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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugrad mit Selbsttragefunktion,
das einen Reifen mit einem Karkassenaufbau, der wenigstens eine
Karkassenlage mit axial gegenüberliegenden Umfangsrändern hat,
die in Eingriff mit entsprechenden ringförmigen Verstärkungsaufbauten
stehen, die in koaxialer Beziehung zu einer Drehachse des Reifens
an Stellen angeordnet sind, die axial voneinander beabstandet sind,
und von denen jeder in einen Reifenwulst eingeschlossen ist; einen
Gurtaufbau, der auf den Karkassenaufbau an einer radial äußeren Position
von ihm aufgebracht ist; ein Laufflächenband, das auf dem Gurtaufbau
an einer radial äußeren Position
von ihm aufgebracht ist und wenigstens ein Paar von Seitenwänden aufweist,
von denen sich jede zwischen einem der Wulste und einem Seitenrand
des Laufflächenbandes
an einer axial äußeren Position
bezüglich
des Karkassenaufbaus erstreckt.
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Für die Ziele
der vorliegenden Erfindung soll im Falle eines Plattwerdens aufgrund
eines Defekts oder eines Lochs der Reifen die Fähigkeit haben, das Fahren unter
Sicherheitsbedingungen mit niedriger Geschwindigkeit zu gewährleisten,
um kurze bis mittlere Distanzen zurückzulegen, die ausreichen,
um beispielsweise eine Servicestation zu erreichen, wo eine Reparatur
oder ein Wechsel des Reifens vorgenommen werden kann.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Felge mit einem Grundkörper mit
im Wesentlichen einer Ringform, der an zueinander axial beabstandeten Seitenrändern zwei
Umfangssitze trägt,
von denen jeder für
einen Eingriff mit einem entsprechenden Wulst des Reifens angeordnet
ist.
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Reifen
für Fahrzeugräder haben
grundsätzlich
einen Karkassenaufbau, der aus einer oder mehreren Karkassenlagen
besteht, deren jeweilige innere Umfangsränder wie bei den meisten üblichen
Ausführungsformen
um nicht dehnbare ringförmige
Einlagen umgeschlagen sind, die Teil von ringförmigen Verstärkungsaufbauten
sind, die an axial gegenüberliegenden
Positionen in den Reifenbereichen angeordnet sind, die als „Wulste" bezeichnet werden.
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An
einer Position radial außerhalb
der Karkassenlage oder der Karkassenlagen ist ein Gurtaufbau aufgebracht,
der eine oder mehrere Gurtlagen hat, die radial in Folge übereinander
gelegt sind. Dann ist radial auf den Gurtaufbau ein Laufflächenband
aus elastomerem Material aufgelegt. Die Außenseiten des Karkassenaufbaus
sind jeweils mit Seitenwänden
abgedeckt, die auch aus elastomerem Material hergestellt sind.
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Für die Ziele
der vorliegenden Beschreibung ist zu erwähnen, dass der Ausdruck „elastomeres Material" eine Kautschukmischung
in ihrer Gänze
bedeuten soll, nämlich
das Aggregat aus wenigstens einem Basispolymer, das mit verstärkenden
Füllstoffen und/oder
Prozesszusatzstoffen verschiedener Arten in geeigneter Weise gemischt
ist.
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Üblicherweise
sind die Reifenwulste und insbesondere die in ihnen eingeschlossenen
ringförmigen
Verstärkungsaufbauten
in herkömmlicher
Weise gebaut und so geformt, dass sie mit den jeweiligen Umfangssitzen
zusammenpassen, die auf einer Felge angeordnet sind, die dem Reifen
zugeordnet werden soll, um eine stabile Verbindung zwischen den beiden
Radkomponenten zu gewährleisten.
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Insbesondere
ist die Verbindung zwischen jedem Wulst und dem entsprechenden Umfangssitz der
Felge so beschaffen, dass der Wulst dauerhaft durch die Wirkung
des Reifenaufpumpdrucks gegen eine Anschlagschulter gedrückt wird,
die radial und weg von der Drehachse des Reifens vorsteht und den
axial äußeren Rand
der Felge bildet. Zumindest bei schlauchlosen Reifen, d.h. bei Reifen
ohne Luftschlauch, hat jeder Umfangssitz für den Eingriff mit dem Wulst
eine kegelstumpfförmige
Oberfläche,
auf die nachstehend als „Flansch" Bezug genommen wird,
dessen Erstreckung zu der Drehachse hin konvergiert, wenn man sich
nahe zur Äquatorialebene des
Reifens bewegt. Jeder Wulst, der durch die Wirkung des Aufpumpdrucks
axial von der Äquatorialebene
weggedrückt
wird, wirkt in einer axialen Druckbeziehung gegen den jeweiligen
Flansch so, dass für den
Reifen eine perfekte Luftdichtheit gewährleistet wird.
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Neuerdings
hat man Räder
für Fahrzeuge vorgeschlagen,
bei denen die Eingriffssitze der Reifenwulste eine Kegelstumpfform
mit einer Erstreckung haben, die zu der Drehachse hin weg von der Äquatorialebene
konvergiert. Ein Beispiel für
eine solche Felgen-Reifen-Anordnung ist in dem US-Patent 5 634 993
beschrieben. Bei der in diesem Patent vorgeschlagenen Aus gestaltung
haben die Reifenwulste, deren Form mit der der entsprechenden Felgensitze
zusammenpasst, ringförmige
Verstärkungsaufbauten,
mit üblichen
Ringen, um welche die Endlaschen der Karkassenlage axial umgeschlagen
sind. Als Ganzes hat der Karkassenaufbau in Gürtelbauweise ein Querschnittsprofil
mit einer konstanten Biegerichtung, deren Tangente in der Nähe der Ringe
im Wesentlichen parallel zur Äquatorialebene
ist.
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In
dem Dokument
US 5 971 047 ist
ein Reifen beschrieben, der Wulste hat, die speziell zur Verwendung
auf Felgen mit kegelstumpfförmigen
Flanschen ausgelegt sind, die axial nach außen weisen und auf die nachstehend
zur Vereinfachung als „Reversflansch"-Felgen Bezug genommen
wird.
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Die
Anmelderin hat in dem Dokument WO 99/64225, das dem Oberbegriff
von Anspruch 1 bzw. 24 entspricht, technische Verbesserungen vorgeschlagen,
die sich insbesondere auf eine Vereinfachung des Fertigungsprozesses
für Reifen
richten, die mit Wulsten versehen sind, die für eine Reversflansch-Felge
ausgelegt sind.
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Nach
Meinung der Anmelderin besteht das für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung zu lösende
technische Problem darin, weitere funktionelle Verbesserungen bei
dem vorstehend erwähnten
Reifen, insbesondere in Verbindung mit dem Fahrkomfort dadurch zu
erreichen, dass neue technische Lösungen angestrebt werden, die
darauf abzielen, die gewünschten
Selbsttrageigenschaften, d.h. die Fähigkeit zu erhalten, ein Fahren über kurze/mittlere Strecken
bei Fehlen des Aufpumpdrucks, beispielsweise aufgrund einer Panne,
zu gewährleisten.
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In
den US-Dokumenten
US 5 634 993 und
US 5 971 047 wird für Selbsttragzwecke
die Verwendung eines großen
Rings aus elastomerem Material vorgeschlagen, der auf die Felge
aufgepasst und so angeordnet wird, dass er einen Auflagesitz an
dem Reifengurt bildet, um den Aufbau während des Fahrens in plattem
Zustand geeignet zu stützen.
