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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbauen einer Wanne in eine
Aufnahmeplatte, insbesondere eine Sanitäraufnahmeplatte oder eine Arbeitsplatte
eines Möbelstücks für Badezimmer
oder Küche.
Sie erstreckt sich auf die erhaltene Monoblockbaugruppe aus Aufnahmeplatte
und Wanne.
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Möbelstücke in Badezimmer
oder Küche
haben eine Oberfläche,
die von einer Sanitäraufnahmeplatte
oder einer Arbeitsplatte gebildet wird, in die eine Wanne eingebettet
ist, im Allgemeinen eine Spül-
oder Waschwanne; diese Oberfläche
kann mit einer Auskleidung (insbesondere einem Laminat) überzogen
werden und wird häufig
als „Aufnahmeplatte" bezeichnet. Es können zwei
verschiedene Techniken angewendet werden, um die Wanne in die Aufnahmeplatte
einzubauen. Nach dem Bohren eines Lochs in die Aufnahmeplatte kann
die Wanne in das genannte Loch eingesetzt werden, entweder von der
Unterseite oder von der Oberseite der Aufnahmeplatte her. Im ersten
Fall sind die Vorgänge
zum Befestigen der Wanne komplexer, und eine unvollkommene Ausführung kann
beim Gebrauch der Wanne dazu führen,
dass diese relativ zur Aufnahmeplatte verschoben wird, und insbesondere
dazu, dass sie sich unter dem Gewicht der Last entfernt oder sogar ganz
löst.
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Das
von der Erfindung vorgesehene Verfahren ist vom zweiten Typ, bei
dem die Wanne von oben in das Loch der Aufnahmeplatte eingesetzt wird.
Dank eines vorstehenden Umfangsrandes kann die Wanne so auf die
Oberseite der Aufnahmeplatte gesetzt werden, dass sie in Bezug auf
diese Fläche auskragt
(EP-0471964; FR-2729169, 5);
sie kann auch in ein Sims gesetzt werden, das in der Aufnahmeplatte
um das Loch so vorgesehen ist, dass die Wanne bündig mit der Höhe der Oberseite
der Aufnahmeplatte versenkt wird (EP-0307825; FR-2729169, 6). Dieses bündige Versenken der Wanne
bietet den Vorteil, dass die Kontinuität der Fläche zwischen der Wanne und
der Aufnahmeplatte gewährleistet
wird, so dass sich kein Schmutz ansammeln kann und die Reinigung
erleichtert wird. In beiden Fällen
wird die so in die Öffnung
der Aufnahmeplatte eingelassene Wanne mit Hilfe von mehreren mechanischen
Befestigungsmechanismen stabilisiert (Einklemm- oder Verriegelungsmechanismen), die
am Umfang der Aufnahmeplatte in deren unterem Teil vorgesehen sind.
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Ein
solches Einbauverfahren hat mehrere Nachteile. Zunächst erhöht die Notwendigkeit,
mehrere Befestigungsmechanismen um die Wanne herum anzubringen,
aufgrund der Eigenkosten und der Montage dieser Teile die Installationskosten
erheblich. Darüber
hinaus ist die Verbindung zwischen Wanne und Aufnahmeplatte bei
diesem Befestigungstyp weiterhin unvollkommen: die Wanne, die in ihrem
unteren Teil an mehreren Stellen in einem Abstand von der Aufnahmeplatte
gehalten wird, kann in Bezug auf die Aufnahmeplatte geringfügig verschoben
werden, insbesondere bei Stößen. Wenn
ein bündiger
Abschluss zwischen der Oberseite der Aufnahmeplatte und der Wanne
gewünscht
wird, dann kann mit einem solchen Einbau- und Befestigungsverfahren
keine perfekte Kontinuität
der Flächen
erzielt werden, und die Ästhetik
der Baugruppe ist weiterhin unvollkommen; insbesondere beeinträchtigen geringfügige Verschiebungen
der Wanne das Aussehen der Baugruppe erheblich.
