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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Signalverarbeitungsschaltungen
und insbesondere auf Switched Capacitor-Schaltungen.
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Switched
Capacitor-Schaltungen bzw. Schaltungen mit geschalteten Kondensatoren
sind in Signalverarbeitungsanwendungen, wie z. B. der Filterung,
der Analog-Digital-Umsetzung,
der Digital-Analog-Umsetzung oder Ähnlichem, weit verbreitet.
Eine Erscheinung, die die Leistung einer Switched Capacitor-Schaltung
herabsetzt, ist das Abtastrauschen. Der Wirkungsgrad und die Hochfrequenzleistung
der Switched Capacitor-Schaltung verbessern sich, wenn in einer
Switched Capacitor-Schaltung kleine Kondensatoren verwendet werden.
Die Stärke
des Abtastrauschens verhält
sich allerdings im Wesentlichen proportional zu der Temperatur und
umgekehrt proportional zu den Kapazitätswerten der Abtastkondensatoren
in der Switched Capacitor-Schaltung. Kleine Kondensatoren legen
deshalb ein beträchtliches
Abtastrauschen an den Tag.
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Das
Abtastrauschen kann reduziert werden, indem ein Eingangssignal bei
einer höheren
Frequenz als derjenigen des Eingangssignals abgetastet wird, d.
h. das Eingangssignal im Zeitbereich überabgetastet wird. Das Eingangssignal
kann zum Beispiel bei einer Frequenz, die um einen Faktor zwei,
drei, vier, fünf
usw. höher
als die Nyquist-Frequenz des Eingangssignals ist, abgetastet werden. Das
Verhältnis
der Abtastfrequenz zu der Nyquist-Frequenz des Eingangssignals wird üblicherweise
als Abtastrate (x) bezeichnet. Wenn die Abtastrate größer als
eins ist, wird die Abtastung als Überabtastung [oder auch engl.:
Oversampling] bezeichnet. Für
ein bandbreitenbegrenztes Signal verhält sich das Abtastrauschen
im Wesentlichen umgekehrt proportional zu der Abtastrate. Wird ein
Eingangssignal bei einer Rate vier abgetastet, d. h. 4× überabgetastet,
wird das Abtastrauschen demgemäß im Vergleich
zu einer Abtastung des Eingangssignals bei einer Rate eins, d. h.
einer 1× Abtastung,
in etwa um einen Faktor vier reduziert. Allerdings erhöht eine Überabtastung
im Zeitbereich den Energieverbrauch der Schaltung. Darüber hinaus
weist die Abtastrate eine obere Grenze auf, die durch die Hochfrequenzeigenschaften
der Bauteile in der Schaltung festgelegt ist.
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Folglich
wäre es
von Vorteil, wenn man eine Switched Capacitor-Schaltung und ein
Verfahren, um das Abtastrauschen darin zu reduzieren, hätte. Es
ist wünschenswert,
dass die Schaltung einfach ist. Es ist ebenfalls wünschenswert,
dass die Schaltung und das Verfahren leistungseffizient sind. Darüber hinaus wäre es von
Vorteil, wenn die Schaltung und das Verfahren für eine Verwendung in Hochfre quenzanwendungen
geeignet wären.
Die
EP 0010014 beschreibt einen
Switched Capacitance-Verstärker,
der n Kondensatoren C11 bis C1n umfasst, die periodisch parallel
und in Reihe geschaltet werden, wobei die n parallel geschalteten
Kondensatoren gleichzeitig durch dieselbe Spannung VE geladen werden.
Die
US 4331894 und die
WO 8103589 beschreiben eine Interpolations- oder Glättungsfilterschaltung
für ein Switched
Capacitor- System, wobei die Abtast-Halte-Ausgangssignale von einem
Switched Capacitor-Filter in Abtast-Halte-Signale mit einer doppelten Abtastrate
umgewandelt werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Diagramm einer Switched Capacitor-Schaltung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Zeitdiagramm von Signalen, die während eines Überabtastungsprozesses
gemäß der vorliegenden
Erfindung an die Switched Capacitor-Schaltung angelegt werden; und
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3–7 sind
schematische Diagramme von Switched Capacitor-Schaltungen gemäß alternativen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung, wie sie in den angehängten Ansprüchen definiert wird, stellt
allgemein eine Switched Capacitor-Schaltung und ein Verfahren zum
Reduzieren von Abtastrauschen darin zur Verfügung. Die Reduzierung von Ab tastrauschen wird
gemäß der vorliegenden
Erfindung dadurch erreicht, dass ein Signal in der Space-Domäne bzw.
im Raumbereich überabgetastet
wird.