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Die
Anmelderin hat jedoch vor allem bei Niederquerschnittsreifen, d.h.
bei Riefen, bei denen, nur als Hinweis, das Verhältnis zwischen der Querschnittshöhe gemessen
zwischen der Wulstbasis und dem Zentrum des Laufflächenbandes
und der maximalen Reifenbreite kleiner als 0,50 ist, erkannt, das
das Vorhandensein der ringförmigen
elastomeren Einlage innerhalb des Reifens, wie es in den Dokumenten
US 5 634 993 und
US 5 971 047 beschrieben
ist, den Laufkomfort des Reifens auch unter normalen Einsatzbedingungen
beeinträchtigen
kann. In der Tat kann der Kronenabschnitt des Reifens leicht in
Kontakt mit dem radial äußeren Abschnitt
der ringförmigen
Einlage in dem Bodenkontaktbereich kommen, vor allem nach Stößen, die
von Unebenheit in der Straßenoberfläche übertragen
werden, was zu einer direkten Übertragung
der Stöße auf die
Fahrzeugaufhängungen
führt.
Zusätzlich
verringert die ringförmige
elastomere Einlage die Luftmenge in dem Reifen, dessen elastisches
Verhalten einer der entscheidenden Faktoren für die Laufkomfortzwecke ist.
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Andere
bekannte Lösungen,
die üblicherweise
bei Reifen für
Felgen verwendet werden, die Flansche haben, die von der Äquatorialebene
weg divergieren und auf die auch im Folgenden als „Rightflansch"-Felgen Bezug genommen
wird, erreichen die Eigenabstützung
durch Anordnen geeigneter elastomerer Verstärkungseinlagen, auf die üblicherweise
als „Lunetten" Bezug genommen wird,
an den Seitenwänden
in Kombination mit geeignet verstärkten Wulsten, um deren Eingriffsdauerhaftigkeit
an den jeweiligen Flanschen zu begünstigen.
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Beispiele
solcher Anordnungen sind in den Dokumenten
GB 2087805 ,
EP 475258 und
EP 542252 beschrieben, bei denen wenigstens
eine der Elastikstützeinlagen,
die an jeder Seitenwand vorhanden ist, zwischen zwei Karkassenlagen
eingeschlossen ist, die eine Art geschlossener Behälter um sie
herum bilden, wodurch gute Ergebnisse insbesondere in Verbindung
mit der Selbstragfähigkeit
des Reifens im platten Zustand erreicht werden.
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Die
Anmelderin hat jedoch festgestellt, dass die Anordnung von Elastikstützeinlagen
in einer Art geschlossener Behälter,
der von den Karkassenlagen gebildet wird, die nach oben um die ringförmigen Verankerungsaufbauten
herumgeschlagen sind, dazu neigt, Steifigkeit der Reifenseitenwand
zu stark zu erhöhen,
und zwar nicht nur unter Bezug auf ihre vertikale Flexibilität, d.h.
in Verbindung mit im Wesentlichen radialen Spannungen bezogen auf
die Drehachse des Reifens, sondern auch in Bezug zu ihrer Torsionsflexibilität, d.h.
in Verbindung mit Spannungen, die tangential zur Umfangserstreckung
des Reifens gerichtet sind.
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Durch
Verwendung spezieller Hilfsmittel, wie sie in den Dokumenten
EP 475258 und
EP 542252 im Namen der gleichen Anmelderin
beispielsweise beschrieben sind, würde es möglich, die vertikale Steifigkeit
der Seitenwand unter Laufbedingungen in einem aufgepumpten Reifen
begrenzt zu beschränken.
Andererseits führen
diese technischen Lösungen
dazu, den Reifenaufbau komplizierter und schwerer zu machen und
sich nicht wirksam hinsichtlich der Begrenzung der Torsionssteifigkeit
die, wie die Anmelderin gefunden hat, einer der entschei denden Faktoren
für den
Laufkomfort, insbesondere bei mittlerer/hoher Geschwindigkeit, ist.
Tatsächlich hängt die
Fähigkeit
des Reifens, Stöße zu absorbieren,
die durch Schlaglöcher
oder andere in der Straßenoberfläche vorhandenen
Unebenheiten übertragen
werden, von der Torsionssteifigkeit des Reifens ab.
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Die
Anmelderin hat ferner festgestellt, dass während des Laufs bei normalen
Aufpumpbedingungen und um so mehr bei platten Bedingungen das Vorhandensein
der Elastikstützeinlagen,
die vollständig
zwischen zwei Karkassenlagen eingeschlossen sind, starke Spannungen
und/oder Verformungen in den Einlagen selbst sowie an den anderen
Reifenbauelementen hervorruft, die nahe an den Seitenwänden vorhanden
sind, was zu einer Steigerung der Betriebstemperaturen und zu einer
Erweichung der Materialien führt.
Deshalb ist die Verwendung von Materialien mit hohen Elastizitätsmodulen
zwingend für
eine weitere Erhöhung
des Laufkomforts bei einem aufgepumpten Reifen.
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In
den Dokumenten
DE 36 17 381 und
US 4 572 262 werden bereifte
Räder vorgeschlagen,
bei denen, um ein Fahren in plattem Zustand zu ermöglichen,
geeignete Umfangsverzahnungen, an der Felge und den Innenwänden des
Reifens angeordnet sind. Diese Verzahnungen eignen sich für eine Funktion
in einer gegenseitigen Eingriffsbeziehung an der Bodenkontaktfläche nach
dem Plattwerden des Reifens, so dass eine Übertragung der Längskräfte gewährleistet
wird. In dem Kronenabschnitt des Reifens und in Kombination mit
der jeweiligen Verzahnung sind auch Umfangserhebungen für den Eingriff
in eine Rinne in der Radfelge in dem Versuch angeordnet, den Gurtaufbau
und das Laufflächenband
in der richtigen Position bezüglich
der Felge während
des Plattlaufs zu halten.
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Beim
Stand der Technik werden diese technischen Hilfsmittel ausschließlich in
Kombination mit Reifen vorgeschlagen, deren Karkassenlagen in den Seitenwandbereichen
zwischen den Seitenrändern des
Laufflächenbandes
und der Reifen ein Profil haben, das im Wesentlichen halbkreisförmig ist.
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Die
DE 35 05 386 A bezieht
sich auf ein Fahrzeugrad mit einer starren Felge und einem im Wesentlichen
aus Kautschuk oder einem kautschukartigen synthetischen Material
hergestellten Luftreifen, der, wenn Luft entweicht, an einem in
dem Reifenhohlraum angeordneten Notlaufelement gehalten wird und
der in seinem Teil unter der Lauffläche einen Umfangsvorsprung
hat, der in einer Nut in dem Notlaufelement aufgenommen wird, wenn
Luft entweicht.
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Die
DE 10 64 275 B bezieht
sich auf ein Spurführungs-
oder Leitrad für
landwirtschaftliche Erdbearbeitungsmaschinen mit einem elastisch
verformbaren Profilband, das auf der Felge durch einen großen Teil
seiner Breite an dem Kontaktfleck des Rads auf dem Boden gehalten
ist, wobei das Profilband an der sich in Umfangsrichtung erstreckenden Innenfläche einen
Vorsprung hat, der in einer entsprechenden Aussparung in der Felge
aufgenommen ist.
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Die
JP 03 262712 A bezieht
sich auf einen Montagekörper
aus Reifen und Felge mit Vorsprungsreihen an der Innenseite des
Reifens und einem Kern mit einem Halteteil, an dessen Außenumfangsfläche Passnuten
vorgesehen sind, die mit der Innenfläche der Felge in einen Vorsprungseingriff einpassbar
sind.
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Die
US 4 696 333 bezieht sich
auf eine Felge für
einen Luftreifen, dessen Wulste für ein Anbringen auf dem radial
inneren Umfang der Felge ausgelegt sind. Die Felge hat einen Felgenring,
der radial nach innen mit Sitzflächen
für die
Reifenwulste versehen ist. An den Seitenrändern hat der Felgenring sich
im Wesentlichen radial nach innen erstreckende Felgenflansche. Darüber hinaus
ist der Felgenring radial nach außen mit Halteflächen für einen
Notbetrieb versehen, wenn ein Loch, ein Platten usw. auftreten.
