-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Diese
Erfindung betrifft Pneumatik-Radialreifen und insbesondere Radialreifen
mit Notlaufeigenschaften.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Es
sind verschiedene Verfahren erdacht worden, um den sicheren fortgesetzten
Betrieb nicht unter Druck stehender oder ungenügend unter Druck stehender
Fahrzeugreifen zu ermöglichen,
mit der Absicht, weitere Beschädigung
des unaufgepumpten Reifens zu verhindern und ohne Abstriche an der Fahrzeughandhabung
zu machen, während
dorthin gefahren wird, wo der Reifen gewechselt werden kann. Verlust
an Reifendruck kann von einer Vielzahl von Ursachen herrühren, einschließlich Durchbohrung
durch einen Fremdkörper
wie etwa einen Nagel. Pneumatikreifen, die für unterstützten Betrieb entworfen sind,
wenn sie „unaufgepumpt" („platt") oder zu wenig befüllt sind,
werden auch Reifen mit Notlaufeigenschaften genannt, da sie in der
Lage sind, in „plattem" Zustand gefahren
zu werden. Sie werden auch Reifen mit erweiterter Mobilitätstechnologie oder
EMT-Reifen genannt.
Ein konventioneller Pneumatikreifen wird auf sich selbst kollabieren,
wenn er unaufgepumpt ist und das Gewicht eines Fahrzeugs trägt. Die
Seitenwände
des Reifens wölben
sich in dem umfangsgerichteten Teil des Reifens, wo die Lauffläche den
Boden berührt,
nach außen,
wodurch sie den Reifen „platt" machen.
-
Der
Begriff „mit
Notlaufeigenschaften" wird im
allgemeinen zur Beschreibung eines Reifens verwendet, der so entworfen
ist, dass die Reifenstruktur allein, und insbesondere die Struktur
der Seitenwände,
eine ausreichende Stärke
und Starrheit aufweist, um die Fahrzeuglast zu tragen, wenn der
Reifen betrieben wird, ohne aufgepumpt zu sein. Aufgrund ihrer Starrheit
kollabieren die Seitenwände
und Innenflächen
solcher Reifen mit Notlaufeigenschaften oder EMT-Reifen nicht oder
wölben
sich nicht, und die vorherrschenden Gestaltungsformen solcher Reifen
enthalten oder verwenden anderweitig keine anderen Stützstrukturen
oder Vorrichtungen, um das Kollabieren des Reifens zu verhindern.
Beispiele solcher anderer Stützstrukturen
sind Vorrichtungen, die innerhalb des Reifens enthalten sein können und
die während
normalen aufgepumpten Betriebs keine Belastung erfahren.
-
Im
allgemeinen umfassen Reifen mit Notlaufeigenschaften oder EMT-Reifen
Seitenwände,
die dicker und/oder steifer sind, sodass die Last des Reifens von
einem unaufgepumpten Reifen mit minimalen nachteiligen Effekten
auf den Reifen selbst und auf die Fahrzeughandhabung während einer
solch vernünftigen
Zeit getragen werden kann, bis der Reifen repariert oder ersetzt
werden kann. Die bei der Verdickung und Versteifung der Seitenwand
angewandten typischen Verfahren beinhalten die Einarbeitung umfangsgerichtet
angeordneter Keileinsätze in
der inneren Umfangsfläche
des Seitenwandteils der Karkasse, die derjenige Bereich in dem Reifen ist,
der normalerweise unter vertikaler Belastung den niedrigsten Widerstand
gegen Verformung aufweist. Bei solchen Reifengestaltungen mit Notlaufeigenschaften
ist jede Seitenwand in dem Bereich zwischen dem Wulst und der Laufflächenschulter
verdickt. Die Keileinsätze
in jeder Seitenwand sind in Querschnittsansicht im allgemeinen halbmondförmig, um
mit der Form der Seitenwände übereinzustimmen.
Solche keilverstärkten
Seitenwände
erfahren, wenn sie in unaufgepumptem Zustand betrieben werden, eine
Nettokompressionslast in dem Bereich der Seitenwand, der am dichtesten
bei dem die Straße
berührenden
Teil der Lauffläche
liegt. Spezieller sind die Biegebeanspruchungen auf den Seitenwänden derart,
dass die axial äußersten
Teile der verstärkten
Seitenwände
Zugbeanspruchungen erfahren, während
die axial inneren Teile während
des Notlaufbetriebs Kompressionsbeanspruchungen erfahren.
-
Ein
Goodyear-Patent, US-Patent Nr. 5.368.082 ('082) von Oare et al., offenbart einen pneumatischen
Radialreifen mit niedrigem Querschnittsverhältnis und Notlaufeigenschaften,
der in jeder Seitenwand mehrere Keileinsätze einsetzt, um die Notlaufsteifigkeit
zu verbessern. Es waren annähernd
sechs zusätzliche
Pfund Gewicht pro Reifen erforderlich, um eine 800-Pfund-Last in
diesem unaufgepumpten Reifen zu stützen. Diese frühere Erfindung,
obwohl früheren
Versuchen bei der Gestaltung von Reifen mit Notlaufeigenschaften überlegen,
erlegte noch stets ein Zusatzgewicht auf, das jedoch teilweise durch
die Abschaffung eines Ersatzreifens und des Wagenhebers ausgeglichen
werden konnte. Dieses Zusatzgewicht wird jedoch noch problematischer
bei der Gestaltung von Reifen mit höheren Querschnittsverhältnissen.
Das '082-Patent
lehrt eine Seitenwandkonstruktion für Reifen mit Notlaufeigenschaften,
wobei der Reifen mit zwei Karkassenlagen, einer Innenisolierung
und zwei Verstärkungs-Keileinsätzen in
jeder Seitenwand konstruiert ist. Die zwei Einsätze in jeder Seitenwand sind
so angeordnet, dass ein Einsatz sich zwischen den zwei Karkassenlagen
befindet, während
der andere Einsatz sich zwischen der Innenisolierung und der ersten
oder innersten Karkassenlage befindet.
-
Zwei
US-Patente, 5.427.166 und 5.511.599 von Walter L. Willard, Jr.,
zeigen Michelinreifen, die eine zusätzliche dritte Karkassenlage
und einen dritten Einsatz in der Seitenwand umfassen, um die Notlaufleistung
des Reifens weiter über
die des '082-Patents zu steigern.
Diese Willard-Patente erörtern
einige der Lastverhältnisse,
die in dem unaufgepumpten Zustand des Reifens vorkommen, und demonstrieren,
dass das in dem '082-Patent
gelehrte Konzept sowohl auf zusätzliche
Anzahlen von Karkassenlagen als auch auf zusätzliche Keileinsätze in jeder Seitenwand
angewandt werden kann.
-
Solche
großen
Mengen Gummi, die zur Versteifung der Seitenwandelemente verwendet
werden, werden jedoch Faktoren bei der Biegeerhitzung, die während des
Notlaufbetriebs zu Reifenversagen führt. Dies ist insbesondere
der Fall, wenn der Reifen während
niedriger oder Nullfüllung
auf hohen Geschwindigkeiten betrieben wird. Es ist daher ein Ziel der
Gestaltung von Reifen mit Notlaufeigenschaften, die Anzahl von zur
Versteifung jeder Seitenwand verwendeten Keileinsätzen und
die Gesamtmenge von in Reifen mit Notlaufeigenschaften verwendeten
Keileinsatzmaterials zu minimieren.
