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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Absorptionsprodukt, das einen
Absorptionskörper,
der eingeschlossen ist zwischen einer flüssigkeitsundurchlässigen Außenschicht
und einem Materiallaminat aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Innenschicht
oder Oberschicht und einer flüssigkeitsdurchlässigen Flüssigkeitsübertragungslage,
wobei die flüssigkeitsdurchlässige Übertragungslage
proximal dem Absorptionskörper
angeordnet ist.
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HINTERGRUND
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Ein
gewöhnliches
Problem, das bei Absorptionsprodukten, wie beispielsweise Windeln,
Damenbinden und Produkten zum Inkontinenzschutz und ähnlichen
auftritt, besteht darin, dass ihre Verwendung zu unerwünschten
Nebenwirkungen führen
kann, wie beispielsweise Hautirritationen und Problemen, die mit
Körperausscheidungsgerüchen in
Verbindung stehen. Diese Probleme können als Folge eines Einschlusses,
dem Vorkommen von Feuchtigkeit, und mechanischen, mikroben und enzymatischen
Faktoren auftreten, die in einem unterschiedlichen Grad zusammenwirken
und die ihre Effekte untereinander verstärken. Mehrere unerwünschte Nebenwirkungen
können
ebenfalls als eine Folge oder in Verbindung mit einer Erhöhung des pH-Werts
auftreten.
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Die
US 3,794,034 beschreibt
die Signifikanz des pH-Werts in einem Absorptionsprodukt und lehrt
das Imprägnieren
des Produkts mit Puffern, die es ermöglichen, den pH-Wert des Produkts
zwischen 3,5 und 6,0 zu halten, was in bezug auf sowohl die Behinderung
des Wachstums von unerwünschten
Bakterien und damit das Auftreten unerwünschter Gerüche, als auch beim Vermeiden
eines Negativeffekts gegenüber
der Haut des Trägers
vorteilhaft ist.
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Die
schwedische Patentanmeldung SE 9702298-2 lehrt die Verwendung eines
Absorptionsprodukts, das eine den pH-Wert regulierende Substanz
in der Form eines teilweise neutralisierten Superabsorbens umfasst,
bei dem der pH-Wert des Produkts nach dem Nässen zwischen 3,5 und 4,9 liegen
wird. Ein Absorptionsprodukt gemäß der SE
9702298-2 reduziert das Risiko von Hautirritationen und ebenso Probleme,
die mit schlechten Gerüchen
in Verbindung stehen. Ein herkömmlicher
Superabsorbens weist einen Neutralisationsgrad von ungefähr 70% auf,
wohingegen das teilweise neutralisierte Superabsorbens einen niedrigeren
Neutralisationsgrad aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, das Risiko von Hautirritationen,
wie z. B. Kontakt-Dermatitis, weiter zu reduzieren. Dies wird durch
ein Absorptionsprodukt erreicht, das einen Absorptionskörper aufweist,
der einen teilweise neutralisierten Superabsorbens umfasst und eine
flüssigkeitsdurchlässige faserförmige Innenschicht,
die in unstetigen Bereichen (z. B. punktförmige/lineare Bereiche) mit
einer porösen Flüssigkeitsübertragungslage
thermisch verbunden ist.
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Die
Erfindung betrifft somit Absorptionsprodukte, wie beispielsweise
Windeln, Damenbinden, Produkte des Inkontinenzschutzes, Wundverbände und ähnliches,
die einen Absorptionskörper
umfassen, der eingeschlossen ist zwischen einer flüssigkeitsundurchlässigen Außenschicht
und einem Materiallaminat, das aus einer flüssigkeitsdurchlässigen faserförmigen Materialschicht
als Innenschicht und einer flüssigkeitsdurchlässigen,
porösen
und elastischen Materialschicht als eine Flüssigkeits-Übertragungsschicht, die proximal
des Absorptionskörpers
liegt, besteht, wobei das Materiallaminat eine planare Erstreckung
und eine Dickenrichtung senkrecht zu der planaren Erstreckung aufweist,
wobei wenigstens eine der Schichten ein thermoplastisches Material
aufweist, und wobei die zwei Schichten des Materials über das
Medium von Verbindungsstellen auf dem Laminat miteinander verbunden
sind, innerhalb welcher das thermoplastische Material wenigstens
teilweise aufgeweicht oder geschmolzen wird und dadurch die zwei
Schichten miteinander verbindet, und wobei der Absorptionskörper ein
teilweise neutralisiertes Superabsorbens umfasst, und wobei sich
die die Schichten verbindenden Bereiche oder Stellen auf dem Laminat
in der Dickenrichtung des Laminats durch die Innenschicht und wenigstens
durch einen Teil der Flüssigkeits-Übertragungsschicht erstrecken.
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Als
die Innenschicht wird in vielen Arten von Absorptionsprodukten eine
Kunststofffolie verwendet. Der Vorteil, der durch eine Faserstruktur
erreicht wird, besteht darin, dass das Risiko eines Einschlusses
reduziert wird, was wiederum das Risiko von Hautirritationen vermindert.
Dies liegt daran, dass eine Faserstruktur nicht genauso dicht ist
wie eine Folie. Eine faserförmige
Innenschicht stellt ferner normalerweise eine weichere und glattere
Oberfläche
für die
Haut dar, wodurch der mechanische Effekt der Innenschicht gegenüber der
Haut (z. B. Scheuern der Haut, wenn sich der Träger bewegt) vermindert wird.
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Der
erreichte Vorteil durch eine porösen
Flüssigkeitserfassungsschicht
oder Lage zwischen der flüssigkeitsdurchlässigen Innenschicht
und dem Absorptionskörper,
die in unstetigen Bereichen mit der Innenschicht thermisch verbunden
ist, besteht darin, dass die Luftigkeit der faserförmigen Innenschicht
in einem besseren Maß erhalten
bleibt als wenn die gesamte Oberfläche der Innenschicht oder wenigstens
ein großer
Teil der Oberfläche
davon mit der Oberfläche
der Flüssigkeitserfassungsschicht
verbunden ist. Die unstetigen Verbindungen stellen darüber hinaus
in der Dickenrichtung des Laminats eine dichtere Struktur als in
den nicht verbundenen Teilen bereit, wodurch ermöglicht wird, Flüssigkeit
an den Verbindungsstellen leichter in Richtung der innen liegenden
porösen
Flüssigkeitserfassungsstruktur
zu führen.
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Da
der Absorptionskörper
ein teilweise neutralisiertes Superabsorbens aufweist, wird der
pH-Wert gesenkt, wenn der Körper
verwendet wird, wodurch unerwünschten
Sekundäreffekten,
wie beispielsweise schlechtem Geruch und Hautirritationen, entgegengewirkt
wird. Dies führt
in Kombination mit der trockeneren und weicheren Innen- oder Oberschicht,
die bei der Verwendung dem Träger
zugewandt ist, zu einem sehr guten Effekt. Ein typischer Neutralisationsgrad
beträgt
ungefähr
70%, obwohl der Neutralisationsgrad im Falle der vorliegenden Erfindung
niedriger sein wird.
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Die
Erfindung ist unter anderem insbesondere für die Verwendung bei der Verhinderung
von Windelhautausschlag vorgesehen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren der begleitenden
Zeichnungen genauer beschrieben, in denen:
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1 ein Laminat, das in einem
Absorptionsprodukt gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten ist, von oben darstellt;
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2 ein Querschnitt durch
das Laminat in 1 entlang
der Linie II-II in der besagten Figur ist;
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3 ein erstes Verbindungsmuster
darstellt;
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4 ein zweites Verbindungsmuster
darstellt;
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5 ein drittes Verbindungsmuster
darstellt;
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6 ein viertes Verbindungsmuster
darstellt;
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7 ein fünftes Verbindungsmuster darstellt;
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8 eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der Form eines Inkontinenzschutzes darstellt;
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9 eine diagrammartige Darstellung
der Ammoniakerzeugung in einem Referenzprodukt verglichen mit einem
Referenzprodukt 4 ist; und
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10 eine diagrammartige Darstellung
des Hautoberflächen
pH-Werts ist, wenn ein Testprodukt verwendet wird, das einen herkömmlichen
Absorptionskörper
aufweist, verglichen mit der Verwendung eines entsprechenden Testprodukts
4.
