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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Reifen sowie Aufbautrommeln, die die Durchführung des Verfahrens erlauben.
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Die
Erfindung betrifft mehr im einzelnen die Herstellung von Luftreifen
bzw. Reifen, die eine Karkassenbewehrung und in den Wülsten mindestens einen
Verstärkungs-Wulstkern
aufweisen, um den die Karkassenbewehrung herumgeschlagen ist, wobei sie
auf eine solche Weise einen Umschlag bildet, daß im Gegensatz zu dem, was
im allgemeinen ausgeführt
wird, der Umschlag der Karkassenbewehrung zwischen dem Wulstkern
und der Karkassenbewehrung selbst angeordnet ist.
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Bestimmte
Herstellungsverfahren benutzen Aufbautrommeln, die insbesondere
Schultern besitzen, gegen welche der Wulstkern herangebracht wird,
indem er eine axiale Bewegung beschreibt. Der Wulstkern wird gegen
die Schulter durch einfache Verklebung der Produkte miteinander
oder durch eine Zusatzvorrichtung angehalten. Solche Trommeln können unmittelbar
Wulstkerne oder Halbendprodukte verwenden, die teilweise hergestellt
sind und vom Wulstkern gebildet sind, radial über dem ein Profil aus kautschukhaltiger
Mischung bzw. Kautschukmischung angebracht ist. In der Folge wird
man mit "Komplexwulstkern" einen Wulstkern
allein oder einen Wulstkern bezeichnen, über dem ein Profil aus Kautschukmischung
angebracht ist, der außerdem gegebenenfalls
ein Produkt zur Umhüllung
des Wulstkerns aufweist, wie ein anderes Profil aus Kautschukmischung
oder eine Lage aus Kautschuk, die Seile aufweist.
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Als
Beispiel kann man die Veröffentlichung FR-1
397 751 benennen, die eine solche Aufbautrommel mit Schultern beschreibt,
die eine einzige, nicht ausweitbare Arbeitslage besitzt, um die
Karkasse umzuschlagen, sowie eine (radial) zurückfahrbare Lage, um axial die
Karkasse des hergestellten Reifens herauszuziehen. Die Komplexwülste werden während der
Herstellung der Karkasse jeweils auf jeder Schulter niedergelegt
und werden durch eine Zusatzvorrichtung an Ort und Stelle gehalten,
die axial umsetzbar ist.
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Diese
Trommeln gestatten die Herstellung von Reifen in Verfahrensschritten,
die, wenn die Karkassenbewehrung erst einmal auf der Trommel angeordnet
ist, wobei ihre Enden axial über
die Oberfläche
der Trommel hinausstehen, darin bestehen, daß:
- – man diese
Enden gegen die Schultern der Trommeln anlegt, und zwar im allgemeinen
mit Hilfe von Klappfingern, die axial versetzt werden,
- – man
dann die Komplexwulstkerne gegen die Schultern der Trommel anordnet,
und
- – man
schließlich
Aufstülpvorrichtungen
aktiviert, die im allgemeinen durch aufpumpbare Blasen gebildet
werden, um die Enden der Karkassenbewehrung über die Komplexwülste anzuheben
und so einen Umschlag der Karkassenbewehrung rund um die genannten
Komplexwülste
herzustellen, ohne ihre Lage zu modifizieren.
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Es
ist demnach mit solchen Trommeln nicht möglich, den Umschlag der Karkassenbewehrung zwischen
dem Wulstkern und der Karkassenbewehrung selbst anzuordnen. Tatsächlich ist
dieses Verfahren nicht dazu geeignet, die Enden der Karkassenbewehrung
unter die Komplexwülste
zurückzuschlagen,
wenn diese bereits gegen die Karkasse angelegt sind.
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Die
Erfindung hat demnach die Herstellung eines Reifens zum Gegenstand,
der Komplexwülste benutzt
und in dem der Umschlag der Kar kassenbewehrung zwischen dem Wulstkern
und der genannten Karkassenbewehrung angeordnet ist. Die Patentanmeldung
EP 99/107552 , die am 15.
April 1999 hinterlegt wurde und ein älteres europäisches Recht
bildet, beschreibt eine Trommel, die zwei Auskehlungen für die Anordnung
eines Wulstkerns aufweist und für
die Herstellung eines solchen Reifens konzipiert ist, sowie ein
geeignetes Verfahren. Diese Trommel erscheint in der Kategorie der
Trommeln, die manchmal flache Trommeln genannt werden. Die europäische Patentanmeldung
EP 99/107551 , die am 15. April
1999 hinterlegt wurde und ein älteres
europäisches
Recht bildet, beschreibt eine Trommel, die der vorhergehenden ähnelt, ausgenommen,
daß sie
speziell für
die Herstellung eines Reifens konzipiert ist, dessen Wulstkerne
unterschiedliche Durchmesser in dem einen und dem anderen der Wülste aufweisen.
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Die
Erfindung hat zum Ziel, Aufbautrommeln der Art, die "Halbkern" genannt ist, die
auch noch "mit Schultern" genannt werden,
das heißt
Trommeln ohne Positionierungsauskehlungen für die Wulstkerne vorzuschlagen,
immer für
die Herstellung eines Reifens, der Komplexwulstkerne verwendet und
in dem der Umschlag der Karkassenbewehrung zwischen dem Wulstkern
und der genannten Bewehrung angeordnet ist. Die Erfindung schlägt auch
geeignete Verfahren für
diese Trommeln mit Schultern vor.
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Erfindungsgemäß weist
das Herstellungsverfahren eines Reifens die folgenden Schritte auf:
- – Auflegen
einer Karkassenbewehrung auf eine im allgemeinen zylindrische Haupt-Aufnahmeoberfläche, wobei
mindestens eine der seitlichen Enden der Karkassenbewehrung senkrecht
zu einer ersten, zylindri schen Auflageoberfläche aufgelegt wird, die koaxial
zur Haupt-Aufnahmeoberfläche ist,
- – Aufbringen
des Endes der Karkassenbewehrung auf die erste Auflageoberfläche,
- – Auflegen
eines Profils aus Kautschukmischung auf dieses Ende der Karkassenbewehrung,
- – Umschlagen
des genannten, seitlichen Endes um das Profil aus Kautschukmischung,
während man
das genannte Profil im wesentlichen unbewegt hält, und
- – Auflegen
eines Komplexwulstkerns auf den so hergestellten Umschlag und axial
im Inneren der Stelle des Auflegens des Profils.
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Praktisch
werden die beiden Seiten der Trommel in der selben Weise konzipiert,
so daß auch das
andere der seitlichen Enden der Karkassenbewehrung in gleicher Weise
senkrecht zu einer ersten, zylindrischen Aufnahmeoberfläche aufgelegt
wird, die axial zur anderen Seite angeordnet ist, ebenfalls koaxial
ist und einen kleineren Durchmesser aufweist als die Haupt-Aufnahmeoberfläche.
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Vorteilhafterweise
wird der Umschlag des Endes der Karkassenbewehrung um das Profil
aus Kautschukmischung hergestellt:
- – indem
man radial das genannte Ende derart anhebt, daß es im wesentlichen radial
ausgerichtet ist,
- – indem
man dann axial den Komplexwulstkern gegen die Mitte der Karkassenbewehrung
bis zur Auflage des Endes auf dem Komplexwulstkern annähert, und
- – indem
man die axiale Annäherung
des Komplexwulstkerns fortsetzt, der über das Profil aus Kautschukmischung
hinwegläuft.
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Man
hebt, mehr in einzelnen, das Ende der Karkassenbewehrung radial
an, indem man radial nach außen
in einer Zone des genannten Endes abstützt, das axial außerhalb
des Profils aus Kautschukmischung liegt.
