DE60026768T2 - Mobiles Endgerät mit entfernbarem Speicher und SIM-Kartenfunktion - Google Patents

Mobiles Endgerät mit entfernbarem Speicher und SIM-Kartenfunktion Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein mobiles Endgerät für ein drahtloses Telekommunikationssystem, wie das GSM- oder das UMTS-System, mit einem entfernbaren Speichermodul.
  • Mobile Endgeräte, wie tragbare Telefone, Palmtops, persönliche digitale Assistenten oder dergleichen von drahtlosen Telekommunikationssystemen der zweiten Generation und der dritten Generation werden jüngst in zunehmend vielseitigeren und leistungsfähigeren Multimediageräten entwickelt. Aufgrund der höheren Übertragungsraten zwischen dem mobilen Endgerät und den jeweiligen Basisstationen des drahtlosen Telekommunikationssystems sind in den mobilen Endgeräten zunehmende Datenmengen zu speichern und zu verwalten. So ist das Konzept von entfernbaren Speichermodulen von der Anmelderin vorgeschlagen worden. Diese entfernbaren Speichermodulen, die Speicherstäbe bzw. -sticks genannt werden und die als solche geschützt sind, umfassen im Wesentlichen eine Speichereinrichtung, wie einen RAM-Speicher mit wahlfreiem Zugriff irgendeiner Art und eine Speichersteuereinrichtung, die das Datenlesen und -schreiben aus der bzw. in die Speichereinrichtung steuert. Ein derartiges entfernbares Speichermodul erweitert die Speicherkapazität von modernen mobilen Endgeräten erheblich. Ferner kann das entfernbare Speichermodul auf der Grundlage von standardisierten Interface-Verbindungen mit mehreren unterschiedlichen elektronischen Geräten verwendet werden, so dass ein Benutzer eine wertvolle Information, wie E-Mailadressen, Telefonnummern etc. flexibel in verschiedenen Geräten durch einfachen Austausch des entfernbaren Speichermoduls nutzen kann. Andererseits erfordern mobile Endgeräte für drahtlose Telekommunikationssysteme generell die Einführung einer Teilnehmeridentitäts-Modulkarte oder SIM-Karte vor dem Betrieb durch einen Benutzer. Eine Teilnehmeridentitäts-Modulkarte enthält eine Teilnehmeridentitätsinformation, die einen Benutzer oder einen Teilnehmer für das jeweils genutzte drahtlose Telekommunikationssystem identifiziert. Hierdurch wird der jeweilige Benutzer während der Kommunikation in dem drahtlosen Telekommunikationssystem erkannt, so dass die jeweils vertraglich festgelegten Merkmale von dem System bereitgestellt und dem Benutzer in Rechnung gestellt werden können.
  • In der EP 0 564 105 A2 ist ein Speichermodul-Adapter vorgeschlagen worden, der in ein Funk- bzw. Handytelefon lös- bzw. entfernbar eingesetzt werden kann. Der Speichermodul-Adapter weist die Größe und Konfiguration, das heißt elektrische Kontakte, auf, um mit einem Lesegerät für eine Kreditkarte in der Größe einer SIM-Karte in dem Funktelefon bzw. Handy kompatibel zu sein. Ferner weist der Speichermodul-Adapter ein Speichermodul-Lesegerät auf, wie einen Stecker für eine kleine SIM-Karte. Generell wird der Speichermodul-Adapter als eine Datenkarte oder irgendeine andere Form einer Packung beschrieben, die eine Speichervorrichtung umschließt oder trägt. Die einzige Offenbarung bezüglich des Informationsaustausches zwischen dem Speichermodul-Adapter und dem Funktelefon bzw. Handy besteht indessen darin, dass Kontakte vorgesehen sind, die in der Größe und Konfiguration mit einem in der Kreditkartengröße vorliegenden SIM-Kartenlesegerät des Telefons kompatibel sind.
