DE3325156C2 - Kationische wässrige bituminöse Emulsion-Zuschlag-Aufschlämmungen - Google Patents
Kationische wässrige bituminöse Emulsion-Zuschlag-AufschlämmungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf gemischte schnell- und
langsamabsetzende kationische wäßrige Schlammabdichtungs
mischungen von Emulsion und Zuschlagwerkstoff für den
Straßenbau. Diele Aufschlämmungen werden mit kationischen
Emulsionen hergestellt, die durch Emulgierung von Bitu
men, wie beispielsweise Asphalt, in Wasser hergestellt
wurden, mit einer neuen Art eines kationaktiven Emulga
tors, der ein Reaktionsprodukt eines Polyamins mit einer
Polycarboxylsäure der allgemeinen Formel
ist, wobei x und y ganze Zahlen von 3 bis 9 sind, x und y
zusammen 12 ergeben, zumindest ein Z eine Carboxylsäure
gruppe ist und jedes verbleibende Z Wasserstoff bedeutet.
Üblicherweise werden Emulsionsschlammabdichtungen herge
stellt aus (1) mineralischen Zuschlagstoff, der ein fei
ner Zuschlagstoff aus Stein und/oder ein mineralischer
Füllstoff ist und (2) etwa 15 bis 25 Gewichtsprozent
davon einer gemischten, langsamabsetzenden Emulsion, die
etwa 50 bis etwa 75 Gewichtsprozent bituminösen Rückstand
(gewöhnlich Asphalt) enthält, unter weiterer Hinzufügung
von etwa 5 bis etwa 25% Wasser, basierend auf dem
Trockengewicht des Zuschlags, um eine Schlammkonsistenz
zu erhalten. Gewöhnlich werden dichtabgestufte Zuschläge,
wie gesiebter Granit, gesiebter Limestone, gesiebter
Dolomit und Hochofenschlacke mit bituminösen Emulsionen
zur Herstellung von Schlammabdichtungszusammenstellungen
kombiniert. Die Größe der Zuschläge beginnt bei allem,
das durch ein Sieb Nr. 4 und sogar Nr. 10 hindurchgeht,
wobei 15 bis 20% sogar durch ein derart feines Sieb wie
Nr. 200 hindurchgehen, wie in ASTM C136 beschrieben.
Schlammabdichtung als ein Verfahren für den Straßenbau
und Straßenausbesserungsarbeiten wurde zunächst zur Ver
wendung mit anionischen wäßrigen bituminösen Emulsionen
verwendet. Eine Schlammabdichtung ist eine innige Mi
schung emulgierten bituminösen Materials und feinkörnigen
Zuschlagwerkstoffes, die in geeigneter Suspension gehal
ten sind, bis sie auf die Straßenoberfläche aufgebracht
werden. Die Schlammabdichtungsemulsion muß eine Öl-in-Was
ser Emulsion sein. Im allgemeinen wurde für solche Mi
schungen mit Zuschlagstoff die wäßrige Emulsionsform des
bituminösen Materials bevorzugt, da sie weniger Gefahren
in sich birgt und kostengünstiger zu verwenden ist als
heißgemischte oder Lösungsmittel enthaltende Asphalte.
Weiterhin kann die wäßrige Emulsionsform gelagert, trans
portiert und angewendet werden bei erheblich geringeren
Temperaturen, wodurch Aufheizvorrichtungen überflüssig
werden, mit denen sonst das Bitumen-Zuschlagstoffsystem
in verarbeitbarer Form gehalten werden müßte. Obwohl
diese vorteilhaften Eigenschaften erkannt wurden, hat
eine weitere Verbreitung noch nicht stattgefunden, da die
bekannten wäßrigen bituminösen Emulsionen nachteilige
Eigenschaften aufwiesen.
Kürzlich ist die Verwendung kationischer bituminöser Emul
sionen bekanntgeworden, die einige der Nachteile anioni
scher Emulsionen vermeiden. Unter Verwendung kationischer
Emulgatoren hergestellte bituminöse Emulsionen "brechen",
d. h. desemulgieren, nicht auf dieselbe Weise wie anioni
sche Emulsionen, sondern das bituminöse Material wird aus
der Emulsion abgelagert aufgrund der Anziehung polarer
Ladungen zwischen den bituminösen Tröpfchen und negativ
geladenen Oberflächen des Zuschlagstoffes. Daher lagern
sich kationische bituminöse Emulsionen schneller als
anionische bituminöse Emulsionen auf Zuschlagstoffober
flächen ab und werden an den Zuschlagstoff durch die
elektrostatische Wirkung zwischen Bitumen und Zuschlag
stoff gebunden.
Die US-PS 2,966,478 bezieht sich auf neue Bis-Imidazo
line, die aus C19-aliphatischen Dicarboxylsäuren abgelei
tet sind, und ihre Verwendung als Koreaktanten mit Epoxy
harzen.
Die US-PS 3,423,221 beschreibt gemischte, langsam ab
setzende kationische bituminöse Straßenbauemulsionen, die
sehr gut für die Herstellung von Schlammabdichtungsmi
schungen geeignet sind.
In der US-PS 3,615,796 ist die sogenannte Schlammabdich
tung von Asphalt- oder Betonoberflächen beschrieben und
die Herstellung einer Asphaltemulsion zur wirkungsvollen
Herstellung solcher Abdichtungen oder Beschichtungen.
