DE4426616C2 - Riemenscheibe für stufenlos veränderliche Getriebe - Google Patents
Riemenscheibe für stufenlos veränderliche GetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Riemenscheibeneinheit
für stufenlos veränderliche Getriebe, insbesondere für
Fahrzeuge, mit einer drehbaren Riemenscheibenwelle, auf der
eine feststehende Scheibe fixiert ist und eine axial beweg
liche Scheibe für eine Bewegung zur feststehenden Scheibe
und davon weg drehfest gehalten ist, wobei die feststehende
Scheibe und die axial bewegliche Scheibe eine Ringnut ver
änderlicher Breite zum Erfassen eines Riemens festlegen.
Bislang ist ein stufenlos veränderliches Riemengetriebe zur
Verwendung bei Fahrzeugen in einer Bauart bekannt, bei
der ein aus einer Anzahl von Metallelementen zusammenge
setzter Antriebsriemen über eine erste Riemenscheibe auf
einer Eingangsseite und eine zweite Riemenscheibe auf einer
Ausgangsseite läuft, wobei jede Riemenscheibe eine ringför
mige Nut aufweist, deren Breite veränderlich ist.
Jede der genannten Riemenscheiben weist eine feststehende
Scheibe auf, die mit einer Riemenscheibenwelle integral
verbunden ist, sowie eine axial bewegliche Scheibe, die so
mit der Riemenscheibenwelle drehfest verbunden ist, daß sie
zur feststehenden Scheibe hin und davon weg verschieblich
ist. Die Breite der zwischen den beiden Scheiben gebildeten
Nut wird durch die Verschiebebewegung der beweglichen
Scheibe verändert. Weiterhin ist eine hydraulische Servo
einrichtung vorhanden, um die axial bewegliche Scheibe zur
feststehenden Scheibe hin und davon weg zu bewegen.
Die hydraulische Servoeinrichtung besteht aus einem beweg
lichen Zylinder, der mit der axial beweglichen Scheibe fest
verbunden ist, und einem demgegenüber in dem Zylinder ver
schieblichen ortsfesten Kolben, der mit der Riemenscheiben
welle zusammenwirkt, wobei zwischen dem beweglichen Zylin
der und dem feststehenden Kolben eine Hydraulikkammer ge
bildet wird. Wenn die axial bewegliche Antriebsscheibe auf
grund des Öldrucks in der Hydraulikkammer zur feststehenden
Scheibe hinbewegt wird, verringert sich die Breite der
Scheibennut, so daß der Umschlingungsdurchmesser des An
triebsriemens vergrößert wird. Auf der Seite der zweiten
Riemenscheibe ist eine Schraubenfeder in zusammengedrücktem
Zustand zwischen der axial beweglichen drehfesten Scheibe
und dem feststehenden Kolben eingesetzt, so daß selbst
dann, wenn der Öldruck in der Hydraulikkammer nachläßt, die
drehfeste, aber axial bewegliche Scheibe durch die Schrau
benfeder zur feststehenden Scheibe hingedrückt wird, um ein
Durchrutschen des Antriebsriemens zu vermeiden.
Der bewegliche Zylinder wird durch Tiefziehen in einer ab
gestuften, zylindrischen Form hergestellt, so daß er den
feststehenden Kolben ganz abdeckt. Ein Abschnitt des Zylin
ders vergrößerten Durchmessers davon, in dem der festste
hende Kolben relativ dazu verschieblich sitzt, ist flüssig
keitsdicht auf der Außenseite eines ringförmig von der
Rückseite der axial beweglichen Scheibe vorstehenden
Flanschabschnitts befestigt.
Die Riemenscheibeneinheit der genannten Bauart ist z. B. in
der DE-OS 41 23 419 beschrieben. In dieser bekannten Rie
menscheibeneinheit ist der Abschnitt vergrößerten Durchmes
sers des beweglichen Zylinders zur Befestigung auf dem äu
ßeren Umfang des Flanschabschnitts der axial beweglichen
Scheibe verstemmt. Dies führt zu dem Problem, daß das Ver
stemmen unter Verwendung einer speziellen Verstemmeinrich
tung auf dem Abschnitt vergrößerten Durchmessers ausgeführt
werden muß und dadurch die Herstellungskosten erhöht wer
den.