  • In der FR-A-2.748.834 ist ein mobiles Endgerät mit einem entfernbaren Speichermodul gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein mobiles Endgerät für ein drahtloses Telekommunikationssystem bereitzustellen, welches die Notwendigkeit der Bereitstellung einer Teilnehmeridentitäts- bzw. Teilnehmeridentifikationsinformation in einer entfernbaren Vorrichtung mit den Vorteilen eines entfernbaren Speichermoduls kombiniert, welches die Speicherkapazität des mobilen Endgeräts beträchtlich erweitert. Die obige Aufgabe wird durch ein mobiles Endgerät für ein drahtloses Telekommunikationssystem gemäß dem Anspruch 1 gelöst, umfassend eine Endgerät-Steuereinrichtung zur Steuerung der Funktion des mobilen Endgeräts und ein entfernbares Speichermodul, welches eine Speichereinrichtung und eine Speichersteuereinrichtung zur Steuerung der Speichereinrichtung aufweist. Das Speichermodul ist mit der Endgerät-Steuereinrichtung mittels einer Schnittstelleneinrichtung lösbar verbunden, die mehrere Verbindungen bzw. Anschlüsse für einen Austausch von Informationen zwischen der Endgerät-Steuereinrichtung und der Speichersteuereinrichtung aufweist, wobei das Speichermodul ferner eine Teilnehmeridentifikationseinrichtung zur Bereitstellung einer Teilnehmeridentifikationsinformation für das Endgerät-Steuermodul über zumindest eine der betreffenden verschiedenen Verbindungen bzw. Anschlüsse der Schnittstelleneinrichtung aufweist. Das Speichermodul weist eine Schalteinrichtung auf, und die betreffende Schalteinrichtung verbindet die genannte Teilnehmeridentifikationseinrichtung mit dem genannten zumindest einen Anschluss der genannten verschiedenen Anschlüsse der Schnittstelleneinrichtung. Die betreffende Schalteinrichtung schaltet selektiv die entsprechende Verbindung der Schnittstelleneinrichtung zwischen der Speichersteuereinrichtung und der genannten Teilnehmeridentifikationseinrichtung. Die Teilnehmeridentifikationseinrichtung und die Speichersteuereinrichtung nutzen zumindest eine gemeinsame Verbindung der Schnittstelleneinrichtung gemeinsam und die selektive Schalteinrichtung stellt sicher, dass die gewünschte Teilnehmeridentifikationsfunktion oder die Speicherfunktion des entfernbaren Speichermoduls in einer einfachen Weise ausgewählt werden.
  • Das mobile Endgerät gemäß der vorliegenden Erfindung kombiniert somit in vorteilhafter Weise die Funktionen eines entfernbaren Speichermoduls und einer entfernbaren SIM-Karte in einer einzigen entfernbaren Vorrichtung in einer einfachen und effektiven Weise. Insbesondere die Integration der Teilnehmeridentifikationsfunktion und der Speichermodulfunktion in einer einzigen entfernbaren Vorrichtung gewährleistet ein hohes Integrationsniveau. Da die Teilnehmeridentifikationseinrichtung und die Speicher-Steuereinrichtung zumindest eine gemeinsame Verbindung für den Austausch von Informationen mit der Endgerät-Steuereinrichtung nutzen, ist ein hohes Niveau an Einfachheit erzielt.
  • In vorteilhafter Weise weist die Teilnehmeridentifikationseinrichtung eine Verbindungseinrichtung zum Anschließen einer entfernbaren Teilnehmeridentifikations-Modulkarte auf. In diesem Falle trägt das entfernbare Speichermodul einen Anschluss oder eine Verbindungseinrichtung zur Einführung einer separaten Teilnehmeridentifikations-Modulkarte.
  • Alternativ umfasst die Teilnehmeridentifikationseinrichtung in vorteilhafter Weise eine Teilnehmer-Speichereinrichtung zur Speicherung der Teilnehmeridentifikationsinformation. In diesem Falle ist die Teilnehmeridentifikationsfunktion in dem entfernbaren Speichermodul integriert, und die Teilnehmer-Speichereinrichtung bildet einen permanenten Teil des Speichermoduls.
  • Insbesondere können die Schalteinrichtungen durch entsprechende Steuersignale leicht gesteuert werden, und sie sind leicht zu integrieren, so dass das gesamte entfernbare Speichermodul auf einer hochintegrierten IC-Technologie basieren kann. In vorteilhafter Weise stellen die betreffende zumindest eine Verbindung, welche selektiv mit der Teilnehmeridentifikationseinrichtung und der genannten Speicher-Steuereinrichtung verbunden ist, eine Daten-Eingabe-/-Ausgabeverbindung dar. Hierdurch werden Daten, die in der Speichereinrichtung gespeichert sind, oder eine Teilnehmerinformation, die durch die Teilnehmeridentifikationseinrichtung bereitgestellt wird, selektiv an dieselbe oder von derselben Anschluss- bzw. Verbindungseinrichtung abgegeben, welche die jeweilige Daten leitung mit einer entsprechenden Daten-Eingabe-/-Ausgabe-Verbindungseinrichtung und der Leitung der Endgerät-Steuereinrichtung verbindet.