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Die
Anmelderin hat jedoch festgestellt, dass dieser Umstand eine korrekte
Funktion unter einem Lauf bei platten Bedingungen in entscheidender
Weise beeinträchtigen
kann. Tatsächlich
erscheint der Reifenaufbau bezogen auf die Querkräfte, die
parallel zu seiner Drehachse gerichtet sind, beispielsweise aufgrund
gyroskopischer Effekte an der rotierenden Masse des Reifens, der
Slipdrucke und/oder der in einer Kurve auftretenden Zentrifugalkräfte, sehr schwach
zu sein. Deshalb ist es sehr wahrscheinlich, dass bei dem System
eine Funktionsstörung
auftritt, da solche Querkräfte
eine axiale Verschiebung der Anordnung aus Gurtaufbau und Laufflächenband
bezüglich
der Felge entstehen lassen und einen falschen Eingriff der Umfangserhebungen
in der in der Felge vorgesehenen Rinne verursachen können.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass vor allem unter
Bezug auf Reifen mit sehr niedrigem Querschnitt die Fähigkeit
eines Laufs unter vollständig
platten Bedingungen ohne Seitenbewegungen der Anordnung aus Laufflächenband
und Gurtaufbau bezüglich
der Felge sehr gut dadurch erreicht werden kann, dass in einem Reifen Wulste
für Reversflansch-Felgen
und wenigstens eine Umfangsrücken
kombiniert werden, der für
den Eingriff in eine in der Felge angeordnete Rinne ausgelegt ist.
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Vorzugsweise
sind der Umfangsrücken
bzw. die Umfangsrücken
in dem Reifen und die entsprechende Rinne in der Felge bei Fehlen
von weiteren Verzahnungen oder ähnlichen
Quervorsprüngen
vorgesehen, die stattdessen beim Stand der Technik erforderlich
sind, um eine Übertragung
der Längskräfte zu gewährleisten.
Tatsächlich
beruht bei der vorliegenden Erfindung die Übertragung der Längskräfte aufgrund
speziell von Drehmomenten und/oder Bremsmomenten, die auf das Rad
im Einsatz übertragen
werden, ausschließlich
auf der Haftung der Wulste an den jeweiligen in der Felge angeordneten Sitzen.
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Im
Gegensatz zu dem aus dem Stand der Technik ableitbaren Vorurteil
wurde auch gefunden, dass Rücken
innerhalb des Reifens ausgeführt
werden können,
ohne dass dies spezielle Komplikationen bei seinem Herstellungsprozess
einschließt,
insbesondere, wenn der Reifen nach den in letzter Zeit von der Anmelderin
entwickelten Prinzipien hergestellt wird, wie sie beispielsweise
in dem vorstehend erwähnten
Dokument WO 99/64225 beschrieben sind.
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Insbesondere
besteht ein Ziel der Erfindung in der Bereitstellung eines Rads
nach Anspruch 1.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, dass nahe an dem wenigstens einem Umfangsrücken keine
weiteren Quervorsprünge
für einen
Eingriff in entsprechende an einer Montagefelge des Reifens angeordnete Sitze
vorhanden sind.
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Vorzugsweise
weist der Umfangszentrierrücken
wenigstens ein fortlaufendes lang gestrecktes Element auf, das in
Windungen gelegt ist, die axial nahe beieinander und/oder radial
aufeinander angeordnet sind. Dieses Legen in Windungen wird während des
Fertigungsprozesses des Reifens innerhalb eines formenden Sitzes
ausgeführt,
der in einem torusförmigen
Träger
angeordnet ist, dessen Form der inneren Umfangserstreckung des Reifens
entspricht.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass jeder der ringförmigen Verstärkungsaufbauten
wenigstens einen Versteifungsabschnitt aufweist, der an wenigstens
einer Karkassenlage anliegt und ein Querschnittsprofil hat, das
sich von der Drehachse des Reifens weg erstreckt. Ein solcher Versteifungsabschnitt
ist vorzugsweise mit wenigstens einem am Umfang nicht dehnbaren
Verankerungsabschnitt kombiniert, der ein Querschnittsprofil mit
abgeflachter Form hat und sich axial von dem Versteifungsabschnitt
in eine Richtung weg erstreckt, die zu der geometrischen Drehachse
des Reifens hin und von seiner Äquatorialebene
weg konvergiert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
hat das Querschnittsprofil des ringförmigen Verstärkungsaufbaus
einen geometrischen Schwerpunkt, der an einer solchen Position angeordnet
ist, dass ein axial äußerer Endrand
der Auflagefläche
zu der Drehachse des Reifens hin als Folge einer Zugspannung gedrückt wird,
die längs
wenigstens einer Karkassenlage erzeugt wird.
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Insbesondere
ist zweckmäßigerweise
dafür gesorgt,
dass der geometrische Schwerpunkt an einer axial äußeren Position
bezüglich
des Versteifungsabschnitts und an einer axial inneren Position bezüglich des
axial äußeren Endrandes
des Verstärkungsabschnitts
angeordnet ist.
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Der
Verankerungsabschnitt kann zweckmäßigerweise an einem Endabschnitt
der Karkassenlage angebracht werden, der sich axial von der Äquatorialebene
des Reifens weg erstreckt.
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Vorzugsweise
ist auch vorgesehen, dass der Verankerungsabschnitt im Wesentlichen
nahe an einem radial inneren Rand des Versteifungsabschnitts angeordnet
ist.
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Der
Verankerungsabschnitt hat vorzugsweise wenigstens ein fortlaufendes
lang gestrecktes Element, das in Windungen gelegt ist, die axial
in einer Beziehung Seite an Seite angeordnet sind.
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Der
Versteifungsabschnitt kann seinerseits wenigstens ein fortlaufendes
lang gestrecktes Element aufweisen, das in radial aufeinander gelegte Windungen
gelegt ist.
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Der
Umfangszentrierrücken
hat eine radiale Abmessung zwischen 5 und 20 mm und eine axiale Abmessung
von wenigstens 10 mm und auf alle Fälle von nicht mehr als 60 mm.
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Außerdem ist
es besonders vorteilhaft, wenn der Reifen ein Querschnittsverhältnis hat,
das kleiner als 0,50 ist.
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Gemäß einem
weiteren vorzugsweisen Merkmal der Erfindung hat die Karkassenlage
lang gestreckte Längenstücke, die
am Umfang um die geometrische Achse des Reifens herum verteilt sind und
von denen sich jedes in einer U-Form erstreckt und zwei Seitenabschnitte,
die in axialer Richtung voneinander beabstandet sind, und einen
Kronenabschnitt bildet, der sich an einer radial äußeren Position
zwischen den Seitenabschnitten erstreckt.
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Vorteilhafterweise
kann sich jedes der lang gestreckten Längenstücke in einer Ablegeebene erstrecken,
die parallel bezüglich
einer Meridianebene versetzt ist, die durch die geometrische Drehachse des
Reifens hindurchgeht.
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In
diesem Fall kann der Seitenabschnitt eines jeden lang gestreckten
Längenstücks vorteilhafterweise
eine positive Neigung bezüglich
einer zur geometrischen Achse des Reifens radialen Richtung haben,
wobei die Kronenabschnitte jeweils in einer Ebene radial zur geometrischen
Achse ausgerichtet sind.
