-
Die
vorliegende Erfindung betrifft den Aufbau einer Riemenscheibe eines
stufenlosen Riemengetriebes und insbesondere einen Verbindungsaufbau zwischen
einer Verschiebungsscheibe und einem Zylinderelement oder einem
Kolbenelement.
-
Ein
stufenloses Riemengetriebe weist eine primäre (antreibende) Welle, eine
sekundäre
(angetriebene) Welle auf, die parallel zu der primären Welle angeordnet
ist, eine primäre
Riemenscheibe, die auf der primären
Welle angeordnet ist, eine sekundäre Riemenscheibe, die auf der
sekundären
Welle angeordnet ist, und einen über
diese beiden Riemenscheiben geschlungenen Antriebsriemen auf, wodurch
die Antriebskraft von der primären
auf die sekundäre Scheibe über den
Antriebsriemen übertragen
wird. Die Drehzahl der sekundären
Welle wird kontinuierlich durch Veränderung eines Verhältnisses
der Betriebsdurchmesser zwischen beiden Riemenscheiben verändert. Das
Verhältnis
der Betriebsdurchmesser wird durch Steuern einer Spaltbreite beider
Riemenscheiben verändert.
-
Gemäß Darstellung
in 5 enthält beispielsweise
eine primäre
Riemenscheiben 120 eine feststehende Scheibe 121,
die in einem Stück
mit einer primären
Welle 121 ausgebildet ist, eine Verschiebungsscheibe 140,
welche axial auf die feststehende Scheibe 121 auf der primären Welle 121 zu und
davon weg beweglich ist, und ein hydraulisches Stellglied 150.
-
Das
hydraulische Stellglied 150 enthält ein Kolbenelement 151,
welches fest mit seinem einen Ende mit der Rückseite der Verschiebungsscheibe 140 verbunden
ist, ein Zylinderelement 152, das an seinem einen Ende
mit der primärem
Welle 121 in Eingriff steht, und eine hydraulische Druckkammer 153,
die zwischen dem Kolbenelement 151 und dem Zylinderelement 152 ausgebildet
ist.
-
Die
Verschiebungsscheibe 140 wird durch einen der Öldruckkammer 153 zugeführten hydraulischen
Druck verschoben, und dadurch eine von der feststehenden Scheibe 140 und
der Verschiebungsscheibe 130 gebildete Spaltbreite L variabel
gesteuert.
-
Daher
ist es erforderlich, daß das
Kolbenelement 151 starr mit der Verschiebungsscheibe 140 verbunden
ist, um so eine dichte und druckfeste Abdichtung sicherzustellen.
Gemäß einem
Beispiel des Stands der Technik, wird diese starre Verbindung in einer
solchen Weise realisiert, wie sie in den 6a und 6b dargestellt
ist. 6a ist eine Teilschnittansicht
des Verbindungsabschnittes des Kolbenelementes 141 und
der Verschiebungsscheibe 140. Ein Dichtelement, beispielsweise
ein Gummidichtelement 145 ist in eine ringförmige Nut 142 eingelegt, die
auf einem Flanschabschnitt 141 vorgesehen ist, der auf
der Rückseite
der Verschiebungsscheibe 140 ausgebildet ist. Nachdem ein
Endabschnitt des Kolbenelementes 151 auf die Außenumfangsfläche des Flanschabschnittes 141 aufgesetzt
ist, wird der Endabschnitt des Kolbenelementes 151 gemäß Darstellung
in 6b in die ringförmige Nut 142 verstemmt, um
so starr das Kolbenelement 151 mit der Verschiebungsscheibe 140 zu
verbinden.
-
Als
ein Beispiel nach dem Stand der Technik zum Verbinden des Kolbenelementes
mit der Rückseite
der Verschiebungsscheibe durch Verstemmung, dient die Japanische
Patentanmeldungsoffenlegung Nr. Toku-Kai-Hai 9-217802. In dieser
herkömmlichen
Technik besitzt die Verschiebungsscheibe einen Flansch abschnitt
mit einer ringförmigen
Nut auf ihrer Rückseite,
und ein Stahldraht ist um die Bodenseite der ringförmigen Nut
herumgewickelt. Nachdem das Kolbenelement auf den Flanschabschnitt
aufgesetzt ist, wird ein Endabschnitt des Kolbenelementes verstemmt.
