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Diese Erfindung betrifft Oxazolo-,
Thiazolo- und Selenazolo[4,5-c]-chinolin-4-amine und Zwischenprodukte,
die zu ihrer Herstellung verwendet werden. Die Erfindung betrifft
auch Arzneimittel, die die vorstehenden Verbindungen enthalten sowie
die Verwendung dieser Verbindungen als Immunmodulatoren und zum
Induzieren der Cytokinbiosynthese, die die Interferon-α-Biosynthese
und/oder Tumornekrosefaktor-α-Biosynthese einschließt. Außerdem betrifft
die Erfindung die Verwendung dieser Verbindungen zur Herstellung
eines Arzneimittels zum Induzieren der Cytokinbiosynthese, die die
Interferon-α-Biosynthese
und/oder Tumornekrosefaktor-α-Biosynthese
einschließt,
oder zur Behandlung einer Virus- oder neoplastischen Erkrankung.
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Der erste zuverlässige Bericht über das
1H-Imidazo[4,5-c]chinolin-Ringsystem, Backman et al., J. Org. Chem.
15, 1278–1284
(1950), beschreibt die Synthese von 1-(6-Methoxy-8-chinolinyl)-2-methyl-1H-imidazo[4,5-c]chinolin
zur möglichen
Verwendung als Antimalaria-Mittel. Anschließend ist von Synthesen verschiedener
substituierter 1H-Imidazo[4,5-c]chinoline berichtet worden. Zum
Beispiel hat Jain et al., J. Med. Chem. 11, S. 87–92 (1968),
die Verbindung 1-[2-(4-Piperidyl)ethyl]-1H-imidazo[4,5-c]chinolin
als mögliches
Spasmolytikum und Kreislaufmittel synthetisiert. Auch Baranov et
al., Chem. Abs. 85, 94362 (1976) und Berenyi et al., J. Heterocyclic
Chem. 18, 1537–1540
(1981) haben von bestimmten 2-Oxoimidazo[4,5-c]chinolinen berichtet.
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Nach dem vorstehenden Bericht wurde
festgestellt, dass 1H-Imidazo[4,5-c]chinolin-4-amine und 1- und
2-substituierte Derivate davon als Antivirenmittel, Bronchospasmolytika
und Immunmodulatoren nützlich sind.
Diese sind in den US-Patenten Nr. 4,689,338; 4,698,348; 4,929,624;
5,037,986; 5,266,675; 5,268,376; 5,346,905; 5,389,640; 5,605,899;
5,352,784; 5,446,153; und 5,482,936 beschrieben. Shen et al., US-Patente Nr.
4,038,396 und 4,131,677, beschreiben bestimmte Oxazolo- und Thiazolopyridine,
die entzündungshemmende,
schmerzlindernde und fiebersenkende Eigenschaften haben.
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Die vorliegende Erfindung stellt
Verbindungen der Formel I bereit
wobei:
R
1 ausgewählt ist
aus einem Sauerstoff-, Schwefelatom und Selen;
R
2 ausgewählt ist
aus
– einem
Wasserstoffatom;
– einem
Alkylrest;
– einem
Alkyl-OH-Rest;
– einem
Halogenalkylrest;
– einem
Akkenylrest;
– einem
Alkyl-X-alkylrest;
– einem
Alkyl-X-alkenylrest;
– einem
Alkenyl-X-alkylrest;
–einem
Alkenyl-X-alkenylrest;
– einem
Rest Alkyl-N(R
5)
2;
– einem
Rest Alkyl-N
3;
– einem Rest Alkyl-O-C(O)-N(R
5)
2;
– einem
Heterocyclusrest;
– einem
Alkyl-X-heterocyclusrest;
– einem
Alkenyl-X-heterocyclusrest;
– einem Arylrest;
– einem
Alkyl-X-arylrest;
– einem
Alkenyl-X-arylrest;
– einem
Heteroarylrest;
– einem
Alkyl-X-heteroarylrest; und
– einem Alkenyl-X-heteroarylrest;
wobei der Heteroarylrest ausgewählt
ist aus
einem Furyl-, Thienyl-, Pyridyl-, Chinolinyl-, Tetrazolyl-,
Imidazorest;
R
3 und R
4 zusammengenommen
einen kondensierten Benzolring bilden, welcher unsubstituiert oder
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein kann, die
ausgewählt
sind aus einem C
1-4-Alkyl-, C
1-4-Alkoxyrest, einem
Halogenatom, einer Amino-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Hydroxy-,
C
1-4-Alkoxymethyl- und Trifluormethylgruppe;
X
ausgewählt
ist aus -O-, -S-, -NR
5-, -C(O)-, -C(O)O-,
-OC(O)- und einer Bindung; und
R
5 jeweils
unabhängig
H oder ein C
1-8-Alkylrest ist;
oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
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Als zweite Ausführungsform stellt die vorliegende
Erfindung Arzneimittel bereit, die eine therapeutisch wirksame Menge
einer Verbindung, wie vorstehend erwähnt, und einen pharmazeutisch
verträglichen
Träger enthalten.
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Die Verbindungen der Formel I sind
nützlich
beim Induzieren der Biosynthese bestimmter Cytokine bei Tieren,
einschließlich
dem Menschen. Cytokine, die durch die erfindungsgemäßen Verbindungen
induziert werden können,
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf Interferone, besonders Interferon-α und Tumornekrosefaktor-α. Die Erfindung
stellt deshalb auch ein Arzneimittel zum Induzieren der Cytokinbiosynthese beim
Tier bereit, indem dem Tier eine wirksame Menge einer Zusammensetzung
verabreicht wird, die eine Verbindung der Formel I umfasst. Wegen
ihrer Fähigkeit,
die Cytokinbiosynthese zu induzieren, sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der Behandlung verschiedener Zustände, einschließlich Virus-
oder neoplastischer Erkrankungen, nützlich, und die Erfindung stellt
ferner ein Arzneimittel zur Behandlung derartiger Zustände bei
einem Patienten bereit, indem dem Patienten eine therapeutisch wirksame
Menge des Arzneimittels verabreicht wird, die eine Verbindung der
Formel I umfasst. Die Erfindung stellt auch die Verwendung dieser
Verbindungen zur Herstellung der vorstehend erwähnten Arzneimittel bereit.
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Als noch eine andere Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung Zwischenverbindungen der Formel
II bereit
wobei
R
1 ausgewählt ist
aus einem Sauerstoff-, Schwefelatom und Selen;
R
2 ausgewählt ist
aus
– einem
Wasserstoffatom;
– einem
Alkylrest;
– einem
Alkyl-OH-Rest;
– einem
Halogenalkylrest;
– einem
Alkenylrest;
– einem
Alkyl-X-alkylrest;
– einem
Alkyl-X-alkenylrest;
– einem
Alkenyl-X-alkylrest;
– einem
Alkenyl-X-alkenylrest;
– einem
Rest Alkyl-N(R
5)
2;
– einem
Rest Alkyl-N
3;
– einem Rest Alkyl-O-C(O)-N(R
5)
2;
– einem
Heterocyclusrest;
– einem
Alkyl-X-heterocyclusrest;
– einem
Alkenyl-X-heterocyclusrest;
– einem Arylrest;
– einem
Alkyl-X-arylrest;
– einem
Alkenyl-X-arylrest;
– einem
Heteroarylrest;
– einem
Alkyl-X-heteroarylrest;
– einem
Alkenyl-X-heteroarylrest;
– SO
2CH
3; und
– CH
2-O-C(O)-CH
3, wobei
der Heteroarylrest ausgewählt
ist aus einem Furyl-, Thienyl-, Pyridyl-, Chinolinyl-, Tetrazolyl-,
Imidazorest;
R
3 und R
4 zusammengenommen
einen kondensierten Benzolring bilden, welcher unsubstituiert oder
mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein kann, die
ausgewählt
sind aus einem C
1-4-Alkyl-, C
1-4-Alkoxyrest, einem
Halogenatom, einer Amino-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Hydroxy-,
C
1-4-Alkoxymethyl- und Trifluormethylgruppe;
X
ausgewählt
ist aus -O-, -S-, -NR
5-, -C(O)-, -C(O)O-
und einer Bindung; und R
5 jeweils unabhängig H oder
ein C
1-8-Alkylrest ist.
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Diese Erfindung schließt Verbindungen
der Formel I, Arzneimittel, die Verbindungen der Formel I enthalten,
und die Verwendung dieser Verbindungen zur Herstellung eines Arzneimittels
sowie Zwischenverbindungen der Formel II, die verwendet werden,
um die Verbindungen der Formel I herzustellen, ein.
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Die Begriffe „Alkyl" und „Alkenyl", wie hier verwendet, beziehen sich
auf einen unverzweigten oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest oder
einen cyklischen Rest (d. h. ein Cycloalkyl- und Cycloalkenylrest),
der 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 10, stärker bevorzugt 1 bis 8 Kohlenstoffatome
enthält,
wenn nicht anders angegeben. Typische Alkylreste sind zum Beispiel
ein Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl-,
tert.-Butyl, n-Pentyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-, n-Octyl- und dergleichen.
Beispielhafte cyklische Reste schließen einen Cyclopropyl-, Cyclopentyl-,
Cyclohexyl-, Cyclohexenyl- und Adamantylrest ein. Das Präfix „Alk" hat, wenn es verwendet
wird, zum Beispiel für „Alkoxy" und dergleichen,
auch dieselbe Bedeutung.
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Der Begriff „Aryl" bezieht sich auf einen carbocyklischen
aromatischen Ring oder ein Ringsystem. Der Arylrest ist vorzugsweise
ein 6-Ring, wie ein Phenylrest oder aromatisches polycyklisches
Ringsystem, wie ein Naphthylrest. Der am meisten bevorzugte Arylrest
ist ein Phenylrest, welcher unsubstituiert oder mit einem oder mehreren
Substituenten substituiert sein kann, wie nachstehend definiert.
Beispiele anderer geeigneter Arylreste schließen einen Biphenyl-, Fluorenyl-
und Indenylrest ein.
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Der Begriff „Heteroaryl" bezieht sich auf
einen Furyl-, Thienyl-, Pyridyl-, Chinolinyl-, Tetrazolyl- oder Imidazorest.
R3 und R4 werden
zusammengenommen und bilden einen kondensierten Benzolring, der
unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
sein kann, die ausgewählt
sind aus einem C1-4-Alkyl-, C1-4-Alkoxyrest,
einem Halogenatom, einer Amino-, Alkylamino-, Dialkylamino-, Hydroxy-,
C1-4-Alkoxymethyl- und Trifluormethylgruppe.
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Der Begriff „Halogen" bezieht sich auf ein Halogenatom, wie
zum Beispiel Fluor, Chlor, Brom oder Iod.
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Die Erfindung schließt die hier
beschriebenen Verbindungen in einer ihrer pharmazeutisch verträglichen
Formen, einschließlich
Isomere, wie Diastereomere und Enantiomere, Salze, Solvate, Polymorphe
und dergleichen, ein.
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Wie vorstehend festgestellt, sind
die Verbindungen der Formel I in der Lage, „pharmazeutisch verträgliche/s
Salz/e" zu bilden.
Pharmazeutisch verträgliche
Säureadditionssalze
der Verbindungen der Formel I schließen Salze, die sich ableiten
von ungiftigen anorganischen Säuren,
wie Salz-, Salpeter-, Phosphor-, Schwefel-, Bromwasserstoff-, Iodwasserstoff-,
Fluorwasserstoff-, Phosphor(III)-Säure und dergleichen, sowie die
Salze ein, die sich ableiten von ungiftigen organischen Säuren, wie
aliphatischen Mono- und Dicarbonsäuren, Phenylsubstituierten
Alkansäuren,
Hydroxyalkansäuren,
Alkandisäuren,
aromatischen Säuren,
aliphatischen und aromatischen Sulfonsäuren, usw. Derartige Salze
schließen
folglich Sulfat, Pyrosulfat, Bisulfat, Sulfat, Bisulfit, Nitrat,
Phosphat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat, Metaphosphat,
Pyrophosphat, Chlorid, Bromid, Iodid, Acetat, Trifluoracetat, Propionat,
Caprylat, Isobutyrat, Oxalat, Malonat, Succinat, Suberinat; Sebacinat,
Fumarat, Maleat, Mandelat, Benzoat, Chlorbenzoat, Methylbenzoat,
Hydroxynaphthoat, Xinafoat, Dinitrobenzoat, Phthalat, Benzolsulfonat,
Toluolsulfonat, Phenylacetat, Citrat, Lactat, Maleat, Tartrat, Methansulfonat
und dergleichen ein. Auch werden Salze von Aminosäuren, wie
Arginat und dergleichen, und Gluconat, Galacturonat, erwogen (siehe
zum Beispiel Berge SM et al., „Pharmaceutical
Salts", J. Pharm.
Sci. 1977;66: 1).
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Die Säureadditionssalze der Verbindungen
werden durch Inkontaktbringen der freien Baseform mit einer ausreichenden
Menge der gewünschten
Säure hergestellt,
um das Salz auf herkömmliche
Art und Weise herzustellen. Die freie Baseform kann durch Inkontaktbringen
der Salzform mit einer Base und Isolieren der freien Base auf herkömmliche
Art und Weise erzeugt werden.
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Bevorzugte Verbindungen der Formel
I sind jene, wobei R1 ein Sauerstoff- oder
Schwefelatom ist. Bevorzugte R2-Substituenten
schließen
einen Alkyl- und Alkoxyalkylrest ein, wobei ein C1-4-Alkylrest besonders bevorzugt
ist.
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Bevorzugte Verbindungen sind die
der Formel III oder IV
wobei R
2 wie
vorstehend definiert ist, und R ein Wasserstoffatom, Alkyl-, Alkoxy-,
Alkylthiorest, eine Hydroxygruppe, ein Halogenatom, Halogenalkyl-,
Polyhalogenalkyl-, Perhalogenalkyl- (z. B. eine Trifluormethylgruppe),
Trifluoralkoxyrest (z. B. eine Trifluormethoxygruppe), eine Nitro-,
Aminogruppe, ein Alkylamino-, Diallcylamino-, Alkylcarbonyl-, Alkenylcarbonyl-,
Arylcarbonyl-, Heteroarylcarbonyl-, Arylo-, Arylalkyl-, Heteroaryl-, Heteroarylalkyl-,
Heterocyclus-, Heterocycloalkyl-, Nitril- und Alkoxycarbonykest
ist.
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Beispielhafte erfindungsgemäße Verbindungen
schließen
ein:
2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
Thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-Pentylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-Butylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-(1-Methylethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-(2-Phenyl-1-ethenyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-(2-Phenyl-1-ethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-(4-Aminothiazol[4,5-c]chinolin-2-yl)-1,1-dimethylethylcarbamat;
2-(Ethoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-(Methoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-(2-Methylpropyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-Benzylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
8-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
(4-Aminothiazol[4,5-c]chinolin-2-yl)methanol;
2-Methyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-Ethyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-Butyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4,8-diamin;
2-Propyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
8-Brom-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
7-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-Butyl-7-methyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
7-Methyl-2-propyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
7-Fluor-2-propyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
7-Fluor-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-Propyl-7-(trifluormethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-(4-Morpholin)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
2-(1-Pyrrolidin)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
7-Chlor-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
7-Methoxy-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin;
und
pharmazeutisch verträgliche
Salze davon, besonders die Hydrochlorid-Salze davon.
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Herstellung der Verbindungen
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können gemäß Reaktionsschema
I hergestellt werden, wobei R1, R2, R3 und R4 wie vorstehend definiert sind.
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In Schritt (1) von Reaktionsschema
I wird eine Verbindung der Formel V mit einer Carbonsäure oder einem Äquivalent
davon umgesetzt, um eine Verbindung der Formel VI bereitzustellen.
Geeignete Äquivalente zur
Carbonsäure
schließen
Säureanhydride,
Säurechloride,
Orthoester und 1,1-Dialkoxyalkanoate ein. Die Carbonsäure oder
das Äquivalent
ist so ausgewählt,
dass sie/es den gewünschten
R2-Substituenten in einer Verbindung der
Formel VI bereitstellt. Zum Beispiel stellt Triethylorthoformiat
eine Verbindung der Formel VI bereit, wobei R2 ein
Wasserstoffatom ist, und Essigsäureanhydrid
stellt eine Verbindung der Formel VI bereit, wobei R2 eine
Methylgruppe ist. Die Umsetzung kann in Abwesenheit eines Lösungsmittels,
in Gegenwart einer Säure,
wie Polyphosphorsäure,
oder vorzugsweise in Gegenwart einer Carbonsäure der Formel R2C(O)OH
durchgeführt
werden. Die Umsetzung wird unter ausreichendem Erwärmen durchgeführt, um
jeglichen Alkohol oder jegliches Wasser auszutreiben, der/das als
Nebenprodukt der Umsetzung erzeugt wird. Die Verbindungen der Formel
V sind bekannt oder können
unter Verwendung herkömmlicher
Verfahren hergestellt werden (siehe zum Beispiel Bachman et al.,
Journal of the American Chemical Society, 69, S. 365–371 (1947); Ambrogi
et al., Synthesis, S. 656–658
(1992); Adler et al., Journal of the Chemical Society, S. 1794–1797 (1960);
Süs et
al., Justus Liebigs Annalen der Chemie, 583, S. 150–160 (1953);
und Süs
et al., Justus Liebigs Annalen der Chemie, 593, S. 91–126 (1955).
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In Schritt (2) von Reaktionsschema
I wird eine Verbindung der Formel VI oxidiert, um ein N-Oxid der Formel II
bereitzustellen. Die Oxidation wird unter Verwendung eines üblichen
Oxidationsmittels durchgeführt, das
in der Lage ist, N-Oxide zu erzeugen. Bevorzugte Reaktionsbedingungen
schließen
das Umsetzen einer Lösung
einer Verbindung der Formel VI in Chloroform mit 3-Chlorperoxybenzoesäure bei
Umgebungsbedingungen ein. In einer anderen Ausführungsform kann die Oxidation
unter Verwendung von Peressigsäure
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Ethyl- oder Methylacetat, durchgeführt werden.
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In Schritt (3) von Reaktionsschema
I wird ein N-Oxid der Formel II aminiert, um eine Verbindung der Formel
I bereitzustellen. Schritt (3) schließt (i) das Umsetzen einer Verbindung
der Formel 1 mit einem Acylierungsmittel und dann (ii) das Umsetzen
des Produkts mit einem Aminierungsmittel ein. Teil (i) von Schritt
(3) schließt
das Umsetzen eines N-Oxids der Formel II mit einem Acylierungsmittel
ein. Geeignete Acylierungsmittel schließen Alkyl- oder Arylsulfonylchloride
(z. B. Benzolsulfonylchlorid, Methansulfonylchlorid, p-Toluolsulfonylchlorid)
ein. Arylsulfonylchloride sind bevorzugt. Para-Toluolsulfonylchlorid
ist am meisten bevorzugt. Teil (ii) von Schritt (3) schließt das Umsetzen
des Produkts von Teil (i) mit einem Überschuss eines Aminierungsmittels
ein. Geeignete Aminierungsmittel schließen Ammoniak (z. B. in Form
von Ammoniumhydroxid) und Ammoniumsalze (z. B. Ammoniumcarbonat,
Ammoniumbicarbonat, Ammoniumphosphat) ein. Ammoniumhydroxid ist
bevorzugt. Die Umsetzung wird vorzugsweise durch Lösen oder
Suspendieren des N-Oxids der Formel II in einem inerten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan oder Chloroform, Zugabe des Aminierungsmittels zur
Lösung
oder Suspension und dann langsame Zugabe des Acylierungsmittels
durchgeführt.
Das Produkt oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon kann unter
Verwendung herkömmlicher
Verfahren isoliert werden.
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In einer anderen Ausführungsform
kann Schritt (3) durch (i) Umsetzen eines N-Oxids der Formel II
mit einem Isocyanat und dann (ii) Hydrolysieren des so erhaltenen
Produkts durchgeführt
werden. Teil (i) schließt das
Umsetzen des N-Oxids mit einem Isocyanat ein, wobei die Isocyanatgruppe
mit einem Carbonylrest verbunden wird. Bevorzugte Isocyanate schließen Trichloracetylisocyanat
und Aroylisocyanate, wie Benzoylisocyanat, ein. Die Umsetzung des
Isocyanats mit dem N-Oxid wird unter im wesentlichen wasserfreien
Bedingungen durch Zugabe des Isocyanats zu einer Lösung des
N-Oxids in einem inerten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, durchgeführt.
Teil (ii) schließt
die Hydrolyse des Produkts von Teil (i) ein. Die Hydrolyse kann durch
herkömmliche
Verfahren, wie Erwärmen
in Gegenwart von Wasser oder eines Niederalkanols, gegebenenfalls
in Gegenwart eines Katalysators, wie eines Alkalimetallniederalkoxids
oder Ammoniak, dürchgeführt werden.
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Erfindungsgemäße Verbindungen, wobei R1 ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist und
R3 und R4 zusammen
einen kondensierten Benzolring bilden, wie vorstehend beschrieben,
können
gemäß Reaktionsschema
II hergestellt werden, wobei R und R2 wie
vorstehend definiert sind.
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In Schritt (1) von Reaktionsschema
II wird ein 3-Aminochinolin-4-ol oder 3-Aminochinolin-4-thiol der Formel
VII mit einer Carbonsäure
oder einem Äquivalent
davon umgesetzt, um ein Oxazol- oder Thiazol[4,5-c]chinolin der
Formel VIII bereitzustellen. Geeignete Äquivalente zur Carbonsäure schließen Säureanhydride,
Säurechloride,
Orthoester und 1,1-Dialkoxyalkanoate ein. Die Carbonsäure oder
das Äquivalent
ist so ausgewählt,
dass sie/es den gewünschten
R2-Substituenten
in einer Verbindung der Formel VIII bereitstellt. Zum Beispiel stellt
Triethylorthoformiat eine Verbindung der Formel VIII bereit, wobei
R2 ein Wasserstoffatom ist, und Essigsäureanhydrid
stellt eine Verbindung der Formel VIII bereit, wobei R2 eine
Methylgruppe ist. Die Umsetzung kann in Abwesenheit eines Lösungsmittels,
in Gegenwart einer Säure,
wie Polyphosphorsäure, oder
vorzugsweise in Gegenwart einer Carbonsäure der Formel R2C(O)OH
durchgeführt
werden. Die Umsetzung wird unter ausreichendem Erwärmen durchgeführt, um
jeglichen Alkohol oder jegliches Wasser auszutreiben, der/das als
Nebenprodukt der Umsetzung erzeugt wird. Die 3-Aminochinolin-4-ole
oder 3-Aminochinolin- 4-thiole
der Formel VII sind bekannt oder können unter Verwendung bekannter
Verfahren hergestellt werden.
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In Schritt (2) von Reaktionsschema
1 wird ein Oxazol- oder ein Thiazol[4,5-c]chinolin der Formel VIII oxidiert,
um ein Oxazol- oder Thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid der Formel IX
bereitzustellen, welche eine Unterart der Formel II ist. Die Oxidation
wird unter Verwendung eines herkömmlichen
Oxidationsmittels durchgeführt, das
in der Lage ist, N-Oxide zu erzeugen. Bevorzugte Reaktionsbedingungen
schließen
die Umsetzung einer Lösung
einer Verbindung der Formel VIII in Chloroform mit 3-Chlorperoxybenzoesäure bei
Umgebungsbedingungen ein. In einer anderen Ausführungsform kann die Oxidation
unter Verwendung von Peressigsäure
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Ethyl- oder Methylacetat, durchgeführt werden.