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BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Erfindung betrifft Absorptionsprodukte, wie beispielsweise Windeln,
Damenbinden, Produkte des Inkontinenzschutzes, Wundverbände und ähnliches. 8 zeigt rein beispielhaft
einen Inkontinenzschutz, der einen Absorptionskörper oder ein -pad 12,
das zwischen einer flüssigkeitsundurchlässigen Außenschicht 11 und
einem Materiallaminat 1 eingeschlossen ist, das eine flüssigkeitsdurchlässige faserförmige Materialschicht 2 als
Außenschicht
und eine flüssigkeitsdurchlässige poröse, elastische
Materialschicht 3 als eine Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 umfasst.
Die Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 ist
dem Absorptionskörper 12 zugewandt
und das Materiallaminat 1 weist eine planare Erstreckung
und eine Dickenrichtung senkrecht zu der planaren Erstreckung auf.
Wenigstens eine der Materialschichten 2, 3 umfasst
ein thermoplastisches Material und die zwei Schichten 2, 3 sind über das
Medium von Verbindungstellen auf dem Laminat 1 miteinander verbunden,
wodurch verursacht wird, dass das thermoplastische Material in den
Bereichen wenigstens teilweise aufweicht oder schmilzt und dadurch
die zwei Materialschichten 2, 3 miteinander verbindet.
Der Absorptionskörper
umfasst ein teilweise neutralisiertes Superabsorbens. Die Laminatverbindungsbereiche
erstrecken sich in der Dickenrichtung des Laminats 1 durch
die Innenschicht 2 und wenigstens teilweise durch die Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3.
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Die
Verbindungsbereiche auf dem Laminat 1 sind in zwei oder
mehreren Gruppen 5 mit wenigstens zwei Verbindungsstellen 4 in
jeder Gruppe 5 angeordnet, wodurch der größte Abstand
zwischen zwei zueinander benachbarten Verbindungsstellen 4 in
einer gegebenen Gruppe kürzer
ist als der kürzeste
Abstand zwischen jeder Gruppe 5 und ihrer nächsten Nachbargruppe 5,
wobei das Laminat 1 dadurch zwischen den Verbindungsstellen 4 in
jeder Verbindungsgruppe 5 verbindungsfreie Bereiche 6 aufweist,
die eine höhere
Dichte als die verbindungsfreien Bereiche 9 in dem Laminat
aufweisen, die zwischen den Verbindungsgruppen 5 angeordnet
sind.
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Das
Laminat wird unter Bezugnahme auf die 1–7 genauer beschrieben. Das
in den 1 und 2 dargestellte Laminat umfasst
eine erste Materialschicht 2, die Innenschicht 2 und
eine zweite Materialschicht 3, die Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3.
Die erste Materialschicht 2 besteht in geeigneter Weise
aus einem relativ dünnen
Vliesstoff.
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Vliesstoff
kann in verschiedenster Art und Weise hergestellt werden, z. B.
durch Kardieren oder Spinnen einer faserförmigen Matte und dann Verbinden
der Matte. Eine Meltblow-Technik kann verwendet werden, um kurze
Fasern in der Form einer Fasermatte abzuscheiden. Die Fasern in
einem Vliesstoff können
in einer beliebigen von mehreren unterschiedlichen Arten und Weisen
verbunden werden. Zum Beispiel können
unterschiedliche Bindemitteltypen verwendet werden. Darüber hinaus
können
Schmelzklebstoffkomponenten, die in dem Material vorkommen, verwendet
werden, um eine Verbindung durch Ultraschall oder durch das Aufbringen
von Wärme
zu bewirken. Andere Verbindungsverfahren sind Nadeln und Hydroverschlingen.
Eine Kombination unterschiedlicher Verbindungsverfahren kann ebenso
verwendet werden.
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Wenn
das Laminat als ein flüssigkeitsdurchlässiges Innenmaterial
eines Absorptionsprodukts verwendet wird, ist die erste Materialschicht 2,
die Innenschicht 2, die Schicht, die dazu gedacht ist,
proximal des Trägers
des Produkts zu liegen. Es ist daher wichtig, dass die erste Schicht
dem Träger
zugewandt eine weiche und glatte Oberfläche aufweist.
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Die
zweite Materialschicht 3, die Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 wird
vorzugsweise dicker als die erste Materialschicht 2 sein
und besteht aus einem porösen,
elastischen Fasermaterial mit einer Stärke von ungefähr 0,5–4 mm. Diese
zweite Materialschicht 3 dient als Flüssigkeits-Übertragungsschicht,
wenn das Laminat als eine Innenschicht auf einem Absorptionsprodukt
angebracht ist. Die zweite Materialschicht 3 wird daher
vorzugsweise in der Lage sein, in einem kurzen Zeitraum große Flüssigkeitsvolumen
aufzunehmen und die Flüssigkeit
in der Ebene der Materialschicht auszubreiten oder zu verteilen,
die Flüssigkeit
zu dem Absorptionskörper,
der unter dem Laminat 1 angeordnet ist, zu führen und
ferner auch in der Lage sein, Flüssigkeit, die
nicht die Zeit hatte, von dem Absorptionskörper absorbiert zu werden,
zeitweise zu speichern. Materialien, die insbesondere für die Verwendung
der Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 geeignet
sind, sind Kunstfaserwadding bzw. Kunstfaserwatte, kardiert verbundene
oder nicht verbundene Faserschichten oder voluminöse Vliesstoffe.
Ein besonderer Typ Fasermaterial, der in diesem Zusammenhang verwendet
werden kann, ist Tow, unter dem im wesentlichen parallele, lange
oder unendliche Fasern oder Faserfilaments, die in der Form von Schichten
oder Ketten vorkommen, zu verstehen sind. Ein anderes geeignetes
Material in diesem Zusammenhang ist poröser hydrophiler Schaumstoff.
Die zweite Materialschicht kann auch aus zwei oder mehr Schichten unterschiedlichen
Materials oder aus ein und demselben Material bestehen.
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Als
ein nicht begrenzendes Beispiel eines Laminats, das die Innenschicht
eines erfinderischen Absorptionsprodukts bildet, kann ein Komposite-Vliesstoff
genannt werden, der aus einer ersten Materialschicht 2 aus
Kunstfaser-Vliesstoff mit einem Flächengewicht zwischen 10 und
50 g/m2, und einer zweiten Materialschicht 3,
die aus Kunstfaserwadding besteht und ein Flächengewicht zwischen 20 und
100 g/m2 aufweist, besteht. Wenigstens die
erste Schicht 2 und vorzugsweise beide Schichten 2, 3 umfassen
ein thermoplastisches Material. Ein geeignetes thermoplastisches
Material sind Polyester, wie beispielsweise Polyethylen und Polypropylen
und Polyamide, Polyester und ähnliche.
Andere Arten von bikomponenten Fasern können verwendet werden.
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Die
zwei Schichten 2, 3 sind über eine große Anzahl
Verbindungsstellen 4 miteinander verbunden. Die Verbindungsstellen 4 sind
im wesentlichen punktförmig
und wurden durch Komprimieren des Laminats 1 und gleichzeitiges
Zuführen
von Energie auf das Laminat ausgebildet. Das thermoplastische Material
wird dadurch an den Verbindungsstellen 4 aufgeweicht oder
geschmolzen, um so die zwei Schichten 2, 3 des
Laminats 1 zu verbinden. Die erste und die zweite Schicht 2, 3 sind
geeigneter Weise, z. B. durch thermische Verbindungen oder durch
Ultraschallverbinden in der Form von Schweißen, miteinander verbunden.
Das Schweißmuster,
das dabei ausgebildet wird, weist eine dreidimensionale Struktur
auf.
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Die
Verbindungsstellen 4 sind in Gruppen 5 mit vier
Verbindungsstellen 4 in jeder Gruppe 5 angeordnet.
