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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Luftreifen, und eine Reifenaufbautrommel, die die Durchführung des
Verfahrens gestattet.
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Die
Erfindung betrifft mehr im einzelnen die Herstellung eines Luftreifens,
der eine Karkassenbewehrung und mindestens einen Wulstkern zur Verstärkung in
jedem der Wülste
des Reifens aufweist, um welchen die Karkassenbewehrung bei der
Bildung eines Umschlages herumgewickelt ist, wobei der genannte
Luftreifen im Gegensatz zu dem, was im allgemeinen ausgeführt wird,
derart ist, daß der Umschlag
der Karkassenbewehrung zwischen dem Wulstkern und der Karkassenbewehrung
selbst angeordnet sein soll. Für
ein vollständigeres
Verständnis
des Reifens kann man sich besonders auf die Patentanmeldung FR-2
716 645 (2) beziehen.
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Zum
Herstellen der Umschläge
der Karkassenbewehrung rund um den Wulstkern ist es bekannt, Reifenaufbautrommeln
mit Vorrichtungen zum Umstülpen
der Karkassenbewehrung auszustatten. Man kann zum Beispiel die Veröffentlichung
US 3 698 987 nennen, die
eine Umstülpvorrichtung
beschreibt, die eine erste, aufblasbare Gummiblase aufweist, die
das allgemeine Aussehen eines Torus hat und deren Verlagerung, die
notwendig ist, um den Vorgang der Umstülpung zu bewirken, durch ein
Zwischenelement durchgeführt
wird, das von einer zweiten, aufblasbaren Blase oder einem Metallring
gebildet wird, die bzw. der einen querverlaufenden Schub auf die
erste Blase ausübt.
Im Patent
US 4 087 306 ist
die Umstülpvorrichtung
von einer Umstülpblase gebildet,
die ihrerseits, alleine unter der Wirkung der Entwicklung des Aufpumpdrucks,
die Roll bewegung in Querrichtung entwickelt, die notwendig ist,
um das Umstülpen
der Karkassenbewehrung zu bewirken.
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Diese
Aufbautrommeln und Umstülpvorrichtungen
gestatten die Herstellung von Reifen, indem sie einen Verfahrensschritt
einsetzen, der darin besteht, dann, wenn die Karkassenbewehrung
auf der unaufgepumpten Trommel angeordnet ist und die Wulstkerne
axial ihrer Lage der Festlegung bezüglich der Karkasse gegenüberliegen,
zunächst
einmal die Trommel aufzupumpen, um die Lage der Wulstkerne auf der
Karkassenbewehrung festzulegen, und dann die Umstülpvorrichtung
zu betätigen,
die es gestattet, den Umschlag eines jeden seitlichen Endes der
Karkassenbewehrung um den entsprechenden Wulstkern herum vorzunehmen.
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Das
Patent DE A 22 11 657, das dem Oberbegriff de Anspruchs 1 entspricht,
beschreibt eine Aufbautrommel, die eine mechanische Vorrichtung umfaßt, die
eine Vielzahl von Anhebefingern aufweist, die rund die Mittelwelle
verteilt sind.
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Solche
Aufbautrommeln geben keinen Anlaß zu einer Modifizierung im
Verfahren, die darauf abzielte, daß der Umschlag der Karkassenbewehrung unter
dem Wulstkern liegen solle. In dem Maße, in dem die Wirkungsweise
der Umstülpvorrichtung
der Anwesenheit eines festen Punktes unterworfen ist, der durch
den Wulstkern gebildet ist, um welchen herum der Umschlag der Karkassenbewehrung
durchgeführt
wird, sieht man nicht, wie man die Karkassenbewehrung umschlagen
könnte,
indem man den Wulstkern nur verwendet, um die Stelle der Umfaltung
festzulegen, aber den Umschlag radial unter dem genannten Wulstkern
durchfädelt.
