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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine IC-Karte, die mit einer Anzahl
von Arten von aktualisierbaren Speichern ausgerüstet ist, wobei die Aktualisierung
der Speicher mit verschiedenen Verarbeitungsgeschwindigkeiten erfolgt,
sowie ein Speichersteuerverfahren dafür.
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Herkömmlich werden,
wenn Informationen (im folgenden "Daten" genannt) von einer Informationsverarbeitungseinrichtung
erhalten werden, die mit einer IC-Karte verbunden ist, die einem
Speicherbereich in der IC-Karte zu speichernden Daten hauptsächlich in
einem RAM (Random Access Memory) oder in einem EEPROM (Electrically
Erasable and Programmable Read-Only Memory) gespeichert.
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Wenn
zum Speichern der Daten ein RAM verwendet wird, ermöglicht der
RAM eine höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit
beim Aktualisieren der darin gespeicherten Daten als ein EEPROM.
Da jedoch ein RAM ein flüchtiges
Halbleiter-Bauelement ist, muß ihm
kontinuierlich elektrische Energie zugeführt werden, damit die Daten
darin erhalten bleiben. Es kann zwar eine Batterie zum Versorgen
des RAM mit elektrischer Energie verwendet werden, die Energieversorgung
eines RAM mittels einer Batterie führt jedoch zu dem Problem,
daß, wenn
die Lebensdauer der Batterie abgelaufen ist und die Energieversorgung
für den
RAM ausfällt,
die im RAM gespeicherten Daten verloren sind.
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Wenn
ein EEPROM zum Speichern von Daten verwendet wird, braucht diesem
zum Erhalten der gespeicherten Daten keine elektrische Energie zugeführt werden,
da ein EEPROM ein nichtflüchtiges Halbleiter-Bauelement
ist. Der Nachteil eines EEPROM ist jedoch, daß die Verarbeitungsgeschwindigkeit
beim Aktualisieren der darin gespeicherten Daten sehr viel niedriger
ist als bei einem RAM.
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Die
konventionellen IC-Karten sind daher mit einem RAM und mit einem
EEPROM ausgestattet, deren Speicherkapazität jeweils für eine bestimmte Anwendung
ausgelegt ist und denen von außen
die elektrische Energie zugeführt
wird, die zum Ausführen
der bei der IC-Karte vorgesehenen Prozesse erforderlich ist. Die
bei der IC-Karte vorgesehenen Prozesse werden unter Verwendung von
Daten ausgeführt,
die im RAM liegen. Daten, die auch nach dem Ende der Prozesse festgehalten
und gesichert werden sollen, werden vom RAM zum EEPROM übertragen.
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Bei
der bekannten Technik treten die folgenden Probleme auf. Die Zeit,
die die IC-Karte
braucht, um die von der Informationsverarbeitungseinrichtung angeforderten
Prozesse auszuführen,
hängt vor
allem von der Verarbeitungszeit ab, die zum Aktualisieren der Daten
im EEPROM benötigt
wird. Es ist dabei erforderlich, der IC-Karte kontinuierlich von
außen Energie
zuzuführen
und die Verbindung der IC-Karte mit der Informationsverarbeitungseinrichtung
aufrechtzuerhalten, bis die IC-Karte der Informationsverarbeitungseinrichtung
mitteilt, daß die
Daten vom RAM oder dem Pufferspeicher zum EEPROM übertragen
wurden.
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Die
JP-A-8-77081 und die JP-A-9-259029 beschreiben neben dem oben genannten
Stand der Technik einen Pufferspeicher und ein EEPROM.