Die Zusammenfassung für die US-PS 3,695,152 in Chemical
Abstracts, Band 78 (1973), 18 690v, S. 165, beschreibt
schnellabsetzende Schlammabdichtungen für Reparatur und
Ausbesserung von Straßendecken.
US-PS 3,753,968 bezieht sich auf ein Verfahren zur Her
stellung von Dicarboxylsäure mit 21 Kohlenstoffatomen aus
von Tallöl abgeleiteter Linolsäure.
US-PS 3,764,359 beschreibt die Verwendung quaternärer
Ammonium-Talgsalze und diquaternärer Diammonium-Talgsalze
zur Herstellung von für Schlammabdichtung (eine lösungs
mittelfreie Anwendung) geeigneter Emulsionen.
US-PS 3,859,227 beschreibt kationische langsamabsetzende
Asphaltemulsionen, die zur Verwendung mit einer großen
Variationsbreite von Zuschlagsstoffarten hergestellt wur
den, z. B. kieselsäurehaltigen oder mit Limestone, und die
hervorragende Haftfähigkeit der Beschichtung besitzt.
US-PS 3,899,476 bezieht sich auf ein Verfahren zur Her
stellung eines Diels-Alder-Adduktes von Methacrylsäure
und Linolsäure, das eine zykloaliphatische Carboxylsäure
von 22 Kohlenstoffatomen ausbildet.
US-PS 4,013,601 beschreibt Polyamidharze, die durch Reak
tion einer C21-zykloaliphatischen Dicarboxylsäure mit
einem Polyamin aus der Gruppe von Diäthylen-Triamin, Tri
äthylentetramin und Tetraäthylenpentamin hergestellt ist
zur Aushärtung von Epoxybeschichtungsharzen.
US-PS 4,081,462 bezieht sich auf C22-zykloaliphatische
Dicarboxylsäuren, die durch Reaktion konjugierter Linol
säure und Fumarinsäure über eine Diels-Alder-Addition ge
bildet wurden, und hieraus hergestellte Seifen.
US-PS 4,338,136 bezieht sich auf ein Verfahren zur Her
stellung schnelldesemulgierender bituminöser Emulsionen
unter Verwendung eines flüssigen Emulgierungsmittels.
GB-PS 1,046,208 beschreibt verbesserte Polyamidharze und
diese enthaltende Zusammensetzungen.
Die Zusammenfassung für die japanische Kokai 73 31 225 in
Chemical Abstracts, Band 79 (1973), 43 835z, S. 73, be
schreibt ein kationisches Emulgierungsmittel eines organi
schen oder inorganischen Säuresalzes von Hydroxyalkyl
polyamin als nützlich zur Emulgierung von Asphalt.
Die Zusammenfassung für die japanische Kokai 75 97 622 in
Chemical Abstracts, Band 84 (1976), 154 772z, S. 292,
beschreibt einen emulgierten Asphalt mit kationischen
Aminoschaumerzeugungsmittel und nichtionischen Polyoxy
äthylen-Schaumerzeugungsmitteln.
Die nachveröffentlichte DE-33 13 971 beschreibt Emulgatoren
für lösungsmittelfreie und lösungsmittelenthaltende gemischte,
kationische, bituminöse Öl-in-Wasser-Emulsionen, die Reak
tionsprodukte von Polyaminen und Polycarboxylsäuren sind.
Die Verwendung dieser Emulgatoren in Aufschlämmungsmischungen
für die Straßenbeschichtung wird nicht erwähnt.
Die wäßrigen kationischen bituminösen Emulsionen selbst
sind relativ stabil und die Stabilität der Emulsion kann
durch verschiedene bekannte Additive vergrößert werden.
Jedoch setzen sich die meisten kationischen bituminösen
Emulsionen auf der Oberfläche von Zuschlagstoffmaterial
schnell ab, wenn Zuschlagsstoff mit den Emulsionen in
Kontakt kommt. Bitumen aus einer wäßrigen kationischen
bituminösen Emulsion scheidet sich aus der Emulsion ab,
wegen der Ladungsanziehung zwischen den bituminösen Tröpf
chen und dem Zuschlagstoffmaterial. Die schnelle Absetz
wirkung kationischer bituminöser Emulsionen ist beim
Straßenbau von beträchtlichem Vorteil, zum Beispiel bei
der Ausbesserung von Straßendecken, da die Straßen kurz
nach Aufbringen der Beschichtung wieder für den Verkehr
freigegeben werden können. Obwohl die Asphaltabsetzrate
aus der Emulsion im gewissen Maße gesteuert werden kann,
ist die für vollständiges Absetzen erforderliche Zeit nie
sehr lang, und daher wird in der Praxis die kationische
Emulsion mit dem Zuschlagstoff dort zusammengebracht, wo
der Straßenbau stattfindet, entweder auf der Oberfläche
der Straße selbst oder in einem mobilen Mischer, der eine
schnelle Ausbreitung der Emulsion-Zuschlagstoffmischung
gestattet. Wegen der Ladungsanziehung ist die Schnellig
keit der Abscheidung bituminösen Materials aus der ka
tionischen Emulsion eng mit der im allgemeinen negativ
geladenen Oberfläche des Zuschlagstoffes oder Füllmate
rials verbunden. Während daher eine spezifische kationi
sche bituminöse Emulsion geeignete Eigenschaften zur Ver
wendung in Verbindung mit gewissen Zuschlagstoffen haben
kann, kann dieselbe kationische Emulsion nicht ausreichen
de Eigenschaften aufweisen, wenn sie mit sehr fein gemah
lenen Materialien verwendet wird, die eine erheblich
größere gesamte Oberfläche aufweisen. Diese Eigenschaft
des schnellen Absetzens von kationischen bituminösen Emul
sionen macht es gelegentlich unmöglich, derartige Emul
sionen mit feinkörnigem Zuschlag in Schlammform zu verwen
den, beispielsweise in einer Sprühkanone oder ähnlichem.
