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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Mehrfachknoten-Computersysteme,
bei denen es sich um Computersysteme mit mehr als einem Knoten handelt,
der einen Prozessor, Speicher usw. aufweist, und insbesondere auf
das Abwickeln von Hardwareereignissen, die von den Knoten solcher Systeme
erzeugt werden.
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In
einem Computersystem werden von verschiedener Hardware Ereignisse
erzeugt, die abgewickelt werden müssen. Beispielsweise stellt
die erweiterte Konfigurations- und Energieschnittstellen-(ACPI,
Advanced-Configuration-and-Power Interface-)Spezifikation eine Energieverwaltung
und einen Konfigurationsmechanismus bereit. In ACPI-kompatiblen
Computersystemen mit ACPI-kompatibler Hardware können die Systeme selbst in
Reaktion auf interne und externe Ereignisse ein- und ausgeschaltet
werden, und die jeweiligen Hardwareeinheiten können auch in energetischer Hinsicht
gesteuert werden. Eine Netzwerkkarte in einem Energiespar-Modus kann beispielsweise
ein Ereignis erzeugen, wenn sie ein Datenpaket von dem Netzwerk
empfängt,
an das sie angeschlossen ist, und aus dem Energiespar-Modus erwachen.
Dieses Ereignis wird von dem Computersystem empfangen, in dem die
Netzwerkkarte Bestandteil ist, sodass das Computersystem beispielsweise
selbst einen Energiespar-Modus verlassen kann, in den es vorher
eingetreten ist. Eine andere Ereignisart stellt das Hot-Plug-Ereignis
dar, das von einer Hardwarekarte erzeugt wird, die in das Computersystem
im eingeschalteten Zustand eingesetzt oder entfernt wird.
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Ein
Nachteil von ACPI-Ereignissen sowie anderer Arten von Hardwareereignissen
besteht darin, dass sie von der Abwicklung dieser Ereignisse durch das
Computersystem ausgehen, von dem die Hardware, die die Ereignisse
erzeugt hat, Bestandteil ist. D. h., Hardwareereignisse werden oft
gemäß einer Architektur
festgelegt, die das Mehrknotensystem nicht erkennt, und deshalb
annimmt, dass die Architektur ein Einzelknotensystem darstellt.
In Mehrfachknoten-Computersystemen ist eine Anzahl von Knoten vorhanden,
die jeweils ihre eigenen Prozessoren, Speicher usw. aufweisen, auf
die die Verarbeitung verteilt wird. Des Weiteren sind die Chipsätze, die ACPI-Ereignishardware
realisieren, typischerweise nicht für Mehrfachknoten ausgelegt.
Betriebssysteme, die ACPI unterstützen, setzen allgemein eine Einzelinstanz
der ACPI-Ereignishardware
in dem System voraus und erkennen üblicherweise keine kopierte
ACPI-Ereignishardware.
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Derzeitige
Architekturen zur Abwicklung von Hardwareereignissen setzen deshalb
häufig
voraus, dass die in einem bestimmten entfernten Knoten eines Mehrfachknoten-Computersystems erzeugten Ereignisse
von diesem Knoten abgewickelt werden. Es gibt beispielsweise weder
einen Mechanismus für einen
primären
System- oder Systemstartknoten, eine Nachricht von dem Ereignis
zu empfangen, noch für
diesen Knoten, das Ereignis abzuwickeln und an den entfernten Knoten
zu leiten, je nachdem wie das Ereignis verarbeitet werden muss.
Auch die normale ACPI-Ereignishardware stellt keinen Mechanismus zum
Informieren eines Betriebssystems darüber bereit, an welchem Knoten
ein Ereignis eingetreten ist. Dies ist problematisch, da die Betriebssystem-Strategien
zum Verwalten von Hardware dann eine Einzelinstanz der ACPI-Hardware für das gesamte
System annehmen. Diese Annahme gilt jedoch nicht für ein Mehrknotensystem,
das um die normale ACPI-Ereignishardware herum aufgebaut ist. Aus
diesen beschriebenen sowie anderen Gründen besteht ein Bedarf nach
der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren bereit, wie es in Anspruch
1 beansprucht wird.
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Bevorzugte
Eigenschaften und Vorzüge
der Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der zurzeit
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen hervorgehen.
