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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Transferelement, um Leder zu
behandeln, um diesem Glanzeigenschaften zu verleihen.
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STAND DER
TECHNIK
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Es
ist allgemein bekannt, dass Haut einer chemischen Behandlung unterzogen
wird, um Leder herzustellen. Wenn jedoch ein Aspekt oder ein Finish
gefordert wird; war es bisher notwendig, das Leder einer zusätzlichen
Etappe der chemischen Behandlung zu unterziehen, um einen Glanzaspekt
zu verleihen. Es war offensichtlich, dass ein derartiges bekanntes
Verfahren den Nachteil einer zusätzlichen
Etappe der chemischen Behandlung hatte.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Technik ist der in Verbindung mit
Spaltledern. Gemäß der bekannten
Technik wurde Spaltleder der Etappe der Laminierung, der Pigmentierung
oder der Transferfolie unterzogen, um die Qualität von Spaltleder zu steigern
oder zu verbessern. Demgemäß wird Spaltleder
mit Bindern und Wachsen imprägniert,
so dass beim Komprimieren eine Lösung
von der Platte erfolgt. Nach der Imprägnierung wird es dann laminiert,
pigmentiert oder mit einer Transferfolie behandelt. Ein Nachteil
besteht darin, dass die Faserbündel
nicht verdeckt werden und weiterhin in einer Standposition sind.
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In
SP-A-05 124394 wird eine Transferfolie offenbart. Diese wird aus
einer Grundfolie, einer Peelingschicht und einer färbenden
Haftschicht gebildet. Dieser Stand der Technik betrifft die Designapplikation
auf Kunst- oder Synthetikleder.
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Noch
ein anderer bekannter Nachteil ist das chemische Haften an der Platte.
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AUFGABEN DER
ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Transferelement
bereitzustellen, um Leder zu behandeln und um diesem Glanzeigenschaften
zu verleihen.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Transferelement
bereitzustellen, um Leder zu behandeln und um dem Leder ein einförmiges Gefühl zu verleihen.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Transferelement
bereitzustellen, um Leder zu behandeln und um auch gute Plattenlöseeigenschaften
zu verleihen.
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Es
ist noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Transferelement
bereitzustellen, um Leder zu behandeln und um eine gute Faserversiegelung
zu verleihen.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Transferelement
bereitzustellen, um Leder zu behandeln und um eine ebene Körnung zu
verleihen.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Transferelement
bereitzustellen, um Leder Glanz zu verleihen, und dies gemeinsam
mit einem Farb-, Druck- oder Metallfinish.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß dieser
Erfindung wird ein Transferelement bereitgestellt, um Leder Glanzeigenschaften
zu verleihen, mit einem Glanzfilm aus wenigstens zwei koextrudierten
Schichten, wobei die innere Schicht die aktive oder Glanzschicht
ist und die äußere Schicht
eine Zusatzschicht, eine Träger-
oder Substratschicht, die lösbar an
der genannten äußeren Schicht
gehalten ist.
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Der
Glanzfilm umfasst vorzugsweise drei koextrudierte Schichten, wobei
die innere Schicht die Glanzeigenschaften aufweist, eine Zwischenschicht
die Zusatzschicht ist, die zu den Haupteigenschaften des Films beiträgt und außerdem eine
Lagerungsschicht für
die migrierenden Chemikalien ist, und eine äußere Schicht, die eine Zusatzschicht
ist. Ein Träger
wie Papier haftet an der äußeren Schicht.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
werden in den abhängigen
Ansprüchen
3 bis 21 erläutert.
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Die
innere Schicht umfasst eine Harzschicht aus isotaktischem Polypropylen
allein oder in Kombination mit einem beliebigen Ethylenpropylen-Copolymer,
das in der Menge von 0 bis 40 des Gewichts-% vorliegt. Die Zwischenschicht
umfasst isotaktisches Polypropylen und migrierende Additive, die
Antistatik- und
Gleitmittel sind.
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Die äußere Schicht
umfasst ebenfalls isotaktisches Polypropylen mit einem Additiv,
das ein Antiblockmittel ist. Ein Versteifer wie Papier haftet mit
Hilfe eines Klebstoffs an der äußeren Schicht.
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Die
innere Schicht kann außerdem
migrierende Chemikalien umfassen, die in der Menge von 0 – 5 % vorliegen,
wobei die migrierenden Chemikalien Antistatik- und Gleitmittel sind,
die gewählt
werden aus Erucamidsteramid, Siliconöl, Stearinsäure und Stearaten, die allein
benutzt werden oder in jeglicher Kombination davon. Außerdem kann
die innere Schicht ein Antiblockmittel umfassen, das in der Menge
von 500 – 4000
PPM vorliegt. Die Antiblockmittel werden gewählt aus Silika, Silikat, Talk
und Quarz alleine oder in jeglicher Kombination davon. Die Nebelhaftigkeit
oder der Glanz von der inneren Schicht wird variiert, indem die
Dicke von der inneren Schicht und die Menge an migrierenden Chemikalien
und Antiblockmitteln in der Zusammensetzung geändert werden.