Da daher die Schlammabdichtung gut mischbar, pumpbar und
verteilbar sein, nicht während der Anwendung härten
sollte und nach Absetzen gute Abnutzungseigenschaften bei
Verkehrsbelastung aufweisen sollte, ist es besonders wün
schenswert, die Absetzzeit des Schlammes für unterschied
liche verwendete Zuschlagstoffe steuern zu können.
Die Erfindung steht daher unter der Aufgabe, eine neu
artige Mischung von Zuschlagstoff und bituminöser Emul
sion bereitzustellen.
Eine Mischung dieser beschriebenen Art sollte in einem
weiten Bereich unterschiedlicher Bedingungen verarbeitbar
sein.
Eine weitere Aufgabe ist die Bereitstellung einer Mi
schung von kationischer bituminöser Emulsion und Zuschlag
stoff, deren Absetzzeit variiert werden kann.
In vorteilhafter Weise wird gemäß der Erfindung eine
wäßrige bituminöse Schlammischung von Emulsion und fein
körnigem Zuschlagstoff bereitgestellt, die sich recht
schnell nach Aufbringen auf die zu behandelnde Oberfläche
absetzt, und für einen längeren Zeitraum verwendbar ist,
um so das Aufbringen in Schlammform zu gestatten.
Die Aufgabe wird gelöst durch Aufschlämmungen aus kationi
scher wäßriger bituminöser Emulsion und Zuschlagstoff
mit Emulsionen, die durch Emulgieren von Bitumen, wie
Asphalt, in Wasser mit einer neuen Art eines kation
aktiven Emulgators hergestellt werden, der als Reaktions
produkt eines Polyamins mit einer Polycarboxylsäure der
allgemeinen Formel
hergestellt ist, wobei x und y ganze Zahlen von 3 bis 9
sind, x und y zusammen 12 ergeben, zumindest ein Z eine
Carboxylsäuregruppe ist und jedes verbleibende Z Wasser
stoff bedeutet.
Eine typische kationische wäßrige bituminöse Aufschläm
mung von Emulsion und Zuschlagstoff wird im Labor herge
stellt aus mit Wasser vorgenäßtem Zuschlagstoff, der mit
einer geeigneten kationischen bituminösen Emulsion zu
einer gewünschten Konsistenz gemischt wird. Die ge
wünschte Konsistenz wird durch Verwendung gemischter Gra
dationen von Zuschlagstoffen erhalten, die eine gleich
mäßige, sich nicht trennende gleichförmige Mischung von
kationischer wäßriger bituminöser Emulsion und Zuschlag
stoff bilden, welche gleichmäßig auf eine existierende
Oberfläche ausgebreitet werden kann. Die endgültige
Festigkeit des aufgebrachten Schlammes wird erreicht,
wenn Bitumen, beispielsweise Asphalt, sich auf den Zu
schlagstoffteilchen ablagert und die neu aufgebrachte Be
schichtung an die Oberfläche bindet als eine Mischung von
Asphaltzement und Zuschlagstoff.
Für das Aufbringen der Straßendecke an der Straßenbau
stelle kann eine mobile Selbstfahreinheit verwendet wer
den, die gleichförmig Zuschlagstoff, Wasser, anorganische
oder organische Additive und Emulsionskomponenten zumes
sen kann. Eine typische Einheit ist mit getrennten Tanks
für Zuschlagstoff, Wasser, Additive und Emulsion ausge
rüstet, die fortwährend in einem voreinstellbaren Verhält
nis in eine Mischkammer gegeben werden. Die stetig zuge
führten Komponenten werden in der Mischkammer etwa 1
Minute lang belassen und darauf in einen Austragkasten
gegeben und auf die zu beschichtende Fläche aufgebracht.
Portionsweise arbeitende pneumatische Vorrichtungen kön
nen ebenfalls für geeignetes Austragen der kationischen
bituminösen Zuschlagstoffschlämme gemäß der Erfindung ver
wendet werden. Die erfindungsgemäße Aufschlämmung umfaßt
im weiteren Sinne Zuschlagstoff und eine bituminöse Emul
sion aus Bitumen, Wasser und, als kationischen Emulgator,
das Reaktionsprodukt eines Polyamins und einer Poly
carboxylsäure der allgemeinen Formel
wobei x und y ganze Zahlen von 3 bis 9 sind, x und y
zusammen 12 ergeben, zumindest ein Z eine Carboxylsäure
gruppe darstellt und jedes verbleibende Z Wasserstoff
bedeutet.
Diese Säuren werden erhalten durch Reaktion von Kohlen
monoxyd und Wasser mit einer ungesättigten Säure, bevor
zugt Oleinsäure, wie von Reppe und Kroper, in Annalen der
Chemie, 582, S. 63-65 (1953) beschrieben für den Fall der
Formel I, und durch Diels-Alder-Addition von Akryl-,
Methakryl, Fumarin- oder Maleinsäure zu polyungesättigten
Fettsäuren mit konjugierten Doppelbindungen in dem Fall
der Formel II, unter Ausbildung einer Tetrahydrobenzol
struktur. Diese Säuren werden als C19-Dicarboxylsäure,
C21-Dicarboxylsäure und C22-Tricarboxylsäure bezeichnet.