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Die
US 5 386 539 beschreibt
einen zweistufigen Prozeß zum
Speichern von Daten. Die von einem Host an eine IC-Speicherkarte übertragenen Daten
werden in einem Paar von Zwischenspeichern festgehalten, bevor diese
Daten in ein EEPROM eingeschrieben und gespeichert werden. Die IC-Speicherkarte
sendet dabei ein Signal an den Datentransmitter, der diesen davon
in Kenntnis setzt, daß die Zwischenspeicher
die Daten enthalten und keine weitere Übertragung mehr erforderlich
ist. Da die einzige Energiequelle für die IC-Speicherkarte eine
externe Energieversorgung ist, sind Daten in der IC-Speicherkarte,
die nicht im EEPROM gespeichert sind, verloren, wenn die Versorgung
der IC-Speicherkarte mit der externen Energie unterbrochen wird.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
eine IC-Karte zur Verbindung mit einer Informationsverarbeitungseinrichtung,
um damit eine Operation durchzuführen,
wobei die IC-Karte
folgendes aufweist:
einen nichtflüchtigen Speicher zum Speichern
von Daten, deren Inhalt erhalten bleiben muß;
eine Prozeßausführungseinheit
zum Ausführen
vorgegebener Datenprozesse und zum Benachrichtigen der Informationsverarbeitungseinrichtung über den Abschluß der Prozesse,
wenn diese abgeschlossen sind;
einen flüchtigen Speicher zum Ausführen der
Prozesse in der Prozeßausführungseinheit;
und
eine Speicherinhaltübertragungssteuereinheit
zum Übertragen
der Prozeßdaten,
deren Inhalt erhalten bleiben muß, vom flüchtigen Speicher zum nichtflüchtigen
Speicher, nachdem die Prozeßausführungseinheit
die Informationsverarbeitungseinrichtung über den Abschluß der Prozesse
benachrichtigt hat.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
des weiteren ein Verfahren zum Speichern von Daten in einer IC-Karte
zur Verbindung mit einer Informationsverarbeitungseinrichtung, um
damit eine Operation durchzuführen,
mit den folgenden Schritten:
Verarbeiten der von der Informationsverarbeitungseinrichtung
erhaltenen Daten durch eine Prozeßausführungseinheit unter Verwendung
eines flüchtigen Speichers;
Benachrichtigen
der Informationsverarbeitungseinrichtung über den Abschluß der Prozesse,
wenn diese abgeschlossen sind; und
Übertragen der Prozeßdaten,
deren Inhalt erhalten bleiben muß, mittels einer Speicherinhaltübertragungssteuereinheit
nach dem Benachrichtigungsschritt vom flüchtigen Speicher zu einem nichtflüchtigen
Speicher.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun genauer beispielhaft anhand der beiliegenden
Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Blockdarstellung des Aufbaus einer IC-Karte bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Blockdarstellung der Hardwarekonfiguration bei der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Blockdarstellung einer Hardwarekonfiguration zur Realisierung der
vorliegenden Erfindung;
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4 eine Übertragungsdatenbereichinformationstabelle,
wie sie bei dem Prozeß zum
Steuern der Übertragung
eines Speicherinhalts verwendet wird;
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5 ein
Flußdiagramm
zur Darstellung des Prozesses zum Aufrufen eines Speicherinhaltübertragungs-Steuerprozesses
und eines Energieversorgungs-Steuerprozesses;
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6 ein
Flußdiagramm
zur Darstellung des Prozesses zum Einschreiben von Daten in die Übertragungsdatenbereichinformationstabelle;
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7 ein
Flußdiagramm
zur Darstellung des Prozesses zum Übertragen von Daten vom RAM zum
EEPROM; und
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8 ein
Flußdiagramm
zur Darstellung des Prozesses für
die Energieversorgungssteuerung.
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Im
folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnungen eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die 1 ist eine
Blockdarstellung, die den funktionellen Aufbau einer IC-Karte 100 zeigt,
die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Die IC-Karte 100 umfaßt eine
Speicherinhaltübertragungssteuereinheit 120;
eine Energieversorgungssteuereinheit 130; eine Prozeßausführungseinheit 110;
einen Nur-Lese- und damit nicht aktualisierbaren Speicher (ROM) 140;
einen lesbaren und aktualisierbaren Speicher 150; ein Eingabe/Ausgabe-Interface
(I/O) 160 und eine interne Energieversorgungseinheit (wiederaufladbare Batterie) 170.
Die IC-Karte 100 ist über
einen Kommunikationskanal 180 mit einer Informationsverarbeitungseinrichtung
verbunden und über
eine Energieversorgungsleitung 190 mit einer externen Energieversorgungseinheit.
Die IC-Karte 100 ist als Speicher 150, bei dem
die darin gespeicherten Daten aktualisiert werden können, mit
einer Anzahl von Speicherarten mit verschiedenen Geschwindigkeiten
zum Aktualisieren von Daten versehen. In der 1 ist die IC-Karte 100 mit
zwei Arten von Speichern versehen; einem schnellen Speicher 151 mit
einer höheren
Datenaktualisierungsgeschwindigkeit und einem langsamen Speicher 152 mit
einer niedrigeren Datenaktualisierungsgeschwindigkeit.
