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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Räder von Fahrzeugen eines beliebigen
Typs, und mehr im einzelnen die Reifen, die konzipiert wurden, um
ohne Aufpumpdruck eine Last zu tragen, und die Reifen zur drucklosen
Verwendung genannt werden.
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Bekanntlich
ist der verstärkte
und auf einen Einsatzdruck aufgepumpte Luftreifen aus Gummi so zur
allgemeinen Verwendung gelangt, wie seine Qualitäten der Bequemlichkeit und
Festigkeit groß sind.
Er wurde mit Erfolg an so unterschiedliche Anwendungen angepaßt, wie
Pkws, Baumaschinen, Flugzeuge, Motorräder, Landmaschinen, Schwerlast-Transportfahrzeuge
usw.. Der Aufpumpdruck gestattet es, eine Last zu tragen und sie über den
Boden zu verteilen.
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Wie
bemerkenswert die Zuverlässigkeit
eines Luftreifens auch geworden sein mag, ist es doch bekannt, daß die Gefahr
eines Plattfußes
nicht völlig ausgeräumt ist.
Das Problem ist es, daß,
im Fall eines Verlustes des Aufpumpdrucks, oder sogar noch hinterhältiger im
Fall einer wesentlichen Verringerung des Aufpumpdrucks, der Reifen
sich nicht im Zustand befindet, um unter guten Bedingungen den Dienst
zu erfüllen,
für den
er konzipiert ist. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Vorschlägen eines
drucklosen Reifens (siehe zum Beispiel das US-Patent 5,050,656), deren
Aufgabe es ist, den Hauptfehlergrund der Luftreifen (Plattfuß) auszuräumen, aber
es gelingt ihnen nicht, ein ausreichendes Niveau des Komforts und/oder
der Dauerhaftigkeit und/oder der Fähigkeit zu bieten, schwere
Lasten zu tragen. Daraus ergeben sich auch zahlreiche Vorschläge, die
darauf abzielen, Luftreifen eine größere Fähigkeit zu verleihen, provisorisch
ohne Aufpumpdruck zu laufen, wie zum Beispiel der des US-Patentes
5,535,800. Man kann auch das Patent FR 374 345 benennen, mit dem
der Oberbegriff des Anspruchs 1 übereinstimmt.
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Der
oben benannte Vorschlag hat indessen den Nachteil, daß es kompliziert,
ja unmöglich
ist, einen Reifen zu bemessen, dessen Flanken flexibel bleiben und
es doch ohne Schaden ertragen können, ein
wenig heftig auf einen Gehsteig hinaufzufahren. Tatsächlich laufen
die Verstärkungselemente,
die in die Flanken mit aufgenommen sind, im Fall einer sehr kräftigen Belastung
Gefahr, an der Stelle, an der ihr radial äußeres Ende ihre radial innere
Basis erreicht, gebogen zu werden. In diesem Fall, wenn diese Elemente örtlich ausreichend
eingeklemmt sind, so daß man
sehr kleine Krümmungsradien
erreicht, wird man ihre Bruchgrenze oder ihre Elastizitätsgrenze entsprechend
den verwendeten Materialien überschreiten.
Der vorgeschlagene Gegenstand bietet demnach keine ausreichende
Sicherheit, da die Wahrscheinlichkeit ja groß ist, daß er zerstört wird (oder noch schlimmer, örtlich in
gefährlicher,
aber nicht unmittelbar erkennbarer Weise geschädigt wird), und zwar durch
die Belastungen, die gewiß extrem,
aber nicht ungewöhnlich
sind (ein Stoß auf
dem Rand eines Gehsteigs). Ein üblicher
Luftreifen, auch wenn er nur sehr wenig aufgepumpt ist, erträgt im übrigen dank
seiner sehr weichen Flanken, die außerstande sind, ihrerseits
die Last zu tragen, diese Belastungen viel besser.
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Der
Stand der Technik zeigt durch die Unschlüssigkeiten zwischen den Radikallösungen (druckloser
Reifen) und den Lösungen,
die Luftreifen mit einer begrenzten Fähigkeit versehen, drucklos
zu laufen, daß das
Problem des möglichen
Versagens der Luftreifen äußerst schwierig
zu lösen
ist.
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Außerdem,
ohne auf das Problem des Versagens zu stoßen, bietet ein Luftreifen,
so, wie er gegenwärtig
konzipiert ist, auch andere Nachteile, an die man sich längst gewöhnt hat.
Man kann erinnern, daß ein
Wulst dafür
konzipiert ist, daß er
die Montage und Demontage des Reifens auf die bzw. von der Felge
zuläßt, während er
gleichzeitig die Übertragung der
Betriebskräfte
zwischen dem Luftreifen und der Felge durch eine ausreichende Klemmung
des Luftreifens auf der Felge zuläßt. Dies erfordert ein recht feinfühliges Vorgehen.
Dies führt
zu dem recht massiven und ausgesteiften Aufbau, den man kennt. Aber
wenn man an den dem Benutzer überlassenen Betrieb
denkt, gibt es eine gewisse Materialvergeudung, denn die Verwendung
eines Teiles dessen läßt sich
nur erklären,
um die Fähigkeit
zur Montage und Demontage des Luftreifens sicherzustellen.
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Es
ist auch bekannt, daß der
Kompromiß zwischen
dem Komfort (um so größer, je
weicher die Flanken sind) und dem Fahrverhalten (genaue Führung, was
dazu führt,
die Flanken auszusteifen und/oder immer niedrigere Formen für Luftreifen
von Pkws zu entwickeln) recht schwierig einzustellen ist. Man weiß auch,
daß die
Neigung von Pkw-Reifen groß ist,
sich unter dem Vorderrad an der Außenseite einer Kurve im Falle
bedeutender Querbeschleunigung umzulegen. In diesem Fall arbeitet
der Luftreifen recht schlecht, wobei der auf der Innenseite die Lauffläche zu sehr
heraustreten läßt und sich
auf der Straße
durch die Schulter des Luftreifens abstützt.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Reifen vorzuschlagen, den
man tatsächlich ohne
Aufpumpdruck verwenden kann, und der nach Art eines Luftreifens
imstande ist, eine erhebliche Last zu tragen, wobei er zudem einen
guten Komfort liefert. Es handelt sich darum, eine Alternativlösung zum
Reifen vorzuschlagen. Es handelt sich nicht darum, dem Luftreifen
einfach zeitweise die Fähigkeit zu
verleihen, mit Plattfuß zu
laufen.
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Die
Erfindung schlägt
einen flexiblen Reifen vor, der eine Drehachse hat und im wesentlichen
eine Lauffläche
aufweist, die durch eine tragende, flexible Struktur getragen wird,
die radial im Inneren der genannten Lauffläche sitzt und mindestens teilweise
einen inneren Rotationshohlraum umgrenzt, wobei die tragende Struktur
folgendes umfaßt:
- – eine
Befestigungszone radial auf der Seite der Drehachse, für die unbewegliche
Festlegung der genannten, tragenden Struktur auf Mitteln zur Verbindung
mit einer Nabe, wobei die genannte Befestigungszone axial zwischen
den seitlichen Begrenzungen der genannten, tragenden Struktur angeordnet
ist, die genannte Befestigungszone dazu bestimmt ist, in Berührung mit
Mitteln zur Verbindung mit einer Nabe zu treten, und die genannten
Mittel zur Verbindung mit einer Nabe eine starre Baugruppe bilden,
- – eine
Vielzahl von Trägerelementen,
die sich im wesentlichen in Querrichtung erstrecken und zwischen
der Befestigungszone und den Trägerelementen
angeordnet sind, wobei die genannten Trägerelemente in Umfangsrichtung
nebeneinanderliegend und alle auf den Umfang verteilt sind, die
Trägerelemente
in der Befestigungszone eingelassen sind, und jedes Trägerelement
ein Bündel
von flexiblen Basisstücken
aufweist, die übereinanderliegen
und durch eine Elastomerschicht getrennt sind, die auf jedem Basisstück derart
anhaftet, daß ein
Träger
gebildet ist, der auf Biegung belastet ist, und
- – eine
Verbindungsstruktur zwischen den Trägerelementen, die derart angeordnet
ist, daß sich ein
Teil einer radialen Belastung eines Trägerelements auch den in Umfangsrichtung
benachbarten Trägerelementen mitteilt,
während
sie gleichzeitig Unterschiede in der Versetzung zwischen benachbarten
Trägerelementen
zuläßt.
