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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Waschverfahren, welches es ermöglicht,
die aseptische oder nicht verschmutzte Eigenschaft von Wäsche nach
ihrem Waschen beizubehalten.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls eine Einrichtung zum Trennwand-Waschen,
welche dieses Verfahren einsetzt.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
eine in einer derartigen Einrichtung zum Trennwand-Waschen verwendbare
Vorrichtung zum undurchlässigen
oder wasserdichten Transfer von Wäsche.
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Die
erfindungsgemäße Einrichtung
kann in all den Fällen
verwendet werden, in welchen es gewünscht wird, die Asepsis oder
Nichtverschmutzung von Wäsche
nach ihrem Waschen effizient erhalten zu können. Diese Situation stellt
sich insbesondere in Krankenhauseinrichtungen, Altersheimen, Reinräumen etc.
dar.
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Stand der
Technik
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Es
existieren gegenwärtig „Trennwand"-Wäschereien
genannte Wäschereien,
bei welchen mittels einer undurchlässigen oder wasserdichten Trennwand,
welche einen Eingangsraum, durch welchen die schmutzige Wäsche eingeführt wird,
von einem aseptischen oder nicht kontaminierten Raum, durch welchen
die gewaschene Wäsche
entnommen wird, trennt, die nicht verschmutzte Eigenschaft von gewaschener
Wäsche
erhalten wird. Bei Wäschereien
dieser Art werden spezielle Waschmaschinen verwendet, welche in
die die zwei Räume
trennende Trennwand integriert sind und mindestens eine Tür zum Einführen von
schmutziger Wäsche,
welche in den Eingangsraum mündet,
und mindestens eine Tür zum
Entnehmen der gewaschenen Wäsche,
welche in den nicht kontaminierten Raum mündet, umfassen.
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Diese
existierenden Wäschereien
erhalten die nicht verschmutzte Eigenschaft von Wäsche, deren
Waschen bewerkstelligt werden soll, auf eine effiziente Weise. Jedoch
erfordern sie die Verwendung einer Waschmaschine spezieller Bauart, deren
Kosten deutlich höher
sind als die von gewöhnlichen
eintürigen
Waschmaschinen.
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Um
diesen Nachteil der existierenden Trennwand-Wäschereien zu beheben, wurde
vorgeschlagen, die speziellen zweitürigen Waschmaschinen durch
gewöhnliche
eintürige
Waschmaschinen zu ersetzen und diese derart beweglich in der Trennwand einzubauen,
dass die einzige Tür
der Waschmaschine wechselweise in dem Eingangsraum und in dem nicht
kontaminierten Raum angeordnet werden kann. Die Bewegbarkeit der
Waschmaschine kann insbesondere durch Anbringen derselben auf einer
drehbaren Plattform oder einer auf Schienen angebrachten Platte
erreicht werden.
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Bei
all diesen Fällen
geht die Bewegbarkeit der Waschmaschine zwischen ihren Befüllungs-
und Entladepositionen mit einer zumindest teilweisen Kontamination
von bestimmten äußeren Oberflächen der
Waschmaschine, welche sich bei dem Entladen von Wäsche in
dem nicht kontaminierten Raum befinden, einher. Die Nichtkontamination
der gewaschenen Wäsche
kann daher nur unter der Voraussetzung erhalten werden, dass die
Außenflächen der
Waschmaschine zumindest teilweise dekontaminiert werden, bevor die
Tür derselben
in den nicht kontaminierten Raum gebracht wird. Dies verkompliziert stark
die Einrichtung und zieht deren Einsatz deutlich in die Länge.