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Eine
Variante zum Einbauen eines Spülbeckens
in eine Tragvorrichtung ist im Patent NL 8.201.555 beschrieben.
Das Spülbecken
wird in einem bestimmten Abstand von der Aufnahmeplatte so in diese
eingesetzt, dass ein freier Umfangsraum entsteht, der ein Formvolumen
für ein
Elastomer (insbesondere Polyurethan) bildet; die Baugruppe ruht
in umgekehrter Position auf einem Luftpolster, das das Formvolumen
in der Höhe
der Arbeitsfläche
der Aufnahmeplatte abschließt,
und das Elastomer wird in dieses Volumen gegossen und dient dann
als Verbindungs- und Dämpfungspfropfen.
Eine solche Ausgestaltung hat jedoch dieselben Nachteile wie zuvor
im Hinblick auf die Qualität
der Befestigung des Spülbeckens
und das Aussehen des Endprodukts. Beim Gießen des Elastomers in das Formvolumen
entstehen im Allgemeinen Blasen (die durch Lufteinschlüsse beim
Gießen
entstehen), die die Qualität
der Befestigung beeinträchtigen.
Darüber
hinaus bleibt eine große
periphere Fuge auf der Nutzfläche
des Endprodukts sichtbar und unterbricht die Kontinuität zwischen
Wanne und Aufnahmeplatte; diese Fuge altert im Laufe der Zeit, was
zu Verfärbung
und Schmutzansammlung führen
kann. Außerdem
ist es bei der Fertigung (vor dem Gießen des Elastomers) schwierig,
die Wanne in Bezug auf die Aufnahmeplatte perfekt zu positionieren,
und eine fehlerhafte Positionierung führt zu einer äußerst mangelhaften Ästhetik des
Endprodukts (die Wanne ist exzentrisch, umgeben von einer Fuge von
veränderlicher
Dicke).
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Es
ist Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Nachteile
bekannter Einbauverfahren des Typs, der im oberen Teil einen bündigen Abschluss
der Wanne mit der Aufnahmeplatte gewährleistet, abzustellen.
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Es
ist insbesondere Aufgabe der Erfindung, eine Baugruppe aus Aufnahmeplatte
und Wanne bereitzustellen, die nach der Fertigstellung ein untrennbares
Monoblockelement bildet, ohne die Möglichkeit oder das Risiko einer
Verschiebung der Wanne in Bezug auf die Aufnahmeplatte.
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Es
ist eine weitere Aufgabe, für
die Baugruppe ein bemerkenswert gutes Aussehen des Endprodukts zu
erzielen, insbesondere mit einer perfekten Kontinuität von Wanne
und Aufnahmeplatte in der Höhe
ihrer Oberseite.
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Es
ist eine weitere Aufgabe, ein Verfahren bereitzustellen, das keine
mechanischen Befestigungsmittel benötigt und das im Werk zu reduzierten Kosten
im Vergleich zu bekannten Verfahren ausgeführt werden kann.