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Die
Fähigkeit
zum Tragen einer Last mit dem vorgeschlagen Reifen geht im Wesentlichen
von Trägerelementen
aus. Im Umfangsrichtung verteilt, greifen die Trägerelemente aufeinanderfolgend
ein, um zur Aufnahme der Last beizutragen, wenn der Reifen abrollt.
Bevorzugt greifen in der Berührungsfläche mehrere
gleichzeitig ein. Die Trägerelemente
sind in Querrichtung ausgerichtet, und im wesentlichen auf Biegung
belastet, um ihren individuellen Beitrag zur Aufnahme der Last einzubringen
(das heißt,
sogenannte "Z"-Kräfte). Man
führt hier
die Biegebelastung ein, aber der Leser wird in der Folge verstehen,
daß diese
Belastung gegenüber
anderen Belastungen nicht exklusiv ist.
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Was
die Ausbildung eines jeden Trägerelements
angeht, so wird man in der Folge sehen, daß sie ein Bündel von flexiblen Basisstücken mit
dem Aussehen eines Bandes aufweisen, die radial übereinandergelegt und durch
eine Elastomerschicht getrennt sind, die an jedem der Basisstücke anhaftet. Der
Träger,
den sie so bilden, ist imstande, in einer Radialebene auf Biegung
belastet zu werden. Dieser Aspekt der Ausbildung der Trägerelemente
ist indes nicht einschränkend,
besonders, wenn man vermerkt, daß diese Trägerelemente sich auch an andere
Verformungen in dem Maße
anpassen müssen, daß sie sich
nicht alle in identischer Weise gleichzeitig verformen, wie das
noch besser in der Folge der Beschreibung ersichtlich wird. Indem
man angibt, daß die
Mittel zur Verbindung mit einer Nabe eine starre Baugruppe bilden
müssen,
will man angeben, daß die
Gesamtauslenkung zwischen dem Boden und der Drehachse sich aus der
Verformung des erfindungsgemäßen, flexiblen
Reifens ergibt, und nicht der Felge oder des Rades oder irgendeiner
Vor richtung, die als Mittel zur Verbindung mit der Nabe herangezogen
wird, nach Art zur Zeit geläufiger
Luftreifen in Bezug auf deren Räder.
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Die
Erfindung wird noch weiter und detailliert durch die Beschreibung
dreier Ausführungsbeispiele erläutert, die
nicht einschränkend
sind und in den beigefügten
Figuren dargestellt sind, in denen:
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1 einen Radialschnitt einer
ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Reifens zeigt,
der eine Lauffläche
mit ausgewölbtem
Verlauf aufweist, die den Luftreifen ähnelt, die konzipiert wurden,
um bedeutende Sturzwinkel hinzunehmen,
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2 eine Vergrößerung des
Teils ist, der mit dem Kreis A in 1 umringt
ist,
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3 den selben Reifen zeigt,
wie er auf eine Höhe
mit mittlerer Durchbiegung verformt ist,
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4 ein Schnitt längs IV-IV
in 1 ist,
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5 ein Schnitt längs V-V
in 1 ist,
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6 einen Radialschnitt einer
zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Reifens zeigt,
der eine Lauffläche
mit recht flachem Verlauf hat, wie sie für Luftreifen geläufig ist,
die dafür
konzipiert sind, bei Sturzwinkeln von null oder bei sehr geringen
Sturzwinkeln zu funktionieren,
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7 den Reifen der 6 zeigt, wie er auf Höhe einer
mittleren Durchbiegung verformt ist,
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8 einen Radialschnitt einer
dritten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Reifens zeigt,
die ebenfalls eine Lauffläche
mir recht flachem Verlauf hat, wie sie für Luftreifen geläufig ist,
die dafür konzipiert
sind, bei Sturzwinkeln von null oder bei sehr geringen Sturzwinkeln
zu funktionieren,
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9 den Reifen der 8 zeigt, der auf einer unterschiedlichen
Felge montiert ist,
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10 eine abgezogene und schematische Perspektivansicht
ist, die im wesentlichen die Struktur des Reifens nach der zweiten
oder dritten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, ohne Last und in völlig spannungsfreiem Zustand,
und
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11 eine abgezogene und schematische Perspektivansicht
ist, die im wesentlichen die Verformung unter Last des Reifens nach
der zweiten oder dritten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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In 1 sieht man einen Reifen,
der eine Lauffläche 11 aufweist,
deren Profil einen insgesamt gekrümmten Verlauf hat. Die Wand
des Reifens weist im wesentlichen zwei Teile auf, die "erster und zweiter
Strukturteil 11I und 11E" genannt werden. Dieser erste und zweite
Teil liegen radial übereinander
und bilden zwei Federn, die in Serie wirken und jeweils radial auf
der Innenseite und radial auf der Außenseite angeordnet sind. Ein
Merkmal dieser ersten Ausführungsform
ist das Pseudoscharnier, das das erste 11I und zweite 11E Strukturteil
voneinander trennt, und das eine Zone geringeren Biegewiderstandes
bildet. Diese Zone des Reifens setzt sich aufgrund ihrer Ausbildung
der Biegung nicht oder recht wenig entgegen, das heißt, der
relativen Drehung der Teile der Enden des ersten radial inneren
Strukturteils und des radial außenliegenden,
zweiten Strukturteils. Die Enden jeweils des ersten und zweiten
Teils der tragenden Struktur sind im wesentlichen an den seitlichen Enden
der tragenden Struktur gelegen. Die Trägerelemente sind durch laminierte
Elemente 12 gebildet. Jedes Trägerelement des ersten Teils
der tragenden Struktur reicht von einem seitlichen Ende bis zum
anderen seitlichen Ende. Das Profil der radial äußeren Oberfläche erinnert
an das der Luftreifen für
Motorräder.
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Die
laminierten Elemente 12 sind imstande, Biegemomente in
viel größerem Maße als Seile – sogar
aus Metall – aufzunehmen,
wie sie üblicherweise verwendet
werden, um die Luftreifen zu verstärken. Die laminierten Elemente 12 weisen
einen Stapel von flexiblen Lamellen 13 auf, die übereinanderliegen und
durch eine Kautschuk- bzw. Gummischicht 15 (siehe 2) getrennt sind. Man schlägt vor,
Kautschuk als Elastomer in allen Beispielen zu verwenden, aber dies
ist ausdrücklich
nicht einschränkend. Die
Aufnahme einer Last läßt jede
der Lamellen 13 auf Biegung und den Gummi einer jeden Schicht 15 auf
Scherung arbeiten. Die Dicke jeder Schicht 15 (die außerdem variieren
kann), die Dicke jeder Lamelle 13 (die auch variieren kann),
die Anzahl der Lamellen, das Elastizitätsmodul der Materialien, die
für die
Lamellen verwendet wurden, das Elastizitätsmodul des verwendeten Elastomers
und die Anordnung der Lamellen sind ebenfalls Parameter, die es
gestatten, die Eigenschaften des Reifens einzustellen (was darauf
hinausläuft,
die Kurve einzustellen, die eine Kraft ergibt, die verantwortlich
ist für
die Fähigkeit
des Reifens, eine Last zu tragen, in Funktion der Zusammendrückung des Reifens,
und die üblicherweise
mit dem Ausdruck "Last-Durchbiegungs-Kurve" bezeichnet wird).
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Die
Lamellen sind zum Beispiel im wesentlichen aus einer Matrix aus
warm aushärtendem
oder thermoplastischen Material gebildet und durch Fasern verstärkt, die überwiegend
in jeder Lamelle in Längsrichtung
angeordnet sind, das heißt,
parallel zu einer Meridianebene (das heißt, zu einer Ebene, die die
Achse des Reifens enthält)
im Reifen. Glasfasern ergeben gute Ergebnisse, aber man könnte auch
Fasern einer anderen Natur verwenden, gemäß dem Vorteil, der durch ihre
Eigenschaften herbeigeführt wird.