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Darstellung
der Erfindung
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Die
Erfindung hat zum genauen Gegenstand ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Trennwand-Waschen, welche es ermöglichen eine eintürige Waschmaschine
gewöhnlicher
Bauart zu verwenden, wobei die Nichtkontamination von gewaschener Wäsche erhalten
wird, ohne dass irgendein Dekontaminationsvorgang erforderlich ist,
und ohne dass die Lagerungen verkompliziert werden.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Ergebnis mittels eines Verfahrens zum Trennwand-Waschen erreicht, gemäß welchem
die schmutzige Wäsche
in einen Eingangsraum gebracht wird, diese in mindestens einer Waschmaschine
gewaschen wird und die gewaschene Wäsche in einem nicht kontaminierten Raum
entnommen wird, der durch eine undurchlässige oder wasserdichte Trennwand
von dem Eingangsraum getrennt ist, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, dass es die folgenden Schritte umfasst:
- – Einführen der
schmutzigen Wäsche
von dem Eingangsraum in mindestens einen Sack, der sich in dem nicht
kontaminierten Raum befindet, durch mindestens eine in der Trennwand
vorgesehene abdichtbare Öffnung,
an der die Kante des Sackes in einer undurchlässigen oder wasserdichten Weise
angeschlossen ist, wobei der Sack geeignet ist, sich automatisch
in der Waschmaschine zu öffnen;
- – Schließen der Öffnung und
des Sackes und Trennen desselben von der Öffnung;
- – Platzieren
des Sackes, der die schmutzige Wäsche
enthält,
in der Waschmaschine, welche sich vollständig in dem nicht kontaminierten
Raum befindet; und
- – Betätigen der
Waschmaschine in einer Weise, dass der Sack geöffnet wird, um die darin befindliche
Wäsche
zu waschen.
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Diese
Verfahren kann eingesetzt werden, indem entweder Säcke verwendet
werden, deren wenigstens ein Bestandteil wasserlöslich ist, oder indem Säcke verwendet
werden, die geeignet sind, sich bei mechanischer Betätigung der
Waschmaschine zu öffnen.
In dem ersten Fall können
die Säcke
insbesondere mittels löslicher
Bänder
verschlossen sein, einen zuvor zugeschnittenen durch ein lösliches
Teil verschlossenen Abschnitt umfassen oder auch vollständig löslich sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Kante des Sackes an einem innen durch die
abdichtbare Öffnung
begrenzten verformbaren Rahmen angeschlossen. Der verformbare Rahmen
ist dann, zumindest an einem Abschnitt seines Umfangs, an einem
biegsamen Abschnitt der Trennwand befestigt, welcher eine Deformation
des Rahmens zwischen einem geschlossenen Zustand der abdichtbaren Öffnung,
wenn kein Sack an dem Rahmen angehängt ist, und einem offenen
Zustand, welcher ein Einführen
der schmutzigen Wäsche
in den Sack gestattet, ermöglicht.
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Vorteilhafterweise
ist die Kante des Sackes an einem aus vier steifen Segmenten gebildeten Rahmen
angeschlossen, die an den Enden miteinander beweglich verbunden
sind, so dass sie ein verformbares Viereck bilden, das derart ausges taltet
ist, dass es in dem geschlossenen Zustand der abdichtbaren Öffnung vollständig in
sich zusammengeklappt ist.
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Vorzugsweise
kann dann die Kante des Sackes an dem verformbaren Rahmen durch
Klemmen der Kante gegen die äußere Fläche des
Rahmens angeschlossen sein.
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Gemäß diesem
Fall kann die Orientierung des verformbaren Rahmens entweder in
etwa vertikal, in etwa horizontal oder schräg sein.
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Im
letzteren Fall können
unter Umständen mindestens
zwei verformbare Rahmen an einer in die Trennwand integrierten Drehladevorrichtung
angebracht sein.
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Gemäß einer
Vervollkommnung der Erfindung wird der die schmutzige Wäsche enthaltende Sack
gewogen, bevor dieser von der Öffnung
abgelöst
wird.
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Gemäß einer
weiteren Vervollkommnung der Erfindung wird der Sack durch thermisches
Schweißen
verschlossen.