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1 stellt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dar.
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2 stellt
eine Übersichtsdarstellung
einer beispielhaften Hardwareereignis-Architektur dar, mit der eine
Ausführungsform
der Erfindung realisiert werden kann.
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3 stellt
eine Übersichtsdarstellung
eines beispielhaften Mehrknotensystems dar, mit dem eine Ausführungsform
der Erfindung umgesetzt werden kann.
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4 stellt
eine Übersichtsdarstellung
dar, die den Gesamtfluss der Ereignisleitung und -Verarbeitung,
wie z. B. in Verbindung mit der Ereignisarchitektur in 2,
innerhalb eines Mehrknotensystems, wie z. B. das System aus 3,
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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5 stellt
ein Schaltbild eines Mehrknotensystems und insbesondere der Register
seines Primärknotens
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dar.
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1 zeigt
ein Verfahren 100 gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung. Die Funktionalität
des Verfahrens 100 kann als Mittel in einem computerlesbaren
Medium eines Herstellungsartikels realisiert werden. Beispielsweise
kann es sich bei dem computerlesbaren Medium um ein beschreibbares
Datenspeichermedium oder ein moduliertes Trägersignal handeln. Teile des
Verfahrens 100 werden an einem entfernten Knoten und an
einem primären
oder Systemstartknoten eines Mehrknotensystems ausgeführt, wie
es durch die Spalten 102 bzw. 104 angegeben wird,
die durch die gestrichelte Linie 106 getrennt werden.
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Ein
Hardwareereignis tritt zuerst an dem entfernten Knoten (108)
ein. Bei dem Hardwareereignis kann es sich um ein erweitertes Konfigurations-
und Energieschnittstellen-(ACPI)Ereignis wie z. B. ein Hot-Plug-Ereignis,
eine andere Art von Hardwareereignis oder ein anderes Ereignis handeln.
Das Ereignis erzeugt einen Interrupt an dem entfernten Knoten (110),
wie z. B. einen Plattformverwaltungs-Interrupt (PMI, Platform Management
Interrupt). Ein Bestandteil des entfernten Knotens erzeugt eigens
den Interrupt, wie z. B. ein Interrupt-Leitwegrechner. Reagierend auf die Erzeugung
des Interrupt erkennt eine Firmware-Unterbrechungsroutine das Ereignis
und wird am entfernten Knoten (112) eingeleitet. Die Firmware-Unterbrechungsroutine
leitet das Ereignis von dem entfernten Knoten an den Primärknoten,
indem das Ereignis in ein erstes Register des Primärknotens
(114) geschrieben wird. Beispielsweise kann eine Firmware-PMI-Routine
des entfernten Knotens das Ereignis an ein Ein-/Ausgabe-Mehrzweck-(GPIO)Register
des Primärknotens
leiten.
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An
dem Primärknoten
wird das Ereignis als automatische Reaktion auf den Schreibvorgang
in das erste Register über
eine direkte Verbindung des Ausgangs des ersten Registers zum Eingang
eines zweiten Registers des Primärknotens
(116) geleitet. Das zweite Register ist vorzugsweise für Ereignisse reserviert,
die am Primärknoten
eintreten und nicht für
Ereignisse am entfernten Knoten. Auf diese Weise nutzt das Verfahren 100 vorteilhaft
die Register des Primärknotens
wie z. B. das zweite Register, die normalerweise nur für Ereignisse
am Primärknoten verwendet
werden. Im Fall von ACPI-Ereignissen kann es sich bei dem zweiten
Register um ein Mehrzweckereignis-(GPE, General Purpose Event)Register
handeln, das für
solche Ereignisse reserviert ist. Der Schreibvorgang des Ereignisses
in das zweite Register löst
einen Interrupt aus, der am Primärknoten
(118) erzeugt wird, wie z. B. ein Systemkonfigurations-(SCI)Interrupt.
