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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine monoalkenylaromatische Verbindung/konjugierte
Dienblockcopolymer-Zusammensetzung.
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Insbesondere
betrifft diese Erfindung eine Asphalt-Zusammensetzung mit einem
hohen Erweichungspunkt, einer ausgezeichneten Duktilität, einem
ausgezeichneten Gleichgewicht zwischen physikalischen Eigenschaften,
wie mechanische Stärke
und Verarbeitbarkeit, und ausgezeichneter Lagerstabilität. Eine
derartige Asphalt-Zusammensetzung wird zum Beispiel zum Asphaltieren
von Abläufen
verwendet. Die vorliegende Erfindung stellt ebenso eine Blockcopolymer-Zusammensetzung
zum Modifizieren von Asphalt bereit, die bei der Bereitstellung
der Asphalt-Zusammensetzung verwendet wird, wobei die Blockcopolymer-Zusammensetzung
eine bestimmte Struktur und eine bestimmte Form als Asphalt-modifizierendes
Mittel hat und eine überaus
hervorragende Löslichkeit
in Asphalt aufweist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Asphalt-Zusammensetzungen
fanden eine vielseitige Verwendung in solchen Anwendungen, wie dem Asphaltieren
von Straßen,
als wasserdichte Schichten, Schalldämmungsschichten, Bedachung
und dergleichen. In solchen Fällen
wurden zur Verbesserung der Asphalteigenschaften durch Zugabe verschiedener
Polymere eine Reihe an Versuchen durchgeführt. Hinsichtlich veranschaulichender
Beispiele solcher Polymere werden Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, Ethylen-Ethylacrylat-Copolymere,
Kautschuklatex, Blockcopolymere, welche Butadien und einen vinylischen
aromatischen Kohlenwasserstoff umfassen, und dergleichen verwendet.
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Jedoch
sind Ethylen-Vinylacetat-Copolymere und Ethylen-Ethylacrylat-Copolymere nicht erstrebenswert,
da die Niedrigtemperatureigenschaften der resultierenden Asphalt-Zusammensetzungen
schlecht sind, wodurch im Winter Sprünge verursacht werden. Des
Weiteren ist ihr Backvermögen
(Zähigkeit)
aufgrund der schlechten Duktilitätseigenschaften
ebenso schlecht, sodass sie im Falle der Straßenpflasterung schlechte Aggregat-haltenden
Eigenschaften zeigen.
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Im
Falle des Kautschuklatex ergeben sich wirtschaftliche oder verfahrenstechnische
Probleme, wie die Notwendigkeit einer Überhitzung, um das im Latex
enthaltene Wasser zu verdampfen.
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In
den letzten Jahren nahm infolge der Zunahme des Verkehrsaufkommens
oder des immer schneller werdenden Verkehrs und des daraus resultierenden
dichten Verkehrs auf Straßen
und Autobahnen, der Bedarf an der Aufrechterhaltung einer verbesserten
Stärke
und Verschleißbeständigkeit
zu. Des Weiteren erhöhte sich
ebenso der Bedarf an einer Asphalt-Zusammensetzung mit einem hohen
Leistungsvermögen
(ein Asphaltbindemittel zur Verwendung zur Asphaltierung von Abläufen) zum
Zweck der Verbesserung der Entwässerungseigenschaft
und Reduzierung des Umgebungslärms
beim Bauen von Asphalt mit einem großen Hohlraumverhältnis, so
dass ein höherer
Erweichungspunkt und eine höhere
mechanische Stärke,
wie Härte
und Zähigkeit,
gefragt waren.
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Außerdem haben
sich einige neue Probleme, wie die geringe Lagerstabilität von Asphalt-Zusammensetzungen
nach Lagerung über
einen langen Zeitraum, ergeben. Der Ausdruck "geringe Lagerstabilität", der hier verwendet
wird, bezeichnet ein Phänomen,
bei dem das Leistungsvermögen,
wie der Erweichungspunkt, vollständig
reduziert wird oder nach Lagerung bei hoher Temperatur eine Trennung
der Phasen auftritt, wobei das Leistungsvermögen zwischen einer oberen Schicht
und einer unteren Schicht unter schiedlich wird. Solche Phänomene konnten
nicht gelöst
werden und stellen ernsthafte Probleme dar.
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Zur
Lösung
dieser Probleme wurden Versuche gemacht, um die Asphalt-Zusammensetzungen
zu verbessern, zum Beispiel durch Erhöhen des Molekulargewichts des
zuvor genannten Blockcopolymers. Obwohl jedoch die einfache Erhöhung des
Molekulargewichts die mechanische Stärke verbessern kann, wird die Schmelzviskosität hoch und
verursacht neue Probleme, wie die deutliche Verschlechterung der
Verarbeitbarkeit bei der Asphaltierung von Straßen und dergleichen. Bezüglich der
Lagerstabilität
verursacht eine Erhöhung
des Molekulargewichts eine deutliche Verringerung der Stabilität, so dass
kein Verbesserungseffekt gefunden werden konnte.
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Als
Asphalt-Zusammensetzung mit einem hohen Leistungsvermögen und
einem höheren
Erweichungspunkt wurde eine Asphalt-Zusammensetzung vorgeschlagen, der ein
Blockcopolymer mit einer spezifischen Molekularstruktur zugegeben
wurde, wie in JP-A-6-041439
offenbart (der Ausdruck "JP-A", wie er hier verwendet
wird, bedeutet eine "ungeprüfte veröffentlichte
Japanische Patentanmeldung").
Diese Zusammensetzung weist einen hohen Erweichungspunkt, eine hohe
Penetration, Duktilität,
ausgezeichnete Kältebeständigkeit
und Verarbeitbarkeit auf, jedoch wurde seine Lagerstabilität nicht
verbessert, so dass sie nicht verwendet werden kann, wenn Lagerstabilität erforderlich
ist.
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Somit
existiert keine herkömmliche
Asphalt-Zusammensetzung, der verschiedene Polymere zugegeben wurden,
und die einen hohen Erweichungspunkt, Penetration und Duktilität und einer
großen
Ausgeglichenheit mit der Verarbeitbarkeit genügt und die ebenso eine ausgezeichnete
Lagerstabilität
aufweist, so dass ein hoher Bedarf an solch einer Asphalt-Zusammensetzung
besteht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde zur Lösung der oben beschriebenen
Probleme von herkömmlichen Asphalt-Zusammensetzungen
gemacht.
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Daher
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Asphalt-Zusammensetzung
bereitzustellen, die ausgezeichnete physikalische Eigenschaften,
wie einen hohen Erweichungspunkt, Duktilität, mechanische Stärke und
dergleichen, und eine ausgezeichnete Lagerstabilität aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Blockcopolymer-Zusammensetzung
zur Verwendung bei der Bereitstellung der Asphalt-Zusammensetzung
als ein Asphaltmodifizierendes Mittel bereitzustellen, das eine
ausgezeichnete Löslichkeit
in Asphalt und ebenso eine ausgezeichnete spätere Verarbeitbarkeit aufweist.
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Weitere
Aufgaben und Wirkungen der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung deutlich.
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Um
ein Asphalt-modifizierendes Mittel, das das oben beschriebenen Leistungsvermögen aufweist, und
eine modifizierende Asphalt-Zusammensetzung, die diese verwendet,
zu entwickeln, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung umfangreiche
Studien durchgeführt.
Demzufolge wurde herausgefunden, dass die oben beschriebenen erfindungsgemäßen Aufgaben
(d. h. eine Asphalt-Zusammensetzung, die ausgezeichnete Löslichkeit
und Verarbeitbarkeit und ebenso einen ausgezeichneten Erweichungspunkt,
Duktilität
und mechanische Stärke
und die außerdem
eine ausgezeichnete Lagerstabilität aufweist, so dass diese Eigenschaften,
sogar bei Lagerung derselben, erhalten bleiben) durch die Zugabe
einer bestimmten Menge einer Blockcopolymer-Zusammensetzung als Asphalt-modifizierendes
Mittel erreicht werden kann, die eine alkenylaromatische Verbindung
und ein konjugiertes Dien umfasst und deutlich begrenzte Struktur
und Formbereiche aufweist. Die vorliegende Erfindung wurde auf der
Grundlage dieser Entdeckungen vervollständigt.
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Das
heißt,
die oben beschriebenen erfindungsgemäßen Aufgaben wurden durch Bereitstellen
der folgenden Blockcopolymer-Zusammensetzungen
und Asphalt-Zusammensetzungen erreicht.
