DE2033911A1 - Präparat zur intramammaren Behandlung von Mastitiden bei Saugetieren - Google Patents
Präparat zur intramammaren Behandlung von Mastitiden bei SaugetierenInfo
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Description
11 Präparat zur intraraaramären Behandlung von Mast.itiden bei
Säugetieren"
Priorität: 8. Juli 1969, Grossbritannien, Nr. 34 256/69
Die Erfindung betrifft ein Präparat zur intramammären Behandlung
von Mastitiden bei Säugetieren, insbesondere der
Eindermastitis. ■
Es ist bekannt, dass zur Behandlung und Bekämpfung der Rindermastitis
Antibiotika und andere Arzneimittel verwendet werden. Diese wurden bisher in das Euter eingeführt und sind deshalb in
flüssiger oder halbflüssiger Form, z.B. als Salbe, verwendet worden.
Bei derartigen Verabreichungsformen hat man nur eine sehr geringe Kontrolle über die Freisetzungsgeschwindigkeit der aktiven
Verbindung im Tierkörper. Die Behandlung wäre wirksamer und
erfolgreicher, wenn da* Wirkstoff kontrolliert in Freiheit gesetzt werden könnte bzw. wenn die .Wirkungsdauer verlängert
würde. 009883/2133
Erfindungsgemäß wurde ein Präparat geschaffen, das in einer solchen
Weise verabreicht' werden kann, daß eine längere Retantion innerhalb des Euters erreicht wird. "
Gegenstand der Erfindung
Gegenstand der Erfindung
ist somit ein Präparat zur intramamraären Behandlung und Bekämpfung
von bakteriellen Mastitiden bei Säugetieren, insbesondere der Rindermastitis, das dadurch gekennzeichnet ist, dass
es aus einem Antibiotikum, insbesondere einen Penicillin, dessen nicht-toxischem Salz oder dessen Ester, in Form von Perlchen mit
verzögerter Wirkstoffabgabe besteht, wobei die Perlchen vorzugsweise
eine Grosse von 1 bis 500 Ilikron aufweisen und in einem
wässrigen Medium oder in einem emulgierfähigen öligen Träger dispergiert sind.
Das Präparat der Erfindung wird dem Tier während der Trockenstehperiode
auf intramammärem Wege verabfolgt 9 i-mbei der Arzneistoff
langsam in der Milchdrüse wälirend eines längeren Zeitraumes freigesetzt
wird.
Das Präparat der Erfindung ist besonders bei der Behandlung der
. Rindermastitis anwendbar und wird durch den Strichkanal unmittelbar
in das Euter verabreicht«
Die Verarbeitung von Arzneipräparaten in Form von Perlchen mit
verzögerter Wirkstoffabgabe ist bekannt, beispielsweise zur oralen
Verabreichung, doch ist noch nicht vorgeschlagen worden, dass derartige Präparate zur intramammären Verabreichung geeignet
sind.
Die Perlchen weisen vorzugsweise einen Durchmesser von 1 bis
500 Mikron auf. Der Arzneistoff wird vorzugsweise in einer Matrix
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eines Gchutzstoffes dispergiert. In einigen Fällen kann man die
Teilchen des Arsneipräparatea in das Schutzmaterial einlagern,
oder es können Hatrixdispersionen selbst in das gleiche Schutzmaterial
oder in verschiedene Schutzmaterialien eingelagert
werden* Es kann eine Vielzahl bekannter Schutzmaterialien Verwendung
finden. Beispiele primärer Grundsubstanzen sind in der USA.-Patentschrift 2 875 130 angegeben. Zu diesen gehören Wachse,
wie Carnaubawachs, Montanwachs, Bienenwachs, ferner Glyceride,
wie hydriertes Ricinusöl oder gehärteter Talg, sowie Pettsäureamide,
wie liyristinsäureamid oder Stearinsäureamid. Vorzugsweise
hat das Wachs einen Schmelzpunkt oberhalb etwa 500C, um ein
Erweichen im Euter zu vermeiden, jedoch unterhalb der Zersetzungstemperatur
des Arzneistoffs, um dessen Schädigung während der Herstellung des Präparates zu verhindern. Bevorzugt wird
ein Wachs auf pflanzlicher Basis, das eher spröde ist als fettig und einen engen Schmelzbereich besitzt.