-
Während der
hohe Widerstand gegenüber Kompression
und Ablenkung der Einsätze
für den notwendigen
Widerstand gegen das Kollabieren des unaufgepumpten belasteten Reifens
sorgt, hat die Verwendung mehrerer Karkassenlagen und mehr als eines
verstärkenden
Keileinsatzes in jeder Seitenwand Nachteile, die den oben erwähnten Anstieg
in Reifengewicht und durch Biegen erzeugten Hitzeaufbau umfassen.
Solche Gestaltungsformen erhöhen auch
die Komplexität
des Reifens auf Arten und Weisen, die Herstellung und Qualitätskontrolle
nachteilig beeinflussen.
-
Das
US-Patent Nr. 4.287.924 offenbart einen Sicherheitsreifen gemäß der Einleitung
von Anspruch 1, mit Seitenwandstützelementen,
die zwei Teile mit unterschiedlichen Flexibilitäten aufweisen. Der Reifen umfasst
ein Stützorgan
(20) mit linsenförmigem
Querschnitt, das aus einem Elastomer gefertigt ist und sich von
der Nähe
der Wülste
(12) bis unterhalb der Ränder des Gürtels (23) erstreckt.
Das Stützorgan
(20) wird durch zwei Teile mit unterschiedlicher Flexibilität gebildet,
wovon das eine (201 ), das in der
Nähe der
Innenseite der Karkasse angeordnet ist, aus einem flexibleren Elastomer
besteht, während
das andere (202 ), das innerhalb
des Reifens angeordnet ist, aus einem weniger flexiblen Elastomer
besteht. Spezieller wird jedes stützende geformte Teil von zwei
zusammengestellten Teilen gebildet, die von unterschiedlicher Flexibilität sind. Die
zwei zusammengestellten Teile haben radial dieselbe Höhe. Die neutrale
Linie des Biege-Trägheitsmoments
der mit einem Profil versehenen Gesamtheit 20 liegt in
dem inneren Teil 201 , oder in Nähe der Schnittstelle
der beiden Teile.
-
Das
Ziel bei der Gestaltung von Reifen mit Notlaufeigenschaften ist
deutlich die Verschaffung eines leichtgewichtigen Reifens mit niedrigen
Kosten, der sowohl eine gute Notlauf-Fahrzeughandhabung als auch
eine gute Haltbarkeit während
des Notlaufbetriebs ergibt.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Pneumatik-Radialreifen mit Notlaufeigenschaften
gemäß Anspruch
1.
-
Ein
oder mehr der ein oder mehr Verstärkungskeileinsätze in jeder
Seitenwand kann eine Vielzahl radial geschichteter, umfangsgerichtet
angeordneter Bereiche eines ersten flexiblen Materials mit niedriger
Hysterese umfassen, getrennt von einer oder mehr umfangsgerichtet
angeordneter Lagen eines zweiten Materials, das steifer als das
erste Material ist.
-
Die
Bereiche flexiblen Materials mit niedriger Hysterese haben eine
Härte von
zwischen 45 und 70 auf der Shore A-Skala, und die Lagen steiferen Materials
haben eine Härte,
die zwischen etwas mehr als der des flexiblen Materials mit niedriger
Hysterese bis ganz steif liegt.
-
In
einer Ausführung
haben die radial geschichteten, umfangsgerichtet angeordneten Bereiche
der flexiblen Verbindung mit niedriger Hysterese und die Lagen eines
zweiten steiferen Materials beide einen dreieckigen Querschnitt.
Die radial abwechselnden, umfangsgerichtet angeordneten und dreieckig
geformten Bereiche flexiblen Materials mit niedriger Hysterese und
die dazwischenliegenden umfangsgerichtet angeordneten, dreieckig
geformten Lagen steiferen Materials können so angeordnet werden,
dass ein Scheitelpunkt jeden dreieckig geformten Bereichs flexiblen
Materials mit niedriger Hysterese axial nach innen zur Äquatorebene
des Reifens orientiert ist und ein Scheitelpunkt jeder umfangsgerichtet
angeordneten, dreieckig geformten abwechselnden Lage starren Materials
axial nach außen
von der Äquatorebene
des Reifens orientiert ist.
-
In
einem Reifen, wobei jede Seitenwand zwei Einsätze aufweist, können die
zwei axial inneren Einsätze
Komposit sein (d.h. aus geschichteten flexiblen Bereichen und steiferen
Bereichen), jedoch nicht die äußeren Einsätze. Alternativ
können
die äußeren Einsätze und
nicht die inneren Einsätze
Komposit sein, oder alternativ können
sowohl die inneren Einsätze
als auch die äußeren Einsätze Komposit sein.
-
Andere
Nutzen und Vorteile der Erfindung werden den Fachleuten in der Technik,
zu der sie gehört,
beim Lesen und Verstehen der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
deutlich.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Struktur,
Betrieb und Vorteile der Erfindung werden deutlicher bei Betrachtung
der folgenden Beschreibung, zusammengenommen mit den begleitenden
Zeichnungen, worin:
-
1 eine
Querschnittsansicht der Gestaltung eines Reifens mit Notlaufeigenschaften
des Standes der Technik ist, der in jeder Seitenwand mehrere Keileinsätze und
in der Karkassenlagenstruktur mehrere Lagen umfasst;
-
2A einen
Seitenwandabschnitt in einem Keileinsatz des in 1 gezeigten
Reifens des Standes der Technik zeigt;
-
2B eine
Vergrößerung des
Abschnitts des in 2A gezeigten Reifens ist;
-
2C den
Abschnitt in 2B in Kompression zeigt;
-
3A eine
Draufsicht eines massiven Zylinders aus Elastomermaterial, der mit
unausdehnbaren Drähten
umwickelt ist, zeigt;
-
3B den
massiven Zylinder von 3A in axialer Kompression zeigt;
-
4A eine
Querschnittsansicht einer Variante des in 3A illustrierten
Konzepts ist, wobei ein Zylinder aus einem Elastomermaterial die „seitlichen
Ausdehnungsbegrenzungsvorrichtungen" als Elemente des belasteten Elements
umfasst;
-
4B den
Zylinder von 4A in axialer Kompression zeigt;
-
5 eine
Querschnittsansicht eines geschichteten Seitenwand-Keileinsatzes
zeigt;
-
6A eine
Querschnittsansicht eines alternativen Keileinsatz-Gestaltungsprinzips
zu dem von 5 ist;
-
6B den
Seitenwand-Keileinsatz von 6A, in
radialer Kompression belastet, zeigt;
-
7 eine
Querschnittsansicht des in den 6A und 6B demonstierten
Keileinsatz-Gestaltungsprinzips ist;
-
8A eine
vergrößerte, detaillierte
Querschnittsansicht des in 7 gezeigten
Keileinsatzteils ist;
-
8B einen
vergrößerten Keileinsatzteil von 8A in
Kompression zeigt;
-
9 eine
Querschnittsansicht einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist; und
-
10 eine
Querschnittsansicht einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung
ist.
-
DEFINITIONEN
-
„Kernprofil" bedeutet einen Elastomerkernreiter,
der sich radial über
dem Wulstkern und zwischen den Karkassenlagen und den Umschlaglagen befindet.
-
„Querschnittsverhältnis" bedeutet das Verhältnis der
Querschnittshöhe
eines Reifens zu seiner Querschnittsbreite; bezieht sich auch auf
das Querschnittsprofil des Reifens; ein Niederquerschnittsreifen
hat beispielsweise ein niedriges Querschnittsverhältnis.
