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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist bekannt, dass wasserlösliche
Arzneimittel injizierbar gemacht werden können, indem sie als wässrige Suspensionen
von Phospholipid-beschichteten Mikrokristallen formuliert werden.
Haynes offenbart im US-Patent Nr. 5,091,188 und im US-Patent Nr.
5,091,187 ein Verfahren zum Beschichten von pharmazeutischen Verbindungen
mit einer Phospholipidschicht, die es wasserunlöslichen Arzneimitteln möglich macht
in einem wässrigen
Medium enthalten und deshalb für
die Injektion in ein Säugetier
geeignet zu sein.
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Die
WO 96/16643 offenbart eine Vorrichtung, die allgemein einen Träger in der
Form von Fasern, Nähten,
Stoffen, vernetzten festen Schäumen
oder Bandagen, ein Arzneimittel in einer festen mikropartikulären Form,
das lösbar
an die Trägerfasern
gebunden ist und ein Lipidhilfsmittel, welches die Anbindung der
Mikropartikel an die Fasern als auch ihre Funktion im Körper unterstützt, umfasst.
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Baurain
et al. beschreiben im US-Patent Nr. 4,973,467 die Herstellung von
Mikrokristallen von Ginkolid B, Kadsurenon, Amphotericin B und Nystatin.
Baurain et al. stellten die Mikrokristalle durch das herkömmliche Verfahren
der Bildung eines Lipidfilmes in einem Kolben durch Auflösen des
zu verwendenden Lipids in einem organischen Lösungsmittel, Verdampfen des
Lösungsmittels
und anschließendem
Beschallen Verdampfen des Lösungsmittels
und anschließendem
Beschallen in Gegenwart der aktiven Verbindung her, um Mikrokristalle,
die eine Größe zwischen
0.1 μm und
2 μm haben,
herzustellen.
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Tierzuchtbetriebe,
die eine große
Anzahl an Tieren verwalten, waren nicht in der Lage, die Vorteile
der Technologie des Standes der Technik in der Praxis umzusetzen,
da sie in einem großen
Umfang nicht erfolgreich angewendet worden ist. Die von Haynes und
anderen offenbarten Verfahren hatten eine begrenzte kommerzielle
Durchführbarkeit,
da die Verfahren die Verwendung von Beschallung oder anderen Verfahren,
die für die
Herstellung kommerziell vorteilhafter Produktmengen ungeeignet oder
unpraktisch sind, einschließen.
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Man
dachte bisher, dass es erstrebenswert ist, eine Mikrokristallzusammensetzung
mit homogenen Mikrokristallen von sehr kleiner Größe herzustellen.
Früher
dachte man, dass es erstrebenswert ist, Mikrokristalle kleiner als
1 μm oder
wenigstens kleiner als 2 μm
oder 3 μm
herzustellen. Die vorliegende Erfindung offenbart den unerwarteten
Vorteil, einschließlich
Vorteile der zeitlichen festgelegten Freisetzungsabgabe, durch Herstellen
einer Zusammensetzung, die Mikrokristalle von unterschiedlicher
Größe beinhaltet,
realisiert werden kann. Die vorliegende Erfindung offenbart Zusammensetzungen,
bei denen wenigstens 50% der Mikrokristalle einen Durchmesser von
ungefähr
0.5 μm bis
ungefähr
3.0 μm haben,
wenigstens 10% der Mikrokristalle einen Durchmesser von ungefähr 3.0 μm bis ungefähr 10 μm haben und
die Zusammensetzungen Mikrokristalle enthalten, die einen Durchmesser
größer als
ungefähr
10 μm haben.
In einer bevorzugten Ausführungsform
werden wenigstens 50% der Mikrokristalle einen Durchmesser von ungefähr 0.5 μm bis ungefähr 3 μm haben,
ungefähr
dreißig
bis ungefähr
vierzig Prozent der Mikrokristalle werden einen Durchmesser von ungefähr 3 μm bis ungefähr 10 μm haben und
die Zusammensetzung enthält
Mikrokristalle, die einen Durchmesser größer als ungefähr 10 μm haben.
Wir haben herausgefunden, dass durch Verwendung von Mikrokristallen dieser
unterschiedlichen Größen länger anhaltende
Freisetzungszeiten von 10–12
Tagen erhalten werden können.
Die Erfindung lehrt neue Zusammensetzungen, welche Mischungen von
Mikrokristallen von unterschiedlicher Größe, wie hier offenbart, sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren bereit, das
für die
wirtschaftliche Herstellung von Ausbeuten von bis zu Tausenden von
Litern pharmazeutischer Zusammensetzungen für die länger anhaltende Freisetzung
einer pharmakologisch aktiven Verbindung geeignet ist. Das Verfahren
kann mit einem Homogenisator im handelsüblichen Maßstab oder irgendeinem Instrument
oder einer Technik, die die notwendigen Kräfte bereitstellt, um die pharmakologisch
aktive Verbindung mit der Lipidsuspension wirksam zu beschichten
und um die Mikrokristalle der vorliegenden Erfindung herzustellen,
angewandet werden. Diese Mikrokristalle zeigen verschiedene vorteilhafte
Charakteristika, einschließlich
einer länger
anhaltenden Freisetzungszeit und die Fähigkeit, die Toxizität von Arzneimittelverbindungen
stark zu verringern. Diese Mikrokristalle können in eine injizierbare Suspension
für die
subkutane Injektion in Säugetieren
umgewandelt werden. Die Suspension kann spritzbar und deshalb für subkutane
Injektion geeignet sein.
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Der
Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass die Mikrokristalle dieser
Erfindung einem Säugetier auf
eine Vielzahl anderer Wege, einschließlich, aber nicht darauf begrenzt,
Hautpflaster, Augeninserts, Einschießen durch die Haut mit hoher
Geschwindigkeit mittels einer medizinischen „Luftpistole", Zäpfchen oder einfach
durch Bereitstellen der Verbindungen in Nahrungsmittel und Wasser
eines Säugetiers
verabreicht werden können.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls Verfahren zur Behandlung
von Infektionen bei Säugetieren bereit.
In bevorzugten Ausführungsformen
werden Verfahren für
die Behandlung von Atmungserkrankungen bei Säugetieren, insbesondere Infektionen
des Atmungstraktes, bereitgestellt. In besonders bevorzugten Ausführungsformen
werden Verfahren zur Behandlung von Atmungserkrankungen beim Rind
(allgemein bekannt als „shipping
fever"), Zwingerhusten
(kennel cough) bei Hunden und „Potomac
Fieber" bei Pferden
bereitgestellt. In einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform
werden Verfahren zur Behandlung von Infektionen des Atmungstraktes
bei Katzen bereitgestellt.
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Frühere Verfahren
der Behandlung von Infektionen bei Tieren haben sich auf die regelmäßige und
wiederholte Verabreichung von Antibiotika für das Säugetier konzentriert, bis die
Infektion manchmal durch Einbringen des Arzneimittels in das Nahrungsmittel
oder das Wasser des Tieres, durch orale Verabreichung in einer Paste
oder mit einer Pillenpistole oder durch wiederholte Injektionen
ausgelöscht
war. Therapeutische Kuren versagten oft aufgrund eines Fehlverhaltens
auf Seiten des Tierhalters der vorgeschriebenen Kur zu folgen. Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Behandlung von Infektionen
bereit, das nur eine einzige Verabreichung der Mikrokristallzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung erfordert. Die Mikrokristallzusammensetzung
kann eine injizierbare, spritzbare Suspension sein. Die Verabreichung
kann von einem professionellen Tierpfleger gegeben werden und erfordert
für ein
erfolgreiches Ergebnis der Therapie keine weitere Mitwirkung des
Halters, wobei dabei die Ergebnisse der Nichtbefolgung der Therapie
durch den Halter als ein Grund für
das Scheitern der Therapie ausgeräumt werden. Die vorliegenden
Verfahren sind für
unterschiedliche Säugetiere
anwendbar, einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
Rindern, Pferden, Schweinen, Kaninchen und Katzen. Der Durchschnittsfachmann
wird leicht erkennen, dass die hier offenbarten Verfahren für eine große Vielzahl
von Säugetieren
Anwendung finden. Verschiedene Antibiotika, Anästhetika, entzündungshemmende
Mittel und Mittel gegen tierische Einzeller können alle in einer Mikrokristallsuspension
beinhaltet sein, wie auch andere chemische Verbindungen unterschiedlicher
Verwendungen, was dem Durchschnittsfachmann offensichtlich sein
wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf neue pharmazeutische Zusammensetzungen
für die
länger
anhaltende Freisetzung von pharmakologisch aktiven Verbindungen
und auf Verfahren ihrer Herstellung gerichtet. Die pharmazeutischen
Zusammensetzungen enthalten Mikrokristalle pharmakologisch aktiver
Verbindungen, die in einer Phospholipiddoppelschicht eingekapselt
sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls Verfahren zur Behandlung
von Infektionen bei einer Vielzahl von Säugetieren bereit, die die Verabreichung
der durch diese Verfahren hergestellten Mikrokristalle beinhalten.
In bevorzugten Ausführungsformen
kann die Infektion bakteriell, fungizid, protozon oder irgendeine
Art von parasitischem Organismus, der den Körper befallen hat, sein. In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Mikrokristallsuspension als injizierbare, spritzbare Suspension
und als Verabreichung, die mit der subkutanen Injektion vollendet
wird, hergestellt werden. Diese Verfahren bieten die klaren Vorteile
effektiver Einzeldosistherapien, um Infektionen zu heilen, Nichtbefolgung
als ein Hindernis der Arzneimitteleffizienz zu beseitigen, die Toxizität der Arzneimittelverbindungen
zu verringern und weitere Belastung und Unbehagen für das behandelte
Tier zu vermeiden.