Die vier Verbindungen sind derart platziert, dass sie Ecken eines
Quadrats bilden. Der Abstand zwischen den Verbindungsstellen 4 jeder
Gruppe ist kürzer
als der Abstand zwischen benachbarten Gruppen 5. Der Abstand
zwischen den Verbindungsstellen innerhalb der Gruppen 5 selbst
ist als der nächste
Abstand zwischen zueinander benachbarten Verbindungsstellen 4 bestimmt.
Entsprechend ist der Abstand zwischen den Gruppen 5 als
der nächste
Abstand zwischen zueinander benachbarten Gruppen 5 bestimmt.
In beiden Fällen
wird der Abstand von den Kanten der Verbindungsstellen 4 gemessen.
Der kürzeste
Abstand x zwischen benachbarten Gruppen, gemessen zwischen den Verbindungsstellen 4,
die am nächsten
zu der entsprechenden Gruppe 5 liegen, beträgt geeigneter
Weise 2–6
mm und der größte Abstand
y zwischen zueinander benachbarten Verbindungsstellen 4 in
den Gruppen beträgt
geeigneter Weise 0,5–1
mm. Der erstgenannte Abstand x ist daher wenigstens ungefähr zweimal
so groß wie
der zuletzt erwähnte
Abstand y.
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Das
x/y-Verhältnis
zwischen dem Abständen
x und y liegt zwischen 2/1 und 12/1.
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Kühlt sich
das geschmolzene oder aufgeweichte thermoplastische Material in
dem Laminat 1 ab, verfestigt es sich und agiert als ein
Laminat-Verbindungsmittel. Zusätzlich
zu dieser Verbindung der zwei Schichten 2, 3 verbleibt
die poröse
Struktur in den Schichten 2, 3 kompakt oder dicht.
Am meisten ausgeprägt
ist die Verdichtung an den tatsächlichen
Verbindungsstellen 4. Die spezielle Positionierung der
Verbindungspunkte 4 meint dass das verbundene Laminat 1 quadratische
Bereiche 6, die durch die Verbindungsstellen 4 in
den Gruppen 5 begrenzt sind, aufweist und in diesen Bereichen
dichter ist als in den Bereichen 7 zwischen den Gruppen 5.
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Die
das in den 1 und 2 dargestellte Laminat 1 bildenden
Schichten sind durch Ausbilden durchgängiger Löcher 8 in der Innenschicht 2 an
den Verbindungsstellen 4 miteinander verbunden. Ferner
wird das Material, das innerhalb und am nächsten zu den Verbindungsstellen 4 angeordnet
ist, stark verdichtet und weist feinere Kapillaren auf als das umgebende
Material. Dies erhöht
die Fähigkeit
der Bereiche, in denen die Verbindungen angeordnet sind, Flüssigkeit
von der Innenschicht 2 zu der Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 zu
führen.
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Obwohl
das Laminat 1 mit Durchgangslöchern 8 in der ersten
Schicht 2, der Innenschicht 2, dargestellt ist,
ist ersichtlich, dass dies kein wesentliches Merkmal der Erfindung
ist. Somit umfasst die Erfindung auch Laminate, in denen die Verbindungsstellen 4 eine
Oberfläche
mit einer mehr oder weniger flüssigkeitsundurchlässigen Eigenschaft
aufweisen und ein Laminat, das sowohl Durchgangslöcher, als
auch flüssigkeitsundurchlässige Verbindungen
umfasst. Verbindungsstellen mit niedriger Flüssigkeitsdurchlässigkeit
oder Flüssigkeitsundurchlässigkeit
werden z. B. erreicht, wenn das Laminat einen hohen Anteil thermoplastisches
Material enthält,
das geschmolzen wird und das dann zu einer folienähnlichen
Fläche
aushärten
kann. Obwohl die tatsächlichen
Verbindungsstellen 4 praktisch vollständig flüssigkeitsundurchlässig sind,
weist die kompakte Faserstruktur, die um die Verbindungsstellen 4 gebildet
wurde, in Verbindung mit der Verbindungskompression, die nahe jeder
Verbindungsposition 4 stattfindet, noch immer eine sehr
hohe Flüssigkeits-Übertragungsfähigkeit
auf.
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Ferner
bilden die verdichteten Bereiche 6 innerhalb der Verbindungsstellen 4 jeder
Gruppe 5 an Verbindungsstellen Bereiche mit erhöhter Flüssigkeits-Übertragungsfähigkeit.
Da der Abstand zwischen den Verbindungsstellen 4 jeder
Gruppe 5 relativ klein ist und vorzugsweise zwischen 0,5
mm bis 1 mm liegt, wird die Kompression des Materials in den Verbindungsstellen 4 ferner
den Bereich 6 innerhalb der Verbindungsstellen 4 beeinflussen,
um so eine dichtere Struktur zu erreichen. Somit ist die Größe der Kapillaren
in dem verdichteten Bereich 6, der durch die Verbindungsstellen 4 begrenzt
ist, im Durchschnitt kleiner als die Größe der Kapillaren in den Bereichen
des Laminats, die zwischen den Gruppen 5 der Verbindungsstellen 4 angeordnet sind.
Das Laminat 1 wird daher in Relation zu dem kombinierten
Oberflächenbereich
der Verbindungsstellen 4 eine relativ hohe Flüssigkeits-Übertragungsfähigkeit
aufweisen. Der kombinierte verbundene Oberflächenbereich wird vorzugsweise
3–11%
des gesamten Oberflächenbereichs
betragen. Der überraschend
gute Flüssigkeitstransport
und die überraschend
gute Flüssigkeits-Übertragungsfähigkeit
des Laminats beruhen nicht ausschließlich auf den Verbindungsstellen 4 selbst
und auf den Bereichen oder Regionen, die unmittelbar benachbart
dieser Positionen angeordnet sind und eine erhöhte Flüssigkeits-Übertragungsleistung
aufweisen, sondern auch auf den Bereichen oder Regionen, die zwischen
den Verbindungsstellen 4 einer Gruppe 5 angeordnet
sind, die ebenfalls zu der verbesserten Flüssigkeits-Übertragungsfähigkeit
beitragen.
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Die
Erfindung ermöglicht
daher die Erzeugung von Bereichen mit größerer Dichte und dadurch einer erhöhten Flüssigkeitstransportfähigkeit,
während
noch immer ein hochvoluminöses
Laminat 1 erreicht wird, das weich und geschmeidig ist.
Dies führt
zu einer trockeneren Oberfläche gegenüber der
Haut des Trägers und
zu einem Produkt, das aufgrund des Absorptionskörpers mit dem teilweise neutralisierten
Superabsorbens einen niedrigeren pH-Wert aufweist. Das Risiko unerwünschter
Nebenwirkungen, wie beispielsweise schlechter Gerüche oder
Hautirritationen, wird ebenfalls reduziert.
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Jegliche
Verwendung von Produkten, die auf die Haut aufgebracht werden, können zu
unerwünschten Nebenwirkungen
führen.
Diese Nebenwirkungen können
durch Einschluss, das Vorkommen von Feuchtigkeit und Faktoren, mechanischer,
mikrober und enzymatischer Natur, verursacht sein. Eine derartige
Verwendung kann ferner Hautirritationen, primäre oder sekundäre Hautinfektionen
verursachen und unerwünschte
Gerüche erzeugen.
Eine Erhöhung
des pH-Werts ist ein normales Ereignis, wenn Absorptionsprodukte
auf der Haut getragen werden. Verschiedenartige unerwünschte Nebenwirkungen
können
jedoch als eine Folge oder in Verbindung mit einer Erhöhung des
pH-Werts auftreten. Irritative Kontakt-Dermatitis, die erwiesener
Weise mit einem Oberflächen-pH-Wert
der Haut zusammenhängt,
ist ein Beispiel derartiger unerwünschter Nebenwirkungen.
