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Technisches Gebiet der
Erfindung
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Die Erfindung betrifft die kontrollierte
Abgabe kleiner Flüssigkeits-
bzw. Fluidvolumina. Die Erfindung findet besonders vorteilhafte
Anwendung auf automatisierte und integrierte Systeme und Verfahren
zur schnellen Identifikation von Chemikalien mit biologischer Wirksamkeit
in Flüssigkeitsproben,
besonders bei der automatischen Durchmusterung bzw. automatischem
Screening von Proben mit kleinem Volumen für neue Arzneimittel, Agrochemikalien oder
Kosmetika.
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Einführung
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Die Abgabe kleiner Fluidvolumina
ist ein wichtiger Aspekt mehrerer unterschiedlicher Technologien,
von verschiedenen Druckverfahren bis zu Chemikalienscreeninggeräten für die Entdeckung von
Medikamenten. Daher können
Systeme und Verfahren zur kontrollierbaren und genauen Flüssigkeitsabgabe,
besonders von kleinen Flüssigkeitsproben,
für eine
Reihe verschiedener Gebiete von Nutzen sein. Die Gebiete der Agrochemie,
Pharmazie und Kosmetik weisen sämtlich
Anwendungen auf, wo sehr viele Flüssigkeitsproben verarbeitet
werden, die Chemikalien enthalten. In bestimmten Fällen, wie
z. B. in der pharmazeutischen Industrie, die gewöhnlich eine komplizierte Flüssigkeitsverarbeitung
zur Entdeckung bzw. zum Nachweis von Medikamenten erfordert, kann
die Verarbeitung von Flüssigkeitsproben Durchsatzraten
von etwa 10000 oder mehr Proben pro Tag erreichen.
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Es sind viele verschiedene Spenderkonstruktionen
verwendet worden. Bei einigen Anwendungen wird ein piezoelektrisches
Betätigungselement
mit einer Fluidkammer gekoppelt, die eine Tropfenausstoßdüse enthält. Wenn
das piezoelektrische Material angesteuert wird, dann wird durch
die Düse ein
Fluidtropfen ausgestoßen.
Ein derartiges System wird in US-A-4 877 745 von Hayes et al. dargestellt.
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Dieses Tropfenausstoßverfahren
weist jedoch verschiedene Komplikationen auf, wie z. B. die Erzeugung
unerwünschter
Fluidreaktionen auf die Betätigung,
die einen effizienten Tropfenausstoß stören. Ein mögliches Verfahren zur Dämpfung unerwünschter
Fluidreaktionen in einer piezoelektrisch komprimierten Fluidkammer
erfordert das Anbringen ausgewählter
Materialien innerhalb der Fluidkammer oder um ihren hinteren Abschnitt
herum, um die Druckwelle in der Kammer passiv zu dämpfen oder zu
schwächen.
Einige dieser Verfahren werden zum Beispiel in den US-Patentschriften
US-A-3 832 579 von Arndt, US-A-4
233 610 von Fischbeck et al. und US-A-4 528 579 von Brescia beschrieben.
Diese passiven Systeme sind jedoch relativ teuer zu realisieren und
können
je nach den physikalischen Eigenschaften des abzugebenden Fluids
eine wesentliche Veränderung
erfordern.
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Eine weitere vorgeschlagene Lösung für unerwünschte Fluidreaktionen,
die in US-A-4 418 354 von Perduijn dargestellt ist, erfordert das
Anbringen einer Einschnürung
der Fluidströmung
in einem Abschnitt der Fluidkammer hinter der Düse. Eine Spender- bzw. Abgabevorrichtung
mit einer ähnlichen funktionalen
Einschnürung
ist im Handel von der Packard Instrument Company, Meridan, Connecticut, als
Zubehör
zu Multi-Probe 104 erhältlich.
Das Vorhandensein der Einschnürung
verursacht jedoch zusätzliche
Schwierigkeiten, wie z. B. eine Behinderung des Entfernens von Feststoffteilchen,
die versehentlich in die Fluidkammer gelangen können. Wenn ein Teilchen erst
einmal in die Fluidkammer gelangt, kann es zwischen der engen Düse und der
engen Einschnürung
zurückgehalten
werden und dadurch das Gerät
verstopfen und die einwandfreie Funktion des Spenders beeinträchtigen.
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Es besteht daher ein Bedarf für effiziente Tropfenabgabegeräte, die
nicht unter den oben erwähnten
Nachteilen leiden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Flüssigkeitsabgabe
gemäß Anspruch
1. In einer Ausführungsform
weist die Flüssigkeits-
bzw. Fluidabgabevorrichtung auf: eine Fluid kammer mit einer Öffnung zum
Abgeben von Tröpfchen,
ein erstes Betätigungselement,
das mechanisch mit der Fluidkammer gekoppelt und so konfiguriert
ist, daß es
das Volumen der Fluidkammer ändert,
und ein zweites Betätigungselement,
das mechanisch mit der Fluidkammer gekoppelt und so konfiguriert
ist, daß es
das Volumen der Fluidkammer ändert.