  • In vorteilhafter Weise wird die jeweilige Schalteinrichtung durch die Endgerät-Steuereinrichtung gesteuert. Hierbei sendet die Endgerät-Steuereinrichtung ein Steuersignal zu der jeweiligen Schalteinrichtung hin, um die betreffende Leitung zwischen der Speicher-Steuereinrichtung und der Teilnehmeridentifikationseinrichtung zu schalten.
  • Alternativ wird die jeweilige Schalteinrichtung in vorteilhafter Weise durch die Speicher-Steuereinrichtung gesteuert. Hierbei überträgt die Speicher-Steuereinrichtung ein Steuersignal zu der jeweiligen Schalteinrichtung, um diese zwischen der Teilnehmeridentifikationseinrichtung und der jeweiligen Leitung der Speicher-Steuereinrichtung zu schalten.
  • Das mobile Endgerät gemäß der vorliegenden Erfindung integriert daher die Teilnehmeridentifikationsfunktion und eine zusätzliche Speicherfunktion in einer separaten entfernbaren Vorrichtung in einer einfachen und effektiven Weise. Insbesondere die Integration dieser beiden Funktionen in einer einzigen Vorrichtung verringert den Platzbedarf in dem mobilen Endgerät. Durch Ausnutzen derselben Schnittstellen- bzw. Interface-Verbindungen für die Teilnehmeridentifikationseinrichtung und die Speicher-Steuereinrichtung des entfernbaren Speichermoduls ist ferner die Anzahl der notwendigen Verbindungen erheblich vermindert.
  • In der folgenden Beschreibung werden vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detaillierter erläutert. In den Zeichnungen zeigen
  • 1 ein mobiles Endgerät und eine erste Ausführungsform des entfernbaren Speichermoduls gemäß der vorliegenden Erfindung und
  • 2 eine zweite Ausführungsform eines entfernbaren Speichermoduls gemäß der vorliegenden Erfindung für die Verwendung mit bzw. in dem in 1 dargestellten mobilen Endgerät.
  • 1 zeigt ein mobiles Endgerät 1 für ein drahtloses Telekommunikationssystem, wie beispielsweise für das GSM- oder das UMTS-System. Das mobile Endgerät 1 umfasst alle notwendigen Elemente für den Betrieb in einem drahtlosen Telekommunikationssystem, wie Eingabetasten, ein Display, einen Lautsprecher, ein Mikrofon, eine Antenne und dergleichen. Der Klarheit halber sind lediglich die für die vorliegende Erfindung wichtigen und notwendigen Elemente dargestellt.
  • Das mobile Endgerät 1 weist eine Endgerät-Steuereinrichtung 2 für die Steuerung der Funktionen des mobilen Endgeräts 1 auf. Die Endgerät-Steuereinrichtung 2 kann beispielsweise ein Mikrocontroller, ein Mikrochip oder dergleichen sein. Die Endgerät-Steuereinrichtung 2 ist insbesondere zur Steuerung des Informationsaustausches mit einem entfernbaren Speichermodul 5 geeignet, wie dies in der ersten Ausführungsform in 1 gezeigt ist, oder mit einem entfernbaren Speichermodul 12, wie dies in einer zweiten Ausführungsform in 2 gezeigt ist. Es dürfte einzusehen sein, dass die entfernbaren Speichermodule 5 und 12, die in 1 bzw. in 2 gezeigt sind, lediglich schematisch dargestellt sind und dass ihre tatsächlichen Größen erheblich kleiner sind im Vergleich zur Größe des mobilen Endgeräts 1 gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Die Endgerät-Steuereinrichtung 2 des mobilen Endgeräts 1 weist eine Gruppe 3 von Eingangs-/Ausgangsverbindungen oder Eingabe-/Ausgabestiften auf, die mit einer entsprechenden Verbindung oder einem Anschluss einer Schnittstelleneinrichtung 4 verbunden sind. Das entfernbare Speichermodul 5 oder 12 ist imstande, mit der Schnittstelleneinrichtung bzw. dem Interface 4 lösbar verbunden zu werden, beispielsweise mittels einer Einschnappverbindung oder dergleichen.