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Ein
anderes Beispiel unerwünschter
Nebenwirkungen besteht darin, dass gewisse Bakterien, wie beispielsweise
Proteus, in der Lage sind, Substanzen im Urin und anderen Körperflüssigkeiten
zu metabolisieren und zu riechenden Substanzen, wie beispielsweise
Ammoniak und Amine führen,
die ferner eine Erhöhung des
pH-Wert verursachen. Bei hohen pH-Werten wird das Gleichgewicht vieler
riechender Substanzen verschoben, so dass flüchtigere Komponenten und daher
mehr schlechtere Gerüche
als bei niedrigen pH-Werten erzeugt werden.
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Eine
Umgebung wie die, die in einem Absorptionsprodukt aufzufinden ist,
in dem unter Anderem Feuchtigkeit, Nährstoffe und Wärme zur
Verfügung
stehen, bevorzugt ferner das Wachstum von Mikroorganismen. Hohe
Bakterienzahlen stellen ein Infektionsrisiko dar. Ein hohes bakterielles
Vorkommen bedeutet ferner ein größeres Risiko,
das durch die verschiedenen Substanzen beschämende Gerüche erzeugt werden, die sich
als Folge der biologischen oder chemischen Entartung der Körperflüssigkeitsbestandteile
bilden, wie beispielsweise den Bestandteilen des Urins oder des
Menstrualfluids. Die Aktivität
der Mikroorganismen hängt stark
von dem pH-Wert ab und vermindert sich mit fallenden pH-Werten.
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Die
Verwendung eines teilweise neutralisierten Superabsorbens in dem
absorbierenden Aufbau gemäß der Erfindung
führt zu
einer Verminderung des pH-Werts. Die obigen unerwünschten
Nebenwirkungen werden somit in dem Fall einer erfinderischen absorbierenden
Struktur reduziert.
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Ein
teilweise neutralisierter Superabsorbens, der in Absorptionsprodukten
verwendet wird, ist in der schwedischen Patentanmeldung SE 9702298-2
beschrieben. Ein reduzierter pH-Wert
wird als eine Folge davon erreicht, dass in dem Material eine pH-steuernde
Substanz in der Form eines teilweise neutralisierten Superabsorbens
enthalten ist. Es wurde herausgefunden, dass ein ausgeprägter Wachstums-Hemmungseffekt in
bezug auf unerwünschte
Ketten von Mikroorganismen erreicht wird und das Auftreten unerwünschter
Nebeneffekte, die von der Verwendung des Produkts herrühren, vermindert
wird, wenn der pH-Wert des Absorptionsprodukts nach dem Nässen des
Produkts in dem Größenbereich
von 3,5–4,9
oder vorzugsweise 4,1–4,7 liegt.
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Ein
geeigneter neutralisierte Superabsorbens kann aus einem quervernetzten
Polyacrylat der Art bestehen, wie sie in der europäischen Patentbeschreibung
EP 0 391 108 der Casella
AG beschrieben ist. Ein anderer als der vorstehende Superabsorbens,
der entsprechende Eigenschaften aufweist, kann alternativ verwendet
werden.
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Beispiele
von Zusammenhängen
zwischen Neutralisationsgrad und pH-Wert des Superabsorbens werden
aus dem Folgenden ersichtlich. Die folgenden aufgeführten Informationen
wurden der schwedischen Patentanmeldung SE 9702298-2 entnommen.
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Aus
der obigen Tabelle ist ersichtlich, dass der Neutralisationsgrad
normalerweise niedriger als 45% und vorzugsweise niedriger als 35%
sein sollte. Der Neutralisationsgrad sollte jedoch vorzugsweise
höher als 20%
sein. Diese Neutralisationsgrade sind auch in bezug auf die vorliegende
Erfindung angemessen.
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Bei
derartigen Neutralisationsgraden, die in dem absorbierenden Aufbau
eines Absorptionsprodukts gemäß der Erfindung
verwendet sind, wird eine saure Umgebung erreicht, nachdem der Aufbau
genässt
wurde, wenn er auf der Haut getragen wird und dadurch wird das Wachstum
von Mikroorganismen behindert und brisante Gerüche oder Hautirritationen werden
vermieden.
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Nach
dem Nässen
wird der Absorptionskörper
des erfinderischen Absorptionsprodukts einen pH-Wert im Bereich
von 3,5–4,9,
vorzugsweise im Bereich von 4,1–4,7
aufweisen.
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Ein
anderer durch die Erfindung erreichter Vorteil liegt darin, dass
das Auftreten, z. B. brisanter Gerüche und von Hautbeschwerden
als eine Folge des Tragens des Absorptionsprodukts an der Haut,
vermieden wird. Der wachstumsbehindernde Effekt basiert auf der
Tatsache, dass viele Mikroorganismen eine Aktivität aufweisen,
die stark pH-Wert-abhängig ist
und sich mit abnehmenden pH-Werten vermindert. Enzyme wie beispielsweise
Lipases und Proteases weisen ebenfalls eine Aktivität auf, die
stark pH-Wert- abhängig ist
und die sich mit abnehmenden pH-Werten vermindert. Somit führt eine
Reduzierung des pH-Werts zu einer Reduzierung der Aktivität der meisten
Mikroorganismen und ferner zu einer Reduzierung der Enzym-Aktivität, wodurch eine
Reduzierung negativer Hautauswirkungen bereitgestellt wird.
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Die
folgenden Beispiele wurden der SE 9702298-2 entnommen, um die Effekte
von absorbierenden Produkten darzustellen, die einen Absorptionskörper aufweisen,
der ein teilweise neutralisiertes Superabsorbens enthält. Der
Absorptionskörper
weist eine Zellulosepulpe mit einem pH-Wert von 2,5–8,5 auf.
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Ein
Absorptionskörper,
der ein Absorptionsmaterial enthält
und Flüssigkeit
absorbiert, ist von seiner Natur her aus einem Blickwinkel des pH-Werts
ein heterogenes System. Das System kann Superabsorbens, Fasern und
Flüssigkeit,
die verschiedenartige Typen von Ionen beinhaltet, umfassen. Um reproduzierbare pH-Werte
zu erreichen, ist es notwendig, an verschiedenartigen Positionen
des Testkörpers
Messungen vorzunehmen und den Durchschnittswert derartiger Messungen
zu errechnen.
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BESCHREIBUNG VON BEISPIELEN
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Die
folgenden Beispiele sind dazu gedacht, die Effekte von Absorptionsprodukten,
die einen Absorptionskörper
aufweisen, der eine Kombination aus teilweise neutralisiertem Superabsorbens
und Zellulosepulpe mit einem pH-Wert von 2,5–8,5 umfasst, deutlicher herauszustellen.
Vergleiche mit herkömmlichen
Materialien eines entsprechenden Typs werden durchgeführt.
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TESTFLÜSSIGKEITEN
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Testflüssigkeit 1
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0,9%
Natriumchloridlösung
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Testflüssigkeit 2
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Künstliches
Urin gemäß der Beschreibung
in unter Anderem der
EP 0 565
606 , wie beispielsweise Urin, das bei Jayco Pharmaceuticals
Co., Pennsylvania, erhältlich
ist. Das Urin weist eine Zusammensetzung aus 2 g/l KCl; 2 g/l Na
2SO
4; 0,85 g/l (NH
4) H
2PO
4;
0,15 g/l (NH
4)
2HPO
4; 0,19 g/l CaCl
2 und
0,23 g/l MgCl
2, auf. Diese Mischung weist
einen pH-Wert von 6,0–6,4
auf.
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Testflüssigkeit 3
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Künstliches
Urin, umfassend die folgenden Substanzen: KCl, NaCl, MgSO4, KH2PO4,
Na2HPO4, NH2CONH2. Diese Mischung
weist einen pH-Wert von 6,0–6,5
auf.
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Testflüssigkeit 4
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Steriles
künstliches
Urin, dem ein Mikroorganismus-Wachstumsmedium
zugefügt
wurde. Das künstliche
Urin umfasst einwertige und zweiwertige Kationen und Anionen, sowie
Harnstoff und wurde gemäß der Anweisungen
vorbereitet, die in Geigy, Scientific Tables, Vol. 2, 8th Ed., 1981,
Seite 53, vorgegeben sind. Das Mikroorganismen-Wachstumsmedium wurde
auf Daten basiert, die sich auf Hook media und FSA media für Enterobakterien
beziehen. Die Mischung hatte einen pH-Wert von 6,6.
