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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Oberflächenmodifikation
von Polymer-, Metall- und Keramikmaterialien unter Verwendung eines
Ionenstrahls und insbesondere eine verbesserte Vorrichtung zur Oberflächenmodifikation
von Polymer-, Metall- und Keramikmaterialien unter Verwendung eines
Ionenstrahls, die die Menge eines Reaktionsgases und die Energie
eines Ionenstrahls steuern, die Oberfläche eines Pulvermaterials modifizieren
und eine fortlaufende Oberflächenmodifikation
eines Materials realisieren kann.
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HINTERGRUNDTECHNIK
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Herkömmliche
Ionenstrahlmodifikationsverfahren umfassen Verfahren auf der Grundlage
einer Dünnschichtherstellung
und Verfahren auf der Grundlage eines Oberflächenreinigungsprozesses.
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Vorgeschlagen
werden als Dünnschichtherstellungsverfahren,
eine Ionenimplantierung unter Verwendung hoher Energie (einige zehn
keV bis wenige MeV); eine Ionenstrahlstrahlung; eine Ionenstrahlsputterabscheidung,
die durch Ausstrahlen ionisierter Teilchen von einer Teilchen mit
geringer Energie (0 bis weinige keV) erzeugenden Ionenquelle auf
ein Ziel implementiert wird, um dadurch ein abzuscheidendes Material
zu bilden; eine Mehrfachionenstrahlabscheidung; ein Prozess zum
Unterstützen
einer Dünnfilmherstellung;
und eine ionenunterstützende
Abscheidung.
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Zusätzlich werden
als Oberflächenreinigungsverfahren
eine Oberflächenreinigung,
die durch Ausstrahlen erregter Teilchen auf die Oberfläche eines
Materials erzeugt wird, und reaktives Ionenstrahlätzen, das
durch Zuführen
eines Reaktionsgases in eine Vakuumkammer implementiert wird, vorgeschlagen.
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Im
Fall der Dünnschichtherstellung
unter Verwendung eines Ionenstrahls wird die Dünnschicht durch Steuern des
relativen Verhältnisses
der Teilchen zwischen den abzuscheidenden Teilchen und den unterstützenden
Ionenstrahlteilchen hergestellt. Im Fall des Reinigungsverfahrens
unter Verwendung des Ionenstrahls wird ein Reaktionsgas ionisiert
während
das Auftreten eines Plasmas und die Menge des Reaktionsgases gesteuert
wird, wodurch eine schnelle Oberflächenreinigung implementiert
wird, während
die Reinigung bei der herkömmlichen
Nassreaktion lange Zeit erfordert.
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1 ist
eine schematische Ansicht, die eine früher angemeldete (
koreanische Patentanmeldungen Nr. 2465/1996 ,
11994/1996 ,
11995/1996 und
11996/1196 ) Oberflächenmodifikationsvorrichtung veranschaulicht,
die eine Ionenquelle
10 mit einer einen Ionenstrahl IB
erzeugenden Ionenkanone
12 und einer einen unterstützenden
Ionenstrahl AB erzeugende unterstützende Ionenkanone
14;
eine Ionenstrahlstrommesseinheit
40 und eine Steuervorrichtung
42 zum
Messen bzw. Steuern der Menge ausgestrahlter erregter Ionen; einen
Probenhalter
20, der ein Probenmaterial
22 hält, dessen
Oberfläche
durch Ionen zu modifizieren ist; eine Reaktionsgassteuervorrichtung
(nicht gezeigt) mit einem Reaktionsgaseinlass
26, durch
den ein Reaktionsgas dem Probenmaterial
22 zugeführt wird;
eine Vakuumpumpe
28, die ein Vakuum innerhalb einer geschlossenen Vakuumkammer
30 erzeugt,
um das Erzeugen der Ionenstrahlen IB, AB zu erleichtern, umfasst.