  • Die Schnittstelleneinrichtung bzw. das Interface 4 des mobilen Endgeräts 1 umfasst, wie in 1 gezeigt, einen Buszustands-Anschluss BS, der mit einem entsprechenden Buszustandsstift der Endgerät-Steuereinrichtung 2 für die Bereitstellung eines Buszustandssignals für ein angeschlossenes Speichermodul 5 oder 12 verbunden ist. Ferner umfasst die Schnittstelleneinrichtung 4 eine Dateneingabe-/-ausgabeverbindung bzw. einen Dateneingabe-/-ausgabeanschluss, die bzw. der mit einem entsprechenden Dateneingabe-/-ausgabestift IO der Endgerät-Steuereinrichtung 2 für einen Austausch von Eingabe-/Ausgabedaten mit einem angeschlossenen Speichermodul 5 oder 12 verbunden ist. Die Schnittstelleneinrichtung 4 umfasst außerdem eine Taktsignalverbindung bzw. einen Taktsignalanschluss SCLK, die bzw. der mit einem entsprechenden Taktsignalstift CLK der Endgerät-Steuereinrichtung 2 zur Bereitstellung eines Taktsignals für ein angeschlossenes entfernbares Speichermodul 5 oder 12 verbunden ist. Ferner umfasst die Schnittstelleneinrichtung 4 einen Steuerspannungs-Anschluss VCC, der mit einem entsprechenden Steuerspannungsstift VCC der Endgerät-Steuereinrichtung 2 zur Bereitstellung einer Steuerspannung für ein entfernbares Speichermodul 5 oder 12 verbunden ist. Die Schnittstelleneinrichtung 4 umfasst ferner einen Dauerspannungsanschluss VSS, der mit einem entsprechenden Dauerspannungsstift VSS der Endgerät-Steuereinrichtung 2 zur Bereitstellung einer Dauerspannung für das angeschlossene entfernbare Speichermodul 5 oder 12 verbunden ist. In typischer Weise ist der Dauerspannungsanschluss VSS der Endgerät-Steuereinrichtung 2 mit Erde bzw. Masse verbunden. Die Schnittstelleneinrichtung 4 kann ferner einen Reserveanschluss RES aufweisen, der mit einem entsprechenden Ausgangsstift AUS der Endgerät-Steuereinrichtung 2 verbunden ist. Der Reserveanschluss RES stellt beispielsweise einen für eine weitere Nutzung reservierten Anschluss dar, der so aus gelegt ist, dass über Platz für künftige Erweiterungen der Funktionalität verfügt wird.
  • Im Falle der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform gibt die Endgerät-Steuereinrichtung 2 ein Steuersignal über den Ausgangs-/Abgabestift AUS und den Reserveanschluss RES der Schnittstelleneinrichtung 4 an das angeschlossene entfernbare Speichermodul 5 ab, um das Schalten der Schalteinrichtungen 9, wie unten im Einzelnen erläutert, zu steuern. Im Falle der in 2 dargestellten zweiten Ausführungsform des entfernbaren Speichermoduls 12 wird der Reserveanschluss bzw. die Reserveverbindung der Schnittstelleneinrichtung 4 nicht benötigt, um das entfernbare Speichermodul 12 zu steuern.
  • Das in 1 dargestellte entfernbare Speichermodul 5 weist eine Anzahl von elektrischen Verbindungen oder Anschlüssen auf, die mit den Anschlüssen BS, DIO, SCLK, VCC, VSS und RES der Schnittstelleneinrichtung 4 des mobilen Endgeräts 1 zu verbinden sind. Das entfernbare Speichermodul 5 weist ferner eine Speicher-Steuereinrichtung 6 zur Steuerung einer Speichereinrichtung 7 auf. Die Speicher-Steuereinrichtung 6 kann beispielsweise ein Mikroprozessor, ein Mikrocontroller oder dergleichen sein. Die durch die Speicher-Steuereinrichtung 6 gesteuerte Speichereinrichtung 7 ist eine Speichereinheit, in die Daten geschrieben und aus der Daten gelesen werden können.