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Zur
Verdeutlichung der Beschreibung werden im Folgenden die Aufnahmeplatte
und die Wanne in ihrer normalen Gebrauchsposition beschrieben, und
die Begriffe „hoch", „tief", „oben", „unten" beziehen sich auf
diese Position.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Einbauen einer Wanne in eine Aufnahmeplatte ist dadurch gekennzeichnet,
dass es die folgenden Vorgänge
kombiniert:
- (a) Herstellen der Wanne durch
Formen einer Synthetikmasse mit einer Umfangsöffnung, umfassend einen nach
oben konisch erweiterten Abschnitt, auf den ein gerundeter Abschnitt
folgt, der von einem oberen Rand in Zentrifugalrichtung und mit
vordefiniertem Durchmesser abgeschlossen wird,
- (b) vollständiges
Durchbohren der Aufnahmeplatte und Erzeugen eines Lochs zum Einsetzen
der Wanne darin, das an der Kante Folgendes umfasst:
- – im
oberen Teil eine obere Auskragung, die zum oberen Rand der Wanne
passt und eine Höhe
hat, die es gestattet, den genannten oberen Rand der Wanne mit reduziertem
Spiel in die genannte Auskragung einzulassen,
- – im
Zwischenteil eine konvexe Rundung, die zu dem gerundeten Abschnitt
der Wanne passt, so dass sie mit reduziertem Spiel an dem genannten gerundeten
Abschnitt anliegen kann, wobei auf die genannte konvexe Rundung
ein Druckverminderungsendstück
folgt, das so gestaltet ist, dass es gegenüber dem konisch erweiterten
Abschnitt der Wanne zu liegen kommt und damit eine Druckverminderungskammer
bildet,
- (c) Aufbringen einer feinen Lage aus polymerisierbarem Klebstoff
in der Höhe
der oberen Auskragung und eines Teils der Rundung der Aufnahmeplatte,
- (d) danach Platzieren der Wanne in dem Loch der Aufnahmeplatte,
so dass ihr oberer Rand und ihr gerundeter Abschnitt jeweils gegenüber der
oberen Auskragung und der Rundung der Aufnahmeplatte eingepasst
werden,
- (e) Versenken der genannten Wanne durch Komprimieren der feinen
Lage aus polymerisierbarem Klebstoff, so dass der obere Rand der
Wanne mit der Oberseite der Aufnahmeplatte bündig ist, wobei durch die Kompression
die Dicke der zwischen den passenden Flächen komprimierten polymerisierbaren
Klebstofflage verringert und gleichförmig gemacht wird, begleitet
vom Fließen von
Klebstoff in Richtung auf die Druckverminderungskammer, begrenzt
durch den konisch erweiterten Teil der Wanne und das Druckverminderungsendstück der Aufnahmeplatte.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung wird das Loch der Aufnahmeplatte (b) so
gebohrt, dass das genannte Loch in seinem unteren Teil eine Anlagefläche (14)
für das
Gießen
einer Wulst erhält, wobei
das Verfahren einen Endvorgang (f) umfasst, der aus dem Gießen einer
Wulst aus polymerisierbarem Harz in der Höhe dieser Anlagefläche zwischen der
genannten Anlagefläche
und der Wanne besteht, um eine kontinuierliche Umfangsverbindung
zwischen diesen Elementen zu erzeugen, die deren Festsetzung über den
gesamten Umfang sicherstellt.
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Wie
später
besser verständlich
wird, erlaubt ein solches Verfahren die Herstellung einer Monoblockbaugruppe
aus Aufnahmeplatte und Wanne, die unlösbar ist, keine mechanischen
Mechanismen hat und die im Werk zu niedrigeren Kosten hergestellt werden
kann. Es ist keine relative Bewegung zwischen Wanne und Aufnahmeplatte
zu befürchten,
die das ästhetische
Aussehen der Baugruppe beeinträchtigen
könnte.