-
„Axial" bedeutet die Linien
oder Richtungen, die parallel zur Rotationsachse des Reifens verlaufen. „Wulst" oder „Wulstkern" bedeutet allgemein
den Teil des Reifens, der ein ringförmiges Zugelement aus radial
inneren Wülsten
umfasst, die dem Halten des Reifens an der Felge zugeordnet sind;
wobei die Wülste
durch Lagenkorde umwickelt und geformt sind, mit oder ohne andere
Verstärkungselemente wie
Kernfahnen, Wulstverstärker,
Kernprofile oder Kernreiter, Zehen-Gummistreifen und Wulstschutzbänder.
-
„Gürtelstruktur" oder „Verstärkungsgürtel" oder „Gürtelpaket" bedeutet zumindest
zwei ringförmige
Lagen oder Karkassenlagen paralleler Korde, gewebt oder nicht gewebt,
die der Lauffläche
unterliegen, nicht am Wulst verankert, und mit sowohl linken als
auch rechten Kordwinkeln im Bereich von 18 bis 30° relativ
zur Äquatorebene
des Reifens.
-
„Karkasse" bedeutet die Reifenstruktur
außer
Gürtelstruktur,
Lauffläche
und Protektorunterteil über
den Lagen, jedoch einschließlich
der Wülste.
-
„Umfangsgerichtet" bedeutet meistens
kreisförmige
Linien oder Richtungen, die sich entlang dem Umfang der Oberfläche der
ringförmigen
Lauffläche senkrecht
zur axialen Richtung erstrecken; es kann auch auf die Richtung der
Sätze benachbarter
kreisförmiger
Kurven verweisen, deren Radien die axiale Krümmung der Lauffläche, im
Querschnitt gesehen, definieren.
-
„Kord" bedeutet einen der
Verstärkungsstränge, einschließlich Fasern,
womit die Karkassenlagen und Gürtel
verstärkt
sind.
-
„Äquatorebene" bedeutet die Ebene
senkrecht zur Rotationsachse des Reifens und durch das Zentrum seiner
Lauffläche
verlaufend; oder die Ebene, die die umfangsgerichtete Mittellinie
der Lauffläche
enthält.
-
„EMT-Reifen" bedeutet „Reifen
mit errweiterter Mobilitätstechnologie", was dasselbe bedeutet wie „Reifen
mit Notlaufeigenschaften".
-
„Inneninsolierung" bedeutet die Lage
oder Lagen aus Elastomer oder anderem Material, die die Innenfläche eines
schlauchlosen Reifens formen und die das Füllfluid innerhalb des Reifens
enthalten.
-
„Einsatz" bedeutet dasselbe
wie „Keileinsatz", was die halbmond-
oder keilförmige
Verstärkung
ist, die typischerweise zum Verstärken der Seitenwände von
Reifen vom Notlaufeigenschaftstyp verwendet wird; es verweist auch
auf den nicht-halbmondförmigen
Elastomereinsatz, der unter der Lauffläche liegt.
-
„Seitlich" bedeutet eine Richtung
parallel zur axialen Richtung.
-
„Trägheitsmoment" oder „strukturelles
Trägheitsmoment" verweist auf die
strukturelle Starrheit eines Stegabschnitts oder anderer Struktur,
wie insbesondere der Seitenwand eines Reifens. Eine Struktur, wie
etwa eine Reifenseitenwand, mit einem hohen Trägheitsmoment ist starrer als
eine gleichartige Struktur mit einem niedrigeren Trägheitsmoment.
-
„Normallast" bedeutet den spezifischen
Gestaltungsfülldruck
und -last, die von der entsprechenden Normenorganisation für die Betriebsbedingung für den Reifen
zugeordnet wurde.
-
„Karkassenlage" bedeutet eine kordverstärkte Lage
kautschukbeschichteter, radial entfalteter paralleler Korde.
-
„Radial" bedeutet Richtungen
radial zu oder weg von der Rotationsachse des Reifens.
-
„Radiallagenstruktur" bedeutet die eine
oder mehr Karkassenlagen, wovon zumindest eine Karkassenlage Verstärkungskorde
besitzt, die in einem Winkel von zwischen 65 und 90 in Bezug auf
die Äquatorebene
des Reifens orientiert sind.
-
„Radialreifen" bedeutet einen mit
Gürteln versehenen
oder in Umfangsrichtung begrenzten Pneumatikreifen, wobei zumindest
eine Karkassenlage Korde aufweist, die sich von Wulst zu Wulst erstrecken
und in Kordwinkeln zwischen 65° und
90° in Bezug
auf die Äquatorebene
des Reifens verlegt sind.
-
„Notlauf
reifen" oder „Reifen
mit Notlaufeigenschaften" ist
ein Pneumatikreifen, der dazu entworfen ist, einen begrenzten Betrieb
zu verschaffen, während
er unaufgepumpt oder zu wenig aufgepumpt ist.
-
„Querschnittshöhe" bedeutet den radialen Abstand
vom Felgennenndurchmesser zum Außendurchmesser des Reifens
an seiner Äquatorebene.
-
„Querschnittsbreite" beduetet den linearen Höchstabstand
parallel zur Achse des Reifens und zwischen der Außenseite
seiner Seitenwände,
wenn und nachdem der Reifen 24 Stunden lang auf normalem Druck aufgepumpt, jedoch
unbelastet war, ausschließlich
Erhöhungen
der Seitenwände
aufgrund von Beschriftung, Dekoration oder Schutzbändern.
-
„Schulter" bedeutet den oberen
Seitenwandteil genau unter dem Laufflächenrand.
-
„Seitenwand" bedeutet den Teil
eines Reifens zwischen Lauffläche
und Wulst.
-
„Keileinsatz" bedeutet dasselbe
wie „Einsatz", was die in Reifen
mit Notlaufeigenschaften verwendete Seitenwandverstärkung ist.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
-
Ausführung des
Standes der Technik
-
Unter
Bezugnahme auf 1 ist ein Querschnitt eines
typischen Pneumatik-Radialreifens 10 mit Notlaufeigenschaften
des Standes der Technik abgebildet. Der Reifen 10 besitzt
eine Lauffläche 12, eine
Gürtelstruktur 14,
die Gürtel 24, 26 umfasst,
ein Paar Seitenwände 16, 18,
ein Paar Wulstbereiche 20a, 20b und eine Karkassenstruktur 22.
Die Karkasse 22 umfasst eine erste Karkassenlage 30 und
zweite Karkassenlage 32 und eine gasundurchlässige Innenisolierung 34.
Die Wulstbereiche 20a, 20b umfassen ein Paar Wülste 36a, 36b und
ein Paar Wulstkernreiter-Kernprofile 21a, 21b.
Die Seitenwände 16, 18 enthalten
jeweils ein erstes Paar axial innerster Seitenwandkeileinsätze 40a, 40b und
ein zweites Paar axial äußerster
Einsätze 42a, 42b.
Die innersten Keileinsätze 40a, 40b sind
zwischen der Innenisolierung 34 und der ersten Karkassenlage 30 angeordnet,
während
die zweiten Keileinsätze 42a, 42b zwischen
der ersten Karkassenlage 30 und der zweiten Karkassenlage 32 angeordnet
sind. Ein Textil-Nylongürtel 28 ist
unter, oder radial nach innen von, der Lauffläche 12 und auf, oder
radial nach außen
von, der Gürtelstruktur 14 entfaltet.