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Die
migrierenden Chemikalien, die die genannten Antistatik- und Gleitmittel
umfassen, liegen in der Menge von 500 – 10000 PPM nach Gewicht in
der Zwischenschicht vor.
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Die äußere Schicht
ist identisch mit der inneren Schicht und umfasst isotaktisches
Polypropylen in Kombination mit einem beliebigen Ethylenpropylen-Copolymer, wo Ethylenpropylen-Copolymer
in der Menge von 0 bis 40 des Gewichts-% vorliegt. Der Film umfasst
außerdem
eine Papierschicht, die an der äußeren Schicht
haftet. Die Papierschicht ist Zellulosepapier wie Cromo Art Papier
und weist ein Flächengewicht
von 30 bis 100 g/m2 auf.
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Das
isotaktische Polypropylen, das in den Schichten enthalten ist, weist
ein durchschnittliches Molekulargewicht von 25000 bis 1.000.00,
ein Schmelzindex von 1 – 25
bei 230 °C
/ 2,16 kg und eine Dichte von 0,892 bis 0,92 auf.
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Wie
bereits weiter oben erläutert
wird ein Antiblockmittel in der äußeren Schicht
bereitgestellt. In dem Fall, in dem jedoch ein Film drei Schichten
aufweist, kann das Antiblockmittel in der äußeren Schichtbereitgestellt
sein oder nicht. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist ein Antiblockmittel in der äußeren und
in der inneren Schicht bereitgestellt. Die äußere Schicht kann einer Koronabehandlung,
einer Flammenbehandlung oder einer chemischen Behandlung unterzogen
werden, um einen Klebstoff darauf aufzutragen, um eine Papierschicht
damit zu sichern. Die Papierschicht wirkt wie ein Versteifer und
nimmt beim Plattieren des Leders überschüssige Hitze auf.
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Das
Transferelement von der vorliegenden Erfindung weist eine Dicke
von 8 – 45 × 10–6 m
(8 bis 45 Micron) auf. Wenn die Dicke größer als 45 × 10–6 m
(45 Micron) ist, wirkt sich dies nicht auf die Verarbeitbarkeit oder
Eigenschaften des Films aus, doch es entstehen keine Vorteile dadurch
und addiert sich nur zu den Endkosten des Films. Wenn die Dicke
kleiner als 8 × 10–6 m
(8 Micron) ist, werden geforderte Qualität und Eigenschaften nicht erreicht.
Sowohl die inneren als auch die äußeren Schichten
müssen
im Fall des Zwei-Schicht-Films genügend Dicke aufweisen, um die
Chemikalien lagern und lösen
zu können.
In ähnlicher Weise
müssen
die inneren Schichten, Zwischenschichten und äußeren Schichten genügend Dicke
in einer Drei-Schicht-Struktur aufweisen, um die genannten Chemikalien
lagern und lösen
zu können.
Das Transferelement weist vorzugsweise eine Dicke von 12 – 45 × 10–6 m
(12 bis 45 Micron) auf.
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Die
inneren Schichten und die Zwischenschichten weisen jeweils eine
Dicke von 2 – 8 × 10–6 m
(2 bis 8 Micron) und vorzugsweise eine Dicke von 2 – 5 × 10–6 m
(2 bis 5 Micron) auf. Wenn die Dicke von der inneren Schicht kleiner
als 2 × 10–6 m
(2 Micron) ist, dann nimmt der Glanz ab. Wenn die Dicke größer als
8 × 10–6 m (8
Mikron) ist und die äußern Schichten,
die Zwischenschichten und die inneren Schichten extrudiert werden, können Probleme
in der Koextrusion der Schichten auftreten.
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In
der nachstehenden Tabelle werden die Eigenschaften vom Glanzfilm
im Vergleich mit den vordefinierten Spezifikationen gegeben. VERGLEICHSEIGENSCHAFTEN
VOM GLANZFILM
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Weiter
oben wurde Bezug genommen auf ein Transferelement, das nur den Glanzfilm
auf einem Träger
oder Substrat umfasst. Das Transferelement der vorliegenden Erfindung
sieht ebenfalls ein Transferelement mit einer Folie als Zusatz zum
Glanzfilm vor, wobei die genannte Folie gewählt wird aus einer Druck-, Farb-
oder metallisierten Folie.
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In
einer derartigen Ausführungsform
umfasst das Transferelement einen Träger oder ein Substrat mit dem
Glanzfilm, wobei die Folie auf dem genannten Film bereitgestellt
wird.