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In Schritt (3) von Reaktionsschema
II wird ein N-Oxid der Formel IX aminiert, um ein Oxazol[4,5-c]chinolin-4-amin
der Formel III oder ein Thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin der Formel
IV, welche beide Unterarten der Formel I sind, bereitzustellen.
Schritt (3) schließt
(i) das Umsetzen einer Verbindung der Formel IX mit einem Acylierungsmittel
und dann (ii) das Umsetzen des Produkts mit einem Aminierungsmittel
ein. Teil (i) von Schritt (3) schließt das Umsetzen eines N-Oxids
der Formel IX mit einem Acylierungsmittel ein. Geeignete Acylierungsmittel
schließen
Alkyl- oder Arylsulfonylchloride (z. B. Benzolsulfonylchlorid, Methansulfonylchlorid,
p-Toluolsulfonylchlorid) ein. Arylsulfonylchloride sind bevorzugt.
Para-Toluolsulfonylchlorid
ist am meisten bevorzugt. Teil (ii) von Schritt (3) schließt das Umsetzen
des Produkts von Teil (i) mit einem Überschuss eines Aminierungsmittels
ein. Geeignete Aminierungsmittel schließen Ammoniak (z. B. in Form
von Ammoniumhydroxid) und Ammoniumsalze (z. B. Ammoniumcarbonat,
Ammoniumbicarbonat, Ammoniumphosphat) ein. Ammoniumhydroxid ist
bevorzugt. Die Umsetzung wird vorzugsweise durch Lösen oder
Suspendieren des N-Oxids der Formel IX in einem inerten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan oder Chloroform, Zugabe des Aminierungsmittels zur
Lösung
oder Suspension und dann langsame Zugabe des Acylierungsmittels
durchgeführt.
Das Produkt oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon kann unter
Verwendung herkömmlicher
Verfahren isoliert werden.
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In einer anderen Ausführungsform
kann Schritt (3) durch (i) Umsetzen eines N-Oxids der Formel IX mit
einem Isocyanat und dann (ii) Hydrolysieren des so erhaltenen Produkts
durchgeführt
werden. Teil (i) schließt
das Umsetzen des N-Oxids mit einem Isocyanat ein, wobei die Isocyanatgruppe
mit einem Carbonylrest verbunden wird. Bevorzugte Isocyanate schließen Trichloracetylisocyanat
und Aroylisocyanate, wie Benzoylisocyanat, ein. Die Umsetzung des
Isocyanats mit dem N-Oxid wird unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen
durch Zugabe des Isocyanats zu einer Lösung des N-Oxids in einem inerten
Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, durchgeführt.
Teil (ii) schließt
die Hydrolyse des Produkts von Teil (i) ein. Die Hydrolyse kann durch
herkömmliche
Verfahren, wie Erwärmen
in Gegenwart von Wasser oder eines Niederalkanols, gegebenenfalls
in Gegenwart eines Katalysators, wie eines Alkalimetallniederalkoxids
oder Ammoniak, durchgeführt werden.
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Erfindungsgemäße Verbindungen, wobei R1 ein Schwefelatom ist, können auch gemäß Reaktionsschema
III hergestellt werden; wobei R2, R3 und R4 wie vorstehend
definiert sind.
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In Schritt (1) von Reaktionsschema
III wird eine Verbindung der Formel X mit einem Acylhalogenid der Formel
R2C(O)Z umgesetzt, wobei R2 wie
vorstehend definiert ist und Z ein Chlor- oder Bromatom ist, um
ein Amid der Formel XI bereitzustellen. Die Umsetzung kann durch
Zugabe des Acylhalogenids auf eine regulierte Art und Weise (z.
B. tropfenweise) zu einer Lösung
oder Suspension einer Verbindung der Formel X in einem geeigneten
Lösungsmittel,
wie Pyridin oder Dichlormethan, in Gegenwart eines tertiären Amins
durchgeführt werden.
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In Schritt (2) von Reaktionsschema
III wird ein Amid der Formel XI mit Phosphorpentasulfid umgesetzt, um
eine Verbindung der Formel XII bereitzustellen. Die Umsetzung kann
durch Zugabe von Phosphorpentasulfid zu einer Lösung oder Suspension einer
Verbindung der Formel XI in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Pyridin, und
Erwärmen
des so erhaltenen Gemischs durchgeführt werden.
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Die Schritte (3) und (4) von Reaktionsschema
III können
auf dieselbe An und Weise wie die Schritte (2) bzw. (3) von Reaktionsschema
I durchgeführt
werden, um ein N-Oxid der Formel XIII, welche eine Unterart von
Formel II ist, bzw. eine Verbindung der Formel XIV, welche eine
Unterart von Formel I ist, bereitzustellen.
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Erfindungsgemäße Verbindungen, wobei R1 ein Schwefelatom ist und R3 und
R4 zusammen einen kondensierten Benzolring
bilden, wie vorstehend beschrieben, können auch gemäß Reaktionsschema
IV hergestellt werden, wobei R und R2 wie
vorstehend definiert sind.
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In Schritt (1) von Reaktionsschema
IV wird ein 3-Aminochinolin-4-ol der Formel XV mit einem Acylhalogenid
der Formel R2C(O)Z umgesetzt, wobei R2 wie vorstehend definiert ist und Z ein
Chlor- oder Bromatom ist, um ein N-(4-Hydroxychinolin-3-yl)amid
der Formel XVI bereitzustellen. Die Umsetzung kann durch Zugabe des
Acylhalogenids auf eine regulierte An und Weise (z. B. tropfenweise)
zu einer Lösung
oder Suspension einer Verbindung der Formel XV in einem geeigneten
Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, in Gegenwart eines tertiären Amins durchgeführt werden.
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In Schritt (2) von Reaktionsschema
IV wird ein N-(4-Hydroxychinolin-3-yl)amid der Formel XVI mit Phosphorpentasulfid
umgesetzt, um ein -Thiazol[4,5-c]chinolin der Formel XVII bereitzustellen.
Die Umsetzung kann durch Zugabe von Phosphorpentasulfid zu einer
Lösung
oder Suspension einer Verbindung der Formel XVI in einem geeigneten
Lösungsmittel,
wie Pyridin, und Erwärmen
des so erhaltenen Gemischs durchgeführt werden.
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Die Schritte (3) und (4) von Reaktionsschema
IV können
auf dieselbe An und Weise wie die Schritte (2) bzw. (3) von Reaktionsschema Π durchgeführt werden,
um ein Thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
der Formel XVIII, welche eine Unterart von Formel II ist, bzw. ein
Thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin der Formel IV, welche eine Unterart
von Formel I ist, bereitzustellen.
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-
Die Substituenten an der 2-Position
können
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel XIX
wobei R
1 ein
Sauerstoff- oder Schwefelatom ist und R wie vorstehend definiert
ist, mit einem Lithiierungsmittel, wie Lithiumdiisopropylamid oder
n-Butyllithium, in einem polaren aprotischen Lösungsmittel eingeführt werden, um
eine Verbindung bereitzustellen, die an der 2-Methylgruppe lithiiert ist. Die lithiierte
Verbindung kann dann mit einem geeigneten Reagenz umgesetzt werden,
das eine Abgangsgruppe enthält,
die in der Lage ist, durch eine lithiierte 2-Methylgruppe ersetzt zu werden. Beispiele
geeigneter Reagenzien schließen
Halogenide, wie Methyliodid oder Chlormethylmethylether, Aldehyde,
wie Benzaldehyd, und Ketone, wie Aceton, ein. Die Verbindungen können dann
unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Verfahren oxidiert
und aminiert werden, um Verbindungen der Formeln III oder IV bereitzustellen.
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Einige Verbindungen der Formel I
können
direkt aus anderen Verbindungen der Formel I hergestellt werden.
Zum Beispiel stellt die Nitrierung von 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
8-Nitro-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin bereit, und die Reduktion
der Nitroverbindung stellt 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4,8-diamin
bereit.
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Arzneimittel und biologische
Aktivität
-
Erfindungsgemäße Arzneimitel enthalten eine
therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel I zusammen
mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger.
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Wie hier verwendet, bedeutet der
Begriff „eine
therapeutisch wirksame Menge" eine
Menge der Verbindung, die ausreicht, um eine gewünschte therapeutische Wirkung,
wie die Cytokinbiosynthese, Antitumoraktivität und/oder Antivirenaktivität, zu induzieren.
Obwohl die genaue Menge des in einem erfindungsgemäßen Arzneimittel
verwendeten Wirkstoffs gemäß den Faktoren,
die dem Fachmann bekannt sind, wie die physikalische und chemische
Natur der Verbindung sowie die Natur des Trägers, das beabsichtigte Dosierschema und
der zu behandelnde Zustand, variiert, wird vorgesehen, dass die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ausreichenden Wirkstoff enthalten, um dem Patienten eine Dosis von
etwa 100 ng/kg bis etwa 50 mg/kg, vorzugsweise etwa 10 μg/kg bis
etwa 5 mg/kg der Verbindung bereitzustellen. Jede der herkömmlichen
Dosierungsformen, wie Tabletten, Pastillen, parenterale Formulierungen,
Sirupe, Cremes, Salben, Aerosolformulierungen, transdermale Pflaster,
transmukosale Pflaster und so weiter, kann verwendet werden. Die
verwendete Dosierungsform hängt
auch von den Eigenschaften der zu verabreichenden Verbindung ab.
Zum Beispiel neigen bestimmte Verbindungen der Formel I, besonders
jene, bei denen R1 ein Schwefelatom ist,
dazu, verhältnismäßig niedrige
orale Bioverfügbarkeit
zu haben, und werden schnell metabolisiert, wenn sie in den Blutstrom
gelangen. Diese Eigenschaften machen derartige Verbindungen besonders
gut geeignet zur Behandlung von Zuständen, bei denen topische Verabreichung
einer der Immunantwortmodifizierenden Verbindung wünschenswert
ist, wie Asthma, Basalzellkarzinom, cervicale intraepitheliale Neoplasie
und so weiter.
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Es ist gezeigt worden, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
die Produktion bestimmter Cytokine in Experimenten induzieren, die
gemäß dem nachstehend
aufgezeigten Testverfahren durchgeführt wurden. Diese Ergebnisse
zeigen an, dass die Verbindungen als Verbindungen zur Modifikation
der Immunantwort nützlich
sind, die die Immunantwort auf mehrere verschiedene Weisen modulieren
können,
was sie bei der Behandlung verschiedener Erkrankungen nützlich machen.
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Cytokine, die durch die Verabreichung
von erfindungsgemäßen Verbindungen
induziert werden, schließen
allgemein Interferon-α (IFN-α) und/oder
Tumornekrosefaktor-α (TNF-α) sowie bestimmte
Interleukine (IL) ein. Cytokine, deren Biosynthese durch erfindungsgemäße Verbindungen
induziert werden können, schließen IFN-α, TNF-α, IL-1, 6,
10 und 12 und verschiedene andere Cytokine ein. Unter anderen Wirkungen hemmen
Cytokine die Virusproduktion und das Tumorzellenwachstum, was die
Verbindungen bei der Behandlung von Tumoren und Virenkrankheiten
nützlich
macht.
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Zusätzlich zur Fähigkeit,
die Produktion von Cytokinen zu induzieren, beeinflussen die erfindungsgemäßen Verbindungen
andere Gesichtspunkte der angeborenen Immunantwort. Zum Beispiel
kann die Aktivität natürlicher
Killerzellen stimuliert werden, deren Wirkung durch die Cytokininduktion
verursacht werden kann. Die Verbindungen können auch Makrophagen aktivieren,
welche wiederum die Sekretion von Stickstoffoxid und die Produktion
zusätzlicher
Cytokine anregen. Ferner können
die Verbindungen die Proliferation und Differenzierung von B-Lymphozyten verursachen
und können
bei der in-vitro-Reifung von dendritischen Zellen nützlich sein.
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Erfindungsgemäße Verbindungen haben auch
eine Wirkung auf die erworbene Immunantwort. Zum Beispiel wird,
obwohl nicht angenommen wird, dass es eine direkte Wirkung auf T-Zellen
oder die direkte Induktion von T-Zell-Cytokinen gibt, die Produktion
des T-Helfer-Typ 1- (Th1) Cytokins IFN-γ indirekt induziert, und die
Produktion der T-Helfer-Typ 2- (Th2) Cytokine IL-4, IL-5 und IL-13
wird nach Verabreichung der Verbindungen gehemmt. Diese Aktivität bedeutet,
dass die Verbindungen bei der Behandlung von Krankheiten nützlich sind,
bei denen die Aufregulierung der Th1-Antwort und/oder die Abregulierung
der Th2-Antwort gewünscht
ist. Angesichts der Fähigkeit
von Verbindungen der Formel I, die Th2-Immunantwort zu hemmen, wird erwartet,
dass die Verbindungen bei der Behandlung von Atopie, z. B. atopischem
Ekzem, Asthma, Allergie, Rhinitis allergica und systemischem Lupus
erythematodes; als Impfstoffhilfsstoff zur Verbesserung der Zell-vermittelten
Immunität;
und möglicherweise
als Behandlung für
rekurrierende Pilzkrankheiten und Chlamydia nützlich sind.
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Die Immunantwort-modifzierenden Wirkungen
der Verbindungen machen sie nützlich
bei der Behandlung vieler verschiedener Zustände. Wegen ihrer Fähigkeit,
Cytokine, wie IFN-α und/oder
TNF-α, zu
induzieren, sind die Verbindungen bei der Behandlung von Virenkrankheiten
und Tumoren besonders nützlich.
Diese immunmodulierende Aktivität
legt nahe, dass erfindungsgemäße Verbindungen
nützlich
sind bei, aber nicht beschränkt
sind auf die Behandlung von Krankheiten, wie Virenkrankheiten, z.
B. Genitalwarzen, gewöhnlichen Warzen,
Plantarwarzen, Hepatitis B, Hepatits C, Herpes simplex Typ I und
Typ II, Molluscum contagiosm, HIV, CMV, VZV, cervicale intraepitheliale
Neoplasie, Humanpapillomavirus und damit verbundene Neoplasien;
Pilzkrankheiten, z. B. Candida, Aspergillus, Cryptokokkus-Meningitis; neoplastische
Krankheiten, z. B. Basalzellkarzinom, Haarzellenleukämie, Kaposi-Sarkom, Nierenzellkarzinom,
Plattenepithelkarzinom, erythrämische Myelose,
multiples Myelom, Melanom, Non-Hodgkin-Lymphom, kutanes T-Zell-Lymphom
und andere Karzinome; parasitäre
Krankheiten, z. B. Pneumocystis carinii, Kryptospordiose, Histoplasma-Mykose,
Toxoplasmose, Trypanosoma-Infektion, Leishmaniase; und Bakterieninfektion,
z. B. Tuberkulose, Mycobakterium avium. Zusätzliche Krankheiten oder Zustände, die
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen behandelt werden
können,
beinhalten Ekzem, Eosinophilie, essentielle Thrombozytopenie, Lepra,
Multiple Sklerose, Ommen-Syndrom,
chronische Polyarthritis, systemischen Lupus erythematodes, diskoiden
Lupus, Bowen-Krankheit,
bowenoide Papulose, und um das Heilen von Wunden, einschließlich chronischer
Wunden, zu beschleunigen oder zu stimulieren.
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Demgemäß stellt die Erfindung ein
Arzneimittel bereit, das eine wirksame Menge einer Verbindung der Formel
I, wie vorstehend beschrieben, umfasst. Eine Menge einer Verbindung,
die wirksam ist, die Cytokinbiosynthese zu induzieren, ist eine
Menge, die ausreicht, um einen oder mehrere Zelltypen, wie Monocyten,
Makrophagen, dendritische Zellen und B-Zellen zu veranlassen, eine
Menge von einem oder mehreren Cytokinen, wie zum Beispiel IFN-α, TNF-α, IL-1, 6,
10 und 12 zu produzieren, die über
die Basismenge derartiger Cytokine hinaus geht. Die exakte Menge
variiert gemäß den Faktoren,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind, es wird aber erwartet, dass
die Dosis etwa 100 ng/kg bis etwa 50 mg/kg, vorzugsweise etwa 10 μg/kg bis
etwa 5 mg/kg beträgt.
Eine Menge, die wirksam ist, um eine Vireninfektion zu behandeln
oder zu hemmen, ist eine Menge, die eine Verringerung einer oder
mehrerer Manifestationen der Vireninfektion, wie Virusläsionen,
Virusmenge, Geschwindigkeit der Virusproduktion und Sterblichkeit
verglichen mit unbehandelten Kontrolltieren bewirkt. Die exakte
Menge variiert gemäß den Faktoren,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind, es wird aber erwartet, dass
die Dosis etwa 100 ng/kg bis etwa 50 mg/kg, vorzugsweise etwa 10 μg/kg bis
etwa 5 mg/kg beträgt.
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Erfindungsgemäße Verbindungen können dem
Patienten als einziges therapeutisches Mittel verabreicht werden
oder können
einen Teil eines Therapieplans in Verbindung mit einem oder mehreren
anderen Mitteln bilden. Beispiele geeigneter Mittel, die in Verbindung
mit den erfindungsgemäßen Immunantwort-modifizierenden
Verbindungen verwendet werden können,
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, Analgetika, antibakterielle Mittel, Antipilzmittel, entzündungshemmende
Mittel, Antitumormittel, antivirale Mittel, Bronchospasmolytika,
Betäubungsmittel
und Steroide.
-
Die folgenden Beispiele werden bereitgestellt,
um die Erfindung zu veranschaulichen, sollten aber nicht als Beschränkung auf
irgendeine An und Weise angesehen werden.
-
BEISPIELE
Beispiel
1
2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
Eine Suspension von 3-Aminochinolin-4-thiol
(etwa 12 g) in einem Gemisch aus Essigsäure-Anhydrid (150 ml) und Essigsäure (300
ml) wurde über
Nacht unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, um einen feinen Feststoff
zu entfernen. Das Filtrat wurde im Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde mit Ethanol verdünnt,
dann 30 Minuten lang unter Rückfluss
erhitzt. Die Lösung
wurde im Vakuum konzentriert und der Rückstand mit Wasser verdünnt. Der
wässrige
Rückstand
wurde mit Natriumhydroxid basisch gemacht und dann mit Diethylether
extrahiert. Die Etherextrakte wurden vereinigt, über Magnesiumsulfat getrocknet
und filtriert. Das Filtrat wurde verdampft, um 12,8 g Rohprodukt
bereitzustellen. Eine Probe (800 mg) wurde aus Hexan umkristallisiert,
um 2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin als gelbe Nadeln bereitzustellen,
Schmelzpunkt 95,5–97,5°C. Analyse:
berechnet für
C11H8N2S:
% C, 65,97; % H, 4,03; % N, 13,99; festgestellt: % C, 65,96; % H,
4,16; % N 14,08.
-
Teil B
-
2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin (5,0
g, 25 mmol), 3-Chlorperoxybenzoesäure (9,5 g, 50–60%) und
Dichlormethan (150 ml) wurden vereinigt und bei Umgebungstemperatur
3 Stunden lang gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Dichlormethan (300 ml) verdünnt und dann mit wässrigem
Natriumcarbonat extrahiert, um die Säuren zu entfernen. Die organische
Schicht wurde mit Wasser gewaschen, mit Ethylacetat verdünnt, um Trübung zu
entfernen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, und dann im Vakuum konzentriert, um
4,5 g Rohprodukt bereitzustellen. Ein kleiner Teil wurde aus Methanol
umkristallisiert, um gelbe Nadeln von 2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid-Hydrat
bereitzustellen, Schmelzpunkt 150–160°C. Analyse: berechnet für C11H18N2OS
+ 0,75 H2O: % C, 57,50; % H, 4,17; % N,
12,19; festgestellt: % C, 57,58; % H, 4,10; % N, 11,93.
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Beispiel
2
2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(1,5 g, 6,9 mmol) wurde zu einem Gemisch aus Dichlormethan (10 ml)
und Ammoniumhydroxid (25 ml) zugefügt. Eine Lösung von Tosylchlorid (2,0
g, 10,4 mmol) in Dichlormethan (10 ml) wurde unter kräftigem Rühren zum
Reaktionsgemisch zugegeben. Die Umsetzung wurde unter Rückfluss
erhitzt, wobei zusätzliches
Dichlormethan und Ammoniumhydroxid zugegeben wurde, bis die Dünnschichtchromatographie
anzeigte, dass die Umsetzung beendet war. Das Dichlormethan wurde
aus dem Gemisch destilliert, und das gelbe Produkt wurde vom wässrigen
Rückstand
abfiltriert. Der Feststoff wurde mit Wasser gewaschen und dann getrocknet,
um 1,2 g Rohprodukt bereitzustellen. Der Feststoff wurde in verdünnter Salzsäure gelöst. Die
Lösung
wurde mit Kohle behandelt und dann filtriert. Das Filtrat wurde
mit verdünntem
Natriumhydroxid basisch gemacht. Der so erhaltene Niederschlag wurde
durch Filtration isoliert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und
dann aus Methanol/Dichloromethan umkristallisiert, um 0,46 g 2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als weißes
Pulver bereitzustellen, Schmelzpunkt 184–187°C. Analyse: berechnet für C11H9N3S:
% C, 61,37; % H, 4,21; % N, 19,52; festgestellt: % C, 61,32; % H,
4,52; % N, 19,68.
-
Beispiel 3
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2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Alternative Synthese
-
Trichloracetylisocyanat (2,0 ml,
16,8 mmol) wurde zu einer Suspension von 2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(3,03 g, 14,0 mmol) in Dichlormethan (150 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde etwa 50 Minuten lang bei Umgebungstemperatur gerührt. Das
Dichlormethan wurde im Vakuum konzentriert, um rohes N-(2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid
bereitzustellen. Das Amid wurde in Methanol gelöst, und dann wurde Natriummethoxid
(1 ml, 25% Natriummethoxid in Methanol) zugegeben. Die Umsetzung wurde
40 Minuten lang unter Rückfluss
erhitzt, dann wurde das Methanol im Vakuum verdampft. Der so erhaltene
braune Feststoff wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet, um 2,85
g Rohprodukt bereitzustellen. Dieses Material wurde mit Kohle behandelt
und dann aus Ethylacetat umkristallisiert, um 2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 184–186°C. Analyse: berechnet für C11H9N3S:
% C, 61,37; % H, 4,21; % N, 19,52; festgestellt: % C, 61,48; % H,
4,17; % N, 19,60.
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Beispiel 4
-
2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin-Hydrochlorid
-
Konzentrierte Salzsäure (0,2
ml, 12,1 M) wurde zu einer Lösung
von 2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
(0,5 g) in Methanol (15 ml) zugegeben. Isopropanol (15 ml) wurde
zugegeben, und dann wurde das Reaktionsgemisch unter Rückfluss
erhitzt, um den Hauptteil des Methanols zu entfernen. Der so erhaltene
Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, mit Isopropanol gewaschen
und getrocknet, um 2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin-Hydrochlorid
als Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 323–325°C. Analyse: berechnet für C11H9N3S·HCl: %
C, 52,48; % H, 4,00; % N, 16,69; festgestellt: % C, 52,46; % H,
4,08; % N, 16,52.
