DE69909063T2 - Verfahren zur trennung und reinigung von adipinsäure - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung von Reaktionsmischungen, die aus einer Reaktion der Oxidation von Cyclohexan zu Adipinsäure stammen, und ganz besonders die Trennung der verschiedenen Bestandteile dieser Mischungen sowie die Reinigung der Adipinsäure.
  • Die direkte Oxidation von Cyclohexan zu Adipinsäure ist ein Verfahren, nach dem seit langer Zeit gearbeitet wird, insbesondere wegen der bedeutenden Vorteile, die darin bestehen, daß das Cyclohexan ohne Einsatz eines Oxidationsmittels wie Salpetersäure, die Stickoxide erzeugt und die ihrerseits anschließend zur Vermeidung von Umweltverschmutzungen behandelt werden müssen, in nur einer einzigen Stufe zu Adipinsäure umgewandelt wird.
  • Das Patent WO-A-94/07834 beschreibt die Oxidation von cyclischen Kohlenwasserstoffen zu den entsprechenden Disäuren in flüssiger Phase, die ein Lösungsmittel umfaßt, mit Hilfe eines Sauerstoff enthaltenden Gases und in Anwesenheit eines Oxidationskatalysators wie einer Cobaltverbindung, wobei das Lösungsmittel, das eine organische Säure umfaßt, nur primäre oder sekundäre Wasserstoffatome besitzt. Dieses Patent entwickelt ganz besonders die Phasen zur Behandlung der am Ende erhaltenen Reaktionsmischung. Diese Behandlung besteht darin, die gebildete Disäure abzutrennen, indem die Mischung gekühlt wird, um die Ausfällung der genannten Disäure herbeizuführen und die Disäure von den zwei flüssigen Phasen durch Filtration zu trennen, einer unpolaren, die wieder zurückgeführt wird, und einer polaren, die ebenfalls nach einer eventuellen Hydrolyse und einer Abtrennung einer zusätzlichen Menge an Disäure zurückgeführt wird.
  • Dieses Patent schlägt eine Lösung zur Oxidation von Cyclohexan zu Adipinsäure in einer Stufe mit einer industriell akzeptablen Selektivität vor, aber es liefert keine industriell anwendbare Lösung zur Behandlung der aus der Oxidation stammenden Reaktionsmischung, unter Berücksichtigung der Trennung der verschiedenen Produkte und Nebenprodukte der Reaktion, von nicht umgesetzten Produkten und von Katalysator.
  • Außerdem erweist sich in der Praxis, daß ein so kurzes Behandlungsverfahren nicht zu einer Adipinsäure führt, die im Hinblick auf die sehr zahlreichen Anwendungen dieses bedeutenden Grundstoffes die erforderliche Reinheit aufweist.
  • Wie bei der Produktion von Polyamid 6,6 oder bei anderen Anwendungen wie der Produktion von gewissen Polyurethanen, muß nämlich die Reinheit der eingesetzten Adipinsäure extrem hoch sein, sowohl im Hinblick auf die Gehalte an organischen Nebenprodukten, die zu unerwünschten Färbungen führen können, als auch wegen der Gehalte an metallischen Rückständen, insbesondere von Spuren des verwendeten Katalysators.