Die Einbauweise der Wanne ergibt eine präzise Einpassung des oberen
Randes und des gerundeten Abschnitts der Wanne jeweils gegenüber der
Auskragung und der konvexen Rundung der Aufnahmeplatte und ermöglicht es,
die genannte Wanne perfekt bündig
im oberen Teil der genannten Aufnahmeplatte zu versenken und eine äußerst ästhetische Kontinuität der Flächen zu
erzielen. Die Wanne und das Loch der Aufnahmeplatte werden vorzugsweise so
hergestellt, dass der obere Rand und der gerundete Wannenabschnitt
Formen bilden, die jeweils zu denen der Auskragung und der konvexen
Rundung der Aufnahmeplatte mit einem Spiel zwischen 0,1 mm und 0,7
mm passen. Es ist zu bemerken, dass die präzise Positionierung durch die
Definition der passenden Fläche
der Wanne und der Aufnahmeplatte ermöglicht werden, die so hergestellt
werden, dass sie sich eng anschmiegen, und durch die Anwesenheit
der Druckverminderungskammer, die einerseits den größeren Teil
des bei der Kompression verdrängten
Klebstoffs aufnimmt und es andererseits zulässt, dass unter guten Bedingungen
die Wulst im unteren Teil gegossen wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsweise,
die zur Erzielung eines guten Endaussehens beiträgt, wird die Wanne im Loch
der Aufnahmeplatte mittels einer Schrumpfschablone versenkt, die
sich an die Form der Oberseite der Wannenöffnung und der Aufnahmeplatte
anschmiegt, um die Positionierung der Wanne im Loch der Aufnahmeplatte
zu führen,
bis der obere Rand der Wanne mit der Oberseite der Aufnahmeplatte
bündig
ist. Diese Schrumpfschablone ergibt eine äußerst präzise Positionierung der Wanne
nach dem Versenken und ermöglicht
es, nach der Erhärtung
eine gleichmäßige Klebstofffuge über den
gesamten Umfang der Wanne in der Höhe ihres gerundeten Abschnitts
und ihres oberen Randes zu erzielen; der äußere Abschluss des oberen Randes der
Wanne kommt mit hoher Präzision
in dieselbe Ebene wie die Oberseite der Aufnahmeplatte.
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Die
Schrumpfschablone kann mit jedem beliebigen Mittel an der Wanne
befestigt oder einfach darauf aufgebracht werden. Sie wird nach
dem Versenken bis zum Erhärten
des Klebstoffs mit einem beliebigen Mittel (Presse, Einspannmechanismen, Schraubspindeln,
Beaufschlagung eines pneumatischen Drucks usw.) an der Aufnahmeplatte
gehalten.
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Nach
dem Erhärten
des Klebstoffs wird die Fuge zwischen Wanne und Aufnahmeplatte abgestrichen,
um die Klebstoffränder
auf der Oberseite der Aufnahmeplatte zu beseitigen. Dieser Endbearbeitungsvorgang
kann mit einem Messer durchgeführt werden,
um auf herkömmliche
Weise abzustreichen, oder die Fläche
kann mit einem Lösungsmittel
gereinigt werden.
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Die
Wanne kann aus einer Thermoplastmasse durch Thermoformung hergestellt
werden; die Umfangsöffnung
der Wanne wird dann mit einer Umfangserweiterung gebildet, die dann
bearbeitet wird, um einen präzisen
Durchmesser des oberen Randes der Öffnung zu erzielen, der mit
enger Toleranz dem der Auskragung der Aufnahmeplatte entspricht.
Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung wird die Wanne aus einer Acrylmasse geformt,
wobei der polymerisierbare Klebstoff und der polymerisierbare Harz der
Wulst ebenfalls vom Acryltyp sind, um eine Schweißstelle
in der Höhe
der Wanne zu bilden (Oberflächenfusion
der Wanne vor dem Erhärten).
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Die
Wanne kann auch durch Spritzen in eine Form hergestellt werden,
die dieser direkt die vordefinierten Formen verleiht.
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Die
Erfindung erstreckt sich, als neues Produkt, auf eine Monoblockbaugruppe
aus Aufnahmeplatte und Wanne, die durch Ausführen des Verfahrens erzielt
wird. Insbesondere weist die Aufnahmeplatte gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
ein Loch auf, dessen Kante, die mit einer oberen Auskragung, einer
Zwischenrundung und einer unteren Anlagefläche versehen ist, von der Wanne
einerseits zwischen deren Umfangsöffnung, die mit einem Rundungsabschnitt
versehen ist, und einem oberen Rand in Zentrifugalrichtung, und
andererseits einer unteren Wulst aus polymerisiertem Harz in Anschlag gebracht
wird, so dass Wanne und Aufnahmeplatte über den gesamten Umfang im
unteren Teil verbunden und festgesetzt werden.