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Die
Erzeugung des Interrupt am Primärknoten
führt ihrerseits
zum Ausführen
eines Codes (120). Der Code wird zum Abwickeln des Ereignisses
verwendet, das den Interrupt zuletzt ausgelöst hat. Beispielsweise kann
es sich im Fall von ACPI-Ereignissen bei dem Code um den ACPI-Treiber
des Betriebssystems (BS) handeln. Es ist möglich, dass der Code keine
weiteren Knoten berücksichtigt,
sodass der Code selbst nicht erkennt, dass das Ereignis nicht am
Primärknoten
selbst erzeugt wurde. Auf diese Weise ist das Verfahren 100 in
der Lage, Standardtreiber wie z. B. normale ACPI-Treiber zu verwenden
und erfordert deshalb keine Neuprogrammierung dieser Treiber, um
die an anderen Knoten als dem Primärknoten eintretenden Ereignisse
aufzunehmen.
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Der
Code leitet selbst einen bestimmten Prozess zum Abwickeln des Ereignisses
ein (122). Der Prozess berücksichtigt umgekehrt keine
weiteren Knoten und ist dazu ausgelegt, speziell Ereignisse aufzunehmen,
die an anderen Knoten als dem Primärknoten eintreten. Beispielsweise
kann es sich bei dem Code um ein ACPI-Maschinensprache-(AML)Verfahren
handeln, wobei AML eine kompakte, in Zeichen übersetzte und abstrakte Maschinensprache
ist. Der Prozess weist den entfernten Knoten entsprechend an, das
Ereignis zu verarbeiten (124), sodass das Ereignis über diese
Anweisung am entfernten Knoten verarbeitet wird. Beispielsweise kann
der Prozess die Hardware wie z. B. eine Steuereinheit oder eine
andere Hardware, an der das Ereignis eingetreten ist, entfernt manipulieren.
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2 zeigt
eine beispielhafte Ereignisarchitektur 200, gemäß der Ausführungsformen
der Erfindung realisiert werden können. Die Architektur 200 ist speziell
für ACPI-Ereignisse
ausgelegt und wird mit Bezug auf ein Einzelknotensystem beschrieben,
das dann mittels Ausführungsformen
der Erfindung zu einem Mehrknotensystem erweitert werden kann. Die Plattform-Hardware 202 beinhaltet
Steuerungskarten und andere Arten von Hardware, die ACPI-Ereignisse
erzeugen. Die Hardware 202 kann ihre Einstellungen beispielsweise
von einem grundlegenden Ein-/Ausgabesystem
(BIOS) 204 empfangen, bei dem es sich um eine Art von Firmware
handelt. BS-unabhängige
Komponenten 206 enthalten ACPI-Register 208, ein
ACPI-BIOS 210 und ACPI-Tabellen 212.
Die ACPI-Registern 208 können die zweiten Register enthalten,
die im vorangehenden Abschnitt der ausführlichen Beschreibung beschrieben
wurden. Das ACPI-BIOS 210 stellt eine Art von Firmware
dar und kann die ACPI-Einstellungen der
Hardware 202 speichern. Die ACPI-Tabellen 212 beschreiben
die Schnittstellen zur Hardware 202, damit sie vom ACPI-Treiber
und AML-Übersetzer 216 verwendet
werden können.
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Der
ACPI-Treiber und der AML-Übersetzer 216 enthalten
vorzugsweise oder haben Zugriff auf den Prozess, der im vorangehenden
Abschnitt der ausführlichen
Beschreibung beschrieben wurde und durch den ACPI-Treiber zum Verarbeiten
eines Ereignisses an einem entfernten Knoten eingeleitet wird. Der
ACPI-Treiber gehört
typischerweise zum Standard eines bestimmten Betriebssystems und enthält einen
AML-Übersetzer
zum Übersetzen
und Analysieren von Prozessen, die in AML geschrieben wurden. D.
h., während
die Prozesse nichtstandardisiert und für eine bestimmte Situation
wie z. B. Ereignisse an entfernten Knoten ausgelegt sein können, ist
der ACPI-Treiber selbst typischerweise standardisiert. Der ACPI-Treiber und der AML-Übersetzer 216 Wechselwirken
mit dem BS-Einheitentreiber 214 für die Plattform-Hardware 202.
Bei einem Einheitentreiber handelt es sich um eine Softwareroutine,
die die Hardware mit dem BS verbindet.