Die Vorrichtung kann außerdem
einen Treiber aufweisen, der so geschaltet ist, daß er das
erste und das zweite Betätigungselement
auslöst,
um das Volumen der Fluidkammer zu ändern, wodurch eine durch das
erste Betätigungselement
hervorgerufene Fluidreaktion durch das zweite Betätigungselement
gedämpft
wird. Die Betätigungselemente
können
piezoelektrische Betätigungselemente
aufweisen, die im wesentlichen gleichzeitig oder nacheinander ausgelöst werden.
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Verfahren zur Tröpfchenabgabe können die Volumenänderung
einer Flüssigkeits-
bzw. Fluidkammer mit einem ersten Betätigungselement und eine Dämpfung der
Fluidreaktion auf die Volumenänderung
mit einem zweiten Betätigungselement
aufweisen. In einer bestimmten Ausführungsform weist die Änderung
die elektrische Betätigung
eines ersten Stücks
piezoelektrischen Materials auf, und die Dämpfung weist die elektrische
Betätigung
eines zweiten Stücks
piezoelektrischen Materials auf .
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung.
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2 zeigt
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen zylinderförmigen Tröpfchenabgabevorrichtung.
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3 zeigt
eine Schnittansicht einer zylinderförmigen Tropfenabgabevorrichtung,
die eine Ausführungsform
der elektrischen Verbindung zwischen piezoelektrischen Betätigungselementen
und einer Treiberschaltung darstellt.
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4 zeigt
eine graphische Darstellung einer Ausführungsform einer Spannungswellenform, die
sich zur Auslösung
der piezoelektrischen Betätigungselemente
gemäß den 2 und 3 eignet.
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5 zeigt
ein Blockschaltbild, das ein Flüssigkeitsabgabesystem
darstellt, in das die Abgabevorrichtungen gemäß den 2 und 3 vorteilhaft
eingebaut werden können.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Nachstehend werden Ausführungsformen der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
wobei gleiche Bezugszeichen durchweg gleiche Elemente bezeichnen.
Die Terminologie, die in der hier gegebenen Beschreibung verwendet
wird, ist nicht auf irgendeine beschränkte oder einschränkende Weise
aufzufassen, einfach weil sie in Verbindung mit einer ausführlichen Beschreibung
bestimmter konkreter Ausführungsformen
der Erfindung benutzt wird.
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1 zeigt
eine Blockschaltbild-Darstellung einer Tröpfchenabgabevorrichtung nach
einer Ausführungsform
der Erfindung. Die Vorrichtung weist eine Flüssigkeits- bzw. Fluidkammer 10 auf.
Diese Flüssigkeitskammer 10 weist
eine Öffnung
(in der Figur nicht dargestellt) auf, aus der Flüssigkeit ausgestoßen wird.
Die Flüssigkeitskammer
ist im allgemeinen auch mit einer Lösungsmittelquelle mit großem Volumen
(in der Figur nicht dargestellt) zum Nachfüllen von ausgestoßener Flüssigkeit
verbunden. Die Abgabevorrichtung kann Flüssigkeit ausstoßen, die sie
von dieser Flüssigkeitsquelle
empfangen hat. In vielen anderen Fällen ist jedoch die aus der
Düse ausgestoßene Flüssigkeit
vorher durch die Düse
in die Kammer 10 angesaugt und nicht von einer großvolumigen
Quelle empfangen worden.
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Tröpfchen werden aus der Flüssigkeitskammer
abgegeben, indem das Volumen der Flüssigkeitskammer durch mechanisch
mit der Flüssigkeitskammer
gekoppelte Betätigungselemente
verändert wird.
Dies kann ausgeführt
werden, indem man die Kammer komprimiert, um ein Tröpfchen herauszudrücken, und
die Kammer sich dann auf ihr ursprüngliches Volumen ausdehnen
läßt. Dies
kann auch dadurch erfolgen, daß man
die Kammer zunächst
ausdehnt, um aus der großvolumigen
Quelle zusätzliche Flüssigkeit
anzusaugen, und die Kammer sich dann auf ihr ursprüngliches
Volumen zusammenziehen läßt, um ein
Tröpfchen
herauszudrücken.
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In vielen Konstruktionen nach dem
Stand der Technik wird bei der Kompression der Kammer durch Betätigung die
Flüs sigkeit
nicht nur in Vorwärtsrichtung
zur Düse
hin gedrückt,
sondern gleichzeitig auch rückwärts von
der Düse
weg. Diese rückwärts gerichtete
Flüssigkeitreaktion
behindert die Fähigkeit der
zur Düse
gerichteten Flüssigkeitsreaktion,
die Oberflächenspannung
der Flüssigkeit
an der Düse
zu überwinden.
