DE69914894T2 - Polyamine - Google Patents

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DE69914894T2
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polyamine
cyanoethylation
asphalt emulsion
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Kazuo Wakayama-shi Isobe
Ryoichi Wakayama-shi Tamaki
Keiichiro Wakayama-shi Tomioka
Wataru Wakayama-shi YOSHIDA
Tetsuaki Wakayama-shi FUKUSHIMA
Uichiro Wakayama-shi NISHIMOTO
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C211/00Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C211/01Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C211/02Compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton having amino groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton
    • C07C211/14Amines containing amino groups bound to at least two aminoalkyl groups, e.g. diethylenetriamines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft ein Salz eines Polyamins, das in einer Asphaltemulsion, als ein Katalysator für Urethan, als ein Chelatbildner, ein Material für Tenside, ein Bergbauflotationsmittel, ein Material für Faserweichmacher und dergleichen verwendet wird. Die Erfindung betrifft auch eine Asphaltemulsionszusammensetzung, die unter Verwendung des oben erwähnten Salzes eines Polyamins erhalten wird.
  • STAND DER TECHNIK
  • Bislang sind aliphatische Amine mit einer geradkettigen Alkylgruppe mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen in einem Emulgator oder dergleichen für die Herstellung einer Asphaltemulsion verwendet worden. Da diese Amine jedoch bei normaler Temperatur Festkörper oder Pasten sind, war die Handhabung dieser Amine nicht einfach. Trotz Bemühungen, die traditionell unternommen wurden, um diese Verbindungen zu verflüssigen, existieren noch die folgenden Probleme.
  • Zum Beispiel ist eine signifikante Herabsetzung der Oberflächenaktivität verbunden mit Aminen, die durch ein in US-A-2 930 701 beschriebenes Verfahren, umfassend die Oxyalkylierung eines Alkylamins oder eines Alkylpropylendiamins, oder durch ein in US-A-4 561 900 beschriebenes Verfahren, umfassend die Methylierung eines sekundären Stickstoffs, erhalten werden. Wenn diese Amine verwendet werden, muss ihre Zugabemenge als Material grösser sein als die des festen Amins, oder alternativ, wenn diese Amine für die Herstellung einer Emulsion verwendet werden, ist eine grössere Menge an mechanischer Energie erforderlich.
  • Wenn eine Strasse mit einer Asphaltemulsion befestigt wird, wird ein Verfahren, wie z. B. eine bituminöse Siegelschicht (slurry seal) oder Mikrooberflächenbeschichtung (micro surfacing) verwendet, um die Strasse nach der Befestigung schnell dem Verkehr zu öffnen. In diesem Verfahren werden eine Asphaltemulsion, Aggregate und Wasser in ein Fahrzeug durch einen speziellen Mechanismus, der ihren gegenseitigen Kontakt verhindert, geladen. Die Asphaltemulsion, Aggregate und Wasser werden durch einen Mischer gemischt, während sich das Fahrzeug bewegt und die Mischung auf der Strasse verteilt wird. In diesem Verfahren ist es erwünscht, dass, wenn die Asphaltemulsion, Aggregate und Wasser gemischt werden, das Fahrzeug leicht auf der Mischung läuft (oder sich bewegt). Die Asphaltemulsion, Aggregate und Wasser sollten nämlich gut gemischt werden und die Mischung bedarf eine ausreichenden Fluidität ("Mischbarkeit der Aggregate"). Wenn die Mischung auf einer Strasse verteilt wird, findet eine Entemulgierung wünschenswerterweise so schnell wie möglich statt, so dass die Mischung härtet ("schnelle Härtbarkeit"). Eine Mischung, die innerhalb 1 Stunde nach ihrer Verteilung härtet, so dass die Befestigung dem Verkehr geöffnet wird, wird als eine mit einer schnellen Härtungseigenschaft beschrieben. Da die Härtungszeit wesentlich in Abhängigkeit von den Arten der Aggregate und der Temperatur variiert, ist es erwünscht, dass die Härtungsgeschwindigkeit kontrollierbar ist, so dass die Mischung unter verschiedenen Bedingungen verwendet werden kann.
  • Um den oben erwähnten Punkten und erforderlichen Leistungen gerecht zu werden, sind eine Vielzahl von Emulgatoren für Asphalt und kationische Asphaltemulsionszusammensetzungen vorgeschlagen worden.
  • CA-A-953 452 offenbart z. B. eine kationische Asphaltemulsion, in der ein quaternäres Ammoniumsalz als Emulgator verwendet wird, und US-A-5 242 492 beschreibt ein Reaktionsprodukt aus einer Fettsäure mit 20 oder mehr Kohlenstoffatomen mit einem Polyamin. Keine dieser Techniken genügt jedoch den oben erwähnten Anforderungen.
  • EP-A1-0 438 964 offenbart die Herstellung spezieller Polyamine, umfassend die Cyanoethylierung eines primären Amins unter Verwendung von Acrylnitril und Hydrieren des Cyanoethylierungsprodukts.