Gemäß der herkömmlichen
Technik können,
da der Endabschnitt des Kolbenelementes einer plastischen Verformung
durch den Stahldraht unterliegt, beide Seitenflächen der ringförmigen Nut
einen festen Kontakt mit dem Kolbenelement mit einem geringen Verstemmungsgrad haben.
-
Andererseits
offenbart die Geprüfte
Japanische Patentanmeldung Nr. Toku-Kou-Hei 4-79733 eine Verstemmungstechnik,
in welcher das Kolbenelement in die Verschiebungsscheibe durch Eindrücken des
Endabschnittes des Kolbenelementes mit einer Walze verstemmt wird,
während
das Kolbenelement in einem Stück
mit der Verschiebungsscheibe gedreht wird.
-
Ferner
offenbart die Japanische Patentanmeldungsoffenlegung Nr. Toku-Kai-Hei
7-35211 eine Technik, in welcher die Verschiebungsscheibe mit dem
Zylinderelement durch Einpressen eines Endes des Zylinderelementes
in den Außenumfang
einer Nabe auf der Verschiebungsscheibe verbunden wird.
-
Es
gibt auch eine Technik, in welcher die Verschiebungsscheibe mit
dem Außenumfang
ihres Flanschabschnittes mit dem Zylinderelement mittels einer Strahlverschweißung und
dergleichen verbunden wird.
-
Um
jedoch eine feste Verbindung mit einer dichten Abdichtung über dem
gesamten Umfang des Flanschabschnittes der Verschiebungsscheibe
sicherzustellen, müssen
der Verstemmungsbetrag des Kolbenelementes und die Abmessungstoleranzen der
ringförmigen
Nut genau gesteuert werden. Eine unzureichende Steuerung des Verstemmungsbetrages
bewirkt einen Mangel an Festigkeit in dem Verbindungsabschnitt,
Risse oder eine Verformung in dem Kolbenelement. Ferner muß die an
die Walze an gelegte Preßbelastung
genau gesteuert werden. Wenn die Preßbelastung zu groß ist, werden
Risse oder Einschnürungen
in dem Kolbenelement bewirkt, und dadurch die Festigkeit des Kolbenelementes
verringert.
-
Ferner
erhöht
in der Verbindungstechnik gemäß der Toku-Kai-Hei 9-217802
das Wickeln eines Stahldrahtes um die ringförmige Nut die Herstellungskosten.
Ferner erfordert diese Technik eine sehr genaue Steuerung des Verstemmungsbetrages,
um das Entstehen von Rissen und Einschnürungen in dem Kolbenelement
zu verhindern.
-
Ferner
erfordert die Verbindungstechnik gemäß der Toku-Kai-Hei-7-35211 eine Preßmaschine zum
Einpressen des Zylinderelementes in den Außenumfang der Verschiebungsscheibe.
In diesem Falle ist ebenfalls eine genaue Steuerung des Einpreßbetrages
erforderlich, um so das Auftreten. von Rissen und dergleichen zu
vermeiden. Ferner ist in einem Falle, in welchem die Verschiebungsscheibe mit
dem Zylinderelement durch Strahlverschweißung verbunden wird, eine Schweißmaschine
erforderlich und eine Einrichtung zur Vermeidung einer Verformung
des Zylinderelementes aufgrund des thermischen Effektes der Schweißung.
-
EP-A-560,427,
welche die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 enthält, betrifft
eine Riemenscheibe für
ein stufenloses Getriebe, in welcher eine verschiebbare Zylinder/Kolben-Einrichtung
mit wenigstens einer mit Wänden
versehen Druckkammer ausgestattet ist, wobei eine von den Wänden mit dem
elastischen Gelenk versehen ist, demzufolge eine elastische Ausdehnung
der Wand um das Gelenk herum bei relativ hohen Drücken in
der Druckkammer erzielt wird. Die Zylinder/Kolben-Einrichtung kann
mittels Schrauben auf dem Außenumfang
einer verschiebbaren Scheibe befestigt sein.
