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Technisches
Feld
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Diese Erfindung bezieht sich auf
eine fliegend auf der Matrize montierte Nockeneinheit, wie in dem
vorab kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 beschrieben.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die folgenden U.S.-Patente legen
repräsentative,
fliegend auf der Matrize montierte Nockeneinheiten offen:
5.487.296
5.101.705
5.231.907
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Wenn in diesen Verweisen der Pressenstempel
herabgelassen wird, reagieren in Eingriff kommende Flächen zwischen
gegeneinander verschiebbaren Teilen, um zu bewirken, dass ein Werkzeug seitlich
gegen ein Werkstück
verschoben wird, um danach ein Stempeln, Biegen, Stanzen oder ähnliche Vorgänge auszuführen. Solche
verschiebbaren Teile unterliegen an ihren gegeneinander gleitenden
Flächen
dem Verschleiß.
Da die Genauigkeit oder Präzision
der Presse von der Wiederholbarkeit der Bewegung ihrer Teile abhängt, ist
es äußerst wichtig,
dass eine Abnutzung der Verschleißflächen zwischen den Gleitteilen
nicht zugelassen wird. Dies hat zu der Notwendigkeit geführt, verschlissene
Flächen
häufig
zu ersetzen.
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Bis jetzt ist es übliche Praxis, an einem der Gleitteile
Verschleißplatten
aus relativ weichem Material vorzusehen. Solche Platten drücken gegen gusseiserne
Flächen
des gegenüber
liegenden Teiles, so dass solche Platten eher als die gegenüber liegenden
gusseisernen Teile verschleißen.
Indem sich das als nützlich
herausgestellt hat, hat es doch regelmäßige Ersetzung erfordert, welche
für die Presse
zu Stillstandszeiten während
Fertigungsläufen
führen
könnte,
was zu einem sehr kostspieligen Verfahren wird.
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Darüber hinaus legt ein bestimmter
Stand der Technik, insbesondere Patent 5.101.705, einen Führungsmechanismus
zwischen der Schiebenockenbasis 13 (manchmal auch als ein
Nockenadapter bezeichnet) und dem Werkzeughalter oder Schiebenocken 17 offen,
welcher im Falle des Verschleißes
zwischen einander gegenüber
liegenden Gleitflächen
des Nockenadapters und des Schiebenockens ein Schlingern des Schiebenockens 17 (und
in Folge des dadurch gehaltenen Werkzeuges 43) verhindert.
Während
solch eine Konstruktion ein Wandern oder Schlingern des Schiebenockens
vermeiden könnte,
begrenzt sie die tatsächliche
Last, die zwischen den gegeneinander gleitenden Teilen aufgebracht
werden kann, nicht nur wegen der begrenzten Oberfläche zwischen
den Teilen, über
die sich die Belastung zu verteilen hat, sondern auch wegen der Konstruktion üben die
Arbeitslasten erhebliche Zugspannungen auf den Schiebenocken aus,
welche wie in 2 dieses
Patentes zu sehen seitwärts
gerichtet sind. Diese Spannungen verlaufen in einer Richtung, die
dazu neigt, den Schiebenocken entlang einer vertikalen Ebene zu
zerbrechen, die mit der Scheitellinie 15 zusammen fällt und
die Konstruktion so die tatsächliche
Arbeitslasten begrenzt, die der Schiebenocken sicher handhaben kann.
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Eine Nockeneinheit gemäß des Vorwortes von
Anspruch 1 ist bekannt aus US-A-5 231 907, in welchem gegenüber liegende
Führungsflächen eines Satzes
von Nocken in einer dreiseitigen, im besonderen in einer fünfseitigen
Form angeordnet sind. Nur eine der einander gegenüber liegenden
Führungsflächen der
betreffenden Nocken ist mit Verschleißplatten versehen.
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Übersicht
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf
ab, eine verbesserte, fliegend auf der Matrize montierte Nockeneinheit
zur Verfügung
zu stellen.
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Dieses Ziel wird erreicht mit einer
fliegend auf der Matrize montierte Nockeneinheit nach Anspruch 1.
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Auf diese Weise wird ein sehr genaues
Verfahren zur Verfügung
gestellt, während
des Betriebes eine präzise
geführte
Bewegung des Schiebenockens (Werkzeughalter) si cher zu stellen,
indem gleichzeitig für
eine sehr lange Gebrauchslebensdauer gesorgt wird.