Man kann sich zahlreiche Ausführungsvarianten
der Lamellen vorstellen. Zum Beispiel, wie man es in 2 sieht, ist jede Lamelle
aus der übereinanderliegenden
Anordnung von Bändern 14 gebildet, die
miteinander verklebt sind.
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Die
Bänder
können
zum Beispiel an Ort und Stelle verklebt werden, das heißt, im Reifen
und im Verlauf der Herstellung. Dies ist eine Lösung unter anderen, um die
Lamellen ohne vorherige Last oder mindestens mit einer vernachlässigbaren
vorherigen Last herzustellen, wenn sie in den Reifen mit der gewünschten
Krümmung
eingesetzt werden, wie sie in 1 gezeichnet
ist. Der Vorteil, daß man
hier von kleinen Bändern
ausgeht, ist es, daß man,
von einer beliebigen Form zur Herstellung der genannten Bänder ausgehend,
sie leicht an eine beliebige Endform anschmiegen kann, wobei die
Endform die ist, auf die für
eine Lamelle abgezielt wurde. Man kann die Bänder miteinander zum Beispiel
mittels einer dünnen Schicht
aus Elastomer oder mittels eines Harzes verkleben, was in diesem
letzten Fall die Lamellen monolithischer macht.
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Die
Erfindung erstreckt sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung
eines flexiblen Reifens, der eine Drehachse aufweist und eine tragende
Struktur umfaßt,
die eine Mittelebene senkrecht zur Drehachse hat und einen inneren
Rotationshohlraum umgrenzt, wobei die tragende Struktur eine Vielzahl
von Trägerelementen
aufweist, die alle rund um den Umfang verteilt sind, jedes Trägerelement
im wesentlichen in Querrichtung angeordnet ist und jedes Trägerelement
ein laminiertes Element aufweist, das einen Stapel von flexiblen
Lamellen umfaßt,
die radial übereinandergelegt
sind, ein Verfahren, in dem man auf einer zerstörbaren Unterlage die Bestandteile
auflegt, die zum Erhalt des Reifens erforderlich sind, wobei das
genannte Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
- – Zuführen eines
Teilstückes
von Bändern
auf die Unterlage,
- – Krümmen des
Teilstücks,
damit es sich an die Form der Unterlage anschmiegen läßt,
- – Festlegen
der Enden des Bandes, und
- – Wiederholen
der vorangehenden Schritte, bis man den gewünschten Stapel erhält.
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In
dieser ersten Ausführungsform
nimmt in einem laminierten Element 12, wenn man die Länge der
Lamellen in krummliniger Abszisse betrachtet, wenn man sich längs einer
Lamelle in einer Richtung bewegt, die von einem seitlichen Ende
zum anderen seitlichen Ende verläuft,
die genannte Länge
einer jeden der Lamellen 13 ab, wenn man sich in der Dicke des
laminierten Elements vom Hohlraum nach außen bewegt. Das ist es, was
in den 1 und 3 zu sehen ist. Indem man
diese Anordnung auswertet, kann man die Merkmale der Flexibilität des Reifens
einstellen, indem man den Stapel an das Biegemoment anpaßt, das
er örtlich
aufnehmen muß,
und indem man den Stapel an die Durchbiegungen anpaßt, die
man zu erhalten wünscht.
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Bevorzugt
ist jedes laminierte Element mindestens in dem Teil der tragenden
Struktur, der radial außen
liegt, symmetrisch und axial zentriert. Schließlich wollen wir anzeigen,
daß bevorzugt
die Befestigungszone 110 einstückig ist, wie dies in den 1 und 3 zu sehen ist. Hierunter versteht man,
daß dieser
Teil, der dazu bestimmt ist, an einer Felge befestigt zu werden
(oder mittels einer Verbindung an einer Achse, die ihre Stelle einnimmt),
keine laminierte Struktur aufweist. Er weist zum Beispiel nur eine Harzmatrix
und Verstärkungsfasern
auf, und es wird darauf hingewiesen, daß dies bevorzugt die selben Materialien
sind, die auch die Lamellen bilden, und er weist keinen Kautschuk
auf. Diese Befestigungszone stellt einen Einschluß der Trägerelemente
sicher.
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Nachdem
man die Hauptaspekte der Architektur des Reifens beschrieben hat,
der im Meridianschnitt zu sehen ist, soll untersucht werden, wie
die Architektur ist, wenn man sie im Umfangsschnitt sieht. Der Leser
wird hierzu auf die 4 und 5 verwiesen. Ebenfalls bevorzugt
ist in einem laminierten Element, wenn man in Betracht zieht, daß die Breite "l" die Abmessung der Lamellen ist, und
wenn man sich längs
einer Lamelle in einer Umfangsrichtung bewegt, die Breite l der
Lamellen konstant (siehe 4 und 5, sowie die 10 und 11,
denn der Leser wird verstanden haben, daß dieser Aspekt wie viele andere,
die beschrieben werden, auch für
andere Ausführungsformen
gilt). Es kann tatsächlich
einfacher sein, nur Lamellen mit der selben Breite herzustellen.
Es wird darauf hingewiesen, daß,
wie man es beim Vergleich der 4 und 5 sieht, da ja die Breite
l der Lamellen 13 konstant ist, der Raum zwischen den laminierten
Elementen 12 im radial inneren Teil 11I der tragenden
Struktur schmäler
ist als im radial äußeren Teil 11E der
tragenden Struktur.
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Im übrigen und
noch immer bevorzugt ist die Breite "ls" der Trägerelemente
(in Umfangsrichtung gesehen) so, daß die Anzahl von Trägerelementen auf
jedem Umfang mindestens 80 beträgt.
Dies ist im wesentlichen in den 10 und 11 gezeichnet. Dies macht
den Reifen ausreichend gleichförmig,
obwohl die tragende Struktur, die so hergestellt ist, zum Beispiel
wegen ihrer Modellierung nicht als in Umfangsrichtung homogen betrachtet
werden kann. Eine solche tragende Struktur weist nach klassischer
Terminologie eine zyklische Symmetrie auf. Um die Gleichförmigkeit
noch zu verbessern, kann man die Anzahl von Trägerelementen erhöhen und,
damit gleichlaufend, ihre Breite ls im Umfang
verringern. Der erfindungsgemäße Reifen
ist nun vorteilhafterweise so beschaffen, daß, wenn man in Betracht zieht,
daß die Breite "ls" die Abmessung der
Trägerelemente
ist, und wenn man sich in Umfangsrichtung bewegt, die Breite ls so beschaffen ist, daß die Anzahl der Trägerelemente
in jedem Umfang mindestens in der Größenordnung von 200 liegt.
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Im
radial äußeren Teil
der tragenden Struktur weist die vorgeschlagene Verbindungsstruktur
mindestens unter der Lauffläche
Umfangsverstärkungen auf.
Dies sind zum Beispiel Umfangsdrähte 16,
die man besonders in den 1 und 4 erkennt. Diese Drähte stellen
die Abmessungsstabilität
des Reifens bei der Fliehkraftwirkung sicher. Außerdem tragen diese Umfangsdrähte 16 dazu
bei, die Last eines Trägerelements
(laminiertes Element 12) auf das oder die benachbarte(n)
Trägerelement(e)
zu verteilen. Wenn man sich besonders das vorstellt, was erfolgt, wenn
ein Trägerelement
auf ein punktförmiges
Hindernis aufläuft,
wird dieses die Neigung haben, auszuweichen, denn die Last trachtet
danach, nur dieses laminierte Element zu beaufschlagen, statt über mehrere
laminierte Elemente verteilt zu werden. Sobald sich das laminierte
Element mehr biegt als seine Nachbarn, ziehen die Umfangsdrähte 16 an
den benachbarten Trägerelementen
und übertragen
so einen Teil der Last. Dies ist begleitet von einer gewissen Schrägstellung
der Trägerelemente.