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Wie
oben erwähnt,
bilden in der Praxis die beiden seitlichen Enden der Karkassenbewehrung Gegenstand
von Manipulationen nicht nur in allen identischen Punkten (denn
es kann sich darum handeln, Reifen herzustellen, deren Wulstkerndurchmesser
in jedem der Wülste
nicht der selbe ist), sondern Punkten, die wenigstens in ihrem Prinzip
vergleichbar sind.
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Andere
Merkmale und Vorzüge
der Erfindung werden aus der Lektüre der verschiedenen Ausführungsvarianten
der Erfindung ersichtlich, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird,
in der:
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1 ein
Axial-Teilschnitt einer Einrichtung für die Herstellung des Reifens
nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist,
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2 ein
Axialschnitt in der Ebene P der Trommel der Einrichtung ist, die
in 1 dargestellt ist,
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3 ein
Axial-Teilschnitt einer Einrichtung nach einer Variante der ersten
Ausführungsform
der Erfindung ist,
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4A bis 4J schematische
Darstellungen im Axial-Teilschnitt sind, die die verschiedenen Phasen
der Herstellung eines Reifens mit der Einrichtung nach der ersten
Ausführungsform
der Erfindung abbilden,
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5 ein
Axial-Teilschnitt einer Einrichtung für die Herstellung eines Reifens
nach einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist,
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6 ein
Axial-Teilschnitt einer Einrichtung für die Herstellung eines Reifens
nach einer dritten Ausführungsform
der Erfindung ist,
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7 ein
Axial-Teilschnitt einer Einrichtung für die Herstellung eines Reifens
nach einer vierten Ausführungsform
der Erfindung ist,
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8 ein
Querschnitt der Einrichtung ist, die in 5 dargestellt
ist, längs
der Linie VIII der genannten 5,
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9 ein
Axial-Teilschnitt der Einrichtung ist, die in 6 dargestellt
ist, erstellt an einer unterschiedlichen Ausbildung,
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10A bis 10G schematische
Darstellungen im Axial-Teilschnitt sind, die die unterschiedlichen
Phasen der Herstellung eines Reifens mit der Einrichtung nach der
zweiten Ausführungsform
abbilden,
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11A bis 11G schematische
Darstellungen im Axial-Teilschnitt sind, die die unterschiedlichen
Phasen der Herstellung eines Reifens mit der Einrichtung nach der
dritten Ausführungsform
abbilden, und
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12A bis 12F schematische
Darstellungen im Axial-Teilschnitt sind, die die unterschiedlichen
Phasen der Herstellung eines Reifens mit der Einrichtung nach der
vierten Ausführungsform
abbilden.
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Man
schlägt
unten verschiedene Arten von Einrichtungen vor, um die Erfindung
durchzuführen. In
der gesamten Beschreibung wird man mit den selben Bezugszeichen
die Elemente bezeichnen, die den verschiedenen Varianten gemeinsam
sind. Im Lichte der vorliegenden Erfindung wird der Fachmann sehr
leicht die symmetrische oder nicht-symmetrische Einrichtungen ausführen können. Es
genügt,
um das Konzept der Erfindung darzustellen, eine einzige, axiale
Hälfte
im einzelnen zu erläutern. Man
wird sich demnach in der Folge auf die Beschreibung des Teils der
Einrichtung beschränken,
der in den verschiedenen Figuren rechts von der Ebene CP liegt.
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Wie
angesprochen, findet übrigens
die Erfindung bei der Benutzung gleiches Interesse, ob Wülste des
Reifens symmetrisch sind oder unterschiedliche Durchmesser haben.
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Die
Einrichtung 1 weist eine Konfektionierungstrommel 10,
die auf einer Welle 11 angebracht ist, eine Aufkrempelvorrichtung 12,
und eine Vorrichtung (nicht dargestellt) zum Heranbringen eines Komplexwulstkerns
auf, der axial zur Trommel 10 hin oder von dieser weg versetzbar
ist, wobei das Volumen im Inneren des Komplexwulstkerns freigelassen wird.
Die Vorrichtung zum Heranbringen des Komplexwulstkerns kann die
Form zum Beispiel eines Ringes annehmen, der Finger zum Verankern
des Komplexwulstkerns aufweist, oder eines Ringes mit magnetischer
Verriegelung, oder auch eines Kranzes. Die Einrichtung weist auch
eine Vorrichtung auf, die Anhebefinger 13 aufweist, die
schematisch in 4B dargestellt sind. Diese letztgenannte
kann in die Vorrichtung zum Heranführen des Komplexwulstkerns
integriert werden.
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Die
Aufkrempelvorrichtung 12, die axial außerhalb der Trommel 10 angeordnet
ist, weist eine Unterlage 122 auf, die zur möglichen
Gleitbewegung auf der Welle 11 angeordnet ist. Die Aufkrempelvorrichtung 12 weist
auch aufpumpbare Membranen 121 auf, die von der genannten
Unterlage 122 getragen sind. Man kann auch ins Auge fassen,
an Stelle der Membranen eine Aufkrempelvorrichtung zu verwenden,
die im wesentlichen Anhebefinger aufweist. Eine solche Vorrichtung
wird genauer in der Folge der Beschreibung unter Bezugnahme auf
die 5 und 6 beschrieben.
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Die
Konfektionierungstrommel 10 weist eine insgesamt zylindrische
Haupt-Aufnahmeoberfläche 101 auf
und weist mindestens eine Schulter 102 auf. Die Haupt-Aufnahmeoberfläche 101 wird
durch Segmente 103 gebildet, die in Umfangsrichtung in
der Arbeitsposition der Trommel nebeneinanderliegen und mittels
Lenkern 105 zur radialen Versetzung bezüglich Trägern 104 angebracht
sind, die an der Welle 11 angebracht sind. Die Segmente 103 gestatten
es, die Trommel 10 zum (axialen) Abziehen der auf der genannten
Trommel hergestellten Karkassen radial zusammenzuziehen. So bilden
die Segmente 103 ein System aus mehreren, im Umfangsrichtung
nebeneinanderliegenden Segmenten, wobei die in Umfangsrichtung seitlichen
Flächen
bestimmter (B) im Inneren der Trommel konvergieren (wir nennen sie herkömmlicherweise "die Kalotten"), und die in Umfangsrichtung
seitlichen Flächen
der anderen (A) konvergieren auf der Außenseite der Trommel (wir nennen
sie herkömmlicherweise "die Keilsteine"). Dies gestattet
es, zunächst
die Kalotten ra dial nach innen zu versetzen, wie es 2 zeigt.
In dieser 2 sind ausgezogen die Segmente 103 in
der Arbeitslage der Trommel 10 dargestellt, wobei die aufeinanderfolgenden
Segmente A und B eine durchgehende zylindrische Oberfläche bilden,
und strichpunktiert sind die selben Segmente A und B in der eingezogenen
Lage dargestellt, wobei die Umhüllung,
die von den Oberflächen
der Segmente B gebildet wird, einen kleineren Durchmesser als die
hat, die von den Oberflächen
der Segmente A gebildet wird.
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Diese
Trommel 10 besitzt demnach nur eine einzige radiale Arbeitsposition,
die für
den Aufbau einer Karkasse eines Reifens genutzt wird, und eine einzige
eingezogene Lage zum Abziehen der Karkasse.
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Die
Trommel 10 besitzt außerdem
eine seitliche Ausstülpung 106,
die einstückig
mit der genannten Trommel 10 und an dieser befestigt ist,
die eine insgesamt zylindrische Auflageoberfläche 107 mit einem
Durchmesser aufweist, der kleiner als der der Haupt-Aufnahmeoberfläche 101 ist,
so daß die Schulter 102 außer Eingriff
bleibt, um es zu gestatten, das Verlegen des Komplexwulstkerns auf
der genannten Schulter durch eine seitliche Annäherung zu bewirken.