- 1)
Eine Blockcopolymer-Zusammensetzung zum Modifizieren von Asphalt,
welche ein Gemisch aus
(A) einem Blockcopolymer, das
mindestens
zwei Polymerblöcke,
die jeweils hauptsächlich
eine monoalkenylaromatische Verbindung enthalten, und
mindestens
einen Polymerblock, der hauptsächlich
eine konjugierte Dienverbindung umfasst, enthält und
(B) einem Blockcopolymer
umfasst, das
mindestens einen Polymerblock, der hauptsächlich eine
monoalkenylaromatische Verbindung umfasst, und
mindestens einen
Copolymerblock, der hauptsächlich
eine konjugierte Dienverbindung umfasst, enthält,
und ein Molekulargewicht
entsprechend 1/3 bis 2/3 des Molekulargewichts des Blockcopolymeren
(A) aufweist,
wobei (a) der Gesamtgehalt der gebundenen alkenylaromatischen
Verbindung in dem Gemisch aus den Blockcopolymeren (A) und (B) 10
bis 50 Gew.-% beträgt,
wobei
(b) der Gehalt der Vinylbindungen in den Polymerblöcken des
konjugierten Diens nicht höher
als 70 Gew.-% ist, und
wobei die Blockcopolymer-Zusammensetzung
(c)
einen Gehalt der Komponente (A) von 98 bis 20 Gew.-% und einen Gehalt
der Komponente (B) von 2 bis 80 Gew.-%,
(d) einen Wert des
Schmelzindex von 0,3 bis 15,0 g/10 min.,
(e) eine Schüttdichte
von 0,1 bis 0,7,
(f) eine solche Teilchengrößenverteilung, dass der Anteil
der Bestandteile, die auf einem 5-Maschen-Sieb zurückbleiben,
nicht größer als
30 Gew.-% ist und dass der Anteil der Bestandteile, die ein 20-Maschen-Sieb
passiert, nicht größer als
30 Gew.-% ist, und
(g) ein Gesamtporenvolumen von 100 bis 2.000
mm3/g aufweist.
- 2) Die Blockcopolymer-Zusammensetzung nach obigem Punkt 1),
wobei das Blockcopolymer-Gemisch bei der Messung durch die statische
thermomechanische Analyse (TMA) eine Erweichungstemperatur von 80 bis
130°C zeigt.
- 3) Die Blockcopolymer-Zusammensetzung nach obigem Punkt 1) oder
2), die einen Gehalt der Polymerblöcke der monoalkenylaromatischen
Verbindung (BS) von 10 bis 48 Gew.-% hat und einen Gehalt der alkenylaromatischen
Verbindung (TS-BS), der durch Subtraktion des Gehalts der Polymerblöcke der
monoalkenylaromatischen Verbindung (BS) von dem Gesamtgehalt der
gebundenen alkenylaromatischen Verbindung (TS) errechnet wurde,
von 2 bis 30 Gew.-% aufweist.
- 4) Die Blockcopolymer-Zusammensetzung nach einem der obigen
Punkte 1) bis 3), wobei die Komponente (A) ein Kupplungspolymer
umfasst, das durch Kupplungsreaktion der Komponente (B) erhalten
wurde.
- 5) Eine Asphalt-Zusammensetzung, die
3 bis 15 Gew.-% der
Blockcopolymer-Zusammensetzung nach einem der obigen Punkte 1) bis
4) und
85 bis 97 Gew.-Teile Asphalt enthält.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Komponente
(A) (Blockcopolymer (A)) zur erfindungsgemäßen Verwendung ist ein Blockcopolymer, das
mindestens zwei Polymerblöcke,
die jeweils hauptsächlich
eine monoalkenylaromatische Verbindung enthalten, und mindestens
einen Polymerblock enthält,
der hauptsächlich
eine konjugierte Dienverbindung umfasst.
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Komponente
(B) (Blockcopolymer (B)) zur erfindungsgemäßen Verwendung ist ein Blockcopolymer, welches
mindestens einen Polymerblock, der hauptsächlich eine monoalkenylaromatische
Verbindung umfasst, und mindestens einen Polymerblock enthält, der
hauptsächlich
eine konjugierte Dienverbindung umfasst.
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Der
Polymerblock, der hauptsächlich
eine monoalkenylaromatische Verbindung umfasst, ist ein Polymerblock,
der im Wesentlichen eine monoalkenylaromatische Verbindung, die
50 Gew.-% oder mehr der monoalkenylaromatischen Verbindung enthält, als
Hauptkomponente enthält.
Außerdem
ist der Polymerblock, der hauptsächlich
ein konjugiertes Dien umfasst, ein Polymerblock, der im Wesentlichen
ein konjugiertes Dien als Hauptkomponente, die 50 Gew.-% oder mehr
des konjugierten Diens enthält,
umfasst.
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Beispiele
der monoalkenylaromatischen Verbindung zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Blockcopolymer-Zusammensetzung
umfassen Monomere wie Styrol, p-Methylstyrol, tert-Butylstyrol, α-Methylstyrol,
1,1-Diphenylethylen. Darunter ist Styrol bevorzugt. Diese Monomere
können
alleine oder als Gemisch von zweien oder mehreren davon verwendet
werden.
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Andererseits
umfassen Beispiele des konjugierten Diens Monomere, wie 1,3-Butadien,
Isopren, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien, Piperylen, 3-Butyl-1,3-octadien,
Phenyl-1,3-butadien. Darunter sind 1,3-Butadien und Isopren bevorzugt.
Diese Monomere können alleine
oder als Gemisch von zweien oder mehreren davon verwendet werden.
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Das
Höchstmolekulargewicht
der Komponente (B), gemessen durch Gel-Permeationschromatographie
(GPC), beträgt
1/3 bis 2/3 des Höchstmolekulargewichts
der Komponente (A), gemessen in derselben Weise. Beträgt es weniger
als 1/3, wird die Schmelzviskosität gering und somit deren Verarbeitbarkeit
ausgezeichnet, jedoch werden die Kohäsionskraft, der Erweichungspunkt
und die Duktilität
gering. Wird das Höchstmolekulargewicht
größer als
2/3, werden sowohl der Erweichungspunkt als auch die Schmelzviskosität der Asphalt-Zusammensetzung
hoch, was hinsichtlich der Verarbeitbarkeit nicht erwünscht ist.
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Unter
der Annahme, dass S den Polymerblock, der hauptsächlich eine monoalkenylaromatische
Verbindung umfasst, und B den Polymerblock darstellt, das hauptsächlich ein
konjugiertes Dien umfasst, umfassen Beispiele der Struktur der Komponente
(A) SBS, SBSB, SBSBS, (SB)2X, (SB)3X, (SB)4X, (SBS)2X, (SBS)3X, (SBS)4X, wobei X ein Kupplungsmittelrest ist.
Von diesen Strukturen sind (SB)2X und SBS
hinsichtlich ihres Leistungsvermögens
erwünscht
und (SB)2X hinsichtlich seines Leistungsvermögens und
der Produktivität
besonders erwünscht.
Beispiele der Struktur der Komponente (B) umfassen SB, SBS, SBSB,
SBSBS, (SB)2X, (SB)3X,
(SB)4X, (SBS)2X,
(SBS)3X, (SBS)4X,
wobei X ein Kupplungsmittelrest ist. Von diesen Strukturen sind
SB, (SB)2X und SBS hinsichtlich ihrer Leistungsvermögen erwünscht und
SB hinsichtlich seines Leistungsvermögens und seiner Produktivität speziell
erwünscht.
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In
der erfindungsgemäßen Blockcopolymer-Zusammensetzung
beträgt
der Gehalt der Komponente (A) 98 bis 20 Gew.-% und der der Komponente
(B) 2 bis 80 Gew.-%. Ein Gehalt, der außerhalb dieser Bereiche liegt,
wird keine gut ausgeglichenen physikalischen Eigenschaften, wie
Schmelzviskosität,
Erweichungspunkt und Duktilität,
aufweisen. Der Gehalt der Komponente (B) ist vorzugsweise 5 bis
60 Gew.-%, stärker
bevorzugt 10 bis 40 Gew.-%.
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Der
Gehalt des monoalkenylaromatischen Kohlenwasserstoffs in der erfindungsgemäßen Blockcopolymer-Zusammensetzung
beträgt
10 bis 50 Gew.-%. Ist der Gehalt des monoalkenylaromatischen Kohlenwasserstoffs
geringer als 10 Gew.-%, werden die Kohäsionskraft des Polymerblocks
des monoalkenylaromatischen Kohlenwasserstoff unzureichend und verschlechtern
sich die mechanischen Stärken,
wie Härte
und Zähigkeit. Übersteigt
er 50 Gew.-%, verschlechtert
sich deutlich die Lagerstabilität,
was nicht erwünscht
ist. Dies führt
außerdem
zu einer schlechten Verarbeitbarkeit bei der Herstellung eines Asphalt-Gemisches,
da sich die Dauer zum Auflösen
und Dispergieren der Zusammensetzung im Asphalt verlängert. Außerdem verschlechtern
sich die Tieftemperatureigenschaften des Asphalt-Gemisches. Vorzugsweise
liegt der Gehalt des monoalkenylaromatischen Kohlenwasserstoffs
im Bereich von 15 bis 45 Gew.-%, stärker bevorzugt 20 bis 40 Gew.-%.