Das Ausstoßen
von Tröpfchen
kann daher ineffizient oder sogar unmöglich sein.
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In der Ausführungsform von 1 ist jedoch die Flüssigkeitskammer 10 mit
zwei Betätigungselementen
gekoppelt, die als Abgabebetätigungselement 12 und
als Dämpfungsbetätigungselement 16 bezeichnet
werden (wie schematisch durch die Pfeile dargestellt, die zur Flüssigkeitskammer 10 hin
weisen). Diese beiden Betätigungselemente 12, 16 sorgen
zusammen für
eine effiziente Tröpfchenabgabe ohne
die Nachteile, die mit der Abgabevorrichtung nach dem Stand der
Technik verbunden sind. In bestimmten Ausführungsformen kann das Abgabebetätigungselement 12 enger
als das Dämpfungsbetätigungselement 16 mit
der Ausstoßdüse der Flüssigkeitskammer
und daher direkter mit dem Tröpfchenausstoß verbunden
sein. In diesen Ausführungsformen
ist die Hauptfunktion des Dämpfungsbetätigungselements 16 die
Dämpfung
einer Flüssigkeitsreaktion
auf die Betätigung
des Abgabebetätigungselements 12.
Die durch das Dämpfungsbetätigungselement 16 gedämpfte Flüssigkeitsreaktion
kann vorteilhaft eine Reaktion sein, die sonst den Wirkungsgrad
des Tröpfchenausstoßes vermindert.
Der Fachmann wird jedoch erkennen, daß die Bezeichnungen "Abgabe" und "Dämpfung" für
die beiden Betätigungselemente
einander nicht ausschließen.
Insbesondere wird man einsehen, daß beide Betätigungselemente 12 und 16 an
der Abgabefunktion beteiligt sind und daß jedes so angesehen werden
kann, daß es
eine Dämpfungsfunktion
bezüglich
einer durch das andere Betätigungselement
hervorgerufenen Flüssigkeitsreaktion
ausübt.
Ein nützlicher
Aspekt der in 1 dargestellten
Abgabevorrichtung ist jedoch, daß Flüssigkeitsreaktionen, die einen
Tröpfchenausstoß hemmen, überwiegend
gedämpft
werden, wodurch der Wirkungsgrad des Tröpfchenausstoßes auf
kostengünstige
Weise, die Probleme bei der Vorrichtung nach dem Stand der Technik
vermeidet, erhöht
wird.
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Der Fachmann wird einschätzen, daß viele verschiedene
Betätigungselemente
und Verfahren für
die Kopplung von Betätigungselementen
und Flüssigkeitskammern
entwickelt worden und dem Fachmann bekannt sind. In den meisten
Fällen
bestehen die verwendeten Betätigungselemente
aus einem piezoelektrischen Material, das sich als Reaktion auf
eine angelegte Spannung ausdehnt, biegt, neigt oder auf andere Weise
verformt. In einigen Fällen
sind die Betätigungselemente
sich durchbiegende ebene Membranen. In anderen Fällen führt das Betätigungselement eine kolbenähnliche
Bewegung aus, um ein Tröpfchen
auszustoßen.
In weiteren Fällen
bestehen die Wände
der Flüssigkeitskammer selbst
aus einem piezoelektrischen Material. Man wird erkennen, daß jedes
einzelne Betätigungselement 12, 16 und
seine Kopplung mit der Flüssigkeitskammer 10 unter
Anwendung irgendeines Betätigungsverfahrens
realisiert werden kann, das sich für die gewünschte Abgabe-Anwendung eignet.
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Eine konkrete Ausführungsform
einer Abgabevorrichtung, welche die Prinzipien nutzt, die in Bezug
auf die obige 1 diskutiert
wurden, ist im Schnitt in 2 dargestellt.
Diese Ausführungsform weist
eine im wesentlichen zylinderförmige
Kapillare 20 auf, die aus einer beliebigen Anzahl geeigneter Materialien
besteht, wie z. B. aus Quarz oder Glas. Die Kapillare 20 weist
ein sich verjüngendes
Ende 22 auf, das in einer Öffnung 24 endet, welche
die Düse bildet,
aus der Flüssigkeitströpfchen 26 abgegeben werden.
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Die Kapillare 20 ist von
zwei zylinderförmigen
piezoelektrischen Betätigungselementen 28, 30 umgeben.
Eines dieser Betätigungselemente 28 ist näher als
das andere Betätigungselement 30 an
der Öffnung 24 angeordnet.