Säuren dieses Typus sind in den US-PS 3,753,968 und
3,899,476/Ward und US-PS 4,081,462/Powers et al. beschrie
ben.
Werden diese Säuren mit einem Polyamin erhitzt, so kann
eine Vielzahl von Reaktionsprodukten erhalten werden. Als
allgemeines Beispiel werden die Reaktionsprodukte der
C21-Dicarboxylsäure und Diäthylentriamin beschrieben.
Durch Mischung von 2 Mol Diäthylentriamin mit 1 Mol
C21-Dicarboxylsäure wird ein Bis-Diäthylendiammoniumsalz
gebildet, das nach Erhitzen auf 230°C das Diamidoamin der
Formel
ausbildet. Zur selben Zeit erfolgt in einer konkurrieren
den Aktion die Schließung eines Ringes zu einer Imida
zolinstruktur, einem Fünferring mit zwei Stickstoff
atomen, wie in der folgenden Strukturformel dargestellt:
Weiteres verlängertes Erhitzen von (IV) auf 270-280°C
ergibt das Diimidazolin der Formel
Die Reaktionsprodukte werden jedoch nie in hoher Reinheit
erhalten, da bei langsamer Erhitzung einer Mischung von
zwei Mol Diäthylentriamin und einem Mol C21-Dicarboxyl
säure ein Teil des Diäthylentriamins mit dem Wasser
destilliert. Daher werden bei längerem Erhitzen zusätz
lich zu den Produkten (III), (IV) und (V) Polymere des
Polyamidtyps als Nebenprodukte gebildet. Diese Nebenpro
dukte können Polyamidoaminstrukturen und Polyimidazolin
strukturen wie nachstehend dargestellt enthalten:
Die Bildung von Imidazolinen ist beschränkt auf Poly
äthylenamine und Polyamine, die durch zumindest eine funk
tionelle Äthylendiamingruppe mit zumindest drei Wasser
stoffatomen, die an die beiden Stickstoffatome gebunden
sind, gekennzeichnet sind. Verbindungen dieser Art, die
sowohl Amidoamine und Imidazoline ergeben können, sind:
Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin,
Tetraäthylenpentamin, Pentaäthylenhexamin, und höhere
Homologe; N-Aminoäthylpropandiamin, N,N-Diaminoäthylpro
pandiamin und die N-Aminoäthyl- oder N,N-Diaminoäthyl-sub
stituierten Butandiamine, Pentandiamine, Hexandiamine und
N-Hydroxyäthylendiamin. Diese Verbindungen weisen die all
gemeinen Formeln auf:
Amine, die Amidoamine, jedoch nicht Imidazoline bilden
können, sind: 1,3-Diaminopropan, 1,4-Diaminobutan, 1,5-
Diaminopentan, 1,6-Diaminohexan, Piperazin(1,4-Diaza
zyklohexan), N-Aminoäthylpiperazin, N-Hydroxyäthylpipera
zin, N-Aminopropyl-Propandiamin-1,3, N-Methyl-N-Amino
propylpropandiamin-1,3, N,N-Dimethylpropandiamin-1,3,
N,N-Diäthylpropandiamin-1,3, N,N-Dimethyläthylendiamin,
N,N-Diäthyläthylendiamin; N-Aminohexylhexandiamin-1,6.
Bestimmte Amidoamine oder Imidazoline mit tertiären Stick
stoffatomen, so das Reaktionsprodukt von C21-Dicarboxyl
säure und N,N-Dimethylpropandiamin-1,3 der Formel
können durch weitere Reaktion mit ein oder zwei Mol eines
Alkyliermittels wie Methyläthyl- oder Benzylhalogeniden,
-sulfaten, -phospaten, usw. geändert werden. Die ent
stehenden Verbindungen werden als mono- oder diquaternäre
Ammoniumsalze bezeichnet. Ihre wesentliche Eigenschaft
ist ihre Löslichkeit in wäßrigen Systemen ohne Zugabe
von Säure, was für Amine, Amidoamine oder Imidazoline
nicht zutrifft. Als Beispiel für diese Art quaternären
Ammoniumsalzes, hergestellt durch Reaktion von einem Mol
der Formel (VIII)-Verbindung mit zwei Mol Methylsulfat,
ergibt sich die nachfolgende Struktur:
Weitere Modifikationen der voranstehend beschriebenen
mono-, di- oder polymeren Amidoamine oder Imidazoline
stellen die Reaktionsprodukte mit reaktiven Oxiran
systemen wie Äthylenoxid, Propylenoxid oder Buthylenoxid
dar. Die Reaktion geschieht vorzugsweise an primären und
sekundären Stickstoffatomen, d. h. Stickstoff, an den ein
oder zwei Wasserstoffatome kovalent gebunden sind. Die
Reaktionsprodukte gehören zu der Klasse von N-Hydroxy
äthyl-, N-2-Hydroxypropyl- und N-2-Hydroxybutylamido
aminen oder -imidazolinen. Bei Oxiran im Überschuß werden
Polyäthylenäther-, Polypropylenäther- oder Polybutylen
äther-Abkömmlinge erhalten.