Der Aufbau der Trägerelemente
ist so, daß ihnen
ein gewisser Grad der Schrägstellung
gestattet ist. Die vorgeschlagene Ausführung aus laminierten Elementen 12,
die Stücke
der Basisstücke
umfassen (hier der Lamellen 13), die radial übereinanderliegen
und durch eine Kautschukschicht 15 getrennt sind, ist kompatibel
mit dem wünschenswerten
Grad der Schrägstellung.
Aber es wird darauf hingwiesen, daß auch auf andere Ausführungen
abgezielt werden kann. Der Reifen ist so imstande, ein punktförmiges Hindernis
wie einen Stein auf der Landstraße zu "schlucken". Außerdem tragen die Umfangsdrähte 16 zum
Durchlauf eines Moments bei, indem sie die Belastung auf die Gesamtheit
der laminierten Elemente 12 des gesamten Umfangs des Reifens
verteilen.
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Außerdem weist
die vorgeschlagene Verbindungsstruktur auch eine Kautschukmatrix 165 auf, die
die Umfangslamellen trennt (siehe 4).
Beim Vorbeigehen wollen wir anzeigen, daß die genannte Verbindungsstruktur
auch nur Kautschuk aufweisen könnte,
der eine Verbindung zwischen den Trägerelementen sicherstellt,
zum Beispiel für
Anwendungen der Erfindung bei Reifen, die nur mäßig belastet sind. Im beschriebenen
Beispiel füllt
der Kautschuk vollständig
den Raum zwischen zwei benachbarten laminierten Elementen aus. Im übrigen deckt
eine Kautschukschicht vollständig
die strukturellen Verstärkungen
des Reifens ab, wobei er so eine äußere, durchgehende Haut nach
Art der üblichen
Luftreifen schafft. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß man auch
andere Varianten entwickeln könnte, die
zum Beispiel keinen Kautschuk aufweisen, oder mit viel weniger Kautschuk
radial im Inneren der Umfangsdrähte 16.
Dies kann sich als vorteilhaft erweisen, um ein niedrigeres Niveau
des Widerstands bei der Vorwärtsbewegung
zu erhalten.
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In
der vorliegenden Anmeldung verwendet man den Ausdruck "Draht" in einem recht allgemeinen
Sinn, wobei darauf hingewiesen wird, daß der genannte Draht ausreichende
Eigenschaften aufweisen soll, um einen Teil der radialen Belastung
auf benachbarte Trägerelemente
zu übertragen,
und um die Last über
den Kontaktbereich hinaus zu übermitteln.
Man kann Monofilamente, Multifilamente oder Anordnungen wie Seile
oder sogar auch noch jede beliebige, äquivalente Struktur verwenden,
und dies gleichgültig,
wie das Material oder die Materialien dieser Drähte, ihre Module und die beliebige
Behandlung dieser Drähte
auch sein mag bzw. mögen,
zum Beispiel eine Oberflächenbehandlung
oder -umkleidung oder -Vorab-Kleberbeschichtung, um die Haftung
auf dem Kautschuk zu begünstigen.
Man versteht unter "in
Umfangsrichtung" eine
Ausrichtung unter einem Winkel von null Grad, gemessen bezüglich einer
Ebene senkrecht zur Drehachse des Trägers, wobei man so auf die üblichen
Konventionen für Luftreifen
zurückgreift.
In der Praxis kann die Verstärkung
durch Aufspulen eines Drahtes mit einer bestimmten Verlegeteilung
erfolgen, woraus sich ergibt, daß der Winkel nicht null Grad
im strengen Sinn beträgt,
aber er ist in der Praxis höchstens örtlich ein wenig
größer als
null Grad, um die gesamte, gewünschte
Breite abdecken zu können.
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Die
in den drei vorausgehenden Absätzen beschriebenen
Anordnungen sind jedoch in keiner Weise zwingend. Die laminierten
Elemente können miteinander
durch Lamellen einer Natur verbunden sein, die den Lamellen 13 eines
jeden Stapels vergleichbar ist. Viele andere Formen der Verbindung können durchgeführt werden.
In der Zusammenfassung und um das wesentliche zu sagen, die laminierten
Elemente tragen die Last, und sie arbeiten nicht in vollkommen voneinander
isolierter Weise, sondern sie sind miteinander derart verbunden,
daß eine
gute Funktion der Anordnung sichergestellt wird, indem man zu intensive
Scherungen zwischen zwei benachbarten, laminierten Elementen vermeidet,
und zwar derart, daß eine
gute Gleichförmigkeit
geboten ist. Das heißt,
eine relative Konstanz der Eigenschaften, wie auch die Umfangsposition
des Reifens in Bezug auf den Boden sein mag.
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Kommen
wir zurück
auf die Verbindung zwischen dem radial äußeren Teil 11E der
tragenden Struktur und dem radial inneren Teil 11I der
tragenden Struktur, von der man sagt, daß sie eine Art Scharnier 17 bildet.
Radiale, im wesentlichen undehnbare Drähte 170, die in eine
Kautschukmatrix eingebettet sind, bedecken die Verbindung auf deren Außenseite,
um den radial inneren Teil der tragenden Struktur und den radial äußeren Teil
der tragenden Struktur auf korrekte Weise fest miteinander zu verbinden
(siehe den linken Teil der 1).
Diese radialen Drähte 170 sind
in den Zonen geringeren Biegewiderstandes angeordnet und sind in
eine Kautschukmatrix eingebettet. In einer Variante (siehe den rechten
Teil der 1) ist jeder
radiale Draht in Bezug auf die Trägerelemente auf der Seite des
inneren Hohlraums der Teile der tragenden Struktur angeordnet (siehe
die Drähte 170a und 170c),
und auf dem anderen der Teile der tragenden Struktur auf der Außenseite
(siehe die Drähte 170b und 170d),
wobei von den aufeinanderfolgenden Drähten des genannten ersten,
radial inneren Teils der tragenden Struktur die einen auf der Aussenseite
und die anderen auf der Innenseite des inneren Hohlraums angeordnet sind,
und zwar bevorzugt alternierend.
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In
der ersten Ausführungsform
haben die laminierten Elemente 12 den Verlauf von Lamellenfedern,
außer
dort, wo die Lamellen miteinander durch eine Kautschukschicht verklebt
sind. Der radial innere 11I und der radial äußere Teil 11E der
tragenden Struktur bieten in jeder Meridianebene beiderseits gewissermaßen eine
Symmetrie beiderseits des gedachten Zylinders, der durch die Scharniere 17 hindurchläuft. Der
radial äußere 11E und
radial innere 11I Teil der tragenden Struktur sind derart
konstruiert, daß jeder
etwa die Hälfte
der Durchbiegung aufnimmt, die sich aus einer Belastung ergibt,
was für die
Zone, die das Scharnier bildet, günstig ist, denn die Durchbiegung
ist ohne Relativbewegung der axialen Enden der Teile der tragenden
Struktur möglich. 3 zeigt das Verhalten unter
Last.
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Man
versteht, daß im
Falle einer sehr erheblichen Überlast,
wie zum Beispiel aufgrund eines Stoßes gegen eine Gehsteigeinfassung,
der radial äußere Teil
der tragenden Struktur natürlicherweise
gegen den radial inneren Teil der tragenden Struktur in Anschlag
gerät.
Dies erfolgt deutlich, bevor die laminierten Elemente bis zu dem
Punkt durchgebogen werden können,
daß sie
einen Bruch erreichen. Aus diesem Grund erbringt der durch die Erfindung
vorgeschlagene Reifen eine sehr robuste Lösung und bietet eine gute Dauerhaftigkeit
unter der Wirkung der schwersten Belastungen, auf die man im Normalbetrieb
auf einem Fahrzeug antreffen kann.