Die zuvor gebildeten Perlchen können mit weiteren Sehutzstoffen umhüllt werden, z.B. rait Wachsen mit niedrigerem Schmelzpunkt
als die primäre Grundsubstanz, denaturierten Eiweisstoffen oder
Lacken, so dass eine flexiblere und umfassendere Steuerung der
Wirkstoffabgabe aus dem Präparat möglich ist. Beispiele weiterer
bekannter Schutzstoffe sind Wachse, wie Paraffinwachs oder Walrat, Eiweisstoffe, wie Gelatine, Fettalkohole, wie Stearylalkohol
und Cetylalkohol, Glyceride, wie Glycerinmonostearat,
und Lacke, wie "GelvaM (eingetragenes Warenzeichen der Monsanta
Limited). Zur Erzielung eines gleichförmigen Wirkstoffabgabeprofils ist es bekannt, zwei oder mehrere verschiedene Perlchen-
— 0JD9883/2133
■ --'■■ · ■■*■■■
"■.·..■■■ : BAD ORIGINAL
grössen anzuwenden. Diese Massnahme kann auch bei den Präparaten der Erfindung vorteilhaft Bein.
Das Arzneipräparat der Erfindung ist in erster Linie zur Behandlung
und Bekämpfung von Rindermastitis während des Trockenst ehens geeignet. Es ist selbstverständlich nicht wünschenswert,
wenn die Perlchen mit verzögerter Yfirkstoffabgabe laufend beträchtliche
Mengen des Arzneistoffs auch noch während der wieder einsetzenden Lactation im Euter freisetzen wurden, da
dann der Arzneistoff in der Milch, die gegebenenfalls für den menschlichen Genuss beatimmt ist, auftreten würde. Die Perlchen
sollen daher derart beschaffen sein, dass sie entweder bei der beginnenden Lactation ausgemolken werden, oder dass sie gegebenenfalls
den gesamten Arzneistoff vor der beginnenden Lactation im wesentlichen freigesetzt haben. Diese letztgenannte Methode
wird bevorzugt, da es im allgemeinen eine Routineangelegenheit ist, die Perlchen entsprechend herzustellen. Gesetzliche Bestimmungen
über die höchstzulässige Menge an Arzneistoff in der Milch, die Dauer der Trockenstehperiode und regionale landwirtschaftliche
Gepflogenheiten sind Paktoren, die leicht in Rechnung gestellt werden können, wenn die Perlchen hergestellt werden.
Die Perlchen eelbst werden in leicht emulgierbaren ölen oder in
wasBermiechbaren Trägerstoffen in Abhängigkeit von der Stabilität
des Arzneistoffs suspendiert, so dass sie über den intranamnären Weg leicht in das Euter eingeführt werden können. Wenn
ein Öliger Träger verwendet wird, soll er leicht emuigierbar
sein, z.B. unter Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels,
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BAD ORSGlMAL
- ο — ■
um eine Zusammenballung der Perlchen im Euter zu vermeiden. Ein
Beispiel eines öligen Trägers des leicht emulgierbaren Typs ist flüssiges Paraffin, das mit weissem Weichparaffin und Lanettewachs
verdickt ist. Gegebenenfalls können die Perlchen in ein
hydrophiles Medium, wie-Wasser, einverleibt werden, das mit
einem wasserlöslichen Polymer auf Basis von Acrylsäure, wie dem
Verdickungsmittel "Carbopol 934"* geliert ist« In beiden Fällen ist es vorteilhaft, die Konzentration des Perlchenbestandteils
so zu begrenzen, dass das Mengenverhältnis dieses Bestandteils zum Trägerstoff den Wert 1:1 nicht übersteigt. Das fertige
Präparat kann dann in Tuben oder Injektoren des für intramammäre Verabreichung gebräuchlichen Typs abgefüllt werden.
Hierbei können die Injektoren mit einem Kanülenansatzstück versehen sein, so dass, die Suspension mittels einer Euterkanüle
via Strichkanal unmittelbar in die Milchdrüse injiziert werden kann.
Als Arzneistoff kann ein Antibiotikum oder eine andere antibaliterielle
Verbindung verwendet werden, die bei der Behandlung von Mastitiden, insbesondere bei Rindern als wirksam bekannt ist.