  • Das französische Patent No. 2 757 155 beschreibt ein Verfahren zur Reinigung von Adipinsäure, die durch Oxidation von Cyclohexan erhalten wurde. Dieses Verfahren besteht darin, die Adipinsäure durch eine Behandlung mit Salpetersäure und anschließende Kristallisation der behandelten Säure in Wasser zu reinigen. Dieses Dokument betont, daß die Adipinsäure vor der Behandlung mit Salpetersäure nicht auf eine Temperatur von über 75 °C erhitzt werden muß. Im gegenteiligen Fall ist es unmöglich eine Säure zu erhalten, die die erforderlichen Reinheitskriterien für eine Verwendung zur Polymerisation aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein verbessertes Verfahren zur Behandlung einer Reaktionsmischung, die aus der direkten Oxidation von Cyclohexan zu Adipinsäure stammt, durch:
    • – eine Dekantierung in zwei flüssige Phasen: eine obere, im wesentlichen cyclohexanische Phase und eine untere Phase, die im wesentlichen das Lösungsmittel, die gebildeten Disäuren, den Katalysator und einen Teil der anderen Reaktionsprodukte sowie nicht umgesetztes Cyclohexan umfaßt;
    • – eine Destillation der genannten unteren Phase, die die Abtrennung ermöglicht von einerseits einem Destillat, das mindestens einen Teil der flüchtigsten Verbindungen wie das organische Lösungsmittel, das Wasser sowie das nicht umgesetzte Cyclohexan, Cyclohexanon, Cyclohexanol, die Cyclohexyl-ester und die gegebenenfalls anwesenden Lactone umfaßt, und andererseits einem Destillationssumpf, der die gebildeten Disäuren und den Katalysator umfaßt;
    • – eine Abtrennung des Katalysators von dem vorstehend erhaltenen Destillationssumpf, entweder durch Kristallisation in Wasser, durch Elektrodialyse oder durch Passage über Ionenaustauscherharze, nach der Auflösung des genannten Destillationssumpfes in Wasser, oder durch Waschen mit Wasser oder durch Extraktion flüssig-flüssig;
    • – eine Behandlung zur reduzierenden und/oder oxidierenden Reinigung der Adipinsäure in wäßriger Lösung;
    • – eine Kristallisation vor oder nach der Behandlung zur Reinigung, wenn sie nicht zur Abtrennung des Katalysators durchgeführt wurde;
    • – eine Rekristallisation der Adipinsäure in Wasser.
  • Die in der Stufe der Dekantierung erhaltene cyclohexanische Phase wird meistens wieder in eine Operation zur Oxidation des Cyclohexans zurückgeführt.
  • Das bei der Oxidation des Cyclohexans eingesetzte Lösungsmittel wird insbesondere unter den aliphatischen Carbonsäuren ausgewählt, das ist meistens Essigsäure.
  • Der Katalysator enthält vorzugsweise Cobalt, Mangan, eine Mischung von Cobalt mit einem oder mehreren anderen Metallen wie Mangan, Chrom, Eisen, Zirkonium, Hafnium und Kupfer. Bei den Mischungen auf der Basis von Cobalt enthalten die Katalysatoren entweder Cobalt und Chrom oder Cobalt, Chrom und Zirkonium oder Cobalt und Eisen oder Cobalt und Mangan oder Cobalt und Zirkonium und/oder Hafnium, was sich besonders gut eignet. Dieser Katalysator wird für die Oxidation von Cyclohexan eingesetzt, und zwar in Form von Verbindungen dieser Metalle, die in dem Reaktionsmedium löslich sind.
  • Die Stufe der Destillation der unteren Phase wird in der Weise durchgeführt, daß der überwiegende Teil im Rahmen des Möglichen, quasi das gesamte nicht umgesetzte Cyclohexan, das noch in dieser unteren Phase anwesend sein kann, und das Lösungsmittel, insbesondere die vorzugsweise verwendete Carbonsäure, von der Adipinsäure abgetrennt wird. Diese Stufe ermöglicht es, die leichten organischen Verbindungen (flüchtiger als die Disäuren), die von Interesse sind, in die Stufe der Oxidation des Cyclohexans zurückgeführt zu werden, gegebenenfalls nach einer Behandlung zur Dehydratisierung, abzutrennen.
  • Als Beispiele für derartige leichte organische Verbindungen kann man die adipogenen Verbindungen (die geeignet sind, in Adipinsäure umgewandelt zu werden), wie Cyclohexanol, Cyclohexanon, Cyclohexylacetat und andere Verbindungen wie Lactone (im wesentlichen Butyrolacton, Valerolacton) nennen.
  • Die Stufe der Destillation wird im allgemeinen bei einer Temperatur von 25°C bis 250°C und unter einem absoluten Druck zwischen 10 Pa und dem atmosphärischen Druck durchgeführt. Vorzugsweise wird die Temperatur der Mischung während der Destillation zwischen 70°C und 150°C betragen.