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Der
Reifen, der die erste Ausführung,
die weiter oben beschrieben ist, darstellt, weist laminierte Elemente
auf, die im wesentlichen radial angeordnet sind. Am Beispiel dessen,
was von der Funktion eines üblichen
Radial-Luftreifens bekannt ist, vermerken wir, daß sich die
laminierten Elemente ein wenig während
des Durchlaufens der Berührungsfläche "entradialisieren", was sie außer der
Biegung auch auf Torsion belastet. Man nennt "Entradialisierung" die Tatsache, daß die Verstärkungen, die normalerweise
in den Flanken radial ausgerichtet sind (Karkassendrähte für einen üblichen
Radial-Luftreifen, Trägerelemente
für die
Ausführungsformen
des hier beschriebenen Reifens), sich ein wenig von dieser radialen
Ausrichtung abspreizen, wobei das Maximum dieser Abspreizung für die Verstärkungen
gegenüber
dem Einlauf und dem Auslauf der Berührungsfläche mit dem Boden beobachtet
wird. Vermerken wir, daß diese
Entradialisierung durch die Fähigkeit
ermöglicht
ist, die die Trägerelemente
haben, auch andere Verformungen aufzunehmen als eine einfache Biegung
in einer Radialebene.
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Was
die Befestigung auf den Mitteln zur Verbindung mit einer Nabe angeht,
so kann der Reifen an einer Radscheibe oder an jedem anderen Organ befestigt
werden, das die funktionell steife Verbindung mit einer Nabe sicherstellt.
Die Gruppe aus Reifen und Rad weist, am Beispiel dessen, was man
für die
Luftreifen weiß,
eine ausreichende Quersteifigkeit auf, um ein Fahrzeug führen zu
können,
besonders in Kurven. Was der Reifen angeht, sind eine oder mehrere,
undehnbare Umfangsverstärkungen,
zum Beispiel steife Ringe 18 für die erste Ausführungsform,
in der Befestigungszone angeordnet und tragen zur guten, unbeweglichen
Festlegung des Reifens auf der Felge im Fall von Querkräften bei.
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6 stellt eine zweite Ausführungsform dar,
in der das Profil des Reifens, im Meridianschnitt gesehen, an das
Profil eines Luftreifens erinnert, der konzipiert wurde, um bei
einem Sturzwinkel von null oder einem sehr geringen Wert zu funktionieren
(zum Beispiel die Luftreifen für
Pkws). Die Flanken 29 sind abgerundet und nehmen den größeren Teil
der radialen Höhe
des Reifens ein. Die tragende Struktur weist im wesentlichen laminierte
Elemente 22 auf, die einen Stapel von flexiblen Lamellen 23 umfassen,
die übereinandergelegt
sind und durch Kautschukschichten 25 getrennt sind, und
die die Trägerelemente
bilden. Die Befestigungszone 210 ist im wesentlichen in
der Mitte der radial inneren Wand des Reifens angeordnet. Die Trägerelemente,
die diese Befestigungszone 210 kreuzen und beiderseits überstehen,
sind wie in der ersten Ausführungsform
in die genannte Befestigungszone eingelassen.
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Die
Dimensionierungsparameter zur Einregulierung der Eigenschaften des
Reifens nach dieser zweiten Ausführungsform
sind insbesondere die, die schon vorher genannt wurden, und zwar
die Dicke jeder Schicht 25, jeder Lamelle 23,
die Zahl der Lamellen, das Elastizitätsmodul des Materials, das
für die Lamellen
verwendet wurde, und die Anordnung der Lamellen. Ebenso wird der
Leser für
die Ausbildung der Lamellen 23 auf die Erläuterungen
verwiesen, die für
die Lamellen 13 gegeben wurden. Der Reifen weist auch Verstärkungen
auf, die unter der Lauffläche
in Umfangsrichtung ausgerichtet sind (nicht dargestellt).
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Der
Reifen weist eine Lauffläche 21 auf,
die sehr leicht bogenförmig
sein kann, wenn sie keine Last trägt. Der radial äußere Teil
der tragenden Struktur, das heißt,
die Zone, die die Lauffläche 21 und
den Teil der Flanken 29 umfaßt, der der Lauffläche 21 naheliegt,
trägt nur
wenig zur Aufnahme der Durchbiegung (im radialen Sinne) unter Wirkung
der Last bei. Die Flanken 29, und mehr im einzelnen der
radial innere Teil dieser, sowie die radial innere Wand der tragenden
Struktur, sind Sitz der Verformungen, die für den größeren Teil der Durchbiegung
unter Last verantwortlich sind. Der radial innere Teil der tragenden Struktur,
der bei einer Last null im wesentlichen geradlinig (siehe 6) und parallel zur Drehachse
verläuft,
nimmt ein bogenartig verformtes Aussehen an, wo bei die Höhlung nach
innen gerichtet ist (siehe 7),
was von einer leichten relativen Annäherung seiner seitlichen Grenzen
begleitet ist. Diese Art der Verformung bringt auf jede der seitlichen
Zonen der tragenden Struktur unter der Lauffläche ein Moment auf, das danach
trachtet, Last in der mittigen Zone der Lauffläche zu übertragen und, damit einhergehend,
die Schultern des Reifens zu entlasten, was es insgesamt gestattet,
eine relative Beständigkeit
der Drücke
auf den Boden in der Berührungsfläche sicherzustellen.
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Ganz
wie bei der ersten Ausführungsform
ist der Reifen an einer Radscheibe oder an jedem anderen Organ befestigt,
das eine funktionell steife Verbindung mit der Nabe sicherstellt.
Die Baugruppe bietet in der mittigen Zone der radial inneren Wand
der tragenden Struktur eine Quersteifigkeit, die ausreicht, um ein
Fahrzeug zu führen,
besonders in Kurven.
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Es
soll noch vermerkt werden, daß man
die Eigenschaften des Reifens einstellen kann, indem man auf das
Konzept der Mittel zur Verbindung des Reifens mit der Nabe einwirkt,
die man der sprachlichen Bequemlichkeit halber "Felge" nennt. Indem man die Auflageoberfläche 291 des
Reifens auf der Felge mehr oder weniger verbreitert, bevorzugt symmetrisch,
kann man die radiale Flexibilität
des Reifens einstellen, ein wenig nach Art des Aufpumpdrucks eines
Luftreifens, den man für
einen Luftreifen des selben Modells gemäß dem ausgestatteten Fahrzeug,
gemäß der Achse
im Fahrzeug und gemäß dem Umstand
einstellt, ob das Fahrzeug unter Last oder leer verwendet wird.
Demnach verändert sich
nach der verwendeten Felge die radiale Flexibilität des Reifens,
der auf seiner Felge montiert ist.
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Die
Erfindung erstreckt sich auf eine Felge, die dazu bestimmt ist,
mit einem verformbaren Reifen verwendet zu werden, der gemäß dem konzipiert wurde,
was oben erläutert
wurde, wobei die genannte Felge Montagemittel aufweist, um die genannte
Befestigungszone des Reifens aufzunehmen und festzulegen, und auf
mindestens axial der einen Seite (und bevorzugt auf beiden) einen
Sitz aufweist, der sich im wesentlichen parallel zur genannten Befestigungszone
des Reifens erstreckt, in der die axiale Lage des axial am weitesten
außenliegenden
Punktes 284, der sich noch in Berührung mit dem Reifen befindet,
einstellbar ist (siehe 7,
wobei man vermerkt, daß die
genannte Auflageoberfläche
axial zwischen den Grenzen liegt, die durch die Punkte 284 oder 384 in 9 festgelegt ist). Auf diese
Weise kann man veranlassen, daß sich
die Auflageoberfläche 291 des
Reifens auf der Felge verändert.
Längs der
gesamten Auflage kann sich die Wand des Reifens nicht axial gegen
die Drehachse versetzen, was die Funktion des Reifens modifiziert.
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Die 8 und 9 stellen eine dritte Ausführungsform
dar, die der zweiten stark ähnelt.
Man findet eine Lauffläche 31 und
Trägerelemente 32 wieder.