Bei der beschriebenen, bekannten Bauart ist der Abschnitt
vergrößerten Durchmessers des beweglichen Zylinders am
Bundabschnitt der axial beweglichen Scheibe befestigt. Wenn
daher der Durchmesser des beweglichen Zylinders in Abhän
gigkeit von der gewünschten Größe des Getriebes geändert
wird, ist es erforderlich, auch den Außendurchmesser des
Flanschabschnitts der beweglichen Scheibe zu ändern. Da
durch entsteht das Problem, daß die bewegliche Scheibe in
unterschiedlichen Größen bereitgestellt werden muß.
Weiterhin ist bei dem bekannten Getriebe der bewegliche
Zylinder, der zylindrische Gestalt aufweist und den fest
stehenden Kolben ganz überdeckt, an der beweglichen Scheibe
unlösbar befestigt. Dadurch entsteht das weitere Problem,
daß die hydraulische Servoeinrichtung einer Wartung nicht
zugänglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Riemen
scheibeneinheit zu schaffen, bei der die Herstellungskosten
im Vergleich zum Stand der Technik gesenkt sind, eine be
wegliche Scheibe gleicher Größe trotz unterschiedlicher
Durchmesser der beweglichen Zylinder einheitlich verwendet
werden kann, und bei der es möglich ist, die hydrau
lische Servoeinrichtung leicht zu montieren und zu demon
tieren, um sie einer Wartung zugänglich zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von zwei Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beschrieben,
wobei
Fig. 1 eine Schnittansicht einer ersten Ausfüh
rungsform zeigt;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der
Ausführungsform nach Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 eine Schnittansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform zeigt;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der
Ausführungsform nach Fig. 3 zeigt;
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Teils eines stu
fenlos veränderlichen Riemengetriebes aus
dem Stand der Technik ist;
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht eines Teils des
Getriebes nach Fig. 5 ist; und
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht eines Teils eines
anderen Getriebes aus dem Stand der Technik
ist.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform gemäß der Er
findung. Mit T ist ein stufenlos veränderliches Getriebe
bezeichnet, bei dem eine erste Riemenscheibeneinheit P1
antriebsseitig auf einer ersten Welle S angeordnet ist, so
daß der Riemenscheibenabstand verändert werden kann. An der
ersten Riemenscheibeneinheit P1 ist eine hydraulische Ser
voeinrichtung T angebracht. Eine zweite Riemenscheibenein
heit P2 ist abtriebsseitig auf einer zweiten Welle 2 ange
ordnet, und eine hydraulische Servoeinrichtung 5 ist an der
zweiten Riemenscheibeneinheit P2 angebracht. Ein Übertra
gungsriemen A umschlingt die erste Riemenscheibeneinheit P1
und die zweite Riemenscheibeneinheit P2.
Die zweite Riemenscheibeneinheit P2 weist eine integral mit
einer Riemenscheibenwelle 2 als zweite Welle verbundene,
feststehende Scheibe 3 auf sowie eine bewegliche Scheibe 4,
die auf die Welle 2 aufgesetzt ist und in Achsrichtung der
Welle 2 verschieblich ist. Zwischen der feststehenden
Scheibe 3 und der axial beweglichen Scheibe 4 ist eine
Ringnut ausgebildet, in der der Übertragungs- bzw. An
triebsriemen A läuft. Die beiden Scheiben 3 und 4 bilden
eine Riemenscheibe. Die Breite der Nut ist durch eine axia
le Verschiebebewegung der beweglichen Scheibe 4 veränder
bar.