Im Betrieb kann das untere Betätigungselement 28 ausgelöst werden,
um den Bereich der Kapillare 20 innerhalb des unteren Betätigungselements 28 zu
komprimieren. Wenn dies eintritt, drücken Druckwellen Flüssigkeit
sowohl in Richtung des Pfeils 32 nach unten zur Düse 24 hin
als auch aufwärts
von der Düse 24 weg
und zum zweiten Betätigungselement 30 hin.
Das obere Betätigungselement 30 kann
gleichfalls ausgelöst
werden und erzeugt Druckwellen, die Flüssigkeit in Richtung des Pfeils 36 nach
unten zum ersten Betätigungselement 28 sowie
in Richtung des Pfeils 38 nach oben aus dem zweiten Betätigungselement 30 herausdrücken.
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Die Nettowirkung der Betätigung beider
Betätigungselemente 28 und 30 ist,
daß die
Flüssigkeitsreaktion
auf das erste Betätigungselement 28, die
nach oben und von der Düse
weg gerichtet ist, durch die Gegenwart der durch das zweite Betätigungselement 30 erzeugten,
abwärts
gerichteten Flüssigkeitsreaktion
gedämpft
wird. Dadurch wird der untere Abschnitt der Kapillare 20 isoliert,
ein wesentlicher Flüssigkeitsstrom
von der Düse
weg verhindert und ermöglicht,
daß das
untere Betätigungselement 28 mit
hohem Wirkungsgrad einen Druckimpuls im Bereich der Düse 24 erzeugt,
der die Oberflächenspannung
der Flüssigkeit überwinden
und ein Tröpfchen 26 ausstoßen kann.
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Verschiedene Vorteile der hierin
beschriebenen Konstruktionen gegenüber dem Stand der Technik sind
offensichtlich. Erstens braucht in der Kapillare 20 im
Bereich oberhalb der Düse 24 keine
Einschnürung
vorhanden zu sein. Wie oben beschrieben, kann eine Einschnürung so
gestaltet werden, daß sie
eine Abtrennung des unteren Kapillarbereichs bewirkt, um den Wirkungsgrad
des Tröpfchenausstoßes zu erhöhen, aber
die Fähigkeit
zum Entfernen eingeschlossener Feststoffteilchen aus dem System
behindert. Ferner steigert die Einschnürung die Herstellungskosten
der Kapillare. Außerdem
verbessert die durch das zweite Betätigungselement 30 erzeugte "virtuelle Einschnürung" den Abgabewirkungsgrad,
so daß beide
Betätigungselemente 28, 30 weiter
von der Düse 24 entfernt
angeordnet werden können
und dennoch steuerbar Flüssigkeitströpfchen ausstoßen. Das
weitere Entfernen der Betätigungselemente
von der Düse
ist vorteilhaft, weil die Kapillare 20 beim Ansaugen und
bei der Abgabe von Flüssigkeit
tiefer in Probenvertiefungen hineinreichen kann.
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In einer konkreten Ausführungsform
weist die Kapillare 20 eine Quarzröhre mit einem Außendurchmesser
von etwa 1 mm und einem Innendurchmesser von etwa 0,82 mm auf, die
sich nach unten zu einer Düse
mit einem Durchmesser von etwa 70 μm verjüngt. Die Betätigungselemente 28, 30 weisen etwa
12 mm lange zylinderförmige
Schalen aus piezoelektrischem Material auf, wie z. B. Blei-Zirconiumtitanat
(PZT), mit einem Innendurch messer von etwa 1,14 mm und einem Außendurchmesser
von etwa 2,13 mm. Diese Abmessungen können natürlich in Abhängigkeit
von den gewünschten
Tropfenvolumina stark variieren. Die Betätigungselemente können so an
der Kapillare 20 angebracht werden, daß der tiefste Punkt des unteren
Betätigungselements 28 mehr als
10 mm von der Düse 24 entfernt
ist . In einigen Ausführungsformen
ist der tiefste Punkt des unteren Betätigungselements 28 mehr
als 20 mm von der Düse 24 entfernt,
wobei etwa 16 mm in einer bestimmten Ausführungsform als geeignet befunden wurden.
Die Betätigungselemente 28, 30 können durch
einen Abstand von etwa 0 bis 10 mm oder mehr voneinander getrennt
sein. In einer Ausführungsform
wurden annähernd
3 mm als geeignet befunden. Sie können auf der Kapillare 20 mit
einer kleinen Menge Epoxidharzklebstoff oder einem anderen geeigneten
Klebstoff fixiert werden.
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Nachstehend wird unter Bezugnahme
auf die 3 und 4 die Auslösung der
piezoelektrischen Betätigungselemente 28, 30 beschrieben.
Wie dem Fachmann bekannt, können
zylinderförmige
Betätigungselemente
mit zwei Elektroden versehen sein, einer an der Innenfläche und
einer an der Außenfläche. Das
Material ist radial polarisiert, so daß durch Anlegen einer Spannung
der richtigen Polarität
eine radiale Ausdehnung des Materials hervorgerufen wird. Diese
Ausdehnung kann benutzt werden, um eine mit Flüssigkeit gefüllte Kapillare
zu komprimieren, wie z. B. in 2 dargestellt.