  • Die Destillation kann, wenn erforderlich, in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen durchgeführt werden, insbesondere bei der Ausführungsform, wo man wünscht, den größten Teil, beispielsweise mehr als 90% und sogar mehr als 99% des Lösungsmittels, wie eine aliphatische Carbonsäure, zu entfernen.
  • Zur Vervollkommnung der Abtrennung der vorstehend erwähnten leichten organischen Verbindungen kann man bei der Destillation ein inertes Schleppmittel verwenden, das entweder aus Wasser in Form von Dampf besteht oder auch aus einem Inertgas wie Stickstoff.
  • Die Stufe der Destillation kann gegebenenfalls durch eine Extraktion des Destillationssumpfes mit Hilfe eines organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels ergänzt werden. Die Extraktion kann dazu dienen, die Ester abzutrennen, insbesondere von Cyclohexyl, die geeignet sind, sich im Destillationssumpf wiederzufinden. Als nicht einschränkende Beispiele für solche organischen Lösungsmittel kann man die aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffe, die aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Carbonsäureester und die Ketone verwenden. In Anbetracht dessen, daß es vorzuziehen ist, in einem so weit als möglichen Maße das Einbringen von neuen Verbindungen in das Verfahren der Erfindung zu vermeiden, wird man vorteilhafterweise als Lösungsmittel für die Extraktion das Cyclohexan verwenden. Der Extrakt kann dann in eine neue Oxidationsreaktion zurückgeführt werden, entweder direkt oder nach der Hydrolyse der Ester.
  • Das bei der Operation der vorstehend beschriebenen Destillation erhaltene Destillat umfaßt die verschiedenen flüchtigen Verbindungen und Wasser. Diese flüchtigen Verbindungen sind verwertbar und werden deshalb nach der Entfernung von mindestens einem Teil des Wassers durch jedes bekannte Mittel, insbesondere durch azeotrope Destillation, in eine neue Reaktion zur Oxidation des Cyclohexans zurückgeführt.
  • Der am Ende der Destillation erhaltene Destillationssumpf, der gegebenenfalls einer Operation zur Extraktion unterzogen wurde, wird anschließend behandelt, um den Katalysator zu entfernen, den er enthält.
  • Diese Abtrennung kann in einer ersten Variante durch eine Operation zur Kristallisation erfolgen, die im wesentlichen darin besteht, den genannten Destillationssumpf in einer minimalen Menge von Wasser, im allgemeinen warmem Wasser aufzulösen, und dann hauptsächlich die Adipinsäure zu kristallisieren. Die den Katalysator enthaltende wäßrige Lösung kann außerdem zur Isolierung des genannten Katalysators behandelt werden, der dann in eine neue Operation der Oxidation zurückgeführt werden kann.
  • Die Abtrennung kann auch durch andere Techniken realisiert werden, beispielsweise nach der Auflösung des genannten Destillationssumpfes in Wasser, indem man eine Elektrodialyse der erhaltenen Lösung vornimmt oder indem man die genannte Lösung über ein Ionenaustauscherharz passieren läßt. Die Elektrodialyse kann wie in der Patentanmeldung WO-A-97/36673 beschrieben durchgeführt werden. Die Ionenaustauscherharze sind Harze, die fähig sind, die metallischen Kationen des Katalysators zu fixieren. Sie besitzen im allgemeinen Funktionen mit saurem Charakter oder Funktionen mit komplexbildendem Charakter. Die Funktionen mit saurem Charakter sind meistens Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen. Die Funktionen mit komplexbildendem Charakter sind meistens Gruppen vom Typ imidodiacetisch oder aminophosphonisch.
  • Die Abtrennung kann ebenfalls in einer anderen Variante durch eine oder mehrere Waschungen des Destillationssumpfes mit Wasser durchgeführt werden. Durch eine derartige Waschung löst man insbesondere den Katalysator sowie einen Teil der Disäuren, insbesondere Glutarsäure und in einem geringeren Maße Bernsteinsäure. Um die starke Auflösung der Adipinsäure zu verhindern oder zu begrenzen, setzt man eine Menge von Wasser oder mit Adipinsäure gesättigtes Wasser ein, die in Gewicht 1% bis 100% des Gewichtes des Destillationssumpfes ausmacht, und vorzugsweise 10% bis 50%.