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Auch
wenn es nicht gezeigt ist, kann die IC-Karte 100 auf eine
nicht einen direkten Kontakt erfordernde Art (über Hochfrequenzwellen und
dergleichen) mit einer Informationsverarbeitungseinrichtung verbunden
werden. In diesem Fall wird, da die vom Kommunikationskanal 180 zugeführte elektrische Energie
als externe elektrische Energie verwendet wird, die Energieversorgungsleitung 190 von
einer Generatorschaltung für
elektrische Energie im Eingabe/Ausgabe-Interface (I/O) 160 zur
Energieversorgungssteuereinheit 130 geführt.
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Die 2 ist
eine Blockdarstellung der Hardwarekonfiguration der IC-Karte 100.
Das heißt,
daß die 2 in
Blockform die für
eine CPU 210 erforderliche Hardwarekonfi guration zum Ausführen der Funktionen
der Speicherinhaltübertragungssteuereinheit 120,
der Energieversorgungssteuereinheit 130 und der Prozeßausführungseinheit 110 zeigt.
Im allgemeinen wird eine CPU als ein einziges Halbleiter-Bauelement
ausgeführt,
so daß es
nicht möglich ist,
die Energieversorgung für
einzelne interne Schaltungsblöcke
getrennt zu steuern. In letzter Zeit wurden jedoch mit der immer
höher werdenden
Schaltungsdichte in den Halbleiter-Bauelementen auch periphere Schaltungen
auf dem CPU-Chip untergebracht, wobei die Energieversorgungssteuerung
für jede
der vorhandenen peripheren Schaltungen einzeln ausgeführt werden
kann. Es ist anzumerken, daß die
vorliegende Ausführungsform
gleichermaßen
auf entweder eine normale CPU oder eine CPU angewendet werden kann,
bei der die Energiezufuhr zu jeder ihrer peripheren Schaltungen
getrennt gesteuert werden kann. Wenn eine CPU verwendet wird, bei
der die Energiezufuhr zu jeder der peripheren Schaltungen getrennt
gesteuert werden kann, sind die Speicherinhaltübertragungssteuereinheit 120 und
die Energieversorgungssteuereinheit 130 jeweils als periphere
Schaltung der CPU 210 ausgeführt. Die Energieversorgungssteuerung
ist in diesem Fall ähnlich
wie bei der im folgenden beschriebenen Ausführungsform der 3.
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Die 3 ist
eine Blockdarstellung für
eine andere Hardwarekonfiguration der IC-Karte 100. Das heißt, daß die 3 die
Hardwarekonfiguration zeigt, wenn die Funktionen der Speicherinhaltübertragungssteuereinheit 120 und
der Energieversorgungssteuereinheit 130 durch einen speziell
dafür vorgesehenen
Prozessor 310 (Coprozessor) oder durch eine eigens dafür vorgesehene
Schaltung ausgeführt
werden, wobei die Funktionen der Prozeßausführungseinheit 110 durch
die CPU 210 ausgeführt
werden.
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Der
Inhalt eines Speichers kann sowohl in der 2 als auch
in der 3 ausgelesen werden. Der Speicher 140,
aus dem der darin gespeicherte Inhalt ausgelesen werden kann, bei
dem jedoch der Inhalt nicht aktualisiert werden kann, entspricht
dem ROM 220; der schnelle Speicher 151, bei dem
der gespeicherte Inhalt ausgelesen und aktualisiert werden kann
und der die höhere
Speicherinhaltaktualisierungsgeschwindigkeit aufweist, entspricht
dem RAM 230; der langsame Speicher 152, bei dem
der gespeicherte Inhalt gleichermaßen ausgelesen und aktualisiert
werden kann, der jedoch die niedrigere Speicheraktualisierungsgeschwindigkeit
aufweist, entspricht dem EEPROM 240. Der RAM 230 und
EEPROM 240 sind sich zwar darin ähnlich, daß bei beiden der Inhalt ausgelesen
und aktualisiert werden kann, der RAM 230 ist jedoch ein
flüchtiger
Speicher, der seinen Inhalt verliert, wenn die Energiezufuhr abgeschaltet
wird, während
der EEPROM 240 ein nichtflüchtiger Speicher ist, dessen
Inhalt nicht verlorengeht, auch wenn die Energiezufuhr abgeschaltet wird.