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Die
Erfindung hat demnach ein Verfahren zur Herstellung eines Reifens
zum Ziel, bei dem der Umschlag der Karkassenbewehrung zwischen dem Wulstkern
und der genannten Bewehrung angeordnet ist, sowie eine Aufbautrommel,
die die Durchführung
dieses Verfahrens gestattet.
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Erfindungsgemäß weit das
Herstellungsverfahren eines Reifens die folgenden Schritte auf:
- – Niederlegen
einer Karkassenbewehrung auf einer im allgemeinen zylindrischen,
radial aufweitbaren Aufnahmeoberfläche und auf Anlageoberflächen, die
axial außen
die genannte Aufnahmeoberfläche
verlängern,
- – dann
Niederlegen eines Profils aus kautschukartiger bzw. kautschukhaltiger
Mischung auf einem der Enden der Karkassenbewehrung über den
Anlageflächen,
- – dann
radiales Ausfahren der Anlageoberflächen derart, daß das Anheben
des genannten Endes der Karkassenbewehrung und das Kippen des Profils
axial zur Mitte der genannten Aufnahmeoberfläche hin gestattet ist,
- – dann
Umschlagen des genannten Endes um das Profil aus kautschukartiger
Mischung herum, indem man dieses axial zur Mitte der Aufnahmeoberfläche hin
antreibt,
- – und
Positionieren des Wulstkerns auf dem so hergestellten Umschlag und
Fortfahren mit der Aufweitung der Aufnahmeoberfläche, um den Wulstkern radial
und axial festzulegen.
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Vorteilhafterweise
wird der Umschlag des Endes der Karkassenbewehrung um das Profil
aus kautschukartiger Mischung herum derart hergestellt, daß man das
genannte Ende radial anhebt, daß man den
Wulstkern axial auf die Mitte der Karkassenbewehrung zu bis zur
Auflage des Endes auf dem Wulstkern annähert, und daß man die
axiale Vorwärtsbewegung
des Wulstkernes synchron zur Aufweitung der Aufnahmeoberfläche fortführt.
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Man
hebt, genauer gesagt, das Ende der Karkassenbewehrung radial an,
indem man radial zur Außenseite
der Trommel hin andrückt,
und zwar gerade unter dem Profil aus kautschukartiger Mischung.
Indem man dessen Umkippen bewirkt, stellt man so einen Umschlag
der Karkassenbewehrung um dieses Profil her.
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Die
Erfindung betrifft auch eine radial aufweitbare Aufbautrommel für die Herstellung
von Luftreifen, wobei die genannte Trommel ein Hauptteil aufweist,
das eine Aufnahmeoberfläche
für aufzubauende
Produkte aufweist, wobei der genannte Hauptteil auf einer mittigen
Welle montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Anhebevorrichtung
aufweist, die an einem der Enden der Aufnahmeoberfläche gelegen
ist und aus einer Vielzahl von Anhebefingern gebildet ist, die kreisförmig um
die mittige Welle verteilt sind, wobei die genannten Finger sich
deutlich radial erstrecken und eine Auflageoberfläche für aufzubauende
Produkte aufweisen, und die genannten Finger im wesentlichen radial
zur Außenseite
der Trommel durch radiale Translationsbewegung unter der Wirkung
von Steuermitteln zwischen einer Ruhelage, in der die genannten
Auflageoberflächen
Verlängerungen
der Aufnahmeoberfläche
bilden, und einer ausgefahrenen Lage ausfahrbar sind, in der die
Auflageober flächen
eine zylindrische Oberfläche
mit einem Durchmesser bilden, der größer ist als die Aufnahmeoberfläche.
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Es
soll präzisiert
werden, daß man
unter "deutlich
radial" die Tatsache
versteht, daß die
Richtung eines jeden Anhebefingers radial sein soll oder einen sehr
geringen Winkel (in der Größenordnung von
10°) zur
radialen Richtung bildet, und unter "im wesentlichen radial" die Tatsache, daß die gelegentliche
axiale Bewegung der Anhebefinger, wenn sie überhaupt vorliegt, im untersuchten
Vorgang vernachlässigbar
ist.