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TESTVERFAHREN
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Verfahren 1, Herstellung
von Absorptionskörpern
für Testzwecke
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Absorptionskörper wurden
mit Hilfe von geringfügig
modifizierten Testkörperbildern
gemäß SCAN C 33:80
hergestellt. Fluffpulpe und Superabsorbens einer gewünschten
Art wurden gewogen und eine gleichmäßige Mischung aus Fluffpulpe
und Superabsorbens wurden dann bei einem Unterdruck von ungefähr 35 mbar in
einer Luftströmung
durch eine Leitung mit einem Durchmesser von 5 cm und mit einem
am Boden getragenen Metallsieb und einem auf dem Sieb platzierten
dünnen
Tissue geführt.
Die Mischung aus Fluffpulpe und Superabsorbens wurde auf dem auf
dem Metallsieb angeordneten Tissue gesammelt und danach der Absorptionskörper gebildet.
Der Absorptionskörper
wurde gewogen und dann auf eine Volumendichte von 6–12 cm3/g komprimiert. Eine Anzahl an Absorptionskörpern aus
verschiedenartigen Zusammensetzungen wurden dann wie folgt hergestellt
und sie sind mit Referenzprodukt 1, Referenzprodukt 2, Testprodukt
1, Testprodukt 2, Testprodukt 3, Testprodukt 4 usw. bezeichnet.
Die Quantität
an Absorbens in Einzelkern- und in Doppelkern-Absorptionskörpern wurde angepasst, so dass
die Einzelkernkörper
und die Zweikernkörper
ungefähr
die gleiche Absorptionsfähigkeit
hatten.
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Verfahren 2, Messen des
pH-Werts in der Zellulosepulpe
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Der
pH-Wert der Zellulosepulpe in den verschiedenartigen Testprodukten
wurde durch Bestimmen des pH-Werts eines Wasserextrakts aus der
Pulpe gemäß SCAN P
14:65 gemessen. 1,0 g getrocknete Zellulosepulpe wurde in einem
100 ml Becherglas platziert und 20 ml destilliertes Wasser wurden
zugefügt.
Nach dem Rühren
der Mischung wurden weitere 50 ml destilliertes Wasser zugesetzt
und die Mischung dann für
ungefähr 30
sec gerührt.
Dann wurde eine Ruhezeit von einer Stunde gewährt. Die Flüssigkeit wurde dann ausgeschüttet und
der pH-Wert mit einer Glaselektrode bei 20–30°C gemessen. Zwei Tests wurden
durchgeführt
und der Mittelwert errechnet.
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Verfahren 3, Messen des
pH-Werts eines Absorptionskörpers
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Ein
Absorptionskörper
mit einem Durchmesser von ungefähr
40 mm wurde gemäß dem Verfahren
1 hergestellt. Eine gewisse Menge Testflüssigkeit 1, 2 und 3 wurde zugefügt, 10 ml
auf einen Einzelkern-Absorptionskörper und 20 ml auf einen Doppelkern-Absorptionskörper. Dann
wurde für
30 min ein Quellen des Absorptionskörpers zugelassen, wonach der
pH-Wert des Absorptionskörpers
mit Hilfe einem Oberflächenelektroden,
Flachboden Metrohm pH-Messer, Beckman Ø12 oder Ø72 gemessen.
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Parallele
Messungen wurden an wenigstens zwei unterschiedlichen Absorptionskörpern durchgeführt. Der
pH-Wert wurde an 10 Punkten jedes Absorptionskörpers gemessen und der Mittelwert
errechnet.
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Verfahren 4, Messen der
Bakterienhemmung in Absorptionskörpern
-
Absorptionskörper wurden
gemäß dem Verfahren
1 vorbereitet. Sowohl Einzelkern- als auch Doppelkern-Absorptionskörper wurden
vorbereitet. Die Testflüssigkeit
4 wurde vorbereitet. Entsprechende Bakterienlösungen aus Escherichia coli
(E. c.) Proteus mirabillis (P. m.) Enterococcus faecalis (E. F.)
wurden auf einem Nährboden
bei 30°C über Nacht
kultiviert. Die Pfropfenkulturen wurden verdünnt und der Bakteriengehalt
errechnet. Die Kulturen wurden in unterschiedlichen Proportionen
gemischt, so dass die endgültige
Kulturenmischung ungefähr
104 Organismen pro ml Testflüssigkeit
4 enthielt. Die Testflüssigkeit
4 wurde in ein sterilies Sputumgefäß mit den Maßen 7-,5 × 52 mm
und einem Volumen von 100 ml gefüllt
und der Absorptionskörper wurde
umgekehrt in das Gefäß gelegt
und eine Absorption der Flüssigkeit
wurde für
eine Zeitdauer von 5 min zugelassen, wonach das Gefäß umgedreht
wurde und bei 35°C
für 0;6
bzw. 12 Stunden gebrütet
wurde und dann wurde der Bakterienwert in dem Absorptionskörper bestimmt.
TGE agar war der Nährstoff,
der beim Messen der Gesamtzahl an vorliegenden Bakterien verwendet
wurde und Drigalski agar und Slanetz Bartley agar wurden für spezifische
Messungen von Escherichia coli und Proteus mirabilis und Enterococcus
feacalis verwendet.
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Verfahren 5, Messen des
Ammoniakgehalts
-
Einzelkern-Absorptionskörper wurden
gemäß des Verfahrens
1 vorbereitet. Testflüssigkeit
und Mikroorganismen wurden gemäß dem Verfahren
5 zugefügt,
wonach die Gefäße bei 35°C für 0,3, 6
bzw. 12 Stunden gebrütet
wurden, wonach die Prüflinge
mit der Hilfe einer Handpumpe einem sogenannten Drägerrohr
aus den Gefäßen entnommen
wurden. Der Ammoniakgehalt wurde dann als eine Farbindikation entlang
einer Skala abgelesen, die entweder in ppm oder in Prozent pro Volumen
abgestuft war.
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Verfahren 6, Messen des
Oberflächen-pH-Werts
der Haut
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Prüflingsprodukte
wurden durch Beschichten der Hinterseite des Absorptionskörpers gemäß dem Referenzprodukt
3 bzw. dem Testprodukt 4 mit einer Polyethylenbeschichtung, die
ein Flächengewicht
von ungefähr
25 g/m2 aufwies und der Hinterseite der
Körper
mit einer Polypropylen-Vliesstoffbeschichtung, die ein Flächengewicht
von ungefähr
20 g/m2 aufwies, hergestellt. Eine Testflüssigkeit
3 wurde auf die Vorderseite des Testprodukts aufgebracht und darin
absorbiert. Die resultierenden Testprodukte wurden auf den Unterarmen der
Testpersonen platziert und blieben dort für 24 Stunden. Dieser Vorgang
wurde zweimal wiederholt. Der Oberflächen-pH-Wert der Haut wurde
an den Kontaktstellen vor dem Aufbringen der Testprodukte und nach 24,
48 und 72 Stunden unter Verwendung eines Courage + Khazaka Haut-pH-Messers,
der eine Flachboden Mettler-Toledo Glaselektrode 403/120 aufwies,
gemessen.
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TESTPRODUKTE
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Referenzprodukt 1
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Ein
Einzelkern-Absorptionskörper
mit dem Gesamtgewicht von 1 Gramm, hergestellt aus einem herkömmlichen
Superabsorbens und einer herkömmlichen
Chemothermomechanical-Zellulosepulpe in einem Verhältnis von
15/85% Massenanteil.
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Testprodukt 2
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Ein
Einzelkern-Absorptionskörper
mit einem Gesamtgewicht von 1 Gramm und hergestellt aus einem teilweise
neutralisieren Superabsorbens mit einem pH-Wert = 4,2 gemäß der Erfindung
und einer Chemothermomechanical-Zellulosepulpe mit einem pH-Wert = 5,8 in einem
Verhältnis
von 15/85% Massenanteil.