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Um die Gleitflächen von fliegend auf der Matrize
montierten Nockeneinheiten mit einer sehr langen Lebensdauer auszustatten,
werden Doppel-Verschleißplatten
vorgesehen, welche an allen schwer belasteten, gegeneinander gleitenden
Flächen
in einander gegenüber
liegender Beziehung so zusammen wirken, dass man nicht länger auf
das Gusseisen, aus dem der Schiebenocken, der Nockenadapter oder
der Nockenmitnehmer gemacht sind, angewiesen ist, um die tragenden
Oberflächen
für die
Hauptarbeitslasten zu liefern. Zum Beispiel könnten die tragenden Oberflächen des
Schiebenockens aus gehärtetem
Stahl gemacht sein, wohingegen die gegenüber liegenden Flächen des
Nockenadapters und des Nockenmitnehmers aus Bronze gefertigt sind. Solche
Last- oder Verschleißplatten
sind mit Schmiereinrichtungen wie Schmierstopfen ausgestattet. Diese
Verbesserung ist mit einer derartigen Neugestaltung der Konstruktion
der Last übertragenden
Oberflächen
verbunden, dass einige Flächen dazu
vorgesehen sind, den Hauptarbeitslasten zu widerstehen und davon
getrennte und verschiedenartige Flächen vorgesehen sind, um ein
aus der Spur Laufen des Schiebenockens zu verhindern. Die oben erwähnten Doppel-Verschleißplatten
sind an den Flächen
angeordnet, welche die Hauptarbeitslasten übertragen, wobei die mit einfacher
Führung
oder Verbindung zwischen Schiebenockens und Nockenadapter einhergehenden
leichten Lasten eine herkömmliche
Konstruktion aufweisen könnten.
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Um die Tragfähigkeit der fliegend auf der
Matrize montierten Nockeneinheit wesentlich zu steigern, wird für die gegeneinander
gleitenden einander gegenüberliegenden
Flächen
zwischen Schiebenocken und Nockenadapter eine herkömmliche
fünfseitige
Konstruktion benutzt, die nicht nur ein aus der Spur Laufen des
Schiebenockens verhindert, sondern auch eine größere Übertragungsfläche gibt,
auf der die Belastung verteilt werden könnte. Diese Anordnung vermeidet
auch das Problem, sich auf tragende Oberflächen zu verlassen, die so eingebaut sind,
dass hohe, seitwärts
gerichtete Kräfte
auf den Schiebenocken aufgebracht werden, die ihn wie schon erwähnt einem
Bruch aussetzen. All dieses ist erfüllt durch Beseitigung der Scheitellinie 15 von
Patent 5.101.705 und durch Vorsehen von breiten, flachen, einander
gegenüber
liegenden, tragenden Flächen
zur Übertragung
der Hauptbelastung zwischen dem Stempel, dem Werkzeughalter und
dem Nockenmitnehmer.
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Die untergeordneten Ansprüche beschreiben
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht einer fliegend auf der Matrize montierten Nockeneinheit
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2 ist
eine Explosionszeichnung einer fliegend auf der Matrize montierten
Nockeneinheit von 1
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3 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 von 1
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4 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 von 3
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5 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 von 3 und
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6 ist
eine Explosionszeichnung einer fliegend auf der Matrize montierten
Nockeneinheit; die meine Erfindung verkörpert.
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Kurzbeschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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In 1 wird
eine repräsentative,
fliegend auf eine Matrize montierte Nockeneinheit mit einem Werkzeughalterteil
oder Schiebenocken 10 gezeigt, der an einem vertikal beweglichen
Nockenadapter (im Stand der Technik manchmal auch als Schiebenockenbasis
oder Stempeladapter bezeichnet) 12 hängt, der mit Bolzen 16 an
der oberen Grundplatte 14 der Presse befestigt werden soll, ähnlich wie
die Befestigung der Schiebenockenbasis 13 an der oberen
Grundplatte 11 in U.S.-Patent 5.101.705.
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Ein Nockenmitnehmerteil 18 soll
ebenso durch Bolzen 22 an der unteren Grundplatte 20 der Presse
befestigt werden, ähnlich
wie die in U.S.-Patent 5.101.705 gezeigte Befestigung des Mitnehmers 8 durch
Bolzen 9 am Pressentisch 1.