-
US-A-4,560,369
betrifft einen stufenlosen Riemengetriebemechanismus, welcher eine
V-förmige
Riemenscheibe aufweist, die aus einer feststehenden Riemenscheibenhälfte und
einer verschiebbaren Riemenscheibenhälfte besteht. Auf dem hinteren
Abschnitt der realen Riemenscheibenhälfte, ist ein Kolben mittels
Schrauben befestigt. Der Kolben unterteilt das Innere des Hydraulikzylinders
in Öldruckkammern.
Der Zylinder ist mit einer verschiebbaren Riemenscheibenhälfte durch
Befestigen an einer Nut in dem Außenumfang der Riemenscheibenhälfte über ein
Dichtelement verbunden.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Riemenscheibenaufbau
eines stufenlosen Riemengetriebes mit einer angemessenen Festigkeit
und Dichteigenschaft in dem Verbindungsabschnitt der Verschiebungsscheibe
mit dem Stellglied, wie z.B. dem Kolben oder Zylinderelement ohne
die Verwendung einer Einrichtung, wie z.B. einer Verstemmvorrichtung,
einer Einpreßmaschine, einer
Schweißmaschine
oder ohne Verwendung eines Dichtungselementes bereitzustellen.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche gelöst. Der Riemenscheibenaufbau
weist einen in einem Stück
mit einem Zylinderelement ausgebildeten Vereinigungsabschnitt, eine
auf dem Vereinigungsabschnitt ausgebildete und ringförmig um und
im Wesentlichen senkrecht zu einer Riemenscheibenwelle vorgesehene
Vereinigungsfläche, eine
auf der Verschiebungsscheibe auf der gegenüberliegenden Seite der Nut
der Riemenscheibe vorgesehene und ringförmig um und im Wesentlichen senkrecht
zu der Riemenscheibe ausgebildete Flanschfläche, eine Vereinigungseinrichtung
zum Vereinen der Vereinigungsfläche
mit der Flanschfläche,
um so einen dichten Kontakt dazwischen zu haben, ein rund auf dem
Vereinigungsabschnitt koaxial zu der Riemenscheibe gebohrtes Paßloch, einen
aus der Flanschfläche
der Verschiebungshülse
hervorstehenden und zylindrisch um die Riemenscheibe herum geformten
Paßabschnitt
eine Paßeinrichtung zum
Anpassen des Paßabschnittes
an dem Paßloch, ein
auf dem Vereinigungsabschnitt gebohrtes Schraubenloch, ein in der
Verschiebungsscheibe in der Richtung im Wesentlichen senkrecht zu
der Flanschfläche
vorgesehenes Gewindeloch, eine Schraube und eine Befestigungseinrichtung
zum Befestigen des Vereinigungsabschnittes auf der Verschiebungsscheibe
mit der Schraube auf.
-
1 ist eine Schnittansicht
einer primären Riemenscheibe
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
2 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht einer
in 1 dargestellten primären Riemenscheibe;
-
3 ist eine Schnittansicht
einer sekundären
Riemenscheibe gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
4 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht einer
in 3 dargestellten sekundären Riemenscheibe;
-
5 ist eine Schnittansicht
einer primären Riemenscheibe
gemäß dem Stand
der Technik;
-
6a ist eine teilweise vergrößerte Ansicht,
welche einen Verbindungsabschnitt zwischen einer Verschiebungsscheibe
und einem Kolbenelement vor der Anwendung einer Verstemmung daran gemäß dem Stand
der Technik darstellt; und
-
6b ist eine teilweise vergrößerte Ansicht,
welche einen Verbindungsabschnitt zwischen einer Verschiebungsscheibe
und einem Kolbenelement nach der Anwendung einer Verstemmung daran
gemäß dem Stand
der Technik darstellt.
-
Gemäß 1 und 2 enthält eine primäre Riemenscheibe 1 eine
von einem Motor und dergleichen angetriebene primäre Welle 10,
eine in einem Stück
mit der primären
Welle 10 aus gebildete feststehende Scheibe 20,
eine beweglich auf der primären Welle 10 zu
der feststehenden Scheibe 20 hin und davon weg beweglich
befestigte Verschiebungsscheibe 30, und ein hydraulisches
Stellglied 40, zum Bewegen der Verschiebungsscheibe 30 zu
der feststehenden Scheibe 20 hin und davon weg.