  • Ferner weist das entfernbare Speichermodul 5 eine Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 zur Bereitstellung einer Teilnehmeridentifikationsinformation auf. Die Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 ist entweder eine Verbindungseinrichtung für den Anschluss einer entfernbaren Teilnehmeridentifikations-Modulkarte oder sie umfasst eine Teilnehmerspeichereinrichtung zur Speicherung einer Teilnehmeridentifikationsinformation. Im letzteren Falle kann die Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 ferner eine Teilnehmeridentifikations- Steuereinrichtung zur Steuerung des Lesens und Schreibens von Teilnehmerdaten aus der bzw. in die Teilnehmer-Speichereinrichtung aufweisen.
  • Die jeweilige Schalteinrichtung 9 verbindet einige der Verbindungen oder Anschlüsse des entfernbaren Speichermoduls 5 selektiv mit entsprechenden Verbindungen oder Anschlüssen der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 und der Speicher-Steuereinrichtung 6, um einen Datenaustausch, wie erforderlich, zu steuern und vorzunehmen. Eine erste Schalteinrichtung 9 ist zwischen dem Buszustandssignal-Anschluss BS des Speichermoduls 5, einem Rücksetzsignalanschluss RST der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 und einem Buszustandssignal-Anschluss der Speicher-Steuereinrichtung 6 angeschlossen. Eine zweite Schalteinrichtung 9 ist zwischen dem Dateneingabe-/-ausgabeanschluss DIO des Speichermoduls 5, einem Teilnehmer-Dateneingabe-/-ausgabeanschluss SIO der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 und einem Dateneingabe-/-ausgabeanschluss der Speicher-Steuereinrichtung 6 angeschlossen. Eine dritte Schalteinrichtung 9 ist zwischen dem Taktsignalanschluss SCLK des Speichermoduls 5, einem Taktsignalanschluss CLK der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 und einem Taktsignalanschluss der Speicher-Steuereinrichtung 6 angeschlossen. Die ersten, zweiten und dritten Schalteinrichtungen 9 sind mit dem Reserveanschluss RES des Speichermoduls 5 verbunden, um selektiv und gleichzeitig zwischen den jeweiligen Anschlüssen der Speicher-Steuereinrichtung 6 und der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 geschaltet zu werden.
  • Die ersten, zweiten und dritten Schalteinrichtungen 9 können beispielsweise so konfiguriert bzw. ausgelegt sein, wie dies in 1 vergrößert dargestellt ist. Bei dem dargestellten Beispiel umfassen die ersten, zweiten und dritten Schalteinrichtungen 9 jeweils eine erste Diode 10 und eine zweite Diode 11. Ein Steuersignal CTL, welches über den Reserveanschluss RES der ersten Diode 10 direkt zugeführt wird, wird als invertiertes Signal der zweiten Diode 11 zugeführt. In Abhängigkeit von einem zugeführten Steuersignal CTL wird ein Eingangssignal EIN, wie beispielsweise ein von einem der Anschlüsse BS, DIO oder SCLK zugeführtes Signal, entweder über die erste Diode 10 an den entsprechenden Anschluss der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 oder über die zweite Diode 11 an die Speicher-Steuereinrichtung 6 abgegeben. Die Steuereinrichtung CTL wird von der Endgerät-Steuereinrichtung 2 über den AUS-Stift in Abhängigkeit davon gespeist, welche der Funktionalitäten des Speichermoduls 5 benötigt werden.