Beispiele hierfür sind Cloxacillin, insbesondere Benzathin-Cloxacillin,
Ampicillin, Carbenicillin, Neomycin, insbesondere dessen Sulfat, Streptomycin, Novobiocin, Tetracyclin, Chlortetracyclin,
Oxytetracyclin und deren Salze.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile und Prozentangaben
beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
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Beispiel 1
Benzathin-Gloxacillin v/ird in einer Schmelze aus hydriertem
Ricinusöl im Gewichtsverhältnis 1 : 5 aufgeschlämmt. Diese Konzentration
ergibt ein frei fliessendes Gemisch. Die Aufschlämmung wird dann mit gesteuerter Geschwindigkeit auf eine Scheibe
gegossen, die sich mit etwa 7000 U/Hin, dreht* Die durch
Zerreissen des Aufschlämmungsstroms durch die Zentrifugalkraft gebildeten Perlchen mit einem Durchmesser io Bereich von 100
bis 500 u werden gesammelt und gesiebt. Die Flugtoaiin der Perlchen
von der Scheibe zu den Behälterwänden, die Seheibenuindrehungsgeschwindigkeit
und andere Parameter können entsprechend den Eigenschaften der verwendeten Ausgangsstoffe und der Art
des geforderten Produktes variiert werden. Weitere Einzelheiten eines derartigen Verfahrens und Varianten wurden iron
F.E. Massouth et al., I. & E.C, Process Design and Development
4_ (1965), Seite 6 beschrieben.
9 g Perlchen von Benzathin-Cloxacillin in hydriertem Ricinusöl
. werden in 200 ml einer wässrigen Lösung vom p„ 6,5 dispergiert,.
die gleiche Konzentrationen von Gelatine und Gummi arabicum in
einer Menge von 3,0 Gewichtsprozent/Volumen enthält. Die Dispersion wird auf 37 C erwärmt. V/ährend die Suspension weiter
gerührt wird, wird der p„-Wert der wässrigen Phase durch
tropfenweise Zugabe von 1 n-HCl auf 4,5 gesenkt. Dann werden
10 ml einer 4-Ogewichtsprozentigen Formaldehydlösung zugegeben,
und das Gesamtgemisch wird auf 10°C gekühlt. Die lösung wird . dann mit Natriumhydroxid auf PH 9,0 eingestellt. Diese Art des
Herstellungsverfahrens ist beschrieben bei i.A. luzzi und R.J.
Gerraughty in J. Pharm. Sei. 5,6 (1967), Seite 634.
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Die umhüllten Perlchen werden mit Ieopropanol und Wasser gewaschen,
zentrifugiert und echliesslich bei Raumtemperatur trocknen
gelassen.
Die umhüllten Perlchen werden dann in flüssigem Paraffin dispergiert,
das Lanettewachs als oberflächenaktives Iüttel enthält,
und in Injektoren abgefüllt, die mit einem Kanülenansatzstück
versehen sind.
Die Dispersionen werden dann in der Zeit, während die Kuh
trockensteht, über den Strichkanal unmittelbar in das Euter injiziert. ·
Bei s pie I. 2
Perlchen aus Benzathin-Cloxacillin und hydriertem Ricinusöl einer
Zusammensetzung von 1 Teil Antibiotikum auf 5 Teile Wachs werden
nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Eine abgewogene Menge Perlchen wird in ein Reaktionsgefäss gebracht,
das ein abgemessenes Volumen destillierten Wassers enthält.
Das Reaktionsgefäss wird gleichnässig konstant Kopf über
Kopf bewegt. Das gesamte Gemisch wird bei einer Temperatur von 37'+-I0C gehalten, !!ach vorbestimmten Zeitabschnitten wird die
Menge des in Freiheit gesetzten Antibiotikums in der wässrigen
Lösung jodometrisch bestimmt. Zum Vergleich wird auch die Lösungsgeschwindigkeit einer äquivalenten Kenge ungeschützten Benzathin-Cloxacillins
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I
angegeben.