In 3 ist ein weiterer
Schnitt dargestellt, der wieder die piezoelektrischen Betätigungselemente 28, 30 zeigt,
welche die Kapillare 20 umgeben.
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Die Betätigungselemente 28 bzw. 30 sind
mit einer äußeren Elektrode 42 bzw.
44 und einer inneren Elektrode 46 bzw. 48 versehen. Die
Elektroden können
günstigerweise
vernickelt sein. Für
einen bequemen Zugang zu den inneren Elektroden 46, 48 ist es üblich, den
inneren Elektrodenbelag um ein Ende des Betätigungselements herumzuwickeln,
um Elektrodenabschnitte 50, 52 bereitzustellen,
die auf der Außenfläche der
Betätigungselemente 28, 30 angeordnet,
aber elektrisch mit den inneren Elektroden 46, 48 verbunden
sind. Man wird erkennen, daß in 3 die Betätigungselemente 28, 30 und
die Elektroden
42, 44, 46 und 48 der
deutlichen Darstellung wegen viel dicker als in Wirklichkeit dargestellt
sind.
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Es hat sich gezeigt, daß durch
gleichzeitige Auslösung
beider Betätigungselemente 28, 30 die oben
beschriebenen vorteilhaften Merkmale der Konfiguration mit zwei
Betätigungselementen
entstehen. Dementsprechend, und wie in 3 dargestellt, sind die Betätigungselemente 28, 30 parallel
zu einer Treiberschaltung geschaltet. Insbesondere wird ein erster
Leiter 54 an die äußere Elektrode 42 des
ersten Betätigungselements 28 und
an die äußere Elektrode 44 des
zweiten Betätigungselements 30 angelötet. Außerdem wird
ein zweiter Leiter 56 an die innere Elektrode 46 des
ersten Betätigungselements 28 und die
innere Elektrode 48 des zweiten Betätigungselements 30 angelötet. Die
Lötverbindungen
zur inneren Elektrode können
vorteilhaft zu den äußeren Abschnitten 50, 52 der
inneren Elektroden 46, 48 hergestellt werden.
Die Leiter 54, 56 sind mit einer Treiberschaltung
verbunden, die einen Spannungsimpuls an die Elektroden anlegt, um
die Kapillare 20 zu komprimieren und die Tröpfchen auszustoßen, wie
weiter oben in Verbindung mit 2 beschrieben.
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Eine Ausführungsform einer Spannungswellenform,
die zur Verwendung bei der Abgabevorrichtung gemäß den 2 und 3 als
geeignet befunden wurde, ist in 4 dargestellt.
Der dargestellte Impuls wird so angelegt, daß die positive Elektrode an der
Innenfläche
der Betätigungselemente 28, 30 und die
Masseelektrode an der Außenfläche der
Betätigungselemente 28, 30 liegt.
Die Höhe 62 der
Wellenform kann etwa 60 bis 150 V betragen, bei einer Anstiegszeit
von etwa 70 Mikrosekunden oder weniger. Im allgemeinen kann bei
kürzerer
Anstiegszeit die Höhe 62 des
Impulses verringert werden, wobei dennoch eine akzeptierbare Tröpfchenbildung
erzielt wird. Die Impulsdauer 64 kann 20 oder 30 Mikrosekunden
bis zu einer Millisekunde oder mehr betragen. In einer konkreten
Ausführungsform
sind 500 Mikrosekunden als geeignet befunden worden. Der Impuls
weist vorzugsweise einen langsamen linearen Abfall von seinem Spitzenwert
auf, um dazu beizutragen, einen Ausstoß mehrerer Tröpfchen bei
einem einzigen Impuls zu verhindern. In einer Ausführungsform
fällt die
Spannung annähernd
exponentiell in nerhalb etwa einer oder mehrerer Millisekunden auf nahezu
null ab, wobei in einer Ausführungsform
etwa 2 Millisekunden als geeignet befunden wurden. Dieser Abfall
kann unter Beibehaltung des gewünschten Effekts
auch in einer wesentlich kürzeren
Zeit als 1 Millisekunde erfolgen.
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Da Veränderungen des Materials und
der Herstellung die Tröpfchengröße und den
Wirkungsgrad des Ausstoßes
beeinflussen, kann es vorteilhaft sein, jede Abgabevorrichtung getrennt
so zu eichen, daß mit
jedem Impuls für
jede hergestellte Abgabevorrichtung ein bekanntes Flüssigkeitsvolumen
abgegeben wird. Dies kann ausgeführt
werden, indem das Tropfenvolumen als Funktion der Impulshöhe 62 gemessen
und anschließend
die Vorrichtung im Gebrauch mit einem Impuls der ermittelten Höhe angesteuert
wird, um das gewählte
Tropfenvolumen zu erzeugen.