  • Somit werden die Anschlüsse BS, DIO und SCLK des Speichermoduls 5 selektiv von der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 oder von der Speicher-Steuereinrichtung 6 genutzt, und zwar in Abhängigkeit davon, welche der Funktionalitäten von der Endgerät-Steuereinrichtung 2 angefordert werden bzw. sind. In dem Fall, dass die ersten, zweiten und dritten Schalteinrichtungen 9 zur Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 hin geschaltet sind, wird das von der Endgerät-Steuereinrichtung 2 über die entsprechenden Buszustandssignal-Anschlüsse BS gelieferte Buszustandssignal in dem Teilnehmeridentifikationsmodul 8 als Rücksetzsignal verwendet. In entsprechender Weise werden ein oder mehrere Taktsignale, die von der Endgerät-Steuereinrichtung 2 über die entsprechenden Taktsignalanschlüsse SCLK geliefert werden, als Taktsignal in der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 verwendet. Die Teilnehmeridentifikationsdaten können an die Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 über die entsprechende Dateneingabe-/-ausgangsanschlüsse DIO abgegeben oder aus der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 für die Endgerät-Steuereinrichtung 2 gelesen werden. In dem Fall, dass die ersten, zweiten und dritten Schalteinrichtungen 9 zur Speicher-Steuereinrichtung 6 hin geschaltet sind, werden ein über den Buszustandssignal-Anschluss BS abgegebenes Buszustandssignal und ein über die Taktsignalanschlüsse SCLK abgegebenes Taktsignal in einer entsprechenden Weise genutzt. Daten werden über die Dateneingabe-/-ausgabeanschlüsse DIO unter der Steuerung der Spei cher-Steuereinrichtung 6 zwischen der Speichereinrichtung 7 und der Endgerät-Steuereinrichtung 2 ausgetauscht.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass der Steuerspannungsanschluss VCC und der Dauerspannungsanschluss VSS ebenfalls erforderlichenfalls mit der Speicher-Steuereinrichtung 6 und/oder mit der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 verbunden sind. Ihre Funktionen sind jedoch für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht wichtig, weshalb keine Verbindungen bzw. Anschlüsse dargestellt sind. Ferner können die Schnittstelleneinrichtung bzw. das Interface 4 ebenso wie das entfernbare Speichermodul 5 zusätzliche, nicht dargestellte Verbindungen oder Anschlüsse aufweisen, die für weitere benötigte Funktionen notwendig sind.
  • Dasselbe trifft für die Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 zu, die mehr als die drei in 1 oder 2 dargestellten Verbindungen bzw. Anschlüsse aufweisen kann, wie einen zusätzlichen Anschluss zur Abgabe einer variablen Speisespannung, wie beispielsweise einer Programmierspannung oder dergleichen.
  • Die Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 und die Speicher-Steuereinrichtung 6 benötigen nicht notwendigerweise dieselbe Zahl und Art von Taktsignalen, so dass die Endgerät-Steuereinrichtung 2 die jeweils notwendigen Taktsignale über die Takt-Signalverbindungen bzw. -anschlüsse SCLK in Abhängigkeit davon abgeben kann, welche der beiden Einheiten adressiert ist. Dasselbe trifft für das Buszustandssignal zu, welches von der Endgerät-Steuereinrichtung 2 über die Buszustandssignal-Verbindungen abgegeben wird, welche in Abhängigkeit davon geändert werden können, wie die Einstellung der Schalteinrichtungen 9 ist. Bezüglich des entfernbaren Speichermoduls 5 gemäß der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform steuert und ändert die Endgerät-Steuereinrichtung 2 die Einstellungen der ersten, zweiten und dritten Schaltungseinrichtungen 9 direkt durch ein Steuersignal, welches über die re servierten Anschlüsse RES abgegeben wird. Hier wird die Einstellung der ersten, zweiten und dritten Schalteinrichtungen 9 auf den Empfang eines Steuersignals von der Endgerät-Steuereinrichtung 2 her direkt geändert.