009883/2133 ■ bad.original"
Cloxacillin-Konsentration in der Lösung in c/j- der i anfänglich zugegebenen Ilenge .-■■·; |
Versuch 2 | Benzathin-Cloxaci Hin (unge schüt ζ te Form )■ |
Versuch 2 | |
Zeit, Std. |
Perlchen aus Benzathin-Cloxa- cillin und hydriertem lizinusöl |
2,2 | Versuch 1 | 74 ■ |
Versuch 1 | 3,7 | ■ 79 | : 82 | |
1 | 1,3 | 5,7 | 84 | 85 |
3 | 4,0 | 13,6 | : 89 | ; - |
5 | 5,2 | ; - | ||
24 · | 14,6 |
Beispiel 3
Perlchen mit Benzathin-Cloxacillin, Benzathin-Penicillin-6 und
dem Calciumsalz von Novobiocin v/erden gemäss Beispiel 1 hergestellt. Eie Zusammensetzungen der Perlchen sind:
A. Benzathin-Cloxacillin Hydriertes Rizinusöl
B. Benzathin-Cloxacillin
Hydriertes Rizinusöl 75 Gew.-jS pro Volumen)
Lanette-V/achs auf 100 c/>
' '
C. Benzathin-Penicillin G gehärteter Talg
CaIc ium-llovobio ein
gehärteter Talg
Teile
1 5
1 9
1 9
1 9
Die Freisetzung des Antibiotikums.in eine sterile Milchprobe
bei 38 + I0C wird für die Präparate A, C und D nach einem
ähnlichen Verfahren wie in Beispiel 1 bestimmt. Bei diesem. Versuch wird jedoch das Reaktionsgefäss mittels einer Schaukelbewegung
bewegt. Die Antibiotikumkonzentrationen werden unmittel-
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BAD ORIGINAL
■- 9 -
bar in der Milch unter Verwendung von mikrobiologischen
Standard-Tests bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II angegeben.
Die Ereisetzungsgeschwindigkeiten von Benzathin-Cloxacillin aus
den Präparaten A und B werden unter Verwendung eines wässrigen
Phosphatpuffersystems, durch das ein p^-Wert von 6,6 aufrechterhalten
wird, mittels der oben angegebenen jodoraetrischen Methode bestimmt. Die Ergebnisse für die Freisetzungsgeschwindigkeiten sind in der Tabelle III angegeben.
Antibiotikum | in der lösung in der Zeit t | Präparat D | |
/6eiij, ς'+λ |
(mg/g Perlchen) | (als Calciumsalz) | |
O l/U . | Präparat A | Präparat C | 0,20 |
'als Benzathinsalz) | 'als Benzathinsalz) | — | |
1 | 0,46 | 4,8 | |
6 | 8,85 | — | |
24 | 16,9 | 0,46 | 8,2 |
48 | 15,6 | — ■ ■■ | 10,2 |
72 | 25,7 | 0,26 | |
168 | 16,9 | 0,12 | 9,4 |
240 | 21,5 | _ | |
332 | 12,9 | 0,16 . | |
+ Die Werte geben nicht die freigesetzte Gesamtmenge an, da das
Antibiotikum in der Lösung hydrolysiert wird.
BAD ORIGINAL
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- 10 Tabelle III
freigesetztes Antibiotikum, insgesamt | Präparat B | |
Zeit, Std. | (ms/g Perlchen) | 6,3 |
Präparat A | 9,5 | |
1 | ||
2 | — | i:l»5 |
3 | 3,6 | 16,1 |
4 5 6 |
22,2 | |
18 | 35,0 | |
24 | — | 46,7 |
48 | 19,1 | 60,0 |
72 | 21,0 | — |
168 | 24,5 | |
240 | 38,4· | |
332 | 40,9 | |
62,8 |
+ Das Reaktionsgefass wird Kopf über Kopf bewegt. Ferner ist
das Präparat nach 72 Stunden antibiotikumfrei.
Es wird die Resistenz der wachsgeschützten Antibiotikapräparate veranschaulicht, wenn diese während der Lactation in das ausgemolkene
Euter einfundiert werden.
Es werden Perlchen mit Benzathin-Cloxacillin gemäss Beispiel 1
hergestellt. Die Zusammensetzung der entsprechenden Präparate E und F ist:
Teile
E. Benzathin-Cloxacillin gehärteter Talg
F. Benzathin-Cloxacillin Paraffinwachs
1 4
1 5
Beide Präparate werden in einem wasserhaltigen Träger mit
0,5 Gewichtsprozent/Volumen des AcrylBäurepolymers "Carbopol
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BAD ORlGWAL
934-" in solchem Mengenverhältnis dispergiert, dass man 2 g bzw.