-
Ein
Antriebsriemen B wird zwischen der feststehenden Scheibe 20 und
der Verschiebungsscheibe 30 mit einer geeigneten Klemmkraft
für die Übertragung
von Drehmoment gehalten. Eine von der feststehenden Scheibe 20 und
der Verschiebungsscheibe 30 gebildete Spaltbreite L muß kontinuierlich und
gleichmäßig verändert werden,
um ein gewünschtes
Drehzahlverhältnis
zu erzielen. Für
diesen Zweck ist ein unterer Abschnitt 11 der primären Scheibe 1 verschiebbar
auf einen Bohrungsabschnitt 32 mit einem großen Durchmesser
einer Nabe 31 der Verschiebungsscheibe 30 befestigt.
Ferner besitzt die Nabe 31 der Verschiebungsscheibe 30 einen Bohrungsabschnitt
mit kleinem Durchmesser, auf welchem mehrere Kugelnuten 12a in
einer axialen Richtung vorgesehen sind, und es sind auch mehrere Kugelnuten 33a auf
der primären
Welle 10 in einer gegenüberliegenden
Beziehung zu den Kugelnuten 12a vorgesehen. Die entsprechenden
Kugelnuten 12a und 33a enthalten mehrere Kugeln 35 dazwischen,
wodurch Drehmoment von der Verschiebungsscheibe 30 auf
die primäre
Welle 10 übertragen
wird.
-
Ferner
ist ein Ölkanal 9 in
einem Zwischenraum zwischen einem Abschnitt 12 mit großem Durchmesser
der primären
Welle 10 und dem Abschnitt 33 mit kleinem Durchmesser
der Verschiebungsscheibe 30 vorgesehen. Ein Ende des Ölkanals 9 steht
mit einem in der primären
Welle 10 ausgebildeten Ölkanal 10a in
Verbindung, und sein anderes Ende steht mit einer Öldruckkammer 48 eines hydraulischen
Stellgliedes 40 über
einen in der Verschiebungsscheibe 30 vorgesehenen Ölkanal 30b in Verbindung.
-
Ferner
ist auf der Rückseite
einer Riemenscheibennutfläche 30a der
Verschiebungsscheibe 30 eine ringförmige und ebene Flanschfläche 34a durch eine
Bearbeitung um eine Achse A der Riemenscheibenwelle senkrecht dazu
ausgebildet und ein aus der Flanschfläche 34a hervorstehender
zylindrisch bearbeiteter Paßabschnitt 34b ist
koaxial zu der Riemenscheibenachse A ausgebildet. Somit bilden die Flanschfläche 34a und
der Paßabschnitt 34b einen Stellgliedbefestigungsabschnitt 34.
Ferner sind mehrere Gewindelöcher 34c auf
einer Mittelachse C parallel zu der Riemenscheibenachse A auf der
Flanschfläche 34a in
einem gleichen Intervall angeordnet.
-
Das
hydraulische Stellglied 40 weist ein auf dem Stellgliedbefestigungsabschnitt 34 der
Verschiebungsscheibe 30 befestigtes Zylinderelement 41,
ein mit der primären
Welle 10 in Eingriff stehendes Kolbenelement 45 und
eine durch das Zylinderelement 41 und das Kolbenelement 45 eingeschlossene Öldruckkammer 48 auf.
-
Das
durch Tiefziehen hergestellte Zylinderelement 41 besitzt
einen ringförmigen
und ebenen Vereinigungsabschnitt 42, der eine Vereinigungsfläche 42a enthält, welche
senkrecht zu der Riemenscheibenachse A liegt. Die Vereinigungsfläche 42a steht
in einem engen Kontakt mit der Flanschfläche 34a. Der Vereinigungsabschnitt 42 ist
in einem Stück über einen
Stufenabschnitt mit einem zylindrischen Abschnitt 43 mit
großem
Durchmesser verbunden, welcher den Außenumfang des Zylinderelementes 41 ausbildet.