  • 2 zeigt ein schematisches Diagramm eines entfernbaren Speichermoduls 12 gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die wesentlichen Merkmale und Einheiten des entfernbaren Speichermoduls 12 entsprechen jenen, die in Bezug auf das in 1 dargestellte entfernbare Speichermodul 5 veranschaulicht und erläutert sind. Der Hauptunterschied liegt darin, dass der Reserveanschluss bzw. die Reserveverbindung RES der Schnittstelleneinrichtung 4 nicht notwendig ist, um ein Steuersignal zur Änderung der Einstellungen der Schalteinrichtungen 13 und 14 abzugeben, welche die jeweiligen Anschlüsse der Schnittstelleneinrichtungen 4, der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 und der Speicher-Steuereinrichtung 6 verbinden. In dem in 2 dargestellten entfernbaren Speichermodul 12 gemäß der zweiten Ausführungsform ist der Taktsignalanschluss SCLK des Speichermoduls 12 direkt und ständig mit dem Taktsignalanschluss CLK der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 und mit dem Taktsignalanschluss CLK der Speicher-Steuereinrichtung 6 verbunden. Die erste Schalteinrichtung 13 ist zwischen dem Buszustandssignal-Anschluss BS des Speichermoduls 12, dem Rücksetzsignalanschluss RST der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 und dem Buszustandssignal-Anschluss der Speicher-Steuereinrichtung 6 angeschlossen. Die zweite Schalteinrichtung 14 ist zwischen dem Dateneingabe-/-ausgabeanschluss DIE des Speichermoduls 12, dem Dateneingabe-/-ausgabeanschluss IO der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 und dem Dateneingabe-/-ausgabeanschluss der Speicher-Steuereinrichtung 6 angeschlossen. Die erste Schalteinrichtung 13 und die zweite Schalteinrichtung 14 sind jeweils über einen Schaltsteuersignalanschluss SWCTL der Speicher-Steuereinrichtung 6 verbunden und werden über diesen Anschluss gesteuert. Dadurch stellt die erste Schalteinrichtung 13 eine gesteuerte Drei-Zustands- Schalteinrichtung wie die ersten, zweiten und dritten Schalteinrichtungen 9 des in 1 dargestellten Speichermoduls 5 dar, während die zweite Schalteinrichtung 15 des Speichermoduls 12 lediglich ein gesteuerter Zwei-Zustands-Abgabeschalter ist. Mit anderen Worten ausgedrückt heißt dies, dass die erste Schalteinrichtung 13 selektiv den Buszustandssignal-Anschluss BS zwischen den jeweiligen Verbindungen oder Anschlüssen der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 und der Speicher-Steuereinrichtung 6 schaltet. Andererseits ist der Dateneingabe-/-ausgabeanschluss DIO des Speichermoduls 12 fortwährend und direkt mit dem Dateneingabe-/-ausgabeanschluss IO der Speicher-Steuereinrichtung 6 verbunden. Die zweite Schalteinrichtung 15 verbindet selektiv den Dateneingabe-/-ausgabeanschluss DIO des Speichermoduls 12 und den Dateneingabe-/-ausgangsanschluss IO der Speicher-Steuereinrichtung 6 mit dem Dateneingabe-/-ausgabeanschluss IO der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8. Somit wird sogar während des Zugriffs der Endgerät-Steuereinrichtung 2 auf die Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 der Datenaustausch durch die Speicher-Steuereinrichtung 6 überwacht. Wenn die Endgerät-Steuereinrichtung 2 des mobilen Endgeräts 1 das entfernbare Speichermodul 12 das erste Mal adressiert, sendet sie einen ersten Befehl zu der Speicher-Steuereinrichtung 6, beispielsweise über den Buszustandssignal-Anschluss BS. Die erste Schalteinrichtung 13 wird somit normalerweise zu der Speicher-Steuereinrichtung 6 umgeschaltet und die zweite Schalteinrichtung 14 ist offen (ausgeschaltet). In dem Fall, dass die Endgerät-Steuereinrichtung 2 wünscht, die Speicher-Steuereinrichtung 6 und die Speichereinrichtung 7 zu adressieren, bleiben die Einstellungen des ersten Schalters 13 und des zweiten Schalters 14 unverändert. Im Falle, dass die Endgerät-Steuereinrichtung 2 wünscht, auf die Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 zuzugreifen, gibt die Speicher-Steuereinrichtung 6 nach Empfang eines entsprechenden Befehls ein Steuersignal über ihren Schaltsteueranschluss SWCTL ab, was gleichzeitig die erste Schalteinrichtung 13 und die zweite Schalteinrichtung 14 derart schaltet, dass die Teilnehmer identifikationseinrichtung 8 adressiert werden kann. Während die Endgerät-Steuereinrichtung 2 auf die Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 zugreift, wird der Datenaustausch durch die Speicher-Steuereinrichtung 6 überwacht. Wenn die Speicher-Steuereinrichtung 6 das Ende der Datenübertragung zwischen der Endgerät-Steuereinrichtung 2 und der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 erkennt, beispielsweise nach der Feststellung, dass eine gewisse Zeitspanne vergangen ist, ohne dass irgendwelche Daten übertragen worden sind, gibt die Speicher-Steuereinrichtung 6 automatisch ein weiteres bzw. anderes Steuersignal über den Schaltsteueranschluss SWCTL ab, wodurch die erste Schalteinrichtung 13 und die zweite Schalteinrichtung 14 in ihrer Ausgangsstellung zurückgeschaltet werden.