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Insbesondere
können
eine erste Reihe und eine zweite Reihe lang gestreckter Längenstücke in vorteilhafter
Weise vorgesehen werden, die am Umfang in einer gegenseitigen abwechselnden
Sequenz verteilt sind, wobei die Seitenabschnitte der Längenstücke, die
zu der ersten Reihe bzw. der zweiten Reihe gehören, in jeweils gekreuzten
Ausrichtungen angeordnet sind.
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Es
ist ebenfalls ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Felge für Reifen
von Fahrzeugrädern bereitzustellen,
die sich dadurch auszeichnet, dass jeder ihrer Eingriffssitze eine
Anschlagfläche
bildet, die radial von einer geometrischen Drehachse der Felge weg
weist und eine Kegelstumpfform hat, die zu der geometrischen Achse
hin weg von der diametralen Mittelebene der Felge konvergiert, und
dass der Grundkörper
wenigstens zwei gegenüberliegende
radiale Schultern hat, die axial im Abstand voneinander so angeordnet
sind, dass sie als Anschlag an dem wenigstens einen Umfangszentrierrücken wirken,
der radial an dem Karkassenaufbau des Reifens nach innen vorsteht.
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Zusätzlich und
vorteilhafterweise ist nahe an den radialen Schultern dafür gesorgt,
dass keine axialen Nuten für
ein Zusammenwirken mit entsprechenden, an den Reifen ausgeführten Vorsprüngen angeordnet
sind.
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Die
radialen Schultern begrenzen in vorteilhafter Weise eine Umfangsführungsrinne
im Grundkörper,
deren Form der des Umfangsrückens
angepasst ist.
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Insbesondere
haben die radialen Schultern einen Außendurchmesser, die einen maximalen Durchmesser
der Felge überschreitet,
der nahe an wenigstens einem der Eingriffsitze messbar ist. In einer
bevorzugten Lösung
haben die radialen Schultern eine radiale Abmessung zwischen 5 und
20 mm und sind gegenseitig mit einer Abmessung beabstandet, die
so groß wie
wenigstens 10 mm ist und auf alle Fälle 60 mm nicht überschreitet.
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Die
radialen Schultern sind vorzugsweise auch so vorgesehen, dass sie
in einer radialen äußeren Position
an einem Umfangsvorsprung ausgebildet sind, der in dem Grundkörper vorgesehen
ist.
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Der
Grundkörper
hat vorteilhafterweise wenigstens eine Umfangsnut, die zwischen
einem der Eingriffsitze und einer der radialen Schultern ausgebildet
ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile werden aus der ins Einzelne gehenden Beschreibung
einer bevorzugten, jedoch nicht ausschließlichen Ausführungsform
eines Reifens für
Fahrzeugräder
mit Selbsttragefunktion und einer entsprechenden Montagefelge nach
der vorliegenden Erfindung ersichtlich. Diese Beschreibung erfolgt
hier unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen als nicht begrenzendes
Beispiel, in denen
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1 ein
Halbquerschnitt nach der vorliegenden Erfindung montiert auf eine
entsprechende Felge unter normalen Laufbedingungen ist, und
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2 ein
diametraler Halbschnitt des Reifens von 1 im platten
Zustand ist.
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In
den Zeichnungen ist ein Reifen für
Fahrzeugräder,
der nach der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, insgesamt mit
dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
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Der
Reifen 1 hat einen Karkassenaufbau 2 mit wenigstens
einer Karkassenlage 3, die wenigstens eine Torusform hat
und die über
ihre axial gegenüberliegenden
Umfangsränder
mit einem Paar von ringförmigen
Verstärkungsaufbauten 4 in
Eingriff steht, die axial voneinander beabstandet sind (in den Zeichnungen
ist nur einer von ihnen gezeigt) und von denen jeder, wenn der Reifen
fertig gestellt ist, sich in dem Bereich des Reifens 1 befindet,
der gewöhnlich als „Wulst" bezeichnet wird
und insgesamt das Bezugszeichen 5 hat.
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Auf
den Karkassenaufbau 2 ist an einer am Umfang äußeren Position
ein Gurtaufbau 6 aufgebracht, der eine oder mehrere Gurtlagen
aufweist. Auf den Gurtaufbau 6 ist am Umfang ein Laufflächenband 7 aufgelegt,
dessen Seitenränder 7a einen
so genannten Kronenabschnitt des Karkassenaufbaus 2 begrenzen,
wobei der Kronenabschnitt in einer radial äußeren Position angeordnet ist.
Das Laufflächenband 7 kann
mit Längs-
und/oder Quernuten versehen sein, die so ausgelegt sind, dass sie
ein gewünschtes „Laufflächenmuster" bilden, das nach
einem Formvorgang gebildet wird, der gleichzeitig mit der Reifenvulkanisierung
ausgeführt
wird.
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Der
Reifen 1 hat auch ein Paar von so genannten „Seitenwänden" 8, die
seitlich auf den Karkassenaufbau 2 auf seinen gegenüberliegenden
Seiten aufgebracht sind und von denen sich jede, nur als Hinweis,
in den Bereich zwischen einem der Wulste 5 und einem entsprechenden
Seitenrand 7a des Laufflächenbandes 7 erstreckt.
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Der
Karkassenaufbau 2 kann fakultativ an seinen Innenwänden mit
einer so genannten „Auskleidung" 9 abgedeckt
sein, die im Wesentlichen aus wenigstens einer Schicht aus einem
luftdichten elastomeren Material besteht, das so ausgelegt ist,
dass es die hermetische Abdichtung des Reifens gewährleistet,
wenn er aufgepumpt ist.
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Mit
Ausnahme der in der folgenden Beschreibung detaillierteren Offenbarung
erfolgt die Montage der erwähnten
Bauelemente sowie die Fertigung von einem oder mehreren von ihnen,
vorzugsweise nach den Lehren, die in einem oder mehreren der Dokumente
WO 99/64225, WO 00/38906 und
EP
976535 vorgeschlagen werden, die alle im Namen der Anmelderin
stehen. Nach der Beschreibung in den erwähnten Dokumenten erhält man die
Reifenbauelemente jeweils dadurch, dass auf einem torusförmigen Träger, dessen
Form der Innenform des Reifens entspricht, ein oder mehrere Elemente
abgelegt werden, die aus einem lang gestreckten Halbfabrikat erhalten
werden, das in die Nähe
des torusförmigen Trägers kontinuierlich
zugeführt
wird.
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Insbesondere
kann man die Auskleidung dadurch erhalten, dass ein fortlaufendes
lang gestrecktes Element aus einem geeigneten elastomeren Material
auf die Außenfläche des
torusförmigen
Trägers so
gewickelt wird, dass eine Vielzahl von Windungen gebildet werden,
die axial nahe beieinander und/oder radial aufeinander gelegt werden,
so dass eine fortlaufende Schicht gebildet wird, die die Innenfläche des
Reifens 1 vollständig
abdecken kann.
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Jede
Karkassenlage 3 kann ihrerseits aus einer Vielzahl von
lang gestreckten Längenstücken 10, 11 gebildet
werden, die am Umfang um die geometrische Achse des Reifens 1 herum
verteilt werden und von denen sich jedes in einer U-Form erstreckt,
um zwei Seitenabschnitte 10a, 11a, die in Axialrichtung voneinander
beabstandet sind, und einen Kronenabschnitt 10b zu bilden,
der sich an einer radial äußeren Position
zwischen den Seitenabschnitten 10a, 11a erstreckt.
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Die
aus gummiertem Gewebe hergestellten Längenstücke können zweckmäßigerweise dadurch angeordnet
werden, dass sie ein fortlaufendes Band aus elastomerem Material,
in dem ein oder mehrere verstärkende
Textil- oder Metallkorde (vorzugsweise drei bis vierzehn) eingeschlossen
sind, auf eine vorgegebene Größe geschnitten
wird/werden, was im Einzelnen in der anhängigen Patentanmeldung WO 99/64225
beschrieben ist.