4 c der Perlchen E bzw, 2 g der Perlehen P/lnfusionseinheit erhält,
las Mengenverhältnis der Perlchen zum Infusionsträger beträgt
C,7.
In die i3uterviertel von Kühen, die frei von klinisch erfassbarer
Mastitis sind, wird nach dem letzten Heiken während der Lactation
entweder eine Suspension der vorstehend beschriebenen Zusammen—
setsunc bzw. als Eontrollversuch eine handelsüblich erhältliche
Form von Bennathin-Cloxacillin in einen hydrophoben Träger aus
3,0 Gewichtsprozent/Volumen Älurriiniwastearat in Mineralöl
in'tramnmmftr infundiert ("Orbenin Dry Cow - Beecham Research
Lab "-ratories")· In bestinraten Intervallen während der Trocken—
stehperioäe v/erden 5 bis S ml Sekret aus den entsprechenden
Eutervierteln zur rersisten2beStimmung des Antibiotikums ausgemolken.
Cloxacillin wird unmittelbar im liilchsekret der trockenstehenden
Kuh mikrobiologisch getestet. Natürliche inhibierende Substanzen werden mittels einer Tenicillinase-Behandlung erfasst.
Die Ergebnisse für die Langlebigkeit verschiedener Präparate
sind in Tabelle IV angegeben. Die rersistenzeigensehaften, ausgedrückt
als Punktion der Dauer des relativen TDckenstehens,/ sind
in Figur 1 veranschaulicht.
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ο ο to οο οο
Formu | 4enge der | Anzahl der | Anzahl der | Durchschnitt | Durch | P XlOO | * | Durch | Durch |
lierung | .nfundier- | Kühe | infundier | liche Per- | schnitt | 15p | schnitts | schnitts- | |
ten Perl | ten Euter | sistenz | liche | wert des | bereich des | ||||
chen, g | viertel | (Wochen)(P) | Trocken | Antibio | Antibioti | ||||
st ehperi- | tikums , | kums, | |||||||
ode | ;> g/ml | ug/ml | |||||||
(v/ochen) | 81,0 | ||||||||
(D?) | |||||||||
P | 4 | 6 | 23 | 7,6 | 10,3 | 95,0 | 67,5 | 50-165,0 | |
E | 2 | 6 | 24 | 5,8 | 6,7 | 36,0' | 6,0 | 3,6-12,5 | |
E | 4 | 19 | 40 | 7,3 | 7,7 | 88,2 | β,0-109 | ||
Kontroll | 3 - | 10 | 10 | 3,1 | 8,7 | 11,9 | 3,0-52,0 |
O CO GO CO
Claims (6)
1. Präparat zur intraraammären Behandlung und Bekämpfung von
bakteriellen Mastitiden bei Säugetieren, insbesondere bei Rindermastitis, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, dass es aus einem Antibiotikum, insbesondere einem Penicillin, dessen
nicht-toxischem Salz oder dessen Ester in Form von Perleheη mit verzögerter Wirkstoffabgabe besteht, wobei die Perlchen vorzugsweise eine Grosse von 1 bis 500 Mikron aufweisen und in einem
wässrigen Medium oder in einem emulgierfähigen öligen Träger
dispergiert sind.
bakteriellen Mastitiden bei Säugetieren, insbesondere bei Rindermastitis, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, dass es aus einem Antibiotikum, insbesondere einem Penicillin, dessen
nicht-toxischem Salz oder dessen Ester in Form von Perleheη mit verzögerter Wirkstoffabgabe besteht, wobei die Perlchen vorzugsweise eine Grosse von 1 bis 500 Mikron aufweisen und in einem
wässrigen Medium oder in einem emulgierfähigen öligen Träger
dispergiert sind.
2. Präparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Perlchen eine wachsartige Substanz enthalten.
3. Präparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wachsartige Substanz gehärteter Talg oder hydriertes Rizinusöl
ist.
ist.
4. Präparat nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Perlchen mit einem Schutzüberzug umhüllt sind.
.5. Präparat nach den Ansprüchen 2 bis 4» dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzüberzug aus einer vachsartigen Substanz mit
niedrigerem Schmelzpunkt als die erste wachsartige Substanz besteht.
6. Präparat nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Penicillin Benzathin-Oloxacillin ist, .'..'■
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