Ferner besitzt der Vereinigungsabschnitt 42 ein rundes
Paßloch 42b,
das koaxial mit der Achse A gebohrt ist, um durch den Paßabschnitt 34b der
Verschiebungsscheibe 30 eingepaßt zu werden. Der Vereinigungsabschnitt 42 besitzt
mehrere Schraubenlöcher
an den den jeweiligen Gewindelöchern 34c entsprechenden
Positionen.
-
Durch
Einpassen des Paßabschnittes 34b der
Verschiebungsscheibe 30 in das Paßloch 42b wird das
Zylinderelement 41 korrekt in Bezug auf die Verschiebungsscheibe 30 positioniert,
und ferner das Zylinderelement 41 an der Verschiebungsscheibe 30 durch
Schrauben 44 in einem Zustand befestigt, in welchem die
Vereinigungsfläche 42a einen
dichten Kontakt mit der Flanschfläche 34a besitzt.
-
Das
Kolbenelement 45 hat einen Hut-förmigen Querschnitt und enthält einen
Abschnitt 46 mit großem
Durchmesser, welcher an dem Innenumfang des Abschnittes 43 mit
großem
Durchmesser des Zylinderelementes 41 über ein Dichtelement 46a sitzt, und
einen Bohrungsabschnitt 49 mit kleinem Durchmesser, welcher über einem
Abschnitt 13 mit kleinem Durchmesser der primären Welle 10 sitzt.
Der Bohrungsabschnitt 49 mit kleinem Durchmesser ist an dem
Abschnitt 13 mit kleinem Durchmesser mittels einer Sicherungsmutter über ein
Kugellager zur Unterstützung
der Riemenscheibe auf einem (nicht dargestellten) Getriebegehäuse befestigt,
ein Anschlagelement 47a ist zwischen dem Kugellager und
einer Oberfläche
des Abschnittes 49 mit kleinem Durchmesser angeordnet,
und ein Anschlagelement 47b ist zwischen der anderen Fläche des
Bohrungsabschnittes 49 mit kleinen Durchmesser und einem
Endabschnitt der Kugelnut 12a angeordnet.
-
Wenn
ein hydraulischer Druck in der von dem Zylinderelement 41 und
dem Kolbenelement 45 gebildeten Öldruckkammer ansteigt, wird
das Zylinderelement 41 in der Richtung der Verschiebungsscheibe 30 gedrückt, und
die Verschiebungsscheibe 30 zu der feststehenden Scheibe 20 hin
bewegt, um den Betriebsdurchmesser des Antriebsriemens B zu vergrößern. Im
Gegensatz dazu, wird wenn der Öldruck
in der Öldruckkammer 48 aufgrund
der Eingreifkraft des Riemens B abnimmt, die Verschiebungsscheibe 30 von
der feststehenden Scheibe 20 weg be wegt, so daß der Betriebsdurchmesser
des Antriebsriemens reduziert wird.
-
Die
relative Lage der Verschiebungsscheibe 30 in Bezug auf
das Zylinderelement 41 ist durch das Einpassen des Paßloches 42b des
Zylinderelementes 41 an dem aus der Flanschfläche 34a der
Verschiebungsscheibe 30 hervorstehenden Paßabschnitt 34b bestimmt.
-
Durch
Einführen
einer Schraube 44 in das Schraubenloch 42c und
Befestigen der Schraube 44 an dem Gewindeloch 34c mit
einem spezifizierten Befestigungsdrehmoment, kann das Zylinderelement 41 auf
der Verschiebungsscheibe 30 montiert werden, um eine gleichmäßige Verbindungsstärke zwischen
der Verschiebungsscheibe 30 und dem Zylinderelement 41 sicherzustellen.
-
Daher
werden gemäß dem Verbindungsverfahren
der vorliegenden Erfindung Vorrichtungen, wie z.B. die Verstemmvorrichtung,
die Einpreßmaschine,
die Schweißmaschine
und dergleichen nicht benötigt,
und es treten auch keine derartigen Fehler wie Risse, Einschnürungen und
dergleichen auf. Ferner kann eine mühsame Kontrolle des Verstemmungsbetrages
und einer Verformung aufgrund eines thermischen Effektes vermieden
werden. Demzufolge kann ein Riemenscheibenaufbau mit hoher Qualität und geringen
Kosten erzielt werden.