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Die
Mikrokristalle sind eine feste, kristalline Form der besonderen
pharmakologisch aktiven Verbindung von Interesse. Die Suspension
kann für
Injektionen für
ein Säugetier
nutzbar gemacht werden und kann ebenfalls spritzbar gemacht werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt pharmazeutische Mikrokristallsuspensionen
bereit, die eine pharmakologisch aktive Verbindung, die in eine
Phospholipidschicht eingebunden ist, enthält. In diesem Zusammenhang
haben wenigstens ungefähr
50% der Mikrokristalle einen Durchmesser von ungefähr 0.5 μm bis ungefähr 3.0 μm, wenigstens
ungefähr
10% der Mikrokristalle haben einen Durchmesser von ungefähr 3 μm bis ungefähr 10 μm und wenigstens
ungefähr
90% der Mikrokristalle haben einen Durchmesser kleiner als ungefähr 10 μm. Die Suspension
enthält
ebenfalls Mikrokristalle, die einen Durchmesser größer als
10 μm haben.
In einer bevorzugten Ausführungsform
haben wenigstens ungefähr
50% der Mikrokristalle einen Durchmesser von ungefähr 0.5 μm bis ungefähr 3.0 μm, ungefähr 30 bis
ungefähr
40% der Mikrokristalle haben einen Durchmesser von ungefähr 3.0 μm bis ungefähr 10 μm und die
Suspension enthält
Mikrokristalle, die einen Durchmesser größer als ungefähr 10 μm haben.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform haben wenigstens
ungefähr
1% der Mikrokristalle einen Durchmesser größer als ungefähr 10 μm.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls Verfahren zur Herstellung
der pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
für die
länger
anhaltende Freisetzung pharmakologisch aktiver Verbindungen bereit.
Die Zusammensetzungen enthalten Mikrokristalle, die pharmakologisch
aktive Verbindungen, die in eine Phospholipidschicht eingebunden
sind, enthalten. Das Verfahren beinhaltet die Schritte der Bildung
einer Lipidsuspension, die die pharmakologisch aktive Verbindung
enthält,
und des Durchleiten der Lipidsuspension mit der pharmakologisch
aktiven Verbindung durch einen Homogenisator mit hohem Druck, um die
Verbindung mit der Lipidsuspension zu beschichten und eine Mikrokristallsuspension
herzustellen, bei der wenigstens 50% der Mikrokristalle einen Durchmesser
von 0.5 μm
bis ungefähr
3 μm haben
und wenigstens 10% der Mikrokristalle einen Durchmesser von ungefähr 3 μm bis ungefähr 10 μm haben und
die Suspension Mikrokristalle enthält, die einen Durchmesser größer als
10 μm haben.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden
wenigstens ungefähr
25% der Mikrokristalle einen Durchmesser größer als ungefähr 3 μm haben.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden wenigstens
ungefähr
25% der Mikrokristalle einen Durchmesser von ungefähr 3 μm bis ungefähr 10 μm haben.
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In
einem anderen Aspekt werden Verfahren zur Herstellung der pharmazeutischen
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung für die länger anhaltende Freisetzung
von pharmakologisch aktiven Verbindungen bereitgestellt. Die Zusammensetzungen
enthalten Mikrokristalle, die pharmakologisch aktive Verbindungen,
die in eine Phospholipidschicht eingebunden sind, enthalten. Die
Verfahren beinhalten die Schritte der Bildung einer Lipidsuspension
und das in In-Kontakt-bringen der Lipidsuspension mit der pharmakologisch
aktiven Verbindung, um die pharmakologisch aktive Verbindung mit
der Lipidsuspension zu beschichten und eine Mikrokristallsuspension
herzustellen, bei der wenigstens ungefähr 50% der Mikrokristalle einen
Durchmesser von ungefähr
0.5 μm bis
ungefähr
3 μm haben
und wenigstens ungefähr
10% der Mikrokristalle einen Durchmesser von ungefähr 3 μm bis ungefähr 10 μm haben und
die Suspension Mikrokristalle enthält, die einen Durchmesser größer als
ungefähr
10 μm haben.
In einer bevorzugten Ausführungsform
werden wenigstens ungefähr
25% der Mikrokristalle einen Durchmesser größer als ungefähr 3 μm haben.
In anderen bevorzugten Ausführungsformen
werden wenigstens ungefähr
25% der Mikrokristalle einen Durchmesser von ungefähr 3 μm bis ungefähr 10 μm haben.
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Das
Verfahren erzeugt wasserunlösliche
Arzneimittel, die mit der Phospholipidsuspension beschichtet sind
und die so modifiziert worden sind, dass sie sicher injiziert werden
können
und eine länger
anhaltende Freisetzung von der Injektionsstelle bei einem Säugetier
haben und eine wirksame Therapie für eine Vielzahl von Krankheitszuständen bereitstellen.
Die Mikrokristalle können
innerhalb des oben erwähnten
Bereiches der Größenverteilung
hergestellt werden, was dazu dient, die länger anhaltende Freisetzungszeit
der pharmakologisch aktiven Verbindung, die sie enthalten, zu verlängern.
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In
einer Ausführungsform
des Verfahrens wird die Lipidsuspension wiederholt durch einen Homogenisator
bei hohem Druck durchgeleitet. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird sie dreimal bei hohem Druck durch einen Homogenisator durchgeleitet.
In anderen Ausführungsformen
kann die Lipidsuspension mehrere Male durch einen Homogenisator
durchgeleitet werden, die notwendig sind, um eine Mikrokristallsuspension zu
erhalten, die nicht verklumpt, Teilchen innerhalb des gewünschten
oben aufgezeigten Größenbereiches
enthält
und freifließend
ist.
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Die
pharmakologisch aktive Verbindung kann ein Antibiotikum sein. Das
Antibiotikum kann ein Cephalon, Tilmicosin oder Nitazoxanid sein.
Das Antibiotikum kann ebenfalls ein Floroquinolon wie z. B. Ofloxacin, Sarafloxicin
oder Ciprofloxicin sein. Das Antibiotikum kann ebenso ein Cephalosporin
wie z. B. Cefazolin, Cefuroxin oder ein Derivat von Cefuroxin, Cefoperazon
oder Cefoclor sein. In anderen Ausführungsformen kann das Antibiotikum
ein Tetracyclin wie z. B. Oxytetracyclin sein. Die pharmakologisch
aktive Verbindung kann ebenso ein Floroquinolon und ein Cephalosporin,
die vermischt worden sind, um ein einziges Molekül zu bilden, sein. Die pharmakologisch
aktive Verbindung kann ebenfalls ein entzündungshemmendes Mittel wie
z. B. Flunixin sein. In anderen Ausführungsformen kann die pharmazeutische
Zusammensetzung ein Anästhetikum wie
z. B. Propofal oder ein Mittel gegen tierische Einzeller wie z.
B. Nitazoxanid sein. Die durch das Herstellungsverfahren hergestellte
Mikrokristallsuspension kann ebenfalls durch Bestrahlung oder ein
anderes Sterilisierungsverfahren sterilisiert werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
wird die Mikrokristallsuspension mit Gammastrahlung sterilisiert.
Die Durchschnittsfachleute werden schnell erkennen, dass die offenbarten Techniken
und Prinzipien auf eine Vielzahl von wasserunlöslichen pharmazeutischen Produkten
und Chemikalien angewendet werden können, um Mikrokristalle, die
für unterschiedliche
Zwecke nützlich
sind, herzustellen. Diese Techniken und Prinzipien können ebenfalls
auf wasserlösliche
Verbindungen, die modifiziert worden sind, um sich mehr wie wasserunlösliche Verbindungen
zu verhalten, angewendet werden.
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Die
oben beschriebenen pharmakologisch aktiven Verbindungen haben formale,
chemische Namen, die hier als Referenz bereitgestellt werden. Tilmicosin
ist chemisch als 20-Deoxo-20-(3,5-dimethylpiperidinyl)-1-yl-desmycosin
bekannt. Ciprofloxacin ist chemisch als 1-Cyclopropyl-6-fluoro-1,4-dihydro-4-oxo-7-(1-piperazinyl)-3-chinolincarbonsäure bekannt.
Cefazolin ist chemisch als [(6R-trans)-3[[5-Methyl-1,3,4-thiadiazol-2-yl)thio]methyl]-8-oxo-7-[(1H-tetrazol-1-yl-acetyl)-amino]-5-thia-1-azabicyclo[4,2,0]oct-2-en-2-carbonsäure] bekannt.
Cefaclor ist chemisch als 7-[(Aminophenylacetyl)amino]-3-chloro-8-oxo-5-thia-1-azabicyclo[4,2,0]oct-2-en-2-carbonsäure bekannt.
Cefoperazon ist chemisch als 7-[D-(–)-α-(4-Ethyl-2,3-dioxo-1-piperzincarboxamido)-α-(4-hydroxylphenyl)acetamido]-3[[1-methyl-1H-tetra-zol-5-yl)thio]methyl]-3-cephem-4-carbonsäure bekannt.
Cefuroxin ist chemisch als [6R-[6α,7β(Z)]]-3-[[(Aminocarbonyl)oxy]methyl]-7-[[2-furanyl(methoxyimino)acetyl]-8-oxo-5-thia-1-azabicyclo[4,2,0]oct-2-en-2-carbonsäure bekannt.
Oxytetracyclin ist chemisch als 4-(Dimethylamino)-1,4,4a,5,-5a,6,11,12a-octahydro-3,5,6,10,12,12a-hexahydroxy-6-methyl-1,11-dioxo-2-naphthalencarboxamid
bekannt. Ofloxacin ist chemisch als (±)-9-Fluoro-2,3-dihydro-3-methyl-10-(4-methyl-1-piperazinyl)-7-oxo-7H-pyrido-[1,2,3-de]-1,4-benzoxazin-6-carbonsäure bekannt.
Flunixin ist chemisch als 2-[[2-Methyl-3-(trifluoromethyl)phenyl]amino]-3-pyridincarbonsäure bekannt.
Propofal ist chemisch als 2,6-Bis(1-methylethyl)phenol bekannt. Cephalon
(Cephachinolon) ist chemisch als 7[(1-Cyclopropyl-6-fluoro-7-(4-ethylpiperazin-1-yl-1--4-dihydro-4-oxochinolin-3-yl)carboxamido]cefalosporansäure bekannt.