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In Milieus zur Abgabe von Reagenzien
ist es beispielsweise gewöhnlich
vorteilhaft, mit jedem Impuls weniger als etwa 2000 Nanoliter Flüssigkeit
abzugeben. Vorzugsweise können
hier beschriebene Nanoliter-Spender weniger als etwa 500 Nanoliter, stärker bevorzugt
weniger als etwa 100 Nanoliter, und am stärksten bevorzugt weniger als
etwa 25 Nanoliter abgeben. Vorzugsweise sind die abgegebenen Mindestvolumina
5 Nanoliter, 500 Picoliter, 100 Picoliter, 10 Picoliter. Es versteht
sich, daß Spender, die
solche Mindestvolumina abgeben können,
auch größere Volumina
abgeben können.
Das mit jedem Impuls abgegebene Volumen ist weitgehend von der Impulshöhe, der
Kapillargröße und der
Position des Betätigungselements
abhängig.
Die größtem abgegebenen
Volumina betragen etwa 10,0 Mikroliter, 1,0 Mikroliter und 200 Nanoliter.
In der anhand der 2, 3 und 4 beschriebenen konkreten Ausführungsform mit
1 mm Außendurchmesser
liegt das abgegebene Volumen typischerweise im Bereich von 50 bis
400 Picoliter. Der Arbeitszyklus kann im Bereich von 10 Impulsen
pro Sekunde bis zu 1000 oder mehr Impulsen pro Sekunde liegen, in
Abhängigkeit
von der in 4 dargestellten
Impulsdauer des Steuerimpulses. In einer konkreten Ausführungsform
werden 100 Tröpfchenabgaben
pro Sekunde benutzt.
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Außer der oben beschriebenen,
im wesentlichen simultanen Ansteuerung können auch alternative Ansteuerungssysteme angewandt
werden. Zum Beispiel kann es wünschenswert
sein, die piezoelektrischen Betätigungselemente 28, 30 unabhängig voneinander
anzusteuern. Sie können
zum Beispiel nacheinander angesteuert werden. In diesen Ausführungsformen
kann das obere Betätigungselement 30 ein
wenig vor dem unteren Betätigungselement
mit Impulsen beaufschlagt werden, so daß sich die abwärts gerichteten
Flüssigkeitsreaktionen
addieren, um den Wirkungsgrad der Tröpfchenbildung zu erhöhen. Dies
kann besonders vorteilhaft sein, wenn Flüssigkeiten mit höherer Viskosität ausgestoßen werden.
Für die
verschiedenen Betätigungselemente können außerdem unterschiedliche
Impulsformen angewandt werden. Ferner können Konfigurationen mit drei
oder mehr gleichzeitig oder nacheinander angesteuerten Betätigungselementen
benutzt werden.
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Wie oben erwähnt, findet die anhand der 1 bis 3 beschriebene Flüssigkeitsabgabevorrichtung
besonders vorteilhafte Anwendung auf Chemikalienscreeninggeräte mit hohem
Durchsatz. Ein Beispiel einer derartigen Anwendung ist in 5 dargestellt. Die oben
beschriebene Abgabevorrichtung kann vorteilhaft in einen Probenverteilerbaustein
in einem Chemikalienscreeninggerät
eingebaut werden, das in großer
Zahl Lösungen,
gewöhnlich
kleine Lösungsvolumina,
abgeben oder ansaugen kann. In vielen Fällen nimmt der Probenverteilerbaustein
große
Zahlen von verschiedenen Stammlösungen
von Chemikalien auf, die in wäßrigen oder
nichtwäßrigen Lösungsmitteln
(z. B. Wasser oder Dimethylsulfoxid (DMSO)) in adressierbaren Chemikalienvertiefungen gelöst sind.
Um die schnelle Übertragung
dieser Stammlösungen
zu erleichtern, ist es wünschenswert,
daß der
Probenverteilerbaustein eine Stammlösung aus einer adressierbaren
Vertiefung ansaugt und die gesamte oder einen Teil dieser Lösung in eine
adressierbare Probenvertiefung oder eine andere adressierbare Vertiefung
abgibt. Diese Ereignisfolge läßt sich
programmierbar steuern, um sicherzustellen, daß die Stammlösung aus
einer vorgewählten
adressierbaren Chemikalienvertiefung angesaugt und in eine vorgewählte adressierbare
Probenvertiefung abgegeben wird. Ein Chemikalienscreeningsystem
mit diesen Merkmalen wird in der gleichzeitig anhängigen und
im gleichen Besitz befindlichen WO-A-98/52047, eingereicht am 14.