  • Somit bringt das Speichermodul 12 gemäß der zweiten Ausführungsform im Vergleich zu dem Speichermodul 5 der ersten Ausführungsform den Vorteil mit sich, dass eine Verbindung bzw. ein Anschluss weniger erforderlich ist, um die Einstellung der Schalter zu steuern. Andererseits ist die erforderliche Verarbeitung komplexer.
  • Wie in 2 vergrößert dargestellt, kann die zweite Schalteinrichtung 14 eine Diode 15 aufweisen. Ein von dem Schaltsteueranschlusspunkt SWCTL der Speicher-Steuereinrichtung 6 abgegebenes Steuersignal CTL wird als invertiertes Signal der Diode 15 zugeführt, um den Dateneingabe-/-ausgabeanschlusspunkt IO der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8 selektiv zu verbinden oder zu trennen. Die Konfiguration bzw. der Aufbau der ersten Schalteinrichtung 13 des Speichermoduls 12 kann beispielsweise der Konfiguration bzw. dem Aufbau der Schalteinrichtung 9 entsprechen, die in 1 vergrößert dargestellt ist. Die anderen Funktionalitäten und Konfigurationen der Teilnehmeridentifikationseinrichtung 8, der Speicher-Steuereinrichtung 6, der Speichereinrichtung 7 und der verschiedenen Anschlusspunkte des Speichermoduls 15 entsprechen identisch den Funktionalitäten bzw. Konfiguratio nen, die in Bezug auf das in 1 dargestellte Speichermodul 5 erläutert worden sind.

Claims (6)

  1. Mobiles Endgerät (1) für ein drahtloses Telekommunikationssystem mit einer Endgerät-Steuereinrichtung (2) zur Steuerung der Funktionen des mobilen Endgerätes und mit einem entfernbaren Speichermodul (5, 12), welches eine Speichereinrichtung (7) und eine Speicher-Steuereinrichtung (6) zur Steuerung der Speichereinrichtung (7) aufweist, wobei das betreffende Speichermodul (5, 12) mit der Endgerät-Steuereinrichtung (2) mittels einer Schnittstelleneinrichtung (4) lösbar verbunden ist, die mehrere Verbindungen bzw. Anschlüsse für einen Austausch von Informationen zwischen der betreffenden Endgerät-Steuereinrichtung (2) und der genannten Speichersteuereinrichtung (6) aufweist, wobei das betreffende Speichermodul (5, 12) ferner eine Teilnehmeridentitäts- bzw. Teilnehmeridentifikationseinrichtung (8) zur Bereitstellung einer Teilnehmeridentitäts- bzw. Teilnehmeridentifikationsinformation für das genannten Endgerät-Steuermodul (2) über zumindest eine der betreffenden verschiedenen Verbindungen der Schnittstelleneinrichtung (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Speichermodul (5, 12) eine Schalteinrichtung (9, 13, 14) aufweist, dass die Schalteinrichtung (9, 13, 14) die betreffende Teilnehmeridentifikationseinrichtung (8) mit der genannten zumindest einen Verbindung der genannten verschiedenen Verbindungen der Schnittstelleneinrichtung (4) verbindet, wobei die betreffende Schalteinrichtung (9, 13, 14) eine entsprechende Verbindung der genannten Schnittstelleneinrichtung (4) zwischen der Speicher-Steuereinrichtung (6) und der Teilnehmeridentifikationseinrichtung (8) selektiv schaltet.
  2. Mobiles Endgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilnehmeridentifikationseinrichtung (8) eine Verbindungseinrichtung zum Anschließen einer entfernbaren Teilnehmeridentifikations-Modulkarte aufweist.
  3. Mobiles Endgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilnehmeridentifikationseinrichtung (8) eine Teilnehmerspeichereinrichtung zur Speicherung einer Teilnehmeridentifikationsinformation aufweist.
  4. Mobiles Endgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Verbindung, welche selektiv mit der genannten Teilnehmeridentifikationseinrichtung (8) und der genannten Speicher-Steuereinrichtung (6) verbunden ist, eine Daten-Eingangs-/-Ausgangsverbindung ist.
  5. Mobiles Endgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Schalteinrichtung (5) durch die Endgerät-Steuereinrichtung (2) gesteuert wird.
  6. Mobiles Endgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die betreffende Schalteinrichtung (13, 14) durch die genannte Speicher-Steuereinrichtung (6) gesteuert wird.
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