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Da sich die obere Grundplatte 14 zu
der gestrichelt gezeichneten Umrissposition 14A in 3 absenkt, befördert sie
den Nockenadapter 12 nach unten zu der gestrichelt gezeichneten
Umrissposition 12A in 3,
währenddessen
der Werkzeughalter oder Schie benocken 10 das Nockenmitnehmerteil 18 einsetzt,
eine seitliche Verschiebung des Werkzeughalters von der Position
der durchgezogenen Linie zur der gestrichelt gezeichneten Umrissposition 10A zu
bewirken, und in Folge das durch den Werkzeughalter gehaltene Werkzeug 24 zu
der in 3 gezeigten Position 24A zu
verschieben. In dieser letztgenannten Position wird das Werkzeug 24 seine
Arbeitsfunktion auf ein Werkstück
WP ausüben,
welches durch einen am Pressentisch 20 befestigten Werkstückhalter
WPH fest gehalten wird. Das Werkzeug 24 könnte entweder
biegen, stanzen, stempeln, ausschneiden oder das Werkstück während der
vorgenannten seitlichen Bewegung des Werkzeuges von der durchgezogenen
zu der gestrichelt gezeichneten Umrissposition von 3 andennreitig bearbeiten.
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Es ist also offensichtlich, dass
es zwischen dem Werkzeughalter 10, dem Nockenadapter 12 und dem
Mitnehmer 18 einander gegenüber liegende, gegeneinander
gleitende Flächen
gibt. Diese gegeneinander gleitenden Flächen unterliegen aufgrund der Abwärtsbewegung
der oberen Grundplatte 14 dem Verschleiß. Wie in U.S.-Patent 5.269.167
gezeigt, ist es herkömmliche
Praxis, an dem das Werkzeug haltenden Nockenteil 34 (in
diesem Patent als der Gleitschuh bezeichnet) und der Rückplatte 52 (gleichwertig
mit dem Nockenadapter) ersetzbare Einlegeteile 74 und 76 vorzusehen. Ähnlich werden
unter 23 in 2 des
U.S.-Patentes 5.101.705 Verschleißplatten gezeigt, die auf dem
Werkzeughalter oder Schiebenocken montiert sind und gegen das Gusseisen der
Schiebenockenbasis 13 (gleichwertig mit dem Nockenadapter)
drücken.
In beiden Patenten kommen die Verschleißplatten in Eingriff mit und
bewegen sich gegen das Gusseisen, aus dem der Adapter oder der Schiebenocken
besteht.
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In meiner Offenlegung wird der Schiebenocken
oder Werkzeughalter 10 mit in fünfseitiger Form angeordneten
Flächen
ausgestattet, mit einer Mittelfläche 60a,
die im wesentlichen senkrecht zu den Hauptbelastungskräften zwischen
dem Nockenadapter und dem Schiebenocken angeordnet ist, mit einem
Paar Führungsflächen 58a und 62a entlang
einander gegenüber
liegenden Rändern
der Mittelfläche 60a und
einem Paar Kupplungsflächen 74a und 76a entlang
den äußeren Rändern der
Führungsflächen, wie
am besten in 4 gezeigt
ist. Die Führungs- und
Kupplungsflächen
sind in einem spitzen. Winkel a angeordnet. Die Führungsflächen sind
zu der ebenen Mittelfläche 60a in
stumpfen Winkeln b angeordnet.
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Auch der Nockenadapter 12 hat
in einer fünfseitigen
Form angeordnete Flächen.
Es gibt eine plane Mittelfläche 68a,
die im Wesentlichen senkrecht zu den Hauptbelastungskräften zwischen
dem Nockenadapter und dem Gleitschuh während des Pressvorganges angeordnet
ist. Diese Mittelfläche
ist komplementär
zu der Mittelfläche 60a des
Gleitschuhs. Ein Paar Führungsflächen 66a und 70a sind an
den einander gegenüber
liegenden Rändern
der Mittelfläche 68a des
Nockenadapters angeordnet und liegen den Führungsflächen 58a und 62a des Schiebenockens
gegenüber.