  • Dementsprechend ist ein erfindungsgemässes Ziel die Bereitstellung eines Aminsalzes, das eine Oberflächenaktivität aufweist, die nicht schlechter ist als die eines Amins auf Grundlage von festem Talg, und eine hervorragende Bearbeitbarkeit aufweist und die für die Verwendung bei der Emulgierung von Asphalt oder dergleichen geeignet ist. Ein weiteres erfindungsgemässes Ziel ist die Bereitstellung einer Asphaltemulsionszusammensetzung, die durch Verwendung des Aminsalzes erhalten wird und die schnelle Härtungseigenschaften aufweist.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfinder haben gefunden, dass ein spezielles Polyamin bei normaler Temperatur im flüssigen Zustand vorliegt und dass die Fähigkeit des speziellen Polyaminsalzes, Asphalt zu emulgieren, nicht vermindert wird, im Gegensatz zu den herkömmlichen flüssigen Aminen. Zudem haben sie gefunden, dass eine Asphaltemulsionszusammensetzung, enthaltend ein wasserlösliches Salz des speziellen Polyamins, hervorragend schnelle Härtungseigenschaften aufweist; mit anderen Worten ist die Asphaltemulsionszusammensetzung bezüglich der Mischbarkeit der Aggregate hervorragend; die Härtungszeit nach dem Befestigen kann durch die hinzugefügte Menge an Füllstoff, wie z. B. Zement, gelöschter Kalk und dergleichen, und von Wasser kontrolliert werden; und die Verwendung dieser Emulsionszusammensetzung ermöglicht es, die Strasse dem Verkehr 1 Stunde nachdem das Befestigen unter einem weiten Bereich an Bedingungen beendet ist, zu öffnen.
  • Dementsprechend stellt die Erfindung ein Polyaminsalz bereit, dargestellt durch die Formel (1) (hiernach als Polyamin (1) bezeichnet), ein Verfahren zur Herstellung des Polyaminsalzes, die Verwendung des Polyaminsalzes in einer Asphaltemulsion und eine Asphaltemulsionszusammensetzung, enthaltend ein Salz des Amins, das vorzugsweise wasserlöslich ist:
    Figure 00040001
    wobei R eine geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ist; x eine Zahl von 1 bis 5 ist; und sowohl y als auch z eine Zahl von 0 bis 5 sind, unter der Massgabe, dass y und z nicht gleichzeitig 0 sind.
  • Ein bevorzugtes Salz eines Polyamins für die Verwendung in einer Asphaltemulsion ist ein solches, das hergestellt wird aus einem Amin, welches erhältlich ist durch Durchführung der Cyanoethylierung der durch die Formel (2) dargestellten Verbindung durch Umsetzen von 0,2 bis 3 mol Acrylnitril mit 1 mol der Verbindung oder Durchführung der Cyanoethylierung einer durch die Formel (3) dargestellten Verbindung durch Umsetzen von 1,4 bis (m + 2) mol Acrylnitril mit 1 mol der Verbindung; und Hydrieren des Cyanoethylierungsprodukts.
  • Die Erfindung stellt eine Asphaltemulsionszusammensetzung, enthaltend das oben beschriebene Salz des Polyamins und eine Asphaltemulsion, umfassend Asphalt, Wasser und ein Polyaminsalz, bereit.
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Emulgieren von Asphalt mit einem Salz des Polyamins bereit. Asphalt kann mit dem Polyamin und einer Säure emulgiert werden, wobei vorzugsweise das Polyamin in 1 Äquivalent oder mehr in bezug auf die Säure verwendet wird.
  • Die Erfindung stellt die Verwendung eines Salzes des Polyamins als Emulgator für Asphalt bereit.
  • AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • In dem erfindungsgemässen Salz des Polyamins (1) weist R vorzugsweise 10 bis 20 Kohlenstoffatome im Hinblick auf die Emulgierbarkeit und vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatome im Hinblick auf den flüssigen Zustand bei Normaltemperatur auf. Diesbezüglich weist R am bevorzugtesten 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Zudem kann die Kohlenwasserstoffgruppe aus einer Mischung von Kohlenwasserstoffgruppen bestehen. X beträgt vorzugsweise 1 bis 2 und am bevorzugtesten 1. Die Summe von y und z beträgt vorzugsweise 1 bis 4 und am bevorzugtesten 1 bis 3.
  • Beispiele des Polyamins (1) umfassen die folgenden Verbindungen. Von diesen sind im Hinblick auf die Emulgierbarkeit bevorzugte Beispiele (b), (c), (d), (h) und (i), und die am meisten bevorzugten Beispiele sind (b), (c) und (d).
  • Figure 00070001
  • Das Polyamin (1) wird durch Durchführung der Cyanoethylierung einer durch die Formel (2) dargestellten Verbindung (hiernach als Verbindung (2) bezeichnet) oder einer durch die Formel (3) dargestellten Verbindung (hiernach als Verbindung (3) bezeichnet) durch Umsetzen von Acrylnitril hiermit und hiernach Hydrieren des Cyanoethylierungsprodukts erhalten:
    Figure 00080001
    wobei R wie oben definiert ist; und m eine Zahl von 1 bis 3 ist.
  • Spezielle Beispiele der Verbindung (2) umfassen N-Myristyl-N-aminopropylpropylendiamin, N-Stearyl-N-aminopropylpropylendiamin, N-Talgalkyl-N-aminopropylpropylendiamin und dergleichen.
  • In der Verbindung (3) ist im Hinblick auf die Emulgierbarkeit m 1 bis 3 und vorzugsweise 1 bis 2. Zudem kann die Gruppe mit m aus einer Mischung von Gruppen bestehen. Spezielle Beispiele der Verbindung (3) umfassen Myristylpropylendiamin, Stearylpropylendiamin, Talgalkylpropylendiamin, Palmkernölalkylpropylendiamin, Talgalkyldipropylentriamin, Talgalkyltripropylentetramin und dergleichen.
  • Wenn die Verbindung (2) mit Acrylnitril umgesetzt wird, wird es bevorzugt, dass 0,2 bis 3 mol Acrylnitril pro Mol der Verbindung (2) umgesetzt werden. Wenn indessen die Verbindung (3) mit Acrylnitril umgesetzt wird, wird es bevorzugt, dass 1,4 bis (m + 3) mol Acrylnitril pro Mol der Verbindung (3) umgesetzt werden.