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Der
Gehalt des Polymerblocks aus der monoalkenylaromatischen Verbindung
in der Blockcopolymer-Zusammensetzung beträgt vorzugsweise nicht weniger
als 10 Gew.-% bis 50 Gew.-%. Beträgt der Gehalt weniger als 10
Gew.-%, kann eine ausreichende Kohäsionskraft des Polymerblocks
aus der monoalkenylaromatischen Verbindung nicht erhalten werden,
und der Erweichungspunkt, die Härte
und die Zähigkeit
werden manchmal unzureichend. Falls der Gehalt 50 Gew.-% oder mehr
ist, kann eine Trennung der Phasen und ein periodischer Wechsel
des Erweichungspunkts auftreten, wenn der Polymerblock aus der monoalkenylaromatischen
Verbindung zu einer Asphalt-Zusammensetzung verarbeitet wird. Stärker bevorzugt
ist der Gehalt von 15 bis 45 Gew.-%, am stärksten bevorzugt 20 bis 40
Gew.-%. Der Gehalt des monoalkenylaromatischen Polymerblocks kann
durch das Verfahren der oxidativen Zersetzung, welches nachfolgend
beschrieben ist, berechnet werden.
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Der
Gehalt der Vinylbindungen, der von der konjugierten Dienverbindung
stammt, in dem Polymerblock des konjugierten Diens der erfindungsgemäßen Blockcopolymer-Zusammensetzung
beträgt
70 Gew.-% oder weniger. Wird der Gehalt der Vinylbindungen größer als
70 Gew.-%, wird die Hitzestabilität des Blockcopolymers deutlich
verschlechtert. Ebenso werden außerdem die Tieftemperatureigenschaften
der resultierenden Asphalt-Zusammensetzung
verschlechtert. Der bevorzugte Bereich des Gehalts der Vinylbindungen
ist 5 bis 60 Gew.-%, stärker
bevorzugt 8 bis 50 Gew.-%.
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Die
Schmelzviskosität
(Schmelzindex, MI) der erfindungsgemäßen Blockcopolymer-Zusammensetzung
beträgt
0,3 bis 15,0 g/10 min, gemessen unter der G-Bedingung (200°C, 5 kgf)
der ASTM D 1238 (im Wesentlichen die gleichen Bedingungen wie Bedingung
8 der JIS K 7210). Ist der MI geringer als 0,3 g/10 min, wird die
Schmelzviskosität
des Asphalt-Gemisches zu hoch und somit die Verarbeitbarkeit schlecht. Übersteigt andererseits
der MI 15,0 g/10 min, ist die resultierende Verarbeitbarkeit ausgezeichnet,
jedoch der Erweichungspunkt gering, so dass kein hoher Grad an Asphaltmodifizierungseffekt
der Komponenten (A) und (B) erreicht werden kann. Der MI ist vorzugsweise
0,5 bis 10,0 g/10 min, stärker
bevorzugt 0,7 bis 5,0 g/10 min.
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Die
erfindungsgemäße Blockcopolymer-Zusammensetzung
weist eine Erweichungstemperatur von 80 bis 130°C auf, gemessen durch einen
statischen thermomechanischen Analysator (TMA). Ist die Erweichungstemperatur
geringer als 80°C,
wird die Kohäsionskraft
unzureichend und der hohe Erweichungspunkt der Asphalt-Zusammensetzung kann
nicht erreicht werden. Seine Härte
und Zähigkeit
werden ebenso gering. Übersteigt
andererseits die Erweichungstemperatur 130°C, wird die Schmelzviskosität der Asphalt-Zusammensetzung
zu hoch, so dass die Dispersionskompatibilität mit Asphalt gering wird und
die erwünschten
physikalischen Wirkungen daher nicht erreicht werden können. Der
bevorzugte Bereich beträgt
85 bis 125°C,
stärker
bevorzugt 90 bis 120°C.
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Außerdem sollte
die erfindungsgemäße Copolymer-Zusammensetzung
die folgenden Bedingungen erfüllen.
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Die
Schüttdichte
der erfindungsgemäßen Copolymer-Zusammensetzung beträgt 0,1 bis
0,7. Wird die Schüttdichte
geringer als 0,1, zerfließt
die Zusammensetzung, wodurch eine schlechte Löslichkeit verursacht wird,
und trennt sich zu dem Zeitpunkt, wo sie in Asphalt gelöst werden
soll. Ebenso uneffektiv ist dies beim Transport. Wenn andererseits
die Schüttdichte
größer als
0,7 wird, wird das Lösen
der Zusammensetzung aufgrund des hohen Grads an Aggregation erschwert,
und daher verlängert
sich die benötigte
Dauer zum Lösen. Die
Schüttdichte
beträgt
vorzugsweise 0,2 bis 0,5, stärker
bevorzugt 0,25 bis 0,4.
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Die
erfindungsgemäße Copolymer-Zusammensetzung
weist eine Teilchengrößenverteilung
auf, so dass der Anteil der Bestandteile, die auf einem 5-Maschen-Sieb
zurückbleiben,
nicht größer als
30 Gew.-% ist. Ist der Anteil der Bestandteile, die auf einem 5-Maschen-Sieb
zurückbleiben,
größer als
30 Gew.-%, nimmt die Menge der Bestandteilen mit einer größeren Teilchengröße zu, so
dass die Löslichkeit
gering wird. Der Anteil ist vorzugsweise 20 Gew.-% oder weniger,
stärker
bevorzugt 10 Gew.-% oder weniger.
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Außerdem ist
der Anteil der Bestandteile, die ein 20-Maschen-Sieb passieren, 30 Gew.-% oder weniger.
Ist der Anteil der Bestandteile, die ein 20-Maschen-Sieb passieren,
größer als
30 Gew.-%, wird die Menge der Bestandteilen mit kleinerer Teilchengröße zu groß, so dass
eine Aggregation der Teilchen auf tritt und eine verlängerte Dauer
zum Lösen
erforderlich wird. Der Anteil ist vorzugsweise 10 Gew.-% oder weniger,
stärker bevorzugt
2 Gew.-% oder weniger.
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Wird
das Volumen der Poren in der erfindungsgemäßen Copolymer-Zusammensetzung gemessen, muss
das Gesamtporenvolumen zwischen 100 bis 2.000 mm3/g
liegen. Ist das Gesamtvolumen geringer als 100 mm3/g,
wird die Verbindung der Asphaltkomponenten aufgrund der geringen
Anzahl an Poren schwierig, so dass die Dauer zum Lösen verlängert wird. Übersteigt
sie 2.000 mm3/g, wird die Anzahl der Poren
so groß, dass
die Zusammensetzung auf der oberen Asphaltschicht zum Zeitpunkt
des Lösens
fließt,
wodurch die Dauer des Lösens
verlängert
wird. Das Gesamtporenvolumen ist vorzugsweise 120 bis 1.500 mm3/g, stärker
bevorzugt 130 bis 1.000 mm3/g.
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Außerdem weist
die erfindungsgemäße Copolymer-Zusammensetzung
durch die folgenden Ausführungsformen
ein ausgezeichnetes Leistungsvermögen auf.
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Das
heißt,
es ist erwünscht,
dass die erfindungsgemäße Blockcopolymer-Zusammensetzung
einen Anteil an alkenylaromatischer Verbindung (TS-BS) von 2 bis
30 Gew.-% aufweist, der durch Subtraktion des Gehalts der Polymerblöcke der
monoalkenylaromatischen Verbindung (BS) von dem Gesamtgehalt der
gebundenen alkenylaromatischen Verbindung (TS) errechnet wurde.
Beträgt
der Anteil weniger als 2 Gew.-%, kann der Effekt der Bereitstellung
einer ausgezeichneten Lagerstabilität nicht erwartet werden, was
eine erfindungsgemäße Aufgabe
ist. Ist er andererseits größer als
40 Gew.-%, verschlechtern sich die Eigenschaften, wie der Erweichungspunkt.
Sein bevorzugter Bereich ist 3 bis 25 Gew.-%, stärker bevorzugt 4 bis 20 Gew.-%.
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Der
(TS-BS)-Anteil kann wie folgt kontrolliert werden. Zum Beispiel
kann die Kontrolle durch Polymerisieren des Blocks, der hauptsächlich das
konjugierte Dien umfasst, durch ein Ver fahren erfolgen, welches
das Vorlegen eines konjugierten Diens in einem Reaktor und anschließend schrittweises
Zugeben einer monoalkenylaromatischen Verbindung umfasst, oder durch
ein Verfahren, welches Vorlegen eines konjugierten Diens und gleichzeitig
einer alkenylaromatischen Verbindung in einen Reaktor und Durchführen der
Polymerisation in Gegenwart eines Randomisationsmittels, wie erforderlich,
und, falls erforderlich, unter weiterer Zugabe des konjugierten
Diens umfasst.