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Die
Erfindung hat außerdem
zum Gegenstand eine Trennwand-Wäscherei,
welche einen Eingangsraum und einen nicht kontaminierten Raum, die
durch eine wasserdichte Trennwand getrennt sind, sowie mindestens
eine Waschmaschine umfasst, wobei die Wäscherei dadurch gekennzeichnet ist,
dass sie darüber
hinaus umfasst:
- – Undurchlässige oder wasserdichte Wäsche-Transfermittel,
die in der Trennwand angebracht sind und mindestens eine abdichtbare Öffnung beinhalten;
- – Säcke, die
geeignet sind, sich automatisch in der Waschmaschine zu öffnen;
- – Mittel
zum in undurchlässiger
oder wasserdichter Weise Anschließen einer Kante eines der Säcke an einen
Flansch der abdichtbaren Öffnung auf
der Seite des nicht kontaminierten Raums;
wobei die Waschmaschine
vollständig
in dem nicht kontaminierten Raum befindlich ist und geeignet ist, mindestens
einen mit Wäsche
gefüllten
Sack aufzunehmen, um diese nach Öffnen
des Sackes zu waschen.
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Die
Erfindung hat außerdem
zum Gegenstand eine Vorrichtung zum undurchlässigen oder wasserdichten Transfer
schmutziger Wäsche
durch eine wasserdichte Trennwand hindurch, die einen Eingangsraum
von einem nicht kontaminierten Raum trennt, wobei die Vorrichtung
dadurch gekennzeichnet ist, dass sie mindestens einen verformbaren
Rahmen umfasst, der durch eine abdichtbare Öffnung begrenzt ist und auf
der Seite des nicht kontaminierten Raums Mittel zum in undurchlässiger oder
wasserdichter Weise Anschließen
einer Kante eines Sackes trägt,
der geeignet ist, sich in einer in dem nicht kontaminierten Raum
befindlichen Waschmaschine automatisch zu öffnen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Nun
werden anhand von nicht einschränkenden
Beispielen verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
wobei:
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1 schematisch eine das erfindungsgemäße Verfahren
einsetzende Trennwand-Wäscherei darstellt;
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die 2A bis 2D Ansichten im vergrößerten Maßstab sind, welche schematisch
die verschiedenen Schritte des Transfers von schmutziger Wäsche in
einen in dem nicht kontaminierten Raum befindlichen Sack durch die
wasserdichte Trennwand hindurch ohne Aufbrechen eines Einschlusses
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung darstellen;
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die 3A und 3B perspektivische Ansichten von Transfermitteln
von Wäsche
sind, welche in die wasserdichte Trennwand eingefügt sind,
in ihrem offenen bzw. geschlossenen Zustand;
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die 4 eine Schnittansicht der
Transfermittel der 3A und 3B im vergrößerten Maßstab ist,
welche insbesondere die Mittel darstellt, welche ein undurchlässiges oder
wasserdichtes Anschließen eines
Sackes an der abdichtbaren Öffnung
dieser Transfermittel ermöglichen;
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die 5 eine der 2B vergleichbare Ansicht ist, welche
schematisch eine Variante der ersten Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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die 6A und 6B den 2A und 2B vergleichbare Ansichten
sind, welche schematisch eine zweite Ausführungsform der Erfindung darstellen.
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Detaillierte
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
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Die 1 veranschaulicht sehr schematisch eine
das erfindungsgemäße Verfahren
zum Waschen einsetzende Trennwand-Wäscherei.
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Wie
die existierenden Trennwand-Wäschereien
umfasst eine solche Wäscherei
einen kontaminierten Eingangsraum 10 und einen aseptischen oder
nicht kontaminierten Ausgangsraum 12, welcher von dem Eingangsraum 10 mittels
einer durch eine wasserdichte Trennwand geformten Barriere getrennt
ist. Im Allgemeinen ist die Trennwand 14 fest und ungefähr vertikal.