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Testprodukt 2
-
Ein
Einzelkern-Absorptionskörper
mit dem Gesamtgewicht von 1 Gramm, hergestellt aus einem herkömmlichen
Superabsorbens und einer herkömmlichen
Chemothermomechanical-Zellulosepulpe in einem Verhältnis von
15/85% Massenanteil.
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Referenzprodukt 2
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Ein
Zweikern-Absorptionskörper.
Der obere Kern (OK) weist ein Gesamtgewicht von 1,2 Gramm und ist
aus einem herkömmlichen
Superabsorbens und herkömmlicher
Chemothermomechanical-Pulpe in einem Verhältnis von 12/88% Massenanteil
hergestellt. Der untere Kern (UK) weist ein Gesamtgewicht von 1,1 Gramm
auf und ist aus einem herkömmlichen
Superabsorbens und herkömmlicher
chemischer Pulpe in einem Verhältnis
von 12/88% Massenanteil hergestellt.
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Testprodukt 3
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Ein
Zweikern-Absorptionskörper.
Der obere Kern (OK) weist ein Gesamtgewicht von 1,3 Gramm auf und
wurde aus teilweise neutralisiertem Absorbens mit einem pH-Wert
= 4,5 gemäß der Erfindung
und Chemothermomechanical-Pulpe mit einem pH-Wert von 5,8 in einem
Verhältnis
von 15/85% Massenanteil hergestellt. Der untere Kern (UK) hatte
ein Gesamtgewicht von 1,2 Gramm und wurde aus einem teilweise neutralisierten
Superabsorbens mit einem pH-Wert = 4,5 gemäß der vorliegenden Erfindung
und chemischer Pulpe mit einem pH-Wert= 6,3 in einem Verhältnis von
15/85% Massenanteil hergestellt.
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Referenzprodukt 3
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Ein
Einzelkern-Absorptionskörper
mit einem Gesamtgewicht von 1 Gramm und hergestellt aus einem herkömmlichen
Superabsorbens und herkömmlicher
chemischer Zellulose in einem Verhältnis von 15/85% Massenanteil.
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Testprodukt 4
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Ein
Einzelkern-Absorptionskörper
mit einem Gesamtgewicht von 1 Gramm und hergestellt aus einem teilweise
neutralisierten Superabsorbens mit einem pH-Wert = 4,2 gemäß der Erfindung
und herkömmlicher chemischer
Zellulosepulpe in einem Verhältnis
von 15/85% Massenanteil.
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Referenzprodukt 4
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Einzelkern-Absorptionskörper mit
dem Gesamtgewicht von 1 Gramm und hergestellt aus einem herkömmlichen
Superabsorbens und Chemothermomechanical-Zellulosepulpe mit einem
pH-Wert = 6,7 in einem Verhältnis
von 15/85% Massenanteil.
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Testprodukt 5
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Ein
Einzelkern-Absorptionskörper
mit dem Gesamtgewicht von 1 Gramm und hergestellt aus einem teilweise
neutralisiertem Superabsorbens mit einem pH-Wert = 4,2 gemäß der Erfindung
und Chemothermomechanical-Zellulosepulpe mit einem pH-Wert = 6,7
in einem Verhältnis
von 15/85% Massenanteil.
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Testprodukt 6
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Ein
Zweikern-Absorptionskörper.
Der obere Kern (OK) weist ein Gesamtgewicht von 1,3 Gramm auf und
ist aus teilweise neutralisiertem Superabsorbens mit einem pH-Wert
= 4,6 gemäß der Erfindung
und Chemothermomechanical-Pulpe mit einem pH-Wert = 5,8 in einem Verhältnis von
15/85% Massenanteil hergestellt. Der untere Kern (UK) weist ein
Gesamtgewicht von 1,2 Gramm auf und ist aus teilweise neutralisiertem Superabsorbens
mit einem pH-Wert = 4,6 gemäß der vorliegenden
Erfindung und chemischer Pulpe mit einem pH-Wert = 6,3 in einem
Verhältnis
von 15/85% Massenanteil hergestellt.
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TESTERGEBNISSE
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Beispiel 1
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Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich ist, war das Mikroorganismenwachstum bei
einem herkömmlichen
Einzelkern-Absorptionskörper gemäß dem Referenzprodukt
1 gut. Das Bakterienwachstum wurde gemäß dem Verfahren 4 gemessen.
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Beispiel 2
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Aus
Tabelle 2 ist ersichtlich, dass die Hemmung des Mikroorganismenwachstums
bei einem Einzelkern-Absorptionskörper gemäß dem Testprodukt
1 gut war. Die Bakterienhemmung wurde gemäß dem Verfahren 4 gemessen.
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Beispiel 3
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Aus
Tabelle 3 ist ersichtlich, dass die Hemmung des Mikroorganismenwachstums
bei einem Einzelkern- Absorptionskörper gemäß dem Testprodukt
2 gut war. Die Messung wurde gemäß dem Verfahren
4 durchgeführt.
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Beispiel 4
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Aus
Tabelle 4 ist ersichtlich, dass das Mikroorganismenwachstums bei
einem herkömmlichen
Zweikern-Absorptionskörper gemäß dem Referenzprodukt
2 gut war. Die Messung wurde gemäß dem Verfahren
4 durchgeführt.
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Beispiel 5
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Aus
Tabelle 5 ist ersichtlich, dass die Hemmung des Mikroorganismenwachstums
bei einem Zweikern-Absorptionskörper
gemäß dem Testprodukt
3 gut war. Die Messung wurde gemäß dem Verfahren
4 durchgeführt.
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Beispiel 6
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Aus 9 ist ersichtlich, dass
die Ammoniakerzeugung bei einem Einzelkern-Absorptionskörper gemäß dem Testprodukt
5 im Vergleich zu einem herkömmlichen
Einzelkern-Absorptionskörper
gemäß dem Referenzprodukt
4 effektiv verzögert
war. Die Messung wurde gemäß dem Verfahren
5 durchgeführt.
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Beispiel 7
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Nachdem
für eine
vorgegebene Zeitdauer ein Prüflingsprodukt
verwendet wurde, das einen Absorptionskörper gemäß dem Testprodukt 4 enthielt,
hat sich der Oberflächen-pH-Wert
der Haut selbst auf ein niedrigeres Niveau eingestellt als in dem
Fall eines entsprechenden Prüflingsprodukts,
das ein herkömmliches
Superabsorbens gemäß dem Referenzprodukt
3 enthielt, nachdem eine Testflüssigkeit
3 zugesetzt wurde, wie es aus 10 ersichtlich
ist. Die Messungen wurden gemäß dem Verfahren
6 durchgeführt.
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Beispiel 8
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Wie
aus Tabelle 6 ersichtlich ist, lag der bei einem Einzelkern-Absorptionskörper gemäß dem Testprodukt
1 gemessene pH-Wert innerhalb des aktiven pH-Bereichs von 3,5–4,9, nachdem
die Testflüssigkeit
zugesetzt wurde. Die Messungen wurden gemäß dem Verfahren durchgeführt.
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Beispiel 9
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Nach
dem Zufügen
von Testflüssigkeit
lag der gemessene pH-Wert bei einem Zweikern-Absorptionskörper gemäß dem Testprodukt
6 innerhalb des aktiven pH-Bereichs von 3,5–4,9, wie es aus Tabelle 7
ersichtlich ist. Die Messungen wurden gemäß dem Verfahren 3 durchgeführt.
-
-
Ein
niedriger pH-Wert hat somit eine gute Wirkung in bezug auf die Hemmung
des Mikroorganismenwachstums. Wird ein teilweise neutralisierter
Superabsorbens zusammen mit dem zuvor beschriebenen Laminat in einem
Absorptionsprodukt verwendet, werden weitere Vorteile in bezug auf
Hautirritationen und Geruch erreicht. Das beschriebene Laminat stellt
der Haut des Trägers
eine trockenere Oberfläche
zur Verfügung,
was ebenfalls eine gute Wirkung in bezug auf Hautirritationen hat.