Die Verbindungsstruktur weist Umfangsverstärkungen 36 in Form
von Lamellen auf. Die Befestigungszone ist in Umfangsrichtung geschlitzt
(in den vereinfachten Ansichten der 10 und 11 nicht dargestellt), so
daß der
Reifen in den Verbindungsecken 320 zwei Verdickungen aufweist,
die imstande sind, axial relativ zueinander versetzt zu werden.
Die genannten Verbindungsecken 320 sind jeweils dazu bestimmt,
in Berührung
mit den genannten Mitteln zur Verbindung mit einer Nabe zu gelangen,
besonders durch einen Berührungsbereich 391 auf
der radial inneren Seite einer jeden der genannten Verbindungsecken 320.
Die genannten Verbindungsecken, die die bereits erwähnte Befestigungszone
bilden, stellen das Einschließen
der Trägerelemente 32 sicher.
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Man
sieht in 8, daß die genannten
Verbindungsmittel einer geraden Felge ähneln, die dazu konzipiert
wurde, um die genannten Verbindungsecken 320 mittels eines
Profils 321 mit geeigneter Form einzuklemmen. Man sieht
eine Radscheibe 38, die durch eine erste Umrandung 380 verlängert ist. Eine
zweite Umrandung 381 ist auf der Scheibe 38 mittels
Schrauben und Muttern 382 angebracht, nachdem das Profil 321 und
die genannten Verbindungsecken 320 des Reifens eingeführt wurden.
Das Profil 321 ist ein Rotationsteil, dessen Meridianschnitt
in den 8 und 9 gut sichtbar ist, und das geschlitzt
und demnach in Umfangsrichtung unterbrochen sein kann, um auf diese
Weise dadurch das Einführen
zwischen die genannten Ecken 320 des Reifens zu erleichtern.
Dann wird der Reifen mit dem zwischen die genannten Ecken 320 eingeführten Profil
bezüglich
der ersten Umrandung 380 ordnungsgemäß positioniert, und dann wird,
unter Zwischenlage des Profils, dann wird die zweite Umrandung 381 auf
der ersten befestigt. Das Profil 321 gestattet, zusammen
mit der ersten und zweiten Umrandung 380 und 381,
die genannten Verbindungsecken 320 derart festzuklemmen,
daß der
Reifen auf den Verbindungsmitteln mit der Nabe eingeschlossen wird,
was die bevorzugte Montage des Reifens ist.
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So
erstreckt sich die Erfindung auch auf eine Felge, die Montagemittel
aufweist, um einen flexiblen Reifen aufzunehmen und festzulegen,
der eine Drehachse hat und im wesentlichen eine Lauffläche aufweist,
die von einer flexiblen Tragestruktur getragen ist, die radial auf
der Innenseite der genannten Lauffläche gelegen ist und mindestens
teilweise einen inneren Rotationshohlraum begrenzt, wobei die genannte
Tragestruktur radial auf der Seite der Drehachse eine Befestigungszone
zur Festlegung der genannten Tragestruktur auf Mitteln zur Verbindung
mit einer Nabe aufweist, die genannten Mittel zur Verbindung mit
einer Nabe eine starre Baugruppe bilden, die genannte Befestigungszone
axial zwischen den seitlichen Begrenzungen der genannten Tragestruktur
angeordnet ist, und die genannte Befestigungszone in Umfangsrichtung
derart geschlitzt ist, daß der Reifen
zwei Verbindungsecken 320 aufweist, die in der Lage sind,
axial gegeneinander versetzt zu werden, wobei die genannte Felge:
- – zwei
Ränder 380, 381,
die jeweils als Sitze für eines
der beiden Ecken 320 dienen, und
- – ein
Profil 321 aufweist, das dazu bestimmt ist, mit den genannten
Rändern 380, 381 zusammenzuwirken,
um die genannten Ecken 320 auf der Felge festzuklemmen
und sie festzulegen. Die Herstellungsform des Reifens kann von der
Verwendungsform verschieden sein, die durch die Verbindungsmittel
aufgezwungen wird, die die Stelle der Felge einnehmen. Zum Beispiel
kann man die genannten Verbindungsecken 320 zwingen, sich
während
der Montage aneinander anzunähern.
Die konisch erweiterte Form der genannten Verbindungsecken 320,
die eine Art Schwalbenschwanz bilden, trägt dazu bei, jedes unerwünschte Lösen des
Reifens unter Wirkung der Vorspannung zu vermeiden, die in diesen
eingebaut ist. Man kann so die Flexibilität durch eine Vorspannung ihn
den laminierten Elementen 32 entsprechend dem relativen,
axialen Abstand zwischen den genannten Verbindungsecken 320 des Reifens
einstellen.
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Im übrigen und
ganz so, wie es bereits oben erläutert
wurde, kann man entsprechend der Abmessung der Berührungsfläche 391 auf
die Herstellung einer Durchbiegung durch den Reifen einwirken. Man kann
auch ergänzende
Ringe 383 hinzufügen,
um die Auflageoberfläche
des Reifens zum oben erwähnten Zweck
zu verbreitern (siehe den Bereich 391b in 9).
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Schließlich stellen
die 10 und 11 das allgemeine Aussehen
der flexiblen, tragenden Struktur dar. Der Vergleich dieser Figuren
zeigt den Durchbiegung, die mit einem erfindungsgemäßen Reifen
erreicht wurde. Vermerken wir, daß eine gewisse Entradialisierung
der Trägerelemente
in allen beschriebenen Ausführungsformen
vorliegt. Dies ist besonders in dem unteren Teil der 11 zu sehen, indem man die
durchgebogene Zone D genau betrachtet, wo man feststellt, daß die Biegung
der Trägerelemente begleitet
ist von einer Verschwenkung der Trägerelemente, was eine Schrägstellung
ihres Teils gerade jenseits des Einschlusses bzw. der Halterung
hervorruft, wobei diese Schrägstellung
und diese Verschwenkung um so bedeutender sind, wenn man sich in
Längsrichtung
von der Schnittebene entfernt.
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In
den Beispielen, die den vorliegenden Aufsatz illustrieren, haben
die Trägerelemente
die Form von laminierten Elementen. Das Bündel der Basisstücke ist
demnach von einem Stapel von Lamellen unter Zwischenlage von Kautschuk
gebildet, gleichgültig,
wie die Ausführungsform
der Lamellen ihrerseits auch sein mag. Im Lichte der folgenden Beschreibung
wird die Funktion dieser Trägerelemente deutlicher
erkennbar, und der Fachmann, worauf ausdrücklich hingewiesen wird, wird
diese laminierten Elemente auch durch andere Ausführungsformen ersetzen,
das heißt,
die Lamellen durch andere Formen für die Basisstücke ersetzen,
vorausgesetzt, daß die
Trägerelemente
die erforderliche radiale Nachgiebigkeit bieten und den Beitrag
leisten, der zur Aufnahme der Last erforderlich ist, und auch geeignet
sind, die zweckmäßigen Eigenschaften
gegenüber
den nicht radialen Belastungen zu bieten, deren Sitz ein solcher
Reifen ist (Übertragung
der sogenannten "X"- und "Y"-Kräfte),
und harmonisch mit den benachbarten Trägerelementen zu arbeiten. Das heißt, daß die tragende
Struktur, indem sie sich verformt, ein gewisses Flachlegen der Zone
unter der Lauffläche
gestattet, die durch die Berührung
mit dem Boden betroffen ist, so daß der Abdruck des beladenen
Reifens eine bestimmte Größe aufweist, nach
dem Beispiel der gut bekannten Funktion der aufgepumpten Luftreifen.