Es gibt auch ein Paar Kupplungsflächen 80 und 82 entlang
den äußeren Rändern der
Führungsflächen 66a und 70a. Ähnlich wie
die fünfseitigen
Flächen
des Schiebenockens haben die entsprechenden Flächen am Nockenadapter die Führungsflächen 66a und 70a zu
der Mittelfläche 68a in
einem stumpfen Winkel angeordnet, und die Kupplungsflächen 80 und 82 sind
in einem spitzen Winkel zu den Führungsflächen 66a und 70a angeordnet.
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Einander gegenüber liegende Doppel-Verschleißplatten 60 und 68 sind
an den einander gegenüber
liegenden Mittelflächen 60a und 68a des Schiebenockens
beziehungsweise des Nockenadapters durch Verbindungselemente 56 befestigt.
Einander gegenüber
liegende Doppel-Verschleißplatten 58 und 66,
so wie 62 und 70 sind durch Verbindungselemente 46 an
den Führungsflächen 58a und 66a und den
Führungsflächen 62a und 70a des
Schiebenockens beziehungsweise des Nockenadapters befestigt. Schließlich wird
ein Paar Verschleißplatten 74 und 76,
die auch als Halterplatten bekannt und durch Verbindungselemente
an den Kupplungsflächen 74a und 76a befestigt
sind, um die gusseisernen Kopplungsflächen 80 und 82 gleitfähig zu überlagern,
den Werkzeughalter 10 offensichtlich am Nockenadapter 12 zum
Zwecke vertikaler Bewegung aufhängen.
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Eine Platte jedes Paares Doppel-Verschleißplatten
könnte
aus einem Material wie Stahl hergestellt sein, während die gegenüberliegende
Platte wie unten erwähnt
aus Bronze bestehen könnte.
Die Platten 38 und 52 sowie die Platten 44 und 54 sind
Führungsplatten.
Sie bilden Einrichtungen zum Führen des
Werkzeughalters 10 und verhindern, dass er während seiner
Gleitbewegung schlingert.
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Meine Konstruktion ist derart gestaltet,
dass wenn die dreiseitige Anordnung der Platten 48, 50, 52 und 54 erstmals
am Schiebenocken 10 befestigt und die dreiseitigen Anordnung
der der Platten 38, 40, 42 und 44 erstmals
am Nockenmitnehmer 18 befestigt sind, und der Schiebenocken
und der Nockenmitnehmer an den anliegenden Plattenflächen in Kontakt
gebracht sind, dann ist zwischen den einander gegenüber liegenden
Flächen
der Plattenpaare 40/48 und 42/50 ein geringfügiger Zwischenraum in der Größenordnung
von 0,0127 mm (0.0005"),
wohingegen die beiden Paare Führungsplatten
38/52 und 44/54 aneinander anliegen. Während einer Einarbeitungsphase
unterliegt die Presse dann wiederholten Zyklen und die Last wird
durch die Führungsplatten
38/52 und 44/54 aufgenommen, welche sich ausreichend abnutzen, um
es den Hauptlagerplatten-Paaren 40/48 und 42/50 zu gestatten, sich
bis zum vollständigen
Kontakt zu setzen und die Hauptbelastung zwischen dem Schiebenocken 10 und
dem Nockenmitnehmer 18 zu übertragen. Auf diese Weise
ist ein sehr exaktes Verfahren verfügbar, eine genau geführte Bewegung
des Werkzeughalters 10 während des Betriebes der Presse
sicher zu stellen, und gleichzeitig für eine sehr lange Gebrauchslebensdauer
zu sorgen.
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Bei dieser Technik ist es bekannt,
dass die in dieser Anwendung gezeigte fliegende Nocke 10 räumlich oberhalb
des Mitnehmers 18 angeordnet sein wird, bis die obere Grundplatte 14 sich
ausreichend abgesenkt hat, um die einander gegenüberliegenden Platten in anliegenden,
gleitenden Kontakt zubringen. Ähnlich
wird, wenn die obere Grundplatte sich anhebt, der das Werkzeug haltende
Schiebenocken 10 von dem Mitnehmerteil weg gehoben und dadurch
die einander gegenüber
liegenden Verschleißplatten
38/52, 40/48, 42/50 und 44/54 getrennt werden.