Die Keileinsätze 40a, 40b, 42a, 42b verleihen
den Seitenwänden
ein größeres strukturelles
Trägheitsmoment,
oder Starrheit, um den während
des Notlaufbetriebs auf die Seitenwände einwirkenden Verformungen
zu widerstehen. Somit geben die verstärkten Seitenwandteile 16, 18 der
Karkassenstruktur 22 dem Reifen 10 eine begrenzte
Notlauffähigkeit.
-
Wie
aus 1 ersichtlich ist, erhöht die strukturelle Verstärkung in
den Seitenwandbereichen des Reifens 10 im Wesentlichen
die Gesamtdicke der Seitenwandteile 16, 18. Diese
verallgemeinerte Gestaltung von Reifen mit Notlaufeigenschaften
des Standes der Technik zeigt die mehr oder weniger gleichmäßig verdickten
Seitenwände,
die Gestaltungen von Reifen mit Notlaufeigenschaften kennzeichnen.
Die einsatzverstärkten
Seitenwände
sind dazu entworfen, die Last des Reifens bei minimaler Seitenwandauslenkung
zu tragen, wenn der Reifen 10 sich in einem unaufgepumpten
Zustand befindet. Eine solche Gestaltung für Reifen mit Notlaufeigenschaften
verschafft eine gute Fahrzeughandhabung und Leistung unter Bedingungen
voller Befüllung
und verschafft akzeptable Notlauf-Fahrzeughandhabung und eine begrenzte
Notlauflebensdauer, wenn der Reifen unaufgepumpt ist.
-
Eine
solche Gestaltung von Notlauf reifen mit starrer Seitenwand sorgt
jedoch aufgrund der größeren Steifheit
der Seitenwände
für eine
holperige Fahrt während
normal aufgepumpten Betriebs. Die größere Steifheit ergibt sich
natürlich
aufgrund des erhöhten
strukturellen Trägheitsmoments,
oder Starrheit, der Seitenwände
aufgrund des Vorhandenseins der Keileinsätze. Idealerweise sollten die
Seitenwände eines
Reifens mit Notlaufeigenschaften während normal aufgepumpten Betriebs
flexibler sein als während
des Notlaufbetriebs, wenn die zusätzliche Starrheit wichtig ist.
-
Grundprinzip
der vorliegenden Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung verschafft einen Keileinsatz, der so gestaltet
ist, dass er während
normal aufgepumpten Betriebs flexibel ist und während des Notlaufbetriebs starrer
ist. Zur Erreichung dieses Ziels werden zwei verwandte Verfahren
verwendet. Beide beinhalten abwechselnde Lagen starren und flexiblen
Elastomermaterials in dem Keileinsatz.
-
In
einem Verfahren wird die Tendenz des Keileinsatzmaterials, sich
axial auszudehnen, wenn es radial zusammengedrückt wird, durch die Einarbeitung
umfangsgerichtet angeordneter Lagen relativ starren Materials verhindert,
wie etwa eines relativ starren Elastomers (d.h. elastisches Polymermaterial)
oder vollkommen starren Kunststoffs innerhalb eines flexibleren
Materials, wie etwa eines flexibleren Elastomers, das das Hauptvolumen
des Keileinsatzes ausmacht. Eine solche Verhinderung der axialen Ausdehnung
erhöht
die Starrheit des Keileinsatzes, wenn er der mit der Seitenwandbiegung
während
des Notlaufbetriebs zusammenhängenden
radialen Kompressionsbelastung unterzogen wird. Somit werden die
seitenwandverstärkenden
Keileinsätze
während des
Notlaufbetriebs starrer, als sie während des normal aufgepumpten
Betriebs sind. In dem zweiten Verfahren sind Abschnitte relativ
starren Materials, wie etwa eines relativ starren Elastomers, die
einen dreieckigen Querschnitt haben, umfangsgerichtet innerhalb
des Keileinsatzes angeordnet, abwechselnd mit Abschnitten flexibleren
Materials, wie etwa eines relativ starren Elastomers, die ebenfalls
einen dreieckigen Querschnitt haben und umfangsgerichtet innerhalb
des Keileinsatzes angeordnet sind. In diesem letzteren Verfahren
verhindern die relativ starren Abschnitte die axiale Ausdehnung
des Keileinsatzes, wenn er den mit dem Notlaufbetrieb zusammenhängenden
radialen Kompressionsbelastungen unterzogen wird. Zusätzlich gestattet
es die Geometrie der Gestaltung, die nachfolgend detailliert erläutert wird, den
relativ starren Teilen (oder Abschnitten), während des Notlaufbetriebs ein
erhöhtes
Trägheitsmoment
beizutragen. Beide Verfahren arbeiten so, dass eigentlich das Biege-Trägheitsmoment
der keileinsatzverstärkten
Seitenwände
zunimmt, wenn die Seitenwände
unter der mit dem Notlaufbetrieb zusammenhängenden zyklischen axialen
Belastung ausgelenkt werden.
-
Das
Prinzip der vorliegenden Erfindung ist unten detaillierter erläutert.
-
Kompressionsbeanspruchungen
in Seitenwänden von
Reifen mit Notlaufeigenschaften
-
2A zeigt
eine Querschnittsansicht der Seitenwand 18 des Reifens 10 von 1.
Die Erläuterung
unten nimmt an, dass dieselben Effekte wie in der Seitenwand 18 auch
in der Seitenwand 16 angetroffen werden können. Während des
Notlaufbetriebs wird der Teil der Seitenwand, der dem mit dem Boden in
Kontakt kommenden Teil der Lauffläche am dichtesten benachbart
ist, einer radial gerichteten Netto-Kompressionsbelastung unterzogen,
die, in der in 2A gezeigten Ansicht, eine vertikale
Orientierung hat. Eine solche Kompressionsbelastung jeder Seitenwand 16, 18 (1)
und ihrer jeweiligen Verstärkungskeileinsätze 40a, 40b, 42a, 42b verursacht ein
axiales Ausbiegen der Seitenwände,
sodass, wie in 2A ersichtlich, die axial innersten
Teile der Seitenwand, einschließlich
des größten Teils,
wenn nicht des ganzen Keileinsatzes 40b, einer radial gerichteten
Kompressionsbeanspruchung unterzogen werden, während die axial äußersten
Teile der Seitenwand, einschließlich
des größten Teils,
wenn nicht des ganzen Keileinsatzes 42b, einer radial gerichteten
entsprechenden Zugbeanspruchung unterzogen werden. Mit anderen Worten,
während
die Nettobelastung der Seitenwand eine Kompressionsbelastung ist,
verursachen die in jeder Seitenwand wirkenden Biegekräfte Zugbeanspruchungen
an einer Seite einer neutralen Biegeachse und Kompressionsbeanspruchungen
an der anderen Seite derselben neutralen Biegeachse. Die neutrale
Biegeachse liegt irgendwo innerhalb der Seitenwandstruktur an einer Stelle,
von der, zum Zweck der Erläuterung
dieser Erfindung, angenommen werden kann, dass sie nächst der
Mitte der in 2A abgebildeten Querschnittsansicht
der Seitenwand liegt. Das heißt,
die neutrale Biegeachse in der Seitenwand 18 kann als mit
der ersten Karkassenlage 30 zusammenfallend aufgefasst
werden, obwohl in Wirklichkeit die präzise Lage der neutralen Biegeachse
eine komplexe Funktion der relativen Stärken und Steifigkeiten der
jeweiligen Komponenten der Reifenseitenwände sind. Somit kann zur Vereinfachung
der Beschreibung der Lage der Kompressionskräfte angenommen werden, dass der
in 2A gezeigte innere Keileinsatz 40b als eine
radial gerichtete Kompressionsbeanspruchung erfahrend aufgefasst
werden kann, die mit zunehmendem Abstand axial nach innen von der
ersten Karkassenlage 30, die normalerweise mit der neutralen
Biegeachse zusammenfällt,
an Intensität
zunimmt.