Wie z. B. aus 2 deutlich
ersichtlich ist, weist das Verschweißmuster des Laminats des erfinderischen
Produkts eine dreidimensionale Struktur auf. Das heißt, dass
weniger Material direkt an der Haut des Trägers anliegend wird, wodurch
ein Freiheitsgrad zwischen Oberflächenmaterial und Haut des Trägers bereitgestellt
wird. Dies reduziert das Risiko von Hautirritationen, die z. B.
verursacht werden durch Scheuern und/oder durch Feuchtwerden der
Haut als Folge eines Einschlusses (Wärme) und/oder weil nach einer
ersten Nässung
etwas Flüssigkeit
auf der Innenschicht, die mit der Haut des Trägers in Kontakt steht, verbleibt.
-
Im
folgenden sind weitere Ausführungsformen
eines Laminats 1, das gemäß der Erfindung verwendet wird,
beschrieben. 3 stellt
ein Verbindungsmuster in einem Laminat 1 dar, dessen oberste
Schicht oder Lage proximal des Trägers eines erfinderischen Absorptionsproduktes
liegt. Das Verbindungsmuster besteht aus rhombischen Verbindungsstellen 4,
die in Gruppen 5' mit
vier Verbindungsstellen 4 in jeder Gruppe 5' angeordnet
sind. Das in 3 dargestellte
Verbindungsmuster umfasst ferner bessere Gruppenformationen 5'', umfassend vier Gruppen 5' mit jeweils
vier Verbindungsstellen. Somit können
in dem in 3 dargestellten Verbrennungsmuster
drei unterschiedliche Bereichstypen 6, 7, 9 mit
zueinander unterschiedlichen Dichten in dem Material festgestellt
werden. Der dichteste Materialaufbau mit der geringsten Porengröße kommt
in den Gruppe 5' vor,
die vier Verbindungsstellen 4 umfassen. Weniger dichte
Bereiche 7, die eine geringfügig größere Porengröße aufweisen,
kommen in den besseren Gruppenformationen 5'',
umfassend Gruppen 5' mit
jeweils vier Verbindungsstellen 4 vor. Bereiche 9 mit
der geringsten Dichte kommen zwischen den besseren Gruppenformationen 5'' und zwischen den besseren Gruppenformationen 5'' und Einzelgruppen 5 aus
Verbindungsstellen 4, die zwischen den besseren Gruppenformationen 5'' angeordnet sind, vor.
-
Im
Falle der in 4 dargestellten
Ausführungsform
weisen die Verbindungsstellen 4 die Form kurzer (1–1,5 mm)
strichartiger Verbindungen auf, die im allgemeinen in parallelen
Streifenkonfigurationen 5 angeordnet sind, die voneinander
um einen Abstand beabstandet sind, der größer ist als der Abstand zwischen
den Verbindungsstellen 4 in den Streifen. Zwischen den
Verbindungsstellen 4 in entsprechenden Streifen sind verdichtete
Bereiche 6 angeordnet, die eine geringer Porengröße als die
Bereiche 7 aufweisen, die zwischen den Linien oder Streifen 5 angeordnet
sind.
-
Die 5–7 stellen
weitere denkbare Verbindungsmuster dar. Das in 5 dargestellte Verbindungsmuster umfasst
im allgemeinen parallele, wellenförmige Paare aus Verbindungslinien 4,
wobei der Abstand zwischen den Linien 4 jedes Paars 5 den
Abstand zwischen den Paaren 5 der Verbindungslinien 4 überschreitet.
Somit wird mit dem Verbindungsmuster, das in 5 dargestellt ist, ein Laminat erreicht,
das verdichtete Flüssigkeitsübertragungsbereiche
zwischen den Verbindungslinien 4 jedes Paares und voluminöse, weiche und
luftige Abstandsbereiche 7 zwischen den Verbindungspaaren 5 aufweist.
-
Ein
Vorteil, das durch Anordnen der Verbindungsstellen 4 in
der Form von Streifen oder Linien erzielt wird, besteht darin, dass
ein Obermaterial, das ein derartiges Verbindungsmuster aufweist,
Flüssigkeit
entlang der Streifen oder Linien leiten wird und der Verteilung
der Flüssigkeit
senkrecht zu den Streifen oder Linien entgegenwirkt. Diese Einrichtung
kann vorteilhafter Weise verwendet werden, um das Risiko eines Kantenauslaufens
bei Absorptionsprodukten zu reduzieren.
-
6 stellt ein Muster dar,
das Gruppen 5 umfasst, die jeweils aus zwei Verbindungsstellen 4 in
der Form konzentrischer Ringe bestehen, die verdichtete Bereiche 6 begrenzen,
während
weniger dichte Bereiche 7 außerhalb des äußeren Rings
der ringförmigen
Verbindungsstellen 4 vorkommen.
-
7 zeigt ein Muster, das
kurze, parallele strichähnliche
Linien 4 umfasst, die in Paaren in einem gegebenen Abstand
voneinander angeordnet sind, um so verdichtete Bereiche 6 zwischen
den strichähnlichen Linien 4 in
jedem Paar 5 und weniger dichte Bereiche zwischen dem Paar
strichähnlicher
Linien 4 zu bilden.
-
8 stellt eine Ausführungsform
eines erfinderischen Absorptionsprodukts in der Form eines Inkontinenzschutzes
oder einer Windel 10 dar, die ein Laminat 1 aufweist,
das eine flüssigkeitsdurchlässige Innenschicht 2 und
eine flüssigkeitsdurchlässige Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 aufweist.
Das Produkt weist ferner eine flüssigkeitsundurchlässige Außenschicht 11 und
einen Absorptionskörper
oder ein -pad 12 auf, das zwischen der Innenschicht 2 und
der Außenschicht 11 eingeschlossen
ist. Die Innenschicht 2 und die Außenschicht 11 weisen
eine geringfügig
größere Erstreckung
auf als der Absorptionskörper 12 und
stehen leicht über
die Kanten des Absorptionskörpers
vor. Die Innenschicht und die Außenschicht 11 sind
entlang ihrer nach außen
vorstehenden Teile 13 z. B. durch Verkleben oder Verschweißen mit
Wärme oder
Ultraschall miteinander verbunden.
-
Der
Absorptionskörper 12 kann
jeglicher beliebiger Art sein. Beispiele herkömmlicher Abdeckmaterialien
sind Zellulose-Fluffpulpe,
Tissue, hochabsorbierende Polymere (sogenannte Superabsorbens),
absorbierender Schaum, absorbierendes Vlies und ähnliches. Es ist ebenfalls
gewöhnlich,
Absorptionskörper
mit Schichten aus unterschiedlichen Materialien aufzubauen, die
unterschiedliche Eigenschaften in bezug auf die Flüssigkeitserfassungsfähigkeit,
Flüssigkeitsverteilungsfähigkeit
und Speicherfähigkeit
aufweisen. Derartige Konstruktionen sind dem Fachmann gut bekannt
und es bedarf hier keiner genauen Beschreibung. Die dünnen Absorptionskörper oder
-pads, die herkömmlicher
Weise in bekannten z. B. Kinderwindeln und Produkten zum Inkontinenzschutz
vorkommen, bestehen oftmals aus einem komprimierten vermischten
oder geschichteten Aufbau aus Zellulose-Fluffpulpe und Superabsorbens.
Gemäß der Erfindung
ist der Absorbens mit einem teilweise neutralisierten Superabsorbens
in einem Absorptionskörper
kombiniert. Wie es zuvor erwähnt
wurde, führt
dies zu einem Absorptionsprodukt, das bei der Verwendung einen niedrigeren
pH-Wert gegenüber
der Haut aufweist und das der Haut eine trockene Oberfläche bereitstellt.
Hautirritationen und der Bildung von schlecht riechenden Gasen wir
durch verschiedene Faktoren entgegengewirkt, wie beispielsweise
durch Hemmen des Mikroorganismenwachstums, weniger Reibung auf der
Haut und weniger Feuchtigkeit in Kontakt mit der Haut.