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Es
soll vermerkt werden, daß das
Aussehen des Radialschnitts der Segmente 103, das heißt, die Form
der Außenoberfläche, die
von der Haupt-Aufnahmeoberfläche 101 gebildet
ist, die durch die Schultern 102 verlängert ist, sich ein wenig ändern kann.
Zum Beispiel kann sie an den Schultern weniger kantig sein, wie
dies zum Beispiel aus dem US-Patent 1 911 594 ersichtlich wird.
Dies heißt,
daß die
Schultern ein wenig bezüglich
der Axialrichtung geneigt sein können,
ohne einen Teil aufzuweisen, der in einer Ebene senkrecht zur Achse
liegt. Im Radialschnitt gese hen, sind die Schultern dann recht schräg, wobei
sie noch immer abgerundete Verbindungen bewahren.
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Wie
dies die 1 und 3 zeigen,
weist die Einrichtung 1 auch einen seitlichen Kranz 14 (14') auf, der zur
genannten Trommel 10 koaxial ist und eine insgesamt zylindrische
Auflageoberfläche 141 (141') mit einem
Durchmesser aufweist, der kleiner als der der seitlichen Ausstülpung 106 ist.
Dieser seitliche Kranz 14 (14') ist auf der Welle 11 angebracht und
ist axial bezüglich
der Trommel 10 beweglich, wie nachfolgend erläutert wird.
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Nach
der in 1 dargestellten Variante ist der seitliche Kranz 14 auf
der Aufkrempelvorrichtung 12 axial innen bezüglich der
Mitte der Einrichtung 1 angebracht und ist zur axialen
Translation fest mit der genannten Vorrichtung verbunden. Der Durchmesser der
Auflageoberfläche 141 des
seitlichen Kranzes 14 ist kleiner als der Innendurchmesser
der Segmente 103 in ihrer Arbeitsposition, um ihr Einziehen
unter die genannten Segmente zu gestatten. Die axiale Verlagerung
der Aufkrempelvorrichtung 12 gestattet es in der Wirkung,
den seitlichen Kranz 14 zwischen einer in Querrichtung
voranbewegten Lage, die in 1 dargestellt
ist, wo dieser axial an der Trommel 10 vorbeiläuft, und
einer eingezogenen Lage zu betätigen,
in der der seitliche Kranz 14 von der Trommel 10 abgedeckt
wird.
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Nach
einer zweiten Ausführungsvariante
der in 3 dargestellten Einrichtung ist der seitliche Kranz 14' auf der Konfektionstrommel 10 radial
unter der seitlichen Ausstülpung 106 angebracht
und zur axialen Translationsbewegung eingerichtet, die bezüglich der
Segmente 103 möglich
ist, und zwar zwischen einer vorgefahrenen Position, in der er axial be züglich der
seitlichen Ausstülpung 106 über die Aufkrempelvorrichtung 12 vorsteht,
und einer unter die seitliche Ausstülpung 106 eingezogenen
Lage. Diese Anordnung gestattet es, die Länge der Membran anzupassen,
die wirksam für
ein Aufkrempeln verwendet wird, wobei der seitliche Kranz 14' während der
axialen Gleitbewegung imstande ist, teilweise die Aufkrempelvorrichtung
abzudecken. Tatsächlich
wirken, wenn während
einer Aufweitung der Aufkrempelmembranen 121, wenn sich
der seitliche Kranz 14' in
ausgefahrener Lage befindet, die Membranen nicht auf die Produkte
ein, die auf der seitlichen Ausstülpung 106 aufgelegt
sind, wie man in Einzelheiten in der Beschreibung des Herstellungsverfahrens
noch sehen wird.
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Es
soll vermerkt werden, daß,
wenn man wünscht,
einen Reifen mit zwei Wülsten
mit unterschiedlichen Durchmessern herzustellen, mit einem Umschlag
der Karkassenbewehrung für
jeden Wulst zwischen dem Wulstkern und der Bewehrung selbst, man
eine Einrichtung vorsehen kann, die bezüglich der Ebene P derart asymmetrisch
ist, daß die
Kränze und
entsprechend die seitlichen Ausstülpungen, die beiderseits der
Ebene P angeordnet sind, Auflageoberflächen mit unterschiedlichen
Durchmessern darbieten, wobei man, worauf ausdrücklich hingewiesen wird, die
relative Anordnung des Kranzes und der seitlichen Ausstülpung beachtet,
wie sie vorher beschrieben wurden.
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Die
unterschiedlichen Mittel, die eingesetzt werden, um die Umdrehung
um die Drehachse der verschiedenen Elemente der Einrichtung zu steuern, erfordern
keine detaillierten Erläuterungen.
Es soll einfach darauf hingewiesen werden, daß es zweckmäßig ist, zur Drehung nicht
nur die Trommel 10, sondern auch bevorzugt die Aufkrempelvorrichtung 12 anzusteuern,
denn sie dient ihr auch als Oberfläche zum Verlegen der ver schiedenen
Produkte, die den herzustellenden Reifen bilden. Die Drehsteuerung
der Aufkrempelvorrichtung 12 kann unmittelbar von der Welle 11 her
erfolgen, oder die Aufkrempelvorrichtung kann auch auf Anforderung
auf der Trommel 10 eingerückt werden, zum Beispiel durch
eine rohrförmige,
aufpumpbare Kammer 109, die auf der Auflageoberfläche 141 eingesetzt
ist, und zwar auf deren axial innerer Seite. Das Einrücken der
Aufkrempelvorrichtung 12 erfolgt dann durch Aufpumpen.
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Man
wird in der Folge, für
diese erste Ausführungsform
der Erfindung, unter Bezugnahme auf die 4A bis 4J,
das Verfahren der Herstellung eines Pkw-Reifens mit radialer Karkassenbewehrung
beschreiben, der eine Karkassenbewehrung und mindestens einen Verstärkungswulstkern
in jedem der Wülste
des genannten Reifens aufweist, und besonders die Herstellung eines
dieser Wülste, in
welchem die Karkassenbewehrung einen Umschlag bildet, der zwischen
dem Wulstkern und der Karkassenbewehrung selbst angeordnet ist.
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Es
wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß das
Herstellungsverfahren ohne Unterschied die Herstellung eines Reifens
mit nur einem einzigen Wulst der beschriebenen Art oder zwei Wülsten dieser
Art gestattet, und das gewählte
Beispiel eines Pkw-Reifens soll die Erfindung nicht auf diesen einzigen
Reifentyp beschränken.
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Die 4A bis 4J stellen
schematisch dieses Verfahren in der ersten Ausführungsform der Erfindung nach
der ersten Variante der Einrichtung 1 dar, die in 1 dargestellt
ist, wobei sich die Ausführung
des Verfahrens mit der zweiten Variante der Einrichtung 1 leicht
aus dieser ableitet.
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Nach 4A,
wenn sich die Trommel 10 in der Arbeitslage und der seitliche
Kranz 14 in ausgefahrener Lage befinden, das heißt, axial
abgespreizt, legt man auf der Haupt-Aufnahmeoberfläche 101 eine
Kautschuklage NI auf, die "innere
Lage" genannt wird,
dann eine Lage aus Textilseilen NC, die "Karkassenlage" genannt wird. Die Anordnung dieser
Lagen NI und NC bildet das, was man hier kollektiv "Karkassenbewehrung" A nennt. Das Ende
A' der Karkassenbewehrung
A geht axial über
die Haupt-Aufnahmeoberfläche 101 hinaus
und überragt die
seitliche Ausstülpung 106 und
den seitlichen Kranz 14 sowie einen Teil der Aufkrempelmembranen.