  • Auf die Stufe zur Abtrennung des Katalysators folgt eine Operation zur Reinigung der Adipinsäure, die in wäßriger Lösung vorliegt.
  • Diese Reinigung kann durch Hydrierung und/oder durch Behandlung mit Salpetersäure und/oder durch Oxidation mit Hilfe von molekularem Sauerstoff oder jedes andere Oxidationsmittel wie Ozon und Hydroperoxiden (einschließlich Wasserstoffperoxid) realisiert werden.
  • Die Hydrierung wird vorteilhafterweise mit Hilfe von Wasserstoff und in Anwesenheit eines Katalysators durchgeführt. Als Katalysatoren kann man beispielsweise und nicht einschränkend diejenigen nennen, die mindestens ein Metall der Gruppe VIII des Periodensy stems der Elemente enthalten, wie Palladium, Platin, Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium, Nickel und Cobalt. Die Metalle liegen vorzugsweise ein metallischer Form vor und sind vorteilhafterweise auf einem festen Träger aufgebracht. Als festen Träger kann man in nicht einschränkender Weise Kohlen, Tone, Zeolithe, Oxide wie Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, die Silicium-Aluminiumoxide und Magnesia verwenden. Der Katalysator kann im festen Bett oder im fluidisierten Bett oder im bewegten Bett eingesetzt werden. Die Hydrierung kann in kontinuierlicher oder in diskontinuierlicher Weise realisiert werden, aber der kontinuierliche Betrieb wird im Hinblick auf eine Anlage vom industriellen Typ bevorzugt. Die Behandlung mit Hilfe von Salpetersäure kann mit einer wäßrigen Lösung realisiert werden, die im allgemeinen 20% bis 80 reine Salpetersäure in Gewicht pro Gewicht der Lösung enthält. Diese Behandlung wird im allgemeinen unter Erhitzen der Mischung auf eine Temperatur von 25°C bis 120°C, vorzugsweise von 40°C bis 100°C und während einer Dauer von einigen Minuten bis zu einigen Stunden durchgeführt. Das Erhitzen kann vorteilhafterweise nach und nach in Abstufungen auf eine Temperatur durchgeführt werden, die in den vorstehend angegebenen Bereichen liegt. Die Menge von eingesetzter Salpetersäure kann in weiten Grenzen schwanken. Sie soll einerseits natürlich ausreichend sein, um die gewünschte Oxidation zu gewährleisten und andererseits aus technischen und ökonomischen Gründen nicht zu hoch sein.
  • Im allgemeinen wird man 0,8 mol bis 4 mol und vorzugsweise 1 mol bis 2 mol Salpetersäure pro 100 Gramm der zu behandelnden Lösung von Adipinsäure einsetzen. Diese Behandlung wird im allgemeinen bei Abwesenheit von Katalysator durchgeführt. Sie kann jedoch auch in Anwesenheit von Katalysator erfolgen, der eine oder mehrere Verbindungen von Cobalt, Kupfer und/oder Vanadium umfaßt. Die Behandlung kann die Bildung von nitrosen Dämpfen hervorrufen und es ist vorzuziehen, sie durch eine Entfernung der gebildeten nitrosen Dämpfe in der Wärme durch Zirkulation in einer flüssigen Mischung eines Inertgases wie Stickstoff zu vervollständigen.
  • Die Oxidation mit molekularem Sauerstoff wird ganz besonders mit Luft, mit an Sauerstoff angereicherter Luft oder mit Sauerstoff abgereicherter Luft und in Anwesenheit eines Katalysators realisiert. Die vorstehend beschriebenen Katalysatoren für die Behandlung durch Hydrierung eignen sich auch für diese Behandlung mit molekularem Sauerstoff. Vorzugsweise kann man ein Metall verwenden, das unter Palladium, Platin, Ruthenium, Osmium, Rhodium und Iridium ausgewählt wird.