Nitazoxanid (NTZ) ist chemisch als 2-(Acetyloxy)-N-(5-nitro-2-thiazolyl)benzamid
bekannt. Sarafloxacin ist chemisch als 6- Fluoro-1-(4-fluorophenyl)-1,4-dihydro-4-oxo-7-(1-piperazinyl)-3-chinolincarbonsäure bekannt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung
einer Infektion bei einem Säugetier
bereit. Das Verfahren enthält
die Schritte der Verabreichung einer wirksamen Dosis einer Suspension, die
Mikrokristalle, die die pharmakologisch aktive Verbindung innerhalb
einer Phospholipidschicht enthalten, enthält. Wenigstens ungefähr 50% der
Mikrokristalle haben einen Durchmesser von 0.5 μm bis ungefähr 3 μm, wenigstens ungefähr 10% der
Mikrokristalle haben einen Durchmesser von ungefähr 3 μm bis ungefähr 10 μm und die Suspension enthält Mikrokristalle,
die einen Durchmesser größer als
ungefähr
10 μm haben.
In einer bevorzugten Ausführungsform
werden wenigstens ungefähr
25% der Mikrokristalle von ungefähr
3 μm bis
ungefähr
10 μm sein.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
kann die pharmakologisch aktive Verbindung irgendeine der hier beschriebenen
pharmakologisch aktiven Verbindungen sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann die Infektion eine Atmungserkrankung sein und kann mit Mikrokristallen,
die irgendeine der oben genannten Verbindungen enthält, behandelt
werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Infektion
eine Atmungserkrankung des Rindes sein, und die pharmakologisch
aktive Verbindung kann Oxytetracyclin sein. In einer anderen besonders
bevorzugten Ausführungsform
kann die Krankheit Zwingerhusten, das Säugetier ein Kaninchen und die
pharmakologisch aktive Verbindung Tilmicosin sein.
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Die
Infektion kann ebenfalls durch einen tierischen Einzeller verursacht
werden und der Mikrokristall kann ein Mittel gegen tierische Einzeller
wie z. B. Nitazoxanid (NTZ) enthalten. Die Infektion kann ebenfalls durch
einen Pilz verursacht werden und die pharmakologisch aktive Verbindung,
die in dem Mikrokristall enthalten ist, kann ein Anti-Pilzmittel
sein. Der Durchschnittsfachmann wird leicht erkennen, dass die Mikrokristalle
eine große
Vielzahl pharmakologisch aktiver Verbindungen, welche verwendet
werden können,
um eine große
Anzahl von Krankheiten zu behandeln, enthalten können.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
können
die Suspensionen der vorliegenden Erfindung in einer injizierbaren,
spritzbaren Form hergestellt werden und durch parenterale Verabreichung
dem Säugetier
verabreicht werden. Das Säugetier
kann ein Rind, ein Pferd, ein Schwein, ein Kaninchen, eine Katze
oder irgendein Säugetier
sein.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
einer Entzündung
in einem Säugetier
bereit. In diesem Aspekt wird die pharmakologisch aktive Verbindung
ein entzündungshemmendes Mittel,
das in einer Phospholipidschicht enthalten ist, sein. In einer bevorzugten
Ausführungsform
kann das entzündungshemmende
Mittel Flunixin sein.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung kann das oben genannte Verfahren
ein Verfahren zur Schmerzbehandlung bei einem Säugetier sein. In diesem Aspekt
enthalten die Mikrokristalle ein Anästhetikum. In einer bevorzugten
Ausführungsform
kann das Anästhetikum
Propofal sein. Sämtliche
hier beschriebenen pharmazeutischen Verbindungen können in
einer spritzbaren, injizierbaren Form hergestellt werden und parenteral
dem Säugetier
verabreicht werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls eine pharmazeutische Zusammensetzung
bereit, die Mikrokristalle, die aus ungefähr 10 Gew.-% bis ungefähr 30 Gew.-%
einer pharmakologisch aktiven Verbindung und ungefähr 10% bis
ungefähr
30% eines Phospholipidsirups zusammengesetzt sind, enthält. In einer
bevorzugten Ausführungsform
können
die Mikrokristalle aus ungefähr
25 Gew.-% bis ungefähr
30 Gew.-% einer pharmakologisch aktiven Verbindung und ungefähr 20% eines
Phospholipidsirups zusammengesetzt sein. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann die pharmakologisch aktive Verbindung ein Antibiotikum wie
z. B. Oxytetracyclin sein. In anderen Ausführungsformen kann die pharmakologisch
aktive Verbindung irgendeine der hier beschriebenen Verbindungen
sein.
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Der
Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass die offenbarten Techniken
und Prinzipien verwendet werden können, um eine Vielzahl von
Erkrankungen in vielen Säugetierarten
zu behandeln.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Zeichnung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
zur Herstellung injizierbarer, spritzbarer pharmazeutischer Suspensionen
für die
länger
anhaltende Freisetzung von pharmakologisch aktiven Verbindungen;
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2 ist
eine graphische Darstellung der Konzentrationen des Hauptserums
und des Lungengewebes von OTC in Kühen als Funktion der Zeit;
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3 ist
eine graphische Darstellung der Tilmicosinspiegel im Blutserum von
Hunden nach der Verabreichung von 20 mg/kg von Tilmicosin enthaltenden
Mikrokristallen;
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4 ist
eine graphische Darstellung der Tilmicosinspiegel in den Blutzellen
von Hunden nach der Verabreichung von 20 mg/kg der Tilmicosin enthaltenden
Mikrokristalle; und
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5 ist
eine graphische Darstellung der Tilmicosinspiegel in 6 Arten von
Körpergeweben
von Hunden, Schweinen und Katzen, 6 Tage nach der Verabreichung
von 20 mg/kg der Tilmicosin enthaltenden Mikrokristalle. Die Daten
sind in ppm gegen die Art des Gewebeformats dargestellt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Technologie für die Herstellung
von pharmazeutischen Zusammensetzungen mit länger anhaltender Freisetzung,
insbesondere wenn sie für
wasserunlösliche
Arzneimittel in einem Veterinärzusammenhang
angewendet werden. Die Zusammensetzungen können als Suspensionen in einer
injizierbaren, spritzbaren Form bereitgestellt werden. Die Erfindung
ermöglicht
die Herstellung von Mikrokristallen, die ungefähr 10% bis ungefähr 30% (w/v)
eines Antibiotikums oder einer anderen pharmakologisch aktiven Verbindung
als der aktive Inhaltsstoff und ungefähr 15% bis ungefähr 30% (w/v)
eines Phospholipidsirups als Dispersionsmittel enthält. Die
Suspensionsprodukte können
begrenzt durch Gammastrahlung sterilisiert werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
kann die Suspension Mikrokristalle enthalten, die ungefähr 25% bis
ungefähr
30% (w/v) einer pharmakologisch aktiven Verbindung (OTC) und ungefähr 20% (w/v)
eines Phospholipidsirups enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die pharmakologisch aktive Verbindung Oxytetracyclin (OTC).
(Wir haben herausgefunden, dass dieser höhere Prozentsatz von OTC zu
einem konzentrierteren Medikationsdepot führt, was zu einer längeren Freisetzungszeit
des Arzneimittels in das Blut des behandelten Tieres führt. Wir
haben ebenso herausgefunden, dass die höhere Konzentration an OTC die
Verwendung eines kleineren Volumens der pharmazeutischen Suspension
ermöglicht,
wobei somit die Belastung für
das Tier verringert wird).
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Die
Antibiotikum enthaltenden Suspensionen sind Formulierungen mit länger anhaltender
Freisetzung, welche für
die Behandlung verschiedener Erkrankungen wirksam sind. Es werden
Verfahren für
die Herstellung von Suspensionen, die Mikrokristalle enthalten,
die zahlreichen Antibiotika, einschließlich Tilmicosin, Cephalon,
Ofloxacin, Cefazolin, Cefuroxin und dessen Derivate, Cefoperazon,
Cefaclor, Sarafloxicin, NTZ und Ciprofloxicin enthalten, bereitgestellt.
Andere Verfahren für
die Herstellung von Mikrokristallen, die entzündungshemmende Mittel wie z.
B. Flunixin, Anästhetika
wie z. B. Propofal und Mittel gegen tierische Einzeller wie z. B.
Nitazoxanid enthalten, werden bereitgestellt. Die Suspensionen können in
einer spritzbaren, injizierbaren Form bereitgestellt werden. Die
Dosis kann auf pro Pfund Basis berechnet werden. Die Suspensionsdosis
kann subkutan durch Injektion mit der erforderlichen Anzahl an Injektionen
in verschiedene Regionen der Haut pro Behandlung verabreicht werden.
Bei Kühen
kann mehr als eine Injektion erforderlich sein, wohingegen bei anderen
Säugetieren
wie z. B. Hunden, Katzen oder Schweinen eine einzige Injektion des
Antibiotikums wirksam sein kann, um das therapeutische Ziel zu erreichen.
Die Injektion(en) kann therapeutische Gewebeniveaus der pharmakologisch
aktiven Verbindung über
Zeiträume
von bis zu 10–12
Tagen bereitstellen.
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Wasserunlösliche Arzneimittel
können
durch Formulierung als wässrige
Suspensionen von phospholipidbeschichteten antibiotischen Mikrokristallen
für subkutane
Veterinärverabreichungen
injizierbar gemacht werden. Die Phospholipidmembran stabilisiert
die Mikrokristalle sowohl durch hydrophobe als auch hydrophile Wechselwirkungen.
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Wir
haben ebenso unerwartet herausgefunden, dass die Mikrokristalle
der vorliegenden Erfindung den zusätzlichen Vorteil einer starken
Reduzierung der Toxizität
bestimmter pharmakologisch aktiver Verbindungen bieten, wobei diese
Verbindungen für
die Verwendung sicherer wurden. Zum Beispiel gab es ein großes Zögern Arzneimitteln
wie z. B. Tilmicosin und Flunixin aufgrund ihrer bekannten toxischen
Wirkungen zu verwenden. Ähnliche
Bedenken umgeben die Verwendung von Oxytetracyclin bei Pferden und
Kühen.