-
Beispiel 5
-
Thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin-Hydrochlorid-Hydrat
-
Teil A
-
3-Aminochinolin-2-thiol (etwa 18,5
g) wurde zu Triethylorthoformiat (26,0 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 20 Minuten lang auf einem Dampfbad erwärmt. Ameisensäure (400
ml) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
unter Rückfluss
erhitzt. Die Masse der Ameisensäure
wurde im Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde mit Ethanol vereinigt und 30 Minuten lang unter Rückfluss
erhitzt. Das Ethanol wurde im Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde in Wasser suspendiert und dann durch Zugabe von Natriumhydroxid
basisch gemacht. Es bildete sich ein Niederschlag. Der Feststoff
wurde mit mehreren Portionen Dichlormethan extrahiert. Die Extrakte
wurden vereinigt, über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann konzentriert, um einen gelben
Feststoff bereitzustellen, welcher aus Hexanen umkristallisiert
wurde, um 13,1 g Thiazol[4,5-c]chinolin als gelben kristallinen
Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 104–106°C.
-
Teil B
-
Peressigsäure (21 ml, 32% in Essigsäure, 100
mmol) wurde zu einer Suspension von Thiazol[4,5-c]chinolin (12,5
g, 67 mmol) in Methylacetat (300 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde über Nacht
unter Rückfluss
erhitzt und dann auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Ein Niederschlag wurde
durch Filtration isoliert und dann in Wasser (100 ml) suspendiert.
Wässriges
Natriumbicarbonat (100 ml) wurde zur Suspension zugegeben und das
Gemisch wurde eine Stunde lang gerührt. Der Feststoff Thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
wurde durch Filtration isoliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
-
Teil C
-
Trichloracetylisocyanat (0,72 ml,
6,0 mmol) wurde zu einer Suspension von Thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(1,10 g, 5,4 mmol) in Dichlormethan (100 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 45 Minuten lang bei Umgebungstemperatur gerührt, und
dann wurde das Dichlormethan im Vakuum verdampft, um rohes N-(Thiazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid
bereitzustellen. Das Amid wurde mit 2 M Ammoniak in Methanol vereinigt
und 2 Stunden lang bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Methanol wurde im
Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde in Wasser suspendiert, mit Natriumcarbonat vereinigt und dann
10 Minuten lang gerührt. Ein
brauner Feststoff wurde aufgenommen, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Der Feststoff wurde in Wasser suspendiert, Salzsäure (100 ml, 6 N) wurde zugegeben,
und das Gemisch wurde auf einem Dampfbad erwärmt. Das Gemisch wurde filtriert;
dann wurde das Filtrat langsam auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen.
Der so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert und
dann getrocknet, um 0,75 g braune Nadeln bereitzustellen. Dieses
Material wurde in Wasser (100 ml) unter Erwärmen gelöst. Kohle wurde zugegeben,
und das Gemisch wurde 5 Minuten lang unter Rühren erwärmt. Das Gemisch wurde durch
eine Schicht Celite -Filtermaterial filtriert. Das Filtrat wurde
auf einem Dampfbad erwärmt,
um das meiste Wasser zu entfernen, und dann auf Umgebungstemperatur
abkühlen
gelassen. Der Niederschlag wurde durch Filtration isoliert und getrocknet,
um 0,30 g Thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin-Hydrochlorid-Hydrat als
weißen
kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 284–285°C. Analyse:
berechnet für
C10H7N3S·HCl·H2O: % C, 46,97; % H, 3,94; % N, 16,43; festgestellt:
% C, 46,96; % H, 3,99; % N, 16,34.
-
Beispiel
6
Thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Teil A
-
Thiazol[4,5-c]chinolin-2-thiol (8,7
g, 0,04 mol) wurde in einer Lösung
von Natriumhydroxid (1,4 g, 0,04 mol) in Wasser suspendiert. Einige
Tropfen 50% Natriumhydroxid wurden zur Suspension zugegeben, bis
sich der meiste Feststoff gelöst
hat. Wasserstoffperoxid (13,5 ml, 30%, 0,08 mol) wurde tropfenweise über einen Zeitraum
von 30 Minuten zugegeben, während
die Temperatur des Reaktionsgemisches mit einem kalten Wasserbad
bei 25–35°C gehalten
wurde. Das Bad wurde entfernt, und das Reaktionsgemisch wurde 15
Minuten lang gerührt.
Schwefelsäure
(2,5 g, 95,98%) wurde tropfenweise zum Reaktionsgemisch zugegeben.
Nach 30 Minuten wurde die Umsetzung mit 50% Natriumhydroxid basisch
gemacht (pH 9–9,5).
Das Reaktionsgemisch wurde mit Salzsäure angesäuert gemacht (pH 2,5), ein
gelbbrauner Feststoff fiel aus. Das Gemisch wurde dann 15 Minuten
lang auf einem Dampfbad erwärmt
und der Niederschlag löste
sich. Die Lösung
wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen, und es bildete
sich ein Niederschlag. Das Gemisch wurde mit 50% Natriumhydroxid
basisch gemacht (pH 9). Das so erhaltene ölige Produkt wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um 3,3 g Thiazol[4,5-c]chinolin
als gelbbraunen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 104,4–105°C. Analyse:
berechnet für
C10H6N2S:
% C, 64,19; % H, 3,25; % N, 15,04; festgestellt: % C, 64,15; % H,
3,26; % N, 14,9.
-
Teil B
-
Peressigsäure (4,7 ml, 32%) wurde zu
einer Lösung
von Thiazol[4,5-c]chinolin (2,8 g) in Methylacetat zugegeben. Es
bildete sich nach mehreren Minuten ein Niederschlag. Das Reaktionsgemisch
wurde unter Rückfluss
erhitzt, und dann mit zusätzlichen
10 ml Methylacetat verdünnt.
Der meiste Niederschlag wurde gelöst. Nach 1 Stunde wurden zusätzliche
3,1 ml Peressigsäure
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht erwärmt und
dann auf Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen. Das Methylacetat und die Essigsäure wurden mit Heptan azeotrop
abdestilliert. Das so erhaltene ölige
Produkt wurde in Wasser suspendiert. Das Gemisch wurde mit gesättigter
Natriumbicarbonat-Lösung
basisch gemacht und dann mit Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatextrakte
wurden vereinigt, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und dann im Vakuum konzentriert, um 0,6 g Thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als orangen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 178,4°C (zersetzt).
-
Teil C
-
Eine Lösung von Tosylchlorid (0,3
g) in Wasser wurde tropfenweise zu einer abgekühlten (5°C) Suspension von Thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(0,3 g) in einem Gemisch aus Ammoniumhydroxid (5 ml) und Dichlormethan
(50 ml) zugegeben. Die Temperatur wurde während der Zugabe bei 4–6°C gehalten.
Nachdem die Zugabe beendet war, wurde das Reaktionsgemisch 4 Stunden
lang bei Umgebungstemperatur gerührt. Analyse
durch Dünnschichtchromatographie
zeigte das Vorhandensein von Ausgangsmaterial. Das Reaktionsgemisch
wurde abgekühlt
und 1 Äquivalent
Tosylchlorid wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 20 Stunden
lang bei Umgebungstemperatur gerührt.
Das Dichlormethan wurde im Vakuum verdampft. Der Rückstand
wurde in einer kleinen Menge Wasser aufgeschlämmt. Das Gemisch wurde filtriert.
Der isolierte Feststoff wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und
dann aus Isopropanol umkristallisiert, um 0,2 g Thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als oranges Pulver bereitzustellen, Schmelzpunkt 172,4°C (zersetzt).
Analyse: berechnet für
C10H7N3S:
% C, 59,68; % H, 3,50; % N, 20,88; festgestellt: % C, 59,82; % H,
3,20; % N, 19,50.
-
Beispiel
7
2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin (1,0 g, 10,0 mmol, Beispiel 2 oder
3) in einen getrockneten Kolben eingebracht. Wasserfreies Tetrahydrofuran
(50 ml) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde mit einem
Trockeneisbad auf –78°C abgekühlt. Lithiumdiisopropylamid
(6,7 ml, 1,5 M in Hexan, 10,0 mmol) wurde tropfenweise zugegeben.
30 Minuten später
wurde Methyliodid (0,95 ml, 15,0 mmol) zugegeben. Nach 40 Minuten
wurde die Reaktion auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen. Das Reaktionsgemisch
wurde mit Wasser gelöscht
und dann mit Diethylether (250 ml) extrahiert. Der Extrakt wurde mit
Wasser (3 × 100
ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um 2,8
g eines braunen Öls
bereitzustellen. Dieses Material wurde unter Verwendung der Hochleistungs-Flüssigkeits-Chromatographie
gereinigt, wobei mit 3 : 1 Hexan : Ethylacetat eluiert wurde, um
1,47 g 2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin als gelbes Öl bereitzustellen.
-
Teil B
-
3-Chlorperoxybenzoesäure (0,44
g) wurde zu einer Lösung
von 2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin (0,53 g) in Chloroform (20 ml)
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden lang bei Umgebungstemperatur gerührt und
dann mit Dichlormethan (20 ml) verdünnt, mit Natriumbicarbonat
gewaschen, mit Wasser (3 × 100 ml)
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert. Der
so erhaltene gelbe Feststoff wurde aus Ethylacetat umkristallisiert,
um 0,32 g 2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid als Feststoff bereitzustellen,
Schmelzpunkt 128°C.
Analyse: berechnet für
C12H10N2OS:
% C, 62,59 % H, 4,38; % N, 12,16; festgestellt: % C, 62,59; % H,
4,27; % N, 12,12.
-
Beispiel
8
2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Teil A
-
Trichloracetylisocyanat (0,51 ml,
4,3 mmol) wurde zu einer Suspension von 2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(0,90 g, 3,9 mmol) in Dichlormethan (60 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 30 Minuten lang bei Umgebungstemperatur gerührt und
dann im Vakuum konzentriert, um 1,80 g N-(2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid
als gelben Feststoff bereitzustellen.
-
Teil B
-
N-(2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid
(0,40 g) wurde in einer Lösung
von Ammoniak in Methanol (20 ml, 2 M) suspendiert und dann 30 Minuten
lang bei Umgebungstemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde mit Wasser gewaschen und dann getrocknet, um 0,19 g Rohprodukt
bereitzustellen, welches aus Ethylacetat/Hexan umkristallisiert
wurde, um 2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als gelbbraune Nadeln bereitzustellen, Schmelzpunkt 170–172°C. Analyse:
berechnet für
C12H11N3S:
% C, 62,85; % H, 4,83; % N, 18,32; festgestellt: % C, 62,58; % H,
4,78; % N, 18,08.
-
Beispiel 9
-
2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Alternative Synthese
-
Teil A
-
Propionylanhydrid (20 ml) wurde zu
einer Suspension von 3-Amino-chinolin-4-thiol (15 g) in Propionsäure (100
ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht unter Rückfluss
erhitzt und dann filtriert, um einen Niederschlag zu entfernen.
Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde in Dichlormethan
(200 ml) aufgenommen, mit Natriumbicarbonat, dann mit Wasser gewaschen
und dann über Magnesiumsulfat
getrocknet. Die Lösung
wurde durch eine Schicht Kieselgel filtriert, wobei zuerst mit 1
: 1 Ethylacetat : Hexan und dann mit Ethylacetat eluiert wurde.
Das Filtrat wurde verdampft, um 2,6 g 2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin als gelbes Öl bereitzustellen.
-
Teil B
-
Peressigsäure (7,4 ml, 32%) wurde zu
einer Lösung
von 2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin (5 g) im Ethylacetat (100 ml)
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Tage lang bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Der so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, mit
Hexan gewaschen und getrocknet, um 3,4 g 2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
bereitzustellen.
-
Teil C
-
Trichloracetylisocyanat (6,5 ml,
54 mmol) wurde zu einer Suspension von 2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(9,0 g, 39,1 mmol) in Dichlormethan (500 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Stunden lang bei Umgebungstemperatur gerührt und dann im Vakuum konzentriert,
um rohes N-(2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid
bereitzustellen. Dieses Material wurde zu einer Lösung von
Ammoniak in Methanol (500 ml, 2 M) zugegeben und etwa 2 Stunden
lang bei Umgebungstemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde in Dichlormethan aufgenommen, mit Natriumbicarbonat (2 × 150 ml),
dann mit Wasser (3 × 150
ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert. Der
Rückstand
wurde aus 1,2-Dichlorethan umkristallisiert, um gelbbraune Nadeln
bereitzustellen. Dieses Material wurde in Wasser suspendiert; ein Äquivalent
konzentrierter Salzsäure wurde
zugegeben, und das Gemisch wurde erwärmt, um die Feststoffe zu lösen. Die
Lösung
wurde mit Kohle behandelt und dann filtriert. Das Filtrat wurde
abgekühlt
und dann mit Natriumcarbonat basisch gemacht. Der so erhaltene Niederschlag
wurde durch Filtration isoliert, mit Wasser gewaschen und dann aus
1,2-Dichlorethan umkristallisiert, um 2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als gelbe Nadeln bereitzustellen, Schmelzpunkt 169–171°C. Analyse:
berechnet für
C12H11N3S:
% C, 62,85; % H, 4,83; % N, 18,32; festgestellt: % C, 62,79; % H,
4,86; % N, 18,22.
-
Beispiel 10
-
2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin-Hydrochlorid
-
Konzentrierte Salzsäure (18,5
mmol) wurde zu einer Lösung
von 2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin (4,25 g) in warmem Isopropanol
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluss erhitzt, um das Volumen
zu verringern und das Wasser zu entfernen. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Der Niederschlag wurde
durch Filtration isoliert und dann getrocknet, um 2-Ethylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin-Hydrochlorid
als Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 268–270°C. Analyse: berechnet für C12H11N3S·HCl: %
C, 54,23; % H, 4,55; % N, 15,81; festgestellt: % C, 54,25; % H,
4,63; % N, 15,71.
-
Beispiel
11
2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 7 Teil A wurde 2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin (2,50 g,
12,5 mmol) zuerst mit Lithiumdüsopropylamid
und dann mit Ethyliodid umgesetzt, um 0,28 g 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin
als gelben kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt
54°C. Analyse: berechnet
für C13H12N2S:
% C, 68,39; % H, 5,30; % N, 12,27; festgestellt: % C, 68,41; % H,
5,19; % N, 12,31.
-
Teil B
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 7 Teil B wurde 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin (1,05
g, 4,6 mmol) mit 3-Chlorperoxybenzoesäure oxidiert, um 0,65 g 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als gelben Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 123°C. Analyse:
berechnet für
C13H12N2OS:
% C, 63,91; % H, 4,95; % N, 11,47; festgestellt: % C, 63,53; % H,
4,88; % N, 11,44.
-
Beispiel
12
2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 8 wurde 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(0,63 g) mit Trichloracetylisocyanat umgesetzt, und das so erhaltene
Amidzwischenprodukt wurde mit einer Lösung von Ammoniak in Methanol
hydrolysiert, um 0,22 g 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin als weißen kristallinen
Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 140–142°C. Analyse: berechnet für C13H13N3S:
% C, 64,17; % H, 5,38; % N, 17,27; festgestellt: % C, 64,31; % H,
5,39; % N, 17,13.
-
Beispiel 13
-
2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Alternative Synthese
-
Teil A
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 9 Teil A wurde eine Suspension von 3-Amino-chinolin-4-thiol
(15 g) in Buttersäure
mit Buttersäureanhydrid
umgesetzt, um 2- Propylthiazol[4,5-c]chinolin
als gelbes Öl
bereitzustellen.
-
Teil B
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 9 Teil B wurde 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin (46 g)
mit Peressigsäure
oxidiert, um 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid als gelben kristallinen
Feststoff bereitzustellen.
-
Teil C
-
Ammoniumhydroxid (50 ml) wurde zu
einer Lösung
von 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid (20 g) in Chloroform
(500 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde mit einem Eisbad
abgekühlt,
und dann wurde eine Lösung
von Tosylchlorid (16 g) in Chloroform tropfenweise zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt und dann mit
zusätzlichem
Chloroform und Wasser verdünnt.
Die Phasen wurden getrennt. Die organische Phase wurde mit wässrigem
Natriumbicarbonat gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert. Der
Rückstand
wurde aus 1,2-Dichlorethan umkristallisiert, um 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als gelbbraunen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 140–142°C. Analyse:
berechnet für
C13H13N3S:
% C, 64,17; % H, 5,38; % N, 17,27; festgestellt: % C, 64,10; % H,
5,47; % N, 17,29.
-
Beispiel 14
-
2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin-Hydrochlorid
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 10 wurde 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
(1,75 g) mit 1 Äquivalent
konzentrierter Salzsäure
umgesetzt, um 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
Hydrochlorid als gebrochen weißen
kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 234–237°C. Analyse:
berechnet für
C13H13N3S·HCl: %
C, 55,81; % H, 5,04; % N, 15,02; festgestellt: % C, 55,86; % H,
5,02; % N, 14,99.
-
Beispiel
15
2-Pentylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 7 Teil A wurde 2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin (2,0 g,
10 mmol) zuerst mit Lithiumdüsopropylamid
(5,5 ml, 2 M in Benzol) und dann mit 1-Iodbutan (1,8 ml) umgesetzt,
um 1,1 g 2-Pentylthiazol[4,5-c]chinolin als gelben Feststoff bereitzustellen,
Schmelzpunkt 62–64°C.
-
Teil B
-
Peressigsäure (1,50 ml, 32% in Essigsäure) wurde
zu einer Suspension von 2-Pentylthiazol[4,5-c]chinolin (1,25 g) in Methylacetat
(50 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 6 Stunden lang unter
Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen,
und es wurde dann mit Dichlormethan verdünnt und zuerst mit Natriumbicarbonat
und dann mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um 1,20 g eines hellgelben
Feststoffs bereitzustellen. Dieses Material wurde aus Ethylacetat
umkristallisiert, um 0,90 g 2-Pentylthiazol[4,5-c]chinolin-5Noxid
als weißen
kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 142–144°C. Analyse:
berechnet für
C15H16N2OS:
% C, 66,14; % H, 5,92; % N, 10,19; festgestellt: % C, 65,63; % H,
5,83; % N, 10,28.
-
Beispiel
16
2-Pentylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Trichloracetylisocyanat (0,51 ml)
wurde zu einer Lösung
von 2-Pentylthiazol[4,5-c]chinolin-5Noxid (0,78 g) in Dichlormethan
(50 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei Umgebungstemperatur
etwa 75 Minuten lang gerührt
und dann im Vakuum konzentriert, um rohes N-(2-Pentylthiazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid
bereitzustellen. Das Amid wurde mit einer Lösung von Ammoniak in Methanol
(40 ml, 2 M) vereinigt. Dichlormethan wurde zugegeben, um alles
Material in Lösung
zu bringen. Als die Umsetzung beendet war, wie durch Dünnschichtchromatographie
angezeigt, wurde das Reaktionsgemisch im Vakuum konzentriert. Der
Rückstand
wurde mit Dichlormethan und Natriumbicarbonat gemischt. Die organische
Phase wurde abgetrennt, mit Natriumbicarbonat, dann mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um einen weißen Feststoff
bereitzustellen. Dieses Material wurde aus Ethylacetat umkristallisiert,
um 2-Pentylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als gebrochen weißen
kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 119– 121°C. Analyse:
berechnet für
C15H17N3S:
% C, 66,39; % H, 6,31; % N, 15,48; festgestellt: % C, 66,21; % H,
6,35; % N, 15,39.
-
Beispiel
17
2-Butylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 7 Teil A wurde 2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin (2,50 g,
12,5 mmol) zuerst mit Lithiumdüsopropylamid
(7,0 ml, 2 M in Benzol) und dann mit 1-Iodpropan (3,0 g) umgesetzt,
um 1,19 g 2-Butylthiazol[4,5-c]chinolin
als gelbes Öl
bereitzustellen.
-
Teil B
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 15 Teil B wurde 2-Butylthiazol[4,5-c]chinolin (1,33
g) mit Peressigsäure
oxidiert, um 0,5 g 2-Butylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid als Feststoff
bereitzustellen, Schmelzpunkt 133–135°C.
-
Beispiel
18
2-Butylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 16 wurde 2-Butylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(0,50 g) zum Amid umgewandelt und dann hydrolysiert, um 0,25 g 2-Butylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als gelben kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt
149–151°C. Analyse:
berechnet für C14H15N3S:
% C, 65,34; % H, 5,87; % N, 16,33; festgestellt: % C, 64,88; % H,
5,84; % N, 16,03.
-
Beispiel
19
2-(1-Methylethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 7 Teil A wurde 2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin (1,50 g,
7,5 mmol) zuerst mit Lithiumdüsopropylamid
(15,0 ml, 2 M in Benzol) und dann mit Methyliodid (2,4 ml) umgesetzt,
um 0,97 g 2-(1-Methylethyl)thiazol[4,5-c]chinolin
als gelbes Öl
bereitzustellen.
-
Teil B
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 15 Teil B wurde 2-(1-Methylethyl)thiazol[4,5-c]chinolin (0,95
g) mit Peressigsäure
oxidiert, um 0,84 g 2-(1-Methylethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid als
gelben Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 161–162°C.
-
Beispiel
20
2-(1-Methylethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 16 wurde 2-(1-Methylethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(0,84 g) zum Amid umgewandelt und dann hydrolysiert, um 0,16 g 2-(1-Methylethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als gelbe Nadeln bereitzustellen, Schmelzpunkt 163–165°C. Analyse:
berechnet für
C13H13N3S:
% C, 64,17; % H, 5,38; % N, 17,27; festgestellt: % C, 63,49; % H,
5,36; % N, 17,09.
-
Beispiel
21
2-(2-Phenyl-1-ethenyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 7 Teil A wurde 2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin (5,0 g,
25 mmol) zuerst mit Lithiumdüsopropylamid
(15,0 ml, 2 M in Benzol) und dann mit Benzaldehyd (3,8 ml) umgesetzt,
um 5,3 g 1-Phenyl-2-thiazol[4,5-c]chinolin-2-yl-1-ethanol
als Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 147–148°C.
-
Teil B
-
Konzentrierte Salzsäure wurde
tropfenweise zu einer Suspension von 1-Phenyl-2-thiazol[4,5-c]chinolin-2-yl-1-ethanol
(2,16 g) in Wasser (40 ml) zugegeben, bis sich der gesamte Feststoff
gelöst
hatte. Das Reaktionsgemisch wurde während der Zugabe auf einem
Dampfbad erwärmt;
das Erwärmen
wurde fortgesetzt, bis die Analyse durch Dünnschichtchromatographie anzeigte,
dass sich das gesamte Ausgangsmaterial umgesetzt hatte. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen und es bildete
sich ein Niederschlag. Das Reaktionsgemisch wurde mit Natriumcarbonat
neutralisiert. Dichlormethan wurde unter Rühren zugegeben, bis der gesamte
Niederschlag in Lösung
war. Die Phasen wurden getrennt, und die wässrige Phase wurde mit Dichlormethan
extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, mit Wasser
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um 2,2
g eines grünen
Feststoffs bereitzustellen. Dieses Material wurde aus Ethylacetat
umkristallisiert, um 1,55 g 2-(2-Phenyl-1-ethenyl)thiazol[4,5-c]chinolin
als grünen
kristallinen Feststoff bereitzustellen. Analyse: berechnet für: C18H12N2S:
% C, 74,97; % H, 4,19; % N, 9,71; festgestellt: % C, 74,89; % H,
4,17; % N, 9,72.