  • Die Oxidation durch Hydroperoxide, vorzugsweise realisiert mit Wasserstoffperoxid, kann nicht katalysiert sein oder durch klassische Katalysatoren katalysiert werden, wie sie bei diesem Typ von Oxidationsmittel verwendet werden. Es sind ganz besonders die heterogenen Katalysatoren vom Typ der Molekularsiebe zu bevorzugen. Man kann sich beispielsweise auf Katalysatoren beziehen, wie sie in der Patentanmeldung WO 96/31455 oder in dem Patent FR-A-2 744 719 beschrieben sind. Man kann insbesondere vorteilhafterweise diejenigen verwenden, die Titan enthalten.
  • Die Reinigung durch Hydrierung und/oder die Behandlung durch Salpetersäure und/oder die Oxidation mit Hilfe von molekularem Sauerstoff, Ozon oder Hydroperoxid kann vor oder nach einer Behandlung zur Adsorption von Verunreinigungen durch einen fein verteilten Feststoff, wie beispielsweise einer Aktivkohle oder einer Tonerde, erfolgen. Diese Behandlung umfaßt schematisch gesagt die Zugabe von Aktivkohle oder Tonerde zu der wäßrigen, warmen Lösung, die Adipinsäure enthält, und die Filtration der genannten Lösung, um die Aktivkohle und die adsorbierten Verunreinigungen abzutrennen. Diese Behandlung kann auch kontinuierlich über einem Festbett durchgeführt werden.
  • An die Behandlung durch Hydrierung und/oder die Behandlung durch Salpetersäure und/oder die Behandlung durch Oxidation mit Hilfe von molekularem Sauerstoff, Ozon oder Hydroperoxid schließt sich im allgemeinen eine Operation zur Kristallisation der Adipinsäure in Wasser an, die insbesondere ermöglicht, die anwesenden Säuren Glutarsäure und Bernsteinsäure abzutrennen, und danach folgt eine Rekristallisation der genannten Adipinsäure, um die gewünschte Reinheit zu erreichen. Wenn die Abtrennung des Katalysators mit Hilfe einer Kristallisation vorgenommen wurde, so ist es üblicherweise ausreichend, eine Rekristallisation durchzuführen.
  • Diese Kristallisation und/oder Rekristallisation kann unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen praktiziert werden. Sie bestehen im wesentlichen darin, die Adipinsäure in einer minimalen Menge von Wasser, im allgemeinen warmem Wasser aufzulösen und anschließend die genannte Adipinsäure durch Abkühlung der Lösung unter den üblichen Bedingungen der Kristallisation zu kristallisieren oder zu rekristallisieren (beispielsweise schrittweise kontrollierte Absenkung der Temperatur und gegebenenfalls Animpfen durch Adipinsäure-Kristalle).
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
  • BEISPIELE 1 UND 2
  • In einen mit Titan ausgekleideten Autoklaven von 1,5 Liter, ausgestattet mit einer Turbine mit sechs Flügeln und diversen Öffnungen für das Eintragen der Reaktanden und der Flüssigkeiten oder für das Abziehen der Reaktionsprodukte und der Flüssigkeiten, der zuvor mit Stickstoff gespült wurde, trägt man bei Umgebungstemperatur ein:
    Cobaltacetat-Tetrahydrat 4,0 g (16 mmol)
    Essigsäure 357 g (5,95 mol)
    Cyclohexan 292,5 g (3,48 mol)
    Cyclohexanon 3,2 g(32,7 mmol)
  • Nach dem Verschließen des Autoklaven wird der Stickstoffdruck auf 20 bar eingestellt, das Rühren wird mit 1000 Umdr./min in Gang gesetzt und die Temperatur innerhalb von 20 Minuten auf 105°C gebracht. Anschließend wird der Stickstoff durch 20 bar abgereicherte Luft (5% Sauerstoff) ersetzt. Der Gasdurchsatz am Eingang wird auf 250 Liter/Stunde eingeregelt.
  • Nach einer Induktion von 10 Minuten, während der kein Sauerstoffverbrauch stattfindet, erhöht sich die Temperatur um 2°C bis 3°C und der Verbrauch von Sauerstoff beginnt. Der Gehalt der Luft an Sauerstoff am Eingang des Autoklaven wird nach und nach auf 21% gesteigert, in Abhängigkeit von dem Verbrauch durch die Oxidation. Der Gehalt der Luft an Sauerstoff am Ausgang des Reaktors bleibt während der gesamten Dauer des Versuchs unter 5%. Die Temperatur im Autoklaven schwankt zwischen 104,9°C und 105,1°C.