-
In 2A ist
ein kleines zylindrisches Volumen V zur Überprüfung der Effekte der Kompressionskräfte innerhalb
des inneren Keileinsatzes 40b des in 1 gezeigten
Reifens 10 des Standes der Technik markiert. Das zylindrische
Volumen V ist spezifischer in den 2B und 2C gezeigt.
Das zylindrische Volumen V von 2A liegt
an einer Stelle, die während
des Biegens der Seitenwand 18 in radial gerichteter Kompression
belastet wird. Ein solch kompressionsverursachendes Knicken geschieht während normal
aufgepumpten Betriebs, jedoch insbesondere während des Notlaufbetriebs,
wenn die Größenordnung
des Biegens maximal ist. Während normal
aufgepumpten Betriebs erfährt
das Volumen V, wie in 2A gezeigt, beim Rotieren des
Reifens zyklische Kompressionsbeanspruchungen. Das heißt, während normal
aufgepumpten Betriebs erfährt
das innerhalb des Volumens V enthaltene Material maximale Kompressionsbeanspruchungen,
wenn der am dichtesten bei dem Volumen V gelegene Teil der Lauffläche Bodenkontakt
hat. Während
des Notlaufbetriebs sind jedoch die maximalen Kompressionsbeanspruchungen
viel größer als
während
des normal aufgepumpten Zustands. Während des Notlaufbetriebs erfährt die
Seitenwand eine maximale Biegeverformung und Beanspruchungen in
dem Bereich der Seitenwand, der am dichtesten bei dem mit dem Boden
in Kontakt kommenden Teil der Lauffläche liegt.
-
Durch Kompression
verursachte seitliche Verformung
-
2B zeigt
das zylindrische Volumen V aus Elastomermaterial, wie von der in 2A gezeigten
ungefähren
Stelle genommen. Das zylindrische Volumen V von 2B hat
eine Länge
L1 und einen Durchmesser von D1. 2C zeigt
die Effekte einer axial angelegten Kompressionskraft FC auf
den Durchmesser des zylindrischen Volumens V. (Der Begriff „axial" verweist in diesem
Kontext auf die Achse des zylindrischen Volumens V statt auf die
Rotationsachse des Reifens. Daher ist die Richtung der auf das zylindrische
Volumen V wirkenden Kompressionskraft FC in
radialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse des Reifens.)
Der Durchmesser D1 des zylindrischen Volumens
V ist in 2B kleiner, wo keine Kompressionskraft
angelegt wird, als der Höchstdurchmesser
D2 desselben zylindrischen Volumens V, wenn
die Kompressionskraft FC angelegt wird.
(Es wird angenommen, dass die Kompressionskraft FC gleichförmig über die
oberen und unteren Flächen 50, 52 wirkt,
die jeweils Gebietszunahmen erfahren, um die oberen und unteren
Flächen 51, 53 zu
bilden, wenn das Material sich während
der Kompression seitlich ausdehnt.) 2C zeigt
das zylindrische Volumen V unter dem Einfluss einer axial gerichteten
Kompressionslast FC. Entsprechend ist die Form
des zylindrischen Volumens V, wie in 2C gezeigt,
verschieden von der in 2B gezeigten. Spezieller hat
das Material des Volumens V eine unterschiedliche Länge und
unterschiedlichen Durchmesser, sodass die in 2C gezeigte
Länge L2 weniger beträgt als die Länge L1 von 2B und
der in 2C gezeigte Durchmesser D2 größer als
der in 2B gezeigte entsprechende Durchmesser
D1 ist, wo das zylindrische Volumen V keine
Kompressionslast trägt.
-
Somit
wird in den 2B und 2C eine generelle
Eigenschaft zylindrischer Feststoffe, die axial gerichteten Kompressionsbeanspruchungen unterzogen
werden, demonstriert: der Durchmesser nimmt zu, wenn die Länge abnimmt.
Wird der Durchmesser jedoch am Zunehmen oder Ausdehnen gehindert,
dann verändern
sich die formdeformierenden Effekte einer auf das Volumen V wirkenden
Kompressionskraft. Spezieller muss, wenn der Durchmesser während axial
gerichteter Kompressionsbelastung am Ausdehnen gehindert wird, die
Kraft FC erhöht werden, um eine entsprechende
Abnahme der Länge von
L1 in 2B auf
die in 2C gezeigte kürzere Länge L2 zustande zu bringen. Mit anderen Worten, wenn
Begrenzungen auf die Durchmesserausdehnung eines solchen zylindrischen
Volumens plaziert werden, dann wird das Material innerhalb des Volumens
V unter einer gegebenen Kompressionslast FC einen
erhöhten
Widerstand gegen Verformung bieten. Der Nettoeffekt ist, dass das
zylindrische Volumen V in Bezug auf Kompressionsbelastung steifer sein
wird.
-
Hierin
liegt ein Teil des Prinzips, das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegt,
deren Ziel es ist, die Starrheit des Keileinsatzes zu erhöhen, wenn
er der dem Notlaufbetrieb zugeordneten radial gerichteten Belastung
unterzogen wird, indem die Ausdehnung des flexibleren Materials
in den Richtungen, die senkrecht zu der Richtung der Kompressionskraft verlaufen,
die der Keileinsatz erfährt,
am signifikantesten während
des Notlaufbetriebs begrenzt wird. Mit anderen Worten, indem die
Ausdehnung des Keileinsatzes begrenzt wird, wenn er den mit dem
Notlaufbetrieb zusammenhängenden
Kompressionskräften
unterzogen wird, steigt das Trägheitsmoment des
Keileinsatzes (Widerstand gegen mit Notlaufbetrieb zusammenhängende Biegeverformungen)
an, wenn die Verformung zunimmt. Oder, eine andere Weise der Betrachtung
der Wirkung der vorliegenden Erfindung ist, zu sagen, dass der Keileinsatz,
wenn er im Querschnitt gesehen und als ein endbelasteter gekrümmter Steg
betrachtet wird, einen Anstieg seines strukturellen Trägheitsmoments,
oder Widerstands gegen Biegeverformung, erfährt, der die Seitenwände während des
Notlaufbetriebs starrer macht als während normal aufgepumpten Betriebs.
Dieser Anstieg des strukturellen Trägheitsmoments der Keileinsatzstruktur
ist nachfolgend detaillierter beschrieben. Im allgemeinen jedoch
beinhaltet das Verfahren zur Begrenzung einer solchen kompressionsveranlassten
Ausdehnung, die seitlich zur Richtung der angelegten Kompressionskraft
verläuft,
die Verwendung neuer Verfahren. Spezieller ist das begrenzende Verfahren
der vorliegenden Erfindung derart, dass die Begrenzung gegen eine
seitliche Ausdehnung nur einen geringe Wirkung hat, wenn die Kompressionskräfte minimal
sind, jedoch einen zunehmenden begrenzenden Effekt hat, wenn die
Kompressionskräfte zunehmen.