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Die
Vorrichtung kann auf die folgenden Arten implementiert werden. Als
erstes wird Sauerstoff als Reaktionsgas um ein Polymermaterial herum
bereitgestellt, und Argonionen werden auf die Oberfläche des
Materials abgestrahlt, wodurch eine hydrophile funktionelle Gruppe,
in der Sauerstoffionen chemisch mit einem Kohlenstoffring verbunden
sind, auf der Oberfläche
des Polymermaterials erzeugt wird. Zusätzlich werden die Argonionen
zusammen mit dem Bereitstellen des Sauerstoffs auf die Oberfläche eines
Nitrids AIN abgestrahlt, wodurch eine Bindung des AION und eines
neuen Materials auf der Oberfläche
hergestellt wird, ohne das Material selbst zu beeinflussen. Dementsprechend
können
aufgrund der Variation der inhärenten
Eigenschaften von Oberflächen
verschiedene Probleme gelöst
werden. Zum Beispiel kann die Adhäsion eines anderen Materials, Absorption,
hydrophile Eigenschaft mit Wasser und eine Oberflächenfestigkeit
des Materials geändert werden.
Bei der ionenstrahlunterstützten
Reaktion wird, verglichen mit den früheren Abscheidungsverfahren,
im Allgemeinen die Teilchenenergie mit einem niedrigeren Energieband
verwendet, und die Menge der Ionenstrahlung beträgt 1013–1018 Ionen/cm2, und
die Menge des Reaktionsgases ist auch dadurch gekennzeichnet, dass
der Partialdruck um das Material herum höher als der absolute Grad eines
Vakuums in der Vakuumkammer ist.
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Bei
der oben beschriebenen Ionenstrahlbestrahlungsvorrichtung wird jedoch
nur die Oberflächenmodifikation
durch das Reaktionsgas als wichtiger Aspekt betrachtet. Folglich
konnten die Verbesserung physikalischer Eigenschaften und die Oberflächenmodifikationscharakteristik
nicht durch Steuerung der Menge des Reaktionsgases erreicht werden.
Ferner ist die Energie des auf ein Probenmaterial angewendeten Ionenstrahls
nur durch den Ionenstrahl gesteuert worden.
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EP-A-0141417 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Schicht
durch einen Ionenstrahl, wobei ein Materialdampf erzeugt wird, indem
ein Material in einem Schmelztiegel mittels einer Elektronenstrahlbestrahlung
erhitzt wird, und der Dampf auf ein Substrat abgeschieden wird.
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Es
ist folglich eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zur Oberflächenmodifikation
von Polymer-, Metall- und
Keramikmaterialien unter Verwendung eines Ionenstrahls bereitzustellen, die
die zuvor genannten in der Hintergrundtechnik angetretenen Probleme überwindet.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
bereitzustellen, die die Menge eines der zu modifizierenden Oberfläche zugeführten Reaktionsgases
während
einer Ausstrahlung einer bestimmten Menge Ionenstrahlenergie auf die
Oberfläche
eines oberflächenzumodifizierenden Materials
steuern kann und die Ionenenergie eines auf die Oberfläche angewendeten
Ionenstrahls steuern kann, wodurch ein Material auf der Oberfläche gebildet
wird, das eine neue chemische Struktur aufweist, wodurch der Grad
der Oberflächenmodifikation
durch Steuern der Ionenstrahlmenge, der Implantierungsmenge von
Reaktionsgasen und der Teilchenenergie erregter Teilchen gesteuert
wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zur Oberflächenmodifikation
bereitzustellen, die für
Prozesse zur beidseitigen Bestrahlung und kontinuierliche Chargenprozesse bei
tatsächlicher
Fertigung verwendet werden kann.
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Um
die Aufgaben zu lösen,
wird eine Vorrichtung zur Oberflächenmodifikation
eines Materials unter Verwendung eines Ionenstrahls bereitgestellt,
mit:
einer Kammer;
einer Einrichtung zum Aufrechterhalten
eines Vakuums innerhalb der Kammer;
einer Ionenquelle mit einer
Ionenkanone zum Erzeugen eines Ionenstrahls;
einem Halter,
an dem ein Oberflächen
zu modifizierendes Material angeordnet werden kann, um mittels des
Ionenstrahls von der Ionenquelle bestrahlt zu werden, wobei der
Halter von der Kammer isoliert ist;
einer Reaktionsgasversorgungseinheit,
um durch diese hindurch der Materialoberfläche ein Reaktionsgas zuzuführen; und
einer
Spannungsquelle;
dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsquelle zur
Verbindung sowohl mit dem Halter als auch bei Verwendung mit dem
oberflächenzumodifizierenden Material
ausgelegt ist, wodurch die Spannungsquelle ausgelegt ist, eine Spannung
(a) an den Halter und (b) an das oberflächenzumodifizierende Material
anzulegen, um dadurch eine Vorspannung an das oberflächenzumodifizierende
Material anzulegen.