  • Wenn 50 Liter Sauerstoff verbraucht sind (Umwandlungsgrad des Cyclohexans etwa 20%), beginnt das kontinuierliche Einspritzen der flüssigen Phase: Injektion einer Lösung von Essigsäure, die 1,1 Gew.-% Cobaltacetat-Tetrahydrat enthält, mit einem Durchsatz von 3,7 ml/min, und Injektion von Cyclohexan mit einem Durchsatz von 4,1 ml/min. Das flüssige Produkt wird kontinuierlich in einem Dekanter von 7 Liter bei 70°C gelagert.
  • Nach einer Zeitdauer von 400 Minuten ab dem Beginn der Reaktion wird die Luft nach und nach durch Stickstoff ersetzt und der Inhalt des Autoklaven wird in einen Dekanter überführt. Dieser Inhalt besteht aus einer biphasischen Mischung. Die obere, im wesentlichen cyclohexanische Phase, die wenig Produkte und Cobalt enthält, wird abgetrennt. Die untere Essigsäure-Phase (2340 g) enthält im wesentlichen die Produkte der Oxidation und das Cobalt. Die Essigsäure-Phase wird einer Destillation in zwei Stufen unter den folgenden Bedingungen unterzogen
  • a) Stufe 1 der Destillation
    • – Druck : 60 kPa
    • – Temperatur : 135°C
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt. Das Destillat stellt 1830 g dar und der Destillationssumpf etwa 510 g.
  • b) Stufe 2 der Destillation
  • Der von der Stufe 1) stammende Destillationssumpf wird von den flüchtigen organischen Verbindungen befreit, die er enthält, und zwar durch Einspritzen von Wasserdampf bei 150°C unter einem Druck von 10 kPa (743 g Dampf innerhalb von 7 Std.).
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt.
  • Figure 00110001
  • Man gibt 1000 g Wasser zu dem Destillationssumpf von Stufe 2. Das Ganze wird auf 70°C erhitzt und anschließend schrittweise auf Umgebungstemperatur abgekühlt, gemäß dem folgenden Temperaturprofil: 12°C/h von 70°C bis 60°C, 5°C/h von 60°C bis 55°C, 11°C/h von 55°C bis 44°C, 24°C/h von 44°C bis 20°C.
  • Nach der Filtration und dem Waschen mit Wasser erhält man 200 g rohe Adipinsäure mit einer mittleren Granulometrie von 300 μm, die umfaßt (Gewicht pro Gewicht):
    • – Bernsteinsäure : 0,2000%
    • – Glutarsäure : 0,0030%
    • – Cobalt : 0,0100%.
  • Eine Rekristallisation in Wasser von 65 g dieser rohen Adipinsäure führt zu einer Adipinsäure (A) mit einer mittleren Granulometrie von 300 μm, die umfaßt (Gewicht pro Gewicht):
    • – Bernsteinsäure : 0,0002%
    • – Glutarsäure : < 0,0001%
    • – Cobalt : < 0,0002%.
  • Der Cobalt-Katalysator befindet sich in den Mutterlaugen der Kristallisation.
  • Eine Menge von 65 g der rohen Adipinsäure wird nachfolgend einer Behandlung zur Hydrierung unterzogen.
  • In einen Autoklaven von 500 ml, ruckartig gerührt und erhitzt durch einen elektrischen Ofen, trägt man 65 g rohe Adipinsäure, wie vorstehend aus dem Destillationssumpf der Stufe 2 erhalten, 152 g Wasser und 2,8 g eines Katalysators Pd/C zu 10 Gew.-% Pd ein. Nachdem der Autoklav bei Umgebungstemperatur mit Stickstoff gespült wurde, richtet man einen Druck von 20 bar Wasserstoff ein.