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Die Fähigkeit meines Entwurfes größere Lasten
zu bewerkstelligen ist nicht nur dadurch bedingt, dass die Oberfläche zwischen
den gegeneinander gleitenden Flächen
vergrößert ist
und sie im wesentlichen senkrecht zu der Hauptbelastung zwischen
Mitnehmer, Werkzeughalter und Nockenadapter angeordnet sind, sondern
auch durch die Tatsache, dass alle wesentlichen Belastungen ausgesetzte
Gleitflächen
nun Verschleißplatten
umfassen.
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Die Verschleißplatten übennrinden das Problem, eine
der Gleitflächen
aus Gusseisen zu haben, welches nicht über die weiche Oberfläche und
die wünschenswerten
Verschleißeigenschaften
verfügt, die
durch den Gebrauch separater Verschleißplatten zu erhalten sind.
Die Platten können
selbstschmierende Bronze gegen eine gegenüber liegende Fläche aus
gehärtetem
Stahl sein. Zum Beispiel könnten
die Platten 58, 60 und 62 aus gehärtetem Stahl
sein, während
die Platten 66, 68 und 70 aus selbstschmierender
Bronze bestehen könnten.
Selbstschmierende Lagerstopfen werden im Handel von Hicomp, Inc. in
17960 Englewood Drive, Cleveland, Ohio angeboten, welche auf herkömmliche
Art in die Verschleißplatten
eingebaut werden können.
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Über
die Herstellung der Platten aus selbstschmierender Bronze hinaus
könnten
sie auch aus selbstschmierndem gehärtetem Stahl sein (unter Verwendung
von Schmierungsstopfen oder anderer aus der Technik bekannten Schmierungseinrichtungen).
Sie könnten
auch aus Fiberglas oder gesintertem Metall (so behandelt, dass es
ein Schmiermittel enthält)
oder aus irgendeinem anderen geeigneten, selbstschmierenden Material
gemacht sein. Eine bevorzugte Ausführung sind Platten aus selbstschmierender
Bronze oder aus selbstschmierendem gesintertem Metall.
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In der fliegenden Matrizeneinheit
könnten sowohl
konventionelle Matrizenrückstellfedern
als auch Zwangsrückstellelemente
eingesetzt werden. In 2 wird
eine Rückstellschraubenfeder 84 gezeigt, die
in einer Bohrung 86 enthalten ist und an einem Ende der
Feder kraftschlüssig
mit dem geschlossenen Ende 88 der Bohrung verbunden ist.
Das gegenüber
liegende Ende der Feder greift in eine Federstütze 90, welche durch
Verbindungselemente 92 in den Öffnungen 94 des Werkzeughalters 10 gehalten wird.
Eine Anschlagscheibe 96 überlagert Teil 90 und ist
durch Verbindungselemente 98 am Nockenadapter 12 befestigt.
Feder 84 dient dazu, den Werkzeughalter 10 zu
seiner Ruheposition zurück
zu holen, wenn sich die obere Grundplatte hebt. Darüber hinaus
gibt es zusammen wirkende Zwangsrückstellteile 102 und 104,
die gegenseitig in Eingriff kommen, wenn der Werkzeughalter abgesenkt
wird, um sich gegen den Mitnehmer 18 abzustützen. Diese
Elemente dienen dazu, den Werkzeughalter zwangsweise die Neigung
des Mitnehmers wieder hoch zu führen,
wenn sich die obere Grundplatte 14 anhebt. Solche Zwangsrückstellvorrichtungen
sind herkömmliche
Technik und bedürfen
keiner weiteren Beschreibung. Eine Stickstoff-Rückstellfeder
in dem Mitnehmer 18 ist schematisch unter 107 angedeutet.
Rückstellfedern dieser
Art sind herkömmliche
Technik und brauchen nicht weiter beschrieben zu werden.