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Weitere
Eigenschaften, Ziele und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen hervor,
die als nicht begrenzendes Beispiel eine Ausgestaltung des Verfahrens
darstellen. Dabei zeigt:.
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1 eine schematische Schnittdarstellung einer
Wanne bei der Thermoformung;
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2 einen Detailschnitt, im
vergrößerten Maßstab, der
erhaltenen Wanne, der die Bearbeitung ihrer Umfangsöffnung illustriert;
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3 eine allgemeine schematisierte Schnittansicht
einer Aufnahmeplatte nach dem Bearbeiten des Lochs;
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4 eine Detailansicht, im
vergrößerten Maßstab, dieser
Aufnahmeplatte;
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5 den Einbau der Wanne in
das Loch der Aufnahmeplatte nach dem Aufbringen einer Lage aus polymerisierbarem
Klebstoff;
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6 einen Detailschnitt im
vergrößerten Maßstab, der
diesen Installationsvorgang illustriert;
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7 die Position der Wanne
nach dem Versenken in dem Loch der Aufnahmeplatte;
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8 eine schematische Darstellung
der Bildung der unteren Wulst zwischen Wanne und Aufnahmeplatte
(wobei die Baugruppe für
diesen Vorgang umgekehrt wird);
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9 eine allgemeine Schnittansicht
der erhaltenen Baugruppe;
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10 einen Teilschnitt im
vergrößerten Maßstab und
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11 einen Detailschnitt in
sehr stark vergrößertem Maßstab.
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Der
Vorgang des Thermoformens, der in 1 beispielhaft
dargestellt ist, ist an sich traditionell. Eine Platte 1 aus
thermoformbarer Acrylmasse wird durch pneumatischen Druck in einer
Form 2 geformt, deren Gestalt zu der der Wanne passt, um 3 zu erhalten,
wie später
beschrieben wird. Als Umfangsrand hat die Wanne eine ebene Verlängerung 4,
die während
des Thermoformens zwischen der Form und der Gegenform eingeklemmt
wird.
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Die
Wanne 3 hat einen herkömmlichen
Boden 5 (im Allgemeinen mit einer Ablauföffnung)
und eine Umfangsflanke mit einer Öffnung, die sich, wie in 2 gezeigt, aus einem nach
oben erweiterten Abschnitt 6, in dem Beispiel im Wesentlichen
kegelstumpfförmig,
einem gerundeten Abschnitt 7, der nach außen orientiert
ist, zusammensetzt und durch einen oberen Rand 8 in Zentrifugalrichtung
begrenzt wird. Dieser Rand wird von der ebenen Verlängerung 4 fortgesetzt,
die sich in einer horizontalen Richtung erstreckt (d. h. orthogonal
zur Achse der Wanne).
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Nach
dem Abkühlen
wird die Wanne 3 mit einer NC-Maschine bearbeitet, um die Verlängerung 4 abzuschneiden
und den oberen Rand 8 mit präziser Form und präzisem Durchmesser
zu bilden. Dieses Schneiden erfolgt vorzugsweise so, dass der Rand 8 eine
sehr leicht unterschnittene Abschrägung aufweist, die sich im
Wesentlichen an Tangentialpunkten zwischen dem gerundeten Abschnitt 7 und
horizontalen Ebenen wie in 2 gezeigt
befindet.
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So
wird eine Wanne 3 mit präziser vordefinierter Form erhalten.
Es können
natürlich
auch andere Formtypen (Spritzformen usw.) durchgeführt werden,
um eine solche Wanne zu erhalten.