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Die
Vorrichtung kann ferner eine Trenneinrichtung zum Trennen eines
Materialreaktionsteils der Kammer umfassen, in dem die Oberfläche modifiziert
wird, von einem Teil der Kammer, in der die Ionenquelle vorgesehen
ist, wobei das Vakuumniveau in dem Materialreaktionsteil der Kammer
höher als das
in dem Teil der Kammer gehalten wird, in dem die Ionenquelle vorgesehen
ist.
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Vorzugsweise
hält der
Halter darauf ein Pulvermaterial als ein oberflächenzumodifizierendes Material
und bewegt das Pulvermaterial hin und her.
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Hierbei
kann das oberflächenzumodifizierende
Material zu einer Rolle gewickelt sein, wobei ein an einer Seite
der Kammer abgewickeltes Ende des Materials in den Reaktionsbereich
zuzuführen
ist und der in den Reaktionsbereich zugeführte Teil des Materials oberflächenmodifiziert
wird, indem der Ionenstrahl darauf abgestrahlt wird, und dann das
modifizierte Material auf der anderen Seite der Kammer wieder aufgewickelt
wird. Ferner kann das Material als Wafer zugeführt oder entfernt werden.
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Ferner
kann eine Mehrzahl an Vakuumeinrichtungen in der Kammer bereitgestellt
sein, wobei derartige Vakuumeinrichtungen in angegebener Reihenfolge
bereitgestellt sind, so dass der Grad eines Vakuums in der Kammer
im Reaktionsbereich der höchste
ist, wenn das oberflächenzumodifizierende Material
von der Außenseite
der Reaktionskammer dem Reaktionsbereich zugeführt wird und das oberflächenzumodifizierende
Material zu der Außenseite der
Kammer entfernt wurde.
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Es
können
eine Kaufmann-Typ-Ionenquelle, Kaltröhrenkathoden-Ionenquelle oder
eine Hochfrequenzionenquelle etc. als Ionenquelle verwendet werden.
Nachfolgend werden die von der Ionenquelle erzeugten erregten Teilchen
als Ionenstrahl bezeichnet. Die Menge der ausgestrahlten Ionen liegt vorzugsweise
im Bereich von 1013 bis 1018 Ionen/cm2. Die Menge des auf das oberflächenzumodifizierende Material
geblasenen Reaktionsgases beträgt
vorzugsweise 0 bis 30 ml/Min. Der Partialdruck des Reaktionsgases
in der Reaktionskammer ist höher
als der Partialdruck um das oberflächenzumodifizierende Material
herum. Der Partialdruck des Reaktionsgases innerhalb der Vakuumkammer
beträgt
10–1 bis 10–7 Torr.