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Darüber hinaus
Wechselwirken sowohl der Einheitentreiber 214 als auch
der ACPI-Treiber und der AML-Übersetzer 216 mit
dem BS-Kern 218. Ein Kern stellt einen grundlegender Bestandteil
des Betriebssystems dar, der sich üblicherweise ständig im Speicher
befindet und grundlegende Dienste bereitstellt. Er stellt den Teil
des Betriebssystems dar, der sich der Hardware am nächsten befindet
und aktiviert typischerweise die Hardware, indem er eine Schnittstelle
mit dem Einheitentreiber 214 bildet. Über dem Kern 218 befinden
sich Anwendungsprogramme 222, die auf dem Computersystem
ausgeführt
werden. Der Kern 218 wechselwirkt mit dem BS-Energieverwaltungs-(BSPM)Systemcode 220,
bei dem es sich um den Teil des Betriebssystems handelt, der zum
Bereitstellen und Überwachen
der Energieverwaltungsdienste ausgelegt ist.
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3 zeigt
ein Beispiel eines Mehrknotensystems 300, mit dem Ausführungsformen
der Erfindung umgesetzt werden können.
Das Mehrknotensystem 300 beinhaltet eine Anzahl von Knoten 302a, 302b,
..., 302n, die über
eine Verbindung 306 zusammengeschaltet werden. Einer der
Knoten stellt einen primären
oder Systemstartknoten und die anderen Knoten entfernte Knoten dieses
Primärknotens
dar. Jeder der Knoten kann ferner optional eines oder alles des
Folgenden enthalten: eine oder mehrere Zentraleinheiten (CPU) und/oder
flüchtigen
oder nichtflüchtigen
Speicher und eine oder mehrere Speichereinheiten wie z. B. Festplatten-Laufwerke,
Diskettenlaufwerke usw. Beispielsweise sind am Knoten 302a eine
CPU 308, ein Speicher 312, ein Dienstprozessor 310 und
eine Speichereinheit 314 vorhanden. Gleichermaßen sind
am Knoten 302b eine CPU 316, ein Dienstprozessor 318,
ein Speicher 320 und eine Speichereinheit 322 vorhanden.
Schließlich
weist der Knoten 302n eine CPU 314, einen Dienstprozessor 326,
einen Speicher 328 und eine Speichereinheit 330 auf.
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4 stellt
ein Flussdiagramm 400 dar, das veranschaulicht, wie eine
Ausführungsform
Hardwareereignisse von entfernten Knoten zu einem primären oder
Systemstartknoten zusammenführt.
Das Diagramm 400 ist nach der Funktionalität unterteilt, die
von einem ersten Knoten 402, der als entfernter Knoten
N bezeichnet wird, und einem primären oder Systemstartknoten 404 ausgeführt wird.
Die vom ersten entfernten Knoten 402 ausgeführte Funktionalität ist von
der vom primären
Knoten 404 ausgeführten Funktionalität durch
die gestrichelte Linie 406 getrennt.
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Das
Diagramm 400 wird mit Hinblick auf die Zusammenführung oder
Vereinigung eines Ereignisses des ersten entfernten Knotens 402 zum
Primärknoten 404 beschrieben.
Ein Ereignis tritt an einer Hot-Plug-Steuereinheit 412 des
Knotens 402 ein, wie es durch die Linie 414 gekennzeichnet
ist. Bei dem Ereignis handelt es sich um ein Hot-Plug-ACPI-Ereignis.
Die Steuereinheit 412 erkennt das Einstecken und Entfernen
von Hardware-Karten in den und aus dem Knoten 402. Das
Ereignis wird von einem Interrupt-Leitwegrechner 416 des
Knotens 402 festgestellt, der in Reaktion darauf einen
PMI-Interrupt erzeugt, wie es von der Linie 418 gekennzeichnet
wird. Die PMI-Unterbrechungsroutine 420 des Knotens 402 schaltet
den PMI-Interrupt in Reaktion auf die Erzeugung dieses Interrupt
zunächst
aus, was mit der Linie 422 gekennzeichnet wird. Die Unterbrechungsroutine 420 signalisiert
das Ereignis dann dem Primärknoten 404,
indem das Ereignis in ein GPIO-Register 426 des Primärknotens 404 geschrieben
wird, wie es von der Linie 424 gekennzeichnet wird.