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Die
in den 3 und 4 schematisch dargestellte
Aufnahmeplatte 9 ist ein Paneel ganz aus einem Material,
das gewöhnlich
bei diesem Anwendungstyp zum Einsatz kommt (Verbundmaterial, Holz,
lamelliert, geklebt, Marmor, Granit usw.). In dem dargestellten
Beispiel ist dieses Paneel aus einem Agglomerat, das auf der Basis
von wasserabweisenden Partikeln auf Holzbasis hergestellt wird, mit
einer dekorativen Laminatauskleidung ausgekleidet, deren Oberfläche 9a später die
sichtbare Oberseite des Endprodukts bilden wird.
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Dieses
Paneel wird vollkommen durchbohrt und einer NC-Maschinenbearbeitung unterzogen, um
darin ein Loch 10 auszubilden, dessen Umfangskante, wie
in 4 gezeigt, eine obere
Auskragung 11, die zum oberen Rand 8 der Wanne
passt, eine konvexe Rundung 12, die zum gerundeten Abschnitt 7 der
Wanne passt, ein Druckverminderungsstück 13, in dem Beispiel
mit im Wesentlichen zylindrischer Form, und eine untere Anlagefläche 14 besitzt,
die in dem Beispiel durch eine Umfangsauskehlung gebildet wird,
die in der Höhe
der Unterkante der Aufnahmeplatte vorgesehen ist.
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Die
obere Auskragung 11 und die konvexe Rundung 12 werden
im Einklang mit dem oberen Rand 8 und dem gerundeten Abschnitt 7 der
Wanne so bearbeitet, dass ihre jeweiligen Formen mit einem Spiel
zwischen 0,1 mm und 0,7 mm zusammenpassen, so dass später eine
sehr dünne Klebstofffuge
mit einer Dicke von weniger als 0,7 mm gebildet werden kann.
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Die 5 und 6 illustrieren den Vorgang des Auftragens
einer feinen Lage aus polymerisierbarem Klebstoff 15 auf
die Kante der Aufnahmeplatte und den Vorgang des Einsetzens der
Wanne in diese.
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Der
verwendete Klebstoff ist insbesondere ein wärmehärtbarer Klebstoff des Acryltyps,
der in die offenen Zellen der agglomerierten Struktur eindringen
und eine Schweißstelle
mit der Acrylmasse der Wanne durch Oberflächenfusion derselben bilden kann.
Die dünne
Lage aus Acrylklebstoff wird in der Höhe der Auskragung 11 im
oberen Teil der Rundung 12 aufgebracht.
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Die
Wanne 3 wird mit Hilfe einer Schrumpfschablone 16 in
der Höhe
des Lochs 10 der Aufnahmeplatte angehalten. Aufgabe der
Schrumpfschablone ist es, eine sehr präzise Installation der Wanne
in dem Loch zu gewährleisten.
Diese Schrumpfschablone umfasst eine Zone 16a, die sich
in ihrer Rundung an die Oberseite der Öffnung der Wanne anschmiegt,
und eine flache Umfangszone 16b, die nach dem Versenken
auf der Oberseite 9a der Aufnahmeplatte zu liegen kommt.
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Diese
Schrumpfschablone kann an der Wanne insbesondere mit einer Schraubenspindel 17 befestigt
werden, die durch die Ablauföffnung
der genannten Wanne passiert.
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Wie
in 7 illustriert ist,
begrenzen das Druckverminderungsendstück 13 der Aufnahmeplatte
und der erweiterte Abschnitt 6 der Wanne nach dem Versenken
eine Druckverminderungskammer 18 mit einem Querschnitt
in der Form einer sich nach unten verbreiternden Pfeife. Der Klebstoff 15 wird von
der Wanne komprimiert und bildet eine Klebstofffuge von geringer
gleichmäßiger Dicke,
die im Wesentlichen dem Spiel zwischen der Aufnahmeplatte und der
Wanne entspricht; überschüssiger Klebstoff fließt in Richtung
auf die Druckverminderungskammer 18. Es sollte unterstrichen
werden, dass die Führung
durch diese Schablone eine bemerkenswerte Regelmäßigkeit der Klebstofffuge um
die gesamte Öffnung
der Wanne sowie eine präzise
Positionierung des oberen Randes 8 der Wanne garantiert,
deren äußere Kante 8a in
der Ebene der Oberseite 9a der Aufnahmeplatte in Kontakt
mit der Oberkante der Auskragung 11 zu liegen kommt.