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Um
die IC-Karte 100 in einen Zustand zu bringen, in dem sie
zur Ausführung
von Aufgaben bereit ist, muß sie
von außen über die
Energieversorgungsleitung 190 mit elektrischer Energie
versorgt werden. Die zugeführte
elektrische Energie wird von der Energieversorgungssteuereinheit 130 auf
die Speicherinhaltübertragungssteuereinheit 120 und
die Prozeßausführungseinheit 110,
den nicht aktualisierbaren Speicher (im folgenden "ROM" genannt) 140; den
aktualisierbaren Speicher 151 mit der höheren Geschwindigkeit beim
Aktualisieren des gespeicherten Inhalts (im folgenden mit "RAM" bezeichnet); den aktualisierbaren
Speicher 152 mit der niedrigeren Geschwindigkeit beim Aktualisieren
des gespeicherten Inhalts (im folgenden "EEPROM" genannt) und das I/O-Interface 160 sowie
die interne Energieversorgungseinheit 170 zum Aufladen
verteilt.
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Die
IC-Karte 100 nimmt über
die Verbindung mit der Informationsverarbeitungseinrichtung durch den
Kommunikationskanal 180 von der Informationsverarbeitungseinrichtung über das
I/O-Interface 160 eine Prozeßanforderung auf. Die Prozeßausführungseinheit 110 analysiert
die erhaltene Prozeßanforderung
auf ihren Inhalt hin und bewirkt, daß die CPU 210 einen
dem Inhalt der Prozeßanforderung entsprechenden
Prozeß ausführt. Ein
Beispiel für das
Ausführungsverfahren
ist der Start und die Ausführung
eines Prozeßprogramms,
das im ROM 220 oder im EEPROM 240 gespeichert
ist, gemäß dem Inhalt
der Prozeßanforderung.
Für die
Ausführung werden
nach Bedarf die im ROM 220 und im EEPROM 240 gespeicherten
Daten verwendet und Daten im RAM 230 gespeichert oder die
darin gespeicherten Daten aktualisiert. Nach dem Abschluß der Ausführung des
Prozesses in der IC-Karte in Reaktion auf die von der Informationsverarbeitungseinrichtung
erhaltene Prozeßanforderung
werden Informationen, die den Abschluß des Prozesses anzeigen, oder
Informationen über
das Prozeßergebnis über das
I/O-Interface 160 zu der Informationsverarbeitungseinrichtung übertragen.
Daten, die als Ergebnis des Prozesses gemäß der von der Informationsverarbeitungseinrichtung
erhaltenen Prozeßanforderung
zur Speicherung und zum Festhalten in der IC-Karte 100 im
EEPROM 240 gespeichert werden müssen, wurden während der
der Prozeßanforderung
entsprechenden Verarbeitung im RAM 230 gespeichert, so
daß die
Daten asynchron unter der Steuerung der Speicherinhaltübertragungssteuereinheit 120 in
einen vorgegebenen Bereich im EEPROM 240 übertragen
werden. "Asynchron" heißt hier,
daß auch
dann, wenn Daten, die im RAM 230 während der einer Prozeßanforderung
entsprechenden Verarbeitung erzeugt werden, im EEPROM 240 gespeichert
werden müssen,
die Daten nicht jedesmal beim Erzeugen solcher Daten in den vorgegebenen
Bereich im EEPROM 240 übertragen
werden, sondern daß alle
im EEPROM 240 zu speichernden Daten während der Verarbeitung gesammelt
und dann nach Abschluß des
der Prozeßanforderung
entsprechenden Prozesses zusammen vom RAM 230 in den vorgegebenen
Bereich im EEPROM 240 übertragen werden.
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Die 4 zeigt
eine der im RAM 230 zum Ausführen der Verarbeitung der Speicherinhaltübertragungssteuereinheit 120 gespeicherten Übertragungsdatenbereichinformationstabelle
entsprechende Speicheraufteilung. Wenn im EEPROM 240 zu speichernde
Daten im RAM 230 gespeichert werden, erzeugt die Speicherinhaltübertragungssteuereinheit 120 eine Übertragungsdatenbereichinformationstabelle
(im folgenden einfach "Informationstabelle" genannt) 400 fester
Länge zum
Speichern der Startadresse des Bereichs im RAM 230 zum
Speichern der Daten (Quellenbereich-Startadresse) 401;
eine Übertragungsdatenbereichlänge 402 und
die Startadresse des Bereichs im EEPROM 240 zum Speichern
der Daten (Zielbereich-Startadresse) 403 und speichert die
Informationstabelle 400 in einem Übertragungsdatenbereichinformationstabellenbereich 410 im RAM 230.