Wir haben unerwartet herausgefunden, dass Tilmicosin und Flunixin
sicher in Katzen, Hunde und Schweine injiziert werden können, wenn
sie mit den Phospholipidzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
beschichtet sind. Oxytetracyclin kann ebenfalls wesentlich sicherer
für Pferde
und Kühe
gemacht werden, wenn es mit diesen Zusammensetzungen beschichtet
ist. Deshalb stellt die vorliegende Erfindung Arzneimittelprodukte
dem Tierwärter
bereit, die vorher aufgrund von Bedenken bezüglich der Tiersicherheit nicht
genutzt wurden. Die vorliegende Erfindung stellt dem Tierwärter ebenfalls
ein neues Werkzeug bereit, das sich mit widerstandsfähigen Stämmen von
Organismen befasst, da bisher nicht genutzte Antibiotika mit größerer Zuversicht
verwendet werden können.
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Auswirkungen
der Verwendung eines Bereiches von Mikrokristallgrößen
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Ein
wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Tatsache, dass
die Homogenisierung von festen Teilchen von pharmakologisch aktiven
Verbindungen, wie z. B. Antibiotika oder anderen Arzneimitteln,
mit einer Lipidsuspension bei hohem Druck eine sorgfältige und
vollständige
Beschichtung der festen Teilchen mit der Lipidsuspension erzeugt.
Wir haben unerwartet herausgefunden, dass wenn der Homogenisierungsprozess
an einem Punkt, bei dem die Mikrokristalle in einem Bereich der
Teilchengrößen vorhanden
sind, angehalten wird, eine Suspension hergestellt werden kann,
die den Vorzug von länger
anhaltenden Freisetzungszeiten bietet, wenn sie in Säugetiere
injiziert wird. Man dachte bisher, dass es erstrebenswert wäre, Mikrokristalle
in einem Größenbereich
von 0.1 μm
bis 3 μm
mit einer Präferenz
für Mikrokristalle
unterhalb eines Durchmessers von 1 μm herzustellen. Wir haben jedoch
unerwartet herausgefunden, dass längere Freisetzungszeiten durch
Anhalten des Homogenisierungsprozesses an einem Punkt, bei dem mehr
als wenigstens ungefähr 50%
der Mikrokristalle einen Durchmesser von ungefähr 0.5 μm bis ungefähr 3 μm, wenigstens 10% der Mikrokristalle
einen Durchmesser von ungefähr
3 μm bis
ungefähr
10 μm und
wenigstens ungefähr
90% der hergestellten Mikrokristalle einen Durchmesser kleiner als
ungefähr
10 μm haben,
erhalten werden können.
In bevorzugten Ausführungsformen
haben wenigstens 50% der Mikrokristalle einen Durchmesser von ungefähr 0.5 μm bis ungefähr 3 μm, ungefähr 30% bis
ungefähr
40% der Mikrokristalle einen Durchmesser von ungefähr 3.0 μm bis ungefähr 10 μm und die
Suspension enthält
Mikrokristalle, die einen Durchmesser größer als ungefähr 10 μm haben.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform haben wenigstens
ungefähr
1% der Mikrokristalle einen Durchmesser größer als ungefähr 10 μm. Wir haben
unerwartet herausgefunden, dass die Freisetzungszeiten der Diffusion
aus einem Injektions-„Depot" in das Blut zu der
Infektionsstelle durch die pharmakologisch aktiven Verbindungen,
die in den Mikrokristallen enthalten sind, durch den Erhalt von
Suspensionen, die Mikrokristalle dieser variierenden Größen enthalten,
gesteigert werden kann.
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Längere Behandlungsintervalle
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Die
längeren
länger
anhaltenden Freisetzungszeiten, die mit den Zusammensetzungen und
den Verfahren der vorliegenden Erfindung erreichbar sind, führen zu
wichtigen Vorteilen. Wir haben länger
anhaltende Freisetzungszeiten von 10–12 Tagen beim Vieh und von
7 Tagen bei Hunden, Katzen und Schweinen erreicht. Hunde und Katzen
können
mit einer einzigen Verabreichung behandelt werden, wobei somit die
Ergebnisse der Nichtbefolgung der Therapie durch den Halter, was
ein Hauptgrund für
das Scheitern einer therapeutischen Kur ist, behoben wird. Das Vieh
kann einmal alle 10–12
Tage im Gegensatz zu zur Zeit erhältlichen Verfahren und Verbindungen,
die eine Behandlung in Intervallen von ungefähr 3–5 Tagen erfordern, behandelt
werden. Deshalb bietet die vorliegende Erfindung den zusätzlichen
Vorteil von Kosteneinsparungen für
den Tierhalter und einer wesentlich verringerter Belastung für die Tiere,
die in weniger häufigen
Intervallen oder ein einziges Mal behandelt werden.
-
Deshalb
waren wir in der Lage unter Verwendung der hier offenbarten Zusammensetzungen
und Verfahren die nützlichen
Vorteile der Mikrokristalltechnologie zu erfassen und haben die
Effizienz dieser neuen pharmazeutischen Produkte gezeigt und haben
Freisetzungszeiten erhalten, die länger waren als alle anderen bis
jetzt erhältlichen.
Da die Homogenisierung bequem im großen Umfang unter Verwendung
von industriellgerechten Homogenisatoren ausgeführt werden kann, stellt diese
Erfindung Verfahren zur Herstellung von Mikrokristallen nützlicher
pharmakologisch aktiver Verbindungen in einem großen, kommerziell
realisierbaren Umfang bereit, wobei bis zu tausenden Litern an Material
bequem und wirtschaftlich hergestellt werden kann.
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In
dem Herstellungsverfahren steigt die Temperatur der Suspension während der
Homogenisierung an. Wir haben herausgefunden, dass die Konsistenz
der Suspension bei einer Arbeitstemperatur größer als 60°C nicht akzeptabel ist und bevorzugt
unterhalb 50°C
verarbeitet werden sollte.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Suspension Mikrokristalle von Oxytetracyclin. Diese Suspension
ist sehr nützlich
für die
Behandlung von Atmungserkrankungen beim Rind. Der Durchschnittsfachmann
wird erkennen, dass die hier offenbarten Prinzipien und Techniken
auf eine Vielzahl von Verbindungen in einem weiten Zusammenhang
angewendet werden können.
Sogar wasserlösliche
Verbindungen können
chemisch modifiziert werden, so dass sie sich mehr wie wasserunlösliche Verbindungen verhalten.
Dies kann durch eine Änderung
des pH's oder durch
kovalente Modifikation des Moleküls
oder Komplexierung mit verschiedenen Molekülen, die im Stand der Technik
verwendet werden, um die Wasserlöslichkeitseigenschaften
eines Moleküls
zu verringern, erreicht werden. Der Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass
die hier beschriebenen Prinzipien und Techniken ebenso ihre Anwendung
auf einige wasserlösliche
Verbindungen, die modifiziert worden sind, so dass sie sich chemisch
mehr wie wasserunlösliche
Verbindungen verhalten, finden werden und wird von verschiedenen
Verfahren wissen, die verwendbar sind, um wasserlösliche Verbindungen
zu modifizieren, damit sie sich chemisch mehr wie wasserunlösliche Verbindungen
verhalten.
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Der Homogenisator
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Wir
haben Erfolg in der Herstellung der Mikrokristalle der vorliegenden
Erfindung mit einem Homogenisator von APV Gaulin Rannie, Wilmington,
Massachusetts, Modell MS18-10TBS, welches gemäß den Instruktionen des Herstellers
betrieben wurde, erzielt. Wir waren nicht in der Lage, den gewünschten
Grad an Beschichtung der Mikrokristalle mit Homogenisatoren anderer
Hersteller, die gemäß eines
Prinzips des Bewegens mit einer Sonde mit Klingen und Rühren betrieben
werden, zu erreichen.
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Ohne
an eine einzige Theorie oder ein Arbeitsprinzip gebunden zu sein,
wird geglaubt, dass die Eigenschaften des Homogenisators, die benötigt werden,
um das Verfahren erfolgreich auszuführen, die sind, dass die Suspension
unter Druck durch eine sehr kleine Öffnung hindurchgezwungen wird,
entgegen den Homogenisatoren, die gemäß eines „Zerkleinern und Mischen"-Prinzips arbeiten.
Es wird geglaubt, dass die Scherkräfte, die durch die beteiligten
Drücke
gebildet werden, kombiniert mit dem Hindurchdrücken der kristallinen Teilchen
durch die kleine Öffnung,
die Beschichtung der kristallinen Form der pharmakologisch aktiven Verbindung
mit der Zusammensetzung des Phospholipidsirups erleichtert. In einer
bevorzugten Ausführungsform
wird das Verfahren mit Drücken
oberhalb 10.000 psi durchgeführt,
was die Größe der Mikrokristalle
reduziert. In Ausführungsformen
bei denen die Suspension in das Säugetier injiziert werden wird
ist es wichtig, dass der Homogenisator ein Material erzeugt, das
fließbar
ist, klumpenfrei ist und Mikrokristalle in den hier offenbarten
Größenbereichen
enthält.
Wie wir bereits erwähnt
haben, erzeugt der Homogenisator in einer bevorzugten Ausführungsform
Mikrokristalle, die unterschiedliche Größen haben, wobei wenigstens
ungefähr
90% davon einen Durchmesser kleiner als ungefähr 10 μm haben. Mehr als ungefähr 50% der
Mikrokristalle werden einen Durchmesser von ungefähr 0.5 μm bis ungefähr 3 μm haben und
die Zusammensetzung wird Mikrokristalle mit einem Durchmesser größer als
ungefähr
10 μm enthalten.
In bevorzugten Ausführungsformen
wird ein wesentlicher Teil, gewöhnlich
von ungefähr
30% bis ungefähr
40%, einen Durchmesser von ungefähr
3 μm bis
ungefähr
10 μm haben.
In einer anderen besonders bevorzugten Ausführungsform werden ungefähr 1–2% einen Durchmesser
größer als
ungefähr
10 μm haben.