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Der
Schreibvorgang des Ereignisses in das GPIO-Register 426 des
Primärknotens 404 leitet
das Ereignis automatisch zu einem GPE-Register 430 des
Primärknotens 404 weiter,
wie es mit der Linie 428 angegeben ist. Dies beruht darauf,
dass das GPIO-Register 426 zumindest
mit dem GPE-Register 430 in Verbindung steht und vorzugsweise
direkt verbunden ist. Der Schreibvorgang des Ereignisses in das
GPE-Register 430 führt
zum Erzeugen eines SCI-Interrupt, was von der Linie 432 gekennzeichnet wird.
Die BS-Unterbrechungsroutine 434 wickelt den SCI-Interrupt
ab und löst
in Reaktion darauf die Anforderung des ACPI-Treibers 438 des
Knotens 404 aus, was von der Linie 436 gekennzeichnet
wird. Der Treiber 438 leitet daraufhin das AML-Verfahren 444 ein,
was mit der Linie 442 angegeben wird. Das AML-Verfahren 444 ist
besonders zum Abwickeln von entfernten Hardwareereignissen ausgelegt,
während
der Treiber 438 vorzugsweise einen normalen, unveränderten
ACPI-Treiber zum Abwickeln von entfernten Hardwareereignissen darstellt. Ähnlich handelt
es sich beim GPE-Register 430 um ein ACPI-Register, das
normalerweise zum Abwickeln von lokalen Hardwareereignissen verwendet
wird.
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Das
AML-Verfahren 444 manipuliert zuerst die Steuereinheit 412,
wie es mit der Linie 446 gekennzeichnet ist, um das entfernte
Ereignis abzuwickeln, das an der Steuereinheit 412 ausgelöst wurde. Nachdem
dies stattgefunden hat, löscht
es das Hot-Plug-Ereignis, wie es von der Linie 448 angegeben
wird, und gibt den PMI-Interrupt wieder frei, wie es von der Linie 450 angegeben
wird. Schließlich
benachrichtigt es den Treiber 438, dass die Verarbeitung
des Ereignisses abgeschlossen wurde, was von der Linie 452 angegeben
wird, und das Ereignis aus dem GPE-Register 430 gelöscht wurde,
was mit der Linie 440 gekennzeichnet wird. Auf diese Weise
wird das an der Hot-Plug-Steuereinheit 412 des
ersten entfernten Knotens 402 erzeugte Hot-Plug-Ereignis zum
Systemstartknoten 404 zusammengeführt, um dort verarbeitet zu
werden, was das Register 430 und den Treiber 438 unterstützt, die
nicht für
mehrere Knoten ausgelegt sind und ansonsten normalerweise für Ereignisse
am Primärknoten
verwendet werden. Dies wird erreicht, indem das Register 426 so
verwendet wird, als ob es für
Ereignisse von anderen Knoten als des Primärknotens 404 reserviert
wäre, und
ein Verfahren 444 vorhanden ist, das mehrere Knoten unterstützt. Der
Treiber 438 stellt mit anderen Worten einen Code ohne Mehrfachknoten-Erkennung
und das Verfahren 444 einen Prozess mit Mehrfachknoten-Erkennung
dar. Mit anderen entfernten Knoten neben dem entfernten Knoten 402 wird
auf dieselbe Weise verfahren.
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5 zeigt
ein Mehrknotensystem 500 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, in der das Flussdiagramm aus 4 umgesetzt
werden kann. Das System 500 enthält einen Primärknoten 502,
der zum Datenaustausch mit einer Anzahl von entfernten Knoten 510a, 510b,
..., 510n verbunden ist, wie z. B. über eine in 5 nicht
gezeigte Verbindung. Beispielsweise kann es sich bei dem Primärknoten 502 um
den Systemstartknoten 404 aus 4 handeln, während der
entfernte Knoten 402 aus 4 von einem
der entfernten Knoten 510a, 510b, ..., 510n dargestellt
wird.