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Man
schlägt
dann das Ende A' der
Karkassenbewehrung A radial nach innen über jeweils die Auflageoberfläche 107 der
seitlichen Ausstülpung 106,
die Auflageoberfläche 141 des
seitlichen Kranzes 14 und teilweise über die Membranen 121 mit
Hilfe von Anhebefingern 13 um, wie dies die 4B zeigt.
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Nach
einer Variante kann man auch die Karkassenlage in leichter Spannung
verlegen. Die Neigung zum Zusammenziehen, die sich daraus ergibt, führt spontan
zu einer diametralen Einschnürung
der Enden A', die
man durch Zurückschlagen
vervollständigen
kann, wie oben beschrieben, oder zu einem Einrollen, um die genannte
Karkassenbewehrung korrekt auf den Aufnahme- und Auflageoberflächen aufzubringen.
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Man
legt dann, wie in 4C dargestellt, ein Profil aus
Kautschukmischung P1 auf die Zone des Endes A' der Karkassenbewehrung A auf, das auf der
Aufnahmeoberfläche 141 des
seitlichen Kranzes 14 angeordnet wird. Dieses Profil P1
besitzt im beschriebenen Beispiel einen Querschnitt, der die Form eines
Vierecks hat, aber man kann auch auf ande re Querschnittformen abzielen.
Zur Herstellung des Profils P1 wird man vorteilhafterweise eine
Kautschukmischung wählen,
die eine Mooney-Viskosität ML (1
+ 4) bei 100°C,
gemessen nach der Norm ASTM:D-1646, hat, die größer oder gleich 70 ist, damit
das Profil P1 ausreichend hart ist und die Drehung des Endes A' um das genannte
Profil P1 leicht erfolgt.
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Man
pumpt nun die Aufkrempelmembranen auf, die das Ende A', das außerhalb
des seitlichen Kranzes 14 und demnach auch des Profils
P1 gelegen ist, radial anheben. So macht die angehobene Zone des
Endes A' derart
eine Drehung um das Profil P1, daß diese im wesentlichen radial
ausgerichtet wird, wie dies die 4D und 4E zeigen.
Es soll anbei vermerkt werden, daß mindestens der Teil der Membranen 121,
der in Berührung
mit der Karkassenbewehrung A steht, so gewählt und/oder behandelt ist,
daß die
Karkassenbewehrung A nicht auf dem genannten Teil anklebt (zum Beispiel,
weil ihre Oberfläche
von einem geeigneten, textilen Tuch abgedeckt ist).
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In Übereinstimmung
mit 4F läßt man dann
die Aufkrempelmembranen 121 ab, das Ende A' hebt sich jetzt
in seine im wesentlichen radial ausgerichtete Lage, und man bringt
axial dank der Vorrichtung zum Heranbringen des Komplexwulstkerns einen
Komplexwulstkern CT näher.
Der Komplexwulstkern CT ist in diesem Beispiel von einem Wulstkern
T mit quadratischem Querschnitt gebildet, der aus Drähten oder
Seilen hergestellt ist und über
dem radial ein Profil aus Kautschukmischung P2 angebracht ist.
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Man
nähert
axial den Komplexwulstkern CT bis zur Auflage des Endes A' auf diesem an. Man fährt dann
mit der axialen Annäherung
des Kom plexwulstkerns CT fort, wobei er so das Ende A' mit sich nimmt,
das umgeschlagen ist, und läuft über das
Profil P1 hinweg, das von einem Teil des Endes A' abgedeckt wird. Der Komplexwulstkern
CT wird so bis zu seiner Berührung
mit der Schulter 102 mittels des umgeschlagenen Endes A' angenähert, das
sich so zwischen den Wulstkern T und der Karkassenbewehrung A befindet,
wie man das in 4G sieht.
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Das
Ablegen des Komplexwulstkerns CT auf dem Umschlag des Endes A' der Karkassenbewehrung
A wird so senkrecht zur zweiten, zylindrischen, koaxialen Auflagefläche 107 bewirkt,
die zwischen der Haupt-Aufnahmeoberfläche 101 und der ersten Auflagefläche 141 (oder 141') angeordnet
ist, wobei der Durchmesser der Haupt-Aufnahmeoberfläche 101 größer ist
als der der zweiten Auflagefläche,
der seinerseits größer ist
als der Durchmesser der ersten Auflageoberfläche (siehe auch 741, 711, 751 unten).
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Der
seitliche Kranz 14 wird dann axial zur Mitte hin (Ebene
CP) verlagert, was die erste Auflageoberfläche 141 (141' in der in 3 dargestellten Variante)
unter die seitliche Ausstülpung 106 derart einzieht,
daß das
Profil P1, das von der Karkassenbewehrung A umgeben ist, von nun
an über
den Aufkrempelmembranen 121 (4H) sitzt.
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Man
pumpt ein neues Mal die Aufkrempelmembranen 121 auf, die
dieses Mal eine Schwenkbewegung des Profils P1 (4I)
gegen den Komplexwulstkern bewirken, oder die es zumindest radial ein
wenig bezüglich
des Komplexwulstkern CT anheben und dazu beitragen, es seitlich
gegen den Komplexwulstkern CT anzudrücken.
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Wenn
dieser Schritt fertiggestellt ist, läßt man die Aufkrempelmembranen 121 ab.
Der rohe Wulst der Karkasse bewahrt seine Form (4J).
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Man
legt nun die anderen Produkte auf, die den Reifen bilden, und man
fährt mit
dessen Vulkanisierung fort. Die Erfindung betrifft nicht diesen
Teil der Herstellung. Zahlreiche Methoden stehen dem Fachmann zur
Verfügung,
und aus diesem Grund ist es auch nutzlos, diesen Aspekt der Herstellung
im Rahmen der vorliegenden Erfindung anzusprechen.
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Im
folgenden wird man identische Bezugszeichen für die gemeinsamen Bestandteile
einer Reifenkarkasse verwenden, die durch irgendeine der erfindungsgemäßen Einrichtungen
hergestellt wird.
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Man
kann auch darauf abzielen, das erfindungsgemäße Verfahren mit Einrichtungen
durchzuführen,
die radial bezüglich
einer ersten Arbeitslage aufweitbare Trommeln aufweisen und Schultern
besitzen, damit die Verwendung von Komplexwulstkernen gestattet
wird, die auf den genannten Schultern aufgelegt werden.
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Solche
Einrichtungen sind in den 5, 6 und 7 dargestellt.
Man wird diese Einrichtungen jeweils durch Bezugszeichen bezeichnen,
die mit 5, 6 oder 7 beginnen.
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Die
Einrichtungen 5, 6, 7 weisen jeweils
eine Konfektionstrommel 50, 60, 70 auf,
die radial aufweitbar ist, die einen mittigen Körper 51, 61, 71 aufweist, der
auf einer Welle 52, 62, 72 angebracht
ist, mit einer Aufnahmeoberfläche 511, 611, 711 für zu konfektionierende
Produkte, und mit Schultern 514, 614, 714.
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Diese
Einrichtungen 5, 6, 7 weisen ebenfalls ein
System zum Heranbringen eines Komplexwulstkerns (nicht dargestellt)
auf, das axial zur Trommel 50, 60, 70 hin
versetzbar ist, wobei der Innendurchmesser des Komplexwulstkerns
freigelassen wird, wie es für
das vorausgehende Beispiel beschrieben wurde. Aber im Gegensatz
zum vorausgehenden Beispiel werden die Einrichtungen 5, 6, 7 hier
ohne Anhebefinger verwendet, wie man aus der Lektüre des Herstellungsverfahrens
verstehen wird, das diese Einrichtungen einsetzt.
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Da
die in diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschriebenen Trommeln 50, 60, 70 bezüglich einer
Ebene P symmetrisch sind, die in den 5, 6, 7 dargestellt
ist, werden in der Folge der Beschreibung nur die Halbtrommeln beschrieben,
die rechts von der Ebene P in den genannten Figuren liegen. Die
Wahl der hier beschriebenen Trommeln begrenzt nicht den Umfang der
Erfindung auf symmetrische Trommeln.