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Eine
solche Anhebevorrichtung mit radial ausfahrbaren Elementen gestattet
es, ein Anheben des Endes der aufzubauenden Produkte bezüglich der
Aufnahmeoberfläche
durchzuführen,
und infolge der Tatsache der Ausbildung der Elemente in der Form
von Fingern, die sich deutlich radial erstrecken, das genannte,
angehobene Ende frei und demnach zugänglich zu belassen.
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Andere
Merkmale und Vorzüge
der Erfindung werden sich aus der Lektüre eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung in Bezug auf die beigefügte Zeichnung ergeben, in der:
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die 1 eine teilweise aufgeschnittene Perspektivdarstellung
einer erfindungsgemäßen Trommel
ist,
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die 2 ein Teil-Axialschnitt
der in 1 dargestellten
Trommel ist, in zwei unterschiedlichen Ausbildungen: oben in der
zurückgezogenen
Lage und unten in der aufgeweiteten Lage,
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die 3 eine Vergrößerung eines
Anhebefingers der in 2 dargestellten
Trommel ist,
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die 4 eine Perspektiv-Teildarstellung des
Anhebefingers ist, der in 3 dargestellt
ist, in einem Trageelement angeordnet,
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die 5A und 5B Vergrößerungen eines Anhebefingers
der in 2 dargestellten
Trommel sind, nach einer Ausführungsvariante
dieses Fingers und in zwei Funktionslagen,
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die 6 eine Perspektivdarstellung
des Anhebefingers ist, der in 5A und 5B dargestellt ist, und
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die 7A bis 7F schematische Darstellungen im Teilschnitt
sind, die die verschiedenen Schritte der Herstellung eines erfindungsgemäßen Reifens abbilden.
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Gemäß 1 weist die Aufbautrommel 1, die
radial aufweitbar ist, einen Hauptteil 10 auf, der auf
einer mittigen Welle 2 angebracht ist und eine Oberfläche 3 zur
Aufnahme der aufzubauenden Produkte aufweist.
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Der
Hauptteil 10 weist zwei Halbzylinder 11 auf, die
axial um die Mittelwelle 2 versetzbar sind, um die Spreizung
der Wulstkerne des herzustellenden Reifens einzustellen, und die
Halbzylinder 11 sind durch einen Mittelkranz 12 getrennt,
der bezüglich der
Mittelwelle 2 festliegt.
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Die
in diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschriebene Trommel ist symmetrisch bezüglich einer
Mittelebene P, die senkrecht zur Achse der Trommel steht, und man
wird in der Folge nur die in 1 links
von der Ebene P gelegene Halbtrommel beschreiben. Es ist klar, daß die Wahl
der hier beschriebenen Trommel den Umfang der Erfindung nicht auf
eine symmetrische Trommel beschränkt.
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Der
Halbzylinder 11 und der Kranz 12 sind von einer
Vielzahl von Segmenten 41 bzw. 42 gebildet, die
einander jeweils gegenüberliegen.
Die Segmente 41 liegen in Umfangsrichtung rund um die Mittelwelle 2 nebeneinander,
und ebenso liegen die Segmente 42 im Umfangsrichtung rund
um die mittige Welle 2 nebeneinander. Um die Verbindung
der verschiedenen Elemente des Hauptteils 10 sicherzustellen,
ist jedes Segment 41 bezüglich der gegenüberliegenden
Segmente 42 durch eine Stange 14 geführt, deren
eines Ende das Segment 42 durchsetzt und deren anderes
Ende zur Gleitbewegung in einer Bohrung 15 angebracht ist,
die vom Segment 41 getragen ist.