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Die
Schrumpfschablone wird während
der Erhärtung
des Klebstoffs 15 in ihrer Position gelassen. Zu diesem
Zweck kann sie mit lateralen Einspannmitteln (nicht dargestellt)
oder durch Beaufschlagung von Druck darauf (Presse, pneumatischer Druck
usw.) an der Aufnahmeplatte befestigt werden. Nach Abschluss der
Erhärtung
entsteht eine perfekte Verbindung zwischen Wanne und Aufnahmeplatte dank
der Ausbreitung des Acrylklebstoffs in den Fasern des Agglomerats
und dank des kontinuierlichen Verschweißens mit der Acrylmasse der
Wanne.
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Nach
der Erhärtung
wird die Baugruppe umgedreht und eine Wulst aus polymerisierbarem
Harz 19 wird auf die Auskehlung 14 der Aufnahmeplatte zwischen
dieser und der Wanne gegossen, wie in 8 illustriert
ist.
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Die
Wanne wurde so geformt, dass ihr erweiterter Abschnitt 6 in
dem kegelstumpfförmigen
Beispiel nach unten bis auf die Höhe der Auskehlung 14 verläuft, wenn
diese an ihrem Ort ist. Die Harzwulst wird über den gesamten Umfang gegossen,
um diesem einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt zu verleihen,
wie in 8 zu sehen ist.
Der verwendete Harz ist insbesondere vom Acryltyp und basiert insbesondere
auf PMMA, der farblich auf die Masse abgestimmt ist; er kann mit
jedem beliebigen Mittel, insbesondere mit einer Pistole aufgebracht
werden. Ein Teil des Klebstoffs entweicht in die Druckverminderungskammer 18,
was den Vorgang erleichtert und die Haltekraft der Verbindung zwischen
Aufnahmeplatte und Wanne verstärkt.
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Dann
erfolgt ein Endbearbeitungsvorgang, um die Fuge zwischen der Öffnung der
Wanne und der Oberseite der Aufnahmeplatte abzustreichen. Dieser
Vorgang kann mit einem Streichmesser durchgeführt werden, manuell oder eventuell
auch mit einer NC-Maschine.
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Nach
Abschluss der Vorgänge
erhält
man eine Monoblockbaugruppe bestehend aus Aufnahmeplatte und Wanne
wie in den 9 und 10 illustriert. Die Kante
des Lochs der Aufnahmeplatte wird über ihren gesamten Umfang von
der Wanne zwischen deren Öffnung
einerseits und der unteren Wulst aus poymerisierbarem Harz andererseits
eingefasst. Diese unverformbare Baugruppe profitiert von einem bemerkenswert
guten Aussehen mit einer perfekten Kontinuität der Flächen in der Höhe der Fuge
zwischen der Öffnung
der Wanne und der Oberseite der Aufnahmeplatte. In der Figur zeigt
das Detail 11 die Fuge zwischen der Wanne und der Aufnahmeplatte
in der Höhe
des oberen Teils der Baugruppe. Die geringe Dicke dieser Fuge (kleiner
als 0,7 mm), die Ausbreitung (bei 20 symbolisiert) des Acrylklebstoffs
in den Fasern des Agglomerats und die Kontinuität zwischen dem erhärteten Klebstoff und
der Wanne in der Höhe
der Oberfläche
derselben (aufgrund der Verschweißung durch Oberflächenfusion)
tragen dazu bei, der Baugruppe einen unlösbaren Monoblockcharakter zu
verleihen.