Das heißt,
die Steifheit der Keileinsätze nimmt
in direkter Beziehung zur Größenordnung
der angelegten Kompressionskräfte
zu.
-
Begrenzung
der Ausdehnung kompressionsbelasteter Elastomere
-
Nun
wird auf 3A Bezug genommen, worin ein
zylindrisches Volumen aus flexiblem Material 54, das dem
Volumen V der 2A bis 2C entspricht,
gezeigt ist, umwickelt mit drei umfangsgerichtet angeordneten unausdehnbaren
Metall-Begrenzungsdrähten 56. 3B zeigt,
wie der Zylinder 65 einer axial gerichteten Kompressionskraft
FC unterworfen wird. Der Durchmesser des
Zylinders 54 kann einen Größenanstieg erfahren, der am
größten in denjenigen
Gebieten U ist, die am weitesten von dem Einfluss der Begrenzungsdrähte 56 entfernt
sind.
-
Bei
wirklichen Reifen sind solche unausdehnbaren zylindrischen Rückhaltevorrichtungen, wie
die in den
-
3A und 3B gezeigten,
kein gangbarer Weg, um die Ausdehnung eines kompressionsbelasteten
Elements, wie etwa einer Seitenwand-Keileinsatzverstärkung, zu
begrenzen. Entsprechend zeigt 4A in
einer schematischen Querschnittsansicht ein alternatives Verfahren,
wodurch die Ausdehnung eines zylindrischen Teils 58 von
Keileinsatzmaterial, das Kompressionskräften unterzogen werden soll,
eingegrenzt werden soll. Der zylindrische Teil 58 umfasst
abwechselnde Lagen starreren Materials 60 und weniger starren
Materials 62. Wie in 4B gezeigt,
begrenzen während
axial gerichteter Kompressionsbelastung des zylindrischen Volumens 48 unter einem
Satz von Kräften
FC die starreren (steiferen) Teile 60 die
Durchmesserausdehnung der weniger starren Teile 62. Der
Nettoeffekt ist äquivalent
zur Verwendung unausdehnbarer Metall-Begrenzungsvorrichtungen 56,
wie in den 3A und 3B gezeigt. 4B zeigt
die Verformung, die stattfindet, wenn die axial gerichtete Kompressionskraft
FC angelegt wird.
-
Somit
hat das geschichtete Komposit der in den 4A und 4B abgebildeten
Art den Vorteil, während
kleiner Kompressionsbelastungen flexibler und nachgiebiger und weniger
starr zu sein als während
größerer Kompressionsbelastungen.
Mit anderen Worten, das in den 4A und 4B gezeigte geschichtete
Material gestattet das Kombinieren von Materialien mit niedriger
Starrheit und Hysterese (d.h., Material 62) mit Materialien
mit höherer
Starrheit und Hysterese (Material 60) auf Arten und Weisen,
die ein Kompositmaterial verschaffen, das die Eigenschaften niedriger
Starrheit unter Bedingungen niedriger Kompressionsbelastung und
zunehmender Starrheit, wenn die Kompressionsbelastung erhöht wird,
aufweist.
-
Weiterhin
hat die niedrige Hysterese des flexibleren Materials 62 den
Vorteil, die Erzeugung von Biegeerhitzung während zyklischer Kompressionsbelastung
des zylindrischen Teils 58 zu minimieren. Folglich verschafft
eine solche Anordnung von Materialien ein Komposit mit einem Elastizitätsmodul,
der höher
als der des weniger starren Materials allein ist und der bei zunehmender
Kompressionskraft ansteigt. Mit anderen Worten, ein solches Komposit wird
steifer und widerstandsfähiger
gegen Kompressionsverformung, wenn die Kompressionsbelastung erhöht wird.
Oder, mit noch anderen Worten, es wird nicht nur die Steifheit des
seitlich begrenzten Materials durch das Vorhandensein von Lagen
starren Materials erhöht,
sondern die Steifheit nimmt zu, wenn die Last zunimmt und die Belastung
sich erhöht.
Daher ist eine Bruttoeigenschaft einer solchen Kompositkonstruktion
ein Kompressionsmodul, der auf eine Weise variabel ist, die bei
Belastung zunimmt.
-
Ein
solch variabler Kompressionsmodul hat, wenn er auf die Konstruktion
von Keileinsätzen
zur Verstärkung
der Seitenwände
von Reifen mit Notlaufeigenschaften angewendet wird, den Effekt,
den Seitenwand-Keileinsatzstrukturen
ein variables Trägheitsmoment
zu verschaffen, das zunimmt, wenn die radial gerichteten endbelastenden
Kompressionskräfte,
die mit dem Notlaufbetrieb zusammenhängen, zunehmen. Der offensichtliche
Vorteil ist, dass keileinsatzverstärkte Seitenwände, die
abwechselnde Lagen in Umfangsrichtung angeordneter steiferer Lagen
mit dazwischenliegenden flexibleren Lagen umfassen, während normal
aufgepumpten Betriebs eine relativ niedrigere Starrheit verschaffen
als während des
Notlaufbetriebs. In dem letzteren Zustand wird, wenn die Biegeverformung
der Seitenwände in
dem Bereich, der. am dichtesten bei dem den Boden berührenden
Teil der Seitenwand liegt, groß ist,
wie während
des Notlaufbetriebs, der Widerstand der verstärkten Seitenwände gegen
Biegeverformung größer als
während
normal aufgepumpten Betriebs. Somit verschafft diese Erfindung flexiblen
Fahrkomfort während
normal aufgepumpten Betriebs, während
sie auch eine gute strukturelle Starrheit der Seitenwände während des
Notlaufbetriebs verschafft.
-
5 ist
eine schematische Ansicht eines einzelnen Seitenwandkeils 64,
der das in den 4A und 4B demonstrierte
Prinzip geschichteter Materialien beinhaltet. Die Lagen 68 aus
starrerem Material sind innerhalb des in Umfangsrichtung angeordneten
Keileinsatzes 64 in Umfangsrichtung angeordnet, wobei sie
zwischen dem flexibleren Material 66 mit niedriger Hysterese
liegen. Bezugnehmend auf 5 verleiht das flexiblere Material 66 mit
niedriger Hysterese den Seitenwänden
des Reifens während
normal aufgepumpten Betriebs eine gute Flexibilität. Während des
Notlaufbetriebs, wenn die Verformung am extremsten wird, tragen
die starreren Lagen 68, die die Ausdehnung des Keileinsatzes
einschränken,
eine verstärkte
Starrheit zu dem geschichteten Komposit-Keileinsatz 64 bei,
während sie
den Widerstand gegen Kompressionsverformung erhöhen. Somit nimmt das strukturelle
Trägheitsmoment
des Keileinsatzes, und somit der Seitenwand, mit der Biegeverformung
zu. Zusätzlich
verringert das dominante Vorhandensein des Materials 66 mit niedriger
Hysterese das biegeverursachte Erhitzen während des Notlaufbetriebs.
Somit kombiniert sich während
des Notlaufbetriebs niedrige Hysterese mit hoher Starrheit, verschafft
jedoch flexible Seitenwände
während
normal aufgepumpten Betriebs.