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Der
mittige Körper 51 (61, 71)
weist einen Halbkörper 512 (612, 712)
auf, der axial um die Welle 52 (62, 72)
versetzbar ist, um die Abspreizung der Wulstkerne des herzustellenden
Reifens einzustellen, sowie einen mittigen Kranz 513 (613, 713),
der bezüglich
der Welle 52 (62, 72) festliegt.
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Der
Halbkörper 512 (612, 712)
und der mittige Kranz 513 (613, 713)
sind von einer Vielzahl seitlicher Segmente 522 (622, 722)
und mittiger Segmente 523 (623, 723)
gebildet, die einander jeweils gegenüberliegen. Die seitlichen Segmente 522 (622, 722)
liegen in Umfangsrichtung rund um die Welle 52 (62, 72)
nebeneinander, und genauso liegen die mittigen Segmente 523 (623, 723)
im Umfangsrichtung rund um die Welle 52 (62, 72)
nebeneinander. Um die Verbindung der verschiedenen Elemente des Körpers 51 (61, 71)
sicherzustellen, ist jedes seitliche Element 522 (622, 722)
bezüglich
des mittigen Segments 523 (623, 723),
diesem gegenüberliegend, durch
eine Stange 515 (615, 715) geführt, deren
eines Ende das mittige Segment 523 (623, 723)
durchsetzt und deren anderes Ende gleitbeweglich in einer Bohrung 516 (616, 716)
angebracht ist, die vom seitlichen Segment 522 (622, 722)
gegenüberliegend getragen
wird.
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Um
es der Trommel 50 (60, 70) zu gestatten, ihre
aufgeweitete Lage einzunehmen, sind die Segmente 522 (622, 722)
radial unter Wirkung einer aufpumpbaren Aufweitkammer 517 (617, 717)
beweglich, die unter den genannten, seitlichen Segmenten 522 (622, 722)
angeordnet sind. Die seitlichen Segmente 522 (622, 722)
treiben in ihrer radialen Bewegung die mittigen Segmente 523 (623, 723)
des mittigen Kranzes 513 (613, 713) an,
die bei der radialen Verlagerung fest mit den seitlichen Segmenten 522 (622, 722)
mittels der Stangen 515 (615, 715) verbunden
sind.
-
Platten 518 (618, 718)
sind mit Schrauben auf den Segmenten 523 (623, 723)
des mittigen Kranzes 513 (613, 713) befestigt.
Diese Platten 518 (618, 718) decken mindestens
teilweise die Segmente 522 (622, 722)
des Halbkörpers 512 (612, 712)
ab, um die Kontinuität
zwischen dem mittigen Kranz 513 (613, 713)
und dem genannten Halbkörper 512 (612, 712)
für die
zusammenzufügenden
Produkte sicherzustellen, gleichgültig, wie die axiale Lage des
Halbkörpers 512 (612, 712)
auch sein mag. Der mittige Kranz 513 (613, 713)
gestattet es außerdem,
einen axialen Halt der Platten 518 (618, 718)
während
der radialen Aufweitung der Trommel 50 (60, 70)
sicherzustellen. Es wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß man
auch auf andere Elemente abzielen kann als auf Expansionskammern,
um eine radiale Aufweitung der Trommel herbeizuführen.
-
Die
Aufnahmeoberfläche 511 (611, 711)
der zu konfektionierenden Produkte ist so durch die Gesamtheit der
Außenoberflächen der
Platten 518 (618, 718) und der Zonen
der Segmente 522 (622, 722) gebildet,
die nicht von den genannten Platten 518 (618, 718)
abgedeckt sind.
-
Man
wird im folgenden in einem ersten Abschnitt die Elemente beschreiben,
die den Einrichtungen 5 und 6 gemeinsam sind,
und zwar unter Bezugnahme auf die 5 und 6,
und dann ihre spezifischen Eigenschaften, und in einem zweiten Abschnitt
die Einrichtung 7 (unter Bezugnahme auf 7).
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Die
Trommel 50 (60) weist eine seitliche Ausstülpung 54 (64)
auf, die radial aufweitbar ist, fest mit dem Körper 51 (61)
verbunden ist und eine Auflageoberfläche 541 (641)
für die
zu konfektionierenden Produkte aufweist. Die seitliche Ausstülpung 54 (64) liegt
koaxial neben der Schulter 514 (614) des Körpers 51 (61)
und bildet eine Auflageoberfläche 541 (641)
mit einem Durchmesser, der kleiner ist als der der genannten Haupt-Aufnahmeoberfläche 511 (611).
Eine mögliche
Verwirklichung der seitlichen Ausstülpung 54 (64)
besteht darin, sie in der Form von Segmenten zu formen, die jeweils
der Verlängerung
der Segmente 522 (622) des Halbkörpers 512 (612)
entstammen. Man kann auch, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen,
darauf abzielen, daß die
seitliche Ausstülpung 54 (64)
ein Element sein kann, das bezüglich
des Körpers 51 (61)
angesetzt ist.
-
Die
Einrichtung 5 (6) weist eine Aufkrempelvorrichtung 55 (65)
auf, die auf der Welle 52 (62) axial außerhalb
der seitlichen Ausstülpung 54 (64)
angebracht ist. Diese Aufkrempelvorrichtung 55 (65)
kann, wie im Beispiel der Einrichtung 1, von Aufkrempelmembranen
gebildet sein. Man hat für
dieses Beispiel eine Aufkrempelvorrichtung 55 (65)
gewählt,
die Anhebefinger aufweist; man versteht unter dem Ausdruck "Finger" ein Profil mit geringem
Querschnitt.
-
In
den 5 und 6 ist die Aufkrempelvorrichtung 55 (65)
unabhängig
von der Trommel 50 (60) und kann axial versetzt
werden, während
man auch darauf abzielen kann, daß die Vorrichtung mit der Trommel 50 (60)
fest verbunden sein soll; in diesem Fall ist es von Interesse, die
Segmente 522 (622) des Halbkörpers (512, 612)
als jeweilige Träger der
Anhebefinger zu benutzen.
-
Die
Aufkrempelvorrichtung 55 (65) weist demnach eine
Vielzahl von Anhebefingern 551 (651) mit rechteckigem
Querschnitt (wenn radial gesehen) auf, die kreisförmig um
die Welle 52 (62) verteilt sind und sich in radialen
Richtungen erstrecken.
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Diese
Anhebefinger 551 (651) sind axial außerhalb
angeordnet, bezogen auf die Mitte der Trommel 50 (60),
und zwar in einem geringen Abstand vom freien Ende der seitlichen
Ausstülpung 54 (64), und
sie weisen jeweils eine Berührungsoberfläche 552 (652)
für die
zu konfektionierenden Produkte auf. Die Anhebefinger 551 (651)
sind zur möglichen,
radialen Versetzung jeweils auf einem zylindrischen Träger 553 (653)
angebracht, der zur axialen Translationsbewegung auf der Welle 52 (62)
mittels Hubeinrichtungen 554 (654) angebracht
ist.
-
Tatsächlich trägt das radial
innere Ende am Körper 51 eines
jeden Anhebefingers 551 (651) eine axiale Verlängerung 558 (658),
auf der mittels Schrauben der entsprechende Hubantrieb bzw. Zylinder 554 (654)
befe stigt ist, der radial in einem Sitz 555 (655)
gleitet, der vom zylindrischen Träger 553 (653)
getragen ist.
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So
sind die Anhebefinger 551 (651) radial zur Außenseite
der Trommel 50 (60) aus einer Ruhelage in eine
ausgefahrene Lage ausfahrbar. Und schließlich umgibt zur Sicherstellung
der Rückkehr
in die Ruhelage der Anhebefinger 551 (651) ein
elastischer Rückstellgürtel 559 (659)
die Gesamtheit der axialen Verlängerungen 558 (658).