Eine hydraulische Servoeinrichtung 5 dient zum Bewegen der
beweglichen Scheibe 4 zur feststehenden Scheibe 3 hin und
davon weg. Die hydraulische Servoeinrichtung 5 weist einen
an der Außenseite der beweglichen Scheibe 4 befestigten,
mit ihr beweglichen Zylinder 6 und einen mit der
Riemenscheibenwelle 2 zusammenwirkenden, feststehenden Kol
ben 7 auf, wobei eine Hydraulikkammer 8 dazwischen gebildet
wird. Die Hydraulikkammer 8 steht mit einem Öldurchlaß 2a
innerhalb der Riemenscheibenwelle 2 über eine in einen
Abschnitt 4a verringerten Durchmessers der Nabe der
Scheibe 4 gebohrte Ölöffnung 4b in Verbindung. Die
bewegliche Scheibe 4 weist einen Abschnitt 4c der Nabe auf,
dessen Durchmesser vergrößert ist und dessen äußere Um
fangsfläche geschliffen ist.
Der bewegliche Zylinder 6 ist ein durch Preßverformen her
gestelltes, ringartiges Teil mit U-förmigem Querschnitt und
mit einem zylindrischen Abschnitt 6a verringerten Durchmes
sers, der auf den Abschnitt 4c vergrößerten Durchmessers
mittels Preßpassung aufgesetzt ist, wobei ein Rückwandbe
reich 6b radial entlang der Außenseite der beweglichen
Scheibe 4 verläuft und damit ein zylindrischer Abschnitt 6c
vergrößerten Durchmessers einteilig ist, relativ zu dem der
feststehenden Kolben 7 gleiten kann. Die radial innen lie
gende Fläche des Endkantenbereichs des Abschnitts 6a ver
minderten Durchmessers ist ausgeschnitten, um einen Sitz 6d
für eine Feder zu bilden (Fig. 2). Der Sitz 6d umgibt den
Außenbereich eines Endes einer Schraubenfeder 9, die außer
halb des Abschnitts 4a verminderten Durchmessers der Nabe
der beweglichen Scheibe 4 angeordnet ist.
Der feststehende Kolben 7 hat einen radialen Abschnitt 7a
mit vergrößertem Durchmesser, der mittels einer O-Ring-
Dichtung in die Innenfläche des Abschnitts 6c vergrößerten
Durchmessers des beweglichen Zylinders 6 eingesetzt ist.
Der feststehende Kolben 7 hat weiterhin einen Abschnitt 7b
verringerten Durchmessers, der über ein mit einem Bund ver
sehenes, ringartiges Anschlagteil 11 dicht auf der Riemen
scheibenwelle 2 sitzt, sowie einen Sitz 7c für die Feder.
Der feststehende Kolben 7 ist im ganzen zylindrisch abge
stuft ausgebildet. Die Schraubenfeder 9 wird zwischen dem
Federsitz 7c und einem zwischen dem Abschnitt 4a verringer
ten Durchmessers und dem Abschnitt 4c vergrößerten
Durchmessers ausgebildeten Absatz 4d zusammengedrückt.
Ein Abdeckteil 13 ist so ausgebildet, daß es zwischen sich
selbst und dem feststehenden Kolben 7 eine hydraulische
Ausgleichskammer 12 zur Kompensation des Fliehkrafteinflus
ses bildet, die durch den feststehenden Kolben 7 von der
Hydraulikkammer 8 getrennt ist. Das Abdeckteil 13 weist
einen Anschlußabschnitt 13a auf, der auf die Außenfläche
des Abschnitts 6c vergrößerten Durchmessers des beweglichen
Zylinders 6 lösbar aufgesetzt ist. Das Abdeckteil 13 weist
weiterhin einen radial einwärts verlaufenden Abschnitt 13b
auf, der lose auf die äußere Umfangsfläche eines Vorsprungs
14a eines Getrieberades 14 aufgesetzt ist, welches über
eine Keilnut mit der Riemenscheibenwelle 2 verbunden ist.