  • In der Hydrierreaktion des Cyanoethylierungsprodukts beträgt die Reaktionstemperatur vorzugsweise 100 bis 160°C im Hinblick auf die Verhinderung von Nebenprodukten (so wenig wie möglich).
  • Obwohl das Salz des Polyamins (1) zur Verwendung in einer Asphaltemulsion, als ein Katalysator für Urethan, Chelatbildner, ein Material für Tenside, ein Bergbauflotationsmittel, ein Material für Faserweichmacher und dergleichen geeignet ist, wird das Salz des Polyamins (1) am bevorzugtesten für eine Asphaltemulsion verwendet. Wenn das Salz des Amins (1) für eine Asphaltemulsion verwendet wird, ist das Amin vorzugsweise ein Reaktionsprodukt, das erhalten wird durch ein Verfahren, umfassend die Durchführung der Cyanoethylierung einer Verbindung (2) durch Umsetzen von 0,2 bis 3 mol, bevorzugter 0,5 bis 1,5 mol, Acrylnitril mit 1 mol hiervon und Hydrieren des Cyanoethylierungsprodukts, oder alternativ durch ein Verfahren, umfassend die Durchführung der Cyanoethylierung einer Verbindung (3) durch Umsetzen von 1,4 bis (m + 2) mol, bevorzugter 1,8 bis (m + 2) mol, noch bevorzugter 2,1 bis (m + 2) mol, im Hinblick auf die Verflüssigbarkeit, Acrylnitril mit 1 mol hiervon und Hydrieren des Cyanoethylierungsprodukts. Wenn ein Alkylpropylendiamin, dessen m in der Formel (3) 1 ist, wie z. B. Myristylpropylendiamin, Stearylpropylendiamin, Talgalkylpropylendiamin oder dergleichen, verwendet wird, liegt die molare Reaktionszahl des Acrylnitrils für die Cyanoethylierung vorzugsweise im Bereich von 1,4 bis 3,0 im Hinblick auf die Verflüssigbarkeit des so erhaltenen Amins. Entsprechend beträgt, wenn eine Verwendung (3), deren m 2 ist, verwendet wird, die molare Zahl des Acrylnitrils vorzugsweise 1,4 bis 4,0. Und wenn eine Verbindung (3), deren m 3 ist, verwendet wird, liegt die molare Reaktionszahl von Acrylnitril vorzugsweise im Bereich von 1,4 bis 5,0.
  • Im Hinblick auf den Zustand der Flüssigkeit bei 20°C und einer hervorragenden Verarbeitbarkeit beträgt die Verfestigungstemperatur des Polyamins (1) vorzugsweise 20°C oder weniger. Die hier erwähnte Verfestigungstemperatur wird gemäss JIS K-2269 gemessen.
  • Wenn das Polyamin (1) in einer Asphaltemulsion verwendet wird, wird das Polyamin (1) im Zustand einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen Salzes, das aus dem Polyamin (1) und einer anorganischen oder organischen Säure hergestellt wird, verwendet.
  • Beispiele der für die Herstellung des wasserlöslichen Salzes zu verwendenden anorganischen oder organischen Säure umfassen Chlorwasserstoff, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Essigsäure und Glykolsäure. Von diesen werden Chlorwasserstoff und Phosphorsäure bevorzugt. Ein bevorzugter pH-Wert der wässrigen Lösung eines wasserlöslichen Salzes des Amins variiert in Abhängigkeit von der Art der verwendeten Säure. Der pH-Wert beträgt vorzugsweise 7,0 oder weniger im Hinblick auf die Emulgierbarkeit und Emulsionsstabilität. Andererseits beträgt der pH-Wert vorzugsweise 1,0 oder mehr im Hinblick auf die Korrosionsprävention der Emulgiermaschinen, Lagerbehälter und dergleichen, und auch in Hinblick auf die mit der Verwendung einer grossen Menge von Säuren verbundenen Kosten. Spezifischer liegt der pH-Wert vorzugsweise im Bereich von 1,5 bis 3,5, wenn Chlorwasserstoff verwendet wird, und der pH-Wert liegt vorzugsweise im Bereich von 1,5 bis 4,0, wenn Phosphorsäure verwendet wird, und der pH-Wert liegt vorzugsweise im Bereich von 4,0 bis 7,0, wenn Essigsäure verwendet wird.
  • Im Hinblick auf die Emulgierbarkeit und die Emulsionsstabilität beträgt der Gehalt des wasserlöslichen Salzes des Polyamins (1) in der erfindungsgemässen Asphaltemulsionszusammensetzung vorzugsweise 0,05 bis 5,0%, bevorzugter 0,1 bis 3,0%, und am bevorzugtesten 0,2 bis 2,0 Gew.-%, in bezug auf das Gesamtgewicht der Asphaltemulsionszusammensetzung. Zudem ist ein bevorzugter pH-Wert der Asphaltemulsion 1 bis 7.
  • Die erfindungsgemässe Asphaltemulsion kann durch gleichzeitiges Leiten eines wasserlöslichen Salzes des Polyamins (1) und Asphalt durch eine Emulgiermaschine, wie z. B. eine Kolloidmühle, hergestellt werden. Wenn die Asphaltemulsionszusammensetzung hergestellt wird, beträgt die Temperatur des Asphalts vorzugsweise 110 bis 170°C, und die Temperatur des wasserlöslichen Salzes des Amins beträgt vorzugsweise 30 bis 60°C.