Diese Größenbereiche
sind sehr vorteilhaft für
das Erreichen längerer,
langanhaltender Freisetzungszeiten, als bisher beschrieben worden
ist. Da der Homogenisator das Material durch die Öffnungen
zwingt und jede vorliegenden Klumpen auseinander bricht, beschichtet
er ebenso die festen Teilchen mit der Lipidzusammensetzung. Jeder
Homogenisator, der gemäß den gleichen
Prinzipien wie der Gaulin Homogenisator arbeitet, sollte Mikrokristalle
erzeugen, die wirksam verwendet werden können, um die vorliegende Erfindung
auszuführen.
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Ein
Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass andere Instrumente, die
unter einer Vielzahl von Prinzipien arbeiten, verwendet werden können, um
die hier beschriebenen Mikrokristalle herzustellen, solange sie eine
Suspension erzeugen, die fließbar
ist, klumpenfrei ist, die Mikrokristalle gründlich mit der Lipidzusammensetzung
beschichtet und in der Lage sind, Mikrokristalle der hier beschriebenen
Größen herzustellen.
Obwohl nicht optimal, können
nützliche
Mikrokristalle auch durch Verwenden der oben beschriebenen neuen
Lipidzusammensetzung mit den im Stand der Technik beschriebenen
Mikrokristallen erhalten werden. Den Vorteil in der Lage zu sein,
Mikrokristallsuspensionen in einem wirtschaftlich brauchbaren Umfang ökonomisch
herzustellen, wird jedoch realisiert werden, als auch länger anhaltende
Freisetzungszeiten, welche mit den hier offenbarten neuen Lipidzusammensetzungen
realisiert werden können.
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Andere
Vorteile sind ebenfalls mit den Zusammensetzungen und Verfahren
der vorliegenden Erfindung erhältlich.
Wir haben herausgefunden, dass Mikrokristalle der vorliegenden Erfindung
von Blutzellen aufgenommen werden können oder daran gebunden werden
können.
Ohne von irgendeiner besonderen Theorie begrenzt oder daran gebunden
zu sein, wird geglaubt, dass es die Phospholipidzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung den kristallinen Arzneimittelverbindungen
ermöglicht,
entweder indem sie von der Blutzelle als eine Verbindung erkannt
wird, die in die Zelle aufgenommen werden soll, indem sie mit der
Zellmembran assoziiert sind oder darin eingebaut werden oder durch
van der Waals Kräfte
von Blutzellen aufgenommen oder damit verbunden zu werden. Es kann
sein, dass die Mikrokristalle mit den Blutzellen durch eine Kombination
dieser Faktoren oder durch zur Zeit unbekannte Faktoren assoziiert
werden können.
Die Mikrokristalle der vorliegenden Erfindung sind jedoch mit Blutzellen
in Blutanalyseessays verbunden.
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Die
Erfindung wird des Weiteren durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
Diese Beispiele sollen nicht als begrenzend angesehen werden. Der
Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass diese Techniken für eine Vielzahl
von Verbindungen in verschiedenen Zusammenhängen angewendet werden können.
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Beispiel 1
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Die
Lipidzusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält eine
besondere Mischung an Phospholipiden. Wir haben herausgefunden,
dass gesteigerte länger
anhaltende Freisetzungszeiten durch Verwendung dieser Phospholipidzusammensetzung
erreicht werden können.
Die Phospholipidzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann aus
Ei-Lecithin stammen. Die Zusammensetzung enthält Phosphatidylcholin und eine
wesentliche Menge von Phosphatidylethanolamin. Sie enthält ebenfalls
andere Lipide wie z. B. Steroide, Di- und Triglyceride und andere
Fettsäuren.
Das vorliegende Verfahren ermöglicht
die Extraktion einer Lipidmischung, die für das Ausführen der vorliegenden Erfindung
nützlich
ist, zu Kosten, die wesentlich niedriger als die bisher verfügbaren sind.
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Um
die Phospholipidmischung, die in der vorliegenden Erfindung angewendet
werden soll, zu extrahieren, haben wir ein Lipidextraktionsverfahren
durchgeführt,
das mit dehydriertem Dotter aus Hühnereiern begann. Das Dottermaterial
wurde einmal mit Aceton extrahiert, gefolgt von einer Extraktion
mit Ethylalkohol. Die Lösungsmittel
wurden entfernt und der erhaltene Sirup wurde durch Gaschromatographie/Massenspektrometrie
analysiert. Von dem erhaltenen Sirup waren 90% Feststoffe.
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Ungefähr 70% des
Phospholipidsirupmaterials waren Lipid. Wenigstens 50% der Lipide
waren Phosphatidylcholin und wenigstens 15% waren Phosphatidylethanolamin.
Der Rest war andere Lipide. Obwohl dies typische Zusammensetzungen
sind, können
mehr oder weniger dieser Materialien vorliegen. Zum Beispiel fanden
wir, dass Phosphotidylcholin manchmal bis zu 68% des Lipidmaterials
umfasste und Phosphatidylethanolamin so wenig wie 10 oder 15% oder
soviel wie 25% des Lipidmaterials umfassen kann. Die tatsächlichen Mengen
können
abhängig
von einer Vielzahl von Faktoren, die normal sind und in chemischen
Verfahren erwartet werden, wie z. B. die Arbeitsweise des Operators,
variieren.
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Beispiel 2
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht das Verfahren, bei dem Mikrokristalle,
die Oxytetracyclin enthalten, hergestellt wurden.
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Die
Formel zur Herstellung der Mikrokristalle war wie folgt:
Oxytetracyclin
(OTC) | 25%
w/v |
Phospholipidsirup
(aus Beispiel 1) | 20%
w/v |
Mannitol
USP | 2.25% |
Methylparaben
NF | 0.18% |
Propylparaben
NF | 0.02% |
Wasser
zur Injektion | QS |
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Mit
Bezug auf 1 innerhalb dieses Beispiels
wurde Injektionswasser (WFI) USP in einen 3000 Liter Formulierungsbehälter aus
rostfreiem Stahl bis ungefähr
40% der letztendlichen Beladungsmenge des Zielbehälters bei
einer Temperatur von nicht mehr als 32°C (10) hinzugegeben.
Mannitol USP wurde hinzugegeben und die Inhaltsstoffe gemischt,
bis sich das Mannitol aufgelöst
hatte. Dann wurde WFI bis 45% der letztendlichen Beladungsmenge
des Behälters
hinzugegeben und die Lösung
für wenigstens
10 Minuten gemischt. Das Mannitol wurde untersucht und wann immer
es nötig
war wurden Inkremente von Mannitol oder WFI hinzugegeben, um eine
Mannitolendkonzentration von 2.25% (w/v) zu erreichen. Die Suspensionsrückführung wurde dann
eingeleitet (20).
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Methylparaben
NF, Propylparaben NF, Phospholipidsirup (siehe Beispiel 1) und Oxytetracyclin
wurden unter kontinuierlicher Rückführung hinzugefügt. Die
Lösung
wurde für
mindestens 30 Minuten gerührt,
bis die Suspension cremig ohne irgendwelche Klumpen von Rohmaterial
erschien. WFI wurde zur letztendlichen Beladungsmenge des Behälters hinzugegeben
und für
wenigstens 15 Minuten gemischt. Wir möchten anmerken, dass das Mannitol
und das Paraben zuerst mit dem WFI unter Verwendung von weniger
als der gesamten erwarteten Menge an Wasser gemischt wurden. Wir
fügten
dann das Phospholipidsirup hinzu, welches schnell in Lösung ging.
Das OTC-Pulver wurde dann in diese Flüssigkeit gemischt. Wir fügten dann
das letzte Wasservolumen hinzu, um einen vollständigen „pre-mix" für
das Ausführen
mit einen Gaulin Homogenisator für
drei vollständige
Durchläufe,
wie unten beschrieben (20), zu haben.
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Die
Suspension wurde auf nicht mehr als 70°F abgekühlt. Ein getrennter Durchlauf
1 (30) wurde durch Durchleiten der Suspension aus einem
Mischungsbehälter
durch den Homogenisator in einen zweiten Mischungsbehälter mit
10.000 psi (Wert der Stufe 1) und 500 psi (Wert der Stufe 2) durchgeführt. Der
pH kann gemessen werden und, wenn notwendig, mit 10 N Natriumhydroxyd
und/oder 5 N HCl angepasst werden. Die Formulierung kann für Oxytetracyclin
untersucht werden und wenn nötig
angepasst werden (40).
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Die
Lösung
wird erneut auf nicht mehr als 70°F
abgekühlt.
Ein getrennter Durchlauf 2 (50) wird durch Durchleiten
der Suspension aus einem Mischbehälter durch den Homogenisator
in einen zweiten Mischbehälter
bei 10.000 psi (Wert der Stufe 1) und 500 psi (Wert der Stufe 2)
durchgeführt.
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Die
Suspension wurde auf nicht mehr als 70°F abgekühlt. Ein getrennter Durchlauf
3 (60) wurde durch Durchleiten der Suspension aus einem
Mischungsbehälter
durch den Homogenisator in den zweiten Behälter bei 10.000 psi (Wert der
Stufe 1) und 500 psi (Wert der Stufe 2) durchgeführt. Der pH kann dann gemessen werden
und wenn notwendig mit 10 N Natriumhydroxyd und/oder 5 N HCl angepasst
werden.
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Die
Suspension wird in Behältern
von geeigneter Größe (80)
in gleichen Teilen aufgeteilt, visuell untersucht (90),
für das
Verschiffen verpackt (100) und kann durch Gammastrahlung
(110) sterilisiert werden. Wir haben herausgefunden, dass
es im Falle von Oxytetracyclin erstrebenswert ist, 20 Kilogrey bis
40 Kilogrey an Strahlung zu verwenden, um das Sterilisierungsverfahren
zu vervollständigen.
Die Endproduktuntersuchung kann dann durchgeführt werden (120).
Das hier offenbarte Verfahren erzeugt Phospholipid-beschichtete Mikrokristalle,
die ein Antibiotikum in einer wässrigen
Suspension enthalten. Im Falle von Oxytetracyclin wird das Arzneimittel
einmal verabreicht, um bei Kühen
therapeutische Blut- und Gewebespiegel von Oxytetracyclin für 12 Tage
herzustellen.