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Der
Eingangsraum 10 steht durch einen oder mehrere Zugänge in freier
Verbindung mit der Außenumgebung,
wie es schematisch durch einen Pfeil F auf der linken Seite der 1 dargestellt ist. So kann auf
Wunsch schmutzige oder kontaminierte Wäsche 16 in diesen
Eingangsraum 10 befördert
werden, z. B. mittels Wagen 18 oder eines völlig anderen
geeigneten Beförderungsmittels.
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Gemäß der Erfindung
sind wasserdichte Transfermittel 19 für schmutzige Wäsche in
die wasserdichte Trennwand 14 integriert. Bei der dargestellten
Ausführungsform
beinhalten die wasserdichten Transfermittel 19 eine einzelne
abdichtbare Öffnung 20 (2A). Darüber hinaus sind Mittel 22 zum
in wasserdichter Weise Anschließen
der Kante der Öffnung
eines Sackes 24 an der Kante dieser abdichtbaren Öffnung 20 vorgesehen.
Genauer gesagt ist der Sack 24 in dem nicht kontaminierten
Raum 12 angeordnet, und er ist in einer Weise konzipiert,
dass er sich durch irgendein Mittel automatisch öffnet, nachdem er in eine Waschmaschine 26 eingebracht
worden ist, welche vollständig
in dem nicht kontaminierten Raum 12 angeordnet ist.
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Um
dies zu bewirken, werden Säcke 24 aus einem
weichen Kunststoffmaterial verwendet, deren mindestens einer Bestandteil
wasserlöslich
ist oder zum auto matischen Reißen
bei mechanischer Betätigung
der Waschmaschine, bereits zu Beginn des Einsatzes derselben, nach
ihrem Verschließen,
ausgestaltet ist.
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In
dem ersten Fall können
die Säcke 24 einen
zuvor zugeschnittenen vorläufig
durch ein lösliches
Teil verschlossenen Bestandteil aufweisen. Sie können außerdem mittels eines löslichen
Bandes verschlossen sein oder auch zumindest teilweise aus einem
löslichen
Material realisiert sein.
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Allgemein
können
alle Säcke 24,
welche es ermöglichen,
den Einschluss der schmutzigen Wäsche
bis zum Verschließen
der Waschmaschine 26 zu gewährleisten, und so früh wie möglich nach
deren Verschließen,
d. h. bereits zu Beginn des Waschzyklus, die Wäsche automatisch in das Innere
der Waschmaschine freisetzen, verwendet werden.
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Anfänglich und
wie in der 2A schematisch
dargestellt ist die abdichtbare Öffnung 20 verschlossen.
Mit Hilfe der wasserdichten Anschlussmittel 22 wird an
den Flansch der Öffnung 20 auf
Seite des nicht kontaminierten Raums 12 der Rand der Öffnung eines
der weichen und wasserdichten Säcke 24 angehängt. Dieses
Anhängen
wird derart realisiert, dass eine Undurchlässigkeit oder Wasserdichtigkeit und
außerdem
ein so gut wie möglicher
Anschluss gewährleistet
ist.
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Wenn
die Wäsche 16,
um gewaschen zu werden, in den Eingangsraum 10 befördert worden ist,
wird die abdichtbare Öffnung 20 geöffnet, wie schematisch
in der 2B dargestellt,
um eine Wäscheladung
in den an dieser Öffnung
angeschlossenen Sack 24 einzuführen. Diese Wäscheladung
kann zuvor mit Hilfe einer Waage 28, welche in dem Eingangsraum 10 angesiedelt
ist (1), gewogen werden.
Sie kann auch mittels einer direkt der abdichtbaren Öffnung 20 zugeordneten
Wiegevorrichtung (nicht dargestellt) gewogen werden.
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Die
in den Sack 24 eingeführte
Wäscheladung
entspricht im Allgemeinen der für
die Waschmaschine 26 zulässigen Ladung. Es kann sich
jedoch auch um einen Anteil dieser Ladung handeln, z. B. die Hälfte. Im
letzteren Fall können
zwei oder mehr die schmutzige Wäsche
enthaltende Säcke 24 anschließend in
die Waschmaschine 26 eingeführt und gleichzeitig gewaschen
werden.