  • Anschließend erhitzt man 2 Stunden lang auf 135°C. Dann kühlt man auf 70°C ab, entspannt den Druck vorsichtig und filtriert den Katalysator bei dieser Temperatur. Danach rekristallisiert man die Adipinsäure wie vorstehend bei der Säure (A). Man erhält auf diese Weise eine gereinigte Adipinsäure (B), die sehr ähnliche Charakteristiken wie die Adipinsäure (A) aufweist, was die Säuren Bernsteinsäure, Glutarsäure und das Cobalt betrifft.
  • Eine Menge von 65 g der rohen Adipinsäure wird nachfolgend einer Behandlung durch Salpetersäure unterzogen.
  • Man erhitzt 158 g Salpetersäure (52 Gew.-%) auf 65°C. Dann setzt man innerhalb von 10 Minuten 32 g rohe Adipinsäure hinzu, wie vorstehend aus dem Destillationssumpf der Stufe 2 erhalten. Danach gibt man 70 mg Natriumnitrit zu, und die Temperatur steigt auf 75°C. Indem man diese Temperatur aufrechterhält, gibt man innerhalb von 10 Minuten 33 g rohe Säure hinzu, erhalten aus dem Destillationssumpf der Stufe 2. Dann hält man die Temperatur eine Stunde lang aufrecht, und danach entfernt man die gebildeten nitrosen Dämpfe durch Einleiten von Stickstoff während 30 Minuten. Anschließend rekristallisiert man die Adipinsäure wie vorstehend bei der Säure (A) und wäscht mit Wasser bis zur Neutralität der Waschwässer. Man erhält auf diese Weise eine gereinigte Adipinsäure (C), die sehr ähnliche Charakteristiken wie die Adipinsäure (A) aufweist, was die Säuren Bernsteinsäure, Glutarsäure und das Cobalt betrifft.
  • Die Mengen (A), (B) und (C) der Adipinsäure werden einem Erhitzungstest unterzogen. Dieser Test besteht darin, 50 g von jeder Menge während 205 min auf 215°C zu erhitzen und anschließend jede von ihnen in 415 ml einer wäßrigen Lösung von Ammoniak (5%) zu bringen.
  • Danach mißt man das Absorptionsvermögen der erhaltenen Ammoniumadipate bei 454 nm (gelbe Zone).
  • Man erhält die folgenden Ergebnisse, ausgedrückt in relativem Absorptionsvermögen, wobei die Adipinsäure (A) als Referenz den Wert 1 darstellt:
    Adipinsäure (A): 1
    Adipinsäure (B): 0,08
    Adipinsäure (C): 0,12
  • Die gemäß der Erfindung gereinigten Adipinsäuren (B) und (C) sind deutlich weniger gefärbt als die nicht von der Erfindung umfaßte Adipinsäure (A). Das Absorptionsvermögen bei 454 nm ist jeweils 12 und 8 mal weniger hoch bei (B) und (C) als bei (A), die jedoch bereits eine ausgezeichnete Reinheit besitzt, bezogen auf die niederen Disäuren oder auf den Katalysator (Co), bei der sich aber herausstellt, daß sie größere Spuren von anderen gefärbten Verunreinigungen enthält.