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In 6 wird
eine Explosionszeichnung einer fliegend auf der Matrize montierten
Nockeneinheit gezeigt, deren grundsätzliche Betriebsweise von Kennern
dieser Technik verstanden wird. Ein Nockenadapter 106 ist
zur Montage auf die untere Grundplatte der Presse wie im Falle von 3 angepasst und hat einen
fünfseitigen
Querschnitt. Vier selbstschmierende Verschleißplatten 108, 110, 112 und 114 aus
Bronze oder ähnlichem
Material sind, ähnlich
wie die Befestigung der Platten in 2,
am Nockenadapter befestigt. Die Platten sind so angeordnet, dass
sie genau zu dem fünfseitigen
Umriss der Flächen
des Gleitschuhes oder Werkzeughalters 116 passen, der auch
mit vier Verschleißplatten 118, 120, 122 und 124 versehen
ist. Der Gleitschuh 116 und der Nockenadapter 106 sind
durch Halterplatten 126 und 128 gegen Abtrennung
gesichert, welche aus einem selbstschmierenden tragenden Material gemacht
und angepasst sind, um sich auf den gusseisernen Flächen 130 an
gegenüber
liegenden Seiten des Nockenadapters zu bewegen (nur eine solche
Fläche
wird in 6 gezeigt).
Die Verschleißplatten 118, 120, 122,
und 124 könnten
falls gewünscht aus
gehärtetem
Stahl oder irgendeinem anderen tragenden Material gemacht sein,
um mit den gegenüber
liegenden Platten 108, 110, 112 und 114,
die aus selbstschmierender Bronze sein könnten, zusammen zu wirken.
Eine Rückstell-Schraubenfeder 132 ist
in einer geeigneten Bohrung im Nockenadapter vorgesehen und eine
Federstütze 134 überlagert
das Ende der Feder und ist in den Öffnungen 136 im Werkzeughalter
oder Gleitschuh 116 befestigt. Eine Anschlagscheibe 138 ist
am Nockenadapter 106 befestigt, um die Federstütze zu überlagern
und die Rückstellbewegung
des Gleitschuhes 116 zu begrenzen.
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Die Platten 110 und 112 und
ihr gegenüber liegendes
Paar 120 und 122 haben Lastflächen, die in einer zu den Hauptkräften zwischen
dem Werkzeughalter 116 und Nockenadapter 106 im
wesentlichen senkrechten Ebene liegen, und dadurch die schwersten
Arbeitslasten aufnehmen. Sowohl wegen der rechteckigen Einheitsform
solcher Flächen
und der Tatsache, dass beide durch gut tragfähige Materialien bedeckt sind;
können
die zwischen dem Werkzeughalter und dem Mitnehmernocken aufgebrachten
Belastungen erheblich größer als
diejenigen nach dem Stand der Technik sein.
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Der Gleitschuh 116 ist mit
einem Paar selbstschmierenden Verschleißplatten 140 und 142 versehen,
die in einer geneigten Anordnung im wesentlichen senkrecht zu den
Hauptkräften
zwischen dem Werkzeughalter und dem Mitnehmer 148 angebracht sind.
Diese Platten liegen gegenüber
den parallelen Verschleißplatten 144 und 146 am
Mitnehmer 148. Der Mitnehmer 148 ist natürlich an
der oberen Grundplatte 14 in 3 zu
befestigen. Für
Kenner der Technik wird es verständlich
sein, dass der Mitnehmer 148 beim Absenken des Stempels
so gegen den Gleitschuh 116 gedrückt wird, dass die Verschleißplatten 140 und 142 in
Eingriff kommen durch die Platten 144 und 146,
was eine Bewegung des Gleitschuhs 116 abwärts der
Neigung des Nockenadapters 106 bewirkt, um ein Werkzeug
(nicht gezeigt) gegen ein Werkstück
zu befördern,
um dadurch eine Tätigkeit ähnlich zu
der in 3 gezeigten auszuführen. Wenn
sich der Stempel hebt, wird sich der Mitnehmer 148 heben
und der Gleitschuh 116 wird unter dem Einfluss der Rückstellfeder 132 wie
auch der Zwangsrückstellarretierungen 150 und 152,
die entsprechende zusammen wirkende Elemente (nicht gezeigt) im
Nockenmitnehmer 148 in Eingriff bringen, zurück bewegt
zur Anschlagscheibe 138.
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Wie bei dem fliegenden Nocken enthält der in 6 gezeigte auf die Matrize
montierte Nocken selbstschmierende Verschleißplatten in gleitender Gegenstellung
zu den schwer belasteten Flächen des
Mitnehmers, Gleitschuhs und Nockenadapters. Die Halterplatten 126 und
128 werden sich auf den Schenkelflächen des gusseisernen Nockenadapters 106 bewegen,
da es beim Anheben des Stempels wenig Kraft zwischen dem Gleitschuh
und dem Nockenadapter gibt.