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Wenn
das gewünschte
Gewicht an Wäsche in
den Sack 24 eingeführt
worden ist, wird die abdichtbare Öffnung 20 wieder verschlossen,
wie es schematisch die 2C darstellt,
und der weiche Sack 24 wird ebenfalls verschlossen, z.
B. mit Hilfe eines Bandes 28. Das Band 28 kann
insbesondere ein lösliches
Band sein, wie es bereits vorhergehend angedeutet worden ist.
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Als
Variante kann das wasserdichte Verschließen des Sackes 24 durch
völlig
andere Mittel und insbesondere durch thermisches Schweißen bewerkstelligt
werden. In diesem Fall sind die Mittel zum thermischen Verschweißen (nicht
dargestellt) mit den Mitteln 19 zum wasserdichten Transfer
auf Höhe
der abdichtbaren Öffnung 20 verbunden.
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Wenn
die abdichtbare Öffnung 20 sowie
der Sack 24 auf wasserdichte Weise verschlossen sind, werden
die Mittel zum wasserdichten Anschließen 22 derart betätigt, dass
der Rand der Öffnung
des Sackes von dem Flansch der abdichtbaren Öffnung 20 gelöst wird.
Wie in der 2D schematisch
dargestellt, kann der mit schmutziger Wäsche 16 gefüllte Sack 24 in
die Waschmaschine 26 oder in eine der Waschmaschinen 26,
welche in dem nicht kontaminierten Raum 12 angesiedelt
sind, überführt werden. Aufgrund
der Tatsache, dass die Waschmaschine 26 oder die Waschmaschinen
sich vollständig
innerhalb dieses Raumes 12 befinden, kann es sich um eine eintürige Waschmaschine
herkömmlicher
Bauart handeln, wie es schematisch in der 1 dargestellt ist.
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Nach
dem Verschließen
der Waschmaschine und bereits zu Beginn des Wasch- oder Dekontaminationszyklus öffnen sich
der Sack oder die Säcke 24,
welcher oder welche sie enthalten, automatisch wie es vorhergehend
erwähnt
wurde. Das Waschen der Wäsche
wird so vollständig
im nicht kontaminierten Bereich bewerkstelligt.
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Wenn
das Waschen abgeschlossen ist, kann die Wäsche auf die gewöhnliche
Weise verschiedenen ergänzenden
Vorgängen
unterzogen werden, insbesondere Trocknen, Bügeln und Zusammenlegen in Maschinen
der Art wie bei 30 und 32 in der 1 dargestellt. Danach wird die saubere
und zusammengelegte Wäsche
vorzugsweise verpackt, bevor sie aus dem nicht kontaminierten Raum 12 abtransportiert
wird, z. B. auf einem Wagen 33, durch eine Schleuse (nicht
dargestellt) hindurch, welche die nicht kontaminierte Eigenschaft
dieses Raumes erhält.
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Bei
der ersten Ausführungsform
der Erfindung, welche detaillierter in den 3A, 3B und 4 dargestellt ist, ist die
abdichtbare Öffnung 20 an
der Innenseite durch einen verformbaren Rahmen 34 begrenzt.
Außerdem
ist der verformbare Rahmen 34 in wasserdichter Weise an
einem Abschnitt seines Umfanges an einem weichen Teil 36 der
wasserdichten Trennwand 14 befestigt. Dieser weiche Abschnitt 36 ist
aus einem weichen, undurchlässigen
bzw. wasserdichten und mechanisch widerstandsfähigen Material, wie aus einem
wasserdichten oder festen und verformbaren Gewebe, realisiert. Der
verformbare Rahmen 24 und der weiche Abschnitt 36 der
Trennwand bilden so das Mittel 19 zum undurchlässigen oder
wasserdichten Transfer.