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Um
es der Trommel zu gestatten, ihre aufgeweitete Lage zu erreichen,
sind die Segmente 41, 42 unter Wirkung einer Aufweitkammer 17 radial
beweglich, die unter den genannten Segmenten 41 angeordnet
ist und unter Steuerung von Stellantrieben bzw. Zylindern aufpumpbar
ist. Die Segmente 41 treiben bei ihrer radialen Bewegung
die Segmente 42 des Kranzes 12 mittels der Stangen 14 an.
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2 bildet diese zwei Ausführungen
ab:
- – über der
Achse C der Mittelwelle 2 ist die Trommel 1 in
der eingefahrenen bzw. zurückgezogenen
Lage dargestellt und die Aufweitkammer 17 ist abgelassen,
und
- – unter
der Achse C der Mittelwelle 2 ist die Trommel 1 in
der aufgeweiteten Lage dargestellt und die Aufweitkammer 17 ist
aufgepumpt.
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Platten 5 (1) sind durch (nicht dargestellte)
Schrauben auf den Segmenten 42 des Kranzes 12 befestigt.
Diese Platten 5 decken mindestens teilweise die Segmente 41 des
Halbzylinders 11 ab, um eine Kontinuität zwischen dem Kranz 12 und
dem Halbzylinder 11 für
aufzubauende Produkte sicherzustellen, gleichgültig, wie die axiale Lage des
Halbzylinders 11 auch sein mag. Der Kranz 12 gestattet
es außerdem,
einen axialen Halt der Platten 5 während der axialen Aufweitung
der Trommel 1 sicherzustellen.
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Wie
dies die 1 und 2 zeigen, tragen die Segmente 41,
an ihren seitlichen Enden und bezüglich der Trommel 1 nach
außen
gerichtet, Trageelemente 6, die Aufnahmenuten 18 für die Wulstkerne des
Reifens tragen. Die Aufnahmeoberfläche 3 für die aufzubauenden
Produkte ist so durch die Gruppe der äußeren Oberflächen der
Platten 5, durch nicht von den genannten Platten abgedeckte
Zonen der Segmente 41 und durch Außenoberflächen der Trageelemente 6 gebildet.
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Die
erfindungsgemäße Trommel 1 trägt eine Anhebevorrichtung 20,
die am freien Ende 30 der Aufnahmeoberfläche 3 angeordnet
ist, die durch die äußeren Oberflächen der
Trageelemente 6 gebildet ist. Es ist klar, daß im gewählten Beispiel,
wenn die Trommel 1 symmetrisch ist, sie eine Anhebevorrichtung
an jedem der Enden der Aufnahmeoberfläche aufweist.
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In
der Folge der Beschreibung versteht man unter dem Begriff "Finger" ein Profil mit geringem Querschnitt.
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Die
Anhebevorrichtung 20 weist eine Vielzahl von Anhebefingern 22 mit
rechteckigem Querschnitt auf, die kreisförmig um die Mittelwelle 2 verteilt
sind und sich deutlich radial erstrecken.
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Diese
Anhebefinger 22 sind axial bezüglich der Mitte der Trommel
auf der Außenseite
angeordnet, und zwar an der Aufnahmenut 18 mit geringem Abstand
zu dieser, und sie weisen jeweils eine Auflagefläche 221 für die aufzubauenden
Produkte auf. Die Finger 22 sind jeweils zur radialen Versetzung auf
den Segmenten 41 angebracht, wobei die Finger 22 bei
der Aufweitbewegung der Trommel 1 fest mit den Segmenten 41 verbunden
sind.
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So
sind die Anhebefinger 22 radial zur Außenseite der Trommel 1 durch
radiale Translationsbewegung ausfahrbar, und zwar aus einer Ruhelage, in
der die Anlageoberflächen 221 eine
Verlängerung der
Aufnahmeoberfläche 3 bilden,
in eine ausgefahrene Lage, in der die Anlageoberflächen 221 eine
zylindrische Fläche
bilden, die koaxial zur Mittelwelle 2 verläuft, aber
einen Durchmesser hat, der größer ist als
der der Oberfläche 3.