-
Obwohl
dieses Beispiel die Herstellung des Oxytetracyclins in großem Maßstab veranschaulicht,
kann man denselben Prinzipien folgen, um Mikrokristalle verschiedener
pharmakologisch aktiver Verbindungen herzustellen. Der Durchschnittsfachmann
wird verstehen, dass kleinere Modifikationen an dieser Technik für andere
Verbindungen erforderlich sein können.
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Beispiel 3
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Injektion unterschiedlicher Dosierungen
von OTC enthaltenden Mikrokristallen in das Vieh und die OTC-Spiegel,
die in Serum- und Lungengewebe erreicht werden. Eine länger anhaltende
Freisetzung von OTC und Daten der Restgewebsverarmung werden ebenfalls
veranschaulicht.
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Eine
Probe einer Mikrokristallsuspension von Oxytetracyclin wurde in Übereinstimmung
mit Beispiel 2 hergestellt und die Wirksamkeit wurde bei 250 mg/ml
gemessen. Dosierungen der Suspensionsformulierung von 22 mg/lb Tiergewicht,
16 mg/lb und 10 mg/lb wurden subkutan in gesundes Rindvieh, das
734–764
lbs wog, injiziert. 2 zeigt die Konzentrationen
des Hauptserums und des Lungengewebes von OTC als eine Funktion
der Zeit an. Die OTC Blutkonzentrationen erreichten nach 54 Stunden
ein Spitzenlevel von 3.7 ppm. Die Verarmungsgeschwindigkeiten traten
unter den Dosierungsniveaus ziemlich gleich auf. Sogar bei einer Nachdosierung
nach 10 Tagen gab es relativ signifikante OTC Serumkonzentrationen;
0.2, 0.3 und 0.6 ppm für
die 10, 16 bzw. 22 mg/lb Dosierungen.
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Wir
haben ebenfalls die Verarmung des Restgewebes bei gesunden Kälbern, denen
subkutan OTC mit einer Zieldosisgeschwindigkeit von 22 mg OTC/lb
Körpergewicht
verabreicht wurde, untersucht, um zu bestimmen, ob wirksame Mengen
des Arzneimittels tatsächlich
im Körpergewebe
vorlagen. Die durchschnittlichen Körpergewichte der Gruppe am
Tag der Arzneimittelbehandlung waren zwischen 587–632 lbs.
Die Lungengewebsspiegel waren durchschnittlich 2.18 ppm nach 3-tägiger Absetzung
und nahmen stufenweise bis zum letzten Probenpunkt nach 12 Tagen
nach Dosis, wenn die Levels im Durchschnitt 0.5 ppm waren, ab.
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Wir
haben deshalb unerwartet OTC Konzentrationen bei wirksamen Spiegeln
spätestens
10 Tage nach Dosis gefunden, mehrere Tage länger als die, die mit bisher
bekannten Zusammensetzungen erreichbar waren.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen, dass die Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung in der Lage sind, die Toxizität der Arzneimittel
stark zu verringern. Tilmicosin wird gewöhnlich bei Hunden, Katzen oder
Schweinen aufgrund von Bedenken bezüglich der Toxizität dieser
Arzneimittelverbindung nicht verwendet. Die Behandlung dieser Tiere
mit wirksamen Dosen von Tilmicosin kann zum Tode dieser Tiere führen. Flunixin
wird gewöhnlich
nicht bei Katzen verwendet, ebenfalls aufgrund von Bedenken bezüglich der
Toxizität. Flunixin
wird trotz Bedenken manchmal bei Hunden verwendet, ist aber von
den gleichen Toxizitätsbedenken umgeben.
Es sei angemerkt, dass die Behandlung dieser Tiere mit nur der Hälfte der
unten beschriebenen Dosierungen den Tod dieser Tiere bewirken kann.
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Beispiel 4 – Verwendung
von Oxytetracyclin-Mikrokristallen bei Pferden
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Dieses
Beispiel illustriert, dass Mikrokristalle, die 25% Oxytetracyclin
enthalten, sicher in Pferde bei einer Dosierung so hoch wie 16 mg/lb
injiziert wurden.
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Obwohl
Oxytetracyclin allgemein verwendet wird, um das Potomacfieber bei
Pferden zu behandeln, zeigt die Verabreichung von OTC bei Pferden
die Gefahr der Tötung
der Tiere, wenn das Arzneimittel zu schnell verabreicht wird, da
OTC mit den weißen
Blutzellen interagieren und diese lysieren kann und einen ernsthaften
Schock in dem Tier auslösen
kann. Deshalb besteht der Bedarf für eine sichere Art der Verabreichung
von Medikationen dieses Typs an Pferde und andere Säugetiere.
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Mikrokristalle
mit 25% OTC wurden subkutan und intramuskulär in gesunde Pferde injiziert.
Wie sich gezeigt hat, verursacht dies Muskelkater bei den Pferden,
aber keine anderen Nebenwirkungen wurden beobachtet. Therapeutische
Spiegel von OTC werden für
bis zu 10 Tage beobachtet.
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Mikrokristalle
mit 25% OTC wurden ebenfalls intravenös mit einer Dosis von 14 mg/lb
an Pferde verabreicht. Es wurden keine Nebenwirkungen mit dieser
Art der Verabreichung beobachtet und die statistische Extrapolierung
eröffnete,
dass die therapeutischen Spiegel von OTC für wenigstens 5 Tage im Blut
bleiben.
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Mikrokristalle
mit 25% OTC wurden ebenfalls intravenös mit einer Dosis von 16 mg/lb
verabreicht. Es wurden keine Nebenwirkungen beobachtet und diese
Dosis wird therapeutische Spiegel von OTC für mehr als fünf Tage
bereitstellen.
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Ohne
auf eine spezielle Theorie oder auf ein spezielles Prinzip festgelegt
zu werden, wird geglaubt, dass der Lipidüberzug der Mikrokristallzusammensetzung
dazu dient, eine Schutzbarriere zu bilden und die labilen weißen Blutzellen
vor dem OTC zu schützen.
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Beispiel 5
-
Die
Herstellung von Tilmicosin im kleinen Maßstab wird unten in Beispiel
9 veranschaulicht. Tilmicosin kann ebenfalls im großen Maßstab hergestellt
werden, indem man den Prinzipien folgt, die in den obigen Beispielen
gelehrt werden.
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Dieses
Beispiel diskutiert die Ergebnisse der Injektion von Tilmicosin
enthaltenden Mikrokristallen in Hunde, Katzen und Schweine und der
nachfolgenden Analyse der Körpergewebe
bezüglich
des Tilmicosingehaltes. Es wird veranschaulicht, dass ein anderer
Vorteil der vorliegenden Erfindung der ist, dass Verbindungen, die
sonst zu toxisch sind um Tieren sicher verabreicht zu werden, sicher
verabreicht werden können, nachdem
sie mit den Phospholipidzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
beschichtet worden sind. In der vorliegenden Ausführungsform
ermöglicht
die Erfindung es dem Tierwärter
den Vorteil dieses sehr wirksamen Antibiotikums zu nutzen.
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Zwei
Hunde (ein männlicher
und ein weiblicher) wurden mit Tilmicosin enthaltenden Mikrokristallen
mit einer Dosisrate von 10 mg/kg subkutan injiziert. Zwei andere
Hunde (ein männlicher
und ein weiblicher) wurden mit Tilmicosin enthaltenden Mikrokristallen
mit einer Dosisrate von 20 mg/kg subkutan injiziert. Nach 6 Tagen
wurden die Lungen, die Luftröhre,
die Nieren, der mittlere Abschnitt des Dünndarms, Hautproben von Rücken und
Bauch und ein Teil des Latissimus dorsi Muskels von allen Tieren
und einer Kontrolle entnommen. Es hat sich gezeigt, dass die Tilmicosinspiegel
in dem Blutpellet größer als
0.5 ppm für
ungefähr
4.5 Tage waren. Keiner der Hunde zeigte irgendwelche ernsthaften
negativen Reaktionen auf das Arzneimittel. 3 veranschaulicht
die Tilmicosinspiegel in dem Blutserum und 4 veranschaulicht
die Tilmicosinspiegel in dem Blutpellet. Diese Figuren zeigen das
Arzneimittel, das mit den Blutzellen und nicht mit dem Serum assoziiert ist. „Blutserum" bezieht sich auf
einen flüssigen
Teil des Blutes, der, nachdem wenigstens ein wesentlicher Teil der
Blutzellen und der Blutgerinnungsproteine entfernt worden sind, übrig bleibt. „Blutpellet" bezieht sich auf einen
Teil des Blutes, der sich als Pellet, nach dem Ausfallen von wenigstens
einem wesentlichen Teil der Blutgerinnungsproteine und Blutzellen
im Anschluss an die Zentrifugation, bildet.
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Die
Tilmicosinspiegel in den verschiedenen Geweben werden in 5 veranschaulicht.
Diese Figur zeigt, dass hohe Tilmicosinspiegel in einer Vielzahl
von Geweben, die nach 6 Tagen untersucht wurden, gefunden wurden.
Diese Ergebnisse zeigen, dass das Tilmicosin aus den Blutzellen
und in die verschiedenen Körpergewebe
wandert.
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Zwei
Schweine wurden intramuskulär
mit einer Dosis von 20 mg/kg Tilmicosin enthaltender Mikrokristalle
injiziert. Nach 6 Tagen wurden die Lungen, die Luftröhre, die
Nieren, ein Teil des Dünndarms,
Hautproben vom Rücken
und Bauch und ein Teil des Latissimus dorsi Muskels sowohl von den
Tieren als auch den Kontrollen entnommen. Die Tilmicosinspiegel,
die in den Geweben gefunden wurden, sind in 5 veranschaulicht.
Keines der Schweine starb als Folge der Tilmicosinverabreichung,
trotz der verwendeten hohen Dosis.