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Zusätzliche
Vorteile, Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird vollständig aus der nachfolgend gegebenen
detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen verständlich,
die nur zur Veranschaulichung gegeben und folglich nicht einschränkend für die vorliegende Erfindung
sind, und bei welchen:
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1 eine
schematische Ansicht ist, die eine ionenunterstützte Reaktionsvorrichtung unter
Verwendung eines Reaktionsgases nach der bekannten Technik veranschaulicht;
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2 eine
schematische Ansicht ist, die eine ionenunterstützte Reaktionsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht, die eine Spannung an die Oberfläche eines
oberflächenzumodifizierenden
Materials anlegen kann;
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3 eine
schematische Ansicht ist, die eine ionenunterstütze Reaktionsvorrichtung veranschaulicht,
die den Partialdruck eines Reaktionsgases steuern kann;
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4 eine
schematische Ansicht ist, die eine ionenunterstützte Reaktionsvorrichtung veranschaulicht,
die die Modifikation der Oberfläche
eines Pulvermaterials implementieren kann;
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5 eine
schematische perspektivische Ansicht ist, die eine ionenunterstützte Reaktionsvorrichtung
veranschaulicht, die mehr als eine Seite eines Materials modifizieren
kann;
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6 eine
schematische Ansicht ist, die eine ionenunterstützte Reaktionsvorrichtung veranschaulicht,
die einen kontinuierlichen Chargenprozess implementieren kann;
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7 eine
schematische Ansicht ist, die eine ionenunterstützte Reaktionsvorrichtung veranschaulicht,
die fortlaufend eine Oberfläche
eines Materials durch Einbringen des Materials von Außen in eine Vakuumkammer
hinein modifizieren kann; und
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8 eine
schematische Ansicht ist, die eine ionenunterstützte Reaktionsvorrichtung veranschaulicht,
die fortlaufend die Oberfläche
eines Materials modifizieren kann, das in Form einer Gruppe von
Wafern bereitgestellt ist.
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Die 3 bis 8 veranschaulichen
eine ionenunterstützte
Reaktionsvorrichtung, die keine von der vorliegenden Erfindung benötigte Spannungsquelle
umfasst, aber diese Figuren zeigen alternative Merkmale, die bei
der Vorrichtung der Erfindung angewendet werden können.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Oberflächenmodifikation
unter Verwendung eines Ionenstrahls geringer Energie, der sich von
der bekannten Art unterscheidet, die eine Dünnschichtherstellung und eine
Oberflächenreinigung betrifft.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, die bei den in den
koreanischen Patentanmeldungen 2456/1996 ,
11994/1996 ,
11995/1996 und
11996/1996 beschriebenen Techniken
aufgetretenen Einschränkungen
abzudecken.
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Wenn
ein von der Ionenquelle erzeugter Ionenstrahl über der Oberfläche eines
Polymermaterials abgestrahlt wird, während ein Reaktionsgas darüber geblasen
wird, nämlich
Sauerstoff oder Stickstoffgas auf die Oberfläche, kann eine hydrophobe Oberfläche in eine
hydrophile Oberfläche
geändert werden.
Ferner kann die Verbesserung der Haftkraft zwischen zwei Dünnschichten
erreicht werden, wenn die Rauhigkeit der Oberfläche einer abgeschiedenen Metalldünnschicht
verändert
wird, indem gleichzeitig mit einer Abscheidung weiterer Dünnschichten (Stickstoff
oder Sauerstoff) auf die Oberfläche,
indem ein Reaktionsgas auf die Oberfläche geblasen wird, ein inertes
Gas auf die Oberfläche
abgestrahlt wird.
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2 ist
eine schematische Ansicht, die eine ionenunterstützte Reaktionsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht, die eine Spannung (d. h. Vorspannung)
an ein oberflächenzumodifizierendes
Materials anlegen kann. Gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wird beim einem Abstrahlen eines Ionenstrahls
auf die Oberfläche
einer metallischen Dünnschicht,
einer Oxiddünnschicht
oder eines organischen Materials 200 mit gekrümmten Oberflächen eine
Anziehungskraft oder Abstoßungskraft
zwischen den Ionen der Ionenkanone 210 und den Oberflächen des
Materials erzeugt, indem eine Spannung von einer Spannungsquelle 220 an
das oberflächenzumodifizierende
Material angelegt wird, wobei gleichzeitig Ar+-Ionen
von der Ionenkanone beschleunigt werden, so dass eine Ladungsverschiebung
erreicht werden kann, um die Anordnung und Form der Oberfläche des
Materials zu modifizieren. Gemäß der vorliegenden
Erfindung heißt
das, dass ein Halter 230 vorgesehen ist, an den eine Spannung angelegt
wird, im Vergleich zur bekannten Technik, wo keine Spannung an den
Halter angelegt wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Halter 230 ferner elektrisch von der
Vakuumkammer isoliert und positive oder negative Spannungen werden
daran angelegt.