  • Der zu verwendende Asphalt kann einer sein, der gewöhnlich für die Befestigung einer Strasse verwendet wird. Beispiele des Asphalts umfassen geraden Asphalt (straight asphalt), halbgeblasenen Asphalt (semi-blown asphalt), geblasenen Asphalt (blown asphalt), Polymer-modifizierten Asphalt, Teer, Kohlenteer und dergleichen. Im Hinblick auf eine bessere Stabilität der Emulsionszusammensetzung beträgt der Gehalt an Asphalt in der Asphaltemulsionszusammensetzung vorzugsweise 40 Gew.-% oder mehr in bezug auf das Gesamtgewicht der Asphaltemulsionszusammensetzung. Andererseits beträgt im Hinblick auf eine bessere Verarbeitbarkeit aufgrund der Viskosität der Emulsionszusammensetzung, die nicht übermässig hoch ist, der Gehalt an Asphalt in der Asphaltemulsionszusammensetzung vorzugsweise 75% oder weniger, bevorzugter 50 bis 70%, und am bevorzugtesten 55 bis 65 Gew.-%, in bezug auf das Gesamtgewicht der Asphaltemulsionszusammensetzung.
  • Um einer Strasse ein hohes Mass an Haltbarkeit zu verleihen, enthält die erfindungsgemässe Asphaltemulsionszusammensetzung vorzugsweise ein Polymer oder Latex zur Modifizierung des Asphalts.
  • Beispiele des Polymers zur Modifizierung von Asphalt umfassen synthetische Kautschuke, wie z. B. Styrol-Butadien-Kautschuk, einen Styrol-Butadien-Styrol-Kautschuk, einen Chloroprenkautschuk und dergleichen; thermoplastische Harze, wie z. B. ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, ein Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer und dergleichen; und natürliche Kautschuke. Beispiele des Latex umfassen ein Styrol-Butadien-Latex, ein Chloroprenlatex, ein Neoprenlatex und dergleichen. Der Gehalt hiervon beträgt vorzugsweise 1 bis 20% und bevorzugter 3 bis 10 Gew.-% in der Zusammensetzung.
  • Die Verfahren, durch die ein Polymer oder Latex zur Modifizierung des Asphalts in die erfindungsgemässe Asphaltzusammensetzung eingearbeitet wird, umfassen ein Verfahren, bei dem mit dem Polymer modifizierter Asphalt bei der Herstellung der Emulsionszusammensetzung verwendet wird; und ein Verfahren, bei dem der Latex zu dem wasserlöslichen Salz des Amins für die Verwendung als Emulgator hinzugefügt wird, oder in dem der Latex in die Emulsionszusammensetzung zugegeben wird. Der Latex kann hinzugegeben werden, soweit die Zugabe des Latex die Stabilität, Emulsionsstabilität, Mischbarkeit von Aggregaten zum Zeitpunkt des Befestigens, und die Härtungseigenschaft nach dem Befestigen der Asphaltemulsion nicht beeinträchtigt. Da die Verwendung von Latex den Asphalt, der nach dem Befestigen als ein Ergebnis des Verdampfens von Wasser aus der Asphaltemulsionszusammensetzung verbleibt, modifiziert, wird die Haltbarkeit der Strasse deutlich verbessert.
  • Um die Lagerstabilität und die Verarbeitbarkeit der Asphaltemulsionszusammensetzung zu verbessern, können weiterhin Additive oder Emulgierhilfsstoffe zu der Asphaltemulsionszusammensetzung hinzugegeben werden. Beispiele der Additive oder Emulgierhilfsstoffe umfassen Alkylamine und Alkylpolyamine; aliphatische Amidoamine; Alkylimidazoline; quaternäre Salze; nicht-ionische Tenside, wie z. B. ein Polyoxyalkylenalkylphenol; amphotere Tenside, wie z. B. Alkylbetain; höhere Fettsäuren; höhere Alkohole; und anorganische Salze, wie z. B. Calciumchlorid, Natriumchlorid und Kaliumchlorid. Weiterhin kann die Asphaltemulsion ein wasserlösliches Polymer, wie z. B. Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Polyvinylalkohol oder dergleichen enthalten, um die Lagerstabilität und Viskosität zu verbessern. Zudem kann die Asphaltemulsion eine Polyphenolverbindung, wie z. B. Tannin oder dergleichen, enthalten, um die Haftung zwischen den Aggregaten und dem Asphalt zu verbessern. Diese Additive und Emulgierhilfsstoffe können der Asphaltemulsion hinzugegeben werden, soweit die Zugabe die Stabilität, Emulsionsstabilität, Mischbarkeit der Aggregate zum Zeitpunkt des Befestigens und die Härtungseigenschaften nach dem Befestigen der Asphaltemulsion nicht beeinträchtigt.
  • Da die wie oben hergestellte Asphaltemulsionszusammensetzung hervorragend ist bezüglich der Mischbarkeit mit Aggregaten und der schnellen Härtungseigenschaften, ist die Asphaltemulsionszusammensetzung als ein schnell härtender Asphalt geeignet für die Verwendung in einem Verfahren, wie z. B. Aufschlämmsiegelung oder Mikrooberflächenbeschichtung, oder für die Verwendung bei der Reparatur von Löchern oder Rissen in der Strassenoberfläche. Das oben erwähnte Verfahren umfasst den Schritt des Mischens der Aggregate; Wasser; einem Füllstoff, wie z. B. Zement, gelöschter Kalk oder dergleichen; und einem Additiv, in einem Fahrzeug und einen weiteren Schritt des Verteilens der Mischung auf eine Strasse.
  • GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
  • Das Verändern im Gehalt des Salzes des Polyamins (1) in der erfindungsgemässen Asphaltemulsionszusammensetzung ermöglicht es, physikalische Eigenschaften, wie z. B. die Mischbarkeit von Aggregaten und die Härtungseigenschaften, einzustellen. Daher ist die Asphaltemulsionszusammensetzung mit einem weiten Bereich von Aggregaten kompatibel. Wie man bei dem tatsächlichen Befestigen erfahren wird, bewirken Veränderungen der äusseren Bedingungen, wie z. B. der Temperatur oder der Teilchengrössenverteilung der Aggregate, eine Veränderung der Zeit, die für das Mischen der Asphaltemulsionszusammensetzung mit den Aggregaten oder die Härtungseigenschaften nach dem Befestigen erforderlich ist, selbst wenn das gleiche Aggregat verwendet wird. Erfindungsgemäss kann jedoch die Zeit, die für das Mischen der Asphaltemulsionszusammensetzung mit den Aggregaten oder die Härtungseigenschaften nach dem Befestigen leicht an die Anforderungen angepasst werden durch leichtes Anpassen der hinzugefügten Wassermenge, der Zementmenge oder dergleichen. Als ein Ergebnis kann die Aufschlämmsiegelung oder die Mikrooberflächenbeschichtung stark vereinfacht werden, weil die Aufschlämmsiegelung oder die Mikrooberflächenbeschichtung frei sind von der vorherigen feinen Einstellung der Formulierung und dem hierzu erforderlichen Fachkönnen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein 13C-NMR-Spektrum des im folgenden Synthesebeispiel 1 erhaltenen Stearyltetramins;
  • 2 ist ein 13C-NMR-Spektrum des im folgenden Synthesebeispiel 2 erhaltenen Talgalkyltetramins.
  • BEISPIELE
  • In den Synthesebeispielen wird die Verfestigungstemperatur gemäss JIS K-2269 gemessen, und die Viskosität wird unter Verwendung eines Brookfield-Viskosimeters (hergestellt von Tokimec Inc.) gemessen. Alle Teile beziehen sich auf das Gewicht.
  • SYNTHESEBEISPIEL 1
  • Stearylamin (270 g, 1 mol) wurde in einen Kolben eingebracht, und der Inhalt wurde auf 60°C erhitzt. Dann wurde Acrylnitril (132,5 g, 2,5 mol) in den Kolben über 2 Stunden hinzugetropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmischung auf 95°C erhitzt und 5 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. So wurde ein Cyanoethylierungsprodukt erhalten. 350 g des so erhaltenen Cyanoethylierungsprodukts und 4 g Raney-Nickel wurden in einen Autoklaven eingebracht. Der Inhalt wurde auf 130°C erhitzt, und Wasserstoff wurde in den Autoklaven eingeleitet. So wurde eine Hydrierung 5 Stunden lang unter Beibehaltung des Drucks auf einem konstanten Wert von 1,47 MPa durchgeführt. Nach Beendigung der Hydrierung wurde das Reaktionsprodukt abgekühlt, und das Raney-Nickel wurde durch Filtrieren entfernt. Nach Reinigen durch Destillation wurde N-Stearyl-N-aminopropylpropylendiamin (eine durch die Formel (2) dargestellte Verbindung, wobei R eine Stearylgruppe ist) erhalten.
  • Das oben erhaltene Amin (192 g, 0,5 mol) wurde in einen Kolben eingebracht, und der Inhalt wurde auf 60°C erhitzt. Dann wurde Acrylnitril (13,3 g, 0,25 mol) in den Kolben über 2 Stunden hinzugetropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmischung auf 95°C erhitzt und 5 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. So wurde ein Cyanoethylierungsprodukt erhalten. 150 g des so erhaltenen Cyanoethylierungsprodukts und 2 g Raney-Nickel wurden in einen Autoklaven eingebracht. Der Inhalt wurde auf 130°C erhitzt, und Wasserstoff wurde in den Autoklaven eingeleitet. So wurde eine Hydrierung 5 Stunden lang unter Beibehaltung des Drucks auf einem konstanten Wert von 1,47 MPa durchgeführt. Nach Beendigung der Hydrierung wurde das Reaktionsprodukt abgekühlt, und das Raney-Nickel wurde durch Filtrieren entfernt. Nach Reinigen durch Destillation wurde Stearyltetramin (eine durch die Formel (1) dargestellte Verbindung, wobei R eine Stearylgruppe ist, x = y = 1 und z = 0) erhalten.
  • Das 13C-NMR-Spektrum des erhaltenen Stearyltetramins ist in 1 gezeigt. Die Verfestigungstemperatur des Stearyltetramins betrug 20°C.
  • SYNTHESEBEISPIEL 2
  • Die Vorgehensweise von Synthesebeispiel 1 wurde wiederholt, nur dass Talgalkylamin (275 g, 1 mol) anstelle von Stearylamin verwendet wurde. So wurde N-Talgalkyl-N-aminopropylpropylendiamin (eine durch die Formel (2) dargestellte Verbindung, wobei R eine Talgalkylgruppe ist) und in ähnlicher Weise anschliessend Talgalkyltetramin (eine durch die Formel (1) dargestellte Verbindung, wobei R eine Talgalkylgruppe ist, x = y = 1 und z = 0) erhalten.
  • Das 13C-NMR-Spektrum des erhaltenen Talgalkyltetramins ist in 2 gezeigt. Die Verfestigungstemperatur des Talgalkyltetramins betrug 3°C.