-
Teil C
-
Peressigsäure (1,32 ml, 32% in Essigsäure) wurde
zu einer Suspension von 2-(2-Phenyl-1ethenyl)thiazol[4,5-c]chinolin
(1,20 g) in Methylacetat (50 ml) zugegeben. Es bildete sich ein
Niederschlag. Ethanol wurde zum Reaktionsgemisch zugegeben, bis
der gesamte Niederschlag gelöst
war. Das Reaktionsgemisch wurde über
Nacht unter Rückfluss
erhitzt und dann auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Der so erhaltene Niederschlag
wurde durch Filtration isoliert, getrocknet und dann aus Methanol/Dichloromethan
umkristallisiert, um 2-(2-Phenyl-1ethenyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5-oxid
als gelben Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 268– 270°C. Analyse:
berechnet für:
C18H12N2OS:
% C, 71,03; % H, 3,97; % N, 9,20; festgestellt: % C, 69,94; % H, 3,87;
% N, 9,05.
-
Beispiel
22
2-(2-Phenyl-1-ethenyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 16 wurde 2-(2-Phenyl-1ethenyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(0,67 g) zum Trichloracetamid umgewandelt, dann hydrolysiert, um
0,43 g 2-(2-Phenyl-1-ethenyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin als gelben
kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 239–241°C. Analyse:
berechnet für
C18H13N3S:
% C, 71,26; % H, 4,32; % N, 13,85; festgestellt: % C, 70,73; % H,
4,15; % N, 13,68.
-
Beispiel
23
2-(2-Phenyl-1-ethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
Eine kleine Menge eines Katalysators
(5% Palladium auf Aktivkohle) wurde zu einer Suspension von 2-(2-Phenyl-1-ethenyl)thiazol[4,5-c]chinolin
(1,16 g, Beispiel 21 Teil B) in Essigsäure (200 ml) zugegeben. Das Gemisch
wurde 1 Tag lang in einer Parr-Bombe unter einer 50 psi Wasserstoffatmosphäre (3,5
kg/cm2) reduziert. Das Reaktionsgemisch
wurde filtriert, um den Katalysator zu entfernen. Das Filtrat wurde
im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde in Dichlormethan gelöst,
mit Natriumbicarbonat, dann mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um 0,88 g 2-(2-Phenyl-1ethyl)thiazol[4,5-c]chinolin
als öligen
Feststoff bereitzustellen.
-
Teil B
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 15 Teil B wurde 2-Phenylethylthiazol[4,5-c]chinolin (0,90
g) mit Peressigsäure
oxidiert, um 0,63 g 2-(2-Phenyl-1ethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als orangen kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt
165–169°C. Analyse:
berechnet für C18H14N2OS:
% C, 70,56; % H, 4,60; % N, 9,14; festgestellt: % C, 69,59; % H,
4,50; % N, 9,04.
-
Beispiel
24
2-(2-Phenyl-1-ethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 16 wurde 2-(2-Phenyl-1ethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(0,63 g) zum Trichloracetamid umgewandelt, darin hydrolysiert, um
0,21 g 2-(2-Phenyl-1-ethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin als gelben
kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 158–159°C. Analyse:
berechnet für
C18H15N3S:
% C, 70,79; % H, 4,95; % N, 13,75; festgestellt: % C, 70,29; % H,
4,90; % N, 13,66.
-
Beispiel
25
2-Methyl-1-(thiazol[4,5-c]chinolin-2-yl)-2-propanol-5N-oxid
-
Teil A
-
Unter Argonatmosphäre wurde
wasserfreies Tetrahydrofuran (150 ml) in einen getrockneten Kolben gegeben,
der 2-Methylthiazol[4,5-c]chinolin (8,40 g) enthielt. Das Reaktionsgemisch
wurde mit einem Trockeneisbad auf –78°C abgekühlt. Lithiumdüsopropylamid
(23 ml, 2,0 M in Benzol) wurde tropfenweise zugegeben. Nach etwa
50 Minuten wurde Aceton (5 ml) zugegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde auf 0°C
erwärmen gelassen.
Nach mehreren Stunden wurde die Umsetzung mit Wasser gelöscht, mit
Chloroform verdünnt
und dann mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde in Wasser (200 ml) suspendiert, und das Gemisch wurde erwärmt. Salzsäure (6 N)
wurde langsam zugegeben, bis der gesamte Feststoff gelöst war.
Kohle wurde zugegeben, und das Gemisch wurde unter Rühren etwa
5 Minuten lang erwärmt.
Das Gemisch wurde filtriert, um die Kohle zu entfernen. Das Filtrat
wurde mit Natriumcarbonat neutralisiert und dann mit Chloroform
extrahiert. Der Chloroformextrakt wurde mehrere Male mit Wasser
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um 8,0
g eines hellbraunen Feststoffs bereitzustellen. Dieses Material
wurde aus Dichlormethan/Hexanen umkristallisiert, um 5,0 g 2-Methyl-1-(thiazol[4,5-c]chinolin-2-yl)-2-propanol
als gelben kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt
155–157°C. Analyse:
berechnet für
C14H14N2OS:
% C, 65,08; % H, 5,46; % N, 10,84; festgestellt: % C, 64,97; % H,
5,33; % N, 10,90.
-
Teil B
-
Peressigsäure (4,8 ml, 32% in Essigsäure) wurde
zu einer Suspension von 2-Methyl-1(thiazol[4,5-c]chinolin-2-yl)-2-propanol
(3,0 g) in Methylacetat (200 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde über
Nacht unter Rückfluss
erhitzt, auf Umgebungstemperatur abgekühlt und dann im Vakuum konzentriert. Der
Rückstand
wurde in Dichlormethan gelöst
und dann mit Natriumbicarbonat vereinigt und kräftig gerührt. Der so erhaltene Niederschlag
wurde durch Filtration isoliert und dann in Methanol/Dichloromethan
gelöst.
Diese Lösung
wurde im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde mit Dichlormethan
vereinigt und dann filtriert, um ungelöstes Material zu entfernen.
Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert, um 2,6 g des gewünschten N-Oxids
bereitzustellen. Ein kleiner Teil (0,2 g) wurde aus Methanol/Wasser
umkristallisiert, um 2-Methyl-1-(thiazol[4,5-c]chinolin-2-yl)-2-propanol-5N-oxid
als Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 187–189°C. Analyse: berechnet für C14H14N2O2S·1/3
H2O: % C, 59,98; % H, 5,27; % N, 9,99; festgestellt:
% C, 60,09; % H, 5,03; % N, 10,00.
-
Beispiel
26
2-(4-Aminothiazol[4,5-c]chinolin-2-yl)-1,1-dimethylethylcarbamat
-
Trichloracetylisocyanat (3,2 ml)
wurde zu einer Lösung
von 2-Methyl-1-(thiazol[4,5-c]chinolin-2-yl)-2-propanol-5N-oxid (2,4 g) in
Dichlormethan (250 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde
lang bei Umgebungstemperatur gerührt
und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde mit einer Lösung von
Ammoniak in Methanol (150 ml, 2 M) 2 Stunden lang gerührt. Das
Methanol wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in einem Gemisch
aus Dichlormethan und Ethylacetat suspendiert und dann mit Natriumbicarbonat
gewaschen. Das ungelöste
Material wurde durch Filtration isoliert, mit Wasser gewaschen,
mit Dichlormethan gewaschen und dann aus Methanol/Dichloromethan
umkristallisiert, um 1,6 g 2-(4-Aminothiazol[4,5-c]chinolin-2-yl)-1,1-dimethylethylcarbamat
als Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 222–223°C. Analyse: berechnet für C15H16N4O2S: % C, 56,94; % H, 5,09; % N, 17,70; festgestellt:
% C, 56,71; % H, 5,08; % N, 17,52.
-
Beispiel
27
2-(Ethoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
Ethoxyacetylchlorid (6 ml, 53,8 mmol)
wurde zu einer Suspension von 3-Aminochinolin-4-thiol (4,6 g, 26,1
mmol) in Ethoxyessigsäure
(50 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht auf 60°C erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert, um einen Teil der
Ethoxyessigsäure
zu entfernen. Der Rückstand
wurde mit Wasser (100 ml) vereinigt, und es bildete sich ein Niederschlag.
Das Gemisch wurde mit 50% Natriumhydroxid basisch gemacht. Der Niederschlag
wurde durch Filtration isoliert, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet,
um 2-(Ethoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin als voluminösen grünen Feststoff bereitzustellen.
-
Teil B
-
Peressigsäure (1,0 ml, 32% in Essigsäure) wurde
zu einer Lösung
von 2-(Ethoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin
(1,0 g) in Ethanol zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Woche
lang bei Umgebungstemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert und dann mit Heptan
azeotrop destilliert, um die Essigsäure zu entfernen. Der Rückstand
wurde in Dichlormethan gelöst,
mit Natriumbicarbonat gewaschen, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde aus Isopropanol umkristallisiert, um 2-(Ethoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als gelben kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt
138–140°C. Analyse:
berechnet für
C13H12N2O2S: % C, 59,98; % H, 4,65; % N, 10,76; festgestellt:
% C, 59,85; % H, 4,66; % N, 10,71.
-
Beispiel
28
2-(Ethoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Trichloracetylisocyanat (0,7 ml)
wurde zu einer Lösung
von 2-(Ethoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(1,0 g) in Dichlormethan (50 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Stunden lang bei Umgebungstemperatur gerührt und dann im Vakuum konzentriert,
um N-(2-(Ethoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid
bereitzustellen. Das Amid wurde in Methanol aufgenommen und dann
mit 1 Äquivalent Natriummethoxid
vereinigt. Das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten lang bei Umgebungstemperatur
gerührt und
dann im Vakuum konzentriert. Die Umsetzung wurde unter Verwendung
von 2 g N-Oxid ein zweites Mal durchgeführt. Die Produkte wurden vereinigt
und aus Isopropanol umkristallisiert , um 2,25 g 2-(Ethoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als hellgelbe Nadeln bereitzustellen, Schmelzpunkt 149–151°C. Analyse:
berechnet für
C13H13N3OS:
% C, 60,21; % H, 5,05; % N, 16,20; festgestellt: % C, 59,86; % H,
4,97; % N, 16,16.
-
Beispiel
29
2-(Methoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
Methoxyacetylchlorid (1,8 ml) wurde
zu einem Gemisch von 3-Aminochinolin-4-thiol (2,8 g) in Methoxyessigsäure (15
ml) zugegeben. Die Umsetzung wurde 1 Stunde lang auf etwa 140°C erwärmt und
dann auf Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit einer kleinen Menge Wasser verdünnt, mit
10% Natriumhydroxid basisch gemacht und dann mit Dichlormethan (300
ml) extrahiert. Der Extrakt wurde mit Natriumbicarbonat gewaschen,
mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um ein
Rohprodukt als dunkles Öl
bereitzustellen. Das Öl
wurde in Dichlormethan gelöst
und dann auf eine Schicht Kieselgel aufgetragen. Das Kieselgel wurde
mit 1 : 1 Hexan : Ethylacetat eluiert. Das Elutionsmittel wurde
im Vakuum konzentriert, um 2,3 g 2-(Methoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin als orangen
Feststoff bereitzustellen.
-
Teil B
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 27 Teil B wurde 2-(Methoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin
(1,7 g) oxidiert, um 1,8 g 2-(Methoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als gelbe Nadeln bereitzustellen, Schmelzpunkt 151–153°C. Analyse:
berechnet für
C12H10N2OS:
% C, 58,52; % H, 4,09; % N, 11,37; festgestellt: % C, 57,95; % H,
3,98; % N, 11,3.
-
Beispiel
30
2-(Methoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 28 wurde 2-(Methoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(1,3 g) umgesetzt, um das Trichloracetamid zu erzeugen, und dann
hydrolysiert, um 2-(Methoxymethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als hellgelbe Nadeln bereitzustellen, Schmelzpunkt 183–185°C. Analyse:
berechnet für
C12H11N3OS:
% C, 58,76; % H, 4,52; % N, 17,13; festgestellt: % C, 58,69; % H,
4,34; % N, 17,14.
-
Beispiel
31
2-(2-Methylpropyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
3-Aminochinolin-4-thiol (4,6 g) wurde
zu Polyphosphorsäure
(80 g) zugegeben. Isovaleriansäure
(3,5 ml) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden
lang auf 140°C
erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde in ein Gemisch aus Eis und Wasser (300
ml) gegossen. Das Gemisch wurde durch eine Schicht Celite®-Filtrierhilfe
filtriert, um einiges unlösliches
Material zu entfernen. Das Filtrat wurde während des Abkühlens mit
Eis mit 50% Natriumhydroxid alkalisch gemacht und dann mit Chloroform
extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um ein Öl bereitzustellen.
Das Öl
wurde in Dichlormethan gelöst
und dann auf eine Schicht Kieselgel aufgetragen und mit 1 : 1 Ethylacetat
: Hexanen eluiert. Das Elutionsmittel wurde im Vakuum konzentriert,
um 2-(2-Methylpropyl)thiazol[4,5-c]chinolin bereitzustellen.
-
Teil B
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 27 Teil B wurde 2-(2-Methylpropyl)thiazol[4,5-c]chinolin
(5,2 g) oxidiert, um 2,5 g 2-(2-Methylpropyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als gelben Feststoff bereitzustellen.
-
Beispiel
32
2-(2-Methylpropyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 28 wurde 2-(2-Methylpropyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(2,5 g) umgesetzt, um das Trichloracetamid zu erzeugen und dann
hydrolysiert, um 2-(2-Methylpropyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als hellgelbe Plättchen
bereitzustellen, Schmelzpunkt 123–125°C. Analyse: berechnet für C14H15N3S:
% C, 65,34; % H, 5,87; % N, 16,33; festgestellt: % C, 64,87; % H,
5,79; % N, 16,18.
-
Beispiel
33
2-Benzylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
Thionylchlorid (1,5 g) wurde tropfenweise
zu einer abgekühlten
Lösung
von Phenylessigsäure
(2 g) in Dichlormethan (10 ml) zugegeben. Dieses Gemisch wurde 1
Stunde lang bei Umgebungstemperatur rühren gelassen, um eine Lösung bereitzustellen,
die Phenylacetylchlorid enthält.
Triethylamin (4,3 ml) wurde zu einer Suspension von 3-Aminochinolin-4-ol
in Dichlormethan (10 ml) zugegeben und das so erhaltene Gemisch
wurde in einem Eisbad abgekühlt.
Die Phenylacetylchloridlösung
wurde tropfenweise zum abgekühlten
Gemisch zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei Umgebungstemperatur
rühren
gelassen. Der so erhaltene dicke ölige Niederschlag wurde mit
Wasser (10 ml) verdünnt
und dann 1 Stunde lang schnell gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
filtriert. Dünnschichtchromatographie
zeigte, dass sowohl der isolierte Feststoff als auch das Filtrat
das gewünschte
Produkt enthielten. Das Filtrat wurde mit Dichlormethan und Wasser
verdünnt.
Die Dichlormethanphase wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet
und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde mit dem vorher
isolierten Feststoff vereinigt und aus 80 : 20 Isopropanol : Wasser
umkristallisiert, um 1,3 g N-(4-Hydroxychinolin-3-yl)phenylacetamid
als Nadeln bereitzustellen, Schmelzpunkt 253–255°C. Analyse: berechnet für: C17H14N2O2: % C, 73,37; % H, 5,07; % N, 10,07; festgestellt: %
C, 73,16; % H, 5,03; % N, 10,07.
-
Teil B
-
Phosphorpentasulfid (1,6 g) wurde
zu einer Suspension von N-(4-Hydroxychinolin-3-yl)phenylacetamid (1,0 g) in Pyridin
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluss erhitzt, bis die Umsetzung
beendet war. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert und
dann mit Wasser azeotrop destilliert, um das meiste Pyridin zu entfernen.
Der Rückstand
wurde mit Wasser vereinigt, mit Natriumcarbonat neutralisiert und
dann mit Dichlormethan extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um 2-Benzylthiazol[4,5-c]chinolin
als Feststoff bereitzustellen.
-
Teil C
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 27 Teil B wurde 2-Benzylthiazol[4,5-c]chinolin (3,3 g)
oxidiert, um 2,1 g 2-Benzylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid als gelben
Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 185–186°C. Analyse: berechnet für C17H12N2OS:
% C, 69,84; % H, 4,14; % N, 9,58; festgestellt: % C, 69,51; % H,
4,06; % N, 9,55.
-
Beispiel
34
2-Benzylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin-Hydrochlorid
-
Trichloracetylisocyanat (1,2 ml,
10,3 mmol) wurde zu einer Lösung
von 2-Benzylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(2,0 g, 6,8 mmol) in Dichlormethan (100 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Stunden lang bei Umgebungstemperatur gerührt und dann konzentriert,
um rohes N-(2-Benzylthiazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid
bereitzustellen. Das Amid wurde in Methanol gelöst. Natriummethoxid (1 Äquivalent) wurde
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf einem Dampfbad 30 Minuten
lang erwärmt
und dann auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen. Der so erhaltene
Niederschlag wurde durch Filtration isoliert und dann in einem Gemisch
aus Methanol und Isopropanol suspendiert. Salzsäure (1 Äquivalent) wurde zugegeben
und der gesamte Feststoff löste
sich sofort. Ein weißer
Feststoff kristallisierte aus. Dieses Material wurde durch Filtration
isoliert, mit Isopropanol gewaschen und dann getrocknet, um 1,5
g 2-Benzylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin-Hydrochlorid, bereitzustellen.
Schmelzpunkt 152–155°C. Analyse:
berechnet für:
C17H13N3S·HCl: %
C, 62,28; % H, 4,30; % N, 12,82; festgestellt: % C, 62,05; % H,
4,23; % N, 12,82.
-
Beispiel
35
8-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
Ein Katalysator (0,10 g von 10% Platin
auf Kohlenstoff) wurde zu einer Lösung von 6-Methyl-3-nitrochinolin-4-ol
(1 g) in Ethanol (25 ml) und Ammoniumhydroxid (0,5 ml) zugegeben.
Das Gemisch wurde in einer Parr-Bombe bei Umgebungstemperatur unter
Wasserstoffatmosphäre
reduziert. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, um den Katalysator
zu entfernen, und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde mit Wasser vereinigt und erwärmt. Salzsäure wurde tropfenweise zugegeben,
bis sich der gesamte Feststoff gelöst hatte. Aktivkohle wurde
zur Lösung
zugegeben. Das Gemisch wurde filtriert. Salzsäure (2 ml, 12 N) wurde zum Filtrat
zugegeben. Diese Umkristallisation wurde dreimal durchgeführt, um
0,50 g 3-Amino-6-methylchinolin-4-ol-Hydrochlorid
bereitzustellen, Schmelzpunkt > 310°C. Analyse:
berechnet C10H10N2O·HCl:
% C, 57,02; % H, 5,26; % N, 13,30; festgestellt: % C, 56,92; % H,
5,16; % N, 13,24.
-
Teil B
-
Triethylamin (11,46 ml) wurde zu
einer Suspension von 3-Amino-6-methylchinolin-4-ol-Hydrochlorid in Dichlormethan
(400 ml) zugegeben. Butyrylchlorid (4,46 ml) wurde zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten lang auf einem Dampfbad erwärmt. Die
Lösung
wurde mit Natriumbicarbonat verdünnt
und dann filtriert. Das Filtrat wurde mit Bicarbonat gewaschen und
dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde aus Isopropanol
umkristallisiert, um 3-Butyramido-6-methylchinolin-4-ol-Hemihydrat
als Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 274– 277°C. Analyse: berechnet für C14H16N2O2·½H2O: % C, 66,39; % H, 6,76; % N, 11,06; festgestellt:
% C, 66,56; % H, 6,46; % N, 11,03.
-
Teil C
-
Phosphorpentasulfid (12,9 g) wurde
zu einem Gemisch aus 3-Butyramido-6-methylchinolin-4-ol-Hemihydrat (7,12
g) in Pyridin zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 90 Minuten lang
unter Rückfluss
erhitzt, mit einem Gemisch aus Eis und Natriumcarbonat vereinigt
und dann mit Dichlormethan extrahiert. Der Extrakt wurde im Vakuum
konzentriert. Der Rückstand
wurde mit Toluol verdünnt
und dann im Vakuum konzentriert, um einen rohen Feststoff bereitzustellen.
Dieses Material wurde unter Verwendung der Säulenchromatographie gereinigt,
wobei mit 20% Dichlormethan in Ethylacetat eluiert wurde, um 8-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin
als gelben Feststoff bereitzustellen.
-
Teil D
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 7 Teil B wurde 8-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin
(4,0 g) unter Verwendung von 3-Chlorperoxybenzoesäure oxidiert,
um 4,19 g Rohprodukt bereitzustellen, welches aus Isopropanol umkristallisiert
wurde, um 2,0 g 8-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 143–145°C. Analyse: berechnet für C14H14N2OS:
% C, 65,09; % H, 5,46; % N, 10,84; festgestellt: % C, 64,86; % H,
5,40; % N, 10,88.
-
Beispiel
36
8-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 28 wurde 8-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
zu N-(8-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid umgewandelt und
dann hydrolysiert, um 1,32 g 8-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 147– 149°C. Analyse:
berechnet für
C14H15N3S:
% C, 63,54; % H, 5,87; % N, 16,33; festgestellt: % C, 64,97; % H,
5,76; % N, 16,25.
-
Beispiel
37
(4-Aminothiazol[4,5-c]chinolin-2-yl)-methanol
-
Teil A
-
Triethylamin (7,3 ml) wurde zu einer
Suspension von 3-Aminochinolin-4-ol (5 g) in Dichlormethan (50 ml)
zugegeben. Das Gemisch wurde in einem Eisbad abgekühlt, und
dann wurde Acetoxyacetylchlorid (3 ml) tropfenweise zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden lang bei Umgebungstemperatur gerührt. Der
so erhaltene dicke Niederschlag wurde mit Wasser (10 ml) verdünnt, 20
Minuten lang schnell gerührt
und dann durch Filtration isoliert. Dünnschichtchromatographie zeigte
an, dass sowohl der Feststoff als auch das Filtrat das gewünschte Produkt
enthielten. Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde mit Wasser gemischt und dann filtriert. Die vereinigten Feststoffe
wurden aus 80 : 20 Isopropanol : Wasser umkristallisiert, um N-(4-Hydroxychinolin-3-y1)acetoxyacetamid
bereitzustellen. Schmelzpunkt 224–225°C.
-
Teil B
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 33 Teil B wurde N-(4-Hydroxychinolin-3-yl)acetoxyacetamid
(5,3 g) mit Phosphorpentasulfid umgesetzt, um 2,9 g Thiazol[4,5-c]chinolin-2-ylmethylacetat
als Feststoff bereitzustellen.