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Zwei
weibliche Katzen wurden im hinteren Halsbereich mit einer Dosis
von 20 mg/kg von Tilmicosin enthaltenden Mikrokristallen subkutan
injiziert. Es wurden über
die 6-tägige Lebendobservationsperiode
keine Abnormitäten
beobachtet. Nach 6 Tagen wurden die Lungen, die Luftröhre, die
Nieren, ein Teil des Dünndarms, Hautproben
von Rücken
und Bauch und ein Teil des Latissimus dorsi Muskels entnommen. Die
in den Geweben gefundenen Tilmicosinspiegel werden in 5 veranschaulicht.
-
Beispiel 6 – Die Verwendung
von Tilmicosin-Mikrokristallen, um Zwingerhusten bei Welpen zu behandeln
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Dieses
Beispiel diskutiert, wie Tilmicosin-enthaltende Mikrokristalle verwendet
werden, um „Zwingerhusten" bei Welpen erfolgreich
zu behandeln. Dieses Beispiel beschreibt ebenfalls einen Vergleich
der Therapie mit Tilmicosin-Mikrokristallen
gegenüber
der herkömmlichen
Therapie mit Amoxicillin.
-
Zwingerhusten
ist oft mit nasalem Ausfluss und Husten begleitet und steht unter
dem Verdacht, Bordetella brontiseptica als Ursprung zu haben. Vorliegende
Verfahren zur Behandlung von Zwingerhusten leiden an einer großen Häufigkeit
eines Mangels der Einhaltung der Erfordernisse der Therapie auf
Seiten des Tierbesitzers. Deshalb findet das vorliegende Verfahren,
das eine Therapie, die einmal in der Woche vom Tierpfleger verabreicht
werden kann, große
Anwendung. In vielen Beispielen wird eine vollständige Erholung von der Krankheit
mittels einer einzigen Verabreichung der Mikrokristallsuspensionen
erreicht werden.
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5
bis 7 Wochen alte Welpen verschiedener Arten wurden verwendet. Alle
zeigten momentanen nasalen Ausfluss und einen gewissen Grad an Husten
und trachealer Austastung. Neun Welpen befanden sich in jeder Behandlungsgruppe.
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Welpen
in der Gruppe der Tilmicosin-Mikrokristalle wurden mit 20 mg/kg
mit einer einzigen subkutanen Injektion zwischen die Schulterblätter dosiert.
Es wurden an der Injektionsstelle der Welpen, die mit den Tilmicosin-Mikrokristallen
behandelt wurden, keine ernsthaften Reaktionen beobachtet.
-
Welpen
in der Amoxicillingruppe wurden mit Amoxi Drops® (Pfizer)
mit der empfohlenen Dosierung von 5 mg/lb 2× täglich oral behandelt. Welpen
unterhalb 2.5 lbs wurden 0.25 cc einer 50 mg/cc Suspensionen gegeben
und Welpen von 2.5 lbs–5
lbs wurden 0.50 cc einer 50 mg/cc Suspension gegeben. Der Halter
wurde angewiesen, die Dosierung 2× täglich für die gesamte Woche zu wiederholen.
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Nach
7 Tagen wurden die Welpen untersucht. Alle Welpen in der Tilmicosin-Mikrokristallgruppe
zeigten keinen nasalen Ausfluss irgendeiner Art. Ein Welpe zeigte
weiterhin einen leichten Husten zum Zeitpunkt der trachealen Austastung.
Sechs Welpen der Amoxicillingruppe zeigten weiterhin zu einem gewissen
Grad nasalen Ausfluss.
-
Beispiel 7 – Die Verwendung
von Tilmicosin-Mikrokristallen, um Atmungserkrankungen bei Katzen
zu behandeln
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht, wie 20%-ige Tilmicosin-Mikrokristalle verwendet werden, um
obere Atmungsinfektionen bei Katzen zu behandeln.
-
Drei
Katzen mit oberen Atemwegsinfektionen, die unter Verdacht standen,
wenigstens teilweise bakteriell zu sein, wurden für die Studie
ausgewählt.
Die Katzen waren bis auf die Atmungserkrankung gesund und hatten
keine Vorgeschichte früherer
Arzneimittelreaktionen. Eine Katze wurde mit Tilmicosin-Mikrokristallen
behandelt und wurde unter Verwendung einer aseptischen Technik mit
einer Dosis von 20 mg/kg im oberen Halsbereich subkutan injiziert.
Die zweite Katze wurde mit Clavimox® behandelt,
welches ein anerkanntes Antibiotikum mit einem Beschriftungshinweis
für obere
Atemwegserkrankungen ist. Die dritte Katze wurde nicht behandelt.
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Nach
sieben Tagen wurden die Katzen beurteilt. Die Katze, die mit Tilmocosin-Mikrokristallen
behandelt wurde, zeigte keine verbleibende Symptome. Die Augen und
die Nase waren klar und kein Niesen oder Husten wurde beobachtet
oder vom Besitzer berichtet.
-
Die
Katze, die mit Clavimox® behandelt wurde, zeigte
leichtes Niesen und/oder Husten und einen Anstieg der rektalen Temperatur
von weniger als einem Grad. Okularer und/oder nasaler Ausfluss war
entweder leicht oder nicht vorhanden.
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Die
unbehandelte Katze zeigte starkes Niesen und Husten, gesteigerte
Körpertemperatur
und einen sehr offensichtlichen Ausfluss aus den Augen und der Nase.
Der Appetit war gezügelt
oder nicht vorhanden.
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Beispiel 8 – Sichere
Injektion von Flunixin-Mikrokristallen bei Hunden und Katzen
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Dieses
Beispiel veranschaulicht, dass Mikrokristalle, die Flunixin enthalten,
sicher in Hunde und Katzen injiziert werden können.
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Zwei
Hunde und zwei Katzen (beide Gruppen enthalten einen Mann und eine
Frau) wurden für
die Studie ausgewählt.
Den Tieren wurden subkutan zwischen die Schulterblätter mit
einer Dosisrate von 20 mg/kg des Körpergewichtes am Tag 0 injiziert.
Die Tiere wurden sieben Tage lang täglich nach Anzeichen von Toxizität und der
allgemeinen Gesundheit beobachtet. Die weibliche Katze hatte Diarrhöe an den
Tagen 2–4.
Keine anderen Abnormitäten
wurden bei irgendeinem der anderen Tiere beobachtet.
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Beispiel 9 – Sichere
Injektion von Cefoperozon-Mikrokristallen
bei Hunden und Katzen
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Dieses
Beispiel veranschaulicht, dass Cefoperozon enthaltende Mikrokristalle
sicher in Hunde und Katzen injiziert werden können.
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Zwei
Hunde und zwei Katzen (beide Gruppen enthalten einen Mann und eine
Frau) wurden für
die Studie ausgewählt.
Die Tieren wurden subkutan zwischen die Schulterblätter mit
einer Dosisrate von 20 mg/kg des Körpergewichtes am Tag 0 injiziert.
Die Tiere wurden nach Anzeichen von Toxizität und der allgemeinen Gesundheit
sieben Tage lang beobachtet. Bei keinem der Tiere wurden Abnormitäten beobachtet.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen, wie die Herstellungstechnologie
angewendet wurde, um Mikrokristalle, die verschiedene pharmakologisch
aktive Verbindungen enthalten, in kleinem Maßstab unter Verwendung eines
Beschallungsgerätes
im Labormaßstab
oder eines Mikroverflüssigers
mit kleinem Volumen herzustellen.
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Die
Herstellung der Mikrokristalle, die verschiedene pharmakologisch
aktive Verbindungen enthalten, ist in den nachfolgenden Beispielen
veranschaulicht. Die Beispiele veranschaulichen einige der Probleme,
die im Umgang mit einem bestimmten Arzneimittel verbunden sind,
und Lösungen,
die entwickelt wurden. Der Durchschnittsfachmann wird erkennen,
dass diese Lösungen
und andere, die im Stand der Technik bekannt sind, angewendet werden
können,
um erfolgreich Mikrokristalle unterschiedlichster wasserunlöslicher
Verbindungen herzustellen.
-
Der
Durchschnittsfachmann weiß ebenso
von den verschiedenen Techniken, die angewendet werden können, um
die wasserlöslichen
Verbindungen dazu zu bringen, sich mehr wie wasserunlösliche Verbindungen zu
verhalten. Deshalb können
diese Techniken ebenfalls auf die Herstellung einiger wasserlöslicher
Verbindungen angewendet werden.
-
Beispiel 10 – Herstellung
von Flunixin enthaltenden Mikrokristallen
-
11
mg Flunixin wurden unter starkem Rühren mittels eines Magnetrührers in
10 ml Wasser gegeben. Sogar nach 10 Minuten Rühren ging sehr wenig des Materials
in Lösung.
Das Volumen wurde auf 30 ml Wasser erhöht und weniger als die Hälfte der
Kristalle löste
sich in der Lösung
auf. Der pH der Suspension war 3.4. Die Suspension wurde dann auf
pH 8.4 titriert, was eine Veränderung
in der Form der Kristallklumpen zu Flocken auf der Wasseroberfläche verursachte,
wobei sich weiterhin nicht das gesamte Material auflöste.
-
Eine
Flunixin-Mikrokristallsuspension wurde auf die folgende Art und
Weise hergestellt. In einem 500 ml Becherglas wurden 90 ml 300 mM
Mannitol, 2 mM Natriumphosphatpuffer mit 30 g Flunixin und 30 g
Phospholipidsirup gemischt. Die Zubereitung wurde unter Verwendung
eines Omni GLH Homogenisators (welcher gemäß eines „Zerkleinern und Mischen"-Prinzips arbeitet)
mit einer Mediumsonde gemischt, während auf pH 5.2 titriert wird.
Die Zubereitung wurde dann durch einen M-110F Mikroverflüssiger von
Mikrofluidics Corporation unter Verwendung eines Einlassdruckes
von 55 psi, der zu einem inneren Druck von 1400 psi führte, durchgeleitet.
Ein Eiswasserschlangenkühlbad
wurde am Auslassanschluss des Mikroverflüssigers verwendet, um die Bildung
von Wärme
in der Zubereitung zu verhindern. Nach ungefähr 4 Durchläufen durch den Mikroverflüssiger wurde
die Zubereitung cremig und wurde dick. Die Mischung wurde dann beschallt
und zusätzliche
7.5 g Phospholipidsirup wurden zu der Zubereitung hinzugegeben.