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Diese
Anhebefinger 551 (651) bieten so den zu konfektionierenden
Produkten eine Vielzahl von nicht-durchgehenden und in Umfangsrichtung
verteilten Berührungsoberflächen 552 (652).
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Vorteilhafterweise
sind die freien Enden der Anhebefinger 551 (651),
das heißt,
die zur Trommel 50 (60) radial äußeren Enden,
von einer Rolle 557 (657) gebildet, die zur freien
Drehung um eine Achse angebracht ist und so die Berührungsfläche 552 (652)
trägt.
Diese Rolle 557 (657) gestattet es, zu vermeiden,
daß Spannungen
auf Höhe
der angehobenen Produkte während
des Ausfahrens der Anhebefinger 551 (651) erzeugt
werden, indem sie in dieser Phase eine "rollende" Berührung
zwischen den Fingern und den Produkten sicherstellen.
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Gemäß 5 trägt die Trommel 50 Aufweitungsmittel 57,
die besonders Aufweitungskammern 517 aufweisen, die nach
zwei unterschiedlichen Positionen ausgefahren werden und die ihr
es gestatten, ihre beiden Lagen aufeinanderfolgend zu erreichen.
Auf diese Weise kann die Trommel drei getrennte, stabile Lagen einnehmen,
die gekennzeichnet sind durch drei Umfangsabwicklungen, die ein Seil
aufweist, das um die Haupt-Aufnahmeoberfläche herumgewickelt
ist.
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Unterschiedliche
Lösungen
können
ins Auge gefaßt
werden, um diese beiden, aufeinanderfolgenden Aufweitungen der Trommel 50 zu
erreichen. Im gewählten
Beispiel weisen die Aufweitungsmittel 57 einen Steuerring 572 auf,
der auf einem Trägerring 573 angebracht
ist, die beiden Ringe sind auf der Welle 52 angebracht
und sie sind axial außerhalb
des Körpers 51 in
Nähe des
freien Endes der seitlichen Ausstülpung 54 angeordnet.
Aus Gründen
einer größeren Kompaktheit
trägt der
Trägerring 573 eine
innere, zylindrische Schulter 573', die mit dem Steuerring 572 zusammenwirkt.
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Der
Steuerring 572 ist, bezüglich
des Körpers 51 der
Trommel 50, drehbar angebracht und der Trägerring 573 ist
drehfest mit dem genannten Körper 51 verbunden.
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Wie
dies die 5 und 8 zeigen,
trägt die
seitliche Ausstülpung 54 mindestens
einen Stein 542 zum Eingriff in eine Kurve 574,
die vom Steuerring 572 getragen wird, und gleichzeitig
eine Aussparung 575, die in einer radialen Richtung ausgerichtet ist
und vom Trägerring 573 getragen
wird. Im gewählten
Beispiel trägt
jedes der Segmente, die die seitliche Ausstülpung 54 bilden, einen
Stein zum Eingriff in eine Kurve und eine entsprechende Aussparung.
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Die
aufgeweitete Lage, die für
die Trommel 51 erreichbar ist, ist abhängig von der Winkellage des Steuerringes 572.
Tatsächlich
haben, in Abhängigkeit von
der Drehung des Steuerringes 572 und demnach seiner Winkellage
und der der Kurven 574, die Eingriffssteine 542 einen
unterschiedlichen Bereich der radialen Positionierung, was demnach
die ra diale Aufweitung der Trommel 50 beschränkt, während die Aussparungen 575 die
radiale Führung
der Eingriffssteine 542 sicherstellen.
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Die
Winkeldrehung des Steuerringes 572 wird durch Verwendung
eines nicht dargestellten Betätigungsantriebs
erhalten. Gemäß 8 weist
jede Kurve 574 eine Form auf, die einem Z ähnelt, wobei die
möglichen
Positionen des Eingriffssteines 542 in jeder Seite des
Z drei Positionen der Trommel 50 entsprechen, das heißt, einer
zurückgezogenen
Position, einer ausgefahrenen Zwischenposition und einer ausgefahrenen
Maximalposition.
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Ohne
den Bereich der Erfindung zu verlassen, kann man auch auf andere
Elemente als Aufweitungskammern 517 abzielen, um eine radiale
Aufweitung der Trommel 50 herzustellen. Das System der Festlegung
der radialen Positionierung der Trommel 50 auf die Umfangspositionierung
des Steuerringes 572 ist nicht mit der Wahl von Aufweitungskammern 517 verbunden.
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Man
kann darauf abzielen, eine einzige Gruppe aus Steuerring/ringförmigem Träger zu verwenden.
Man wird jedoch vorziehen, zwei zu verwenden, und zwar eine an jedem
Ende des Körpers
der Trommel, um eine gute, synchrone Aufweitung zwischen den beiden
Enden der Trommel sicherzustellen.
-
Wie
man es bei der Lektüre
der Funktion dieser Einrichtung 5 besser verstehen wird,
ist die Aufkrempelvorrichtung 55 derart ausgeführt, daß die Berührungsoberflächen 552 der
Anhebefinger 551 im wesentlichen eine zylindrische, koaxiale
Oberfläche zur
Welle 52 bilden, deren Durchmesser:
- – in der
Ruhelage der genannten Finger kleiner oder gleich dem Durchmesser
der Auflageoberfläche 541 der
seitlichen Ausstülpung 54 in
der aufgeweiteten Zwischenposition der Trommel 50 ist, und
- – in
der ausgefahrenen Lage größer ist
als der Durchmesser der Auflageoberfläche 541 der seitlichen
Ausstülpung 54 in
der aufgeweiteten Zwischenposition der Trommel 50.
-
Die 10A bis 10G stellen
schematisch dieses Verfahren in der zweiten Ausführungsform der Erfindung unter
Benutzung der Einrichtung 5 dar.
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Nach 10A, während
sich die Trommel 50 in eingefahrener Lage befindet, legt
man auf der Aufnahmeoberfläche 511 Lagen
NI und NC auf, die die Karkassenbewehrung A bilden. Das Ende A' der Karkassenbewehrung
geht axial über
die Aufnahmeoberfläche 511 hinaus
und deckt die seitliche Ausstülpung 54 sowie
die Anhebefinger 551 der Aufkrempelvorrichtung 55 ab.
-
Nach 10B schlägt
man dann das Ende A' der
Karkassenbewehrung A auf jeweils der Auflageoberfläche 541 der
seitlichen Ausstülpung 54 an, indem
man eine erste Aufweitung der Trommel 50 dank der Steuer- 572 und
Trägerringe 573 durchführt. Die
Aufweitung der Trommel 50 in die Zwischenposition gestattet
es, das Ende A' auf
die Auflageoberfläche 541 und
diese anzudrücken,
die durch die Berührungsoberflächen 552 der
Aufkrempelvorrichtung 55 gebildet ist.
-
Man
legt nachfolgend, wie in 10C dargestellt,
das Profil aus Kautschukmischung P1 auf der Zone des Endes A' der Karkassenbewehrung A
auf, die auf der Auflageoberfläche 541 der
seitlichen Ausstülpung 54 angeordnet
ist.
-
Man
fährt nun
radial die Anhebefinger 551 bis in die ausgefahrene Lage
aus, in der die Berührungsoberflächen 552 in
wesentlichen eine zylindrische Oberfläche mit einem Durchmesser bilden,
der größer ist
als der Durchmesser der Auflageoberfläche 541, so daß die Finger 551 radial
das Ende A' anheben,
das axial außerhalb
der seitlichen Ausstülpung 54 und
demnach auch des Profils P1 liegt. So führt die angehobene Endzone
A' eine Drehung
um das Profil P1 derart durch, daß diese im wesentlichen radial
ausgerichtet ist, wie dies die 10D zeigt.