-
Teil C
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Beispiel 27 Teil B wurde Thiazol[4,5-c]chinolin-2-ylmethylacetat
(2,8 g) mit Peressigsäure
oxidiert, um Thiazol[4,5-c]chinolin-2-ylmethylacetat-5N-oxid als gelbbraunen
kristallinen Feststoff bereitzustellen.
-
Teil D
-
Trichloracetylisocyanat (0,65 ml)
wurde zu einer Lösung
von Thiazol[4,5-c]chinolin-2-ylmethylacetat-5N-oxid
(1,0 g) in Dichlormethan (50 ml) zugegeben. Die Umsetzung wurde
2 Stunden lang bei Umgebungstemperatur gerührt und dann im Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wurde in Methanol gelöst.
Natriummethoxid (1 Äquivalent)
wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Der so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert und
getrocknet, um 0,68 g (4-Aminothiazol[4,5-c]chinolin-2-yl)-methanol als weißen Feststoff
bereitzustellen, Schmelzpunkt 247–249°C. Analyse: berechnet für C11H9N3OS:
% C, 57,13; % H, 3,92; % N, 18,17; festgestellt: % C, 56,85; % H,
3,96; % N, 17,83.
-
Beispiel
38
2-Methyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Teil A
-
3-Aminochinolin-4-ol (6 g) wurde
mit Essigsäureanhydrid
(8 Äquivalente)
unter Rückfluss
erhitzt, bis die Analyse nach Dünnschichtchromatographie
anzeigte, dass die Umsetzung beendet war. Das Reaktionsgemisch wurde
abgekühlt,
mit Eis und Wasser verdünnt,
mit 10% Natriumhydroxid basisch gemacht und dann mit Dichlormethan
extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
(Kieselgel, eluiert mit Methanol/Ethylacetat) gereinigt, um 5,1
g 2-Methyloxazol[4,5-c]chinolin bereitzustellen.
-
Teil B
-
Ein Gemisch aus 2-Methyloxazol[4,5-c]chinolin
(5,0 g), Peressigsäure
(5 Äquivalente)
und Ethanol wurde bei Umgebungstemperatur gerührt. Nach 2 Stunden wurde mehr
Peressigsäure
(2 Äquivalente)
zugegeben und das Rühren
wurde 3 weitere Stunden lang fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde
im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde mit Heptan azeotrop destilliert, um 4,2 g 2-Methyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxide
bereitzustellen.
-
Teil C
-
Trichloracetylisocyanat (3,6 ml)
wurde langsam zu einem abgekühlten
Gemisch aus 2-Methyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(4,0 g) und Dichlormethan zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
mehrere Stunden lang gerührt
und dann im Vakuum konzentriert, um rohes N-(2-Methyloxazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid
bereitzustellen. Dieses Material wurde mit einer Lösung von
Ammoniak in Methanol (2 M) vereinigt und 1 Stunde lang gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert, mit Wasser verdünnt und dann
mit Dichlormethan extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie (Kieselgel,
eluiert mit Ethylacetat/Hexan) gereinigt, um 1,2 g 2-Methyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 195–197°C. Analyse: berechnet für C11H9N3O:
% C, 66,32; % H, 4,55; % N, 21,09; festgestellt: % C, 65,96; % H,
4,44; % N, 20,68.
-
Beispiel
39
2-Ethyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Teil A
-
3-Aminochinolin-4-ol-Hydrochlorid
(6 g) wurde mit Popionsäureanhydrid
(8 Äquivalente)
unter Rückfluss
erhitzt, bis die Analyse durch Dünnschichtchromatographie
anzeigte, dass die Umsetzung beendet war. Das Reaktionsgemisch wurde
abgekühlt,
mit Eis und Wasser verdünnt,
mit 10% Natriumhydroxid basisch gemacht und dann mit Dichlormethan
extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
(Kieselgel, eluiert mit Methanol/Ethylacetat) gereinigt, um 4,0
g 2-Ethyloxazol[4,5-c]chinolin bereitzustellen.
-
Teil B
-
2-Ethyloxazol[4,5-c]chinolin (3,5
g), Peressigsäure
(4,5 ml, 32% in Essigsäure)
und Methylacetat (40 ml) wurden bei 50°C vereinigt und mehrere Stunden
lang erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde mit Hexan aufgeschlämmt
und dann filtriert, um 2,5 g 2-Ethyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als Feststoff bereitzustellen.
-
Teil C
-
Trichloracetylisocyanat (2 ml) wurde
langsam zu einem abgekühlten
Gemisch aus 2-Ethyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(2,5 g) und Dichlormethan zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
mehrere Stunden lang gerührt
und dann im Vakuum konzentriert, um rohes N-(2-Ethyloxazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid
bereitzustellen. Dieses Material wurde mit einer Lösung von
Ammoniak in Methanol (2 M) vereinigt und 1 Stunde lang gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert, mit Wasser verdünnt und
dann mit Dichlormethan extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser
und Salzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert. Der
Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
(Kieselgel, eluiert mit Ethylacetat/Hexan) gereinigt, um 2-Ethyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 175–178°C. Analyse: berechnet für C12H11N3O:
% C, 67,59; % H, 5,20; % N, 19,71; festgestellt: % C, 67,19; H,
4,86; % N, 20,43.
-
Beispiel
40
2-Butyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
3-Aminochinolin-4-ol-Hydrochlorid
(1,97 g, 10,0 mmol), Triethylamin (1,01 g, 10,1 mmol) und Valeriansäureanhydrid
(9,3 g, 50,0 mmol) wurden vereinigt und dann 18 Stunden lang unter
Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
dann auf Eis gegossen. Das Gemisch wurde mit 10% Natriumhydroxid
auf pH 12 eingestellt. Das Gemisch wurde gerührt, bis das gesamte Eis geschmolzen war,
und dann wurde es mit Diethylether extrahiert. Die Etherextrakte
wurden vereinigt, über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um einen
gelbbraunen Feststoff bereitzustellen. Dieses Material wurde durch
Flash-Chromatographie gereinigt, wobei mit 3 : 2 Ethylacetat : Dichlormethan
eluiert wurde, um 1,45 g 2-Butyloxazol[4,5-c]chinolin bereitzustellen.
-
Teil B
-
Peressigsäure (1,6 g, 6,8 mmol, 32% in
Essigsäure)
wurde unter Rühren
zu einer Lösung
von 2-Butyloxazol[4,5-c]chinolin
(1,4 g, 6,2 mmol) in Ethanol (50 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Umgebungstemperatur 3 Tage lang gerührt und dann mit gesättigter
Kaliumcarbonat-Lösung
gelöscht.
Die Phasen wurden getrennt. Die organische Phase wurde im Vakuum
konzentriert, um einen gelbbraunen Feststoff bereitzustellen. Dieses
Material wurde mit Diethylether aufgeschlämmt und dann filtriert, um
0,6 g 2-Butyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid bereitzustellen, Schmelzpunkt
120–121°C. Analyse:
berechnet für
C14H14N2O2: % C, 69,41; % H, 5,82; % N, 11,56; festgestellt:
% C, 69,22; % H, 5,76; % N, 11,59.
-
Beispiel
41
2-Butyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
Trichloracetylisocyanat (0,6 g, 3,40 mmol) unter Rühren zu
einer Lösung
von 2-Butyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid (0,55 g, 2,27 mmol) in
wasserfreiem Dichlormethan (20 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Stunden lang bei Umgebungstemperatur gehalten und dann im Vakuum
konzentriert, um rohes N-(2-Butyloxazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid
als Öl
bereitzustellen. Das Öl
wurde in Methanol (25 ml) aufgenommen. Natriummethoxid (0,49 g,
25%, 2,27 mmol) wurde zur Lösung zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde in Ethylacetat
aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Die Ethylacetatphase wurde
im Vakuum konzentriert, um einen orangen Feststoff bereitzustellen.
Dieses Material wurde zweimal unter Verwendung der Flash-Chromatographie
gereinigt, wobei das erste Mal mit Ethylacetat und das zweite mal
mit 30% Dichlormethan in Ethylacetat eluiert wurde, um 0,15 g 2-Butyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin bereitzustellen,
Schmelzpunkt 96–98°C. Analyse:
berechnet für
C14H15N3O:
% C, 69,69; % H, 6,27; % N, 17,41; festgestellt: % C, 69,23; % H,
6,06; % N, 17,07.
-
Beispiel
42
2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4,8-diamin
-
Teil A
-
Kaliumnitrat (0,46 g, 4,52 mmol)
wurde zu einer Lösung
von 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin (1 g, 4,11 mmol, Beispiel 12) in
Schwefelsäure
(10 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 30 Minuten lang bei
Umgebungstemperatur gerührt,
dann auf Eis gegossen, mit Ammoniumhydroxid (150 ml) neutralisiert
(pH = 7) und dann mit Dichlormethan extrahiert. Der Extrakt wurde
mit Natriumbicarbonat gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und dann im Vakuum konzentriert, um 1 g eines gelben Feststoffs
bereitzustellen. Dieses Material wurde aus Isopropanol/Wasser umkristallisiert,
um 0,84 g 8-Nitro-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin als gelben Feststoff
bereitzustellen, Schmelzpunkt 228–230°C. Analyse: berechnet für C13H12N4O2S: % C, 54,15; % H, 4,20; % N, 19,43; festgestellt:
% C, 54,22; % H, 4,05; % N, 19,04.
-
Teil B
-
Ein Katalysator (0,13 g Palladium
auf Kohlenstoff) wurde zu einer Lösung von 8-Nitro-2- propylthiazol[4,5-c]chinolin
(1,31 g) in Ethanol zugegeben. Das Gemisch wurde in einer Parr-Bombe unter Wasserstoffatmosphäre reduziert.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, um den Katalysator zu entfernen,
und der Filterkuchen wurde mit zusätzlichem Ethanol gewaschen.
Das Filtrat wurde im Vakuum bei 50°C konzentriert und dann im Ofen
unter Stickstoff getrocknet, um 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4,8-diamin
als gelben kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt
190–192°C, Analyse:
berechnet für
C13H14N4S:
% C, 60,44; % H, 5,46; % N, 21,69; festgestellt: % C, 60,11; % H,
5,45; % N, 21,96.
-
Beispiel
43
2-Propyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Teil A
-
Ein Gemisch aus 3-Aminochinolin-4-ol-Hydrochlorid
(1,97 g, 10,0 mmol), Buttersäureanhydrid
(3,15 g, 20 mmol) und Pyridin (25 ml) wurde über Nacht unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und dann auf Eis gegossen.
Das Gemisch wurde mit 1 N Natriumhydroxid basisch gemacht (pH 11),
und es wurde dann mit Diethylether (3 × 100 ml) extrahiert. Ein Niederschlag
wurde durch Filtration entfernt. Die Etherextfakte wurden vereinigt, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann konzentriert, um 1,1 g 2-Propyloxazol[4,5-c]chinolin
als gebrochen weißen
Feststoff bereitzustellen.
-
Teil B
-
3-Chlorperoxybenzoesäure (1,0 Äquivalente,
60%) wurde unter Rühren
zu einer Lösung
von 2-Propyloxazol[4,5-c]chinolin
(1,0 g, 4,7 mmol) in Chloroform (30 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Umgebungstemperatur über
Nacht gerührt
und dann mit einer gesättigten
Kaliumcarbonat-Lösung
gelöscht. Die
Phasen wurden getrennt. Die wässrige
Phase wurde mit Dichlormethan extrahiert. Die organischen Phasen
wurden vereinigt und konzentriert. Das so erhaltene Rohprodukt wurde
durch Flash-Chromatographie gereinigt, wobei mit 8 : 2 Ethylacetat
: Dichlormethan eluiert wurde, um 1,0 g 2-Propyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als gelbbraunen Feststoff bereitzustellen.
-
Teil C
-
Trichloracetylisocyanat (0,9 g, 5,25
mmol) wurde unter Rühren
zu einer Lösung
von 2-Propyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(0,8 g, 3,5 mmol) in Dichlormethan (30 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 2,5 Stunden lang bei Umgebungstemperatur gerührt und
dann im Vakuum konzentriert, um rohes N-(2-Propyloxazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid
bereitzustellen. Das Amid wurde in Methanol (50 ml) gelöst und dann
mit Natriummethoxid (1,0 Äquivalente,
25% in Methanol) vereinigt und 2 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde in Diethylether und Wasser aufgenommen. Die Etherphase wurde
abgetrennt und konzentriert, um einen gelbbraunen Feststoff bereitzustellen.
Dieses Material wurde durch Flash-Chromatographie unter Verwendung
von zwei Säulen
(die erste wurde mit 8 : 2 Ethylacetat : Dichlormethan eluiert;
die zweite mit 1 : 1 Ethylacetat : Dichlormethan) gereinigt, um
0,1 g 2-Propyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin als gelbes Pulver bereitzustellen,
Schmelzpunkt 159,0–160,0°C. Analyse:
berechnet für
C13H13N3O:
% C, 68,71; % H, 5,77; % N, 18,49; festgestellt: % C, 68,03; % H,
5,77; % N, 18,14.
-
Beispiel
44
8-Brom-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
(1,0 g, 0,41 mmol) wurde mit Essigsäure (15 ml) vereinigt und auf
60°C erwärmt. Brom
(0,10 ml, 1,94 mmol) wurde tropfenweise zugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde 18 Stunden lang bei 60°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser verdünnt, und der so erhaltene Niederschlag
wurde durch Filtration isoliert, um 0,25 g 8- Brom-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als gelben Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 177–180°C. Analyse:
berechnet für
C13H12BrN3S: % C, 48,46; % H, 3,75; % N, 13,04; festgestellt:
% C, 47,98; % H, 3,95; % N, 12,70.
-
Beispiel
45
7-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Teil A
-
Diethylethoxymethylmalonat (37,8
ml, 187 mmol) und m-Toluidin (20,0 ml, 187 mmol) wurden vereinigt und
bei 100°C
etwa 3 Stunden lang erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen,
und es verfestigte sich. Dowtherm A (350 ml) wurde zugegeben, und
das Reaktionsgemisch wurde etwa 30 Minuten lang unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen.
Der so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, mit
Aceton gewaschen und getrocknet, um 33 g Ethyl-4-hydroxy-7-methyl-3-chinolincarboxylat
als gelbbraunes Pulver bereitzustellen.
-
Teil B
-
Ethyl-4-hydroxy-7-methyl-3-chinolincarboxylat
(32 g, 138 mmol) wurde in Natriumhydroxid (500 ml, 10% wässrige Lösung) suspendiert
und dann etwa 30 Minuten lang unter Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen, und dann wurde
es mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Der
so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, gut mit
Wasser gewaschen und dann im Ofen getrocknet, um 4-Hydroxy-7-methyl-3-chinolincarbonsäure (28
g) bereitzustellen. Ein Teil (2 g) wurden zweimal aus N, N-Dimethylformamid
umkristallisiert, wobei ein voluminöser weißer Feststoff erhalten wurde, Schmelzpunkt
264–265°C. Analyse:
berechnet für
C11H9NO3:
% C, 65,02; % H, 4,46; % N, 6,89; festgestellt: % C, 65,22; % H,
4,42; % N, 6,88.
-
Teil C
-
4-Hydroxy-7-methyl-3-chinolincarbonsäure (32
g) wurde in einen Rundkolben eingebracht und dann in einem Wood-Metallbad
mehrere Minuten lang auf 310°C
erwärmt,
bis der gesamte Feststoff zu einer hellbraunen viskosen Flüssigkeit
geschmolzen war und das Sprudeln fast aufgehört hatte. Das Reaktionsgemisch wurde
auf Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen. Der rohe Feststoff wurde aus Ethylacetat/Ethanol umkristallisiert,
wobei 9,8 g 7-Methyl-4-chinolinol erhalten wurden. Während des
Umkristallisierens löste
sich ein Teil des Feststoffs nicht, dieses Material wurde durch
Filtration isoliert und dann umkristallisiert, um 1,1 g 7-Methyl-4-chinolinol als gelb-gelbbraune
Platten bereitzustellen, Schmelzpunkt 233–235°C. Analyse: berechnet für C10H9NO: % C, 75,45;
% H, 5,70; % N, 8,80; festgestellt: % C, 75,23; % H, 5,54; % N,
8,76.
-
Teil D
-
Salpetersäure (6 ml, 70%) wurde langsam
zu einer heißen
Lösung
(125°C)
von 7-Methyl-4-chinolinol (10,5
g) in Propionsäure
(125 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde etwa 1,5 Stunden
lang gerührt, und
dann wurde es auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen. Der so erhaltene
Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, gut mit Ethanol und
Wasser gewaschen und dann getrocknet, um 6,9 g 7-Methyl-3-nitro-4-chinolinol
als hellgelben Feststoff bereitzustellen.
-
Teil E
-
7-Methyl-3-nitro-4-chinolinol (11,8
g, 58 mmol), Methanol (etwa 300 ml), Ammoniumhydroxid (50 ml) und
Palladium auf Kohlenstoff (1 g, 10%) wurden vereinigt. Das Gemisch
wurde etwa 1 Stunde lang in einer Parr-Bombe unter einer Wasserstoffatmosphäre von 35–40 psi
(2,4–2,8
kg/cm2) gestellt. Das Reaktionsgemisch wurde
durch eine Schicht Celite®-Filtermaterial filtriert,
und der Filterkuchen wurden gut mit Methanol gewaschen. Das Filtrat
wurde mit Kohle behandelt und dann im Vakuum konzentriert, um einen
voluminösen blassgrünen Feststoff
bereitzustellen. Dieses Material wurde mit Acetonitril verrieben,
um 8,5 g 3-Amino-7-methyl-4-chinolinol
bereitzustellen.
-
Teil F
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
Triethylamin (0,71 ml, 5,1 mmol) zu einer Suspension von 3-Amino-7-methyl-4-chinolinol
(800 mg, 4,6 mmol) in Dichlormethan (30 ml) zugegeben.
-
Butyrylchlorid (0,53 ml, 5,1 mmol)
wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde etwa 2 Stunden lang
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Analyse durch Dünnschichtchromatographie
(Kieselgel, eluiert mit 9 : 1 Dichlormethan : Methanol) zeigte Ausgangsmaterial.
Das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluss erhitzt und dann unabsichtlich über einen
Zeitraum von etwa 30 Minuten austrocknen lassen. Mehr Lösungsmittel wurde
zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde eine zusätzliche
Stunde lang unter Rückfluss
erhitzt, zu welchem Zeitpunkt die Dünnschichtchromatographie kein
Ausgangsmaterial zeigte. Der so erhaltene Niederschlag wurde durch
Filtration isoliert und dann mit Dichlormethan und Wasser gewaschen,
um 650 mg N-(4-Hydroxy-7-methylchinolin-4-yl)butyramid als blassrosagelbbraunen
Feststoff bereitzustellen.
-
Teil G
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
Phosphorpentasulfid (1,15 g, 2,6 mmol) zu einem Gemisch aus N-(4-Hydroxy-7-methylchinolin-4-yl)butyramid
(630 mg, 2,6 mmol) in Pyridin (20 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde leuchtend gelb und der gesamte Feststoff
ging in Lösung.
Das Reaktionsgemisch wurde etwa 2 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt und dann auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen. Das Reaktionsgemisch
wurde mit Wasser, wässrigem
Natriumbicarbonat und Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase
wurde mit gesättigter
Kupfersulfat-Lösung behandelt,
mit Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert,
um ein Öl
bereitzustellen. Das Öl
wurde unter Hochvakuum getrocknet, um 410 mg 7-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin
als orangefarbener Feststoff bereitzustellen.
-
Teil H
-
3-Chlorperoxybenzoesäure (2,4
g, 57–86%)
wurde zu einem Gemisch aus 7-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin (2 g) und
Chloroform (100 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden
lang bei Umgebungstemperatur rühren
gelassen. Analyse durch Dünnschichtchromatographie
zeigte kein Ausgangsmaterial, zeigte aber zwei Produkte. Das Reaktionsgemisch
wurde eine zusätzliche
Stunde lang bei Umgebungstemperatur gerührt, und es wurde dann mit
Dichlormethan und wässrigem
Natriumbicarbonat extrahiert. Die organische Phase wurde mit Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um ein gelboranges Öl bereitzustellen.
Das Öl
wurde unter Hochvakuum getrocknet, um 2,1 g 7-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als Feststoff bereitzustellen.
-
Teil I
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
Trichloracetylisocyanat (1,4 ml, 12,1 mmol) zu einem Gemisch aus 7-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(2,1 g, 8,1 mmol) und Dichlormethan (100 ml) zugegeben. Die so erhaltene
dunkelbraune Lösung
wurde etwa 2 Stunden lang bei Umgebungstemperatur rühren gelassen. Das
Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert, um N-(7-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid
als Öl
bereitzustellen. Das Öl
wurde mit Methanol und Natriummethoxid (1,9 ml, 25% in Methanol,
8,1 mmol) vereinigt und dann 1 Stunde lang bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Der so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert und
dann zweimal aus Isopropanol umkristallisiert, um 500 mg 7-Methyl-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als gelbbraunes Pulver bereitzustellen, Schmelzpunkt 186–187°C. Analyse:
berechnet für
C14H15N3S:
% C, 65,34; % H, 5,87; % N, 16,33; festgestellt: % C, 64,95; % H,
5,77; % N, 16,08.
-
Beispiel
46
2-Butyl-7-methyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Teil A
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
ein Gemisch aus 3-Amino-7-methyl-4-chinolinol (5 g, 28,7 mmol) und
Valeriansäureanhydrid
(28 ml, 143,5 mmol) etwa 20 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen, dann wurde es
mit 10% Natriumhydroxid basisch gemacht und eine zusätzliche
Stunde lang bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit Dichlormethan extrahiert. Der Extrakt wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und dann im Vakuum konzentriert, um eine dunkelbraune Flüssigkeit
bereitzustellen. Die Flüssigkeit
wurde durch Säulenchromatographie
(Kieselgel, eluiert mit 3 : 2 Ethylacetat : Dichlormethan) gereinigt,
um 4,7 g eines dunkelbraunen halbfesten Stoffes bereitzustellen.
Ein Teil (etwa 700 mg) wurde durch Säulenchromatographie (Kieselgel,
eluiert mit 95 : 5 Dichlormethan : Methanol) gereinigt, um 2-Buty1-7-methyloxazol[4,5-c]chinolin bereitzustellen, Schmelzpunkt
52–55°C. Analyse:
berechnet für
C15H16N2O:
% C, 74,97; % H, 6,71; % N, 11,66; festgestellt: % C, 74,80; % H,
6,73; % N, 11,53.
-
Teil B
-
3-Chlorperoxybenzoesäure (4,6
g, 57–86%)
wurde zu einer Lösung
von 2-Butyl-7-methyloxazol[4,5-c]chinolin
(3,9 g, 16,2 mmol) in Chloroform (100 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 4 Stunden lang bei Umgebungstemperatur rühren gelassen. Das Reaktionsgemisch
wurde mit wässrigem
Natriumbicarbonat gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um 4,2
g 2-Butyl-7-methyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid als dunkelbraunes-oranges Öl bereitzustellen.