Die Reaktionsprodukte der C19 -, C21- oder C22-Poly
carboxylsäuren wie hier beschrieben mit mehr als einem
Polyamin wirken auch als Emulgatoren für kationische wäß
rige bituminöse Emulsionen. Besonders nützlich ist das
Reaktionsprodukt der C19-, C21- oder C22-Polycarboxyl
säure mit einer oder mehr der Substanzen Aminoäthyl
piperazin, Triäthylentetramin, Diäthylentriamin, Di
äthanolamin, Aminoäthyläthanolamin, Hydroxyäthyl
piperazin, Tetraäthylenpentamin und höhere Homologe.
Einige dieser Reaktionsprodukte von C21-Dicarboxylsäure
und Polyamin, insbesondere die Diimidazoline, sind be
kannt als reaktive Harze und Koreaktanten mit Epoxy
harzen. Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylen
tetramin und Tetraäthylenpentamin sind besonders erwähnt
Reaktionsprodukte der C19-Dicarboxylsäure sind in
US-PS 2,966,478/Harrison, von C21-Dicarboxylsäure in
GB-PS 1,046,208/Crawford und US-PS 4,013,601/Alford beschrieben.
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben Emulgatoren, die
verwendet werden, um kationische Asphalt-in-Wasser Emul
sionen zu erhalten, die außerordentlich nützlich zur Mi
schung unter Scherbedingungen mit einer Vielzahl von Kie
selsäure- und kalkhaltigen Zuschlagstoffen sind. Nach Ab
setzen (Verdampfen des Wassers) zeigen die Asphaltfilme
eine hervorragende Haftung an die Oberfläche des Zuschlag
stoffes.
Bei der Herstellung der in den erfindungsgemäßen Schlamm
beschichtungsmischungen für den Straßenbau verwendeten bi
tuminösen Emulsionen wird eine wäßrige saure Lösung der
nachfolgend beschriebenen Emulgatoren gründlich unter
hohen Scherbedingungen in einer Kolloidmühle gemischt.
Der Bitumenanteil kann von 30 bis 80 Gewichtsprozent
reichen, vorzugsweise zwischen 60 und 70%. Die Dosierung
des Emulgators kann in einem Bereich von 0,1 bis 10
Gewichtsprozent der Emulsion, bevorzugt 0,5 bis 2 Ge
wichtsprozent der Emulsion liegen. Abhängig von dem Emul
gator wird eine schlammige Emulsion in einem pH-Bereich
von 2 bis 7 erhalten, mit den besten Resultaten bei einem
pH-Wert von etwa 2,5.
Das "Bitumen", das in der Emulsion verwendet wird, kann
US-amerikanisches oder ausländisches Rohöl sein; es um
faßt auch Bitumen, Naturasphalt, Petroleumöl, Ölrückstän
de für den Straßenbau, plastische Rückstände von der
Kohlenteerdestillation, Petroleumpech, und mit Lösungsmit
tel verdünnte Asphaltzemente (cutback asphalt). Praktisch
kann Asphaltzement jeglicher Viskosität und von jeglichem
Durchdringungswert für die Verwendung im Straßenbau ver
wendet werden, wie in ASTM D-3381 und D-946 beschrieben,
um mit Hilfe der Emulgatoren gemäß der Erfindung emul
giert werden.
Die kationischen Seifenlösungen werden normalerweise da
durch erhalten, daß das Imidoamin oder Imidazolin in
Wasser gegeben wird, dem eine genügende Menge einer geeig
neten Säure, beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure und
Phosphorsäure oder ähnliches beigegeben wird, bis der
erwünschte pH-Wert unterhalb von 7 erreicht ist und eine
klare Emulgatorlösung erhalten wird. Darauf werden die
Seifenlösung, die auf etwa 55°C vorerwärmt ist, und der
flüssige Asphalt, der auf etwa 120 bis 125°C erhitzt ist,
unter hohen Scherbedingungen in einer Kolloidmühle ge
mischt, um so Asphaltemulsionen brauner Farbe und cremi
ger Konsistenz zu erhalten. Bevor Untersuchungen nach
ASTM D-244 unternommen werden, werden die Emulsionen bei
70°C 16 Stunden lang gelagert.
Die Zuschlagstoffe der erfindungsgemäßen Schlammbeschich
tungsmischungen für den Straßenbau sind dicht gekörnte
Zuschlagstoffe, deren Größe bei allem beginnt, das durch
ein Nummer 4 Sieb geht und zumindest zu 80% auf einem
200er-Sieb zurückgehalten wird.
Zuschlagstoffmischversuche werden durch Mischung des Zu
schlagstoffes mit Wasser und wäßriger bituminöser Emul
sion durchgeführt. Zugegeben werden kann ein anorga
nischer additiver mineralischer Füllstoff, wie Portland-
Zement, hydratisierter Kalk, Kalziumkarbonat und Flug
asche, um die Absetz/Desemulgierungszeit zu beschleu
nigen; und organische Salze wie Ammoniumsulfat, oder Emul
gatoren können zugegeben werden, um das Absetzen/Desemul
gieren des Schlammsystems zu verzögern. Derartige Addi
tive müssen die Erfordernisse der ASTM D-244 erfüllen.