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Es
soll auch vermerkt werden, daß jedes
Trägerelement
mindestens in dem Teil der tragenden Struktur vorliegt, der zwischen
den seitlichen Enden der tragenden Struktur und der Lauffläche umfaßt ist, und
nicht notwendigerweise unter der Lauffläche, obwohl in den beschriebenen
Beispielen die genannten Trägerelemente
unter der Lauffläche
durchgehen. Man könnte
indessen in einer Variante und mindestens unter einem wesentlichen
Teil der Lauffläche den
Lamellenstapel, das heißt,
das Bündel
aus Basisstücken,
ersetzen durch einen recht steifen Ring, nach Art dessen, der als
Verstärkung
unter der Lauffläche
im US-Patent 4,111,249 vorgeschlagen ist. Man kann auch den Lamellenstapel
durch einen relativ starren Stab ersetzen; in Umfangsrichtung ordnet man
eine große
Zahl von Stäben
an, wobei die Anordnung von Stäben,
die untereinander gelenkig verbunden sind, so eine Art in Umfangsrichtung
verlaufender Gleiskette sind (siehe zum Beispiel die Verstärkungsstruktur
unter der Lauffläche,
die in der Patentanmeldung
EP
0 836 956 beschrieben ist). Man könnte, allgemeiner, so unter
der Lauffläche
irgendeine beliebige Struktur anordnen, vorausgesetzt, sie ist in
der Lage, eine Scherung auf die seitlichen Teile des Reifens zu übertragen.
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Es
soll noch vermerkt werden, daß in
allen vorgeschlagenen Varianten der radial innere Teil der tragenden
Struktur, der der Drehachse nächst gelegen
ist, einen wesentlichen Beitrag zur Durchbiegung unter Last und
demnach zum Komfort leistet, für
den durch den Reifen gesorgt ist. Ebenso ist es zweckmäßig, daß die Befestigungszone
bevorzugt unter einem Bruchteil, der höchstens 50% entspricht, des Abstands
angeordnet sein sollte, der axial die seitlichen Grenzen des Reifens
trennt. Der genannte radial innere Teil der tragenden, flexiblen
Struktur ist so recht ausgeprägt über die
Befestigungszone hinaus freitragend. Es ist eine zu begünstigende,
bauliche Anordnung, daß die
Trägerelemente
gerade jenseits der Befestigungszone in einer Richtung ausgerichtet sind,
die im wesentlichen parallel zur Drehachse ist. Dies erscheint auch
in den unten beschriebenen Beispielen. Schließlich soll noch vermerkt werden,
daß, weil
die beschriebenen Reifen symmetrisch sind, und die Befestigungszone
im wesentlichen zwischen den axialen Grenzen des genannten Reifens
zentriert ist, ohne daß dies
in irgendeiner Weise einschränkend ist.
Man könnte,
worauf ausdrücklich
verwiesen wird, auch eine asymmetrische Struktur heranziehen, besonders
in der Anordnung der Befestigungszone.
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Was
den Grad des Beitrags zur Durchbiegung unter Last des radial äußeren Teils
der tragenden Struktur angeht, so kann er entsprechend den Ausführungsformen
variabel sein.
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In
ersten vorgeschlagenen Beispiel weist die tragende Struktur einen
ersten, radial inneren Teil der tragenden Struktur und einen zweiten,
radial äußeren Teil
der tragenden Struktur auf, wobei der erste und zweite Teil der
tragenden Struktur miteinander durch eine Zone geringeren Biegewiderstandes
fest verbunden sind, jeder des genannten ersten und genannten zweiten
Teils der tragenden Struktur die genannten Trägerelemente enthält, und
jedes Trägerelement
des ersten, radial inneren Teiles der tragenden Struktur mindestens
von einem radialen Ende zur genannten Befestigungszone verläuft, so
daß die Zonen
geringeren Biegewiderstandes zwischen dem ersten und zweiten Teil
der tragenden Struktur unter der Wirkung der Betriebsbelastung radial
bezüglich der
Befestigungszone beweglich sind. Bevorzugt verläuft jedes Trägerelement
des zweiten, radial äußeren Teils
der tragenden Struktur von einem seitlichen Ende zum anderen seitlichen
Ende des genannten zweiten Teils der tragenden Struktur.
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Der
radial innere Teil der tragenden Struktur bildet zwei Zonen, die
bezüglich
der mittleren, steifen Verbindung überstehen. Diese beiden Zonen
nehmen erfindungsgemäß voll an
der Nachgiebigkeit des Reifens teil. Das ist es, was man oben ausdrücken wollte,
indem man genau erklärt
hat, daß die
Zonen geringeren Biegewiderstandes unter Wirkung der Betriebsbelastungen
radial bezüglich
der Befestigungszone beweglich sind. Hieraus ergibt sich eine deutliche
Konsequenz, die im übrigen
für alle
Ausführungsformen
gültig
ist: um eine gute Funktion des erfindungsgemäßen Reifens zu erlauben, darf
kein Hindernis die elastische Verformung radial nach innen des radial
inneren Teils der tragenden Struktur behindern, das heißt, des
Teils, der in die mittige, steife Verbindung einmündet. Dieser
nähert
sich, indem er sich biegt, ein wenig der Drehachse. Die Form des
Reifens, der sich in maximaler Biegung befindet, gibt demnach eine
Grenzumhüllung
vor, auf deren Außenseite
man keines der mechanischen Teile des Fahrzeugs vorfinden darf:
Radscheibe und/oder Felge, Bremsorgane, Aufhängungsorgane usw..
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Im
ersten der dargestellten Beispiele ist der Grad des Beitrags an
die Durchbiegung unter Last des ersten, radial äußeren Teils der tragenden Struktur
im wesentlichen äquivalent
dem Maß des
Beitrages zur Durch biegung unter Last des zweiten, radial inneren
Teils der tragenden Struktur. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
daß die
genannte Zone geringeren Biegewiderstandes weniger lokalisiert sein
kann und einen wesentlicheren Teil der Wand der tragenden Struktur
betreffen kann.
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In
der zweiten Ausführungsform
sind die Trägerelemente
in der Flanke des Reifens durchgehend. Den Beitrag zur Durchbiegung
liefert hauptsächlich der
Teil der tragenden Struktur, der radial im Inneren gelegen ist.
Indem man die Gruppe der 6 und 7 heranzieht, sieht man,
daß die
Durchbiegung unter einer Last eine Verringerung des Radius der Krümmung hervorruft,
die von den Trägerelementen
gebildet ist: R in 6,
die einen unbeladenen Reifen darstellt, ist größer als r in 7, die einen beladenen Reifen darstellt.
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Kehren
wir zur Montage des von der Erfindung vorgeschlagenen Reifens zurück. Im Fall
eines üblichen
Luftreifens ist bekannt, daß die
Felge im wesentlichen die Breite des Reifens hat. Hier mündet der
Reifen dagegen in hohem Maße
beiderseits des mechanischen, mittleren Teils, das die Stelle der
Felge einnimmt und das man in der Einleitung der Erfindung allgemeiner
durch den funktionelleren Ausdruck "Mittel zur Verbindung mit einer Nabe" bezeichnet hat.
Diese Mittel können
sehr verschiedene Formen annehmen. Es kann sich um eine Scheibe
handeln, die einer Radscheibe ähnelt,
die durch ein Rotationsteil abgeschlossen ist, dessen Meridianprofil eine
zu den größeren Radien
hin offene Auskehlung ist, und die zum Beispiel aus zwei Teilen
hergestellt ist, um eine Rippe des Reifens mit komplementärer Form
einzuklemmen. Es kann sich auch um ein Rad nach Art dessen handeln,
das in dem US-Patent 5,071,196 beschrieben ist, das heißt, ohne
Scheibe. In der Zusammenfassung und um das wesentliche zu sagen,
die genannten Mittel zur Verbindung mit einer Nabe sind starr, wie
es auch das Rad mit seiner Felge im Stand der Technik und im üblichen
Gebrauch ist.
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Was
das Material angeht, das die Basisstücke bildet, so ist ein Verbundmaterial
von Vorteil, das heißt,
eine Zuordnung unterschiedlicher Materialien. Die hier dargestellten
Trägerelemente
sind laminierte Elemente. Die Geometrie der Trägerelemente gestattet es ihnen,
die wünschenswerte
Flexibilität
zu bieten, ohne den Bruch oder die Elastizitätsgrenze bei Verformungen zu
erreichen, die auftreten. Jede der Lamellen hat eine sehr geringe
Dicke. Sie kann sich demnach verformen, indem sie nur geringe Krümmungsradien
erreicht. Keine Lamelle ist imstande, von alleine die angestrebte
Nennlast zu tragen. Man vervielfacht daher die Lamellen: ihr jeweiliger
Beitrag zur Aufnahme der Last addiert sich näherungsweise. Die Lamellen
sind durch Kautschuk bzw. Gummi miteinander fest verbunden, der
an den genannten Lamellen anhaftet. So erhält man dank der Stapelung einiger,
sehr dünner
Lamellen eine ausreichende Tragfähigkeit,
während
man gleichzeitig eine bedeutende Durchbiegung erreichen kann.