Claims (20)

  1. Verfahren zur Behandlung einer Reaktionsmischung, die aus der direkten Oxidation von Cyclohexan zu Adipinsäure durch molekularen Sauerstoff in einem organischen Lösungsmittel und in Anwesenheit eines Katalysators stammt, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Verfahren umfaßt: – eine Dekantierung in zwei flüssige Phasen: eine obere, im wesentlichen cyclohexanische Phase und eine untere Phase, die im wesentlichen das Lösungsmittel, die gebildeten Disäuren, den Katalysator und einen Teil der anderen Reaktionsprodukte sowie nicht umgesetztes Cyclohexan umfaßt; – eine Destillation der genannten unteren Phase, die die Abtrennung ermöglicht von einerseits einem Destillat, das mindestens einen Teil der flüchtigsten Verbindungen wie das Lösungsmittel, Wasser sowie das nicht umgesetzte Cyclohexan, Cyclohexanon, Cyclohexanol, die Cyclohexyl-ester und die gegebenenfalls anwesenden Lactone umfaßt, und andererseits einem Destillationssumpf, der die gebildeten Disäuren und den Katalysator umfaßt; – eine Abtrennung des Katalysators von dem vorstehend erhaltenen Destillationssumpf, entweder durch Kristallisation in Wasser, durch Elektrodialyse oder durch Passage über Ionenaustauscherharze, nach der Auflösung des genannten Destillationssumpfes in Wasser, oder durch Waschen mit Wasser oder durch Extraktion flüssig-flüssig; – eine Behandlung zur reduzierenden und/oder oxidierenden Reinigung der Adipinsäure in wäßriger Lösung; – eine Kristallisation vor oder nach der Behandlung zur Reinigung, wenn sie nicht zur Abtrennung des Katalysators durchgeführt wurde; – eine Rekristallisation der Adipinsäure in Wasser.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Stufe der Dekantierung erhaltene cyclohexanische Phase in eine Operation zur Oxidation des Cyclohexans zurückgeführt wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Oxidation des Cyclohexans eingesetzte Lösungsmittel unter den aliphatischen Carbonsäuren ausgewählt wird und vorzugsweise Essigsäure ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator Cobalt, Mangan, eine Mischung von Cobalt mit einem oder mehreren anderen Metallen enthält, ausgewählt unter Mangan, Chrom, Eisen, Zirkonium, Hafnium, Kupfer.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe der Destillation der unteren Phase durchgeführt wird, um die Adipinsäure, das nicht umgesetzte Cyclohexan und mindestens 90% des noch in der unteren Phase anwesenden Lösungsmittels abzutrennen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe der Destillation bei einer Temperatur von 25°C bis 250°C und unter einem absolutem Druck zwischen 10 Pa und dem atmosphärischen Druck durchgeführt wird, und vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 70°C und 150°C.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe der Destillation durch eine Extraktion des Destillationssumpfes mit Hilfe eines mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels vervollständigt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel, ausgewählt unter den aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, den Estern von aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Carbonsäuren und den Ketonen, und vorzugsweise mit Cyclohexan durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der am Ende der Destillation erhaltene Destillationssumpf, und der gegebenenfalls einer Operation zur Extraktion unterzogen wurde, behandelt wird, um den Katalysator zu entfernen, den er enthält, und zwar durch eine Operation zur Kristallisation oder durch eine Elektrodialyse oder durch Passage der genannten Lösung über ein Ionenaustauscherharz oder durch eine oder mehrere Waschungen mit Wasser.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung durch Hydrierung und/oder durch Behandlung mit Salpetersäure und/oder durch Oxidation mit Hilfe von molekularem Sauerstoff, Ozon oder Wasserstoffperoxid realisiert wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung durch Hydrierung mit Hilfe von Wasserstoff und in Anwesenheit eines Katalysators durchgeführt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator mindestens ein Metall der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente enthält, wie Palladium, Platin, Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium, Nickel und Cobalt, vorzugsweise aufgebracht auf einem festen Träger.
  13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung durch Behandlung mit Salpetersäure mit einer wäßrigen Lösung realisiert wird, die 20% bis 80% reine Salpetersäure in Gewicht pro Gewicht der Lösung enthält.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Salpetersäure unter Erhitzen der Mischung auf eine Temperatur von 25°C bis 120°C durchgeführt wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Salpetersäure bei Abwesenheit oder in Anwesenheit eines Katalysators realisiert wird, der eine oder mehrere Verbindungen von Cobalt, Kupfer und/oder Vanadium umfaßt.
  16. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung durch Oxidation mit Luft, mit an Sauerstoff angereicherter Luft oder an Sauerstoff abgereicherter Luft und in Anwesenheit eines Katalysators realisiert wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ein Metall der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente ist, ausgewählt unter Palladium, Platin, Ruthenium, Osmium, Rhodium, Iridium.
  18. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigung durch Oxidation mit Hilfe eines Hydroperoxides mit Wasserstoffperoxid realisiert wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung zur reduzierenden und/oder oxidierenden Reinigung von einer Operation der Kristallisation und/ oder der Rekristallisation der Adipinsäure in Wasser gefolgt wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlung zur reduzierenden und/oder oxidierenden Reinigung eine Behandlung zur Adsorption von Verunreinigungen durch einen feinverteilten Feststoff vorangeht oder ihr folgt.
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