-
Im
Betriebszustand hat, da die Verschiebungsscheibe 30 mit
dem Zylinderelement 41 über mehrere
Schrauben 44 in der Richtung der Riemenscheibenwellenmitte
A verbunden ist, die Flanschfläche 34a der
Verschiebungsscheibe 30 mit der Vereinigungsfläche 42a über einen
ausgedehnten Bereich einen engen Kontakt. Ferner wird, da der Hydraulikdruck
in der Öldruckkammer 48 das
Zylinderelement 41 auf die Flanschfläche 34a der Verschiebungsscheibe 30 drückt, der
Kontakt zwischen der Flanschfläche 34a und
der Vereinigungsfläche 42a verbessert.
-
Demzufolge
kann das Dichtverhalten zwischen der Flanschfläche 34a und der Vereinigungsfläche 42a ohne
Dichtungsmaterialien sichergestellt werden.
-
Unter
Bezugnahme auf die 3 und 4 wird ein Beispiel des Riemenscheibenaufbaus
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
beschrieben.
-
Eine
sekundäre
Riemenscheibe 2 weist eine integriert mit einer sekundären Welle 60 ausgebildete feststehende
Scheibe 70, eine auf der sekundären Welle 60 auf die
feststehende Scheibe 70 zu und davon weg verschiebbar befestigte
Verschiebungsscheibe 80 und ein hydraulisches Stellglied 90 zum Bewegen
der Verschiebungsscheibe 80 auf die feststehende Scheibe 70 zu
und davon weg auf.
-
Die
sekundäre
Welle 60 ist mit der Verschiebungsscheibe 80 in
einer solchen Weise verbunden, daß ein auf der sekundären Welle 60 ausgebildeter unterer
Abschnitt 61 der Riemenscheibe verschiebbar auf einem Bohrungsabschnitt 82 mit
großem Durchmesser
einer Nabe 81 befestigt ist und daß ein sich axial erstreckender
Bohrungsabschnitt 83 mit kleinem Durchmesser bzw. ein sich
in der axialen Richtung der sekundären Welle 60 erstreckender
Abschnitt 62 mit großem
Durchmesser miteinander über mehrere
Kugeln 85 gekoppelt sind, welche von in einer gegenüberliegenden
Beziehung zueinander angeordneten Kugelnuten 62a und 83a eingeschlossen werden,
welche auf dem Abschnitt 62 mit großen Durchmesser bzw. auf dem
Bohrungsabschnitt 83 mit kleinen Durchmesser ausgebildet
sind. Drehmoment wird über
die Kugeln 85 übertragen.
-
Ferner
ist auf der Rückseite
einer Riemenscheibenspaltoberfläche 80a der
Verschiebungsscheibe 80 eine ringförmige und ebene Flanschfläche 84a durch
eine Bearbeitung um einen Riemenscheibenwellenmittelpunkt A senkrecht
dazu ausgebildet, und ein aus der Flanschfläche 84a hervorstehender
zylindri scher bearbeiteter Paßabschnitt 84b ist
koaxial um den Riemenscheibenwellenmittelpunkt A herum ausgebildet.
Somit bilden die Flanschfläche 84a und
der Paßabschnitt 84b einen
Stellgliedbefestigungsabschnitt 84. Ferner sind mehrere
Gewindelöcher 84c auf
einer Mittelachse C parallel zu der Riemenscheibenachse A auf dem
Flanschabschnitt 84a in einem gleichen Intervall vorgesehen.
-
Das
hydraulische Stellglied 90 enthält ein auf dem Stellgliedbefestigungsabschnitt 84 der
Verschiebungsscheibe 80 befestigtes Zylinderelement 91 und ein
Kolbenelement 95. Dieses Zylinderelement 91 und
das Kolbenelement 95 bilden eine Öldruckkammer 98.
-
Das
Zylinderelement 91 weist einen ebenen Vereinigungsabschnitt 92 mit
einer mit der Flanschfläche 84a sich
vereinenden ringförmigen
Vereinigungsfläche 92a und
einen zusammenhängend
um den Außenumfang
des Vereinigungsabschnittes 92 ausgebildeten zylindrischen
Abschnitt 93 mit großem Durchmesser
auf. Der Vereinigungsabschnitt 92 besitzt ein Paßloch 92b,
das auf dem Paßabschnitt 84b der
Verschiebungsscheibe 80 sitzt, und mehrere den jeweiligen
Gewindelöchern 84c entsprechende Schraubenlöcher.