-
Die
in 5 abgebildete Gestaltung des seitenwandverstärkenden
Keileinsatzes kann beschrieben werden als Bereiche 66 aus
flexiblem Material 62 mit niedriger Hysterese umfassend,
wie etwa Elastomer (elastisches Polymer), getrennt von einer Vielzahl
radial angeordneter Lagen 68 aus relativ starrem Material
aus der Gruppe einschließlich
faserverstärkten
Elastomers, Thermoplastik mit oder ohne Metallverstärkung, Metall
und Metalllegierung. Der Elastizitätsmodul ist definiert als die
Neigung der Tangente am Ursprung einer Spannungs-Dehnungs-Kurve
unter Zug oder Kompression. Der Elastizitätsmodul der steiferen Lage 68 ist
2–50.000
Mal der des flexibleren Materials 66. Das flexiblere Material 66 hat
eine Härte
von typischerweise zwischen 45 und 70 auf der Shore A-Skala und
umfasst typischerweise zwischen 5% und 99% des Gesamtvolumens des
Einsatzes 64. Die Lagen 68 starren Materials haben
eine Härte, die überall zwischen
etwas steifer als das flexible Material 66 bis vollkommen
starr liegen kann. Die Lagen 68 haben parallele obere und
untere Oberflächen und
sind innerhalb des Keileinsatzes in Umfangsrichtung angeordnet.
Die Anzahl von Lagen 68 in einem Einsatz 64, und
die relative Dicke der jeweiligen Schichten steiferer Lage 68 und
flexibleren Materials 66 können von dem Reifenentwerfer
so gewählt
werden, dass die Reifengestaltung für den beabsichtigten Endgebrauch
maßgeschneidert
wird.
-
6A zeigt
in schematischer Querschnittsansicht eine andere Herangehensweise
an dieselbe Herausforderung des Verschaffens eines Reifens mit Notlaufeigenschaften,
der während
normal aufgepumpten Betriebs eine komfortable Fahrt ergibt, während er
während
des Notlaufbetriebs eine gute Seitenwandstarrheit verschafft. In 6A ist
ein Komposit-Keileinsatz 70 gezeigt, der einen einzigen „Begrenzer" 72 umfasst,
der aus relativ starrem Elastomer gefertigt ist und einen dreieckigen
Querschnitt hat, in dem Keileinsatz angeordnet. Der Keileinsatz 70 ist
in erster Linie aus einem flexiblen Material mit niedriger Hysterese
von der typischerweise in Keileinsätzen verwendeten Art hergestellt.
Der Begrenzer 72 ist mit dem „Kernprofil" 72a an
der Oberfläche 70a des
Keileinsatzes 70, das axial nach außen von der Äquatorebene
des Reifens liegt, positioniert, während die Basis 72b einen
Teil der Oberfläche 70b bildet,
die axial nach innen von der Oberfläche 70a hin zur Äquatorebene
liegt. 6B zeigt den Effekt des starreren
Materials des Begrenzers 72 auf den Keileinsatz 70,
wenn der Keileinsatz einer Kompresionskraft FC unterzogen
wird. Solch eine radial gerichtete Kompressionsbelastung veranlasst
die Verformung des Keileinsatzelements 70, sodass die Kompressionsdistanz
CD größer bleibt,
als wenn das starrere Material des Begrenzers 72 nicht
vorhanden wäre. Gleichzeitig
werden die Dicken E1 (des oberen Teils 73U des Keileinsatzes 70) und
E2 (des unteren Teils 73L des
Keileinsatzes) von den größeren Ausdehnungsgrößenordnungen
zurückgehalten,
denen sie anderweitig bei Nichtvorhandensein des starren Elements 72,
das die seitliche Ausdehnung des benachbarten flexibleren Materials
von 73u und 73L begrenzt,
unterzogen würden.
Diese Begrenzung der seitlichen Ausdehnungen, wie durch die Dicken
E1, E2 gekennzeichnet,
wäre natürlich in
denjenigen Teilen 73U und 73L am größten, die dem starren Element 72 am
unmittelbarsten benachbart sind.
-
7 zeigt
in schematischer Querschnittsansicht einen Keileinsatz 74,
wobei das in den 6A und 6B demonstrierte
Prinzip in einem Umfeld abwechselnder Bereiche flexiblen Materials 76 und
steiferen Materials 78 verwirklicht wird. 7 zeigt
daher eine spezifische Anwendung des in den 6A und 6B demonstrierten
allgemeinen Prinzips.
-
Bezugnehmend
auf die Ausführung
von 7 umfasst der Keileinsatz 74 radial abwechselnde
Bereiche flexibler Abschnitte 76 und steiferer Abschnitte 78.
Die jeweiligen Abschnitte 76,78 haben generell
einen dreieckigen Querschnitt und sind in Umfangsrichtung innerhalb
des in Umfangsrichtung angeordneten Keileinsatzes 74 angeordnet.
Sie sind radial abwechselnd in dem Sinn, dass die Abschnitte in
der radialen Richtung des Reifens abwechseln. Ein Scheitelpunkt 77 jedes
der generell dreieckigen, flexiblen Abschnitte 76 weist
(oder ist im allgemeinen axial nach innen orientiert) zur Äquatorebene
des Reifens. Ein Scheitelpunkt 79 jeder der in Umfangsrichtung
angeordneten und generell dreieckigen steiferen Abschnitte 78 weist
nach außen
(weg von der Äquatorebene
des Reifens). Die generell dreieckigen flexiblen Abschnitte 76 mit
niedriger Hysterese haben eine Härte
von zwischen etwa 45 und etwa 70 auf der Shore A-Skala. Die generell
dreieckigen steiferen Abschnitte 78 haben eine Härte, die
irgendwo zwischen etwas steifer als der flexible Abschnitt 76 (wie etwa
ein Elastomer) bis vollkommen starr (wie etwa Metall) liegen kann.
Die Anzahl starrer Bereiche 78 und flexibler Bereiche 76 und
die spezifischen Formen der allgemein einen dreieckigen Querschnitt aufweisenden
Bereiche kann so variiert werden, dass die Eigenschaften des Reifens
für seine
spezifischen beabsichtigten Verwendungen, wie etwa an Personenkraftwagen
oder leichten Lastkraftwagen, maßgeschneidert werden.
-
Die
Anordnung der dreieckigen Bereiche 76, 78 des
in 7 gezeigten Keileinsatzes 74 verschafft zwei
Funktionsweisen, die Gestaltungen von Reifen mit Notlaufeigenschaften
Vorzüge
verschaffen. Eine Funktionsweise ist die Begrenzung bei seitlicher
Ausdehnung des Keileinsatzes 74, wie in Bezug auf die in 5 gezeigte
geschichtete Kompositgestaltung beschrieben und in Bezug auf die
Abmessungen E1, E2 in
der Beschreibung von 6B erwähnt. Der andere Effekt ist
unter Verweis auf die 8A und 8B beschrieben.
-
8A zeigt
einen vergrößerten Abschnitt 80 des
in 7 gezeigten Keileinsatzes 74. Der vergrößerte Abschnitt 80 enthält generell
dreieckig geformte steifere Begrenzer 78, durchsetzt mit
generell dreieckig geformten, flexibleren Bereichen 76 mit niedriger
Hysterese. Der Abschnitt 80 ist mit radial gerichteter
Kompression belastet und hat einen Krümmungsradius von R1.
Die starren Begrenzer 78 berühren einander an den Punkten 84.