Diese Materialien werden in einem Mischbecher gemischt,
bis eine homogene Schlammischung erhalten wird. Als Zei
chen für Unverträglichkeit der Materialien wird es ange
sehen, wenn bei geeigneten Anteilen der verwendeten
Stoffe nach drei bis vier Minuten Mischzeit kein stabiler
Schlamm erhalten wird. Diese Art der Mischung ist zur
Simulation der Praxisbedingungen erforderlich. Nach Mi
schung des Schlammes wird er in einer Form ausgebreitet,
die auf einen Asphaltfilz gesetzt wird, und die Absetz-/
Desemulgierungszeit wird dadurch gemessen, daß die expo
nierte Schlammoberfläche mit einem Papiertuch betupft
wird. Zeigt sich kein brauner Fleck auf dem Papiertuch,
so wird der Schlamm als "abgesetzt" angesehen. Die Härte
zeit könnte auch mit einem Kohäsionsmeßgerät untersucht
werden. Zahlreiche andere Versuche, wie sie in ASTM
D-3910 beschrieben sind, werden verwendet, um Festigkeit
und andere physikalische Eigenschaften des Schlammes zu
messen. Untersuchungen der Leistung der Schlammbeschich
tung werden nach dem "Performance Guide for Slurry Seal",
veröffentlicht von der amerikanischen Asphalt Emulsion
Manufacturers Association, durchgeführt.
Die Emulsion sollte während der Mischung stabil sein und
sich in der vorgesehenen Zeit nach Aufbringen absetzen.
Die erfindungsgemäßen Emulgatoren funktionieren sehr zu
friedenstellend ohne Hilfsemulgatoren. Beispielsweise kön
nen die Absetzzeiten gesteuert werden durch die Konzentra
tion des Emulgators, Zugabe von Kalk, Zement oder einem
anderen anorganischen Additiv oder einem organischen
Additiv, welches die Desemulgierungscharakteristik des
Schlammsystems ändern würde. Ein organischer additiv poly
merer Latex kann auch Verwendung finden, um die Matrix zu
verstärken. Ein organisches Additiv wird vorzugsweise dem
Emulsions-Zuschlagstoffschlamm zugegeben.
Entweder kann eine Mischung von Tallöl-Fettsäuren, vor
zugsweise Tallölpech, dem Bitumen (Asphalt) vor Emulgie
rung zugegeben werden, um Desemulgierung oder die Viskosi
tät der Emulsion zu verbessern, oder es können Mischungen
der voranstehend beschriebenen Amidoamine und Imidazoline
mit verträglichen kationischen oder nichtionischen Emulga
toren verwendet werden für die Emulgierung des Bitumens.
Hilfsemulgatoren, die bis zu 90% der gesamten kombinier
ten Emulgatordarstellung betragen können, sind Fettamine,
Propanfettdiamine, Fettamidoamine und Fettimidazoline.
Weitere Hilfsemulgatoren sind monoquaternäre Ammonium-
Fettsalze und diquaternäre Diammonium-Fettsalze und nicht
ionische Emulgatoren, wie Äthylenglykolpolyäther von
Nonyl- oder Dodekylphenol. Kombinationen von Amidoaminen
und Imidazolinen, basierend auf Monocarboxyl-Fettsäuren
aus verschiedenen Quellen und den C19- und C21-Dicarboxyl
säuren oder C22-Tricarboxylsäuren, wie sie in dieser Er
findung beschrieben sind, können auch erhalten werden,
indem geeignete Polyamine mit einer Mischung von Mono
carboxyl-Fett- und Di- oder Tricarboxylsäuren reagieren.
Für diesen Zweck geeignete Monocarboxylsäuren sind Tall
öl-Fettsäuren, rohes Tallöl, Kolophoniumsäuren,
Kolophonium, welches mit Fumarin- oder Maleinsäure rea
giert hat, Tallölpech, Talg-Fettsäuren, Soja-Fettsäuren
und ähnliche. Kraft-Lignin, oxidiertes Lignin, desulfo
niertes Sulfid-Lignin oder Vinsol können ebenfalls einer
Koreaktion unterworfen werden.
Auch Dimer-Säuren, die langkettige C36-aliphatische
Carboxylsäuren sind, die durch Dimerisation von Fett
säuren verschiedener Herkunft erhalten wurden, können
einer Koreaktion unterworfen werden. Ein Beispiel dieser
Art von Säure wird von Emery Industries, Inc. unter dem
Handelsnamen "Empol®Dimer Acids" hergestellt.
Die mit den Di- und Tricarboxylsäure-Polyaminkondensaten
hergestellten Emulsionen, wie in der Erfindung beschrie
ben, sind stabil und können für eine längere Zeit ge
lagert werden, bis sie gebraucht werden. Die kationischen
wäßrigen bituminösen Emulsionen, die in den erfindungs
gemäßen Schlämmen verwendet werden, sind langsam ab
setzende, gemischte Schlämme gemäß ASTM D-2397; die Ab
setzzeit kann jedoch durch Zugabe von Kalk oder Zement
verkürzt werden, wodurch eine Emulsion mit kurzer Absetz
zeit zur Verfügung gestellt wird.
Aus den nachfolgenden Beispielen, in denen die Herstel
lung verschiedener Arten erfindungsgemäßer Schlämme be
schrieben wird, wird die praktische Verwirklichung der
Erfindung deutlich sowie weitere Vorteile und Merkmale.
Folgende Emulgatoren wurden für die Untersuchung der Emul
sions-Zuschlagstoffschlämme hergestellt.