-
Die
relative Lage der Verschiebungsscheibe 80 in Bezug auf
das Zylinderelement 91 ist durch die Einpassung des Paßabschnittes 84b an
dem Paßloch 92b bestimmt,
und dann steht das Zylinderelement 91 mit der Verschiebungsscheibe 80 über die Schrauben 94 in
einem Zustand in Eingriff, in welchem die Vereinigungsfläche 92a einen
engen Kontakt zu der Flanschfläche 84a besitzt.
-
Das
einen Hut-förmigen
Querschnitt aufweisende Kolbenelement 95 enthält einen
Abschnitt 96 mit großem
Durchmesser, der an der Innenumfangsoberfläche des Abschnittes 93 mit
großem
Durchmesser des Zylinderelementes 91 über ein Dichtele ment 96a anliegt,
und einen Abschnitt 97 mit kleinem Durchmesser, der mit
einem Abschnitt 64 mit kleinem Durchmesser der sekundären Welle 60 verbunden
ist und durch eine Nabe 102a eines Antriebszahnrades 102 über einen
Anschlag 97a geblockt wird.
-
Eine
Schraubenfeder 99 ist mit einer zwischen einem auf der
Nabe 102a vorgesehenen Federhalter 99a und einem
auf dem Kolbenelement 95 vorgesehenen Federhalter 99b ausgeübten Druckkraft
dazwischen angeordnet.
-
Ferner
ist eine Öldruckkammer 98 zwischen dem
Zylinderelement 91 und dem Kolbenelement 95 ausgebildet
und steht mit einem Ölkanal 60a in
Verbindung, der in der sekundären
Welle 60 vorgesehen ist.
-
Ferner
ist der Abschnitt 93 mit großem Durchmesser des Zylinderelementes 91 an
seinem einen Ende mit einem Abdeckelement 100 verbunden
und eine Öldruckausgleichskammer 101 wird durch
das Deckelelement 100 und das Kolbenelement 95 ausgebildet.
-
Das
Abdeckelement 100 weist einen Lagerungsabschnitt 100a und
einen Ziehabschnitt 100b auf und ist durch Tiefziehen zylindrisch
geformt. Der Lagerungsabschnitt 100a ist dicht an einer
an dem Innenumfang des Abschnittes 93 mit großem Durchmesser
des Zylinderelementes 91 ausgebildeten Paßnut 96b eingepaßt, indem
er von einem Halterungselement 103, wie z.B. einem Sprengring
befestigt wird. Der Ziehabschnitt 100b ist abnehmbar um die
Nabe 102a des Antriebszahnrades 102 herum vorgesehen,
welches auf der sekundären
Welle 60 verkeilt ist. Daher ist eine Öffnung 100b zwischen dem
Abdeckelement 100 und der Nabe 102a ausgebildet.
-
Die Öldruckausgleichskammer 101,
welche durch das Kolbenelement 95 und das Abdeckelement 100 gebildet
wird, steht mit einem weiteren in der sekundären Welle 60 ausgebildeten Ölka nal 60b über eine
Nut 102b in Verbindung, die zwischen einer Endfläche des
Kolbenelementes 95 und einer Endfläche der Nabe 102a des
Antriebszahnrades 102 und einem Zwischenraum des Verkeilungsabschnittes des
Antriebszahnrades 102 ausgebildet ist.
-
In
der so aufgebauten sekundären
Riemenscheibe 2 wird, wenn der Hydraulikdruck innerhalb der Öldruckkammer 98 des
hydraulischen Stellgliedes 90 zunimmt, das Zylinderelement 91 zu
der Verschiebungsscheibe 80 hin gedrückt, so daß die Verschiebungsscheibe 80 zu
der feststehenden Scheibe 70 hin gedrückt wird und demzufolge der
Umschlingungsdurchmesser des Antriebsriemens B zunimmt.