  • SYNTHESEBEISPIEL 3
  • Stearylpropylendiamin (326 g, 1 mol) wurde in einen Kolben eingebracht, und der Inhalt wurde auf 60°C erhitzt. Dann wurde Acrylnitril (169,6 g, 3,2 mol) in den Kolben über 2 Stunden hinzugetropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmischung auf 95°C erhitzt und 5 Stunden lang bei dieser Temperatur gerührt. So wurde ein Cyanoethylierungsprodukt erhalten. 350 g des so erhaltenen Cyanoethylierungsprodukts und 4 g Raney-Nickel wurden in einen Autoklaven eingebracht. Weiterhin wurden die folgenden Schritte von Synthesebeispiel 3 wie in Synthesebeispiel 1 durchgeführt, und Stearylpentamin (eine durch die Formel (1) dargestellte Verbindung, wobei R eine Stearylgruppe ist und x = y = z = 1) wurde erhalten.
  • Die Verfestigungstemperatur des Stearylpentamins betrug 17°C.
  • SYNTHESEBEISPIEL 4
  • Talgalkylpropylendiamin (332 g, 1 mol) wurde in einen Kolben eingebracht, und der Inhalt wurde auf 60°C erhitzt. Dann wurde Acrylnitril (111,3 g, 2,1 mol) in den Kolben über 2 Stunden hinzugetropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmischung auf 95°C erhitzt und 5 Stunden lang bei dieser Temperatur gerührt. So wurde ein Cyanoethylierungsprodukt erhalten.
  • Anschliessend wurden 350 g des so erhaltenen Cyanoethylierungsprodukts und 4 g Raney-Nickel in einen Autoklaven eingebracht. Die Hydrierungsreaktion des Inhalts wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Synthesebeispiel 1 durchgeführt. Bei Beendigung der Hydrierungsreaktion wurde das Reaktionsprodukt abgekühlt, und das Raney-Nickel wurde durch Filtrieren entfernt. So wurde ein erwünschtes flüssiges Amin (hiernach als erfindungsgemässes Produkt (1) bezeichnet) erhalten.
  • Das flüssige Amin enthielt als eine Hauptkomponente 54 Gew.-% einer durch die Formel (1) dargestellten Verbindung, wobei R eine Talgalkylgruppe ist, x = y = 1 und z = 0. Das Amin war eine Flüssigkeit mit einer Viskosität von 150 mPa·s bei 25°C und einer Verfestigungstemperatur von 14°C.
  • SYNTHESEBEISPIEL 5
  • Die Vorgehensweise von Synthesebeispiel 4 wurde wiederholt, nur dass Talgalkylpropylendiamin (332 g, 1 mol) und Acrylnitril (132,5 g, 2,5 mol) verwendet wurden. So wurde ein erwünschtes flüssiges Amin (hiernach als erfindungsgemässes Produkt (2) bezeichnet) erhalten.
  • Das flüssige Amin enthielt als eine Hauptkomponente 57 Gew.-% einer durch die Formel (1) dargestellten Verbindung, wobei R eine Talgalkylgruppe ist, x = y = 1 und z = 0. Das Amin war eine Flüssigkeit mit einer Viskosität von 120 mPa·s bei 25°C und mit einer Verfestigungstemperatur von 10°C.
  • SYNTHESEBEISPIEL 6
  • Die Vorgehensweise von Synthesebeispiel 4 wurde wiederholt, nur dass Talgalkylpropylendiamin (332 g, 1 mol) und Acrylnitril (84,8 g, 1,6 mol) verwendet wurden. So wurde ein erwünschtes flüssiges Amin (hiernach als erfindungsgemässes Produkt (3) bezeichnet) erhalten.
  • Das flüssige Amin enthielt als eine Hauptkomponente 34 Gew.-% einer durch die Formel (1) dargestellten Verbindung, wobei R eine Talgalkylgruppe ist, x = y = 1 und z = 0. Das Amin war eine Flüssigkeit mit einer Viskosität von 180 mPa·s bei 25°C und mit einer Verfestigungstemperatur von 18°C.
  • SYNTHESEBEISPIEL 7
  • Die Vorgehensweise von Synthesebeispiel 4 wurde wiederholt, nur dass Stearylpropylendiamin (326 g, 1 mol) und Acrylnitril (138,5 g, 2,6 mol) verwendet wurden. So wurde ein erwünschtes flüssiges Amin (hiernach als erfindungsgemässes Produkt (4) bezeichnet) erhalten.
  • Das flüssige Amin enthielt als eine Hauptkomponente 58 Gew.-% einer durch die Formel (1) dargestellten Verbindung, wobei R eine Stearylgruppe ist, x = y = 1 und z = 0. Das Amin war eine Flüssigkeit mit einer Viskosität von 95 mPa·s bei 25°C und mit einer Verfestigungstemperatur von 9°C.
  • SYNTHESEBEISPIEL 8
  • Die Vorgehensweise von Synthesebeispiel 4 wurde wiederholt, nur dass Alkyldipropylendiamin (389 g, 1 mol) und Acrylnitril (169,6 g, 3,2 mol) verwendet wurden. So wurde ein. erwünschtes flüssiges Amin (hiernach als erfindungsgemässes Produkt (5) bezeichnet) erhalten.
  • Das flüssige Amin enthielt als eine Hauptkomponente 44 Gew.-% einer durch die Formel (1) dargestellten Verbindung, wobei R eine Talgalkylgruppe ist, x = 1, y = 2 und z = 1. Das Amin war eine Flüssigkeit mit einer Viskosität von 78 mPa·s bei 25°C und mit einer Verfestigungstemperatur von 5°C.
  • SYNTHESEBEISPIEL 9
  • Die Vorgehensweise von Synthesebeispiel 4 wurde wiederholt, nur dass N,N-Di(aminopropyl)talgalkylamin (389 g, 1 mol) und Acrylnitril (53,0 g, 1 mol) verwendet wurden. So wurde ein erwünschtes flüssiges Amin (hiernach als erfindungsgemässes Produkt (6) bezeichnet) erhalten.