Der Ort für
den Übertragungsdatenbereichinformationstabellenbereich 410 ist
so festgelegt, daß dessen
Startadresse immer feststeht, und der Bereich ist mit einer Ortsangabe 411 zum
Speichern der Informationstabelleninformationen-Endadresse im Kopf
des Bereichs 410 versehen.
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Die 4 zeigt
einen Zustand, in dem der Übertragungsdatenbereichinformationstabellenbereich 410 einem
festen Bereich zugeordnet ist, der durch die Adressen von "A000" bis "A090" im RAM 230 bezeichnet
wird, wobei die Informationstabellen 1 bis 3 aufeinanderfolgend
von der Adresse "A010" an gespeichert sind
und die Informationstabellen-Endadresse 411 die Adresse "A040" enthält, die
unmittelbar neben der Endadresse der Informationstabelle 3 liegt.
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In
der 4 zeigt die Informationstabelle 1 an,
daß die
Daten 1 über
eine Länge
von L1 Byte von der Adresse "A100" an im RAM 230 gespeichert
sind und daß der
Zielort die Adresse "B300" im EEPROM 240 ist.
Auf eine ähnliche
Weise werden in der 4 die Transferdaten 2 und 3 durch
die Informationstabellen 2 und 3 bezeichnet.
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Die
Speicherinhaltübertragungssteuereinheit 120 führt den
Speicherinhaltübertragungsprozeß aufeinanderfolgend
von der Informationstabelle 1 an mit Bezug auf die Quellenbereich-Startadresse 401, die Übertragungsbereich-Datenlänge 402 und
die Zieldatenbereich-Startadresse 403 in der Informationstabelle 400 aus
und beendet den Übertragungsprozeß, wenn
die Adresse unmittelbar nach einer übertragenen Informationstabelle
die Adresse übersteigt,
die in der Informationstabellen-Endadresse 411 bezeichnet
ist. Das "A010" in der Informationstabellen-Endadresse 411 zeigt
an, daß keine
zu übertragende
Informationstabelle gespeichert ist, während eine Adresse "A090" oder größer in der
Informationstabellen-Endadresse 411 anzeigt, daß der zur Verfügung stehende Übertragungsdatenbereichinformationstabellenbereich 410 von
den Informationstabellen aufgebraucht ist.
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Die 5 ist
ein Flußdiagramm
für den
von der Prozeßausführungseinheit 100 ausgeführten Niedrigenergiezustand-Übergangsprozeß (S500) beim
Aufruf des Speicherinhaltübertragungsprozesses
(S700) und des Energieversorgungssteuerprozesses (S800).
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Die
IC-Karte 100 geht, wenn kein Prozeß auszuführen ist, in einen Niedrigenergiezustand
(Ruhezustand) mit verringertem Energieverbrauch über. Der Übergang in den Niedrigenergiezustand
erfolgt, wenn die IC-Karte 100 auf eine Prozeßanforderung von
der Informationsverarbeitungseinrichtung oder auf aufzunehmende
Daten wartet. Die IC-Karte 100 geht auch nach dem Abschluß eines
vorgegebenen Prozesses in den Niedrigenergiezustand über, bevor sie
von der Informationsverarbeitungseinrichtung getrennt wird und bevor
die Energiezufuhr von außen unterbrochen
wird.
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Im
Niedrigenergiezustand-Übergangsprozeß (S500)
wird zuerst bestimmt, ob ein mit der IC-Karte 100 verbundener
Prozeß abgeschlossen
ist oder nicht (S510). Wenn der Prozeß abgeschlossen ist, wird die
Informationsverarbeitungseinrichtung vom Abschluß des Prozesses in Kenntnis
gesetzt (S530), es wird der Energieversorgungs-Steuerprozeß ausgeführt (S800),
und dann wird in den Speicherinhaltübertragungsprozeß (S700)
einge treten. Im Energieversorgungs-Steuerprozeß (S800) wird die IC-Karte 100 auf
die interne Energieversorgungseinheit umgeschaltet und die externe
Energieversorgung unterbrochen, wie es genauer noch später beschrieben
wird. Wenn der mit der IC-Karte 100 verbundene Prozeß noch nicht
abgeschlossen ist, wird in den Speicherinhaltübertragungsprozeß (S700) eingetreten.
Die Einzelheiten des Speicherinhaltübertragungsprozesses (S700)
werden später
noch erläutert.