Das Abdeckteil 13 hat daher eine abgestufte, zylindrische
Form, die im wesentlichen entlang der äußeren Umfangsfläche
des feststehenden Kolbens 7 verläuft. Das Abdeckteil 13
kann durch Preßverformen hergestellt werden. Ein Endab
schnitt 13c des Anschlußabschnitts 13a in der Nähe der be
weglichen Scheibe 4 ist bundartig radial nach außen umgebo
gen, wie in Fig. 2 gezeigt. Der Endabschnitt 13c ist mit
tels eines geeigneten, einschnappenden Rings 15, z. B. ein
Seegerring, an der Innenfläche eines ringförmigen Vor
sprungs 4e auf der Außenseite der beweglichen Scheibe 4
lösbar gehalten.
Die hydraulische Ausgleichskammer 12, die wie oben be
schrieben zwischen dem feststehenden Kolben 7 und dem Ab
deckteil 13 ausgebildet ist, steht über einen Spalt zwi
schen dem Anschlagteil 11 und einer Stirnfläche des Ansat
zes 14a des Getrieberades 14 sowie über Spalte 14b in dem
über Keilnuten befestigten Abschnitt des Getrieberades 14
mit einem weiteren Öldurchlaß 2b innerhalb der Riemen
scheibe 2 in Verbindung.
Die Riemenscheibeneinheit 1 arbeitet folgendermaßen. Wenn
der Druck in der Hydraulikkammer 8 der hydraulischen Servo
einrichtung 5 ansteigt, wird der bewegliche Zylinder 6 mit
der beweglichen Scheibe 4 gegen die feststehende Scheibe 3
bewegt, und der Umschlingungsdurchmesser R des An
triebsriemens A wird vergrößert. Wenn im Gegensatz dazu der
Druck in der Hydraulikkammer 8 abnimmt, wird die bewegliche
Scheibe 4 aufgrund der radial einwärts gerichteten Kraft
des Antriebsriemens A gegen die axiale Kraft der Schrauben
feder 9 von der feststehenden Scheibe 3 wegbewegt, wodurch
der Umschlingungsdurchmesser R des Antriebsriemens A ab
nimmt.
Während der Drehung der Riemenscheibenwelle 2 wird entspre
chend der Drehzahl ein zentrifugaler Öldruck in der Hydrau
likkammer 8 erzeugt. Der zentrifugale Öldruck innerhalb der
Hydraulikkammer 8 wird allerdings hinsichtlich der axialen
Richtung durch einen in der hydraulischen Ausgleichskammer
12 erzeugten, zentrifugalen Öldruck ausgeglichen, so daß
die hydraulische Servoeinrichtung 5 unabhängig von der
Drehzahl der Riemenscheibenwelle 2 arbeitet. Weiterhin wir
ken während der Drehung der Riemenscheibenwelle 2 auch Zen
trifugalkräfte auf die Schraubenfeder 9, wobei deren Durch
messer vergrößert wird. Da das eine Ende der Schraubenfeder
9, das sich gegen den Absatz 4d der beweglichen Scheibe 4
abstützt, an seiner Außenseite durch den Federsitz 6d des
beweglichen Zylinders 6 umgeben ist, kann sich dieses Ende
der Schraubenfeder 9 nicht radial außerhalb des Absatzes 4d
bewegen.
Weiterhin wird bei der Riemenscheibeneinheit 1 gemäß der
ersten Ausführungsform der zylindrische Abschnitt 6a ver
minderten Durchmessers des beweglichen Zylinders 5 beim
Zusammenbau lediglich auf den fertig geschliffenen
Abschnitt 4c der Nabe der beweglichen Scheibe 4 durch Preß
passung aufgesetzt, so daß der bewegliche Zylinder 6 auf
einfache Weise an der beweglichen Scheibe 4 befestigt wer
den kann. Daher ist ein Verstemmvorgang unter Verwendung
einer speziellen Verstemmeinrichtung wie beim Stand der
Technik nicht notwendig, und es wird lediglich der äußere
Umfang des Abschnitts 4c, der einen relativ kleinen Durch
messer aufweist, einem Schleifvorgang unterworfen, wodurch
die Herstellungskosten im Vergleich zum Stand der Technik
reduziert werden.