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Diese
Anhebefinger 22 bieten so den aufzubauenden Produkten eine
Vielzahl von Auflageoberflächen 211,
die diskontinuierlich sind und über
den Umfang verteilt sind.
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In
der ausgefahrenen Lage sind die Endzonen der Produkte, die auf den
Auflageoberflächen 221 ruhen,
demnach gegenüber
dem mittleren Teil der genannten Produkte angehoben, der auf der
Aufnahmeoberfläche 3 ruht.
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Vorteilhafterweise
sind die freien Enden der Anhebefinger 22, das sind bezüglich der
Trommel 1 die radial außenliegenden, von einer Rolle 28 gebildet,
die frei zur Drehung um eine Achse 29 angebracht ist und
die so die Auflageoberfläche 221 trägt. Diese
Rolle 28 gestattet es, zu vermeiden, Spannungen auf Höhe der angehobenen
Produkte während des
Ausfahrens der Anhebefinger 22 zu erzeugen, wobei gleichzeitig
in dieser Phase die "rollende" Berührung zwischen
den Fingern und den Produkten sichergestellt wird.
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Jeder
Finger 22 gleitet im Inneren einer Rille 60, die
im entsprechenden Trageelement ausgehöhlt ist und auf der Außenoberfläche des
genannten Elements mündet.
Genauer gesagt, das freie Ende 61 eines jeden Trageelements 6,
das bezüglich
der Aufnahmenut 18 außerhalb
der Trommel 1 gelegen ist, weist U-förmigen Querschnitt auf, im
Schnitt in einer Ebene senkrecht zu einem Radius gesehen, wobei sich
die Schenkel des U in axialen Richtungen erstrecken. Diese Anordnung
gestattet es, im Augenblick des Auflegens der Produkte, deren Enden
auf den Auflageoberflächen 221 ruhen,
wobei sich die Anhebefinger 22 in der Ruhe befinden, den
genannten Enden eine Aufnahmeoberfläche zu bieten, die sich ganz
um die Oberflächen 221 herum
erstreckt. Die Enden dieser Produkte sind nun gleichmäßig durch die
U-förmigen
Außenoberflächen 62 der
Enden 61 der Trageelemente 6 getragen, was zum
Erhalt einer korrekten Positionierung der Produkte auf der Trommel 1 beiträgt.
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Im
folgenden bezeichnen die selben Bezugszeichen Teile, die den verschiedenen
Ausführungsvarianten
der Anhebevorrichtung gemeinsam sind.
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Nach
einer ersten Ausführungsvariante
der Anhebevorrichtung, die in den 2 und 3 dargestellt ist, trägt das radial
bezüglich
der Trommel 1 innere Ende 223 eines jeden Anhebefingers 22 eine axiale
Verlängerung 222.
Jede Verlängerung 222 befindet
sich in der Ruhelage der Anhebefinger 22 auf einer Tragefläche 411 in
Auflage, die vom entsprechenden Segment 41 getragen wird.
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Jeder
Anhebefinger 22 wird durch einen Zylinder bzw. Stellantrieb 23 betätigt, wobei
die Verlängerung 222 des
genannten Fingers auf einem Ende 232 des Kolbens des Zylinders 23 mittels
einer Schraube 25 befestigt ist. Jeder Betätigungszylinder 23 sitzt
in einer Nut 24, die vom entsprechenden Segment 41 getragen
ist, in der der Kolben des Zylinders gleiten kann und die in die
Tragefläche 411 des
genannten Segments 41 einmündet. Der Bewegungsweg der
Betätigungszylinder 23 begrenzt
die radiale Verlagerung der Anhebefinger 22.