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Insbesondere
ist das Vorhandensein einer ersten Reihe von lang gestreckten Längenstücken 10 und
einer zweiten Reihe von lang gestreckten Längenstücken 11 vorzugsweise
vorgesehen, wobei die Reihen auf dem torusförmigen Träger in zwei Schritten in Folge
abgelegt werden, und die jeweiligen Seitenabschnitte 10a, 11a durch
Zwischenanordnung von einem oder mehreren der Bauelemente axial
beabstandet sind, die zu den ringförmigen Verankerungsaufbauten 4 gehören. Die
lang gestreckten Längenstücke 10, 11,
die zu der ersten bzw. zweiten Reihe gehören, können entsprechend einer Umfangsteilung
verteilt werden, die im Wesentlichen ihrer Breite entspricht, um
zwei getrennte Karkassenlagen zu bilden. Alternativ können, wie
bei dem gezeigten Beispiel in Betracht gezogen, die lang gestreckten
Längenstücke 10, 11 einer
jeden Reihe mit einer Umfangsteilung verteilt werden, die einem
Mehrfachen ihrer Breite entspricht, so dass die Kronenabschnitte
der Längestücke 11,
die zu der zweiten Reihe gehören,
jeweils zwischen den Kronenabschnitten 10b angeordnet sind,
die zu zwei aufeinander folgenden Längenstücken der ersten Reihe 10 gehören, und
so insgesamt eine einzige Karkassenlage 3 zu bilden.
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Zusätzlich kann
sich jedes der Längestücke, die
zu der ersten und zweiten Reihe 10, 11 gehören, in
einer Ablegeebene erstrecken, die parallel bezüglich einer Meridianebene versetzt
ist, die durch die geometrische Drehachse des Reifens 1 hindurchgeht,
wie es in der Patentanmeldung WO 00/38906 im Namen der gleichen
Anmelderin beschrieben ist. In diesem Fall kann jeder Seitenabschnitt 10a, 11a in vorteilhafter
Weise eine gewünschte
Neigung bezüglich
einer Richtung radial zur geometrischen Achse des Reifens 1 haben,
während
die Kronenab schnitte 10b jeweils in einer Ebene radial
zur geometrischen Achse ausgerichtet gehalten werden. Durch Anordnen
der Seitenabschnitte 10a, 11a, der mit der ersten bzw.
zweiten Reihe 10, 11 gehörenden Längenstücke in einer jeweils gekreuzten
Richtung ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Torsionsfestigkeit
des Karkassenaufbaus 2 und des Reifens als Ganzen zu erhöhen, wodurch
eine wirksame Übertragung
der Drehmomente und/oder Bremsmomente zwischen den Wulsten 5 und
der Anordnung aus Gurtaufbau 6 und Laufflächenband 7 gewährleistet
wird.
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Jeder
der ringförmigen
Verankerungsabschnitte 4 hat vorzugsweise einen versteifenden
Abschnitt 12, der an der Karkassenlage 3 angebracht
ist und ein Querschnittsprofil hat, das sich von der Drehachse des
Reifens 1 weg erstreckt. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
hat ein Versteifungsabschnitt 12 ein erstes und ein zweites
Versteifungselement 13, 14, die an einer axial
inneren und einer axial äußeren Position
jeweils an den Seitenabschnitten 10a der Längestücke 10 angebracht
sind, die zu der ersten Reihe gehören.
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Das
erste Versteifungselement 13 kann direkt an der Oberfläche des
torusförmigen
Trägers
gegebenenfalls nach dem Aufbringen einer Auskleidung 9 darauf
während
eines Schritts ausgebildet werden, der dem Ablegen der lang gestreckten
Längenstücke unmittelbar
voraus geht, die zu der ersten Reihe gehören. Das zweite Versteifungselement 14 kann
seinerseits direkt an dem Seitenabschnitt 10a der Längenstücke 10,
die zu der ersten Reihe gehören,
während
eines Schritts ausgebildet werden, der dem Ablegen der lang gestreckten
Längenstücke 11 vorausgeht,
die zu der zweiten Reihe gehören.
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Vorzugsweise
erfolgt die Ausbildung eines jeden Versteifungselements 13, 14 durch
Aufwickeln wenigstens eines fortlaufenden lang gestreckten Elements
in Form eines einzigen Fadens oder Kords, beispielsweise aus textilem
und/oder metallischem Material, um wenigstens eine Reihe von Windungen 13a, 14a auszubilden,
die radial aufeinander gelegt und konzentrisch zur Drehachse des
Reifens 1 sind.
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Das
fortlaufende lang gestreckte Element, das vorzugsweise mit einer
dünnen
Schicht aus elastomerem Material abgedeckt ist, wird vorzugsweise aus
einem einzelnen Metalldraht mit einem Durchmesser hergestellt, der,
lediglich als Hinweis, zwischen 0,7 und 1,3 mm liegt, jedoch gegebenenfalls eine
Vielzahl von dünneren
Drähten
oder Fäden
aufweisen kann, die in Form eines Kordes aus metallischem oder synthetischem
Material parallel angeordnet oder verdrillt sind. Für diesen
Zweck kann insbesondere ein Kord aus metallischem Material verwendet
werden, der aus mehreren Litzen hergestellt ist, die miteinander
vorzugsweise in einer Gegenrichtung verdrillt sind, d.h. in einer
Richtung, die zur Verdrillrichtung der einzelnen Filamente einer
jeden Litze entgegengesetzt ist. In diesem Fall wird ein Metallkord
der Größe 7 × 4 × 0,28 bevorzugt,
d.h. ein Kord, der aus sieben Litzen besteht, von denen jede aus vier
Stahldrähten
mit einem Durchmesser von 0,28 mm hergestellt ist. Alternativ kann
ein textiler Kord mit einer Zuverlässigkeit verwendet werden,
die mit der des vorstehend beschriebenen Metallkords vergleichbar
ist. In diesem Fall wird der Einsatz einer Aramidfaser bevorzugt,
die die im Handel unter dem Namen Kevlar® bekannte
Faser verwendet.
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In
Kombination mit wenigstens einem der Versteifungselemente 13, 14 oder
anstelle wenigstens eines dieser Elemente kann der Versteifungsabschnitt 12 wenigstens
einen Füllkörper 15 aus
elastomerem Material aufweisen, der vorzugsweise eine Härte hat,
die wenigstens so groß wie
60 Shore ist, wobei der Füllkörper 15 axial
zwischen den Seitenabschnitten 10a, 11a der Längenstücke 10, 11 angeordnet
ist, die zu der ersten bzw. zweiten Reihe gehören, und der so geformt ist,
dass ein Querschnittsprofil sich von der Drehachse des Reifens weg
verjüngt, wie
es aus den beiliegenden Figuren zu sehen ist.
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Der
ringförmige
Verankerungsaufbau 4 hat ferner einen am Umfang nicht dehnbaren
ringförmigen
Verankerungsabschnitt 16 mit einem Profil mit einer abgeflachten
Form, der an einem Endabschnitt der Karkassenlage 3 angeordnet
ist, der sich axial von der Äquatorialebene
X-X des Reifens 1 weg erstreckt. Insbesondere erstreckt
sich das Querschnittsprofil des Verankerungsabschnitts 16 axial
von dem Versteifungsabschnitt 12 weg, vorzugsweise ausgehend
von einem radial inneren Rand des Versteifungsabschnitts in eine
Richtung, die zu der geometrischen Achse des Reifens 1 in
einem Konvergenzwinkel konvergiert, der zwischen 5° und 25°, vorzugsweise
bei 20° liegt,
auch wenn Werte möglich sind,
die sich von den angegebenen unterscheiden.