Der bewegliche Zylinder 6 wird mit seinem zylindrischen
Abschnitt 6a verringerten Durchmessers auf den Abschnitt 4c
vergrößerten Durchmessers zur Befestigung in einfacher Wei
se aufgeschoben, wobei die bewegliche Scheibe 4 vom Durch
messer des Abschnitts 6c vergrößerten Durchmessers des be
weglichen Zylinders 6 nicht beeinflußt wird. Selbst dann,
wenn der Durchmesser des beweglichen Zylinders 6 (der In
nendurchmesser des Abschnitts 6c vergrößerten Durchmessers)
in Abhängigkeit von der Bauart des stufenlos veränderlichen
Riemengetriebes verändert wird, ist daher eine Veränderung
der Bauart der beweglichen Scheibe 4 im Prinzip unnötig,
und die bewegliche Scheibe 4 kann generell verwendet wer
den, unabhängig von der Bauart des stufenlos veränderlichen
Riemengetriebes.
Weiterhin ist die Riemenscheibeneinheit 1 des Getriebes so
aufgebaut, daß das Abdeckteil 13, welches die hydraulische
Ausgleichskammer 12 zwischen sich und dem feststehenden
Kolben 7 bildet, lösbar auf die Außenseite des Abschnitts
6c vergrößerten Durchmessers des beweglichen Zylinders 6
aufgesetzt ist und dessen radial äußeres Ende 13c in die
Innenfläche des ringförmigen Vorsprungs 4e der beweglichen
Scheibe 4 mittels des Federrings 15 eingreift. Daher wird
der feststehende Kolben 7 durch Entfernen des Abdeckteils
13 zum Auseinanderbau freigelegt. Dementsprechend wird die
hydraulische Servoeinrichtung 5 zur Wartung leicht zugäng
lich.
Es sei bemerkt, daß der beschriebene Aufbau der Riemen
scheibeneinheit P2 auch bei der Riemenscheibeneinheit P1
verwirklicht sein kann.
Fig. 3 zeigt eine Riemenscheibeneinheit P2′ eines stufenlos
veränderlichen Riemengetriebes gemäß einer zweiten Ausfüh
rungsform der Erfindung. Bei der Riemenscheibeneinheit P2′
sind nur das Abdeckteil 13 und damit zusammenhängende Bau
teile der Riemenscheibeneinheit 1 gemäß der ersten Ausfüh
rungsform modifiziert, und daher sind alle außer den ge
nannten Teilen mit den gleichen Bezugszeichen wie bei der
ersten Ausführungsform bezeichnet und werden nicht im ein
zelnen beschrieben.
Das Abdeckteil 21 bildet hierbei eine hydraulische Aus
gleichskammer 12, die durch den feststehenden Kolben 7 von
der Hydraulikkammer 8 getrennt ist, und das Abdeckteil 21
weist einen radial einwärts verlaufenden Abschnitt 21a auf,
der lose auf die Außenseite des Vorsprungs 14a des Getrie
berades 14 greift, welches über Keilnuten mit der Riemen
scheibenwelle 2 verbunden ist. Das Abdeckteil 21 ist durch
Pressen in einer zylindrisch abgestuften Form hergestellt
und verläuft im wesentlichen entlang der Außenseite des
feststehenden Kolbens 7. Ein radial äußeres Ende 21b des
Abdeckteils 21 ist zu einem zylindrischen Bund umgebogen.
Das Ende 21b ist an der Innenseite des offenen Endes des
zylindrischen Abschnitts 6c vergrößerten Durchmessers des
beweglichen Zylinders 6 durch einen Federring 16, z. B. ei
nen Seegerring, wie in Fig. 4 gezeigt, lösbar gehalten.