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3 ist
eine schematische Ansicht, die eine Ionenstrahlvorrichtung veranschaulicht,
die einen Reaktionsgaspartialdruck steuern kann. In der bekannten
Technik ist es schwierig die Menge des Reaktionsgases zu steuern,
weil das Reaktionsgas über die
Oberfläche
des Materials geblasen wird, wenn das Reaktionsgas um den Halter
herum zugeführt wird.
Es sind jedoch, wie in 3 gezeigt, Trennwände 300, 310 zum
Trennen des oberflächenzumodifizierenden
Materials 320 von der einen Ionenstrahl IB erzeugenden
Ionenkanone 340 bereitgestellt, um dadurch den Partialdruck
des Reaktionsgases um das Material 320 herum leicht zu
steuern. Die Trennwände 300, 310 sind
innerhalb der Kammer installiert, weil, wenn das um die Oberfläche des
Materials 320 geblasene Reaktionsgas in die Ionenkanone 340 eingebracht
wird, das Reaktionsgas mit einem Heizdraht reagieren kann, der in
der Ionenkanone 340 bereitgestellt ist, wodurch der Heizdraht
durch eine Oxidations- oder eine Nitrifikationsreaktion zwischen beiden
beschädigt
wird. Zusätzlich
kann eine derartige Reaktion zwischen dem Reaktionsgas und dem Heizdraht
die Bildung eines von der Ionenquelle erzeugten Plasmas verhindern.
Da der Grad des Vakuums um das Material herum niedriger als der
an der Seite der Ionenquelle ist, um 10–3,
wird nämlich
das Reaktionsgas nicht zu der Ionenquellenseite hin eingebracht,
sondern zur Außenseite
abgelassen. Wenn die Trennwände 300, 310 ausgebildet
sind, um dadurch nur einen bestimmten Bereich freizulegen, ist es
möglich,
nur eine bestimmte Oberfläche
zu modifizieren, so dass die Oberfläche des Materials 320 selektiv
modifiziert werden kann, und es ist möglich, das Einbringen eines
Fremdmaterials zu verhindern, das die oben beschriebenen Probleme
verursachen kann. Zusätzlich
kann der Partialdruck in der Vakuumkammer 330 zwischen
dem Teil 330a um das Material herum und den Teilen 330b oder 330c um
die Ionenquelle herum gesteuert werden, indem unterschiedliche Grade
von Vakuum bereitstellende Vakuumpumpen 350a, 350b, 350c unterschiedlich
installiert werden.
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4 ist
eine schematische Ansicht, die eine ionenunterstützte Reaktionsvorrichtung zur
Modifikation von Pulvermaterialien veranschaulicht. Bei der bekannten
Technik ist die Ionenquelle in einem niedrigeren Teil in der ionenunterstützten Abscheidungsvorrichtung
angeordnet, und ein abzuscheidendes Material ist darüber angeordnet,
d. h. das oberflächenzumodifizierende
Ziel ist an der gegenüberliegenden
Seite der Ionenquelle angeordnet, wie bei dem Ionensputterverfahren.
In diesem Fall ist es jedoch unmöglich
ein Material zu halten, wie zum Beispiel eines, das aus feinen Teilchen
besteht, oder ein nicht gleichförmig
geformtes Material. Jedoch kann ein Pulvermaterial 420 oberflächenmodifiziert
werden, indem die Ionenquelle 400 in einem oberen Teil der
Kammer 410 installiert und das Pulvermaterial 420 hin-
und herbewegt wird. Um die Oberfläche des Pulvers zu modifizieren,
ist in der Vakuumkammer 410 ein Halter 430 bereitgestellt,
um das Pulvermaterial 420 zu halten, auf das ein Ionenstrahl
IB von der Ionenquelle 400 abgestrahlt wird, und um bei
Antrieb durch einen Motor 450 das Pulvermaterial 420 hin- und
herzubewegen. Wenn das Reaktionsgas geblasen wird, ist eine Gasgebläseinheit 440 zur
Zufuhr eines Reaktionsgases durch sie hindurch zu dem Pulvermaterial
um das Pulvermaterial 420 herum oder in dem Halter 430 installiert,
so dass die Menge des Reaktionsgases gesteuert ist.