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Die
vorgeschlagene Reifenarchitektur gestattet es, Reifen zu entwerfen,
die dazu konzipiert sind, ohne Aufpumpdruck zu funktionieren (Nicht-Luftreifen). Vermerken
wir, und dies ist eine bedeutende Anmerkung, daß nichts daran hindert, in den
vorgeschlagenen Reifen einen gewissen Luftdruck einzubringen. Es
genügt,
worauf verwiesen wird, dafür
zu sorgen, daß der
Reifen luftdicht ist. Man fügt
der tragenden Struktur eine geeignete Haut hinzu, was in jedem Fall
zweckmäßig ist,
um die Verunreinigung des inneren Hohlraums zu vermeiden. Man kann
nun die Merkmale einstellen, besonders die Flexibilität, indem
man den inneren Hohlraum mit einem gewissen Druck "p" beaufschlagt. Indem man eine Analogie
zu einem aufgepumpten Luftreifen herstellt, ist die hier genannte
Beaufschlagung auf den Druck "p" für den erfindungsgemäßen Reifen
vergleichbar mit der Druckänderung Δp um einen
Nenndruck P, für
den der genannte, aufzupumpende Luftreifen ausgelegt ist. So und
um die Vorstellung zu festigen, benutzt man, wenn man einen herkömmlichen
Luftreifen gemäß seinen
Bestimmungen auf Druckniveaus verwendet, die von P bis P + Δp reichen,
den Reifen der Erfindung gemäß seinen
Bestimmungen auf "Druckniveaus", die von 0 (das
heißt kein
Druck) bis Δp
gehen.
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Aber
dies ist nur ein Regulierungsmittel unter anderen, mehr strukturbedingten,
die erläutert
wurden. Es ist nichts desto weniger zutreffend, daß der vorgeschlagene
Reifen dazu ausgelegt ist, um tatsächlich ohne Aufpumpdruck zu
funktionieren, und er weist folgende Merkmale auf:
- – eine
radial auf der Seite der Drehachse befindliche Befestigungszone
für die
Festlegung der genannten tragenden Struktur auf Mitteln zur Verbindung
mit einer Nabe, wobei die genannten Mittel zur Verbindung mit einer
Nabe dazu konzipiert sind, eine starre Baugruppe zu bilden,
- – eine
Vielzahl von Trägerelementen,
die sich im wesentlichen in Querrichtung erstrecken und zwischen
der Befestigungszone und der Lauffläche angeordnet sind, wobei
die genannten Trägerelemente
in Umfangsrichtung nebeneinanderliegen und über den gesamten Umfang verteilt
sind, und jedes Trägerelement
ein Bündel
aus flexiblen, übereinanderliegenden
Basisstücken 13, 23 aufweist,
die durch eine Elastomerschicht 15, 25 getrennt
sind, die an jedem der Basisstücke
derart anhaftet, daß ein
Träger
gebildet ist, der zur Belastung auf Biegung eingerichtet ist,
- – eine
Verbindungsstruktur zwischen den Trägerelementen, die derart angeordnet
ist, daß ein
Teil einer radialen Belastung eines Trägerele ments sich auch auf in
Umfangsrichtung benachbarte Trägerelemente überträgt, während sie
gleichzeitig Unterschiede der Versetzung zwischen den benachbarten
Trägerelementen
gestattet, und
- – die
Trägerelemente
und die Verbindungsstruktur sind für eine Funktion des genannten
Reifens ohne Aufpumpdruck ausgelegt.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, eine Architektur vorzuschlagen,
die mehr im einzelnen gestattet, gleichzeitig die gewünschte Last
zu tragen und ohne Beschädigung
sehr punktuelle Hindernisse wie einen Stein auf der Straße zu absorbieren.
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Es
ist noch ein anderer Vorteil der Erfindung, anders als durch Klemmung
eines Wulstes auf einer Felge, die Verbindung zwischen dem Reifen
und der Felge oder dem oder den Teilen, die den Platz der Felge
einnehmen, sicherzustellen, um die Drehachse als Bezug anzugeben.
Hieraus ergibt sich eine Ökonomie
an Material und demnach ein Gewichtsvorteil dieses Teiles des Reifens.
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Man
hat gesehen, daß der
vorgeschlagene, flexible Reifen eine tragende Struktur, eine Lauffläche radial
auf der Außenseite
der tragenden Struktur und Mittel zur Befestigung an einer starren
Felge oder einem äquivalenten,
mechanischen Teil umfaßt. Man
hat auch gesehen, daß die
tragende Struktur eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden und um den
gesamten Umfang verteilten Trägerelementen aufweist,
und jedes Trägerelement
in einer Richtung angeordnet ist, die in erster Linie eine Querrichtung und
insgesamt eine Radialrichtung ist, so daß jedes Trägerelement aufeinanderfolgend
eingreift, um einen Bruchteil der Last des Reifens von der Lauffläche auf
die Nabe zu übertragen,
wenn der Reifen rollt und beladen ist, wobei die Übertragung
der Last jedes Trägerele ment
im wesentlichen auf Biegung belastet. Die Reifen, die die Erfindung
darstellen, sind imstande, für
eine gute Haftung und eine gute Fähigkeit zu sorgen, erhebliche
seitliche Schubkräfte
zu übernehmen.
Man hat außerdem
festgestellt, daß für Reifen nach
den 6 bis 11 eine Erhöhung der
Querbelastung, die zum Beispiel in der Kurve auftritt, begleitet ist
von einer geringen Verringerung der Durchbiegung des genannten Reifens,
was für
eine Antirollwirkung sorgt.
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In
der Zusammenfassung sind die Trägerelemente
vorteilhafterweise von laminierten Elementen gebildet, die einen
Stapel aus flexiblen Lamellen umfassen, die radial übereinanderliegen
und durch eine Elastomerschicht getrennt sind, die auf jeder der
Lamellen haftet, wobei die Biegung der laminierten Elemente begleitet
ist von einer tangentialen, relativen Versetzung zwischen den Lamellen
und von einer Scherspannungsbeaufschlagung des Elastomers, und wobei
jedes laminierte Element radial unter der Wirkung der Betriebsbelastungen
flexibel ist und die Biegung eines laminierten Elements ein Moment
auf die Befestigungsmittel überträgt. Außerdem hat
man gesehen, daß die
tragende Struktur Mittel zur gegenseitigen Verbindung zwischen den
Trägerelementen (den
laminierten Elementen) aufweist, die derart angeordnet sind, daß ein Teil
der radialen Belastung der Trägerelemente
auf die in Umfangsrichtung benachbarten, laminierten Elemente übertragen
wird, während
sie gleichzeitig die Unterschiede der Verlagerung zwischen benachbarten,
laminierten Elementen zuläßt. Diese
Verbindungsmittel können
die Trägerelemente über ihre
gesamte Länge
oder nur über
einen Teil dieser und genauer unter der Lauffläche betreffen. Die tragende
Struktur ist derart eingerichtet, daß, wenn der radiale Durchhang,
der durch den Reifen hergestellt ist, den radial äußeren Teil
der tragenden Struktur bis in Anschlag gegen die Befestigungszone
der Felge (unbeweg lich) mitnimmt, die Spannungen aufgrund der Biegung
in den Trägerelementen,
die sich hieraus ergeben, kleiner sind als die Bruchgrenze (und
kleiner sind als die Elastizitätsgrenze,
wenn ein Material, das eine Elastizitätsgrenze hat, die niedriger
ist als die Bruchgrenze, in der Ausbildung der Basisstücke auftritt).