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Gemäß 10E, während
sich die Anhebefinger 551 noch immer in ausgefahrener Lage
befinden, nähert
man axial dank der Vorrichtung zum Heranführen des Komplexwulstkerns
den Komplexwulstkern CT bis zur Auflage des Endes A' auf diese letztgenannte
an.
-
Man
kann die Anhebefinger 551 dank des elastischen Gürtels 559 wieder
in die Ruhelage zurückstellen
und man fährt
mit der axialen Annäherung des
Komplexwulstkerns CT fort, der so mit sich das Ende A' mitnimmt, das umgeschlagen
ist, und über das
Profil P1 hinwegläuft,
das durch einen Teil des Endes A' abgedeckt
ist, wie man es in 10F sieht. Man wird indessen
vermerken, daß man
die Finger 551 auch vor der Auflage des Endes A' auf den Komplexwulstkern
zurückstellen
kann.
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Man
betätigt
nun gleichzeitig mit dem Vorschub des Komplexwulstkerns CT den Steuerring 572,
um die Trommel 50 in ihre maximale Aufweitungslage zu verbringen.
Die radiale Aufweitung der Auflageoberfläche 541, die sich
daraus ergibt, hebt das Profil P1 radial bezüglich des Komplexwulstkerns
CT an (siehe 10G).
-
Was
die Einrichtung 6 angeht, weist sie zusätzlich zu den bereits beschriebenen
Elementen (nämlich
der Trommel 60, der Welle 62, der seitlichen Ausstülpung 64,
die fest mit der Trommel 60 verbunden ist, und der Aufkrempelvorrichtung 65)
einen axial beweglichen Ring 66 auf, der zum Beispiel an
der Welle 62 angebracht ist.
-
Dieser
Ring 66 besitzt einen Durchmesser, der im wesentlichen
identisch mit dem der Aufnahmeoberfläche 611 ist und der
bezüglich
der Welle 62 verschieblich zwischen einer eingefahrenen
Lage und einer Lage zur Abdeckung der Oberfläche 641 der seitlichen
Ausstülpung 64 angebracht
ist, in der der Ring 66 die genannte Oberfläche 641 abdeckt, wie
dies die 6 zeigt. Wie man genauer in
der Beschreibung der Wirkungsweise der Einrichtung 6 sehen
wird, stellt die Anwesenheit des Ringes 66 eine dichte
Abstützung
für das
Verlegen eines Profils aus Kautschukmischung sicher.
-
Der
Ring 66 ist von einem Träger 67 getragen, der
auf der Welle 62 angebracht ist. Der Träger 67 weist einen äußeren Ring 671 auf,
der zur Welle 62 konzentrisch ist und den Ring 66 in
der dessen eingezogener Lage abdeckt. Der Durchmesser des äußeren Ringes 671 ist
so gewählt,
daß er
dem des Ringes 66 so nahe wie möglich kommt, um den Durchgang
des Komplexwulstkerns über
den äußeren Ring
zu ermöglichen.
Der Träger 67 ist
axial versetzbar an der Welle 62 angebracht, um besonders Vorgänge des
Zerlegens oder des Zugangs zur Trommel 60 zu erleichtern.
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An
seinem seitlichen Ende, der Trommel 60 gegenüberliegend,
trägt der
Träger 67 eine
ringförmige
Kammer 672, die zur Welle 62 konzentrisch ist und
in deren Inneren axial ein Kolben 673 zur Betätigung des
Rings 66 gleitet, der mit diesem durch einen Lenker 674 verbunden
ist, der um die Achse 674A drehbar angebracht ist, die
ihrerseits auf dem Träger 67 angebracht
ist. Die Verbindung des Lenkers 674 mit dem Ring 66 wird
durch die Anbringung einer Achse durchgeführt, die fest mit einem Lager 675 verbunden
ist, wobei die genannte Achse in eine längliche Öffnung 674B eindringt,
die an einem der Enden der Stange 674 eingebracht ist.
Das Lager 675 kann im übrigen
bezüglich
des äußeren Ringes 671 gleiten,
was die Führung
bei der Translationsbewegung des Ringes 66 sicherstellt.
Das andere Ende des Lenkers 674 wirkt mit dem Kolben 673 zusammen,
was die Steuerung der Schwenkbewegung des Lenkers sicherstellt (zum
Beispiel durch eine Rolle, die in eine Kurve eingreift, die fest
mit dem Kolben 673 verbunden ist). Der Leser ist aufgefordert,
die 9 zu Rate zu ziehen, die in ihrem oberen Teil
den Ring in der selben Position zeigt, die er in 6 einnimmt,
und die in ihrem unteren Teil den geschwenkten Lenker 674 und
den Ring 66 zeigt, wie er unter den äußeren Ring 671 eingezogen
ist.
-
Die
Trommel 60 besitzt in diesem Beispiel nur zwei Arbeitspositionen:
eine zurückgezogene
Position, die der abgelassenen Position der Aufpumpblasen 671 der
Aufweitungskammer entspricht, und eine aufgeweitete Position in
der aufgeweiteten Position der Aufweitungskammer 617. Es
soll indessen vermerkt werden, daß es in einer asymmetrischen Ausführung der
Einrichtung zum Zweck der Herstellung eines Reifens mit zwei Wülsten mit
unterschiedlichem Durchmesser und demzufolge mit eine Einrichtung
mit zwei Kränzen
mit unterschiedlichen Durchmesser, die fest mit der Trommel verbunden sind,
zweckmäßig ist,
auf der Trommel eine Aufweitvorrichtung vorzusehen, die es gestattet,
zwei aufeinanderfolgende Aufweitungslagen einzunehmen, die es gestatten,
bei der Herstellung diesen Durchmesserunterschied zu erzeugen.
-
In
dieser Ausführung
zieht man es vor, eine Aufkrempelvorrichtung zu benutzen, die Anhebefinger 651 verwendet,
wie schon vorher beschrieben, statt Aufkrempelmembranen. Tatsächlich,
wie dies mehr im einzelnen die Beschreibung des Verfahrens zeigen
wird, muß die
Aufkrempelvorrichtung zu einer beträchtlichen radialen Versetzung
in der Lage sein, was mit Anhebefingern leichter zu verwirklichen
ist.
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Diese
Aufkrempelvorrichtung 65 wird derart hergestellt, daß die Berührungsoberflächen 652 der Anhebefinger 651 im
wesentlichen eine zur Welle 62 koaxiale, zylindrische Fläche bilden,
deren Durchmesser:
- – in Ruhelage der genannten
Finger kleiner als der der Aufnahmeoberfläche 611 in der eingezogenen
Lage der Trommel 61 ist, um das Ausfahren des Ringes 66 zu
ermöglichen,
und
- – in
vorangefahrener Lage größer als
der der Aufnahmeoberfläche 611 in
eingezogener Lage der Trommel 61 ist.
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Die 11A bis 11G stellen
schematisch dieses Verfahren in der dritten Ausführungsform der Erfindung unter
Verwendung der Einrichtung 6 dar.
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Gemäß 11A, während
sich die Trommel 60 in der eingezogenen Lage und der Ring 66 in
der in Querrichtung vorangefahrenen Lage befindet und die seitliche
Ausstülpung 64 abdeckt,
legt man auf die Aufnahmeoberfläche 611 die
Lagen NI und NC auf, die die Bewehrung der Karkasse A bilden, wobei das
Ende A' der Karkassenbewehrung
A auf dem Ring 66 ruht. In diesem Stadium ist der Ring 66 für das Verlegen
der Karkassenbewehrung A nicht unverzichtbar, wie es die vorausgehenden
Beispiele gezeigt haben.