In der so aufgebauten Riemenscheibeneinheit P2′ gemäß der
zweiten Ausführungsform ist das Abdeckteil 21 ebenfalls
lösbar gehalten. Wenn das Abdeckteil 21 entfernt wird, wird
der feststehende Kolben 7 freigelegt und kann ausgebaut
werden, wodurch eine leichte Wartung der hydraulischen Ser
voeinrichtung 5 möglich ist. Da die anderen Bauteile der
zweiten Ausführungsform ähnlich sind wie die der vorerwähn
ten Riemenscheibeneinheit 1, entsprechen Funktion und Wir
kung denen der ersten Ausführungsform.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Riemenscheibeneinheit, wie sie in
der DE-OS 41 23 419 beschrieben ist. Ein Bundabschnitt 4e
einer beweglichen Scheibe 4 ist mit einer Nut 4f zum Ver
stemmen versehen, die äußere Umfangsfläche des Bundab
schnitts 4e wird durch einen Präzisionsschleifvorgang mit
einer vorbestimmten Genauigkeit hergestellt, so daß sie in
engen Kontakt mit der Innenfläche eines Abschnitts 20a des
vergrößerten Durchmessers eines beweglichen Zylinders 20
kommt. Der Abschnitt 20a des vergrößerten Durchmessers wird
auf die Außenseite des Bundabschnitts 4e aufgesetzt und in
der Verstemmnut 4f verstemmt und daran befestigt.
Bei der Bauweise, in der der Abschnitt 20a des vergrößerten
Durchmessers des beweglichen Zylinders 20 durch Verstemmen
an der Außenseite des Bundabschnitts 4e der beweglichen
Scheibe 4 befestigt ist, wie in Fig. 6 gezeigt, besteht
dahingehend ein Problem, daß es notwendig ist, eine
Schleifbearbeitung an der Außenseite des Bundabschnitts 4e
mit großem Durchmesser vorzunehmen und den Abschnitt 20a
des vergrößerten Durchmessers unter Verwendung einer spe
ziellen Verstemmeinrichtung zu verstemmen, wodurch die Her
stellungskosten steigen.
Andererseits werden bei der Konstruktion, bei der die be
wegliche Scheibe 4 und der Abschnitt 20a vergrößerten
Durchmessers des beweglichen Zylinders etwa durch Elektro
nenstrahlschweißen aneinander befestigt werden, aufgrund
der Wärmebehandlung im Abschnitt 20a vergrößerten Durchmes
sers, der eine dünne Wandstärke aufweist, Verformungen her
vorgerufen, wobei zum Entfernen dieser Verformungen die
Innenseite des Abschnitts 20a vergrößerten Durchmessers ei
nem Schleifvorgang unterworfen werden muß, wodurch eben
falls die Herstellungskosten steigen.
Weiterhin ist der Abschnitt 20a des vergrößerten Durchmes
sers, relativ zu dem der feststehende Kolben 7 gleitet, in
den beiden in Fig. 6 und 7 gezeigten Konstruktionen am
Bundabschnitt 4e der beweglichen Scheibe 4 befestigt. Wenn
sich daher der Durchmesser des beweglichen Zylinders 20 in
Abhängigkeit von der Bauart des stufenlos veränderlichen
Getriebes ändert, ist es notwendig, auch den Außendurchmes
ser des Bundabschnitts 4e der beweglichen Scheibe 4 zu än
dern, wodurch das Problem entsteht, daß die bewegliche
Scheibe 4 nicht generell verwendet werden kann, so daß die
Anzahl von Bauarten der beweglichen Scheibe vergrößert
wird.
Bei den in Fig. 6 und 7 gezeigten Bauarten ist der bewegli
che Zylinder 20 in Form eines abgestuften Zylinders zum
Abdecken des ortsfesten Kolbens 7 fest mit der beweglichen
Scheibe 4 verbunden, wodurch ein weiteres Problem entsteht,
da eine leichte Wartung der hydraulischen Servoeinrichtung
5 nicht möglich ist.