-
Der
Inkontinenzschutz oder die Windel 10 weist einen Sanduhr-förmigen Aufbau auf mit breiten
Endteilen 15, 16 und einem schmäleren Schrittteil 17,
der zwischen den Endteilen 15, 16 angeordnet ist
auf. Der Schrittteil 17 ist der Teil des Inkontinenzschutzes,
der dazu gedacht ist, bei der Verwendung zwischen den Oberschenkeln
des Trägers
zu liegen und der als eine Erfassungsfläche für ausgegebene Körperflüssigkeiten agiert.
-
Wie
es zuvor erwähnt
wurde, ist zwischen der flüssigkeitsdurchlässigen Innenschicht 2 und
dem Absorptionskörper 11 eine
poröse
und elastische Flüssigkeits- Übertragungsschicht 3,
z. B. Faser-Wadding, eine Schicht aus porösem Schaum oder eine Schicht
aus einem der oben für
die zweite Schicht in dem Laminat, das in den 1 und 2 gezeigt
ist, geeignetes Material vorgesehen. Die Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 nimmt
die Flüssigkeit
auf, die durch die Innenschicht 2 tritt. Urinieren beinhaltet
oftmals das Ausgeben relativ großer Flüssigkeitsvolumen in einem kurzen
Zeitraum. Es ist daher wichtig, dass der Kontakt zwischen der flüssigkeitsdurchlässigen Innenschicht
und der innen liegenden Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 derart
erreicht wird, dass die Flüssigkeit
in der Lage ist, schnell in die Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 einzudringen. Da
die Flüssigkeitstransferschicht
eine hohe Volumendichte (bulk density) und eine Stärke von
vorzugsweise 0,4–4
mm aufweist, ist die Schicht 3 in der Lage, zeitweise als
ein Flüssigkeitsreservoir
zu agieren, bevor diese nachfolgend von dem Absorptionskörper 11 absorbiert
wird.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
ist die Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 geringfügig schmäler als
der Absorptionskörper 11,
obwohl sie sich über
die gesamte Länge
des Inkontinenzschutzes erstreckt. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung
liegt darin, dass sie ermöglicht,
einen Materialverbrauch, der zu tätigen ist, einzusparen. Natürlich kann
eine fernere Einsparung dadurch erreicht werden, dass die Flüssigkeitstransferschicht 3 kürzer als
die Länge
des Inkontinenzschutzes ist. Zum Beispiel ist eine denkbare Alternative
diesbezüglich, die
Flüssigkeitstransferschicht 3 nur
in dem Schrittteil 17 des Inkontinenzschutzes zu platzieren,
da die Körperflüssigkeit
oder des Körperfluids,
das durch den Inkontinenzschutz zu absorbieren ist, erwartungsgemäß innerhalb
dieses Schutzteils 17 ausgegeben wird.
-
Derartige
Flüssigkeits-Übertragungsschichten,
die herkömmlicher
Weise verwendet werden, sind oftmals sehr porös und weisen daher eine relativ
große
effektive mittlere Größe auf,
die oftmals größer ist
als die effektive mittlere Porengröße herkömmlicher flüssigkeitsdurchlässiger Innenschichtmaterialien.
Die effektive mittlere Porengröße eines
Fasermaterials kann gemäß eines
Verfahrens, das in EP-A-0
470 392 beschrieben ist, gemessen werden. Da Flüssigkeit dazu neigt, von groben
Kapillaren zu feinen Kapillaren zu strömen und nicht umgekehrt, wird
die Flüssigkeit
als eine Folge der Kapillarwirkung dazu neigen, in dem Fasernetzwerk des
Innenmaterials zu verbleiben anstatt durch die porösere Flüssigkeits-Übertragungsschicht
abgeführt
zu werden. Folglich besteht eine Gefahr darin, dass Flüssigkeit über die
Oberfläche
der Innenschicht oder die Oberschicht läuft und ein Auslaufen verursachen
kann. Die Flüssigkeit,
die in der Faserstruktur der Innenschicht verbleibt, wird ferner
dafür sorgen,
dass die Oberfläche
der Schicht, die gefühlt
wird, nass ist und daher einen Diskomfort des Trägers verursachen.
-
Durch
Verbinden der flüssigkeitsdurchlässigen Innenschicht 2 mit
der Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3,
wie es in Bezugnahme auf das in den 1 und 2 dargestellte Laminat 1 beschrieben
wurde, wird die Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 an
den Verbindungsstellen 4 komprimiert. Somit weist die Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 einen
Gradient der Dichte auf, wobei sich die Dichte in Richtung der entsprechenden
Verbindungsstellen 4 vergrößert. Die Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 wird
daher in einem Bereich um die Verbindungsstellen 4 einen
Porengrößen-Gradienten
und einen Bereich, in dem die effektive mittlere Porengröße kleiner
ist als die mittlere Porengröße der flüssigkeitsdurchlässigen Innenschicht 2 aufweisen.
Durch Gruppieren der Verbindungsstellen 4 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
den Teil der Laminat-1-Oberfläche zu vergrößern, indem
die mittlere Porengröße der Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 kleiner ist
als die mittlere Porengröße der flüssigkeitsdurchlässigen inneren
Schicht 2.
-
Dies
ermöglicht
der Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3,
Flüssigkeit
effektiv von der Innenschicht 2 abzuführen. Da Flüssigkeit von der Innenschicht 2 in
dem Bereich, der die entsprechenden Verbindungsstellen 4 umgibt
und in den dichteren Bereichen 6, die zwischen den Verbindungsstellen 4 in
jeder Verbindungsstellengruppe 5 liegen, abgeführt wird,
werden diese Bereiche ein Flüssigkeitsdefizit
aufweisen, um so einen Flüssigkeitsausgleich
mit den umgebenden Bereichen zu erzielen. Die Innenschicht 2 wird
dabei insgesamt weniger Flüssigkeit
enthalten und wird folglich trockener gegenüber der Haut gefühlt werden
als dies anderweitig der Fall wäre.
Da ein niedrigerer pH-Wert beim Verwenden des Produkts als eine
Folge des teilweise neutralisierten Superabsorbens, das in dem Absorptionskörper vorkommt,
erzielt wird, wird das Risiko von z. B. Hautirritationen stark reduziert.
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Durch
Anordnen der Verbindungsstellen 4 in Gruppen 5 mit
nicht verbundenen verdichteten Regionen 6 zwischen den
Verbindungsstellen 4 ist es möglich, mit relativ wenigen
Verbindungen einen hocheffektiven Flüssigkeitstransport von der
flüssigkeitsdurchlässigen Innenschicht 2 zu
der Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 zu
erreichen. Ferner verbleiben nicht verbundene Bereiche 7 zwischen
den Gruppen 5, wodurch der Oberfläche des Inkontinenzschutzes 10,
die bei der Verwendung proximal des Trägers angeordnet ist, eine wellenförmige oder "holprige" Struktur gegeben
wird. Diese nicht verbundenen Bereiche 7 zwischen den Verbindungsgruppen 5 sind
voluminös
und weich, wodurch das Laminat 1 luftig und komfortabel
zu tragen ist und ebenfalls ein effektives Beabstanden der Oberfläche von
der Haut des Trägers
erreicht wird, so dass die Haut selbst wenn das Laminat benässt ist,
trocken gehalten wird.
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Um
zu sichern, dass ein effektiver Flüssigkeitstransfer zwischen
der Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 und
dem Absorptionskörper 11 erreicht
wird, wird der Absorptionskörper
vorzugsweise eine größere Flüssigkeits-Affinität als die
Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3 aufweisen.
Dies kann z. B. durch weniger hydrophiles Ausbilden der Flüssigkeitstransferschicht 3 als
des Absorptionskörpers 11 und/oder
dadurch, dass dem Absorptionskörper 11 eine
feinere Kapillarstruktur gegeben wird, als der Flüssigkeits-Übertragungsschicht 3,
erreicht werden.