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Die
Befestigung der Anhebefinger 22 auf den entsprechenden
Segmenten 41 wird so durch die Befestigung der genannten
Finger auf den Betätigungszylindern 23 hergestellt,
die ihrerseits unmittelbar auf den Segmenten 41 befestigt
sind. Außerdem
ist die Positionierung der Anhebefinger 22 bezüglich der
Zylinder 23 und demnach bezüglich der Segmente 41 einstellbar.
Zu diesem Zweck trägt
die axiale Verlängerung 222 eines
jeden Anhebefingers 22 eine Öffnung 26, die den
Durchgang der Schraube 25 gestattet. Die Positionierung
der Schraube 25 in dieser Öffnung 26 reguliert
die axiale Positionierung des Anhebefingers in Bezug auf den Zylinder 23,
der axial mit dem entsprechenden Segment 41 fest verbunden
ist, und demzufolge reguliert die Positionierung der Schraube 25 in
der Öffnung 26 die
axiale Entfernung des Fingers 22, auf das entsprechende
Trageelement 6 bezogen. Tatsächlich ist es, wie man noch genauer
bei der Lektüre
des Herstellungsverfahrens sehen wird, von Interesse, die axiale
Positionierung der Anhebefinger einstellen zu können, insbesondere Abhängigkeit
von den Abmessungen der aufgelegten Produkte.
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Um
die Rückkehr
der Anhebefinger 22 in die Ruhelage sicherzustellen, umgibt
ein elastischer Rückstellgurt 27 die
Gesamtheit der axialen Verlängerungen 222.
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Nach
einer zweiten Ausführungsvariante
der Anhebevorrichtung 20',
die in den 5A, 5B und 6 dargestellt ist, sind die Anhebefinger 22' zur radialen Verlagerung
jeweils an einem festen Sockel 38 angebracht, der auf dem
entsprechenden Segment 41 befestigt ist. Die Betätigungszylinder 23' der Anhebefinger 22' sind ebenfalls
jeweils vom Sockel 38 in einer Nut 24' getragen, in
deren Innerem der Kolben eines jeden Zylinders gleitet.
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Die
Sockel 38 sind in der axialen Lage bezüglich den Trageelementen 6 durch
eine herkömmliche,
hier nicht dargestellte Befestigung, wie zum Beispiel Schrauben,
einstellbar.
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Jeder
Anhebefinger 22' ist
mittels einer abgewinkelten Stange 31 mit dem Zylinder 23' auf die folgende
Weise verbunden:
- – eines der Enden 311 der
Stange 31 ist um eine Achse 321 drehbar angebracht,
die zwischen einer ersten axialen Verlängerung 224', die von einem
seitlichen Rand des Anhebefingers 22' getragen ist, und einer zweiten,
axialen Verlängerung 225' angebracht
ist, die vom anderen, seitlichen Rand des genannten Fingers getragen
ist, wobei das Ende 311 ein Langloch zum Durchlaß der Achse 321 trägt,
- – das
andere Ende 313 der Stange 31 ist um eine Achse 323 drehbar
angebracht, die auf dem entsprechenden Segment 41 befestigt
ist, und
- – der
Knick 312 der Stange 31 ist drehbar um eine Achse 322 angebracht,
die auf dem Ende 232' des
Kolbens des Betätigungszylinders 23' befestigt ist,
wobei der Knick 312 ein Langloch 332 zum Durchlaß der Achse 322 trägt.
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Die 5A und 5B stellen die jeweiligen Lagen der Teile
mehr im einzelnen dar, die vom Sockel 38 getragen sind,
und zwar jeweils für
die Ruhelage und die ausgefahrene Lage des Anhebefingers 22'; die 6 zeigt in Perspektivdarstellung
einen Anhebefinger 22' und
bildet eine Ausführungsvariante
ab, in der das freie Ende des genannten Fingers eine Rolle 28' trägt, die
zur freien Drehung angebracht ist.