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Genauer
gesagt ist der verformbare Rahmen 34 in diesem Fall in
einer in etwa horizontalen Ebene angeordnet, derart dass er bezüglich der
vertikalen Trennwand 14 in den Eingangsraum 10 hineinragt. Abweichend
könnte
er auch in einer abwärtsverlaufenden
Ebene bezüglich
der Horizontalen auf Seite des Raumes 10 angeordnet sein,
um das Befüllen der
Wäsche
zu erleichtern.
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Bei
dem dargestellten Beispiel ist der verformbare Rahmen aus vier steifen
Segmenten 34a, 34b, 34c und 34d gebildet,
welche an den Enden beweglich miteinander verbunden sind, so dass
sie ein verformbares Viereck bilden, welches ausgestaltet ist, offen
zu sein, wie es die 3A darstellt,
oder vollständig
in sich selbst zusammengeklappt, wie es die 3B darstellt. Der letztere Fall entspricht
dem geschlossenen Zustand der abdichtbaren Öffnung 20. Gemäß einem
nicht einschränkenden
Beispiel können
die vier den Rahmen 34 bildenden Segmente von gleicher
Länge sein.
Die Öffnung 20 hat
also annähernd
die Form einer Raute oder eines Quadrats, wenn der Rahmen vollständig aufgefaltet
ist.
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Das
Segment 34a des verformbaren Rahmens 34 ist direkt
an der wasserdichten Trennwand 14 auf Höhe des oberen Randes eines
Fensters 38 (2A–2D), welches in derselben
angelegt ist, befestigt. Die Ränder
des weichen Abschnitts 36 der Trennwand 14 sind
in wasserdichter Weise an den drei anderen Segmenten 34b, 34c und 34d des
verformbaren Rahmens 34 und an den Rändern des Fensters 38,
derart, dass die Undurchlässigkeit
oder Wasserdichtigkeit der Trennwand 14, wenn die Öffnung 20 in
ihrem geschlossenen Zustand ist, erhalten wird, befestigt.
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Die
Ausmaße
des Fensters 38, z. B. rechteckig, sind geeignet, zum einen
das Durchführen
des mit schmutziger Wäsche 16 gefüllten Sackes 24 sowie
das Zusammenfalten des verformbaren Rahmens 34 gegen den
steifen Abschnitt der Trennwand in die in der 3B dargestellte geschlossene Konfiguration
zu ermöglichen.
So erstreckt sich das Fenster 38 abwärts und an zumindest eine der
Seiten des Segments 34a des Rahmens 34.
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Wie
es insbesondere in der 4 dargestellt ist,
sind zumindest zwei der Segmente des Rahmens 34 an ihrer
inneren, der Öffnung 20 zugewandten
und in ihrem unteren Abschnitt befindlichen Seiten mit Dichtungsverbindungen 40 versehen,
welche dazu bestimmt sind, in undurchlässigen oder wasserdichten Halt
mit dem gegenüberliegenden
Segment zu geraten, wenn der verformbare Rahmen vollständig zusammengefaltet
ist, wie in der 3B dargestellt. Die
Undurchlässigkeit
oder Wasserdichtigkeit zwischen den Räumen 10 und 12 (1) wird daher auf effiziente
Weise erhalten, wenn kein Transfer von Wäsche erfolgt.
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Die 4 veranschaulicht ebenfalls
eine bestimmte Ausführungsform
der Mittel 22 zum in wasserdichter Weise Anschließen des
Randes der Öffnung
eines Sackes 24 an dem die abdichtbare Öffnung 20 begrenzenden
Rahmen 34. Diese Mittel 22 bestehen in diesem
Fall aus Teilen 42, welche an den Außenseiten der verschiedenen
Segmente des verformbaren Rahmens 34 angebracht sind. Genauer gesagt
sind diese Teile 42 an 43 in der Höhe der Segmente
des Rahmens beweglich angebracht und umfassen an einem unteren Abschnitt
Auskragungen 44, welche geeignet sind, den Rand der Öffnung des Sackes 24 in
den gegenüberliegend
in den Segmenten des Rahmens 34 ausgebildeten Rillen 45 einzuklemmen.