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In
diesem Fall ist es erwünscht,
dass der Anteil des monoalkenylaromatischen Kohlenwasserstoffs (TS)
in der erfindungsgemäßen Blockcopolymer-Zusammensetzung
12 bis 50 Gew.-% beträgt.
Ist der Anteil des monoalkenylaromatischen Kohlenwasserstoffs geringer
als 12 Gew.-%, wird die Kohäsionskraft
des Polymerblocks des monoalkenylaromatischen Kohlenwasserstoffs
unzureichend und die mechanischen Stärken, wie Härte und Zähigkeit, werden gering. Ebenso
ist ein Anteil von größer als
50 Gew.-% nicht erwünscht,
da die Lagerstabilität
deutlich verringert, die Verarbeitbarkeit aufgrund der verlängerten
Lösungs-Dispersionsdauer
im Asphalt beim Herstellen eines Asphalt-Gemisches gering und die Tieftemperatureigenschaften
des Asphalt-Gemisches schlecht werden. Der Anteil des monoalkenylaromatischen
Kohlenwasserstoffs (TS) beträgt vorzugsweise
15 bis 45 Gew.-%, stärker
bevorzugt 20 bis 40 Gew.-%.
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Es
wird bevorzugt, dass der Anteil des Polymerblocks der monoalkenylaromatischen
Verbindung (BS) in der Blockcopolymer-Zusammensetzung 10 bis 48 Gew.-% beträgt. Ist
der Anteil geringer als 10 Gew.-%, wird die Kohäsionskraft des monoalkenylaromatischen
Verbindungsblocks unzureichend und der Erweichungspunkt, die Härte und
Zähigkeit
werden gering. Übersteigt
andererseits der Anteil 48 Gew.-%, treten eine Trennung der Phasen
und eine periodische Veränderung
des Erweichungspunkts auf. Der Anteil ist vorzugsweise 15 bis 45
Gew.-%, stärker
bevorzugt 20 bis 40 Gew.-%.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Blockcopolymer-Zusammensetzung zum Modifizieren von
Asphalt und eine Asphalt-Zusammensetzung,
die unter dessen Verwendung modifiziert wird, bereit. Enthält die Asphalt-Zusammensetzung
2 bis 15 Gew.-Teile
der Asphalt-modifizierenden Blockcopolymer-Zusammensetzung, welche Komponenten
(A) und (B) und 85 bis 97 Gew.-Teile Asphalt umfasst, werden die
erfindungsgemäßen Effekte
wirkungsvoll ausgebildet. Ist der Anteil der Copolymer-Zusammensetzung,
die in der modifizierten Asphalt-Zusammensetzung
verwendet werden soll, geringer als 2 Gew.-Teile, kann kein zufriedenstellender
Asphalt-modifizierender Effekt erreicht werden. Wird sie andererseits
in einem Anteil verwendet, der 15 Gew.-Teile übersteigt, wird die Schmelzviskosität der Asphalt-Zusammensetzung
hoch, so dass nicht nur die Verarbeitbarkeit herabgesetzt wird,
was auch wirtschaftlich unvorteilhaft ist. Vorzugsweise werden 4
bis 12 Gew.-Teile
der Copolymer-Zusammensetzung mit 88 bis 96 Gew.-Teilen Asphalt
gemischt.
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Der
erfindungsgemäß zu verwendende
Asphalt ist nicht speziell beschränkt und Beispiele davon umfassen
reinen Asphalt, (semi) geblasener Asphalt und ein Gemisch davon.
Bevorzugte Beispiele umfassen reinen Asphalt mit einem Penetrationsgrad
von 40 bis 120, geblasenen Asphalt mit einem Penetrationsgrad von 10
bis 30 und ein Gemisch davon.
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Komponente
(A) zur erfindungsgemäßen Verwendung
kann zum Beispiel durch ein Verfahren erhalten werden, bei dem Styrol
unter Verwendung einer organischen Lithiumverbindung als Initiator
und dann Butadien alleine polymerisiert werden, ein Verfahren, bei
dem die Polymerisation durch schrittweises Zugeben von Styrol durchgeführt wird,
während
Butadien polymerisiert wird, ein Verfahren, bei dem ein Butadien/Styrol-Gemisch
polymerisiert wird, die oben beschriebenen Verfahren, bei denen
die Umsetzung in Gegenwart einer polaren Verbindung, wie er forderlich,
durchgeführt
wird, oder die oben beschriebenen Verfahren, bei denen außerdem ein
konjugiertes Butadien, wie benötigt,
zugegeben wird, wobei ein Butadien-Polymerblock oder ein Styrol-Butadien-Copolymerblock
gebildet wird. Anschließend
wird der erhaltene Butadien-Polymerblock oder der Styrol-Butadien-Copolymerblock
noch mal mit Styrol polymerisiert und diese Arbeitsschritte werden
so oft wie erforderlich wiederholt, wobei Komponente (A) hergestellt
wird. Bei diesen Arbeitsschritten wird das Höchstmolekulargewicht der Komponente
(A), gemessen durch GPC, im Allgemeinen im Bereich zwischen 5 × 104 bis 50 × 104 kontrolliert,
ausgedrückt
durch die Standardpolystyrol-Umwandlungsbasis unter Verwendung einer
kontrollierten Menge an organischer Lithiumverbindung.
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Komponente
(B) zur erfindungsgemäßen Verwendung
kann zum Beispiel durch Polymerisieren von Styrol unter Verwendung
einer organischen Lithiumverbindung als Initiator, Formen eines
Butadien-Polymerblocks oder eines Styrol-Butadien-Copolymerblocks durch
eines der zuvor genannten Verfahren und anschließend, falls erforderlich, durch
weiteres Wiederholen dieser Arbeitsschritte erhalten werden. Das
Polymerisationsverfahren von Komponente (A) und das von Komponente
(B) ist nicht notwendigerweise gleich. Die organische Lithiumverbindung
wird in solch einer Menge verwendet, dass das Höchstmolekulargewicht der Komponente
(B), gemessen durch GPC, innerhalb des Bereichs von 1/3 bis 2/3
des Höchstmolekulargewichts
der Komponente (A) kontrolliert wird.
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Nach
Beendigung der jeweiligen Umsetzungen, werden die Komponenten (A)
und (B) mit Wasser, einem Alkohol oder einer Säure behandelt, um aktive Spezies
zu deaktivieren, und die Lösungen
der jeweiligen Komponenten werden in einem vorbestimmten Verhältnis gemischt
und anschließend
aufgearbeitet, wie durch Wasserdampfdestillation, wobei die Copolymer-Zusammensetzung
erhalten wird.
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Alternativ
kann die Blockcopolymer-Zusammensetzung, die die Komponenten (A)
und (B) zur erfindungsgemäßen Verwendung
umfasst, wie folgt hergestellt werden. Durch Zugabe eines geeigneten
Kupplungsmittels zu dem Polymerisationssystem in einer vorbestimmten
Menge, bezogen auf die organische Lithiumverbindung, wird nach der
Polymerisation der Komponente (B) eine Kupplungsreaktion durchgeführt. Dadurch
wird die Zusammensetzung erhalten, die die nicht-umgesetzte Komponente
(Komponente (B)) und die Komponente umfasst, die durch die Kupplungsreaktion
der Komponente (B) (Komponente (A)) erhalten wird. Dieses Verfahren
ist industriell vorteilhaft, verglichen mit den vorher genannten
Verfahren.
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Nach
Beendigung der jeweiligen Umsetzungen, werden die Komponenten (A)
und (B) mit Wasser, einem Alkohol oder einer Säure behandelt, um die aktiven
Spezies zu deaktivieren und anschließend aufgearbeitet, wie zum
Beispiel durch Wasserdampfdestillation, um die Copolymer-Zusammensetzung
zu erhalten.
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Vorzugsweise
wird als Kupplungsmittel ein bifunktionelles Kupplungsmittel verwendet.
Beispiele davon umfassen Siliciumhalogenidverbindungen, wie Dichlordimethylsilan
und Phenylmethyldichlorsilan, Alkoxysiliciumverbindungen, wie Dimethyldimethoxysilan,
Zinnverbindungen, wie Dichlordimethylzinn, Esterverbindungen, wie
Methylbenzoat, Vinylallene, wie Divinylbenzol, und eine bifunktionelle
Epoxyverbindung.
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Durch
Zugabe einer polaren Verbindung als Randomerisierungsmittel zum
Zeitpunkt der Polymerisation der Blöcke in den Blockcopolymeren
(A) und (B), die ein konjugiertes Dien als Hauptkomponente enthalten,
ist es möglich,
den Grad der Zufälligkeit
der monoalkenylaromatischen Verbindung in dem konjugierten Dienblock
zu kontrollieren. Zum Beispiel können
Ether oder tertiäre
Amine als polare Verbindung verwendet werden. Bestimmte Beispiele
davon umfassen Ethylenglycoldimethylether, Tetrahydrofuran, α-Methoxytetrahydrofuran
und N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin, wobei Tetrahydrofuran
und N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin bevorzugt sind.