Mai 1998 unter dem Titel "Systems
and Methods for Rapidly Identifying Useful Chemicals in Liquid Samples" (Systeme und Verfahren
zur schnellen Identifikation von verwendbaren Chemikalien in Flüssigkeitsproben) von
Stylli et al. beschrieben. Dieses Screeningsystem kann vorteilhafterweise
die hier beschriebene Tröpfchenabgabevorrichtung
enthalten.
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In einer Ausführungsform kann das System mehrere
Nanoliter-Spender aufweisen, die individuell ein vorher festgesetztes
Volumen abgeben können. Typischerweise
werden Abgabevorrichtungen bzw. Spender in einer zweidimensionalen
Matrix angeordnet, um Platten mit verschiedenen Vertiefungs- bzw. Well-Dichten
(z. B. 96, 384, 864 und 3456) Zu handhaben. 5 zeigt eine 96-er Spendermatrix 70,
dargestellt in Form von 8 Gruppen von je 12 Spendern, wobei
jede Gruppe durch einen Buchstaben A bis H bezeichnet wird. Die
Spender sind mit einer Gruppe von Zuleitungen 71 gekoppelt.
Diese Kopplung kann auf beliebig viele Arten ausgeführt werden,
die dem Fachmann bekannt sind oder von ihm entworfen werden können. In
einer Ausführungsform
ist der Abschnitt des Spenders, der die in 3 dargestellten Betätigungselemente und Leiter
aufweist, in einem hohlen Kunststoffgehäuse angeordnet, das integrierte
Anschlüsse
für die
Leiter 54, 56 und eine integrierte Edelstahlhülse aufweist,
die ein Ende, das sich eng anliegend über das der Düse entgegengesetzte Ende
der Kapillare 20 schiebt, und ein anderes, aus dem Kunststoffgehäuse hervorstehendes
Ende aufweist. Das Gehäuse
wird mit Epoxidvergußmasse gefüllt und
ausgehärtet,
um die Lötverbindungen
zwischen den Leitern und den Anschlüssen zu fixieren und die Verbindung
zwischen der Quarzkapillare und der Edelstahlröhre abzudichten. Die Zuleitungen 71 können dann über den
Edelstahlröhren
befestigt werden, um eine abgedichtete Flüssigkeitsverbindung zwischen
jedem Spender und einer Lösungsmittelquelle
bereitzustellen. Ferner können
die mit dem Kunststoffgehäuse
bereitgestellten Anschlüsse
mit einer Treiberschaltung verbunden werden, die als Teil des Screenings
vorgesehen ist, um für
die elektrische Auslösung
der inneren piezoelektrischen Elemente zu sorgen.
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Die Spender empfangen Lösungsmittel
wie z. B. Wasser oder DMSO aus einem belüfteten Vorratsbehälter 72.
Der belüf tete
Vorratsbehälter
weist einen Füllstandsfühler 74 auf.
Das Lösungsmittel
in dem Vorratsbehälter 72 wird
auf einem Füllstand
von etwa 12 bis 25 mm unter der Düsenhöhe der Spender in der Matrix 70 gehalten.
Dadurch wird ein leichter Unterdruck in der Kapillare aufrechterhalten,
woraus sich ein vorteilhaft leicht einwärts gerichteter Meniskus in
dem Lösungsmittel
an der Düse
jedes Spenders ergibt.
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Der Füllstand in dem belüfteten Vorratsbehälter 72 wird
durch regelmäßiges Nachfüllen aus
einem großen
Lösungsmittelbehälter 76 gehalten,
der beispielsweise durch eine auf 34,473 kPa (5 psi) geregelte Druckluftquelle 78 unter
Druck gesetzt wird. Wenn der Füllstandsfühler 74 einen
zu niedrigen Lösungsmittelspiegel
in dem belüfteten
Vorratsbehälter 72 erfaßt, leitet
ein Ventil 80 einen Teil des unter Druck stehenden Lösungsmittels
dem belüfteten
Vorratsbehälter 72 zu.
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Jeder Spender in einer Zwölfergruppe
ist über
seine zugehörige
Zuleitung 71 mit einem Weg bzw. Kanal eines im Handel erhältlichen
Abgabeventils 82 verbunden. Dieses Ventil 82 weist
einen gewählten
Auslaß 83 und
einen gemeinsamen Auslaß 84 auf.
Das Ventil 82 ist so konfiguriert, daß es eine Flüssigkeitsverbindung
zwischen dem gewählten Auslaß 83 und
einem vom Anwender gewählten
Kanal herstellt, während
es alle anderen Kanäle
mit dem gemeinsamen Auslaß 84 verbindet.
In 5 wird der Kanal 85"gewählt", und die übrigen Kanäle werden
mit dem "gemeinsamen" Auslaß verbunden. Der
gemeinsame Auslaß 84 des
Abgabeventils 82 ist über
ein zweites Ventil 86 mit dem belüfteten Lösungsmittelbehälter 72 verbunden.