Das Einklemmen kann insbesondere durch Torsionsfedern (nicht dargestellt),
welche mit den Gelenken 43 verbunden sind und die Teile 42 ständig gegen
die Segmente des Rahmens 34 belasten, gewährleistet
sein.
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In
der 5 ist schematisch
eine Variante der ersten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt.
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In
diesem Fall schließen
die Mittel 19 zum wasserdichten Transfer eine in etwa horizontale Drehladevorrichtung 46 ein.
Diese Ladevorrichtung 46 umfasst mindestens zwei abdichtbare Öffnungen 20,
welche z. B. durch verformbare Rahmen (nicht dargestellt) begrenzt
sind. Die Ladevorrichtung 46 ist zum sich Drehen um eine
in etwa vertikale Achse 48 ausgestaltet, und sie wirkt
in undurchlässiger
oder wasserdichter Weise, z. B. mittels Drehgelenken (nicht dargestellt),
mit den steifen unteren und oberen Abschnitten der Trennwand 14 zusammen,
um die Undurchlässigkeit
oder Wasserdichtigkeit derselben zu erhalten. Darüber hinaus
schließt die
Ladevorrichtung 46 biegsame Abschnitte (nicht dargestellt)
ein, welche die Deformationen der die Öffnungen 20 begrenzenden
Rahmen gestatten, wie es zuvor beschrieben wurde.
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Der
Aufbau der die Drehladevorrichtung 46 einschließenden Trennwand 14 ist
derart, dass in jeder Halteposition der Ladevorrichtung 46 mindestens eine Öffnung 20 von
dem Eingangsraum 10 zugänglich
ist. Ein erster Sack 24, welcher an diese erste Öffnung 20 angeschlossen
ist, kann so mit schmutziger Wäsche
gefüllt
werden. Gleichzeitig ist ein weiterer, zuvor mit schmutziger Wäsche 16 gefüllter Sack 24 von
dem nicht kontaminierten Raum 12 aus zugänglich und
kann in eine Waschmaschine überführt werden.
Demnach ermöglicht
es dieser Aufbau, den Transfertakt der schmutzigen Wäsche durch
die wasserdichte Trennwand hindurch zu erhöhen, ebenso wie dass die Wasserdichtigkeit
derselben zu keinem Zeitpunkt gebrochen wird.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, welche schematisch in den 6A und 6B dargestellt
ist, sind die Mittel zum wasserdichten Transfer der Art, dass die
abdichtbare Öffnung 20 direkt
in der in etwa vertikalen Ebene der wasserdichten Trennwand 14 gebildet
ist.
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In
diesem Fall kann insbesondere ein verformbarer Rahmen analog zu
dem vorhergehend beschriebenen Rahmen 34, jedoch in der
in etwa vertikalen Ebene der Trennwand angeordnet, verwendet werden.
Der weiche Abschnitt der Trennwand ist somit ebenfalls näherungsweise
in dieser vertikalen Ebene angeordnet. Das in der Trennwand 14 angelegte
Fenster 38 hat so lediglich zum Zwecke, die Deformation
des Rahmens zwischen seinem aufgefalteten Zustand und seinem vollständig zusammengefalteten
Zustand zu ermöglichen.
Folglich ist der Sack 24 dann direkt in dem nicht kontaminierten
Raum 12 aufgehängt,
wie es die 5A und 5B zeigen.
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Es
versteht sich von selbst, dass zahlreiche andere Ausgestaltungen
möglich
sind, ohne von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen. Insbesondere können der
Transfer der Wäsche
in die Säcke,
sowie das Öffnen
und Verschließen
der abdichtbaren Öffnung 20,
das Anhängen
der Säcke
und ihr Verschließen
teilweise oder vollständig
automatisiert sein.