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Verfahren zur Herstellung eines Rohrtürdrückers Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Rohrtürdi-ückers aus einem vorgebo;genen
Knierohr und bezweckt, den darin eingesetzten Stift in einer einfachen und zuverlässigen
Weise mit b,&
sonders kurzem Zeitaufwand zu befestigen. Diese Vorteile
.sind erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine den Zwischenraum zwischen Rohrinnenwand
und Stift ausfüllende, zunächst .gerade einteilige oder mehrteilige Hülse so weit
in das Rohr eingepreßt wüid, bis sie sich unter Abbiegung über das Stiftende und
in dem Rohrknie über die ganze . Krümmung des Knies erstreckt.
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Es ist bekannt, einen Rohrtürdrücker dadurch herzustellen, daß auf
einem ursprünglich geraden Stift ein oder mehrere Rohme aufgeschoben und daß Stift
und Rohre gemeinsam und gleichzeitig gebogen werden. Bei diesem Verfahren kann vor
dem Umbiegen der Drückermanbel nicht durch Lackieren, Vernickeln oder Eloxieren
veredelt werden, weil die veredelnde Decks,ehicht beim Verformen äbspringen würde.
Wird die Veredelung nach dem Umbiegen vorgenommen, so erhalten der Stift und die
ganze übrige Rohrlänge in einer unnützen und Werkstoff verschwendenden Weise einen
Lack- oder Nickelbezug, während .ein Eloxieren nicht möglich ist, weil das Eloxalbad
durch den Eisenstift verdorben werden würde.
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Abgesehen von den Vorteilen einer zuverlässigen, dabei kurzzeitigen
Herstellung lassen sich -beim Erfindungsgegenstand sämtliche Vered-elungsverfahren
ohne Schwierigkeiten und Materlalaufwand verwenden, weil -das Rohr von vornherein
gekr ümmt ist.
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Es ist ferner bekannt; Rohre mittels einer Matrize umzubiegen, die
eine gebogene, im Durchmesser dem Außendurchmesser des zu -biegenden Rohres angepaßte
Bohrung aufweist. Bei -diesem Verfahren handelt @es sich jedoch nur um die Herstellung
knieförmig gebogener Rohre schlechthin, nicht jedoch
darum; einen
umgebogenen, in ein- bereits gekriimmtes Rohr eingeführten Stift durch eine zunächst
gerade, aber leim Einschieben in das Rohr sich verformende Rohrhülse festzuklemmen.
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Auf der Zeichnung sind drei Aüsführtingsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen Fig. z einen Längsschnitt durch das rohrförmige Knie
eines Türdrückers, und zwar vor Festklemmü-ng des Stiftes, Fig. z einen Längsschnitt
durch das Druckerknie nach erfolgter Stiftlefestl-ung, Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel
im Längsschnitt, Fig. q. einen Querschnitt durch eine mehrteilige Hülse.
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,a, b sind die Schenkel des aus einem gebogenen Rohr bestehenden
DrückerknIes. In den einen Schenkel b ist der am vorderen Ende Cl bogenförmig gekrümmte
Stift c eingeführt. Die Befestigung des Stiftes C; cl im Drückerknica, b erfolgt
mittels einer zylindrischen Hülse h, die durch einen Stempel in
in
Pfeilrichtungx in den Schenkelaa eingeschoben wird. Bei diesem Einschieben wird
sowohl das Druckerknie ,a, b als ,auch der Stift C durch j e einen in Pfeilrichtung
y und z wirkenden Gegendruck festgehalten. Die Hülse h gleitet beim Einschieben
zwischen Stift und Innenwand des Knies in .den Drücker- hinein, wobei sie den Stift
C, cl im Zusammenwirken mit der Innenwand des Schenkels b festklemmt. `Um diesen
Einschubvorgang mit geringem Kraftaufwand ausführen zu können, kann zweckmäßig das
vordere Ende der Hülse h eingeschlitzt sein. Das in den Drücker eingeführte Ende
.o der Hülse k ist auf Gehrung geschnitten, so daß, wie aus - Fig. a ersichtlich,
die Hülse /z nach erfolgtem Einschieben einen glatten Abschlüß mit der Stirnfläche
;t des Drückerschenkels ,a bildet, der sonst nicht vorhanden wäre, weil bei der
Biegung der: Hülse der auf der bogenäußeren Seite liegende Teil einen größeren Weg'
zurückzulegen hat ,als der bogeninnere Teil.
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Anstatt dä.ß die Hülse h aus einem einstü.ckigen zylindrischen Rohr
besteht, kann sie, wie Fig. q. zeigt, aus mehreren längs geteilten Rohrabschnitten
p1, p°, p3, pl: gebildet sein: Mit ihrer Außenwandung passen sich diese Rohrabschnitte
dem Innendurchmesser des Rohrschenkels an. Auf der Innenseite haben sie jedoch gerade
Flächen g1, q°, g3, g4, die der Außenwandung des Stiftes C, Cl entsprechen. Unter
Verwendung eines - diesem Stift angepaßten Führungsdornes werden die einzelnen Rohrabschnitte
p gleichzeitig iri das Rohrknie eingepreßt, wodurch die Befestigung des Stiftes
erzielt wird. Die Verwendung dieser mehrteiligen Rohreinschnitte hat den Vorteil;
daß nacherfolgter Stiftbefestigung- in dem Einschubschenkel b eine Vierkantöffnung
gebildet wird, die zur Aufnähme des am anderen, zugehörigen Druckerteil befindlichen
Stiftes dient Wie in Fig.3 veranschaulicht, kann die zur Befestigung des Stiftes
c, C1 dienende Hülse h auch eine solche Länge aufweisen, daß sie über den Einschubschenkel
b hervorsteht und nach entsprechender Aufwertung ihres Durchmessers gleichzeitig
den Druckergriff hl bildet.