In dieser Ausführungsform
werden die 96-er Spender in der Matrix 70 von
8 getrennten 16-Wege-Abgabeventilen gespeist, wobei jedes
Abgabeventil mit 12 Spendern gekoppelt ist. Die Kanäle bzw.
Wege 13–16 der
Abgabeventile 82 in dieser Ausführungsform sind verschlossen.
Der gemeinsame Auslaß jedes
der 8 Abgabeventile ist mit einem der Kanäle des zweiten 10-Wege-Ventils 86 verbunden.
Der gewählte
Auslaß jedes
der acht Abgabeventile ist mit einem Druckfühler 87 und mit entsprechenden
Unterdruckvorrichtungen 88 verbunden. Die acht Unterdruckvorrichtungen
können
vorteilhafterweise Spritzenpumpen aufweisen.
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Wie oben erwähnt, saugt die Vorrichtung
vorzugsweise ein Reagens nach oben in die Kapillaren an und gibt
das Reagens aus den Kapillaren ab. Das Ansaugen von 96 Proben
kann ausgeführt
werden, indem zunächst
bei jedem Abgabeventil 82 der Kanal 1 gewählt wird.
Mit den in die gewünschten
Probenvertiefungen eingebrachten Abgabespitzen wird mit Hilfe der
acht Spritzenpumpen 88 ein Flüssigkeitsvolumen in die acht
Kapillaren angesaugt, die mit einem Kanal 1 jedes Abgabeventils
verbunden sind. Der Auslaß jeder
Spritzenpumpe 88 wird dann zu einem Abfallbehälter 90 umgeschaltet,
und das beim Ansaugen in die Spritzenpumpen 88 aufgenommene Lösungsmittel
wird dort deponiert.
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Als nächstes wird bei jedem Abgabeventil 82 der
Kanal 2 gewählt.
Während
die Abgabespitzen noch in den gewünschten Probenvertiefungen
angeordnet sind, wird mit Hilfe der Spritzenpumpen 88 ein Flüssigkeitsvolumen
in die nächsten
acht Kapillaren angesaugt, und das beim Ansaugen durch die Spritzenpumpen 88 aufgenommene
Lösungsmittel
wird in einen Abfallbehälter 90 ausgestoßen. Dieser
Vorgang wird für
die Kanäle 3– 12 der
Abgabeventile wiederholt.
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Zur Abgabe der 96 angesaugten Proben werden
die Abgabeventile 82 so eingestellt, daß der Kanal 13 gewählt wird.
Dadurch werden alle 12 Kanäle 1–12 mit dem belüfteten Vorratsbehälter 72 verbunden.
Nachdem der Druck in den Kapillaren auf diese Weise auf den Druck
in dem belüfteten
Vorratsbehälter 72 abgeglichen
ist, werden die Betätigungselemente
mit Impulsen beaufschlagt, wie oben beschrieben, und 96 Flüssigkeitsvolumina
werden gleichzeitig abgegeben.
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Durch Abdichten und Unterdrucksetzen
des belüfteten
Vorratsbehälters 72 kann
ein Vorwärtsspülvorgang
ausgeführt
werden. Die Druckbeaufschlagung kann durch Belüften des Lösungsmittelbehälters 72 über ein
Ventil 92 erfolgen, das sowohl mit der umgebenden Atmosphäre als auch
mit der 34,473 kPa- (5 psi-) Druckluftquelle 78 verbunden wird.
Wenn während
dieses Vorwärtsspülvorgangs alle
Abgabeventile 82 so konfiguriert sind, daß der Kanal 13 ausgewählt wird,
dann werden alle 96 Spender mit dem zuvor belüfteten (aber
nicht unter Druck gesetzten) Lösungsmittelbehälter 72 verbunden.
Ein umgekehrter Spülvorgang
kann ausgeführt werden,
indem das oben beschriebene Ansaugverfahren so oft wie gewünscht wiederholt
wird.
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Die vorstehende Beschreibung berichtet ausführlich über bestimmte
Ausführungsformen
der Erfindung. Man wird jedoch erkennen, daß ungeachtet der Ausführlichkeit
der vorstehenden Beschreibung die Erfindung auf viele Arten praktisch
umgesetzt werden kann. Wie gleichfalls oben festgestellt, ist zu
beachten, daß die
Verwendung einer bestimmten Terminologie bei der Beschreibung bestimmter Merkmale
oder Aspekte der Erfindung nicht bedeuten soll, daß die Terminologie
hier so umformuliert wird, daß sie
auf irgendwelche konkreten Eigenschaften der Merkmale oder Aspekte
der Erfindung zu beschränken
ist, mit denen diese Terminologie verbunden ist. Der Umfang der
Erfindung ist daher entsprechend den beigefügten Patentansprüchen aufzufassen.