-
Teil C
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
Trichloracetylisocyanat (2,9 ml, 24 mmol) zu einem Gemisch aus 2-Butyl-7-methyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(4,2 g, 16 mmol) und Dichlormethan (100 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde etwa 3 Stunden lang bei Umgebungstemperatur rühren gelassen,
dann wurde es im Vakuum konzentriert. Der so erhaltene Rückstand
wurde in Methanol aufgenommen und dann mit Natriummethoxid (3,7
ml, 25% in Methanol, 16 mmol) vereinigt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Das Methanol wurde verdampft, und der so erhaltene Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
(Kieselgel, eluiert mit 95 : 5 Dichlormethan : Methanol) gereinigt,
um einen braunen Feststoff bereitzustellen. Dieser Feststoff wurde
aus Acetonitril umkristallisiert, um 550 mg 2-Butyl-7-methyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als feine gelbbraune Nadeln bereitzustellen, Schmelzpunkt 187–188°C. Analyse:
berechnet für
C15H17N3O
+ 0,1 H2O: % C, 70,07; % H, 6,74; % N, 16,34;
festgestellt: % C, 70,07; % H, 6,49; % N, 16,58.
-
Beispiel
47
7-Methyl-2-propyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Teil A
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
ein Gemisch aus 3-Amino-7-methyl-4-chinolinol (3,4 g, 20 mmol) und
Buttersäureanhydrid
(16 ml) über
Nacht unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen,
und dann wurde es auf Eis gegossen. Das Gemisch wurde mit 10% Natriumhydroxid
auf pH 12 eingestellt und dann mit Dichlormethan extrahiert. Der
Extrakt wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert. Der
Rückstand
enthielt noch immer Anhydrid, also wurde er mit 10% Natriumhydroxid
vereinigt und 1 Stunde lang bei Umgebungstemperatur gerührt. Das
Gemisch wurde mit Dichlormethan extrahiert. Der Extrakt wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um ein braunes Öl bereitzustellen.
Das Öl
wurde durch Säulenchromatographie
(Kieselgel, eluiert mit 3 : 2 Ethylacetat : Dichlormethan) gereinigt,
um 3,1 g 7-Methyl-2-propyloxazol[4,5-c]chinolin als hellbraunes Öl bereitzustellen,
welches beim Stehen fest wurde, Schmelzpunkt 65–68°C. Analyse: berechnet für C14H14N2O:
% C, 74,31; % H, 6,24; % N, 12,38; festgestellt: % C, 73,69; % H,
6,07; % N, 12,15.
-
Teil B
-
3-Chlorperoxybenzoesäure (3,8
g, 57–86%)
wurde zu einer Lösung
von 7-Methyl-2-propyloxazol[4,5-c]chinolin
(3 g) in Chloroform (100 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
bei Umgebungstemperatur rühren
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde zweimal mit Natriumbicarbonat
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um 3,1
g 7-Methyl-2-propyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid als blassorangefarbener
Feststoff bereitzustellen.
-
Teil C
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
Trichloracetylisocyanat (2,3 ml, 19,2 mmol) zu einer Lösung von 7-Methyl-2-propyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(3,1 g, 12,8 mmol) in Dichlormethan (100 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 3 Stunden lang bei Umgebungstemperatur rühren gelassen, und dann wurde
das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Methanol (100 ml) wurde zum so erhaltenen orangen
Rückstand
zugegeben, gefolgt von Natriummethoxid (2,9 ml, 25% in Methanol,
12,8 mmol). Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Der so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert und
dann aus Isopropanol umkristallisiert, um 450 mg 7-Methyl-2-propyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als weißen
Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 188–189°C. Analyse: berechnet für C14H15N3O
+ 0,2 H2O: % C, 68,66; % H, 6,34; % N, 17,16;
festgestellt: % C, 68,44; % H, 6,11; % N, 17,42.
-
Beispiel
48
7-Fluor-2-propyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Teil A
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurden
3-Fluoranilin (50,0 g, 0,45 mol) und Diethylethoxymethylmalonat (91
ml, 0,45 mol) vereinigt und 3 Stunden lang auf 100°C erwärmt. Die
Umsetzung wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen, und sie wurde
fest. Dowtherm A (200 ml) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde 4 Stunden lang auf 240°C
erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen.
Der so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, mit
Hexan gewaschen und dann in einem Vakuumtrockenschrank getrocknet,
um 71,5 g Ethyl-7-fluor-4-hydroxy-3-chinolincarboxylat bereitzustellen.
-
Teil B
-
Eine Suspension von Ethyl-7-fluor-4-hydroxy-3-chinolincarboxylat
(65 g, 0,28 mol) in 10% Natriumhydroxid (250 ml) wurde 3 Stunden
lang unter Rückfluss
erhitzt, während
dabei eine Lösung
erhalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur
abkühlen gelassen,
und dann wurde es im Vakuum durch Filterpapier filtriert. Das Filtrat
wurde mit konzentrierter Salzsäure
angesäuert.
Der so erhaltene Niederschlag wurde aufgenommen, mit Wasser gewaschen
und dann getrocknet, um 53,5 g 7-Fluor-4-hydroxy-3-chinolincarbonsäure als
weißen
Feststoff bereitzustellen.
-
Teil C
-
7-Fluor-4-hydroxy-3-chinolincarbonsäure (25
g) wurde in einen Rundkolben eingebracht und auf 330–350°C erwärmt, wobei
zu diesem Zeitpunkt Kohlendioxidfreisetzung begann, und das Material
begann sich zu verflüssigen.
Nach etwa 2 Minuten wurden zusätzliche
25 g 7-Fluor-4-hydroxy-3-chinolincarbonsäure zugegeben.
Das Erwärmen
wurde zusätzliche
4 bis 6 Minuten lang fortgesetzt, wobei zu diesem Zeitpunkt keine
weitere Kohlendioxid-Entwicklung auftrat. Die Lösung wurde auf Umgebungstemperatur
abkühlen
gelassen. Der so erhaltene Feststoff wurde durch Filtration isoliert,
um 35,6 g 7-Fluor-4-chinolinol als rosafarbenen Feststoff bereitzustellen.
-
Teil D
-
Salpetersäure (20 ml, 70%) wurde zu einer
heißem
(125°C)
Lösung
von 7-Fluor-4-chinolinol (35 g, 214 mmol) in Propionsäure (200
ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde etwa 1,5 Stunden lang
bei 125°C gerührt und
dann auf Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen. Der so erhaltene gelbe Niederschlag wurde durch Filtration
isoliert, mit Wasser und dann mit Ethanol gewaschen und dann aus
N,N-Dimethylformamid/Wasser umkristallisiert, um 18 g 7-Fluor-3-nitro-4-chinolinol
bereitzustellen.
-
Teil E
-
Ein Gemisch, das 7-Fluor-3-nitro-4-chinolinol
(17 g, 81,7 mmol), Ammoniumhydroxid (80 ml), Methanol (200 ml) und
Palladium auf Kohlenstoff (1 g, 10%) enthält, wurde 1 Stunde lang unter
einer Wasserstoffatmosphäre
von etwa 30 psi (2,1 kg/cm2) in eine Parr-Bombe
gebracht. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, um den Katalysator
zu entfernen. Das Filtrat wurde mit Kohle behandelt, dann im Vakuum
konzentriert, um einen dunkelgelbbraunen Feststoff bereitzustellen,
welcher nach Trocknen im Ofen sehr dunkelbraun wurde. Der Feststoff
wurde in Methanol gelöst,
dann wurde Salzsäure
in Diethylether zugegeben. Ein grauer Niederschlag bildete sich
fast sofort. Die Suspension wurde mehrere Stunden lang bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Der Niederschlag wurde durch Filtration isoliert und gut mit Ether
gewaschen, um 6,6 g 3-Amino-7- fluor-4-chinolinol-Hydrochlorid
bereitzustellen.
-
Teil F
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurden
3-Amino-7-fluor-4-chinolinol-Hydrochlorid (3,4 g, 19,1 mmol), Triethylamin
(2,9 ml, 21,0 mmol) und Buttersäureanhydrid
(15,6 ml, 95,5 mmol) vereinigt und etwa 18 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Eis gegossen und mit 10%
Natriumhydroxid auf etwa pH 12 basisch gemacht. Die so erhaltene
Suspension wurde gerührt,
bis das gesamte Eis geschmolzen war, dann wurde sie mit Dichlormethan
extrahiert. Der Extrakt wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um ein Öl bereitzustellen.
Das Öl
wurde durch Säulenchromatographie
(Kieselgel, eluiert zuerst mit Dichlormethan und dann mit 9 : 1
Dichlormethan : Methanol) gereinigt, um 2,6 g 7-Fluor-2-propyloxazol[4,5-c]chinolin
als hellbraunen Feststoff bereitzustellen.
-
Teil G
-
7-Fluor-2-propyloxazol[4,5-c]chinolin
(2,6 g, 11,3 mmol), 3-Chlorperoxybenzoesäure (3,3 g, 57– 86%) und
Chloroform (90 ml) wurden vereinigt und etwa 3 Stunden lang bei
Umgebungstemperatur gerührt.
Analyse durch Dünnschichtchromatographie
(Kieselgel, eluiert mit 95 : 5 Dichlormethan : Methanol) zeigte
Ausgangsmaterial. Weitere 0,5 Äquivalente
3-Chlorperoxybenzoesäure wurden
zugegeben, und die Umsetzung wurde weitere 2-Stunden lang bei Umgebungstemperatur
gerührt,
wobei zu diesem Zeitpunkt die Dünnschichtchromatographie
kein Ausgangsmaterial zeigte. Das Reaktionsgemisch wurde mit Dichlormethan
verdünnt
und dann zweimal mit Natriumbicarbonat gewaschen. Die organische
Phase wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um 2,8
g 7-Fluor-2-propyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als gelb-orangen öligen
Feststoff bereitzustellen.
-
Teil H
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
Trichloracetylisocyanat (2,0 ml, 17,0 mmol) zu einer Lösung von 7-Fluor-2-propyloxazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(2,8 g, 11,3 mmol) in Dichlormethan (50 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 3 Stunden lang bei Umgebungstemperatur gerührt, und dann wurde das Dichlormethan im
Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde in Methanol gelöst
und dann mit Natriummethoxid (2,4 ml, 25% in Methanol, 11,3 mmol)
vereinigt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei Umgebungstemperatur
gerührt, dann
filtriert, um eine kleine Menge festes Material zu entfernen. Das
Filtrat wurde im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde in Dichlormethan
gelöst, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um ein braunes Öl bereitzustellen.
Das Öl
wurde durch Säulenchromatographie
(Kieselgel, eluiert mit 95 : 5 Dichlormethan : Methanol) gereinigt,
um einen hellbraunen klebrigen Feststoff bereitzustellen. Dieses Material
wurde aus Acetonitril umkristallisiert, um 200 mg 7-Fluor-2-propyloxazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als rostfarbenes Pulver bereitzustellen, Schmelzpunkt 184–187°C. Analyse:
berechnet für
C13H12FN3O: % C, 63,67; % H, 4,93; % N, 17,13; festgestellt:
%C, 63,43; % H, 4,57; % N, 16,74.
-
Beispiel
49
7-Fluor-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Teil A
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
Triethylamin (6,4 ml, 46,2 mmol) zu einer Suspension von 3-Amino-7-fluor-4-chinolinol-Hydrochlorid
(3 g, 14,0 mmol) in Tetrahydrofuran (50 ml) zugegeben. Butyrylchlorid
(1,6 ml, 15,4 mmol) wurde tropfenweise bei Umgebungstemperatur zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 4 Stunden lang bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Wässriges
Natriumbicarbonat wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde
etwa 1 Stunde lang bei Umgebungstemperatur rühren gelassen. Das so erhaltene zweiphasige
Gemisch wurde filtriert, um Feststoffe zu entfernen. Die Feststoffe
wurden mit Diethylether gewaschen, um ein schwach rosafarbenes Pulver
bereitzustellen. Die Tetrahydrofüranphase
wurde im Vakuum konzentriert, um einen dunkelrosafarbenen Feststoff
bereitzustellen. Dieser Feststoff wurde mit Ether verrieben und
dann im Ofen getrocknet. Die Feststoffe wurden vereinigt, um 3,0
g N-(7-Fluor-4-hydroxychinolin-3-yl)butanamid
bereitzustellen. Ein Teil von 300 mg wurde aus Ethylacetat/Ethanol
umkristallisiert, um einen hellgrauen voluminösen Feststoff bereitzustellen,
Schmelzpunkt 306–308°C. Analyse:
berechnet für
C13H13FN2O2: % C, 62,90;
% H, 5,28; % N, 11,28; festgestellt: % C, 62,95; % H, 5,34; % N,
11,14.
-
Teil B
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
Phosphorpentasulfid (4,7 g, 10,5 mmol) zu einem Gemisch aus N-(7-Fluor-4-hydroxychinolin-3-yl)butanamid
(2,6 g, 10,5 mmol) und Pyridin (80 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt und dann auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen. Das Reaktionsgemisch
wurde mit Natriumbicarbonat/Dichlormethan extrahiert. Die organische
Phase wurde abgetrennt, zweimal mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um einen rostfarbenen
Feststoff bereitzustellen. Dieses Material wurde aus Methanol umkristallisiert,
um 1,8 g 7-Fluor-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin als rostfarbene
Platten-ähnliche
Nadeln bereitzustellen.
-
Teil C
-
3-Chlorperoxybenzoesäure (2,1
g, 57–86%)
wurde zu einer Lösung
von 7-Fluor-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin
(1,8 g, 7,3 mmol) in Chloroform (50 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Umgebungstemperatur gerührt. Analyse durch Dünnschichtchromatographie
(Kieselgel, eluiert mit 95 : 5 Dichlormethan : Methanol) zeigte
Ausgangsmaterial, also wurden weitere 0,5 Äquivalente 3-Chlorperoxybenzoesäure zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Nacht bei Umgebungstemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
zweimal mit Natriumbicarbonat gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und dann im Vakuum konzentriert, um 1,8 g 7-Fluor-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid als blassorangen
Feststoff bereitzustellen.
-
Teil D
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
Trichloracetylisocyanat (1,2 ml, 10,4 mmol) zu einem Gemisch aus 7-Fluor-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(1,8 g, 6,9 mmol) und Dichlormethan (50 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Stunden lang bei Umgebungstemperatur gerührt und dann im Vakuum konzentriert,
um N-(7-Fluor-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-yl)trichloracetamid
als oranges Öl
bereitzustellen. Das Öl wurde
in Methanol gelöst
und dann mit Natriummethoxid (1,5 ml, 25 Gewichtsprozent (Gew.-%)
in Methanol) vereinigt. Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden lang
bei Umgebungstemperatur rühren
gelassen. Der so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert
und dann zuerst aus Acetonitril und dann aus Methanol umkristallisiert,
um 1,1 g 7-Fluor-2-propylthiazol[4,5- c]chinolin-4-amin als gelbbraunes Pulver
bereitzustellen, Schmelzpunkt 192,5–193,5°C. Analyse: berechnet für C13H12FN3S:
% C, 59,75; % H, 4,63; % N, 16,08; festgestellt: % C, 59,55; % H,
4,69; % N, 16,12.
-
Beispiel
50
2-Propyl-7-(trifluormethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Teil A
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
ein Gemisch aus 3-(Trifluormethyl)anilin (40 ml, 0,32 mmol) und
Diethylethoxymethylmalonat 3 Stunden lang auf 100°C erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen, wobei zu diesem
Zeitpunkt die Lösung
fest wurde, um 102 g Diethyl-2-{[3-(trifluormethyl)anilino]methylen}malonat
als cremefarbenen Feststoff bereitzustellen.
-
Teil B
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
ein Gemisch aus Diethyl-2-{[3-(trifluormethyl)anilino]methylen}malonat
(80 g, 0,24 mol) und Dowtherm A auf 240°C erwärmt und dann 3 Stunden lang
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen
und dann 16 Stunden lang gerührt.
Die Feststoffe wurden durch Filtration isoliert, dann mit Hexan
gewaschen, um 47,5 g Ethyl-4-hydroxy-7-(trifluormethyl)-3-chinolincarboxylat
als gebrochen weißen
Feststoff bereitzustellen.
-
Teil C
-
Ein Gemisch aus Ethyl-4-hydroxy-7-(trifluormethyl)-3-chinolincarboxylat
(43,4 g, 0,521 mol) und 10% Natriumhydroxid (150 ml) wurde unter
Rückfluss
erhitzt. Der meiste Ester löste
sich nicht, also wurde Methanol (150 ml) über einen Zeitraum von einer
Stunde zugegeben, um das Lösen
zu erleichtern. Nach 2 Stunden langem Erhitzen unter Rückfluss
wurde eine Lösung
erhalten. Die Lösung
wurde weitere 2 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt und dann über Nacht
auf Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen. Das Methanol wurde bei vermindertem Druck entfernt, und
die so erhaltene wässrige
Lösung
wurde mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Der
so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, mit Wasser
gewaschen und dann 24 Stunden lang bei 120°C in einem Vakuumtrockenschrank
getrocknet, um 38,5 g 4-Hydroxy-7-(trifluormethyl)-3-chinolincarbonsäure als
weißen
Feststoff bereitzustellen.
-
Teil D
-
Ein Rundkolben wurde mit 4-Hydroxy-7-(trifluormethyl)-3-chinolincarbonsäure (34,1
g, 0,132 mol) beschickt und dann in einem Wood-Metallbad 5 Minuten
lang erwärmt,
während
dabei Kohlendioxidentwicklung beobachtet wurde und sich das Material
von einem Feststoff zu einer Flüssigkeit änderte.
Nach 5 Minuten wurde keine weitere Gasentwicklung festgestellt,
also wurde der Kolben vom Bad entfernt und auf Umgebungstemperatur
abkühlen
gelassen. Der so erhaltene Feststoff wurde durch Filtration isoliert,
um 27,75 g 7-(Trifluormethyl)-4-chinolinol bereitzustellen.
-
Teil E
-
Ein Gemisch aus 7-(Trifluormethyl)-4-chinolinol
(22,7 g, 0,106 mol) und Propionsäure
(106 ml) wurde auf 120°C
erwärmt.
Salpetersäure
(10 ml, 70%) wurde tropfenweise zugegeben und das Erwärmen wurde
weitere 2 Stunden lang fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf
Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen. Der so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert,
dann mit Wasser und Diethylether gewaschen, um 13,3 g 3-Nitro-7-(trifluormethyl)-4-chinolinol als gebrochen
weißen
Feststoff bereitzustellen.
-
Teil F
-
Ein Parr-Kolben wurde mit Methanol
(40 ml), Animoniumnhydroxid (10 ml), 3-Nitro-7-(trifluormethyl)-4-chinolinol (12,8
g, 49,6 mmol) und Palladium auf Kohlenstoff (1,0 g, 10%) beschickt.
Das Gemisch wurde 4 Stunden lang unter einer Wasserstoffatmosphäre von 40
psi (2,8 kg/cm2) in eine Parr-Bombe gebracht. Das
Gemisch wurde filtriert, und der Katalysator wurde mit Methanol
und Dichlormethan gewaschen. Die vereinigten organischen Produkte
wurden im Vakuum konzentriert, um einen grünen Feststoff bereitzustellen.
Der Feststoff wurde in Methanol gelöst und dann mit 1 N Salzsäure in wasserfreiem
Diethylether (150 ml) vereinigt. Es bildete sich fast sofort ein
Niederschlag. Das Reaktionsgemisch wurde 16 Stunden lang rühren gelassen. Der
Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, mit Diethylether gewaschen
und dann in einem Vakuumtrockenschrank bei 80°C getrocknet, um 9,3 g 3-Amino-7-(trifluormethyl)-4-chinolinol-Hydrochlorid
als gebrochen weißen
Feststoff bereitstellen.
-
Teil G
-
Butyrylchlorid (1,5 ml, 14,5 mmol)
wurde tropfenweise zu einem Gemisch aus 3-Amino-7-(trifluormethyl)-4-chinolinol-Hydrochlorid
(3,5 g, 13,2 mmol), Triethylamin (6,1 ml, 43,6 mmol) und wasserfreiem
Tetrahydrofuran (30 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 16
Stunden lang rühren
gelassen. Eine kleine Menge wässriges
Natriumbicarbonat wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde
0,5 Stunden lang gerührt.
Das Tetrahydrofuran wurde im Vakuum entfernt. Der so erhaltene Feststoff
wurde mit Diethylether gerührt,
durch Filtration isoliert, mit Wasser und Diethylether gewaschen,
und dann über
Nacht in einem Vakuumtrockenschrank bei 80°C getrocknet, um 3,3 g N-[4-Hydroxy-7-(trifluormethyl)chinolin-3-yl]butanamid
als cremefarbenen Feststoff bereitzustellen.
-
Teil H
-
Ein Gemisch aus N-[4-Hydroxy-7-(trifluormethyl)chinolin-3-yl]butanamid
(3,0 g, 10,05 mmol), Phosphorpentasulfid (4,5 g, 10,05 mmol) und
Pyridin (30 ml) wurde 6 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt. Die Lösung wurde
auf Umgebungstemperatur abkühlen
gelassen, und dann wurde sie mit Dichlormethan und wässrigem
Natriumbicarbonat verdünnt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um einen gelben Feststoff
bereitzustellen. Dieses Material wurde mit Hexan verrieben und dann
durch Filtration isoliert, um 1,7 g 2-Propyl-7-(trifluormethyl)thiazol[4,5-c]chinolin
als gelbbraunen Feststoff bereitzustellen. Das Hexanfiltrat wurde konzentriert,
wobei 0,6 g zusätzliches
Produkt als gelber Feststoff erhalten wurden.
-
Teil I
-
3-Chlorperoxybenzoesäure (1,93
g, 6,88 mmol) wurde zu einem Gemisch aus 2-Propyl-7-(trifluormethyl)thiazol[4,5-c]chinolin
(2,0 g, 6,75 mmol) in Chloroform (30 ml) zugegeben. Die so erhaltene
Lösung
wurde 24 Stunden lang rühren
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit wässrigem Natriumbicarbonat verdünnt und
dann mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um 1,98 g 2-Propyl-7-(trifluormethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid als
gelben Feststoff bereitzustellen.
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Teil J
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
Trichloracetylisocyanat (0,75 ml, 6,24 mmol) zu einem Gemisch aus 2-Propyl-7-(trifluormethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(1,3 g, 4,16 mmol) und wasserfreiem Dichlormethan (20 ml) zugegeben.
Die so erhaltene Lösung
wurde bei Umgebungstemperatur 16 Stunden lang rühren gelassen. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand
wurde in Methanol (40 ml) gelöst,
dann mit Natriummethoxid (1,43 ml, 25% in Methanol, 6,24 mmol) vereinigt.
Die so erhaltene Lösung
wurde 16 Stunden lang bei Umgebungstemperatur rühren gelassen, während sich
dabei ein Niederschlag gebildet hatte. Der Niederschlag wurde durch
Filtration isoliert, mit einer kleinen Menge Methanol gewaschen
und dann 16 Stunden lang in einem Vakuumtrockenschrank bei 80°C getrocknet,
um 0,96 g 2-Propyl-7-(trifluormethyl)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als weißen
Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 215–16°C. Analyse: berechnet für C14H12F3N3S: % C, 54,01; % H, 3,89; % N, 13,50; festgestellt:
% C, 53,82; % H, 3,66; % N, 13,37.