Nach weiterer Aufarbeitung zeigte das Produkt unter dem Mikroskop
eine Kristallaggregation. Mehrere weitere Zugaben des Phospholipidsirups
wurden während
der Aufarbeitung bis zu einer Gesamtmenge von 17 g zusätzlichem
Phospholipidsirup hinzugegeben. Das Endprodukt schien eine homogene
Mischung kleiner Kristalle, die eine gewisse Tendenz zur Aggregation haben,
zu sein, aber mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von weniger
als 3 μm
unter dem Mikroskop.
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Beispiel 11 – Herstellung
von Tilmicosin-Mikrokristallen
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Eine
20%-ige Tilmicosin-Mikrokristallzubereitung wurde auf die folgende
Art und Weise hergestellt. In einem 500 ml Becherglas wurden 42.4
Gramm Tilmicosin mit 40 g Phospholipidsirup und 120 ml 300 mM Mannitol,
2 mM Natriumphosphatpuffer bei pH 8.2 gemischt. Die Mischung wurde
dann unter Verwendung eines Omni GLH Homogenisators mit einer Mediumsonde
gemischt. Der pH-Wert der Zubereitung ging auf 9.07 und wurde dort
gehalten. Die Zubereitung wurde dann sieben Mal durch einen M-110F
Mikroverflüssiger
von Microfluidics Corporation unter Verwendung eines Einlassdruckes
von 55 psi, der zu einem inneren Druck von 1400 psi führte, durchgeleitet.
Ein Eiswasserschlangenkühlbad
wurde an dem äußeren Auslaß des Mikroverflüssigers
verwendet, um die Bildung von Wärme
in der Zubereitung zu verhindern. Das Endprodukt erschien als eine
homogene weiße
Suspension kleiner, frei fließender
Kristalle mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von weniger
als 3 μm
unter dem Mikroskop.
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Beispiel 12 – Herstellung
von Cephalon-Mikrokristallen
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Eine
Zubereitung von Cephalon-Mikrokristallen wurde auf die folgende
Art und Weise hergestellt. 30 g Phospholipidsirup wurden in 90 ml
300 mM Mannitol und 2 mM Natriumphosphat pH 8.2 für 30 Minuten
hydriert. Die Mischung wurde dann unter Verwendung eines Omni GLH
Homogenisators für
5 Minuten gemischt, während
auf einen pH von 7.10 titriert wurde. Die nächsten 30 g Cephalon wurden
zu der Zubereitung hinzugegeben und die Mischung wurde gemischt
und auf pH 6.75 titriert. Die Mischung wurde dann insgesamt sieben
Mal durch einen M-110F Mikroverflüssiger von Microfluidics Corporation
unter Verwendung eines Einlassdruckes von 55 psi, der zu einem inneren
Druck von 1100 psi führte,
durchgeleitet. Ein Eiswasserschlangenkühlbad wurde am äußeren Auslaß des Mikroverflüssigers
verwendet, um die Bildung von Wärme
in der Zubereitung zu verhindern. Die Zubereitung erschien als eine
homogene Mischung mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von weniger
als 3 μm
unter dem Mikroskop.
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Beispiel 13 – Herstellung
von Nitazoxanid-Mikrokristallen
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Eine
Herstellung von Nitazoxanid-Mikrokristallen wurde auf die folgende
Art und Weise hergestellt: 30 g Phospholipidsirup wurden in 90 ml
300 mM Mannitol und 2 mM Natriumphosphat pH 8.2 für 30 Minuten
hydriert. Die Mischung wurde dann unter Verwendung eines Omni GLH
Homogenisators für
5 Minuten gemischt, während
auf pH 5.14 titriert wurde. Die nächsten 30 g Nitazoxanid wurden
zu der Zubereitung hinzugefügt
und die Mischung wurde gemischt und auf pH 5.02 titriert. Die Mischung
wurde dann insgesamt sieben Mal durch einen M-110F Mikroverflüssiger von
Microfluidics Corporation unter Verwendung eines Einlassdruckes
von 55 psi, der zu einem inneren Druck von 1100 psi führt, durchgeleitet.
Ein Eiswasserschlangenkühlbad
wurde am äußeren Auslaß des Mikroverflüssigers
verwendet, um die Bildung von Wärme
in der Zubereitung zu verhindern. Die Zubereitung erschien als eine
homogene Mischung mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von weniger
als 3 μm
unter dem Mikroskop.
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Beispiel 14 – Herstellung
von 20%-igen Oflaxacin-Mikrokristallen
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Eine
Herstellung von 20%-igen Ofloxacin-Mikrokristallen wurde auf die
folgende Art und Weise erhalten: In einem 500 ml Becherglas wurden
40 g Ofloxacin mit 40 g Phospholipidsirup und 120 ml 300 mM Mannitol,
2 mM Natriumphosphatpuffer bei pH 8.2 gemischt. Die Mischung wurde
dann unter Verwendung eines Omni GLH Homogenisators mit einer Mediumsonde
gemischt. Der pH der Zubereitung ging auf 7.06 und wurde dort gehalten.
Die Zubereitung wurde dann insgesamt sieben Mal durch einen M-110F Mikroverflüssiger von
Microfluidics Corporation unter Verwendung eines Einlassdruckes
von 55 psi, der zu einem inneren Druck von 1400 psi führt, durchgeleitet.
Ein Eiswasserschlangenkühlbad
wurde am äußeren Auslaß des Mikroverflüssigers
verwendet, um die Bildung von Wärme
in der Zubereitung zu verhindern. Das Endprodukt erschien als eine
homogene milchig weiße
Suspension von kleinen, frei fließenden Kristallen mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von weniger
als 3 μm
unter dem Mikroskop.
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Beispiel 15 – Herstellung
von Cefachinolon-Mikrokristallen
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30
g Phospholipidsirup (siehe Beispiel 1) wurden in 90 ml 300 mM Mannitol,
2 mM Natriumphosphat pH 8.2 für
30 Minuten hydriert. Die Mischung wurde dann unter Verwendung eines
Omni GLH Homogenisators für
fünf Minuten
gemischt, während
der pH auf 7.10 titriert wurde. 30 g Cefachinolon wurden dann zu
der Zubereitung hinzugegeben und die Mischung wurde gemischt und
auf einen pH von 6.75 titriert. Die Mischung wurde dann insgesamt
sieben Mal durch einen M-110F Mikroverflüssiger von Microfluidics Corporation
unter Verwendung eines Einlassdruckes von 55 psi, der zu einem inneren
Druck von 1100 psi führte,
durchgeleitet. Ein Eiswasserschlangenkühlbad wurde am äußeren Auslaß des Mikroverflüssigers
verwendet, um die Bildung von Wärme
in der Zubereitung zu verhindern. Die Herstellung erschien als eine
homogene Mischung mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von weniger
als 3 μm
unter dem Mikroskop.
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Beispiel 16 – Herstellung
von Ofloxacin-Mikrokristallen
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In
einem 100 ml Becherglas wurden 4.8 Gramm Phospholipidsirup (siehe
Beispiel 1) in 38.3 ml 300 mM Mannitol, 2 mM Natriumphosphatpuffer
bei pH 8.2 für
eine Stunde hydriert und dann unter Verwendung eines Omni GLH Homogenisators
gemischt. Die nächsten
4.86 Gramm Ofloxacin wurden zu der Zubereitung hinzugegeben und
die Mischung wurde wie oben gemischt. Die Zubereitung wurde dann
für 30
Minuten unter Verwendung eines Sonifier Cell Disrupter von Heat
Systems Ultrasonics beschallt, wobei das Beschallungsgerät zyklisch
alle 3 Minuten Beschallungszeit für eine Minute ausgeschaltet
wird und die Herstellung in ein Eiswasserbad eingetaucht gelassen
wird, um die Bildung von Wärme
zu verhindern, während
sie auf einen pH von 6.87 titriert wird. Die resultierende Herstellung
erschien als eine milchig weiße
Suspension und hatte eine durchschnittliche Teilchengröße von weniger
als 3 μm.
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Beispiel 17 – Herstellung
von Cefoperazon-Mikrokristallen
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15
mg Cefoperazonsäure
wurden in 10 ml Wasser unter heftigem Rühren, das durch einen Magnetrührer geliefert
wurde, gegeben. Etwas des Materials schien sich aufzulösen, aber
es gab weiterhin den Hinweis auf ungelöstes Material, sogar nach 30
Minuten Rühren.
Die Suspension führte
zu einem pH von 3.3. Das Volumen wurde mit Wasser auf 30 ml erhöht und ein
klein wenig mehr des Niederschlags löste sich auf und der pH blieb
gleich. Die Suspension wurde dann auf einen pH 8.2 mit 50 μl 1 M NaOH
titriert und es gab weiterhin den Hinweis auf ungelöstes Material.
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Eine
Zubereitung von Cefoperazon-Mikrokristallen wurde auf die folgende
Art und Weise hergestellt: In einem 50 ml Becherglas wurden 3.0
g Phospholipidsirup und 6.0 g Cefoperazonsäure langsam zu 21 ml 300 mM
Mannitol, 2 mM Natriumphosphatpuffer bei pH 8.2 mit periodischer
Beschallung, die von einem Sonifier Cell Disrupter von Heat Systems
Ultrasonics geliefert wurde, hinzugegeben. Die Zubereitung wurde
dann für 10
Minuten beschallt, wobei das Beschallungsgerät zyklisch alle 3 Minuten Beschallungszeit
für eine
Minute ausgeschaltet wurde und die Zubereitung in ein Eiswasserbad
eingetaucht gelassen wurde, während
sie auf einen pH von 4.47 titriert wurde. Weitere Zugaben von 3
g Cefoperazon und 1.5 g Phospholipidsirup wurden gemacht und die
Beschallung wurde für
weitere 20 Minuten weiter geführt.
Die resultierende Zubereitung erschien als eine milchig weiße Suspension
und hatte eine durchschnittliche Teilchengröße von weniger als 3 μm unter dem
Mikroskop, wobei weniger als 10% des Materials größer als
3 μm war.