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5 ist
eine schematische Ansicht, die eine Vorrichtung veranschaulicht,
die mehr als eine Seite eines Materials modifizieren kann. Dort
ist nämlich eine
Vorrichtung gezeigt, die hinsichtlich der Position einer Ionenquelle
die Oberflächen
eines Gewebestücks
oder die Oberflächen
einer Schicht modifizieren kann. Wie dort gezeigt, sind zwei oder mehr
Ionenquellen 510, 520 in einem oberen oder unteren Teil
der Kammer oder an wenigstens zwei jeweils gegenüberliegenden Stellen innerhalb
der Kammer 500 bereitgestellt, um jeweils Ionenstrahlen
IB zu erzeugen und die Ionenstrahlen jeweils auf Vorder- und/oder
Rückseiten
oder jeweils gegenüberliegende
Oberflächen
eines oberflächenzumodifizierenden Materials 530 abzustrahlen.
Es ist nämlich
möglich, den
Ionenstrahl in einem Winkel von 45°, 60°, 90° zu der oberflächenzumodifizierenden
Ebene abzustrahlen, so dass verschieden geformte Materialien, wie zum
Beispiel sphärische
Materialien, gekrümmte
Materialien etc., gleichmäßig oberflächenmodifiziert werden
können.
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6 ist
eine Ansicht, die eine Ionenstrahlmodifikationsvorrichtung veranschaulicht,
die einen kontinuierlichen Chargenprozess implementieren kann. Im
Allgemeinen ist die Vorrichtung ausgelegt, um die Oberfläche einer
Schicht, einer Folie oder eines Blechs für die Massenproduktion fortlaufend
zu bearbeiten. Wie darin gezeigt, wird nach einem Bilden einer Schicht
oder textiler Materialien großer Länge, d.
h. eine zu einer Rolle gewickelte Bahn, darauf eine fortlaufende
Oberflächenmodifikation
durchgeführt.
Die oben beschriebene fortlaufende Oberflächenmodifikationsvorrichtung
hat auch einen Vorteil, dass sie die Geschwindigkeit der Schicht
steuern kann, um den Grad der Oberflächenmodifikation zu steuern,
indem eine Vorrichtung zum Wickeln der Schicht zu einer Rolle installiert
wird. Die Vorrichtung umfasst eine Kammer 600; eine Vakuumquelle 650 zum
Aufrechterhalten eines Vakuums innerhalb der Kammer; eine oder mehrere
Ionenquellen 610, 620, die jeweils eine Ionenkanone
aufweisen und in einem unteren oder oberen Teil der Kammer 600 oder
an wenigstens zwei jeweils gegenüberliegenden
Stellen innerhalb der Kammer bereitgestellt sind, um jeweils Ionenstrahlen
zu erzeugen und die Ionenstrahlen jeweils auf Vorder- und/oder Rückseiten oder
auf gegenüberliegende
Oberflächen
eines oberflächenzumodifizierenden
Materials 630 abzustrahlen; Walzen 631, 632, 633, 634 zum
Zuführen
des Materials 630 und Reaktionsgaszuführungsverteiler 640a, 640b zum
Zuführen
eines Reaktionsgases zu jeweiligen Oberflächen des Materials, auf das
die von der Ionenquelle erzeugten Ionenstrahlen abgestrahlt werden,
wobei das Material 630 einem Reaktionsbereich in der Kammer, über dem
die Ionenstrahlen abgestrahlt werden, fortlaufend zugeführt und
aus dem Reaktionsbereich entfernt wird.