Nach dem Ausführen
des Speicherinhaltübertragungsprozesses
(S700) wird der Niedrigenergiezustand-Übergangsprozeß (S520)
ausgeführt,
um die IC-Karte 100 in den Ruhezustand zu bringen. Im Ruhezustand
wartet die IC-Karte 100 auf eine Prozeßanforderung oder auf einen
Interrupt für
die Aufnahme von Daten.
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Die 6 ist
ein Flußdiagramm
für den
Speicherprozeß (S600)
zum Speichern der Übertragungsdatenbereichinformationstabelle
(Informationstabelle) 400 für die im EEPROM 240 zu
speichernden Daten, wenn solche Daten von der Prozeßausführungseinheit 110 festgestellt
werden.
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Es
wird dabei zuerst ermittelt, ob zu der Informationstabelle 400 eine
weitere Informationstabelle angenommen werden kann oder nicht (S610).
Das heißt,
daß der
Wert der Informationstabellen-Endadresse 411 der 4 mit
dem Bereich der Übertragungsdatenbereichinformationstabelle 410 ("A000" – "A090")
verglichen wird, um festzustellen, ob in dem Bereich der Übertragungsdatenbereichinformationstabelle 410 eine
weitere Informationstabelle angenommen werden kann oder nicht. Wenn
keine weitere Informationstabelle im Bereich für die Übertragungsdatenbereichinformationstabelle 410 angenommen
werden kann, wird der Datenübertragungsprozeß für die weitere
Informationstabelle ausgeführt (S640).
Das heißt,
daß die
der zu speichernden Informationstabelle entsprechenden Daten in
einen vorgegebenen Bereich im EEPROM 240 eingeschrieben
werden. Wenn jedoch eine weitere Informationstabelle angenommen
werden kann, werden auf der Basis der Adresse oder des Ortes, die
bzw. der von der Informationstabellen-Endadresse 411 bezeichnet wird,
die Quellenbereich-Startadresse 401, die Übertragungsdatenlänge 402 und
die Zielbereich-Startadresse 403 festgelegt, und es wird
die weitere Informationstabelle als eine Informationstabelle 400 gespeichert
(S620). Nach dem Speichern der Informationstabelle wird die Länge der
Informationstabelle 400 zu dem gegenwärtig als Informationstabellen-Endadresse 411 gespeicherten
Wert addiert (S630).
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Die 7 ist
ein Flußdiagramm
für den
von der Speicherinhaltübertragungssteuereinheit 120 beim Übertragen
von im RAM 230 gespeicherten Daten in einen vorgegebenen
Bereich im EEPROM 240 ausgeführten Speicherinhaltübertragungsprozeß (S700).
Es wird zuerst anhand des Wertes für die Informationstabellen-Endadresse 411 festgestellt,
ob eine Informationstabelle 400 gespeichert ist (S710). Wenn
keine Informationstabelle 400 gespeichert ist (im Falle
der 4 ist der Wert für die Informationstabellen-Endadresse 411 gleich "A010"), wird der Energieversorgungssteuerprozeß (S800)
ausgeführt (im
wesentlichen wird kein Prozeß ausgeführt), gefolgt
von einem Abschluß des
Speicherinhaltübertragungsprozesses
(S700). Wenn Informationstabellen 400 gespeichert sind,
wird die erste Informationstabelle als Ziel bezeichnet, und deren
Startadresse wird geladen (im Falle der 4 wird die
Startadresse "A010" der Informationstabelle 1 geladen)
(Schritt S720). Daraufhin wird die Gültigkeit der Quellenbereich-Startadresse 401,
der Zielbereich-Startadresse 403 und der Übertragungsdatenbereichlänge 403 in der
Informationstabelle 400 geprüft (S730, S740, S750). Wenn
bei der Überprüfung in
den Schritten S730 bis S750 eine ungültiger Wert festgestellt wird, wird
der Dateninhaltübertragungsprozeß für die gerade
bearbeitete Informationstabelle abgebrochen und die nächste Informationstabelle
in Bearbeitung genommen (im Falle der 4 wird das "A020" der Informationstabelle 2 geladen)
(S770). Wenn in den Schritten S730 bis S750 die Gültigkeit
für die
in der Informationstabelle registrierten Daten bestätigt wird, werden
die Daten mit der Länge,
die von der Übertragungsdatenbereichlänge 403 im
RAM 203 bezeichnet wird und die von der Quellenbereich-Startadresse 401 angegeben
werden, zu dem Bereich im EEPROM 240 übertragen, der von der Zielbereich-Startadresse 403 bezeichnet
wird (S760). Nach Abschluß des Übertragungsprozesses
wird die nächste
Informationstabelle bearbeitet (S770). Der im Schritt S770 geladene
Adressenwert für
die Informationstabelle wird mit dem Wert für die Informationstabellen-Endadresse 411 verglichen
(S780), und der Prozeß von
S730 bis S770 wird wiederholt, wenn der Wert für die Startadresse der Informationstabelle,
die als nächstes
zu bearbeiten ist, kleiner ist als der Wert für die Informationstabellen-Endadresse 411.