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Der
Verankerungsabschnitt 16 hat vorzugsweise eine erste ringförmige Verankerungseinlage 17,
die von wenigstens einem fortlaufenden lang gestreckten Element
in Form eines Fadens oder eines Kords aus textilem oder metallischem
Material gebildet wird, das so gewickelt ist, dass es wenigstens eine
Reihe von Windungen 17a bildet, die axial in einer Beziehung
Seite an Seite in einer Richtung angeordnet sind, die dem vorstehend
erwähnten
Konvergenzwinkel entspricht. Vorzugsweise wird die erste ringförmige Verankerungseinlage 17 während eines Schritts
ausgebildet, der unmittelbar auf das Ablegen der lang gestreckten
Längenstücke 10 folgt,
die zu der ersten Reihe gehören,
und wird in einer radial aufeinander gelegten Beziehung mit Endabschnitten 10c angeordnet,
die axial nach außen
gebogen sind, d.h. von der Äquatorialebene
X-X der lang gestreckten Längenstücke weg.
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Es
kann auch eine zweite ringförmige
Verankerungseinlage 18 vorgesehen werden, die ebenfalls aus
wenigstens einem fortlaufenden lang gestreckten Element gebildet
wird, das so gewickelt ist, dass es wenigstens eine Reihe von Windungen 18a bildet, die
axial in einer Beziehung Seite an Seite zueinander angeordnet und
in einer parallelen und radialen aufeinander gelegten Beziehung
zu den Windungen 17a angeordnet sind, die die erste Verankerungseinlage 17 bilden.
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Vorzugsweise
wird die zweite Verankerungseinlage 18 während eines
Schritts ausgebildet, der unmittelbar auf das Ablegen der lang gestreckten Längenstücke 11 folgt,
die zu der zweiten Reihe gehören
und die radial auf die nach außen
axial gebogenen Endabschnitte 11c aufgelegt sind, die zu
den lang gestreckten Längenstücken gehören und
gleichzeitig mit den Endabschnitten 10c der Längenstücke 10,
die zu der ersten Reihe gehören,
die Endabschnitte der Karkassenlage 3 als Ganzes bilden.
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Es
kann auch ein zusätzlicher
Füllkörper 19 vorgesehen
werden, gegebenenfalls anstelle einer der ringförmigen Verankerungseinlagen 17, 18.
Der zusätzliche
Füllkörper wird
radial zwischen den Endabschnitten 10c, 11c der
Längenstücke 10, 11 angeordnet,
die zu der ersten und zweiten Reihe gehören. Wie aus den beiliegenden
Figuren zu sehen ist, kann der zusätzliche Füllkörper 19 einen einstückigen Aufbau
mit dem Füllkörper 15 haben,
der zu dem Versteifungsabschnitt 12 gehört, so dass er sich axial zu
einem radial inneren Rand des Füllkörpers 15 aus erstreckt.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist dem Karkassenaufbau 2 auch
wenigstens ein Umfangszentrierrücken 20 zugeordnet,
der bei dem Reifen von dem Kronenabschnitt des Karkassenaufbaus radial
nach innen vorsteht.
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Vorzugsweise
ist der Umfangszentrierrücken 20 symmetrisch
zu der Äquatorialebene
X-X angeordnet und kann eine radiale Abmessung – nur als Angabe – zwischen
5 und 20 mm und eine axiale Abmessung zwischen 10 und 60 mm haben.
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Der
Zentrierrücken 20 kann
unmittelbar vor und unmittelbar nach oder gleichzeitig mit der Ausbildung
der Auskleidung 9 hergestellt werden, vorzugsweise durch
Legen eines fortlaufenden lang gestreckten Elements aus elastomerem
Material in Windungen, die axial nahe beieinander und/oder radial aufeinander
in einem formierenden Sitz angeordnet sind, dessen Form der des
Zentrierrückens
angepasst ist und der in dem rohrförmigen Träger angeordnet ist, der für den Aufbau
des Reifens 1 verwendet wird. Das zur Herstellung des Zentrierrückens verwendete
elastomere Material kann zweckmäßigerweise
mit geeigneten Materialien, wie synthetischen Fasern, verstärkt sein,
die in dem elastomeren Material oder dergleichen beispielsweise
dispergiert sind. In diesem Zusammenhang hat die Anmelderin gefunden,
dass die Verwendung von kurzen Aramidfasern mit Fibrillenstruktur
zu bevorzugen ist, die auf dem Reifenmarkt unter den Namen Kevlar®-Pulpe oder
Twaron®-Pulpe
bekannt und verfügbar
sind. Kevlar und Twaron sind eingetragene Marken, die DuPont bzw.
Akzo gehören.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
hat der Zentrierrücken 20 eine
radial inneren Fläche 20a und
Seitenflächen 20b,
die sich am Umfang erstrecken und im Wesentlichen glatt und durchgängig sind,
d.h. frei von irgendeiner Greifverzahnung oder irgendeiner anderen
Art von Flächenvorsprüngen und/oder
Ausnehmungen, die dazu ausgelegt sind, die Übertragung von Kräften durch
mechanischen Eingriff in einer Umfangsrichtung herbeizuführen.
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Wie
vorstehend erwähnt
ist dem Karkassenaufbau 2 ein Gurtaufbau 6 zugeordnet,
der an den Kronenabschnitten angeordnet ist, die von den lang gestreckten
Längenstücken 10, 11 gebildet
werden. Ein solcher Gurtaufbau 6 kann in für den Fachmann herkömmlicher
Weise hergestellt sein und wird deshalb nicht weiter beschrieben.
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Dann
werden das Laufflächenband 7 und
die Seitenwände 8 auf
den Karkassenaufbau 2 aufgebracht. Die können ebenfalls
in einer für
den Fachmann zweckmäßigen Weise
erhalten werden.
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Beispielsweise
Ausführungsformen
eines Gurtaufbaus, von Seitenwänden
und eines Laufflächenbandes,
die in vorteilhafter Weise für
einen vollständigen
Aufbau des Reifens
1 auf einem torusförmigen Träger verwendet werden können, sind
in dem Dokument
EP 919 406 in
Namen der gleichen Anmelderin beschrieben.
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Wenn
der Bau des Reifens 1 abgeschlossen ist, lässt sich
der Reifen einem Vulkanisierschritt unterwerfen, der in jeder herkömmlichen
Weise ausgeführt
werden kann.
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Bei
dem Reifen 1 nach der vorliegenden Erfindung hat jeder
der Wulste 5 eine Auflagefläche 5a an einer radial
inneren Position von ihm, die im Wesentlichen parallel zu dem Verankerungsabschnitt 16 oder
wenigstens zu der ersten Verankerungseinlage 17 ist, die
Teil des jeweiligen ringförmigen
Verankerungsaufbaus 4 ist. Die Auflagefläche 5a eines
jeden Wulstes bildet deshalb in einer Diametralschnittebene des
Reifens 1 ein Profil, das zu der Drehachse des Reifens
hin und weg von einer Äquatorialebene
X-X des letzteren konvergiert. Genauso wie vorstehend unter Bezug
auf den Verankerungsabschnitt 16 beschrieben ist, ist die
Auflagefläche 5a vorzugsweise bezüglich der
Drehachse des Reifens 1 in einem entsprechenden Winkel
geneigt, der, nur als Hinweis, 20° entspricht
und vorzugsweise zwischen 5° und 25° liegt, auch
wenn Werte außerhalb
des speziellen Bereichs möglich
sind.
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Wie
in den beiliegenden Figuren gezeigt ist, eignet sich der Reifen 1 für die funktionsmäßige Zuordnung
zu einer entsprechenden Felge 21, um damit ein bereiftes
Rad zu bilden, das insgesamt mit 22 bezeichnet ist.