-
Beispiel
51
2-(Methylsulfonyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
Teil A
-
N4-(2-Methylpropyl)chinolin-3,4-diamin
(5,4 g, 25 mmol) wurde mit Kohlenstoffdisulfid (9 ml, 150 mmol) und
Ethanol (55 ml) vereinigt und dann 2 Stunden lang auf einem Dampfbad
unter Rückfluss
erhitzt. Der so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert,
mit Ethanol gewaschen und dann an der Luft getrocknet, um 4,4 g
Rohprodukt bereitzustellen. Ein Teil (1 g) wurde in heißem verdünntem Natriumhydroxid
gelöst
und dann mit Essigsäure
wieder ausgefällt.
-
Der Niederschlag wurde heiß durch
Filtration isoliert, mit Hexan gewaschen und dann an der Luft getrocknet,
um Thiazol[4,5-c]chinolin-2-thiol als Feststoff bereitzustellen,
Schmelzpunkt 282–284°C. Analyse:
berechnet für
C10H6N2S2: % C, 55,02; % H, 2,77; % N, 12,83: festgestellt:
% C, 54,96; % H, 2,69; % N, 12,74.
-
Teil B
-
Natriummethoxid (15,8 ml, 25% in
Methanol, 69 mmol) und Methyliodid (3,9 ml, 63 mmol) wurden zu einer
Lösung
von Thiazol[4,5-c]chinolin-2-thiol (13,65 g, 63 mmol) in Methanol
(160 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde lang auf
einem Dampfbad erwärmt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der so erhaltene hellgrün-gelbe
Feststoff wurde mit Wasser aufgeschlämmt, durch Filtration isoliert
und mit Wasser gewaschen, um 9,8 g Rohprodukt bereitzustellen. Ein
Teil (1 g) wurde aus Methanol umkristallisiert, um 2-(Methylthio)thiazol[4,5-c]chinolin
als Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 116–119°C. Analyse: berechnet für C11H8N2S2: % C, 56,87; % H, 3,47; % N, 12,06; festgestellt:
% C, 57,09; % H, 3,57; % N, 12,04.
-
Teil C
-
Peressigsäure (27,8 ml, 32%, 132 mmol)
wurde zu einem Gemisch aus 2-(Methylthio)thiazol[4,5-c]chinolin
(7,7 g, 33 mmol) und Essigsäure
(100 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde etwa 4 Stunden lang auf
etwa 60°C
und dann über
Nacht bei Umgebungstemperatur erwärmt. Der so erhaltene gelbe
Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, wobei 5,6 g Rohprodukt
erhalten wurden. Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert, dann
wurde der Rückstand
mit Toluol (100 ml) verdünnt.
Das Toluol wurde im Vakuum entfernt, um zusätzliche 4 g Rohprodukt bereitzustellen.
Ein Teil (1 g) wurde aus N,N-Dimethylformamid
umkristallisiert, um 2-(Methylsulfonyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als gelben Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 245–247°C. Analyse:
berechnet für
C11H8N2O3S2: % C, 47,13;
% H, 2,88; % N, 9,99; festgestellt: % C, 47,08; % H, 3,08; % N,
10,14.
-
Beispiel
52
2-(4-Morpholino)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
-
2-(Methylsulfonyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(2,5 g, 8,9 mmol) und Morpholin (etwa 50 ml) wurden vereinigt und
dann 9 Stunden lang auf einem Dampfbad erwärmt. Der so erhaltene Niederschlag
wurde durch Filtration isoliert, um 0,9 g Rohprodukt als gelben
Feststoff bereitzustellen. Das Filtrat wurde in einem Eisbad abgekühlt. Der
so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, wobei
0,8 g Rohprodukt als gelber Feststoff erhalten wurden. Die beiden
Ausbeuten wurden vereinigt und dann wurde ein Teil (0,5 g) aus Methanol
umkristallisiert, um 2-(4-Morpholino)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 241–242°C. Analyse: berechnet für C14H13N3O2S: % C, 58,52; % H, 4,56; % N, 14,62; festgestellt:
% C, 58,24; % H, 4,38; % N, 14,43.
-
Beispiel
53
2-(4-Morpholino)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Ammoniumhydroxid (18 ml) wurde zu
einem Gemisch aus 2-(4-Morpholino)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid (1,2 g, 4,2 mmol)
und Dichlormethan (24 ml) zugegeben. Das Gemisch wurde abgekühlt, und
dann wurde Tosylchlorid (0,88 g, 4,6 mmol) in Dichlormethan (10
ml) langsam zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur
erwärmt
und dann über
Nacht gerührt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, mit wässrigem Natriumbicarbonat gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um ein Rohprodukt als
gelben Feststoff bereitzustellen. Dieses Material wurde durch Säulenchromatogaphie
gereinigt, dann in Salzsäure
gelöst
und mit Natriumhydroxid wieder ausgefällt. Der Niederschlag wurde
durch Filtration isoliert und dann zweimal aus Methanol umkristallisiert,
um 0,26 g 2-(4-Morpholino)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin als Feststoff
bereitzustellen, Schmelzpunkt 225–227°C. Analyse: berechnet für C14H14N4OS:
% C, 58,72; % H, 4,93; % N, 19,57; festgestellt: % C, 58,47; % H,
4,63; % N, 19,23.
-
Beispiel
54
2-(1-Pyrrolidino)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Teil A
-
2-(Methylsulfonyl)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(2,5 g, 8,9 mmol) und Pyrrolidin (etwa 70 ml) wurden vereinigt und
dann 3 Tage lang auf einem Dampfbad unter Rückfluss erhitzt. Der so erhaltene
gelbe Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, um 0,4 g 2-(1-Pyrrolidino)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
bereitzustellen. Das Filtrat wurde in einem Eisbad abgekühlt. Der
so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, um 0,7
g 2-(1-Pyrrolidino)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als gelben Feststoff bereitzustellen. Die beiden Ausbeuten wurden
vereinigt.
-
Teil B
-
Ammoniumhydroxid (12 ml) wurde zu
einem Gemisch aus 2-(1-Pyrrolidino)thiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid (0,8 g, 2,95 mmol)
und Dichlormethan (50 ml) zugegeben. Das Gemisch wurde abgekühlt, und dann
wurde Tosylchlorid (0,6 g, 3,2 mmol) in Dichlormethan (10 ml) langsam
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur erwärmt und
dann über
Nacht gerührt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, mit gesättigter wässriger Natriumbicarbonat-Lösung gewaschen
und dann im Vakuum konzentriert, um ein Rohprodukt als gelben Feststoff
bereitzustellen. Dieses Material wurde durch Flash-Säulenchromatogaphie
gereinigt, dann mit heißem
Methanol aufgeschlämmt,
abgekühlt
und durch Filtration isoliert, um 0,14 g 2-(1-Pyrrolidino)thiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 259–261°C. Analyse: berechnet für C14H14N4S:
% C, 62,20; % H, 5,22; % N, 20,49; festgestellt: 20% C, 61,76; %
H, 5,25; % N, 20,72.
-
Beispiel
55
2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin-Xinofoat
-
2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
(3,0 g, 12,3 mmol) und 1-Hydroxy-2-naphthoesäure (2,3 g, 12,3 mmol) wurden
wenn notwendig unter Verwendung von Dichlormethan separat in Methanol
gelöst.
Die beiden Lösungen
wurden vereinigt, und das Volumen der so erhaltenen Lösung wurde
verringert. Der so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration
isoliert, um 3,6 g 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin-Xinofoat
als farblosen kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt
185–189°C (zersetzt).
Analyse: berechnet für C24H21N3O3S: % C, 66,80; % H, 4,91; % N, 9,74; festgestellt:
% C, 66,71; % H, 5,07; % N, 9,78.
-
Beispiel
56
2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin-3-Hydroxy-2-naphthoat
-
Eine Lösung von 3-Hydroxy-2-naphthoesäure (1,9
g, 10 mmol) in Methanol (30 ml) wurde zu einer Lösung von 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
(2,4 g, 10 mmol) in heißem
Methanol (70 ml) zugegeben. Es bildete sich sofort ein Niederschlag.
Das Gemisch wurde weitere 5 Minuten erwärmt und dann auf Umgebungstemperatur
abkühlen
gelassen. Der Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, mit
Methanol gewaschen und getrocknet, um 4,0 g Produkt als gelbbraunes
Pulver bereitzustellen. Dieses Material wurde aus Methanol/Dichloromethan
umkristallisiert, um 3,2 g 2-Propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin-3-Hydroxy-2-naphthoat
als weißes
Pulver bereitzustellen. Analyse: berechnet für C24H21N3O3S:
% C, 66,80; % H, 4,91; % N, 9,74; festgestellt: % C, 66,28; % H,
4,92; % N, 9,59.
-
Bezugsbeispiel
57
2-Butylthiazol[4,5-c][1,5]naphthyridin-5N-oxid
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Teil A
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Ein Gemisch, das 3-Nitro[1,5]naphthyridin-4-ol
(7,5 g), Methanol (200 ml), Ammoniumhydroxid (50 ml) und Platin
5% auf Kohlenstoff (0,75 g) enthält,
wurde 6 Stunden lang in eine Parr-Bombe gebracht. Das Reaktionsgemisch
wurde filtriert, um den Katalysator zu entfernen und dann ein zweites
Mal unter Verwendung von Celite®-Filtrierhilfe
filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert, um 6,1 g 3-Amino[1,5]naphthyridin-4-ol als
braunen Feststoff bereitzustellen.
-
Teil B
-
Valerylchlorid (4,3 g, 35 mmol) wurde
tropfenweise zu einer Suspension von 3-Amino[1,5]naphthyridin-4-ol (5,2 g,
32 mmol) in Pyridin (100 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
2 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt. Das Pyridin wurde entfernt. Der so erhaltene Rückstand
wurde in heißem
Wasser aufgenommen und dann abkühlen
gelassen. Der so erhaltene graue Niederschlag wurde durch Filtration
isoliert, gut mit heißem
Wasser gewaschen und dann im Ofen getrocknet, um 2,3 g N-(4-Hydroxy[1,5]naphthyridin-3-yl)pentamid als grauen
Feststoff bereitzustellen.
-
Teil C
-
Phosphorpentasulfid (4,2 g, 9,4 mmol)
wurde zu einer Suspension von N-(4-Hydroxy[1,5]naphthyridin-3-yl)pentamid
(2,3 g, 9,4 mmol) in Pyridin (150 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt. Das Pyridin wurde entfernt. Der so erhaltene Rückstand
wurde in einem Gemisch aus Wasser, 10% Natriumcarbonat und 10% Natriumhydroxid
aufgenommen (eine Menge, die ausreicht, den ph-Wert auf > 8 einzustellen) und
dann zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die Dichlormethanextrakte
wurden vereinigt, mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand
wurde mit Toluol verdünnt
und dann im Vakuum konzentriert, um 2 g eines schwarzen Sirups bereitzustellen.
Dieses Material wurde unter Verwendung der Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt, um 1,4 g 2-Butylthiazol[4,5-c][1,5]naphthyridin als bernsteinfarbene
Flüssigkeit
bereitzustellen. Hochauflösende
Massenspektrometrie (EI): berechnet für C13H13N3S (M+) 243,0830;
festgestellt 243,0825.
-
Teil D
-
Eine Lösung von 3-Chlorperoxybenzoesäure (1,1
g, 57–86%)
in Chloroform (50 ml) wurde in einem stetigen Strom zu einer Lösung von
2-Butylthiazol[4,5-c][1,5]naphthyridin (1,4 g, 5,8 mmol) in Chloroform
(100 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2,5 Stunden lang
bei Umgebungstemperatur gerührt,
und dann wurde es mit Dichlormethan verdünnt, zweimal mit 10% Natriumhydroxid
gewaschen, mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet und im Vakuum konzentriert, um einen hellgelben
Sirup bereitzustellen, welcher beim Stehen fest wurde. Dieses Material
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt, um 1,2 g eines hellgelben Feststoffs bereitzustellen.
Dieses Material wurde aus Petrolether (15 ml) und aus Hexanen (100
ml) umkristallisiert, um 2-Butylthiazol[4,5-c][1,5]naphthyridin-5N-oxid
bereitzustellen, Schmelzpunkt 65–69°C. Analyse: berechnet für C13H13N3OS:
% C, 60,21; % H, 5,05; % N, 16,20; festgestellt: % C, 60,43; % H,
5,17; % N, 16,18. Hochauflösende
Massenspektrometrie (EI): berechnet für C13H13N3OS (M+) 259,0779;
festgestellt 259,0789.
-
Bezugsbeispiel
58
2-Butylthiazol[4,5-c][1,5]naphthyridin-4-amin
-
Eine Lösung von 2-Butylthiazol[4,5-c][1,5]naphthyridin-5N-oxid
(0,5 g, 1,9 mmol) in Dichlormethan (100 ml) wurde in einem Eisbad
abgekühlt.
Eine Lösung
von Trichloracetylisocyanat (0,4 g, 2,1 mmol) in Dichlormethan (25
ml) wurde tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 8 Stunden
lang bei Umgebungstemperatur gerührt.
Es wurde eine Menge Ammoniak in Methanol zugegeben, die ausreicht,
um das Reaktionsgemisch basisch zu machen, und dann wurde über Nacht
stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit zusätzlichem
Dichlormethan verdünnt
und dann zweimal mit 10% Natriumhydroxid gewaschen, mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet und im Vakuum konzentriert, um 0,6 g eines hellgelben
Feststoffs bereitzustellen. Dieses Material wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie gereinigt
und dann aus Acetonitril (8 ml) umkristallisiert, um 0,15 g 2-Butylthiazol[4,5-c][1,5]naphthyridin-4-amin
als weißen
kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 136–138°C. Analyse:
berechnet für
C13H14N4S:
% C, 60,44; % H, 5,46; % N, 21,69; festgestellt: % C, 60,12; % H,
5,42; % N, 21,51. Hochauflösende
Massenspektrometrie (EI): berechnet für C13H14N4S (M+) 258,0941
festgestellt: 258,0939. Chemische NMR-Verschiebungen in CDCl3 (ppm)
8,637 dd (1H, J = 3,6; 1,2 Hz), 8,048 dd (1H, J = 8,5; 1,2 Hz),
7,486 dd (1H, J = 8,5; 3,6 Hz), 5,691 bs(2H), 3,196 t (2H, J = 7
Hz), 1,918 (quint, 2H, J = 7 Hz), 1,509 (seit, 2H, J = 7 Hz), 1,003
t (3H, J = 7 Hz).
-
Bezugsbeispiel
59
2-Propylthiazol[4,5-c][1,5]naphthyridin-5N-oxid
-
Teil A
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Bezugsbeispiel 57 Teil B wurde 3-Amino[1,5]naphthyridin-4-ol (1,8 g,
11,2 mmol) mit Butyrylchlorid (1,3 g, 12,3 mmol) umgesetzt, um 1,2
g N-(4-Hydroxy[1,5]naphthyridin-3-yl)butanamid als kohlengrauen
Feststoff bereitzustellen. Schmelzpunkt > 360°C.
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Teil B
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Bezugsbeispiel 57 Teil C wurde N-(4-Hydroxy[1,5]naphthyridin-3-yl)butanamid
(1,2 g, 5,2 mmol) mit Phosphorpentasulfid (2,3 g, 5,2 mmol) umgesetzt,
um 0,9 g 2-Propylthiazol[4,5-c][1,5]naphthyridin als bernsteinfarbenen
Sirup bereitzustellen.
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Teil C
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Bezugsbeispiel 57 Teil D wurde 2-Propylthiazol[4,5-c][1,5]naphthyridin
(0,9 g, 3,9 mmol) oxidiert, um 0,7 g 2-Propylthiazol[4,5-c][1,5]naphthyridin-5N-oxid als
hellgelben Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt 139–142°C. Analyse:
berechnet für
C12H11N3OS:
% C, 58,76; % H, 4,52; % N, 17,13; festgestellt: % C, 58,66; % H,
4,59; % N, 17,16. Hochauflösende
Massenspektrometrie (EI): berechnet für C12H11N3OS (M+) 245,0623;
festgestellt 245,0612.
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Bezugsbeispiel
60
2-Propylthiazol[4,5-c][1,5]naphthyridin-4-amin
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Bezugsbeispiel 58 wurde 2-Propylthiazol[4,5-c][1,5]naphthyridin-5N-oxid
(0,5 g, 2 mmol) aminiert, um 0,2 g 2-Propylthiazol[4,5-c][1,5]naphthyridin-4-amin
als elfenbeinfarbene Nadeln bereitzustellen, Schmelzpunkt 135–136°C. Analyse:
berechnet für C12H12N4S:
% C, 58,99; % H, 4,95; % N, 22,93; festgestellt: % C, 59,06; % H,
4,96; % N, 22,97. Hochauflösende Massenspektrometrie
(EI): berechnet für
C12H12N4S
(M+) 244,0783; festgestellt 244,0785.
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Bezugsbeispiel
61
2-Propylpyrido[3,4-d][1,3]thiazol-5N-oxid
-
Teil A
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Eine Suspension von 3-Nitropyridin-4-ol
(1,0 g, 7,1 mmol) in Methanol (110 ml) und eine kleine Menge Raneynickel-Katalysator
wurden in einer Parr-Flasche vereinigt und 4 Stunden lang hydriert.
Das Reaktionsgemisch wurde mit einer Lösung von Salzsäure in Ethanol
sauer gemacht und dann filtriert, um den Katalysator zu entfernen.
Das Filtrat wurde unter Verwendung von Celite -Filterhilfe erneut
filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert, um 1,2 g 3-Aminopyridin-4-ol
als braunes Pulver bereitzustellen, Schmelzpunkt 199–200°C.
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Teil B
-
N,N-Diisopropylethylamin (33 ml,
180 mmol) wurde zu einer Suspension von 3-Aminopyridin-4-ol (8,5 g, 46 mmol)
in Dichlormethan (100 ml) zugegeben. Eine Lösung von Butyrylchlorid (5,4
g, 51 mmol) in Dichlormethan (100 ml) wurde tropfenweise zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden lang bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann 3 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert, um einen schwarzen
Niederschlag zu entfernen. Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert.
Der so erhaltene hellbraune Rückstand
wurde mit heißem
Ethylacetat (250 ml) zerrieben und dann über Nacht abkühlen gelassen.
Das Gemisch wurde filtriert, um Feststoffe zu entfernen (9,1 g),
und die Feststoffe wurden mit frischem Ethylacetat gewaschen. Das
Filtrat wurde im Vakuum konzentriert, um 13 g eines hellbernsteinfarbenen Sirups
bereitzustellen. Der Sirup wurde in Wasser gelöst und dann zweimal mit Ethylacetat
extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet und dann im Vakuum konzentriert, um 2,5 g eines bernsteinfarbenen
Sirups bereitzustellen. Dieses Material wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um 1,2 g N-(4-Hydroxypyrid-3-yl)butanamid als hellbernsteinfarbenen
Sirup bereitzustellen, welcher beim Stehen fest wurde.
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Teil C
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Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Bezugsbeispiel 57 Teil C wurde N-(4-Hydroxypyrid-3-yl)butanamid
(1,1 g, 6,1 mmol) mit Phosphorpentasulfid (2,7 g, 6,1 mmol) umgesetzt,
um 0,4 g 2-Propylpyrido[3,4-d][1,3]thiazol als bernsteinfarbenen
Sirup bereitzustellen, welcher beim Stehen fest wurde, Schmelzpunkt
44–47°C.
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Teil D
-
Unter Verwendung des allgemeinen
Verfahrens von Bezugsbeispiel 57 Teil D wurde 2-Propylpyrido[3,4-d][1,3]thiazol (0,4
g, 2,2 mmol) oxidiert, um nach Umkristallisation aus Ethylacetat
(7 ml) 0,2 g 2-Propylpyrido[3,4-d][1,3]thiazol-5N-oxid als kurze
elfenbeinfarbene Nadeln bereitzustellen, Schmelzpunkt 137–139°C. Analyse:
berechnet für
C9H10N2OS:
% C, 55,65; % H, 5,19; % N, 14,42; festgestellt: % C, 55,47; % H,
5,25; % N, 14,34.
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Bezugsbeispiel
62
2-Propylpyrido[3,4-d][1,3]thiazol-4-amin-Trifluoracetat
-
Eine Lösung von Trichloracetylisocyanat
(0,11 g, 0,6 mmol) in Dichlormethan (5 ml) wurde tropfenweise zu
einer kalten (Eisbad) Lösung
von 2-Propylpyrido[3,4-d][1,3]thiazol-5N-oxid (0,1 g, 0,5 mmol)
in Dichlormethan (20 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 5
Stunden lang bei Umgebungstemperatur gerührt. Weiteres Trichloracetylisocyanat
(0,2 g) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde kurz unter Rückfluss erhitzt, dann etwa
3 Stunden lang bei Umgebungstemperatur rühren gelassen. Ammoniak wurde
in das Reaktionsgemisch gesprudelt, welches dann 1 Stunde lang bei
Umgebungstemperatur rühren
gelassen wurde. Das Reaktionsgemisch wurde mit Dichlormethan verdünnt, zweimal
mit 10% Natriumhydroxid gewaschen, mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
und dann im Vakuum konzentriert, um einen bernsteinfarbenen Sirup
bereitzustellen. Die Umsetzung wurde im selben Maßstab wiederholt.
Die Produkte wurden vereinigt, um 0,1 g eines bernsteinfarbenen
Sirups bereitzustellen. Dieses Material wurde durch halbpräparative
HPLC auf einem Gilsonsystem gereinigt (Rainin Microsorb C18-Säule, 21,4 × 250 mm,
8-Mikron-Teilchengröße, 60A-Pore,
10 ml/min., Gradientenelution von 2–95% B in 25 min, 5 min langes
Halten bei 95% B, wobei gilt A = 0,1% Trifluoressigsäure/Wasser
und B = 0,1% Trifluoressigsäure/Acetonitril,
Peakdetektion bei 254 nm zum Auslösen des Aufnehmens der Fraktion). Die
halbpräparativen
HPLC-Fraktionen wurden durch LC-APCUMS analysiert und die geeigneten
Fraktionen wurden lyophilisiert, um das gewünschte Produkt als Trifluoracetatsalz
bereitzustellen, Schmelzpunkt 160–162°C. Analyse: berechnet für C9H11N3S
+ CF3C(O)2H: % C,
42,99; % H, 3,94; % N, 13,67; festgestellt: C, 42,84; % H, 3,98;
% N, 13,52. Hochauflösende
Massenspektrometrie (EI): berechnet für C9H11N3S (M+) 193,0674;
festgestellt 193,0681.
-
Beispiel
63
7-Chlor-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
-
Teil A
-
7-Chlor-4-hydroxychinolin (35 g,
0,195 mol; erhältlich
von Aldrich, Milwaukee, WI) und Salpetersäure (350 ml, 70%) wurden vereinigt
und 75 Minuten lang unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde noch heiß auf Eis gegossen. Der so
erhaltene leuchtend gelbe Niederschlag wurde durch Filtration isoliert
und dann 3 mal mit kochendem Ethylacetat gewaschen, um 17,3 g 7-Chlor-3-nitro-4-hydroxychinolin
als hellgelben Feststoff bereitzustellen.