Während
des Notlaufbetriebs verändert
sich die Form des Abschnitts 80. 8B zeigt
einen Teil 81 des in 8A gezeigten
Abschnitts 80. Der Teil 81 wird durch die Kraftvektoren
FC, die in den Seitenwandteilen auftreten,
die, wenn der Reifen unaufgepumpt ist, am meisten benachbart zu
dem den Boden berührenden
Teil der Lauffläche
des Reifens sind, mit radial gerichteter Kompression belastet. Der
in 8B gezeigte Krümmungsradius
R2 ist daher weniger als der in 8A gezeigte
R1, aufgrund des Biegeeffekts der Kompressionslast.
In 8B sind die starren Begrenzer 78 als
aufgrund der Biegeeffekte der Kompressionskraft FC entlang
dem Bereich 82 verformt dargestellt. Der Effekt des durch
die Kompressionskraft FC verursachten Biegens
ist daher so, dass die starren Begrenzerteile 78 an den
Stellen, die ihren anfänglichen Kontaktpunkten 84 benachbart
sind, in engeren Kontakt gebracht werden. Der mit 82 bezeichnete
Bereich wird durch die Kompression verformt, wenn die Scheitelpunktteile 83 der
weniger starren Abschnitte 76, die am dichtesten bei den
Kontaktpunkten 84 liegen, komprimiert werden.
-
Somit
ist der Nettoeffekt des durch Kompression verursachten Biegens der
in 7 gezeigten Keileinsatzausführung derart, dass, beim Ansteigen des
kompressionsabhängigen
Biegemoments, der Bereich 82 sich auf eine Weise verbreitert
(verlängert),
die einer Kompressionskraft auf die Scheitelpunktbereiche 83 des
flexiblen Materials 76 entspricht. Mit anderen Worten,
wenn die Kompressionskraft zunimmt, so nähern die Bereiche 82 der
Begrenzer 78, die am dichtesten an den Stellen 84 liegen,
sich einander auf eine Weise, die das Gebiet von Bereichen 82 vergrößert, die
dem komprimierten Scheitelpunktteil 83 der flexiblen Bereiche 76 benachbart
sind.
-
Bevorzugte
Ausführungsform
-
Bezugnehmend
auf 9 ist dort in Querschnittsansicht eine Ausführung der
Erfindung illustriert in einem Pneumatik-Radialreifen 86 mit
Notlaufeigenschaften mit einer Lauffläche 87, einer Karkasse 96 einschließlich einer
Radiallagenstruktur 98, einer Innenisolierung 100,
zwei unausdehnbaren ringförmigen
Wülsten 102a, 102b und
zwei Seitenwänden 88a, 88b.
Eine Gürtelstruktur 103 befindet
sich zwischen der Lauffläche 87 und
der Karkasse 96. Jede Seitenwand 88a, 88b dieses
Pneumatik-Radialreifens 86 mit
Notlaufeigenschaften enthält
einen einzelnen seitenwandverstärkenden
Keileinsatz 89a beziehungsweise 89b, der radial
abwechselnde Bereiche 90a, 90b flexiblen Materials
mit niedriger Hysterese umfasst, getrennt durch eine Vielzahl oder
zumindest eine von mehreren starren (steiferen) Lagen 91a beziehungsweise 91b.
Die Vielzahl radial geschichteter, in Umfangsrichtung angeordneter
Bereiche (90a, 90b) wird durch die Vielzahl in
Umfangsrichtung angeordneter Lagen (91a, 91b)
eines Materials, das steifer als das Material der Bereiche 90a, 90b ist,
getrennt.
-
Der
Reifen 86 verschafft flexible Seitenwände und einen guten Fahrkomfort
bei normal aufgepumptem Betrieb, während er auch eine hochsteife Seitenwandverstärkung während des
Notlaufbetriebs verschafft. Während
der Keileinsatz 89a, 89b bei Verwirklichung der
in 5 dargestellten Ausführung gezeigt ist, kann er
durch die in 7 gezeigte Keileinsatzausführung ersetzt
werden.
-
Alternative
bevorzugte Ausführungsform
-
Bezugnehmend
auf 10 ist dort in Querschnittsansicht eine andere
Ausführung
der Erfindung in einem Radialreifen 104 mit Notlaufeigenschaften
dargestellt, der eine Lauffläche 106,
eine Karkasse 116 einschließlich einer Radiallagenstruktur 108,
eine Innenisolierung 112, zwei unausdehnbare ringförmige Wülste 114a, 114b und
zwei Seitenwände 116a, 116b umfasst.
Eine Gürtelstruktur 110 befindet
sich zwischen der Lauffläche 106 und
der Karkaasse 108. Jede Seitenwand 116a, 116b dieses Radialreifens 104 mit
Notlaufeigenschaften enthält einen
ersten inneren seitenwandverstärkenden
Keileinsatz 118a beziehungsweise 118b (wie 74 von 6B)
und einen zweiten, außen
angeordneten Seitenwandkeileinsatz 120a, 120b.
Jeder der ersten seitenwandverstärkenden
Keileinsätze 118a, 118b umfasst
radial abwechselnde und generell dreieckig geformte Bereiche 122a, 122b (wie 76)
flexiblen Materials mit niedriger Hysterese, die durch eine Vielzahl
generell dreieckig geformter Bereiche 124a beziehungsweise 124b aus
steiferem Material getrennt werden. Die generell dreieckig geformten
Bereiche 122a, 122b aus flexiblem Material mit
niedriger Hysterese und die Bereiche 124a, 124b sind
so angeordnet, dass ein Scheitelpunkt jedes flexiblen dreieckigen
Bereichs 122a, 122b mit niedriger Hysterese generell
axial nach innen hin zur Äquatorebene
EP des Reifens orientiert ist, während
ein Scheitelpunkt jedes generell dreieckig geformten dazwischenliegenden
Bereichs 124a, 124b aus starrem Material generell
axial nach außen
weg von der Äquatorebene
des Reifens orientiert ist. Der Reifen 104 verschafft flexible
Seitenwände
und einen guten Fahrkomfort bei normal aufgepumptem Betrieb, während er
auch eine hochsteife Seitenwandverstärkung während des Notlaufbetriebs verschafft.
Während
die Keileinsätze 118a, 118b als
die in 7 gezeigte Ausführung dargestellt sind, liegt
es innerhalb der Reichweite der vorliegenden Erfindung, sie durch
Keileinsätze
des in 5 gezeigten Typs zu ersetzen.
-
Während in
dieser Ausführung
die inneren Einsätze 118a, 118b Komposit
sind (d.h. aus geschichteten flexiblen Bereichen 122a, 122b und
steiferen Bereichen 124a, 124b) und die äußeren Einsätze 120a, 120b keine
Komposite sind, liegt es innerhalb der Reichweite dieser Erfindung,
dass die äußeren Einsätze Komposite
sind und die inneren Einsätze
keine Komposite sind, oder dass sowohl die inneren Einsätze als
auch die äußeren Einsätze Komposite
sind.
-
Während die
Erfindung in Kombination mit Ausführungen davon beschrieben wurde,
ist deutlich, dass den Fachleuten in der Technik im Licht der vorangehenden
Lehren viele Alternativen, Modifikationen und Variationen deutlich
sein werden. Entsprechend soll die Erfindung alle derartigen Alternativen, Modifikationen
und Variationen, wie sie innerhalb der Reichweite der beigefügten Ansprüche liegen,
einbeziehen.