200 g C21-Carboxylsäure und 100 g Diäthylentriamin wurden
in ein Reaktionsgefäß gegeben, das mit Rührer, Rückfluß
kondensator und einer Dean-Stark-Falle ausgerüstet war,
um das Destillat aufzufangen. Die Temperatur wurde lang
sam bis auf 230°C gesteigert. Nach Erhalt von 28 ml
Destillat wurde die Reaktion abgebrochen.
Dieselben Mengen Ausgangsmaterial wurden auf 260 bis
270°C erhitzt. Nach Auffangen von 40 ml Destillat wurde
die Reaktion abgebrochen.
150 g C21-Dicarboxylsäure und 100 g Aminoäthylpiperazin
wurden auf 220°C erhitzt. Nach Erhalt von 15 ml Destillat
wurde die Reaktion abgebrochen.
150 g C21-Carboxylsäure und 100 g Triäthylentetramin wur
den auf 220°C erhitzt. Nach Erhalt von 20 ml Destillat
wurde die Reaktion beendet.
150 g C21-Dicarboxylsäure und 100 g Tetraäthylenpentamin
wurden auf 240°C erhitzt. Die Reaktion wurde nach Erhalt
von 17 ml Destillat abgebrochen.
50 g C22-Tricarboxylsäure (die erhalten wurde durch
Diels-Alder-Addition von Fumarinsäure mit I2-isomerisier
ten Tallöl-Fettsäuren und Reinigung durch Destillation
auf 85%ige Dicarboxylsäure) und 50 g Diäthylentriamin
wurden auf 260°C aufgeheizt. Nach einer Ausbeute von 24
ml Destillat wurde die Reaktion abgebrochen.
Eine Mischung von 150 g C21-Dicarboxylsäure und 50 g
Tallöl-Fettsäure (L-5) wurde mit 100 g Diäthyltriamin auf
210°C erhitzt. Nach Erhalt von 22 ml Destillat wurde die
Reaktion abgebrochen.
100 g Diäthylentriamin wurden auf 80°C erhitzt und 50 g
trockenen Kraft-Lignins (welches von Krafteisenazetat
(kraft black liquor) mit Schwefelsäure bei einem pH-Wert
von 2,5 abgetrennt wurde) wurden zugegeben und auf 150°C
30 Minuten lang aufgeheizt. Die Reaktionsmischung wurde
auf 120°C abgekühlt und 200 g C21-Dicarboxylsäure zuge
geben. Diese Reaktionsmischung wurde auf 260°C erhitzt.
Nach Auffangen von 45 ml Destillat wurde die Reaktion
beendet.
25 g Vinsol und 50 g Diäthylentriamin wurden auf 180°C
erhitzt. Nach 20 Minuten wurden 75 g C21-Dicarboxylsäure
zugegeben und auf 265°C erhitzt. Nach Erhalt von 23 ml
Destillat wurde die Reaktion beendet.
150 g C21-Dicarboxylsäure und 100 g einer Mischung von
Aminoäthylpiperazin und Triäthylentetramin wurden auf
240°C erhitzt. Nach Erhalt von 11 ml Destillat wurde die
Reaktion beendet.
Eine kationische wäßrige bituminöse Emulsion wurde herge
stellt unter Verwendung jedes der Emulgatoren aus Bei
spiel 1, und Zuschlagstoffmischversuche wurden mit jeder
der voranstehend beschriebenen Emulsion durchgeführt.
Zunächst wurden kationische wäßrige bituminöse Emul
sionen hergestellt mit 62% Exxon® AC 20 Asphalt (Durch
dringungswert 60, Viskosität von 2000 ± 400 cps bei
60°c), 1,25% Emulgator bei einem pH-Wert von 2,5 und
Wasser zum Auffüllen auf 100% (Prozentzahlen basierend
auf dem Gewicht der Emulsion).
Als nächstes wurden Schlämme hergestellt, in dem zu 100 g
Camak-Zuschlagstoff (Granitsiebung) 16% der kationischen
wäßrigen bituminösen Emulsion, 14% Wasser und entweder
0 oder 1% Portlandzement als Absetzbeschleuniger zuge
geben wurden (Prozentzahlen basierend auf dem Gewicht des
Zuschlagstoffes).
Bei allen untersuchten Emulgatoren wurden innerhalb einer
Minute Mischzeit stabile homogene Schlammischungen erhal
ten.
Dieses Beispiel erläutert die schnellen Absetzzeiten der
in Beispiel 2 hergestellten Schlämme, ebenso die Möglich
keit der Einstellbarkeit der Absetzzeiten durch Zugabe
eines mineralischen Füllstoffes (Portlandzement). Die
Schlammabsetzzeiten wurden durch die Untersuchungsmethode
festgestellt wie voranstehend beschrieben, d. h. durch Be
tupfen der exponierten Oberfläche des Schlammes, der in
einer Form auf einem Asphaltfilz ausgebreitet ist, mit
einem Papiertuch. Wird kein brauner Fleck auf das Papier
übertragen, so wird der Schlamm als abgesetzt angesehen
Die Absetzzeiten sind in der folgenden Tabelle darge
stellt.
Während die Erfindung beschrieben und erläutert wurde
unter Bezugnahme auf verschiedene bestimmte Materialien,
Verfahren und Beispiele, wird darauf hingewiesen, daß die
Erfindung nicht auf diese bestimmten Materialien, Kombina
tionen von Materialien und hierfür verwendete Verfahren
beschränkt ist. Zahlreiche Änderungen derartiger Einzel
heiten können angewendet werden, wie jedem Durchschnitts
fachmann auf diesem Gebiet erkennbar ist.