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Um
die Rückkehr
in die Ruhelage eines jeden Anhebefingers 22' sicherzustellen, ist eine Rückstellfeder 32 zwischen
jedem Segment 41 und der entsprechenden Stange 31 angebracht,
wobei das zur Trommel 1 radial innere Ende 223' eines jeden Anhebefingers 22' im übrigen in
der Ruhelage des genannten Fingers auf einer Tragefläche 411' in Auflage
steht, die vom Segment 41 getragen ist.
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Man
wird im folgenden unter Bezugnahme auf die 7A bis 7F das
Herstellungsverfahren eines Pkw-Reifens mit radialer Karkassenbewehrung beschreiben,
der eine Karkassenbewehrung und mindestens einen Verstärkungswulstkern
in jedem der Wülste
des genannten Reifens auf weist, und mehr im einzelnen die Herstellung
eines dieser Wülste,
worin die Karkassenbewehrung einen Umschlag bildet, der zwischen
dem Wulstkern und der Karkassenbewehrung selbst angeordnet ist.
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Es
wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß das
Herstellungsverfahren ohne Unterschied die Herstellung eines Reifens
mit einem einzigen Wulst der oben beschriebenen Art oder mit zwei
Wülsten dieses
Typs gestattet, und daß das
gewählte
Beispiel eines Pkw-Reifens mit radialer Karkasse nicht die Erfindung
auf diese einzige Art von Reifen beschränken soll.
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Die
Apparatur, die die Umsetzung des Verfahrens gestattet, weist besonders
die Trommel und eine Wulstkernführung 50 auf,
die axial und zur Mittelwelle 2 versetzbar ist. Diese Wulstkernführung 50 weist
einen Ring zur Übertragung
eines Wulstkerns auf, der Greifer aufweist, die radial wirken und über seinen
Umfang verteilt sind, um einen konzentrischen Halt des Wulstkerns
in Bezug auf die Trommel 1 sicherzustellen.
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Man
hat hier die Anhebevorrichtung 20 der Trommel 1 gewählt, die
Anhebefinger 22 aufweist. Man hätte aber auch die Verwendung
der Anhebefinger 22' beschreiben
können,
was sich mühelos
aus dem folgenden ableitet.
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Während sich
die Anhebevorrichtung 20 der Trommel 1 in Ruhe
befindet, verlängern
die Anlageoberflächen 221 der
Anhebefinger 22 die Aufnahmeoberfläche 3. Man legt eine
Lage aus textilen Seilen auf die Aufnahmeoberfläche 3 der Trommel 1 und ihre
seitlichen Verlängerungen
auf, die von den Oberflächen 62 der
U-Profile und den Auflageoberflächen 221 der
Anhebefinger 22 gebildet werden. Diese Lage überschreitet axial
die Trommel 1 nach außen, bezogen
auf die Anhebefinger 22. Diese Lage bildet im beschriebenen
Beispiel hier eine einzige Karkassenbewehrung A.
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Man
legt dann ein Profil aus kautschukartiger Mischung P auf die seitliche
Endzone der Karkassenbewehrung A axial außerhalb der Aufnahmenut 18 auf.
Dieses Profil P besitzt im beschriebenen Beispiel einen Querschnitt,
der die Form eines unregelmäßigen Vierecks
hat, aber es ist klar, daß man
auch andere Querschnittsformen ins Auge fassen kann. Im übrigen wird
man, um ein ausreichend hartes Profil P zu haben, bevorzugt eine
kautschukhaltige Mischung wählen,
die eine Mooney-Viskosität ML (1
+ 4) bei 100°C
aufweist, gemessen nach der Norm ASTM: D-1646, die größer ist
als 70.