Eine derartige polare Verbindung kann zum Beispiel durch Zugeben
in einer geringen Menge zu einem inerten Kohlenwasserstoff, wie
n-Hexan, Cyclohexan, Benzol, Toluol und Octan, verwendet werden,
wobei die Polymere unter Verwendung einer organischen Lithiumverbindung
als Initiator erhalten werden. Außerdem ist es ebenso möglich, durch
Einsatz eines Verfahrens, bei dem zuerst Styrol anstelle eines Butadien-Styrol-Gemisches
vorgelegt und anschließend
schrittweise Butadien zugegeben wird, die Zufälligkeit des Butadiens einzustellen.
-
Ebenso
kann unter Verwendung einer polaren Verbindung, wie Ether und tertiäre Amine
(z. B. Ethylenglycoldimethylether, Tetrahydrofuran, α-Methoxytetrahydrofuran
und N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin, vorzugsweise
Tetrahydrofuran und N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin)
in einem inerten Kohlenwasserstoff, wie n-Hexan, Cyclohexan, Benzol,
Toluol und Octan, der Anteil der Vinylbindungen kontrolliert werden,
wobei die Polymere unter Verwendung einer organischen Lithiumverbindung
als Initiator erhalten werden.
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Wie
erforderlich können
Stabilisierer, wie ein Antioxidationsmittel und ein Lichtstabilisator,
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zugegeben werden. Beispiele des Antioxidationsmittels umfassen Antioxidationsmittel
auf der Grundlage sterisch gehinderten Phenols, wie 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol,
n-Octadecyl-3-(4'-hydroxy-3',5'-di-t-butylphenyl)propionat,
2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-t-butylphenol),
2,2'-Methylenbis(4-ethyl-6-t-butylphenol),
2,4-Bis[(octylthio)methyl]-o-cresol
und 2-t-Butyl-6-(3-t-butyl-2-hydroxy-5-methylbenzyl)-4-methylphenylacrylat,
Antioxidationsmittel auf der Grundlage von Schwefel, wie Dilaurylthiodipropionat,
Laurylstearylthiopropionat und Pentaerythritoltetra kis(β-laurylthiopropionat),
und Antioxidationsmittel auf der Grundlage von Phosphor, wie Tris(nonylphenyl)phosphit
und Tris(2,4-di-t-butylphenyl)phosphit. Beispiele des Lichtstabilisierungsmittels
umfassen ultraviolette Strahlen absorbierende Mittel auf der Grundlage
von Benzotriazol, wie 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3',5'-t-butylphenyl)benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-t-butylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
ultraviolette Strahlen absorbierende Mittel auf der Grundlage von
Benzophenon, wie 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
und Lichtstabilisierungsmittel auf der Grundlage von sterisch gehinderten
Aminen.
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Nach
der Polymerisation durch das vorher genannte Verfahren kann die
erfindungsgemäße Blockcopolymer-Zusammensetzung
durch die folgenden Verfahren erhalten werden. Zum Beispiel wird
das Polymer im wasserhaltigen Zustand (wasserhaltige Krümel), welches
durch Wasserdampfdestillation erhalten wird, unter einer halbschmelzenden
Bedingung extrudiert, während
es unter Verwendung einer Quetsche vom Schraubentyp entwässert wird,
wobei erlaubt ist, dass das entwässerte
Gut am Auslass der Quetsche aufschäumt, wobei ein vorbestimmter
Schäumungsgrad
durch Kontrollieren der Feuchtigkeit, der Temperatur und ähnlichen Faktoren
erreicht wird, und anschließend
Schneiden der resultierenden Substanz durch ein Schneidemesser, welches
am Auslass angebracht ist und auf eine bestimmte Teilchengröße eingestellt
wird, wobei poröse
Pellets erhalten werden. Falls es erforderlich ist, wird die Restfeuchte
mittels eines Heißlufttrockners
verdampft, wobei die erfindungsgemäße Blockcopolymer-Zusammensetzung
erhalten wird. Alternativ kann die erfindungsgemäße Blockcopolymer-Zusammensetzung
durch Entwässern
der wasserhaltigen Krümel
mittels eines Entwässerers
vom Pressetyp und Trocknen in einem halbgeschmolzenen Zustand erhalten
werden, während,
falls erforderlich, durch Einstellen der Temperatur, der Dauer und
des Wassergehalts mittels eines Heiß lufttrockners aufgeschäumt wird,
und anschließend
das getrocknete Produkt mit einer Mühle grob pulverisiert wird.
Als ein weiteres Verfahren kann die erfindungsgemäße Blockcopolymer-Zusammensetzung durch
Trocknen der wasserhaltigen Krümel
mittels Trocknen in einem Fließbett
erhalten werden. In diesem Fall wird die gewünschte Form durch Kontrollieren
der Bedingungen, wie Temperatur, Rührgeschwindigkeit und Rührdauer, zum
Zeitpunkt der Wasserdampfdestillation kontrolliert.
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Das
Mischverfahren, bei dem die erfindungsgemäße Asphalt-Zusammensetzung erhalten wird, ist nicht
speziell beschränkt
und kann durch Schmelzkneten der Blockcopolymer-Zusammensetzung mit den zuvor genannten
verschiedenen Additiven mittels einer Mischmaschine, wie ein Heißschmelzvorhang,
eine Walze, ein Kneter, ein Banbury-Mischer und ein Extruder, hergestellt
werden.
-
Zusätzlich zu
den zuvor genannten Stabilisierungsmitteln kann die erfindungsgemäße Asphalt-Zusammensetzung,
falls erforderlich, außerdem
verschiedene Additive, die gewöhnlich
in Asphalt-Zusammensetzungen verwendet werden, enthalten. Beispiele
davon umfassen Füller
und Verstärkungsmittel,
wie Silica, Talk, Calciumcarbonat, mineralische Pulver und Glasfaser,
Aggregate, wie mineralische Materialien, Erweichungsmittel, wie
Pigmente und paraffinische, naphthenartige oder aromatische Verfahrensöle, Klebrigkeit verleihende
Harze, wie Kumaron-Indenharze
und Terpenharze, Schäumungsmittel,
wie Azodicarbonamid, polyolefinische oder niedermolekulargewichtige
vinylaromatische thermoplastische Harze, wie ataktisches Polypropylen,
und Ethylen-Ethylacrylat-Copolymere; natürlicher Kautschuk; und synthetische
Kautschuke, wie Polyisoprenkautschuke, Polybutadienkautschuke, Styrolbutadienkautschuke,
Ethylen-Propylenkautschuke, Chloroprenkautschuke,
acrylische Kautschuke, Isopren-Isobutylenkautschuke, Polypentenamerkautschuke, Styrol-Butadien-Blockcopolymere,
anders als die erfindungsge mäßen Styrol-Isopren-Blockcopolymere.
Insbesondere bei Verwendung der Asphalt-Zusammensetzung zum Pflastern
von Straßen
wird sie im Allgemeinen mit Aggregaten, wie mineralischer Kies,
Sand und Schlamm, gemischt.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
und Vergleichsbeispiele nachfolgend genauer beschrieben, jedoch
soll die Erfindung nicht darauf beschränkt sein. Zahlreiche Messungen
wurden gemäß den folgenden
Verfahren durchgeführt.
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A: Messung der physikalischen
Eigenschaft der Blockcopolymer-Zusammensetzung
-
1) Gesamtstyrolgehalt:
-
Berechnet
aus der Absorptionsstärke
bei 262 nm mittels eines Ultraviolettstrahlen-Spektrophotometers
(Hitachi UV 200).
-
2) Blockstyrolgehalt:
-
Gemäß des Verfahrens
der oxidativen Zersetzung durch Osmiumtetraoxid und t-Butylhydroperoxid
erhalten (beschrieben in Journal of Polymer Science, Vol. 1, S.
429 (1946)). Das Gewicht des Styrolpolymerblocks wurde aus der Absorptionsstärke bei
262 nm mittels eines Ultraviolettstrahlen-Spektrophotometers (Hitachi
UV 200) berechnet.
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3) Vinylbindungsgehalt
der Butadieneinheit:
-
Gemessen
durch das Hampton-Verfahren (beschrieben in Analytical Chemistry,
Vol. 21, S. 943 (1943)) mittels eines Infrarot-Spektrophotometers (Modell 1710, hergestellt
durch Perkin-Elmer
Corp.).
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4) Statische thermomechanische
Analyse
-
Unter
Verwendung eines thermomechanischen Analysators (TMA-40, hergestellt
durch Shimadzu Corp.) wurden Veränderungen
der Temperatur einer Schicht gemessen, die durch Kompressionsformen
einer jeden Blockcopolymer-Probe zu einer Dicke von 2 mm hergestellt
wurden, wobei ein Penetrationsverfahren unter Verwendung eines Quartzfadens
mit einer zylindrischen Spitze, deren Durchmesser 0,5 mm betrug,
als Detektionsdraht angewendet wurde, und die Temperatur, bei der
sich der Penetrationsgrad schlagartig änderte, wurde durch Extrapolation
berechnet und als Erweichungstemperatur (Beladung 10 g, Temperaturanstiegsrate:
5°C/min)
verwendet.