Wenn der Wert der Startadresse für
die als nächstes
zu bearbeitende Informationstabelle gleich oder größer ist als
der Wert der Informationstabellen-Endadresse 411, heißt das,
daß der
Speicherinhaltübertragungsprozeß beendet
ist. In der 4 wird die Informationstabelle 1 dazu
verwendet, den Inhalt der Daten mit L1 Byte von der Adresse "A100" im RAM-Bereich 230 zu
einem Bereich über
L1 Byte von der Adresse "B300" an im EEPROM-Bereich 240 zu übertragen. Beim
Abschluß der
Bearbeitung der Informationstabellen 1 bis 3 wird
die Informationstabellen-Endadresse 411 auf den Wert "A010" gesetzt, und es
wird der Energieversorgungssteuerprozeß (S800) ausgeführt, um
die Energiezufuhr von der internen Energieversorgungseinheit zu
stoppen, gefolgt von einem Abschluß des Speicherinhaltübertragungsprozesses (S700).
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Die 8 ist
ein Flußdiagramm
für den
Energieversorgungssteuerprozeß (S800),
der vom Niedrigenergiezustand-Übergangsprozeß (S500) oder
vom Speicherinhaltübertragungsprozeß (S700) aufgerufen
und von der Energieversorgungssteuereinheit 130 ausgeführt wird.
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Es
wird zuerst festgestellt, ob eine Anforderung zum Umschalten der
Energiequelle von der externen Energieversorgung auf die interne
Energieversorgungseinheit 170 vorliegt (S810). Wenn eine solche
Umschaltanforderung vorliegt (im Schritt S510 aufgerufen), wird
die Energiequelle auf die interne Energieversorgungseinheit 170 (S850)
umgeschaltet. Wenn keine Energieversorgungsumschaltanforderung vorliegt,
wird festgestellt, ob eine Stopanforderung für die interne Energieversorgung
vorliegt (S820). Wenn eine Stopanforderung vorliegt, wird festgestellt,
ob die Prozesse in der IC-Karte 100 abgeschlossen sind
(S860), und es wird die Energiezufuhr von der internen Energieversorgungseinheit 170 gestoppt,
wenn die Prozesse in der IC-Karte 100 abgeschlossen sind (S870),
während
die Energiezufuhr von der internen Energieversorgungseinheit 170 aufrechterhalten
wird, wenn die Prozesse nicht abgeschlossen sind. Wenn in den Schritten
S810 und S820 weder eine Energieversorgungsumschaltanforderung noch
eine Stopanforderung für
die interne Energieversorgung festgestellt wird (es ist zwar nicht gezeigt,
der Energieversorgungssteuerprozeß (S800) wird jedoch immer
dann gestartet, wenn die IC-Karte 100 mit der Informationsverarbeitungseinrichtung
verbunden wird und die IC-Karte 100 in
diesen Zustand eintritt), wird die Energieversorgung auf eine externe
Versorgung gestellt (S830) und die IC-Karte 100 so eingestellt,
daß die
zugeführte
externe Energie in der internen Energieversorgungseinheit 170 akkumuliert
(geladen) werden kann (S840).
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Wenn
die Energiequelle auf die interne Energieversorgungseinheit 170 umgeschaltet
wurde (S850), gehen die im RAM 230 gespeicherten Daten auch
dann nicht verloren, wenn die Energiezufuhr von außen zu der
IC-Karte 100 gestoppt wird, da dann die interne Energieversorgungseinheit 170 dem RAM 230 elektrische
Energie zuführt,
so daß der Speicherinhaltübertragungsprozeß ausgeführt werden
kann. Zu dem Zeitpunkt, wenn Daten, die im EEPROM 240 zu
speichern sind, im RAM 230 gespeichert wurden, der seinen
Inhalt schneller aktualisieren kann als das EEPROM 240,
wird daher die Informationsverarbeitungseinrichtung davon in Kenntnis gesetzt,
daß der
Prozeß in
der IC-Karte 100 abgeschlossen ist und die IC-Karte 100 von
der Informationsverarbeitungseinrichtung getrennt werden kann. Im
Ergebnis kann die Menge an IC-Kartenprozessen pro Zeiteinheit in
einem System erhöht
werden, das die IC-Karte als Speicherkarte oder Guthabenkarte verwendet.