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Nach 11B legt man dann das Profil aus Kautschukmischung
P1 auf die Endzone A' der
Karkassenbewehrung A auf, die auf dem Ring 66 angeordnet
ist. Für
dieses Auflegen ist es sehr vorteilhaft, eine Unterlage unter dem
Ende A' der Karkassenbewehrung
A zu haben.
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Dann
fährt man
den Ring 66 unter den äußeren Ring 67,
und das Ende A' trägt das Profil
P1, das sich alleine in der Position hält, die 11C zeigt.
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Dann
fährt man
radial die Anhebefinger 651 aus, die radial das Ende A' anheben, das sich
axial außerhalb
der seitlichen Ausstülpung 64 und
demnach des Profils P1 befindet. So führt die hochgehobene Endzone
A' eine Drehung
um das Profil P1 derart aus, daß diese
im wesentlichen radial ausgerichtet ist, wie dies 11D zeigt.
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In Übereinstimmung
mit 11E nähert man, während sich die Anhebefinger 651 noch
immer in ausgefahrener Lage befinden, dank der Vorrichtung zum Heranführen des
Komplexwulstkerns den Komplexwulstkern CT axial bis zur Anlage des
Endes A' auf diesem
an.
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Man
kann die Anhebefinger 651 dank des elastischen Gürtels 659 in
die Ruhelage zurückstellen,
und man setzt nun die axiale Annäherung
des Komplexwulstkerns CT fort, der so das Ende A' mit sich nimmt, das so umgeschlagen
wird, und fährt über dem
Profil P1 hinweg, das durch einen Teil des Endes A' abgedeckt ist, wie
man es in 11F sieht.
-
Man
synchronisiert nun die axiale Annäherung des Komplexwulstkerns
CT und das Aufpumpen der Aufweitungskammer 617, um die
Trommel 60 in ihre maximal aufgeweitete Lage zu verbringen,
was radial die zweite Auflageoberfläche 641 anhebt und das
Profil P1 bezüglich
des Komplexwulstkerns CT aufweitet (siehe 11G).
-
Man
wird schließlich
im folgenden in Bezug auf 7 die spezifischen
Eigenschaften beschreiben, die die Einrichtung 7 betreffen,
wobei der mittige Körper 71 der
Trommel 70 schon vorher beschrieben wurde.
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Die
Trommel 70 weist ebenfalls einen ersten Kranz und einen
Zwischenkranz 75 bzw. 74 auf, die an der Welle 72 angebracht
sind, wobei der Zwischenkranz 74 zwischen einer der Schultern 714 des Körpers 71 (was
in der aufgeweiteten Lage des mittigen Körpers 71 deutlich
wird) und dem ersten Kranz 75 angeordnet ist. Von erstem
Kranz 75 und Zwischenkranz 74 besitzt jeder für zu konfektionierende Produkte
eine Auflageoberfläche,
die man in Bezug auf die Kränze
erste Auflageoberfläche 751 für den ersten
Kranz und zweite Auflageoberfläche 741 für den Zwischenkranz 74 benennt.
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Die
beiden Kränze 74, 75 sind
zur axialen Translationsbewegung fest mit dem mittigen Körper 71 verbunden
sowie radial individuell und vom genannten Körper unabhängig aufweitbar, und zwar dank
jeweils einer Aufweitungskammer 742 und 752. Man
kann darauf abzielen, auch andere Aufweitungsmittel als die oben
genannten Kammern zu verwenden.
-
Die
Außendurchmesser
des ersten Kranzes und des Zwischenkranzes 75, 74,
das heißt,
die Durchmesser der ersten und zweiten Auflageober fläche 751, 741,
in der eingezogenen Lage der Kränze 75, 74 sind
im wesentlichen identisch mit dem Durchmesser der Aufnahmeoberfläche 711 in
der zurückgezogenen
Lage des mittigen Körpers 71,
und der Durchmesser der ersten Auflageoberfläche 751 in der aufgeweiteten
Lage des Kranzes 75 ist kleiner als der Durchmesser der
zweiten Auflageoberfläche 741,
ebenfalls in der aufgeweiteten Lage des Zwischenkranzes 74,
der seinerseits kleiner ist als der Durchmesser der Aufnahmeoberfläche 711 in
der aufgeweiteten Lage des mittigen Körpers 71.
-
Es
soll vermerkt werden, daß in
einer asymmetrischen Ausführung
der Einrichtung 7 zum Zweck der Herstellung eines Reifens
mit zwei Wülsten
mit unterschiedlichen Durchmessern die Außendurchmesser des ersten Kranzes
und des Zwischenkranzes rechts und links der Ebene P unterschiedlich sind.
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Die
Einrichtung 7 weist eine Aufkrempelvorrichtung 76 auf,
die auf der Welle 72 axial außerhalb des ersten Kranzes 75 angebracht
ist. Diese Aufkrempelvorrichtung 76 kann, wie in den vorangehenden
Beispielen, durch Aufkrempelmembranen oder Anhebefinger gebildet
sein. Man hat für
dieses Beispiel Aufkrempelmembranen 761 gebildet, die von
einem Träger 762 getragen
werden, der zur axialen Translationsbewegung an der Welle 72 angebracht ist.
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Die 12A bis 12F stellen
schematisch dieses Verfahren in der vierten Ausführungsform der Erfindung dar,
die die Einrichtung 7 verwendet.
-
Nach 12A legt man, während sich der mittige Körper 71 und
die beiden Kränze 75 und 74 in eingefahrener
Lage befinden, auf der Aufnahmeoberfläche 711 Lagen NI und
NC auf, die die Karkassenbewehrung A bilden, und das Ende A' der Karkassenbewehrung
A ruht auf der ersten und zweiten Auflageoberfläche 751 und 741 der
Kränze 75 und 74 und
läuft axial über diese
nach außen.
-
Nach 12B führt
man die Aufweitung des mittigen Körpers 71 und des Zwischenkranzes 74 aufeinanderfolgend
derart durch, daß man
für die Karkassenbewehrung
A zwei "Treppenstufen" erzeugt, auf die
sie aufgebracht wird.
-
Man
legt dann das Profil aus Kautschukmischung P1 auf die Zone des Endes
A' der Karkassenbewehrung
A auf, die auf der ersten Auflageoberfläche 751 angeordnet
ist, wie es 12C zeigt.
-
Dann
fährt man
radial die Aufkrempelmembranen 761 aus, die das Ende A', das axial außerhalb des
ersten Kranzes 75 und demnach des Profils P1 liegt, radial
anheben. So vollführt
die angehobene Zone des Endes A' derart
eine Drehung um das Profil P1, daß dieses im wesentlichen radial
angeordnet ist, wie dies 12D zeigt.
-
Man
läßt nun die
Aufkrempelmembranen 761 ab und man nähert dank der Vorrichtung zum Heranführen des
Komplexwulstkerns den Komplexwulstkern CT bis zur Auflage des Endes
A' auf diesem an.
Man fährt
nun mit der axialen Annäherung des
Komplexwulstkerns CT fort, der so das Ende A' mit sich mitnimmt, das umgeschlagen
wird, und über dem
Profil P1 vorbeiläuft,
das von einem Teil des Endes A' abgedeckt
wird. Der Komplexwulstkern CT wird so bis zu seiner Berührung mit
der Schulter 714 mittels des umgeschlagenen Endes A' angenähert, das
sich so zwischen den Wulstkern T und der Karkassenbewehrung A befindet,
wie man es im 12E sieht.
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Man
pumpt nun die Aufweitkammer 752 auf, um die erste Auflageoberfläche 751,
die das Profil P1 trägt,
auf den selben Durchmesser wie den der zweiten Auflageoberfläche 741 zu
verbringen, die den Komplexwulstkern CT trägt, was das Profil P1 bezüglich des
Komplexwulstkerns CT radial anhebt (siehe 12F).