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5) Höchstmolekulargewicht und Zusammensetzungsverhältnis:
-
Aus
den Chromatogrammen einer GPC-Analyse (durchgeführt unter Verwendung eines
Apparates, hergestellt durch Waters Associates, Inc. mit einer Kombination
aus drei Säulen,
welche zwei ZORBAX PSM 1000-S und eine PSM 60-S Säule umfassen,
alle durch Du Pont Company hergestellt, unter Verwendung von Tetrahydrofuran
als Lösungsmittel
und unter folgenden Messbedingungen: 35°C Temperatur, 0,7 mL/min Fließrate, 0,1
Gew.-% Probenkonzentration und 50 μl Injektionsvolumen) wurden
das Höchstmolekulargewicht und
das Zusammensetzungsverhältnis
berechnet. Das Höchstmolekulargewicht
ist ein Wert, der aus der folgenden Kalibrierkurve des Standardpolystyrols
(Waters Associates, Inc.) umgewandelt wurde. 1,75 × 106, 4,1 × 105,
1,12 × 105, 3,5 × 104, 8,5 × 103.
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B: Messungen der physikalischen
Eigenschaft einer Asphalt-Zusammensetzung
-
1) Schmelzviskosität:
-
Gemessen
mittels eines Brookfield-Rotationsviskosimeters bei 180°C.
-
2) Härte und Zähigkeit:
-
Gemessen
gemäß den Testverfahren
für eine
Fahrbahnkonstruktion (herausgegeben durch die Japan Road Construction
Association).
-
3) Duktilität, Penetration
und Erweichungspunkt:
-
Gemessen
gemäß JIS K
2207.
-
4) Phasentrennung
-
Nach
Herstellen einer Asphalt-Zusammensetzung wurde sie über zwei
Tage bei 160°C
stehen gelassen und die Erweichungspunkte ihrer oberen und unteren
Schichten gemessen, wobei die Differenz zwischen ihnen als Grad
der Phasentrennung verwendet wurde.
-
5) Löslichkeit in Asphalt
-
Unter
Verwendung eines Drahtnetzes wurde die Anwesenheit von unlöslichem
Gut während
des Verfahrens zum Lösen
in Asphalt überprüft und die
Löslichkeit
wurde anhand der Dauer der Asphalt-Löslichkeit, wenn unlösliches
Gut verschwand, beurteilt.
-
C: Analyse der Zusammensetzung
-
1) Schüttdichte
-
Ein
gründlich
getrocknete Polymer-Zusammensetzung wurde mittels eines 100 mL Containers
gemessen und die Schüttdichte
aus dem Gewicht der 100 mL berechnet.
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2) Teilchengrößenverteilung
-
Eine
500-g-Portion der gründlich
getrockneten Polymer-Zusammensetzung
wurde unter Verwendung eines 5-Maschen-Siebs und 20-Maschen-Siebs,
die übereinander
gelegt waren, gesiebt und das Gewicht des Teils, der die Siebe passierte
und des Teiles, der auf den Sieben verblieb, wurde jeweils gemessen, um
die Verteilung zu berechnen. Alle verwendeten Siebe entsprachen
dem Japanischen Industriestandard.
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3) Gesamtporenvolumen
-
Gemessen
durch das Quecksilber-Penetrationsverfahren mittels eines Quecksilber-Porosimeters
(Porosimeter Pascal 140, hergestellt durch Amco).
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BEISPIEL 1
-
Ein
rostfreier 10 Liter Stahlreaktionskessel, der mit einem Mantel und
einem Rührer
ausgestattet war, wurde gründlich
mit Stickstoff gespült,
mit 7.000 cc Cyclohexan, 1,41 g Tetrahydrofuran, 0,6 g N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin
und 300 g Styrol (im Folgenden als "erstes Styrol" bezeichnet) beladen und durch Zirkulieren
von etwa 70°C
warmem Wasser durch den Mantel erwärmt.
-
Danach
wurde die Polymerisation des ersten Styrols durch Zugabe einer n-Butyllithium-Cyclohexanlösung (1,8
g Reingehalt) gestartet.
-
Nachdem
das erste Styrol vollständig
polymerisiert war, wurden zur Fortsetzung der Polymerisation 700
g Butadien (1,3-Butadien)
zugegeben und sobald das Butadien und das Styrol fast vollständig polymerisiert
waren, wurde durch Zugabe eines Kupplungsmittels eine Kupplungsreaktion
durchgeführt.
Nach Zugabe des Kupplungsmittels wurden 0,5 g Wasser zugegeben.
Unmittelbar nach dem Beladen durch das erste Styrol bis zu dieser
Stufe wurde der Inhalt des Reaktionssystems kontinuierlich gerührt.
-
Danach
wurde die Lösung
der Blockcopolymer-Zusammensetzung entnommen, 1,9 g 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol
und 1,2 g Tris(nonylphenyl)phosphit zu der Lösung gegeben. Anschließend wurde
die so hergestellte Lösung
im Wasserdampf destilliert, wobei das Lösungsmittel entfernt und wasserhaltige
Krümel erhalten
wurden. Anschließend
wurden die Krümel
durch Entwässerung
mittels einer heißen
Walze getrocknet und dann zur Einstellung einer vorbestimmten Teilchengrößenverteilung
gemahlen, wobei eine Blockcopolymer-Zusammensetzung erhalten wurde.
Die Bedingungen dieser Arbeitsschritte sind in Tabelle 1-1 zusammengefasst.
-
Die
auf diese Weise erhaltene Blockcopolymer-Zusammensetzung wurde durch
GPC analysiert und die niedermolekulargewichtige Hauptkomponente
als (B) und die hochmolekulargewichtige Hauptkomponente als (A)
bezeichnet. Deren analytische Werte und physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle 2-1 gezeigt.
-
Außerdem wurden
6 g der Polymer-Zusammensetzung zu 100 g reinem Asphalt gegeben
(Sutoasu 60/80, hergestellt durch Nippon Oil Co., Ltd.) und das
Gemisch bei 180°C
schmelzgeknetet, wobei eine Asphalt-Zusammensetzung erhalten wurde.
Die Daten bezüglich
der Eigenschaften, Verarbeitbarkeit und dergleichen der Asphalt-Zusammensetzung
sind in Tabelle 3-1 gezeigt.
-
BEISPIEL 2
-
Ein
rostfreier 10 Liter Stahlreaktionskessel, der mit einem Mantel und
einem Rührer
ausgestattet war, wurde gründlich
mit Stickstoff gespült,
mit 7.000 cc Cyclohexan, 1,41 g Tetrahydrofuran, 0,6 g N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin
und 200 g Styrol (im Folgenden als "erstes Styrol" bezeichnet) beladen und durch Zirkulieren
von etwa 70°C
warmem Wasser durch den Mantel erwärmt.
-
Danach
wurde die Polymerisation des ersten Styrols durch Zugabe einer n-Butyllithium-Cyclohexanlösung (1,4
g Reingehalt) gestartet. Nachdem das erste Styrol vollständig polymerisiert
war, wurden zur Fortsetzung der Polymerisation 700 g Butadien (1,3-Butadien)
und 100 g Styrol (im Folgenden als "zweites Styrol" bezeichnet) zugegeben und sobald das
Butadien fast vollständig
polymerisiert war, wurde durch Zugabe eines Kupplungsmittels eine
Kupplungsreaktion durchgeführt.
-
Nach
Zugabe des Kupplungsmittels wurden 0,4 g Wasser zugegeben. Unmittelbar
nach dem Beladen durch das erste Styrol bis zu dieser Stufe wurde
der Inhalt des Reaktionssystems kontinuierlich gerührt. Danach
wurde die Lösung
der Blockcopolymer-Zusammensetzung
entnommen, 1,9 g 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol und 1,2 g Tris(nonylphenyl)phosphit
zu der Lösung
gegeben. Anschließend
wurde die so hergestellte Lösung
im Wasserdampf destilliert, wobei das Lösungsmittel entfernt und wasserhaltige
Krümel
erhalten wurden. Anschließend
wurde unter Verwendung eines 30 mm Extruders, der mit einem Gebläse ausgestattet
war, durch Entwässerung
getrocknet. In diesem Fall wurde durch Einstellen des Schneidapparats
eine vorbestimmte Teilchengrößenverteilung
erhalten. Durch weiteres Heißlufttrocknen
wurde die gewünschte
Blockcopolymer-Zusammensetzung erhalten. Die Bedingungen dieser
Arbeitsschritte sind in Tabelle 1-1 zusammengefasst.