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Die
Felge 21 hat einen Grundkörper 23 mit einer
im Wesentlichen Ringform und trägt
an axial voneinander beabstandeten Stellen zwei Umfangseingriffssitze 24,
von denen jeder mit einem der Wulste 5 des Reifens 1 koppelbar
ist.
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Für diesen
Zweck hat jeder Eingriffssitz 24 eine Anschlagfläche 24a,
die radial von der geometrischen Drehachse der Felge 7 weg
weist, die mit der Achse des Reifens 1 zusammenfällt. Die
Anschlagfläche 24a hat
eine Kegelstumpfform und konvergiert zur Drehachse der Felge 21 hin
und weg von einer diametralen Mittelebene des letzteren, die mit
der Äquatorialebene
X-X des Reifens 1 zusammenfällt, und zwar in einem Winkel,
der beispielsweise einen Wert von 20° und vorzugsweise einen Wert
zwischen 5° und
25° hat,
auch wenn Werte außerhalb
des spezifizierten Bereichs möglich
sind.
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Wie
in den Zeichnungen gezeigt ist, wird die Anschlagfläche 24a eines
jeden Eingriffssitzes 24 zwischen einem axial äußeren Vorsprung 24b,
der an einem Seitenrand der Felge 21 ausgebildet ist, und einem
axial inneren Vorsprung 24c begrenzt, der einen äußeren Umfangsrand
der Felge bildet. Der axial äußere Vorsprung 24b und
der axial innere Vorsprung 24c wirken seitlich gegen den
Wulst an den gegenüberliegenden
Enden der Auflagefläche 5a,
so dass Seitenverschiebungen des Wulstes bezüglich der Felge 21 unterbunden
sind.
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An
dem Grundkörper
der Felge 21 ist vorzugsweise an einer symmetrischen Position
bezüglich
der Mittelebene, die mit der Äquatorialebene
X-X des Reifens 1 zusammenfällt, wenigstens eine Umfangsführungsrille 25 ausgebildet,
die in der Form dem Umfangszentrierrücken 20 entspricht,
der an dem Reifen angeordnet ist. Die Führungsrille 25 ist axial
zwischen zwei zueinander gegenüberliegenden radialen
Schultern 26 begrenzt, die voneinander vorzugsweise mit
einer Abmessung beabstandet sind, die so groß wie oder etwas größer ist
als die axiale Abmessung des Zentrierrückens 20, die beispielsweise
zwischen 10 mm und 60 mm liegt. Die radialen Schultern 26,
die vorzugsweise eine radiale Abmessung haben, die so groß ist wie
oder etwas kleiner ist als die radiale Abmessung des Zentrierrückens 20 und
in jedem Fall beispielsweise zwischen 5 und 20 mm liegt, sind so
ausgelegt, dass sie als Anschlag an den Seitenflächen 20b des Zentrierrückens 20 wirken,
wenn, was nachstehend näher
erläutert
wird, der Reifen 1 in plattem Zustand verwendet wird.
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Die
Umfangsführungsrille 25 und
somit die von ihr gebildeten Schultern 26 sind vorzugsweise
an einer radial äußeren Position
an einem in dem Grundkörper 23 gebildeten
Umfangsvorsprung 27 vorgesehen. Der Umfangsvorsprung 27 und
somit die darin gebildeten radialen Schultern 26 können vorteilhafterweise
einen Außendurchmesser
haben, der im Wesentlichen so groß ist wie und in jedem Fall nicht
größer ist
als ein Maximaldurchmesser der Felge gemessen an dem axial inneren
Vorsprung 24c von wenigstens einem der Umfangssitze 24.
Auf diese Weise wird gewährleistet,
dass das Vorhandensein des Umfangsvorsprungs 27 und/oder
der radialen Schultern 26 die Vorgänge nicht behindert, die für die Montage
des Reifens 1 auf einer Felge 21 nötig sind,
bei der einer der Reifenwulste 5 über die axial inneren Vorsprünge 24b der
Umfangseingriffsitze 24 und den Umfangsvorsprung 21 geführt werden muss.
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Vorteilhafterweise
hat der Grundkörper 23 der
Felge 21 auch wenigstens eine Umfangsnut 28, die
axial zwischen dem Umfangsvorsprung 27 und einem der Eingriffsitze 24 begrenzt
ist. Bei dem gezeigten Beispiel, bei welchem die Eingriffsitze 24 den gleichen
Durchmesser haben können,
sind vorzugsweise zwei Umfangsnuten 28 vorgesehen und auf axial
gegenüberliegenden
Positionen bezüglich
des Umfangsvorsprungs 27 angeordnet.
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Jede
der Umfangsnuten 28 ist so ausgelegt, dass sie einen der
Wulste des Reifens 1 aufnimmt, so dass dieser eine Schrägausrichtung
bezüglich
der Felge 21, auf der montiert wird, einnehmen kann.
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Zusätzlich erzeugt
das Vorhandensein einer jeden der Umfangsnuten 28 ein zusätzliches
Volumen in dem Reifen 1 für die Luft oder ein anderes Aufpumpfluid,
das gewöhnlich
in dem Reifen vorgesehen wird. Dieses Mittel ist besonders vorteilhaft, wenn
die Erfindung bei Reifen mit besonders niedrigem Querschnitt ausgeführt wird,
bei denen das Verhältnis
der Querschnittshöhe „H" gemessen zwischen
der Basis der Wulste 5 und der Mitte des Laufflächenbandes 7 sowie
der maximalen Reifenbreite „L" etwas kleiner als
0,50 ist. Bei Reifen dieses Typs sind die Selbsttragefähigkeit
und demzufolge der Laufkomfort tatsächlich durch das relativ geringe
Volumen beeinträchtigt,
das für
die Luft oder ein anderes Aufpumpfluid in dem Reifen zur Verfügung steht. Die
zusätzlichen
Volumina, die sich aus der Anordnung der Nuten 28 ergeben,
ermöglichen
deshalb eine Vergrößerung des
verfügbaren
Volumens für das
Aufpumpfluid, was ein Vorteil für
die Selbsttragefähigkeit
und den Laufkomfort ist.
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Das
gegenseitige Zusammenwirken zwischen dem Verankerungsabschnitt 16,
dem Versteifungsabschnitt 12 und den übrigen Komponenten des Karkassenaufbaus 2 ist
vorteilhafterweise so beschaffen, dass die Versteifungs- und Verankerungsabschnitte
miteinander im Wesentlichen in einer steifen Weise verbunden sind.
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Das
heißt
mit anderen Worten, dass sich jeder der ringförmigen Verankerungsaufbauten 4 von einem
Funktionsgesichtspunkt aus wie ein im Wesentlichen L-förmiger monolithischer
Aufbau verhält, der
einen geometrischen Schwerpunkt G hat, der sich an einer axial äußeren Position
bezüglich
des Versteifungsabschnitts 12 und an einer axial inneren Position
bezüglich
des axial äußeren Endrandes
des Verankerungsrandes 16 befindet.
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Der
Aufpumpdruck des Reifens 1 lässt eine Zugspannungswirkung
an der Karkassenlage 3 längs der lang gestreckten Elemente
entstehen, die in die Längenstücke der
ersten und zweiten Reihe 10, 11 eingeschlossen
sind.
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Wie
im Einzelnen in dem Dokument WO 99/64225, auf das für weitere
mögliche
Erläuterungen
Bezug genommen werden soll, beschrieben ist, erzeugt die Zugspannung
ein Moment im Gegenuhrzeigersinn um den Schwerpunkt G in Bezug auf
die beiliegenden Figuren, wodurch die Auflagefläche 5a des Wulstes 5 nahe
an seinem äußeren Rand
gegen die Anschlagfläche 24a des
jeweiligen Eingriffssitzes 24 gedrückt wird. Eine solche Druckwirkung
lässt sich
durch die Wirkung einer weiteren Zuspannung erhöhen, die an der Karkassenlage 3 durch
die Slipdrucke erzeugt wird, die über das Laufflächenband 7 und
den Gurtaufbau 6 übertragen
werden.