Im Unterschied zum Stand der Technik wird bei der vorlie
genden Erfindung ein Abschnitt verringerten Durchmessers
eines beweglichen Zylinders auf die Außenseite einer Nabe
einer beweglichen Scheibe mittels Preßpassung durch Auf
schieben aufgesetzt, um dadurch den beweglichen Zylinder an
der beweglichen Scheibe druckdicht zu befestigen. Daher
vermeidet die vorliegende Erfindung die Notwendigkeit eines
Verstemmvorgangs unter Verwendung einer speziellen Ver
stemmeinrichtung, und es muß lediglich die Außenfläche der
Nabe mit einem verringerten Durchmesser einem Schleifvor
gang unterworfen werden, wodurch im Vergleich zum Stand der
Technik die Herstellungskosten gesenkt werden.
Weiter ist die bewegliche Scheibe so aufgebaut, daß der
Abschnitt verringerten Durchmessers eines beweglichen Zy
linders mittels Preßpassung auf einen Ansatz der Scheibe
aufgesetzt ist. Daher ist selbst dann, wenn der Durchmesser
des beweglichen Zylinders in Abhängigkeit von der Bauart
des stufenlos veränderlichen Getriebes verändert wird, eine
Veränderung der Bauart der beweglichen Scheibe nicht not
wendig, wodurch die bewegliche Scheibe allgemein verwendet
werden kann.
Weiterhin ist ein zylindrisches Abdeckteil zum Ausbilden
einer hydraulischen Ausgleichskammer zwischen dem Abdeck
teil und dem ortsfesten Kolben lösbar auf die Außenseite
eines Abschnitts des vergrößerten Durchmessers eines beweg
lichen Zylinders aufgesetzt, um dessen offenes Ende lösbar
an der beweglichen Scheibe zu befestigen. Daher kann das
Abdeckteil jederzeit entfernt werden, um eine Zerlegung zu
ermöglichen. Auf diese Weise wird eine leichte Wartung der
hydraulischen Servoeinrichtung ermöglicht.
Claims (11)
1. Riemenscheibeneinheit für stufenlos veränderliche
Kraftübertragung mit einer drehbaren Riemenscheiben
welle (2), auf der eine feststehende Scheibe fixiert
ist und eine drehfeste, aber axial bewegliche Schei
be für eine Bewegung zur feststehenden Scheibe und
davon weg gehalten ist, wobei die feststehende
Scheibe und die axial bewegliche Scheibe eine Ring
nut veränderlicher Breite zum Erfassen eines Riemens
festlegen, wobei ein beweglicher Zylinder (6) um die
Riemenscheibenwelle (2) herum angeordnet und an der
axial beweglichen Scheibe (4) befestigt ist, und ein
feststehender Kolben (7) auf der Riemenscheibenwelle
(2) befestigt und dichtend zur relativen Verschiebe
bewegung im beweglichen Zylinder sitzt und wobei der
Kolben eine Hydraulikkammer (8) zum Verschieben der
beweglichen Scheibe (4) bildet; gekenn
zeichnet durch:
einen zylindrischen Abschnitt (6c) vergrößerten Durchmessers in Form eines Rings an dem beweglichen Zylinder (6);
einen zylindrischen Abschnitt (6a) verringerten Durchmessers, der an dem beweglichen Zylinder (6) ausgebildet und mit einem Ende des Abschnitts ver größerten Durchmessers über einen Rückwandabschnitt (6b) einteilig verbunden ist, der radial entlang einer von der feststehenden Scheibe (3) abgewandten Seitenfläche der beweglichen Scheibe (4) verläuft;
eine Nabe (4a, 4c) an der beweglichen Scheibe (4), die auf der Riemenscheibenwelle (2) gleitet und eine Außenfläche aufweist, auf welcher der zylindrische Abschnitt (6a) verringerten Durchmessers mittels Preßpassung öldicht aufgeschoben ist;
den Kolben (7), der relativ verschieblich zu dem zylindrischen Abschnitt (6c) vergrößerten Durchmes sers des beweglichen Zylinders ist;
ein Abdeckteil (13, 21), das um Zylinder (6) und Kol ben (7) herum angeordnet ist, so daß eine hydrauli sche Ausgleichskammer (12) zwischen dem Abdeckteil (13, 21) und dem Kolben entsteht, und an einem Ende lösbar auf dem zylindrischen Abschnitt (6b) vergrö ßerten Durchmessers aufgesetzt ist.