-
Die
auf diese Weise erhaltene Blockcopolymer-Zusammensetzung wurde durch
GPC analysiert und die niedermolekulargewichtige Hauptkomponente
als (B) und die hochmolekulargewichtige Hauptkomponente als (A)
bezeichnet. Ihre analytischen Werte und physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle 2-1 gezeigt.
-
Außerdem wurden
6 g der Polymer-Zusammensetzung zu 100 g reinem Asphalt gegeben
(Sutoasu 60/80, hergestellt durch Nippon Oil Co., Ltd.) und das
Gemisch bei 180°C
schmelzgeknetet, wobei eine Asphalt-Zusammensetzung erhalten wurde.
Die Daten bezüglich
der Eigenschaften, Verarbeitbarkeit und dergleichen der Asphalt-Zusammensetzung
sind in Tabelle 3-1 gezeigt.
-
BEISPIEL 3
-
Ein
rostfreier 10 Liter Stahlreaktionskessel, der mit einem Mantel und
einem Rührer
ausgestattet war, wurde gründlich
mit Stickstoff gespült,
mit 7.000 cc Cyclohexan, 1,41 g Tetrahydrofuran, 0,6 g N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin
und 150 g Styrol (im Folgenden als "erstes Styrol" bezeichnet) beladen und durch Zirkulieren
von etwa 70°C
warmem Wasser durch den Mantel erwärmt. Danach wurde die Polymerisation
des ersten Styrols durch Zugabe einer n-Butyllithium-Cyclohexanlösung (1,64
g Reingehalt) gestartet. Nachdem das erste Styrol vollständig polymerisiert
war, wurden zur Fortsetzung der Polymerisation 850 g Butadien (1,3-Butadien)
zugegeben und sobald das Butadien fast vollständig polymerisiert war, wurde
durch Zugabe eines Kupplungsmittels eine Kupplungsreaktion durchgeführt.
-
Nach
Zugabe des Kupplungsmittels wurden 0,4 g Wasser zugegeben. Unmittelbar
nach dem Beladen durch das erste Styrol bis zu dieser Stufe wurde
der Inhalt des Reaktionssystems kontinuierlich gerührt. Danach
wurde die Lösung
der Blockcopolymer-Zusammensetzung
entnommen, 1,9 g 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol und 1,2 g Tris(nonylphenyl)phosphit
zu der Lösung
gegeben. Anschließend
wurde die so hergestellte Lösung
im Wasserdampf destilliert, wobei das Lösungsmittel entfernt und wasserhaltige
Krümel
erhalten wurden. Anschließend
wurde unter Verwendung eines Entwässerers vom Presstyp entwässert und
unter Verwendung eines Trockners getrocknet. Das getrocknete Gut
wurde in ein Mahlwerk übertragen,
um eine vorbestimmte Teilchengrößenverteilung
einzustellen, wobei die Blockcopolymer-Zusammensetzung erhalten wurde. Die
Bedingungen dieser Arbeitsschritte sind in Tabelle 1-1 zusammengefasst.
-
Die
auf diese Weise erhaltene Blockcopolymer-Zusammensetzung wurde durch
GPC analysiert und die niedermolekulargewichtige Hauptkomponente
als (B) und die hochmolekulargewichtige Hauptkomponente als (A)
bezeichnet. Ihre analytischen Werte und physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle 2-1 gezeigt.
-
Außerdem wurden
6 g der Polymer-Zusammensetzung zu 100 g reinem Asphalt gegeben
(Sutoasu 60/80, hergestellt durch Nippon Oil Co., Ltd.) und das
Gemisch bei 180°C
schmelzgeknetet, wobei eine Asphalt-Zusammensetzung erhalten wurde.
Die Daten bezüglich
der Eigenschaften, Verarbeitbarkeit und dergleichen der Asphalt-Zusammensetzung sind
in Tabelle 3-1 gezeigt.
-
BEISPIELE 4 BIS 17 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 1 BIS 8
-
Die
erfindungsgemäßen Beispiele
4 bis 17 und die Vergleichsbeispiele 1 bis 8 wurden unter denselben Bedingungen
des erfindungsgemäßen Beispiels
1 durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass die in Tabellen 1-1 bis 1-3 gezeigten Bedingungen
angewandt wurden. Die analytischen Werte und physikalischen Eigenschaften der
Blockcopolymer-Zusammensetzungen, die auf diese Weise erhalten wurden,
sind in den Tabellen 2-1 bis 2-3 gezeigt. Ebenso wurde die Beurteilung
der Asphalt-Zusammensetzungen unter Verwendung des gleichen Asphalts,
der in dem erfindungsgemäßen Beispiel
1 beschrieben ist, und durch das gleiche Asphalt-Mischverhältnis und das Mischverfahren
des erfindungsgemäßen Beispiels
1 durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 3-1 bis 3-4 gezeigt.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 1
-
Herstellungsverfahren
der Blockcopolymer-Komponente (A):
-
Ein
rostfreier 10 Liter Stahlreaktionskessel, der mit einem Mantel und
einem Rührer
ausgestattet war, wurde gründlich
mit Stickstoff gespült,
der Kessel mit vorbestimmten Mengen an Cyclohexan, Tetrahydrofuran, N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin
und Styrol (im Folgenden als "erstes
Styrol" bezeichnet)
beladen und durch Zirkulieren von etwa 70°C warmem Wasser durch den Mantel
erwärmt.
Danach wurde die Polymerisation des ersten Styrols durch Zugabe
einer vorbestimmten Menge an einer n-Butyllithium-Cyclohexanlösung gestartet.
Nachdem das erste Styrol vollständig
polymerisiert war, wurden zur Fortsetzung der Polymerisation vorbestimmte
Mengen Butadien (1,3-Butadien) und Styrol (im Folgenden als "zweites Styrol" bezeichnet) zugegeben
und sobald das Butadien fast vollständig polymerisiert war, wurde
zur Fortsetzung der Polymerisation außerdem eine vorbestimmte Menge
an Styrol (im Folgenden als "drittes
Styrol" bezeichnet)
zugegeben. Anschließend,
nachdem das dritte Styrol vollständig
polymerisiert war, wurden die aktiven Spezies vollständig durch
Zugabe von Wasser deaktiviert.
-
Danach
wurden 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol und Tris(nonylphenyl)phosphit
(Cyclohexanlösung)
zugegeben. Die Bedingungen dieser Arbeitsschritte sind in Tabelle
1-4 zusammengefasst.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 2
-
Herstellungsverfahren
der Blockcopolymer-Komponente (B):
-
Ein
rostfreier 10 Liter Stahlreaktionskessel, der mit einem Mantel und
einem Rührer
ausgestattet war, wurde gründlich
mit Stickstoff gespült,
der Kessel mit vorbestimmten Mengen an Cyclohexan, Tetrahydrofuran, N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin
und Styrol (im Folgenden als "erstes
Styrol" bezeichnet)
beladen und durch Zirkulieren von etwa 70°C warmem Wasser durch den Mantel
erwärmt.
Danach wurde die Polymerisation des ersten Styrols durch Zugabe
einer vorbestimmten Menge an n-Butyllithiumcyclohexanlösung gestartet.
Nachdem das erste Styrol vollständig
polymerisiert war, wurden zur Fortsetzung der Polymerisation vorbestimmte
Mengen Butadien (1,3-Butadien) und Styrol (im Folgenden als "zweites Styrol" bezeichnet) zugegeben
und sobald das Butadien und das zweite Styrol fast voll ständig polymerisiert
waren, wurden die aktiven Spezies vollständig durch Zugabe von Wasser
deaktiviert.
-
Danach
wurden 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol und Tris(nonylphenyl)phosphit
(Cyclohexanlösung)
zugegeben. Die Bedingungen dieser Arbeitsschritte sind in Tabelle
1-4 zusammengefasst.
-
BEISPIEL 18
-
Die
durch die eben beschriebenen Verfahren erhaltenen Polymerlösungen der
Komponenten (A) und (B) wurden in einem vorbestimmten Zusammensetzungsverhältnis gemischt
und die so hergestellten Lösungen
im Wasserdampf destilliert, wobei das Lösungsmittel entfernt und wasserhaltige
Krümel
erhalten wurden. Die Krümel
wurden mittels einer heißen
Walze anschließend
entwässert
und getrocknet und dann zur Einstellung einer vorbestimmten Teilchengrößenverteilung
gemahlen, wobei eine Blockcopolymer-Zusammensetzung erhalten wurde.