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7 ist
eine Ansicht, die eine Ionenstrahlmodifikationsvorrichtung veranschaulicht,
die ein von der Umgebungsatmosphäre
in die Vakuumatmosphäre
innerhalb der Kammer eingebrachtes Material fortlaufend modifizieren
kann. Im Allgemeinen erzeugt die ionenstrahlerzeugende Ionenquellenvorrichtung
einen Ionenstrahl hoher Qualität
nur, wenn ein hoher Grad eines Vakuums in der Kammer aufrechterhalten
wird. In der ersten Vakuumkammer 710, in der durch eine
erste Vakuumpumpe 712 ein anfängliches Vakuum gebildet wird,
wird ein niedriger Grad eines Vakuums erreicht, und dann wird nachfolgend
ein gewünschter
Grad eines Vakuums in der folgenden Vakuumkammer 700 durch
eine weitere Vakuumpumpe 702 erhalten. Weil die erste Vakuumkammer 712,
in der ein anfängliches
Vakuum erzeugt wird, bereitgestellt ist um nur einen anfänglichen
Vakuumzustand zu erzeugen, ist eine Vakuumkammer mit großem Volumen
unnötig.
Wenn der anfängliche Vakuumzustand
nicht wie gewünscht
gebildet werden kann, können
zweite oder dritte Vakuumkammern 720 und eine zweite oder
dritte Vakuumpumpe 722 bereitgestellt werden. Wenn das
gewünschte
Vakuum gebildet ist, wird das Material 730 in den Reaktionsbereich
gebracht, in den der Ionenstrahl IB von der Ionenquelle 740 abgestrahlt
wird und die Oberflächenmodifikation
durchgeführt
wird. Wenn das modifizierte Material entfernt wird, wird das Material über eine
oder mehrere Kammern mit geringerem Grad an Vakuum in umgekehrter
Reihenfolge entfernt, um nachfolgend einen gewünschten Vakuumzustand zu erreichen
und dann wird das resultierende Material in einer gewünschten
Weise gelagert.
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8 ist
eine Ansicht, die eine Ionenstrahlvorrichtung veranschaulicht, die
ein Material fortlaufend modifizieren kann, das in einer Gruppenform, wie
zum Beispiel als Wafer, bereitgestellt wird, die zur Herstellung
eines Oxidmaterials oder zur Herstellung eines Materials mit mechanischer
Festigkeit verwendet werden kann. Diese Vorrichtung kann verwendet werden,
um Oberflächen
mit Plattenform zu modifizieren, so dass sie nützliche Anwendungen hat, wie zum
Beispiel zur Oberflächenmodifikation
von Siliziumwafern, Metallplatten und keramischen Dickschichten.
Um die Plattenmaterialien zu bewegen, ist eine Behälterkammer 820 an
jeder Seite einer Ionenstrahlmodifikationskammer angebracht und
ein Bandfördersystem 830 erstreckt
sich durch die Ionenstrahlmodifikationskammer hindurch. Als erstes kann
sich ein vertikaler Bewegungsstab, der die Halter 840 stützt, nach
oben und unten bewegen, um die runden Halter 840 zu wechseln,
die maximal sechs Gegenstände
(Wafer, Platten, etc.) gleichzeitig aufnehmen können. Zweitens wird jeder Halter 840 gedreht
und mit dem Bandfördersystem 830 verbunden,
um die Artikel in die Ionenstrahlmodifikationskammer zu bewegen.
Ein Halter-drehsystem 850 wird von einem Schrittmotor angetrieben,
der sich jeweils mit einem Winkel von 60° dreht.
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Wie
oben beschrieben, ist es bei der vorliegenden Erfindung möglich, die
Charakteristik der Oberfläche
des Materials zu verbessern, indem die Menge des Reaktionsgases
in der ionenunterstützten
Reaktionsvorrichtung und die Energie des Ionenstrahls, der auf das
hinsichtlich seiner Oberfläche
zu modifizierende Material abgestrahlt wird, zu steuern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es bei der vorliegenden Erfindung möglich, ein
Oberflächenbestrahlungsverfahren
oder einen fortlaufenden Chargenprozess zu implementieren, die bei
einem tatsächlichen
Herstellungsprozess anwendbar sind.
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Auch
wenn die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zur Veranschaulichung beschrieben worden
sind, werden Fachleute auf dem Gebiet erkennen, dass verschiedene
Modifikationen, Zusätze
und Ersetzungen möglich
sind, ohne sich dabei vom Umfang der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen angegeben,
zu entfernen.