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In
jedem Fall umfasst die Folie eine Vielzahl von Schichten mit wenigstens
einer äußersten
Schicht, die eine Haftschicht ist, die angepasst ist, um die Lederschicht
zu kontaktieren, und einer innersten Schicht, die eine Löseschicht
in Kontakt mit dem Film ist, und einer aktiven Schicht, die dazwischen
vorgesehen ist, und wobei die aktive Schicht entweder eine Druck-,
Farb- oder metallisierte Schicht ist.
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Die
Farbfolie umfasst außerdem
eine Gefühlveränderungsschicht,
mit oder ohne oberster Mantelschicht auf dem genannten Lösemantel,
wobei die genannte Farbschicht auf der genannten Gefühlveränderungsschicht
bereitgestellt ist.
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In
dem Fall einer metallisierten Transferfolie umfassen die Zwischenschichten
eine oberste Mantelschicht auf der genannten Löseschicht, wobei die genannte
metallisierte Schicht auf der genannten obersten Mantelschicht bereitgestellt
wird, um dem Leder Metallfinish bereitzustellen.
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Die
Druckfolie-Zwischenschichten umfassen eine Gefühlveränderungsschicht, die auf der
genannten Löseschicht
bereitgestellt ist, eine Druckmantelschicht, die auf der genannten
Gefühlveränderungsschicht
bereitgestellt ist. Eine oberste Mantelschicht kann auf der genannten
Gefühlveränderungsschicht
bereitgestellt sein oder nicht.
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Die
Gefühlveränderungsschicht
umfasst in sich selbst eine Vielzahl an Schichten. Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst die Gefühlveränderungsschicht
wenigstens zwei Schichten. Eine von den genannten Schichten ist
eine Mischung aus Gefühlveränderern
und einem obersten Mantel oder Gefühlveränderer und Abdeckmantel.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
umfasst die Gefühlveränderungsschicht
drei Schichten, nämlich
eine Gefühlveränderungsschicht,
benachbart zu der Löseschicht,
eine oberste Mantelschicht, benachbart zu der Gefühlver änderungsschicht,
und eine Abdeckschicht benachbart zu der obersten Mantelschicht.
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Die
Gefühlveränderungsschicht
umfasst eine Kombination von Wachsen oder nur ein einzelnes Wachs
wie mikrokristallines Wachs, Paraffin, natürliche oder synthetische Wachse
in Lösung
oder Emulsionform. Die Wachse, die in den Gefühlveränderern eingearbeitet sind,
verleihen dem Leder ein wachsiges Gefühl.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst die Gefühlveränderungsschicht
ebenfalls Öle,
die einzeln oder in Kombination benutzt werden mit Polydiakylsyloxan,
Olein-modifizierte Syloxane, Dyethylen-modifizierte Siliconöle, Epoxymodifizierte
Siliconöle,
Alkohol-modifizierte Siliconöle.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
umfasst die Gefühlveränderungsschicht
eine Kombination von Wachsen und Schmiermitteln, da dies ebenfalls
die Abriebfestigkeitseigenschaften verbessert. Wenn ein wachsiges
Gefühl
gefordert wird, dann ist der Gehalt an Wachsen, die in der Gefühlveränderungsschicht
enthalten sind, größer als
der von den Schmiermitteln. Wenn jedoch ein seidiges Gefühl gefordert
wird, dann ist der Gehalt an Schmiermitteln, die in der Gefühlveränderungsschicht
enthalten sind, größer als
der von den Wachsen. Die Gefühlveränderungsschicht
kann aus einer Kombination aus Wachsen und Schmiermitteln oder verschiedenen
Schichten aus Wachsen und Schmiermitteln bestehen.
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Die
oberste Mantelschicht ist eine Schutzbeschichtung für den Schutz
der Abdeckmantelschicht. Die Mantelschicht besteht aus Lack und
Lackemulsionen verschiedener Harze, wie Nitrozellulosecopolymer
von Vinylchlorid und Vinylacetat, Polyurethan und Polyamiden mit
oder ohne Vernetzungsmittel, mit oder ohne Füller wie Silicon.
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Die
Abdeckmantelschicht umfasst im Wesentlichen natürliche Harze wie Schellack,
Kasein, Albumin und Gelatine oder Weichmacher. Alternativ kann die
Abdeckmantelschicht ebenfalls gewählt werden aus natürlichen
Harzen oder synthetischen Harzen wie Acryl-, Methacryl-, synthetisches
Gummi, Vinylharz, Nit rocelluloseharze oder Polyurethan. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann das natürliche
Harz mit synthetischem Harz vorliegen.
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Gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
kann die Abdeckmantelschicht ebenfalls Farbmittel mit oder ohne
Dispergiermittel, mit oder ohne Vernetzungs- oder Aushärtmittel
enthalten. Die Farbmittel können gewählt werden
aus metallisierten Pigmenten, Perlen-Pigmenten organischer oder
anorganischer Natur, oder Farbstoffen.