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2 zeigt
den Reifen während
des Eingriffs in voll plattem Zustand. In diesem Fall ergibt sich,
wie leicht zu sehen ist, unter der Bodenkontaktfläche der Eingriff
des Umfangszentrierrückens 20 in
die Führungsrille 25 in
der Felge 21. Zusätzlich
wird der Karkassenaufbau 2 an den Seitenwänden 8 mit
der Neigung zu einem Kollabieren auf sich selbst verformt, wodurch
die Größe des Moments
um den Schwerpunkt G gesteigert wird, was die Druckwirkung der Auflagefläche 5a an
den Anschlagflächen 24a der
jeweiligen Eingriffssitze 24 verursacht.
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In
dieser Situation ist die Aufrechterhaltung einer korrekten Koppelungsbeziehung
der Wulste 5 in den Eingriffsitzen 24 absolut
gewährleistet,
auch bei einem vollständigen
Fehlen eines Aufpumpdrucks im Reifen 1. Tatsächlich ist
zu vermerken, dass das Kegelstumpfprofil der Anschlagflächen 24a eine
ausreichend hervorgehobene radiale Schulter bildet, die verhindern
kann, dass der Wulst 5 für den axial inneren Vorsprung 24b unter
der Wirkung von axialen Drucken rutscht, die zu der Äquatorialebene X-X
gerichtet sind. Die Phänomene,
dass der Wulst von seinem Sitz aufgrund von Axialkräften entfernt wird,
die zur Äquatorialebene
X-X gerichtet sind, sind deshalb ausgeschlossen, auch wenn derartige
axiale Kräfte
einen großen
Wert unter der Wirkung von Slipdrucken annehmen, die auf den Wulst 5 übertragen werden,
der eine äußere Position
bezüglich
einer von dem Fahrzeug durchfahrenen Kurve hat. Im Gegensatz begünstigen
die vorstehenden Drucke weiterhin das Festhalten der Wulstposition
in dem Eingriffsitz 24.
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Den
von der Äquatorialebene
X-X weg gerichteten axialen Kräften,
die andererseits eine geringere Größe haben und gewöhnlich zu
dem Wulst 5 übertragen
werden, der eine innere Position bezüglich zu der von dem Fahrzeug
durchfahrenen Kurve hat, wirken wiederum der Druck des axial äußeren Vorsprungs 24b des
jeweiligen Eingriffsitzes 4 wirksam entgegen. Die Erhöhung des
Drucks, der von dem Wulst 5 an der Anschlagfläche 24a aufgrund
der Verformung der Seitenwand 8, wie vorstehend beschrieben
ausgeübt
wird, unterbindet weiterhin die Möglichkeit, dass der Wulst über den
axial inneren Vorsprung 24c rutscht.
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Zu
erwähnen
ist, dass die Größe der axialen Kräfte, die
auf die Wulste 5 durch die Wirkung der Slipdrucke übertragen
werden, vorteilhafterweise aufgrund des Eingriffs des Umfangszentrierrückens 20 in
der Führungsrille 25,
die mithilfe der radialen Schultern 26, die gegen die Seitenflächen 20a des Zentrierrückens drücken, den
größten Teil
der Spannungen aushält
und neutralisiert, die axiale Verschiebungen des Reifens 1 bezüglich der
Felge 21 verursachen möchten,
stark reduziert wird.
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Zusätzlich ermöglicht das
Aufliegen des Umfangsvorsprungs 27 der Felge 21 an
der Innenfläche des
Reifens 1 an dem Zentrierrücken 20, dass die Wulste 5 bei
radialen Belastungen aufgrund des Fahrzeuggewichts geschützt werden.
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Die
Aufrechterhaltung einer effizienten Koppelung zwischen den Wulsten 5 und
den Eingriffsitzen 24 ermöglicht im platten Zustand des
Reifens eine Übertragung
der Tangentialkräfte,
die erforderlich ist, um den Vorwärtslauf des Fahrzeugs sowie dessen
Verlangsamung beim Bremsen bei Abhängigkeit von den und bei Verlassen
auf die Wulste zu gewährleisten,
ohne dass es dafür
erforderlich ist, Greifzähne
zwischen dem Reifen 1 und der Felge 21 nahe an
dem Zentrierrücken 20 anzuordnen.
Gemäß einem
vorzugsweisen Merkmal der Erfindung haben im Gegensatz sowohl der
Zentrierrücken 20 als
auch die radialen Schultern 26 der Felge 21 glatte
und durchgehende Umfangsflächen,
die frei von irgendwelchen Greifzähnen sind, so dass gegenseitige Rutschhübe in Längsrichtung
möglich
sind, die Unterschiede in der Umfangserstreckung ausgleichen können, die
zwischen dem Zentrierwulst und den radialen Schultern auftreten
können.
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Zur
Begünstigung
der Rutschhübe
können auch
geeignete Schmiermittel zwischen den Flächen der Führungsrille 25 und
des Zentrierrückens 20 und/oder
Antifriktionsmaterial auf einer oder beiden Flächen vorgesehen werden.
-
Im
Gegensatz zu den Ergebnissen, die unter Bezug auf die in den Dokumenten
DE 3617381 und
US 4 572 262 beschriebenen Lösungen gefunden wurden,
steht für
den Reifen nach der vorliegenden Erfindung, vor allem für den Niederquerschnittstyp, keine
Gefahr dafür,
dass sich der Eingriff des Umfangszentrierrückens
20 aus der jeweiligen
Führungsrille
25 während des
Laufs löst.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die baulichen Merkmale
der ringförmigen
Verankerungsstrukturen
4 so beschaffen sind, dass die übrigen Bauelemente des
Reifens
1 in wirksamer Weise in einer zentrierten Position
bezüglich
der Felge
21 auch über der
gesamten Länge
der Umfangserstreckung gehalten werden, die nicht von der Bodenkontaktfläche beeinflusst
wird, und wo durch das Fehlen der vertikalen Belastungen aufgrund
des Fahrzeugsgewichts ein Wegbewegen und demzufolge eine Eingriffslösung des
Zentrierwulstes
20 aus der Führungsrille
25 herbeigeführt wird.
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Als
Schlussfolgerung ergibt sich, dass die ursprüngliche synergistische Auskleidung
der von den Wulsten für
Reversflansch-Felgen erzeugten Effekte und der Effekte, die durch
den Eingriff des Umfangsreifenrückens
in die Führungsrille
an der Felge erreicht werden, den Reifen in die Lage versetzt, die gewünschten
Selbsttragefunktionen zu besitzen, ohne dass seine Laufkomforteigenschaften
unter Normallaufbedingungen absolut beeinträchtigt werden.
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In
diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass
die beabsichtigten Selbsttragefunktionen erreicht würden, ohne
zusätzliche
Einlagen einzuführen,
die die Reifenseitenwände
steifer machen und die Torsionssteifigkeit zu stark erhöhen würden.
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Es
hat sich gezeigt, dass sich die Erfindung für eine effiziente Ausführung ohne
eine wesentliche Steigerung der Reifenherstellungskosten eignet.
Tatsächlich
kann, wie vorstehend beschrieben, der Umfangszentrierwulst leicht
bei dem Herstellungsprozess erhalten werden, der auf einem torusförmigen Träger ausgeführt wird,
auf dem der ganze Reifen in vorteilhafter Weise ausgebildet werden
kann.
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Somit
sind alle Probleme beseitigt, die in Verbindung mit Herstellung,
Lagerung und Handhabung von Halbfabrikaten bestehen, die für Reifenherstellungsprozesse
nach herkömmlichem
Konzept üblich sind.