Die physikalischen Eigenschaften dieser Blockcopolymer-Zusammensetzung
ist in Tabelle 2-3 gezeigt. Die auf diese Weise erhaltene Blockcopolymer-Zusammensetzung
wurde unter Verwendung des gleichen Asphalts, beschrieben in dem
erfindungsgemäßen Beispiel
1, durch das gleiche Mischverfahren in eine Asphalt-Zusammensetzung
umgewandelt. Deren physikalische Eigenschaften sind in Tabelle 3-4
gezeigt.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 3
-
Ein
rostfreier 10 Liter Stahlreaktionskessel, der mit einem Mantel und
einem Rührer
ausgestattet war, wurde gründlich
mit Stickstoff gespült,
der Kessel mit 7.000 cc Cyclohexan, 1,41 g Tetrahydrofuran, 0,6
g N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin
und 220 g Styrol (im Folgenden als "erstes Styrol" bezeichnet) beladen und durch Zirkulieren
von etwa 70°C
warmem Wasser durch den Mantel erwärmt. Danach wurde die Polymerisation
des ersten Styrols durch Zugabe einer n-Butyllithium-Cyclohexanlösung (1,4
g Reingehalt) gestartet.
-
Nachdem
das erste Styrol vollständig
polymerisiert war, wurden zur Fortsetzung der Polymerisation 680
g Butadien (1,3-Butadien)
und 100 g Styrol (im Folgenden als "zweites Styrol" bezeichnet) zugegeben und sobald das
Butadien fast vollständig
polymerisiert war, wurde durch Zugabe eines Kupplungsmittels eine Kupplungsreaktion
durchgeführt.
-
Nach
Zugabe des Kupplungsmittels wurden 0,5 g Wasser zugegeben. Unmittelbar
nach dem Beladen durch das erste Styrol bis zu dieser Stufe wurde
der Inhalt des Reaktionssystems kontinuierlich gerührt. Danach
wurde die Lösung
der Blockcopolymer-Zusammensetzung
entnommen, 1,9 g 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol und 1,2 g Tris(nonylphenyl)phosphit
zu der Lösung
gegeben.
-
BEISPIEL 19
-
Die
in Herstellungsbeispiel 3 erhaltene Lösung wurde zum Entfernen des
Lösungsmittels
im Wasserdampf destilliert, wobei die erhaltenen wasserhaltigen
Krümel
anschließend
unter Verwendung eines 30 mm Extruders, der mit einem Gebläse ausgestattet
war, getrocknet wurden. In diesem Fall wurde durch Einstellen der
Schneideapparatur eine vorbestimmte Teilchengrößenverteilung erhalten. Durch
weiteres Heißlufttrocknen wurde
die gewünschte
Blockcopolymer-Zusammensetzung erhalten. Die auf diese Weise erhaltene
Blockcopolymer-Zusammensetzung wurde mittels GPC analysiert, und
die niedermolekulargewichtige Hauptkomponente als (B) und die hochmolekulargewichtige
Hauptkomponente als (A) bezeichnet. Ihre physikalischen Eigenschaften
sind in Tabelle 2-3 gezeigt.
-
Außerdem wurden
6 g der Polymer-Zusammensetzung zu 100 g reinen Asphalt gegeben
(Sutoasu 60/80, hergestellt durch Nippon Oil Co., Ltd.) und das
Gemisch bei 180°C
schmelzgeknetet, wo bei eine Asphalt-Zusammensetzung erhalten wurde.
Die Eigenschaften der Asphalt-Zusammensetzung sind in Tabelle 3-4
gezeigt.
-
BEISPIELE 20 BIS 23 UND
VERGLEICHSBEISPIELE 9 UND 10
-
In
den erfindungsgemäßen Beispielen
20 bis 23 und den Vergleichsbeispielen 9 und 10 wurde, ähnlich dem
Fall des erfindungsgemäßen Beispiels
19, die im Herstellungsbeispiel 3 erhaltene Lösung durch das in den Tabellen
1-5 bis 1-6 gezeigte Verfahren pulverisiert und 6 g der Polymer-Zusammensetzung
wurden zu 100 g reinem Asphalt gegeben (Sutoasu 60/80, hergestellt
durch Nippon Oil Co., Ltd.) und das Gemisch bei 180°C schmelzgeknetet,
wobei eine Asphalt-Zusammensetzung erhalten wurde. Die analytischen
Werte der Polymer-Zusammensetzung sind Tabelle 2-4 und die Eigenschaften
der Asphalt-Zusammensetzung in Tabelle 3-5 gezeigt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 11
-
Die
in Herstellungsbeispiel 3 erhaltene Lösung wurde zum Entfernen des
Lösungsmittels
im Wasserdampf destilliert und die so erhaltenen wasserhaltigen
Krümel
wurden entwässert
und unter Verwendung eines Heißlufttrockners
getrocknet, wobei trockene Krümel,
aus denen im Wesentlichen die Feuchtigkeit komplett entfernt wurde,
erhalten wurden. Anschließend
wurden die trockenen Krümel
unter Verwendung eines 30 mm Extruders schmelzextrudiert, wobei
Pellets erhalten wurden. Die analytischen Daten der Pellets sind
in Tabelle 2-4 gezeigt. Außerdem
wurden 6 g der Polymer-Zusammensetzung zu 100 g reinen Asphalt gegeben
(Sutoasu 60/80, hergestellt durch Nippon Oil Co., Ltd.) und das
Gemisch bei 180°C
schmelzgeknetet, wobei eine Asphalt-Zusammensetzung erhalten wurde.
Die Daten bezüglich
der Eigenschaften, Verarbeitbarkeit und dergleichen der Asphalt-Zusammensetzung
sind in Tabelle 3-5 gezeigt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 12
-
Die
in Herstellungsbeispiel 3 erhaltene Lösung wurde zum Entfernen des
Lösungsmittels
im Wasserdampf destilliert und die so erhaltenen wasserhaltigen
Krümel
wurden entwässert
und unter Verwendung eines Heißlufttrockners
getrocknet, wobei trockene Krümel
erhalten wurden. Die analytischen Daten der Krümel sind in Tabelle 2-4 gezeigt.
Außerdem
wurden 6 g der Polymer-Zusammensetzung zu 100 g reinem Asphalt gegeben
(Sutoasu 60/80, hergestellt durch Nippon Oil Co., Ltd.) und das
Gemisch bei 180°C
schmelzgeknetet, wobei eine Asphalt-Zusammensetzung erhalten wurde.
Die Daten bezüglich
der Eigenschaften, Verarbeitbarkeit und dergleichen der Asphalt-Zusammensetzung
sind in Tabelle 3-5 gezeigt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 13
-
Die
in Vergleichsbeispiel 10 erhaltenen Pellets wurden durch Pressformen
zu einer Schicht verarbeitet. Eine Probe wurde durch Schneiden der
Schicht erhalten. Die analytischen Daten der Probe sind in Tabelle 2-4
gezeigt. Außerdem
wurden 6 g der Probe zu 100 g reinem Asphalt gegeben (Sutoasu 60/80,
hergestellt durch Nippon Oil Co., Ltd.) und das Gemisch bei 180°C schmelzgeknetet,
wobei eine Asphalt-Zusammensetzung erhalten wurde. Die Eigenschaften
der Asphalt-Zusammensetzung sind in Tabelle 3-5 gezeigt.
-
Die
in den unten stehenden Tabellen 1-1 bis 1-4 gezeigten Kupplungsmittel
sind wie folgt.
- ZX:1:
- 1-Gemisch der untenstehenden
Formel 1 und 2
- PMDCS:
- Phenylmethyldichlorsilan
- DMDMS:
- Dimethyldimethoxysilan
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Aus
diesen Tabellen wird deutlich, dass die Asphalt-Zusammensetzung, die mit einem Blockcopolymer modifiziert
ist, welches einen bestimmten Strukturbereich aufweist, einen hohen
Erweichungspunkt zeigt, eine hohe Viskosität bei 60°C, eine ausgezeichnete Duktilität und hohe
Härte sowie
Zähigkeit
und ebenso wie eine ausgezeichnete Lagerstabilität aufweist. Dies kann ebenso
verstanden werden, dass, wenn, verglichen mit den Zusammensetzungen
der Vergleichsbeispiele, diejenigen der erfindungsgemäßen Beispiele
hinsichtlich der Lagerstabilität
besser sind, wenn der anfängliche
Erweichungspunkt identisch ist, und besser hinsichtlich des anfänglichen
Erweichungspunkts, wenn die Lagerstabilität identisch ist. Da die Asphalt-Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, wie mechanische
Stärke,
Erweichungspunkt und Duktilität,
gut ausgeglichene Verarbeitbarkeit und ebenso eine ausgezeichnete
Lagerstabilität
aufweist, kann sie nicht nur zum Pflastern von Straßen sondern
ebenso in verschiedenen Anwendungsbereichen, wie wasserdichte Schichten,
Wärmeisolationsschichten,
und dergleichen verwendet werden, sodass die vorliegende Erfindung,
vom industriellen Standpunkt aus betrachtet, eine große Bedeutung
erlangt.
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Nachdem
die Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische Beispiele genau beschrieben
wurde, ist es für
einen Fachmann ersichtlich, dass verschiedene Veränderungen
und Modifikationen ausgeführt
werden können,
ohne den Kern und den Bereich der Erfindung zu verlassen.