-
Andererseits
geht, wenn der Hydraulikdruck in der Öldruckkammer 98 abnimmt,
die Verschiebungsscheibe 80 von der feststehenden Scheibe 70 gegen
die Vorspannungskraft der Schraubenfeder 99 durch die Eingriffskraft
des Antriebsriemens B weg, und bewirkt dadurch, daß der Umschlingungsdurchmesser
des Antriebsriemens B abnimmt.
-
Wenn
die sekundäre
Welle 60 rotiert, entsteht abhängig von der Rotationsdrehzahl
der sekundären
Welle 60 ein Zentrifugalöldruck in der Öldruckkammer 98.
Da dieser Zentrifugalöldruck
in der Öldruckkammer 98 durch
einen in der Öldruckausgleichskammer 101 erzeugten
Zentrifugalöldruck ausgeglichen
wird, hat die Rotationsdrehzahl der sekundären Welle 60 keinen
Einfluß auf
die Funktion des hydraulischen Stellgliedes 90.
-
Gemäß diesem
Riemenscheibenaufbau ist die relative Lage der Verschiebungsscheibe 80 in
Bezug auf das Zylinderelement 91 durch die Passung des
Paßabschnittes 84b der
Verschiebungsscheibe 80 an dem Paßloch 92b des Zylinderelementes 91 bestimmt.
Dann ist die Verschiebungsscheibe 80 fest mit dem Zylinderelement 91 durch
Einschrauben des Schraubbolzens 94 in das Gewindeloch 86 aus
dem Schraubenloch 92c verbunden. Somit kann eine gleichmäßige Verbindungsfestigkeit
zwischen der Verschiebungsscheibe 80 und dem Zylinderelement 91 sichergestellt
werden.
-
Daher
werden gemäß dem Verbindungsverfahren
der vorliegenden Erfindung Vorrichtungen, wie z.B. die Verstemmvorrichtung,
die Einpreßmaschine,
die Schweißmaschine
und dergleichen nicht benötigt,
und es treten auch keine derartigen Fehler wie Risse, Einschnürungen und
dergleichen auf. Ferner kann eine mühsame Kontrolle des Verstemmungsbetrages
und einer Verformung aufgrund eines thermischen Effektes vermieden
werden. Demzufolge kann ein Riemenscheibenaufbau mit hoher Qualität und geringen
Kosten erzielt werden.
-
Im
Betriebszustand hat, da die Verschiebungsscheibe 80 mit
dem Zylinderelement 91 über mehrere
Schrauben 94 in der Richtung der Riemenscheibenwellenmitte
A verbunden ist, die Flanschfläche 84a der
Verschiebungsscheibe 80 mit der Vereinigungsfläche 92a über einen
ausgedehnten Bereich einen engen Kontakt. Ferner wird, da der Hydraulikdruck
in der Öldruckkammer 98 das
Zylinderelement 91 auf die Flanschfläche 84a der Verschiebungsscheibe 80 drückt, der
Kontakt zwischen der Flanschfläche 84a und
der Vereinigungsfläche 92a verbessert.
Demzufolge kann das Dichtverhalten zwischen der Flanschfläche 84a und
der Vereinigungsfläche 92a ohne
Dichtungsmaterialien sichergestellt werden.
-
In
den entsprechenden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ist die Verschiebungsscheibe mit dem Zylinderelement
verbunden, und das Kolbenelement ist mit der primären oder
sekundären
Welle verbunden, wobei es jedoch alternativ möglich ist, daß die Verschiebungsscheibe
mit dem Kolbenelement und das Zylinderelement mit der primären oder
sekundären
Welle verbunden ist.
-
In
diesem Falle besitzt das Kolbenelement eine Vereinigungsfläche, ein
Verbindungsloch, Schraubenlöcher
und dergleichen, um so eine dichte Verbindung zwischen dem Kolbenelement
und der Verschiebungsscheibe sicherzustellen.
-
Obwohl
die derzeit bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, dürfte es
sich verstehen, daß diese
Offenbarungen nur dem Zweck der Veranschaulichung dienen, und daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen ohne Abweichung von dem Schutzumfang der Erfindung
gemäß Beschreibung
in den beigefügten
Ansprüchen
durchgeführt werden
können.