  • Das flüssige Amin enthielt als eine Hauptkomponente 48 Gew.-% einer durch die Formel (1) dargestellten Verbindung, wobei R eine Talgalkylgruppe ist, x = y = 1 und z = 0. Das Amin war eine Flüssigkeit mit einer Viskosität von 140 mPa·s bei 25°C und mit einer Verfestigungstemperatur von 8°C.
  • VERGLEICHSSYNTHESEBEISPIEL 1
  • Wie in Synthesebeispiel 4 wurden Talgalkylpropylendiamin (332 g, 1 mol) und Acrylnitril (53,0 g, 1,0 mol) verwendet, und die Cyanoethylierungs- und Hydrierungsreaktionen wurden durchgeführt, um ein Reaktionsprodukt zu erhalten. Nach Abkühlen auf 60°C wurde eine Cyanoethylierung des Reaktionsprodukts durchgeführt durch Einbringen von Wasserstoff in das System mit Stickstoff und unter Verwendung von Acrylnitril (53,0 g, 1,0 mol). Anschliessend wurde eine Hydrierung durchgeführt. Weiterhin wurde eine Cyanoethylierungsreaktion unter Verwendung von Acrylnitril (26,5 g, 0,5 mol) durchgeführt, und anschliessend wurde eine Hydrierungsreaktion durchgeführt. Dann wurde das Raney-Nickel durch Filtrieren von dem Reaktionsprodukt entfernt. So wurde das Vergleichsprodukt (1) erhalten.
  • Das Vergleichsprodukt (1) war eine Mischung von durch die Formel (1) dargestellten Verbindungen, wobei R eine Talgalkylgruppe ist, x = z = 0, y = 2 und/oder y = 3, und war ein Feststoff bei 25°C mit einer Verfestigungstemperatur von 45°C.
  • Es wird aus der obigen Beschreibung ersichtlich, das die Verfestigungstemperaturen der erfindungsgemässen Produkte deutlich unter der Verfestigungstemperatur des Vergleichsprodukts (1) liegen und dass die erfindungsgemässen Produkte bezüglich der Handhabbarkeit überlegen sind, weil sich diese Produkte bei 20°C im flüssigen Zustand befinden.
  • BEISPIEL 1
  • Wasser wurde zu 0,6 Teilen des erfindungsgemässen Produkts (1) hinzugegeben, und der pH-Wert wurde unter Verwendung von Salzsäure auf 2,0 eingestellt. So wurden 38 Teile einer wässrigen Lösung eines Hydrochloridsalzes des Amins hergestellt. Die Gesamtmenge der Lösung wurde auf 40°C erhitzt. Dann wurden die Lösung und 62 Teile Asphalt mit einer Penetration von 60 bis 80 und geschmolzen bei 145°C gleichzeitig durch eine Kolloidmühle geleitet, um so eine Emulsionszusammensetzung (A) herzustellen. Der Verdampfungsrest, die Viskosität, die Lagerstabilität und der Rest auf dem Sieb wurden durch die jeweiligen Verfahren gemäss ASTM D-3910 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • BEISPIELE 2 BIS 12
  • Die Emulsionszusammensetzungen (B) bis (L) wurden durch Wiederholen der Vorgehensweise von Beispiel 1 hergestellt, nur dass der Emulgator und die Menge hiervon, wie in Tabelle 1 gezeigt, verändert wurden, um die Leistungen zu bewerten. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • VERGLEICHSBEISPIELE 1 UND 2
  • Die Emulsionszusammensetzungen (a) und (b) wurden durch Wiederholen der Vorgehensweise von Beispiel 1 hergestellt, nur dass Vergleichsprodukt (1) in den in Tabelle 1 gezeigten Mengen anstelle des erfindungsgemässen Produkts (1) verwendet wurde. Die Leistungen wurden bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • VERGLEICHSBEISPIELE 3 BIS 8
  • Die Emulsionszusammensetzungen (c) bis (h) wurden durch Wiederholen der Vorgehensweise von Beispiel 1 hergestellt, nur dass die Amine solche waren, die allgemein als Emulgator für schnell härtenden Asphalt verwendet werden, mit anderen Worten ein Produkt, das durch Quaternisierung von Talgalkylpropylendiamin mit Methylchlorid (Vergleichsprodukt (2)), ein Tallöl-Fettsäureamidoamin, erhalten aus Tallöl-Fettsäure und Pentaethylhexamin (Vergleichsprodukt (3)), und N,N-Di(aminopropyl)talgalkylamin (Vergleichsprodukt (4)) in den jeweils in Tabelle 1 gezeigten Mengen anstelle des erfindungsgemässen Produkts (1) erhalten wurde. Die Leistungen wurden bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Figure 00240001
  • Figure 00250001
  • Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, sind die erfindungsgemässen Emulsionszusammensetzungen im Gegensatz zu den Emulsionszusammensetzungen der Vergleichsbeispiele bezüglich der Lagerstabilität und der Vermeidung von einem Rest auf dem Sieb überlegen, und somit sind die erfindungsgemässen Zusammensetzungen als Asphaltemulsionszusammensetzungen zufriedenstellend.