-
Teil B
-
7-Chlor-3-nitro-4-hydroxychinolin
(4,48 g, 20 mmol), Zinn(II)chlorid-Dihydrat (22,6 g, 100 mmol) und Ethanol
(200 ml) wurden vereinigt und dann 4 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
dann in Wasser (250 ml) gegossen. Das Gemisch wurde durch Zugabe
von gesättigter
Natriumbicarbonat-Lösung
auf neutralen pH gebracht und dann filtriert, um Zinnsalze zu entfernen.
Das Filtrat wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Fraktionen wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und dann im Vakuum konzentriert,
um 1,8 g 3-Amino-7-chlor-4-hydroxychinolin
als grünes
Pulver bereitzustellen.
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Teil C
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
Butyrylchlorid (0,76 ml, 7,3 mmol) tropfenweise zu einem Gemisch aus
3-Amino-7-chlor-4-hydroxychinolin (1,3 g, 6,7 mmol), Triethylamin
(3,0 ml, 21,5 mmol) und wasserfreiem Tetrahydrofuran (20 ml) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Nacht bei Umgebungstemperatur gehalten. Der so erhaltene Niederschlag
wurde durch Filtration isoliert, mit Wasser gewaschen, gefolgt von
Tetrahydrofuran, und dann im Vakuum getrocknet, um 1,05 g N-(7-Chlor-4-hydroxychinolin-3-yl)butanamid
als gelbbraunes Pulver bereitzustellen.
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Teil D
-
Ein Gemisch aus N-(7-Chlor-4-hydroxychinolin-3-yl)butanamid
(0,9 g, 3,4 mol), Phosphorpentasulfid (1,51 g, 3,4 mmol) und Pyridin
(25 ml) wurde unter Stickstoffatmosphäre 2,5 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt und dann auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen. Das Reaktionsgemisch
wurde zwischen Dichlormethan (100 ml) und gesättigter Natriumbicarbonat-Lösung (100
ml) verteilt. Die wässrige
Phase wurde mit Dichlormethan (2 × 100 ml) extrahiert. Die organischen
Fraktionen wurden vereinigt, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und dann im Vakuum konzentriert, um das Rohprodukt
bereitzustellen. Dieses Material wurde durch Kieselgel-Chromatographie
(97 : 3 Dichlormethan : Methanol, 10 g SiO2)
gereinigt, um 0,62 g 7-Chlor-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin als
goldgelben Feststoff bereitzustellen.
-
Teil E
-
Unter Stickstoffatmosphäre wurde
3-Chlorperoxybenzoesäure
(0,7 g, 57–86%)
zu einem Gemisch aus 7-Chlor-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin (0,5
g, 1,9 mmol) und Chloroform (20 ml) zugegeben. Nach 2 Stunden bei
Umgebungstemperatur wurde zusätzliche
3-Chlorperoxybenzoesäure (0,2
g) zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 14 Stunden lang bei
Umgebungstemperatur gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde mit Dichlormethan
verdünnt
und dann zweimal mit gesättigter
Natriumbicarbonat-Lösung
gewaschen. Die organische Fraktion wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und dann im Vakuum konzentriert, um 0,52 g 7-Chlor-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als orangen Feststoff bereitzustellen.
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Teil F
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Unter Stickstoffatmosphäre wurde
Trichloracetylisocyanat (0,32 ml, 2,7 mmol) zu einem Gemisch aus 7-Chlor-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
(0,50 g, 1,8 mmol) und Dichlormethan (20 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Stunden lang bei Umgebungstemperatur gehalten und dann im
Vakuum konzentriert. Der so erhaltene ölige Rückstand wurde in Methanol (10
ml) gelöst,
Natriummethoxid (1 ml, 25%, 4,4 mmol) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde 2,5 Tage lang bei Umgebungstemperatur gehalten. Der so erhaltene
Niederschlag wurde durch Filtration isoliert und mit Hexan gewaschen,
um 0,28 g des gewünschten
Produktes als goldgelbes Pulver bereitzustellen. Ein Teil von 50
mg wurde aus Methanol umkristallisiert, um 7-Chlor-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
als goldgelben kristallinen Feststoff bereitzustellen, Schmelzpunkt
159–160°C. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 7,82 (d,
J = 8,5 Hz, 1H), 7,60 (d, J = 2,0 Hz, 1H), 7,27 (dd, J = 8,5, 2,1
Hz, 1H), 7,10 (s, 2H), 3,16 (t, J = 7,4 Hz, 2H), 1,87 (sext, J =
7,4 Hz, 2H), 1,02 (t, J = 7,4 Hz, 3H); MS (EI) m/e 277,0441 (277,0440
berechnet für
C13H12ClN3S).
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Beispiel
64
7-Methoxy-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-4-amin
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Teil A
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3-Methoxyanilin (12,3 g, 0,1 mol)
und Diethylethoxymethylenmalonat (21,6 g, 0,1 mol) wurden bei 120°C vereinigt
und 3 Stunden lang erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen
und dann über
Nacht in Vakuum gebracht, um 28,5 g Diethyl-2-[3-(methoxyanilino)methylen]malonat
als oranges Öl
bereitzustellen.
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Teil B
-
Dowtherm A (etwa 200 ml) wurde in
einen Kolben eingebracht, der mit einem Rührstab, einem Stickstoffeinlass,
einer Dean-Stark-Falle und einem Kondensator ausgerüstet war.
Das Lösungsmittel
wurde unter starkem Rückfluss
erhitzt und dann wurde Diethyl-2-[3-(methoxyanilino)methylen]malonat (20,0
g, 68 mmol) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 0,5 Stunde lang
erwärmt.
und die braune Lösung
wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen. Der so erhaltene
Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, mit Aceton gewaschen
und dann an der Luft getrocknet, um 12,5 g Ethyl-4-hydroxy-7-methoxychinolin-3-carboxylat
als gelbes Pulver bereitzustellen.
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Teil C
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Eine Suspension von Ethyl-4-hydroxy-7-methoxychinolin-3-carboxylat
(12,0 g, 48 mmol) in 10% Natriumhydroxid/Wasser (200 ml) wurde 1,5
Stunde lang unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen
und wurde dann durch tropfenweise Zugabe konzentrierter Salzsäure angesäuert (pH
= 3). Der so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert,
zweimal mit Wasser gewaschen und dann über Nacht in einem Vakuumtrockenschrank
bei 80°C
getrocknet, um 10,4 g 4-Hydroxy-7-methoxychinolin-3-carbonsäure bereitzustellen.
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Teil D
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Eine Suspension von 4-Hydroxy-7-methoxychinolin-3-carbonsäure (4,0
g) in Dowtherm A (75 ml) wurde 2 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt. Die so erhaltene braune Lösung wurde langsam auf Umgebungstemperatur
abkühlen
gelassen. Der so erhaltene Niederschlag wurde durch Filtration isoliert
und dann 2,5 Tage lang in einem Vakuumtrockenschrank bei 80°C getrocknet,
um 3,1 g 7-Methoxychinolin-4-ol als hellgelbbraunen Feststoff bereitzustellen.
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Teil E
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Ein Gemisch aus 7-Methoxychinolin-4-ol
(5,0 g, 28,5 mmol) und Propionsäure
(50 ml) wurde unter Rückfluss
erhitzt. Salpetersäure
(3,2 ml, 70%, 50 mmol) wurde tropfenweise über einen Zeitraum von 15 Minuten
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt und dann auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen. Der so erhaltene
Niederschlag wurde durch Filtration isoliert, mit kaltem Ethanol
gewaschen, gefolgt von Hexanen, und dann getrocknet, um 3,9 g 7-Methoxy-3-nitrochinolin-4-ol
als grauen Feststoff bereitzustellen.
-
Teil F
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7-Methoxy-3-nitrochinolin-4-ol (4,5
g, 20,4 mmol), Methanol (250 ml), Ammoniumhydroxid (5 ml) und Palladium
auf Kohlenstoff (400 mg, 10%) wurden vereinigt. Das Gemisch wurde
2 Stunden lang in eine Parr-Bombe mit einer Wasserstoffatmosphäre von 40
psi (2,8 kg/cm2) gebracht. Das Reaktionsgemisch
wurde filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert, um einen
grünen
Feststoff bereitzustellen. Dieses Material wurde in Methanol (20
ml) gelöst,
und dann wurde 1 N Salzsäure
in Diethylether (75 ml) zugegeben. Der so erhaltene Niederschlag
wurde durch Filtration isoliert und getrocknet, um 2,6 g 3-Amino-7-methoxychinolin-4-ol-Hydrochlorid als
rosafarbenen Feststoff bereitzustellen.
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Teil G
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Butyrylchlorid (0,63 ml, 6,1 mmol)
wurde tropfenweise zu einer Lösung
zugegeben, die 3-Amino-7-methoxychinolin-4-ol-Hydrochlorid
(1,0 g, 5,26 mmol), Triethylamin (2,35 ml, 16,8 mmol), Dichlormethan
(30 ml) und N,N-Dimethylformamid (10 ml) enthält. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
bei Umgebungstemperatur gehalten. Das N,N-Dimethylformamid wurde im Vakuum entfernt,
und der so erhaltene Feststoff wurde zwischen Dichlormethan (100
ml) und Wasser (100 ml) verteilt. Die organische Fraktion wurde
mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und dann im Vakuum konzentriert,
um 0,86 g N-(4-Hydroxy-7-methoxychinolin-3-yl)butanamid als gelbbraunen
Feststoff bereitzustellen.
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Teil H
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Unter Stickstoffatmosphäre wurde
ein Gemisch aus N-(4-Hydroxy-7-methoxychinolin-3-yl)butanamid (0,66 g, 2,54 mmol), Pyridin
(20 ml) und Phosphorpentasulfid (1,13 g, 2,54 mmol) unter Rückfluss
erhitzt und dann auf Umgebungstemperatur abkühlt. Das Reaktionsgemisch wurde
filtriert. Das Filtrat wurde zwischen Dichlormethan (100 ml) und
gesättigter
Natriumbicarbonat-Lösung
(100 ml) verteilt. Die wässrige
Fraktion wurde mit zusätzlichem
Dichlormethan (100 ml) extrahiert. Die organischen Fraktionen wurden
vereinigt, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und dann im Vakuum konzentriert, um einen Feststoff bereitzustellen.
Dieses Material wurde durch Kieselgel-Chromatographie (15 g SiO2, eluiert mit 95 : 5 Dichlormethan : Methanol)
gereinigt, um 0,45 g 7-Methoxy-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin
als hellgelbes Pulver bereitzustellen.
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Teil I
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Unter Verwendung des Verfahrens von
Beispiel 63 Teil E wurde 7-Methoxy-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin (0,40
g, 1,55 mmol) oxidiert, um 7-Methoxy-2-propylthiazol[4,5-c]chinolin-5N-oxid
als orangen Feststoff bereitzustellen.
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Teil J
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Unter Verwendung des Verfahrens von
Beispiel 63 Teil F wurde das N-Oxid aus Teil I mit Trichloracetylisocyanat
umgesetzt, und das so erhaltene Amid wurde hydrolysiert, um 190
mg des gewünschten
Produkts als gebrochen weißen
Feststoff bereitzustellen. Eine analytische Probe wurde durch Umkristallisation
aus Methanol erhalten, um 7-Methoxy-2-propylthiazol[4,5- c]chinolin-4-amin
als elfenbeinfarbene Nadeln bereitzustellen, Schmelzpunkt 152–154°C. 1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) δ 7,67
(d, J = 8,7 Hz, 1H), 7,06 (d, J = 2,4 Hz, 1H), 6,91 (dd, J = 8,7,
2,5 Hz, 1H), 6,82 (s, 2H), 3,86 (s, 3H), 3,11 (t, J = 7,4 Hz, 2H),
1,85 (sext, J = 7,4 Hz, 2H), 1,01 (t, J = 7,4 Hz, 3H); MS (EI) m/e
273,0934 (berechnet 273,0936 für
C14H15N3OS).
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INTERFERON (α)-INDUKTION
IN HUMANZELLEN
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Ein In-vitro-Humanblut-Zellsystem
wurde verwendet, um die Interferoninduktion durch erfindungsgemäße Verbindungen
zu bewerten. Die Aktivität
beruht auf der Messung von Interferon, das in das Kulturmedium abgesondert
wurde. Interferon wird durch einen Bioassay gemessen.
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Blutzellenherstellung
für Kultur
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Vollblut wird durch Venenpunktion
in EDTA-Vacutainer-Röhrchen
gesammelt. Mononukleäre
Zellen des peripheren Bluts (PBM's)
werden unter Verwendung entweder von LeucoPREPTM-Markenzelltrennröhrchen (erhältlich von
Becton Dickinson) oder Ficoll-Paque®-Lösung (erhältlich von
Pharmacia LKB Biotechnology Inc., Piscataway, NJ) vom Vollblut getrennt.
Die PBM's werden
zu 1 × 106/ml in RPMI 1640-Medium (erhältlich von
GIBCO, Grand Island, NY) suspendiert, das 25 mM HEPES (N-2-Hydroxyethylpiperazin-N'-2-ethansulfonsäure) und
L-Glutamin (1% Penicillin-Streptomycin-Lösung zugegeben)
mit 10% Wärme-inaktiviertem
(56°C, 30
Minuten lang) zugegebenem fötalem
Kälberserum
enthält.
200 μl-Portionen
der PBM-Suspension
werden zu sterilen Gewebekulturplatten mit 96 Wells (flacher Boden)
(Becton Dickinson Labware, Lincoln Park, NJ) zugegeben.
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Verbindungspreparation
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Die Verbindungen werden in Ethanol,
Dimethylsulfoxid oder Gewebekulturwasser solubilisiert, dann mit
Gewebekulturwasser, 0,01 N Natriumhydroxid oder 0,01 N Salzsäure (die
Wahl des Lösungsmittels
hängt von
den chemischen Eigenschaften der Verbindung ab, die getestet wird)
verdünnt.
Die Ethanol- oder DMSO-Konzentration sollte eine Endkonzentration
von 1% zur Zugabe zu den Wells der Kulturen nicht übersteigen.
Die Verbindungen werden anfangs in einem Konzentrationsbereich von
etwa 0,1 μg/ml
bis etwa 5 μg/ml getestet.
Verbindungen, welche eine Induktion bei einer Konzentration von
0,5 μg/ml
zeigen, werden dann in einem breiteren Konzentrationsbereich getestet.
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Inkubation
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Die Lösung der Testverbindung wird
in einem Volumen (kleiner als oder gleich 50 μl) zu den Wells zugegeben, die
200 μl verdünntes Vollblut
oder PBM's in Medium
enthalten. Lösungsmittel
und/oder Medium wird zu Kontrollwells (Wells ohne Testverbindung)
zugegeben, und wenn erforderlich, um das Endvolumen jedes Wells
auf 250 μl
einzustellen. Die Platten werden mit Kunststoffdeckeln bedeckt,
sanft auf dem Wirbelmixer vermischt und dann 48 Stunden lang bei
37°C in
einer 5% Kohlendioxidatmosphäre
inkubiert.
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Trennung
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Nach Inkubation werden die Platten
mit Parafilm bedeckt und dann 10 bis 15 Minuten lang bei 1000 U/min
bei 4°C
in einer Damon IEC Modell CRU-5000-Zentrifuge zentrifugiert. Medium
(etwa 200 μl)
wird aus 4 bis 8 Wells entfernt und in sterilen 2 ml-Einfrierfläschchen
vereinigt. Die Proben werden bis zur Analyse bei –70°C gehalten.
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Interferon-Analyse/Berechnung
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Interferon wird unter Verwendung
humaner Lungenkarzinomzellen A549, die Enzephalomyokarditis ausgesetzt
sind, durch einen Bioassay bestimmt. Die Einzelheiten des Bioassayverfahrens
sind von G L. Brennan und L. H. Kronenberg in „Automated Bioassay of Interferons
in Micro-test Plates",
Biotechniques, Juni/Juli, 78, 1983, das hier durch Bezugnahme aufgenommen
ist, beschrieben worden. Das Verfahren ist wie folgt: Interferonverdünnungen
und A549-Zellen werden 12 bis 24 Stunden lang bei 37°C inkubiert.
Die inkubierten Zellen werden mit einer Impfkultur des Enzephalomyokarditis-Virus
infiziert. Die infizierten Zellen werden vor der Quantifizierung
der viralen zytopathischen Wirkung einen weiteren Zeitraum lang
bei 37°C
inkubiert. Die virale zytopathische Wirkung wird durch Färbung, gefolgt
von spektralphotometrischen Absorptionsmessungen quantitativ bestimmt.
Die Ergebnisse werden als Alphabezugseinheiten/ml ausgedrückt, bezogen auf
den Wert, der für
den NIH HU IF-L-Standard
erhalten wird. Das Interferon wurde durch Testen in Schachbrettmuster-Neutralisationsassays
gegen Kaninchen-anti-Humaninterferon (β) und Ziege-anti-Humaninterferon (α) unter Verwendung
einer A549-Zell-Einzelschichten, die dem Enzephalomyokarditisvirus
ausgesetzt sind, als im Wesentlichen ausschließlich als Interferon-α identifiziert.
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Erfindungsgemäße Verbindungen wurden durch
das vorstehend beschriebene Testverfahren auf ihre Fähigkeit
getestet, Interferon in Humanzellen zu induzieren. Die Ergebnisse
sind nachstehend in der Tabelle angegeben, wobei „+" anzeigt, dass die
Verbindung bei dieser bestimmten Konzentration Interferon-α induzierte,
ein „–" anzeigt, dass die
Verbindung bei dieser bestimmten Konzentration kein Interferon-α induzierte
und ein „±" anzeigt, dass die
Ergebnisse bei dieser bestimmten Konzentration zweideutig waren.
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CYTOKIN-INDUKTION IN HUMANZELLEN
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Ein In-vitro-Human-Blutzellsystem
wurde verwendet, um die Cytokin-Induktion durch erfindungsgemäße Verbindungen
zu bewerten. Die Aktivität
beruht auf der Messung von Interferon (α) und Tumornekrosefaktor (α) (IFN bzw.
TNF), die in das Kulturmedium abgesondert wurden, wie durch Testerman
et al. in „Cytokine
Induction by the Immunomodulators Imiquimod and S-27609", Journal of Leukocyl
Biology, 58, 365–372
(September 1995).
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Blutzellenherstellung
für Kultur
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Vollblut von gesunden menschlichen
Spendern wird durch Venenpunktion in EDTA-Vacutainer-Röhrchen gesammelt. Mononukleäre Zellen
des peripheren Bluts (PBMCs) werden durch Dichtegradientenzentrifugation
unter Verwendung von Histopaque®-1077
(Sigma Chemicals, St. Louis, MO) vom Vollblut getrennt. Die PBMCs
werden zu 3–4 × 106 Zellen/ml in RPMI 1640-Medium suspendiert, das 10% fötales Rinderserum, 2
mM L-Glutamin und 1% Penicillin/Streptomycin-Lösung) enthält (komplettes RPMI). Die PBMC-Suspension wird
zu sterilen Gewebekulturplatten mit 48 Vertiefungen mit flachem
Boden (Costar, Cambridge, MA oder Becton Dickinson Labware, Lincoln
Park, NJ) zugegeben, die ein gleiches Volumen komplettes RPMI-Medium
enthalten, das die Testverbindung enthält.
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Verbindungsherstellung
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Die Verbindungen werden in Dimethylsulfoxid
(DMSO) solubilisiert. Die DMSO-Konzentration sollte eine Endkonzentration
von 1% zur Zugabe zu den Wells der Kulturen nicht übersteigen.
Die Verbindungen werden allgemein in einem Konzentrationsbereich
von 0,12 bis 30 μM
getestet.
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Inkubation
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Die Lösung der Testverbindung wird
bei 60 μM
zum ersten Wells zugegeben, das komplettes RPMI enthält, und
Serien von 3fachen Verdünnungen
werden hergestellt. Die PBMC-Suspension wird dann im gleichen Volumen
zu den Wells zugegeben, wobei die Konzentrationen der Testverbindung
auf den gewünschten Bereich
(0,12 bis 30 μM)
gebracht werden. Die Endkonzentration der PBMC-Suspension beträgt 1,5–2 × 106 Zellen/ml. Die Platten werden mit sterilen
Kunststoffdeckeln bedeckt, sanft gemischt und dann 18 bis 24 Stunden
lang bei 37°C
in einer 5% Kohlendioxidatmosphäre
inkubiert.
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Trennung
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Nach Inkubation werden die Platten
5 bis 10 Minuten lang bei 1000 U/min (~200 × g) bei 4°C zentrifugiert. Der Zellkulturüberstand
wird mit einer sterilen Polypropylen-Pipette entfernt und in sterile
Polypropylen-Röhrchen überführt. Die
Proben werden bis zur Analyse bei –30°C –70°C gehalten. Die Proben werden
auf Interferon (α)
entweder durch ELISA oder Bioassay und auf Tumornekrosefaktor (α) durch ELISA
analysiert.
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Interferon-Bioassay-Analyse
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Interferon wird unter Verwendung
humaner Lungenkarzinomzellen A549, die Enzephalomyokarditis ausgesetzt
sind, durch einen Bioassay bestimmt. Die Einzelheiten des Bioassayverfahrens
sind von G L. Brennan und L. H. Kronenberg in „Automated Bioassay of Interferons
in Micro-test Plates",
Biotechniques, Juni/Juli, 78, (1983), das hier durch Bezugnahme
aufgenommen ist, beschrieben worden. Das Verfahren ist wie folgt:
A549-Zellen werden mit Verdünnungen
von Proben oder einem Standardinterferon 24 Stunden lang bei 37°C inkubiert.
Die inkubierten Zellen werden dann mit einer Impfkultur des Enzephalomyokarditis-Virus infiziert.
Die infizierten Zellen werden vor der Bewertung der viralen zytopathischen
Wirkung weitere 24 Stunden lang bei 37°C inkubiert. Die virale zytopathische
Wirkung wird durch Färbung
mit Kristallviolett, gefolgt von visuellem Bewerten der Platten
quantitativ bestimmt. Die Ergebnisse werden als Alphabezugseinheiten/ml
ausgedrückt,
bezogen auf den Wert, der für
den NIH humane Leukozyten-IFN-Standard erhalten wird.
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Interferon(α)- und Tumornekrosefaktor
(α)-Analyse
durch ELISA
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Die Interferon (α)-Konzentration wird unter Verwendung
eines Human-Multi-Spezies-Kits von PBL Biomedical Laboratories,
New Brunswick, NJ gemäß den Anweisungen
des Herstellers durch ELISA bestimmt.
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Die Tumornekrosefaktor (α)-Konzentration
wird unter Verwendung eines ELISA-Kits, das von Genzyme, Cambridge,
MA; R & D Systems,
Minneapolis, MN; oder Pharmingen, San Diego, CA erhältlich ist,
gemäß den Anweisungen
des Herstellers bestimmt.
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In den nachstehenden Tabellen zeigt
ein „+" an, dass die Verbindung
bei dieser bestimmten Konzentration das angezeigte Cytokin induzierte,
zeigt ein „–" an, dass die Verbindung
bei dieser bestimmten Konzentration das angezeigte Cytokin nicht
induzierte und zeigt ein „±" an, dass die Ergebnisse
bei dieser bestimmten Konzentration zweideutig waren. Die Beispiele
und Bezugsbeispiele sind erwähnt.
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