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Der
Primärknoten 502 enthält einen
Betriebssystem-Ereignistreiber 504,
der vorzugsweise nicht für
mehrere Knoten ausgelegt ist, und ein Verfahren 512, das
vorzugsweise für
mehrere Knoten ausgelegt ist. Bei dem Treiber 504 kann
es sich um den ACPI-Treiber 438 aus 4 handeln,
während es
sich bei dem Verfahren 512 um das Verfahren 444 aus 4 handeln
kann. Der Treiber 504 unterstützt insofern keine weiteren
Knoten, als er für
Ereignisse standardisiert ist, die im Gegensatz zu den entfernten Knoten 510a, 510b,
..., 510n am Primärknoten 502 erzeugt
werden. Der Primärknoten 502 enthält Register 506 und 508,
die jeweils das GPE-Register 430 und das GPIO-Register 426 aus 4 enthalten
können.
Vorzugsweise sind die Register 506 normalerweise für die Hardwareereignisse
reserviert, die am Primärknoten 502 selbst
erzeugt werden, während die
Register 508 vorzugsweise für die an den entfernten Knoten 510a, 510b,
..., 510n erzeugten Ereignisse reserviert sind.
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Deshalb
werden innerhalb des Systems 500 die an den entfernten
Knoten 510a, 510b, ..., 510n erzeugten
Ereignisse an die Register 508 weitergeleitet, die für diesen
Zweck reserviert sind. Die Ereignisse werden dann als Antwort darauf
automatisch von den Registern 508 an die Register 506 geleitet, was
die Verwendung der Register 506 unterstützt, die normalerweise für Hardwareereignisse
am Primärknoten 502 reserviert
sind. Vorzugsweise sind die Register 508 direkt mit den
Registern 506 und die Register 508 wenigstens
mit den Registern 506 zum Datenaustausch verbunden. Der
Treiber 504, der annehmen kann, dass die Ereignisse am
Primärknoten 502 erzeugt
wurden, da er nicht für
mehreren Knoten ausgelegt ist, leitet dann das Verfahren 512 ein.
Da das Verfahren 512 mehrere Knoten unterstützt, kann es
die Ereignisse ordnungsgemäß handhaben
und verarbeiten. Auf diese Weise wird der Treiber 504, der
nicht für
mehrere Knoten ausgelegt ist, zur Verwendung innerhalb des Mehrknotensystems 500 unterstützt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung bieten Vorzüge
gegenüber
dem Stand der Technik wie z. B. die Möglichkeit der Vereinigung oder
Zusammenführung
entfernter Hardwareereignisse zu einem primären oder Systemstartknoten
innerhalb einer Architektur, die ansonsten nicht für mehrere
Knoten ausgelegt ist oder mehrere Knoten funktionsmäßig unterstützt. Eine
solche Zusammenführung
wird ausgeführt,
ohne dass die Primärknoten-Treiber
der Architektur neu geschrieben werden müssen, und wird erreicht, indem
die Register verwendet werden, auf die sich die Treiber für Primärknoten-Ereignisse
normalerweise beziehen. Auf diese Weise kann die Zusammenführung von
Hardwareereignissen wie z. B. ACPI-Ereignissen erreicht werden, ohne von
der ACPI-Spezifikation abzuweichen und die ACPI-konformen Treiber
zu verändern.
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Ferner
wurde die Erfindung im Wesentlichen mit Bezug auf ACPI-Ereignisse wie z.
B. Hot-Plug-Ereignisse beschrieben. Die Erfindung selbst ist jedoch nicht
derart eingeschränkt.
Beispielsweise kann die Erfindung auf andere Ereignisarten und andere
Arten von Hardwareereignissen angepasst werden.
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Des
Weiteren wurde die Erfindung im Wesentlichen mit Bezug auf die Treiber
und bestimmte Register beschrieben, die nicht mehrere Knoten unterstützen oder
ansonsten zur Verwendung mit Ereignissen am Primärknoten reserviert sind. Die
Erfindung selbst ist jedoch nicht derart beschränkt. Beispielsweise kann die
Erfindung an spezielle Treiber angepasst werden, die mehrere Knoten
erkennen und dann bestimmte Register prüfen können, die zur Verwendung durch
alle entfernten Knoten eines Mehrknotensystems unterteilt wurden.
D. h., die direkt vom Treiber gelesenen Register selbst können zur
Verwendung des Mehrknotensystems unterteilt werden und sind normalerweise
nicht zur Verwendung durch den Primärknoten reserviert, wie es
für die
Erfindung im Wesentlichen beschrieben wurde.