Claims (12)
1. Aufschlämmungsmischung zur Straßenbeschichtung umfassend
eine kationische, wäßrige bituminöse Emulsion und einen
verarbeitbaren mineralischen Zuschlagstoff,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufschlämmungsmischung enthält
- a) 8 bis 20% einer Öl-in-Wasser Emulsion, basierend auf dem Gewicht des mineralischen Zuschlagstoffes, wobei die Emulsion aus 55 bis 65% Bitumen, basierend auf dem Gewicht der Emulsion, etwa 0,5 bis 2% eines kationaktiven Emulgators aus der Gruppe der Reaktionsprodukte eines oder mehrerer Polyamine mit einer Polycarbonsäure entsprechend den Formeln wobei X und Y ganze Zahlen von 3 bis 9 sind, X und Y zusammen 12 ergeben, zumindest ein Z eine Carboxylgruppe ist und jedes verbleibende Z Wasserstoff bedeutet, basierend auf dem Gewicht der Emulsion, und Wasser zum Auffüllen auf 100 Gew.-% der Emulsion besteht, wobei die Emulsion einen pH-Wert im Bereich von 2 bis 7 aufweist.
- b) einen verarbeitbaren, mineralischen, eng gekörnten Zuschlagstoff, der ein Sieb Nr. 4 passiert und von dem mindestens 80% auf einem 200er Sieb zurückgehalten werden;
- c) 4 bis 16% Wasser, basierend auf dem Gewicht des mineralischen Zuschlagstoffes, zum Bilden einer Auf schlämmung aus dem Zuschlagstoff und der Emulsion;
- d) bis zu 3% eines anorganischen oder organischen Zuschlagstoffes, der die Absetzzeit der Mischung verringert.
2. Aufschlämmungsmischung zur Straßenbeschichtung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulsion eine langsam absetzende Mischungs
gradzusammensetzung ist.
3. Aufschlämmungsmischung zur Straßenbeschichtung nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulgatorzusammensetzung durch Reaktion der
Polyamine mit einer Mischung von Monocarboxylfettsäuren
und der polybasischen Säure hergestellt wird.
4. Aufschlämmungsmischung zur Straßenbeschichtung nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulgatorzusammensetzung durch Reaktion der
Polyamine mit einer Mischung von Harzsäuren und der
polybasischen Säure hergestellt wird.
5. Aufschlämmungsmischung zur Straßenbeschichtung nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Emulgatorzusammensetzung durch Reaktion der
Polyamine mit einer Mischung von Kraft-Lignin und der
polybasischen Säure hergestellt wird.
6. Aufschlämmungsmischung zur Straßenbeschichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyamine aus folgender Gruppe ausgewählt sind:
Aminoethylpiperazin, Triethylentetramin, Diethylentria min, Aminoethylethanolamin, Hydroxyethylpiperazin und Tetraethylenpentamin.
Aminoethylpiperazin, Triethylentetramin, Diethylentria min, Aminoethylethanolamin, Hydroxyethylpiperazin und Tetraethylenpentamin.
7. Aufschlämmungsmischung zur Straßenbeschichtung nach
Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bis 90% der gesamten Emulgatorzusammensetzung aus
einem oder mehreren Hilfsemulgator(en) besteht, aus
folgender Gruppe ausgewählt:
Fettamine, Propanfettdiamine, Fettamidoamine, Fettimida zoline, monoquaternäre Ammoniumfettsalze, diquaternäre Diammoniumfettsalze und Ethylenglykolpolyether von Nonyl- oder Dodekylphenol.
Fettamine, Propanfettdiamine, Fettamidoamine, Fettimida zoline, monoquaternäre Ammoniumfettsalze, diquaternäre Diammoniumfettsalze und Ethylenglykolpolyether von Nonyl- oder Dodekylphenol.
8. Aufschlämmungsmischung zur Straßenbeschichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bis zu 90% der gesamten Emulgatorzusammensetzung aus
einem oder mehreren Hilfsemulgator(en) besteht, aus
folgender Gruppe ausgewählt:
Stickstoffderivate von Harzsäuren und Stickstoff derivate von Kraft-Lignin.
Stickstoffderivate von Harzsäuren und Stickstoff derivate von Kraft-Lignin.
9. Aufschlämmungsmischung zur Straßenbeschichtung nach
Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch,
55-65% Bitumen, basierend auf dem Gewicht der Emulsion,
0,5 bis 2% Emulgator, basierend auf dem Gewicht der
Emulsion, und Wasser zum Ergänzen auf 100 Gew.-%, wobei
die Emulsion einen pH-Wert von etwa 2,5 aufweist.
10. Aufschlämmungsmischung zur Straßenbeschichtung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Emulgierung dem Bitumen eine Mischung von
Tallölfettsäuren zugegeben wird.
11. Aufschlämmungsmischung zur Straßenbeschichtung nach
Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung von Tallölfettsäuren Tallölpech ist.
12. Aufschlämmungsmischung zur Straßenbeschichtung nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das anorganische Additiv aus folgender Gruppe
ausgewählt ist: Portlandzement, hydratisierter Kalk,
Calciumkarbonat, Staub und Flugasche.
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