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Wie
es die 7A zeigt, wird
das Profil P über
Auflageoberflächen 221 der
Anhebefinger 22 aufgelegt, um das Verschwenken dieses letztgenannten
während
des Ausfahrens der Finger zu gestatten. Tatsächlich wird der Punkt R, der
einen Punkt der Änderung
der Steifigkeit bezüglich
der Karkassenbewehrung A bildet, benutzt, um die Ausführung eines
Umschlags der Karkassenbewehrung A und demnach eine Drehung dieser
um diesen Punkt R zu bilden. Der Umschlag wird demnach ohne Anwesenheit
eines Wulstkernes möglich,
der üblicherweise den
festen Punkt bildet, um den die Drehung abläuft.
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Aber
es ist auch sinnvoll, daß es
die Positionierung des Profils gestattet, in einem zweiten Takt die
Verschwenkung des genannten Profils P in die Aufnahmenut 18 zu
erhalten. Demzufolge wird man vorteilhafterweise eine Einstellung
der axialen Lage der Anhebefinger 22, bezogen auf die Aufnahmenut 18,
wählen,
die abhängt
von der Dicke des Profils P.
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Indem
man mit "L" die Länge des
Profils bezeichnet, das auf der Karkassenbewehrung A ruht, kann
man beispielsweise das Profil P in Bezug auf die Anhebefinger 22 derart
positionieren, daß diese letztgenannten
in einem Abstand liegen, der zwischen L/3 und 2L/3 vom Punkt des
Wechsels der Steifigkeit R entfernt liegt.
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Die
Anhebefinger 22 werden nun unter Wirkung der Zylinder 23 ausgefahren.
Das Profil P wird so angehoben und dreht sich um den Punkt R, wobei das
Ende A' der Karkassenbewehrung
A ebenfalls angehoben wird. Da es auf keiner Oberfläche ruht, verbleibt
das Ende A' frei,
wie dies die 7B zeigt.
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Die
Wulstkernführung 50,
die den Wulstkern T trägt,
wird nun axial in Richtung der Karkassenbewehrung voranbewegt, bis
das freie Ende der genannten Bewehrung mit dem Wulstkern T in Berührung tritt,
wie in der 7C dargestellt.
Es handelt sich in diesem Beispiel um einen Wulstkern der "umflochtenen" Art, das heißt, einen
Wulstkern, der aus einer Seele gebildet ist, um die ein Draht oder
Seil bzw. Drähte
oder Seile in einer oder mehreren Lagen gewickelt ist bzw. sind,
die imstande sind, sich um die Seele zu drehen.
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Nach
der 7D wird dann die
Einspeisung der Betätigungszylinder 23 eingestellt
und die Anhebefinger 22 kehren in die Ruhelage zurück, und
zwar dank des Rückstellgurtes 27,
wobei das Ende A' der Karkassenbewehrung
A dann einzig und allein mit dem Wulstkern T in Anlage steht.
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Man
synchronisiert nun den Vorschub der Wulstkernführung 50 mit den Aufweiten
der Trommel durch die Expansionskammern, was die Seg mente 41 radial
anhebt, wobei der Wulstkern T das Ende A' der Karkassenbewehrung A mit sich mitnimmt
und den Umschlag herstellt, der um das Profil P erfolgt, wie in 7E dargestellt.
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Wenn
sich der Wulstkern T erst einmal in der axialen Lage befindet, die
der angestrebten, endgültigen
Lage entspricht, beläßt man den
Wulstkern und stellt die Aufweitung der Trommel bis in ihre aufgeweitete
Lage fertig, um axial und radial die Lage des Wulstkernes T festzulegen,
wobei der Wulstkern T und das Profil P sich dann in die Aufnahmenut 18 legen,
wie man es in 7F sieht.
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Man
legt nun die anderen Produkte, die den Reifen bilden, auf und fährt mit
der Vulkanisierung dessen fort. Die Erfindung betrifft nicht diesen
Teil der Herstellung. Zahlreiche Methoden stehen dem Fachmann zur
Verfügung;
aus diesem Grunde ist es nutzlos, sich im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung diesem Aspekt der Herstellung zuzuwenden.