einen zylindrischen Abschnitt (6c) vergrößerten Durchmessers in Form eines Rings an dem beweglichen Zylinder (6);
einen zylindrischen Abschnitt (6a) verringerten Durchmessers, der an dem beweglichen Zylinder (6) ausgebildet und mit einem Ende des Abschnitts ver größerten Durchmessers über einen Rückwandabschnitt (6b) einteilig verbunden ist, der radial entlang einer von der feststehenden Scheibe (3) abgewandten Seitenfläche der beweglichen Scheibe (4) verläuft;
eine Nabe (4a, 4c) an der beweglichen Scheibe (4), die auf der Riemenscheibenwelle (2) gleitet und eine Außenfläche aufweist, auf welcher der zylindrische Abschnitt (6a) verringerten Durchmessers mittels Preßpassung öldicht aufgeschoben ist;
den Kolben (7), der relativ verschieblich zu dem zylindrischen Abschnitt (6c) vergrößerten Durchmes sers des beweglichen Zylinders ist;
ein Abdeckteil (13, 21), das um Zylinder (6) und Kol ben (7) herum angeordnet ist, so daß eine hydrauli sche Ausgleichskammer (12) zwischen dem Abdeckteil (13, 21) und dem Kolben entsteht, und an einem Ende lösbar auf dem zylindrischen Abschnitt (6b) vergrö ßerten Durchmessers aufgesetzt ist.
2. Riemenscheibeneinheit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abdeckteil (13) mit
seinem größeren Ende (13a) mit der beweglichen
Scheibe (4) lösbar verbunden ist.
3. Riemenscheibeneinheit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abdeckteil (21) mit
seinem größeren Ende in eine radial nach innen wei
sende Fläche des zylindrischen Abschnitts (6c) ein
gesetzt ist.
4. Riemenscheibeneinheit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Druckfeder (9)
zwischen der Nabe (4a, 4b) und dem feststehenden Kol
ben (7) angeordnet ist.
5. Riemenscheibeneinheit nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nabe der bewegli
chen Scheibe (4) einen Abschnitt (4c) vergrößerten
Durchmessers und einen Abschnitt (4a) verringerten
Durchmessers aufweist, die einen Absatz (4d) zur
Abstützung der Druckfeder (9) bildet.
6. Riemenscheibeneinheit nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zylindrische Ab
schnitt (6a) verringerten Durchmessers an seinem von
der Scheibe (4) abgelegenen, offenen Rand einen
ringförmigen Ausschnitt aufweist, der einen Feder
sitz (6d) für das eine Ende der Druckfeder bildet.
7. Riemenscheibeneinheit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Nabe einen Ab
schnitt (4c) vergrößerten Durchmessers aufweist,
dessen äußere Umfangsfläche geschliffen ist.
8. Riemenscheibeneinheit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der feststehende Kolben
(7) in Form eines abgestuften Hohlkolbens ausgebil
det ist.
9. Riemenscheibeneinheit nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abdeckteil (13) in
Form eines abgestuften Zylinders ausgebildet ist.
10. Riemenscheibeneinheit nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das eine Ende des Ab
deckteils (13) einen radial nach außen umgebogenen
Endabschnitt (13c) aufweist, der mittels eines Fi
xierungsrings (15) lösbar an der beweglichen Scheibe
(4) gehalten ist.
11. Riemenscheibeneinheit nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das eine Ende des Ab
deckteils (21) einen axial umgebogenen Endabschnitt
(21b) aufweist, der mittels eines Fixierungsrings
(16) lösbar an dem zylindrischen Abschnitt (6c) ver
größerten Durchmessers des Zylinders gehalten ist.
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