  • BEISPIELE 13 BIS 24 UND VERGLEICHSBEISPIELE 9 BIS 16
  • Durch Verwendung der in den Beispielen 1 bis 12 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 8 erhaltenen Emulsionszusammensetzungen (A) bis (L) und (a) bis (h) wurden die Eigenschaften, wie z. B. schnell härtende Aufschlämmsiegelung, gemessen und gemäss den in Design Technical Bulletins, herausgegeben von der International Slurry Surfacing Association (ISSA), beschriebenen Methoden bewertet. Die für die Bewertung verwendeten Aggregate waren Granit und in Mexiko hergestellter, harter Sandstein. Die Teilchengrössenverteilungen entsprachen dem von Typ II von ISSA A105. Der verwendete Füllstoff war Portland-Zement. Die Mischzeit der Aggregate wurde gemäss dem in ISSA Nr. 102 beschriebenen Verfahren bewertet. Eine längere Mischzeit ist erwünscht, weil eine längere Mischzeit eine bessere Verarbeitbarkeit bedeutet und eine Verarbeitungszeit sicherstellt. Um ein ausreichendes Mischen zwischen der Emulsion und den Aggregaten sicherzustellen und die Mischung zu verteilen und einzuebnen, muss die Mischzeit 2 Minuten oder mehr betragen. Zudem wurden die Festigkeiten der Mischung nach 30 Minuten und 60 Minuten gemäss dem in ISSA Nr. 139 beschriebenen Verfahren gemessen, um so die schnelle Härtungseigenschaft zu bewerten. Die Probe, deren Festigkeit 12 kg-cm nach 30 Minuten überstieg, kann als schnell härtend eingestuft werden, und die Probe, deren Festigkeit 20 kg-cm nach 60 Minuten überschreitet, kann als "Schnellverkehr" (quick-traffic) eingestuft werden. Eine höhere Festigkeit ist erwünscht, weil ein Befestigungsmaterial mit einer höheren Festigkeit in einem kürzeren Zeitraum dem Verkehr geöffnet werden kann. Die Erfordernisse für sowohl die Mischzeit wie die schnelle Härtungseigenschaft müssen erfüllt sein. Die Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Figure 00280001
  • Figure 00290001
  • Aus den Ergebnissen von Tabelle 2 ist ersichtlich, dass die erfindungsgemässen Emulsionszusammensetzungen eine gute Mischbarkeit mit Aggregaten und schnelle Härtungseigenschaften für sowohl Granit als auch harten Sandstein zeigen. Daher können die erfindungsgemässen Emulsionszusammensetzungen dem Verkehr in einem kürzeren Zeitraum im Gegensatz zu den Emulsionszusammensetzungen der Vergleichsbeispiele geöffnet werden.
  • BEISPIELE 25 BIS 30 UND VERGLEICHSBEISPIELE 17 BIS 22
  • Die Vorgehensweisen der Beispiele 15 und 23 und der Vergleichsbeispiele 11 und 14 wurden wiederholt, nur dass die Mengen an Zement und zugefügtem Wasser zu der Mischung wie in Tabelle 3 gezeigt verändert wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • Figure 00310001
  • Wie aus den Ergebnissen von Tabelle 3 ersichtlich, zeigen die erfindungsgemässen Emulsionszusammensetzungen eine gute Mischbarkeit und schnelle Härtungseigenschaften, selbst wenn sich die Mengen an Zement ändern. Daher ist es möglich, die Mischzeit durch die Zementmenge einzustellen, während eine ausreichende schnelle Härtungseigenschaften gesichert wird.

Claims (9)

  1. Polyaminsalz, herstellbar aus einem durch die Formel (1) dargestellten Polyamin und einer anorganischen oder organischen Säure:
    Figure 00330001
    wobei R eine geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen ist; x eine Zahl von 1 bis 5 ist; und sowohl y als auch z eine Zahl von 0 bis 5 sind, unter der Massgabe, dass y und z nicht gleichzeitig 0 sind.
  2. Verfahren zur Herstellung des Polyaminsalzes gemäss Anspruch 1, umfassend die Schritte der Durchführung der Cyanoethylierung einer durch die Formel (2) oder (3) dargestellten Verbindung durch Umsetzung von Acrylnitril mit der Verbindung und Hydrieren des Cyanoethylierungsprodukts und Umsetzen des hydrierten Produkts mit einer anorganischen oder organischen Säure:
    Figure 00330002
    R-(NHCH2CH2CH2)m-NH2 (3)wobei R wie oben definiert ist; und m eine Zahl von 1 bis 3 ist.
  3. Polyaminsalz zur Verwendung in einer Asphaltemulsion gemäss Anspruch 1, wobei das Amin erhältlich ist durch Durchführung der Cyanoethylierung einer durch die Formel (2) dargestellten Verbindung durch Umsetzen von 0,2 bis 3 mol Acrylnitril mit 1 mol der Verbindung oder durch Durchführung der Cyanoethylierung einer durch die Formel (3) dargestellten Verbindung durch Umsetzen von 1,4 bis (m + 2) mol Acrylnitril mit 1 mol der Verbindung; und Hydrieren des Cyanoethylierungsprodukts.
  4. Asphaltemulsionszusammensetzung, enthaltend ein Polyaminsalz gemäss Anspruch 1 oder 3.
  5. Zusammensetzung gemäss Anspruch 4, wobei der Gehalt an Polyaminsalz 0,05 bis 5,0 Gew.-%, in bezug auf das Gesamtgewicht der Asphaltemulsionszusammensetzung, beträgt.
  6. Verfahren zum Emulgieren von Asphalt mit einem Polyaminsalz, das gemäss Anspruch 1 oder 3 definiert ist.
  7. Verfahren zum Emulgieren von Asphalt mit dem Polyamin, das gemäss Anspruch 1 oder 3 definiert ist, und einer Säure.
  8. Verwendung eines Polyaminsalzes, das gemäss Anspruch 1 oder 3 definiert ist, als Emulgator für Asphalt.
  9. Asphaltemulsion, umfassend Asphalt, Wasser und ein Polyaminsalz, das gemäss Anspruch 1 oder 3 definiert ist.
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