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Mit
der oben beschriebenen Speicherinhaltübertragungssteuereinheit 120 in
der IC-Karte kann der
Prozessor in der IC-Karte den Speicherinhaltübertragungsprozeß während eines
inoperativen Zustands ausführen,
anstatt die im EEPROM 240 zu speichernden Daten aufeinanderfolgend
jedesmal dann vom RAM 230 zum EEPROM 240 zu übertragen,
wenn solche Daten bei der Ausführung
von Prozessen, die von der Informationsverarbeitungseinrichtung
angefordert wurden, erzeugt werden, wodurch der Wirkungsgrad des
Prozessors ansteigt. Es ist damit möglich, die Zeitspanne von dem
Zeitpunkt, an dem die IC-Karte mit der Informationsverarbeitungseinrichtung
verbunden wird, bis zu dem Zeitpunkt zu verringern, an dem die IC-Karte
die Prozesse für
eine Anforderung von der Informationsverarbeitungseinrichtung ausführt und
die Informationsverarbeitungseinrichtung vom Abschluß der der
Anforderung entsprechenden Prozesse in Kenntnis setzt.
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Da
die IC-Karte mit einer internen Stromversorgungseinheit und der
Energieversorgungssteuereinheit zum Zuführen von Energie zu der Speicherinhaltübertragungssteuereinheit
bis zum Abschluß von Transferprozessen
versehen ist, können
Daten, die gesichert werden müssen,
vorübergehend
in dem schnelleren Speicherbereich mit der Möglichkeit einer schnellen Aktualisierung
der gespeicherten Inhalte gespeichert werden, wobei die IC-Karte der Informationsverarbeitungseinrichtung
bereits dann den Abschluß der
Prozesse in der IC-Karte mitteilen kann, wenn die IC-Karte alle
Prozesse mit Ausnahme des Speicherinhaltübertragungsprozesses zum Übertragen
der vorübergehend
gespeicherten Daten in den vorgesehenen Speicherbereich ausgeführt hat.
Auch wenn die externe Energiezufuhr zu der IC-Karte und der Informationsverarbeitungseinrichtung
in diesem Zustand unterbrochen wird, kann der Speicherübertragungsprozeß unter
der Steuerung der Speicherinhaltübertragungssteuereinheit
dadurch ausgeführt
werden, daß ohne
Unterbrechung die Energiezufuhr von der internen Energieversorgungseinheit
in der IC-Karte weitergeführt
wird, wodurch es möglich
ist, die Zeitspanne zu verringern, in der die IC-Karte mit der externen
Informationsverarbeitungseinrichtung und der externen Energieversorgungseinheit
verbunden ist.
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In
einem System, bei dem die IC-Karte der vorliegenden Erfindung als
Speicherkarte oder als Guthabenkarte verwendet wird, kann die Anzahl
der von der Informationsverarbeitungseinrichtung bearbeiteten IC-Karten
pro Zeiteinheit erhöht
werden, da bei dem System die Zeitspanne vom Verbinden der IC-Karte
mit der Informationsverarbeitungseinrichtung bis zum Trennen der
IC-Karte von der Informationsverarbeitungseinrichtung nach Abschluß der Bearbeitung
verringert ist. Insbesondere dann, wenn die IC-Karte in einem Fahrkartenprüfsystem
oder bei einem Mautsystem für
Verkehrsanlagen verwendet wird, kann die Erhöhung der Anzahl der pro Zeiteinheit
bearbeiteten IC-Karten Staus und Wartezeiten an einer Fahrkartensperre
oder einer Mautstelle verhindern.
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Aus
der obigen Beschreibung geht hervor, daß erfindungsgemäß zum Ausführen von
Prozessen in Verbindung mit einer IC-Karte ein schneller Speicher
verwendet wird und die IC-Karte einer damit verbundenen Informationsverarbeitungseinrichtung bei
Abschluß der
Prozesse diesen Abschluß der
Informationsverarbeitungseinrichtung mitteilt, wodurch sich die
Zeitspanne verringert, für
die die IC-Karte mit der Informationsverarbeitungseinrichtung verbunden ist.