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1 ist
ein schematisches Diagramm einer Switched Capacitor-Schaltung 10 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Switched Capacitor-Schaltung 10 ist
gekoppelt, um an einem Eingangsanschluss 12 ein Eingangssignal
zu empfangen, und gekoppelt, um an einem Ausgangsanschluss 14 ein
Ausgangssignal zu übertragen. Über einen
Spannungsversorgungsleiter 15 wird der Switched Capacitor-Schaltung 10 eine
Referenzspannung VREF, z. B. Massespannung,
zur Verfügung
gestellt. Im Inneren umfasst die Switched Capacitor-Schaltung 10 einen
Abtaster 20 und einen Integrator 40.
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Der
Abtaster 20 umfasst Abtastkondensatoren 23, 25 und 27.
Vorzugsweise entsprechen sich die Kapazitätswerte der Kondensatoren 23, 25 und 27 im
Wesentlichen. Der Abtaster 20 umfasst auch Schalter 22, 24, 26, 28, 33, 34, 35, 36, 37 und 38,
von denen jeder eine Steuerelektrode und zwei Strom leitende Elektroden
aufweist. Bauelemente, die in dem Abtaster 20 als Schalter 22, 24, 26, 28, 33, 34, 35, 36, 37 und 38 verwendet
werden können,
umfassen IGFETs (Insulated Gate Field Effect Transistors/Feldeffekttransistoren
mit isoliertem Gate), MESFETs (Metal Semiconductor Field Effect
Transistors/Metall-Halbleiter-Feldeffekttransistoren), bipolare
Transistoren, IGBTs (Insulated Gate Bipolar Transitors/Bipolartransistoren
mit isoliertem Gate) und Ähnliche. Es
sollte beachtet werden, dass die Schalter 22, 24, 26, 28, 33, 34, 35, 36, 37 und 38 aus
einem einzigen Typ von Bauelementen, z. B. n-Kanal IGFETs, oder einer
Kombination aus mehreren Bauelementetypen bestehen können. Wenn ein
FET (Field Effect Transistor/Feldeffekttransistor) als ein Schalter
verwendet wird, ist sich der Fachmann bewusst, dass eine Gateelektrode
des FET als die Steuerelektrode des Schalters fungiert und Sourceelektrode
und Drainelektrode des FET als die Strom leitenden Elektroden des
Schalters fungieren. Wenn ein bipolarer Transistor als ein Schalter
verwendet wird, weiß der
Fachmann, dass eine Basiselektrode des bipolaren Transistors als
die Steuerelektrode des Schalters fungiert und Emitterelektrode
und Kollektorelektrode des bipolaren Transistors als die Strom leitenden
Elektroden des Schalters fungieren.
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Eine
erste Elektrode des Kondensators 23 ist über den
Schalter 22 mit dem Leiter 15 und über den Schalter 33 mit
dem Eingangsanschluss 12 gekoppelt. Eine zweite Elektrode
des Kondensators 23 ist über den Schalter 24 mit
einer ersten Elektrode des Kondensators 25 und über den
Schalter 34 mit dem Leiter 15 gekoppelt. Die erste
Elektrode des Kondensators 25 ist über den Schalter 35 auch
mit dem Eingangsanschluss 12 gekoppelt. Eine zweite Elektrode des
Kondensators 25 ist über
den Schalter 26 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 27 und über den
Schalter 36 mit dem Leiter 15 gekoppelt. Die erste
Elektrode des Kondensators 27 ist über den Schalter 37 auch
mit dem Eingangsanschluss 12 gekoppelt. Eine zweite Elektrode
des Kondensators 27 ist gekoppelt, um über den Schalter 28 ein
abgetastetes Signal des Abtasters 20 zu übertragen,
und über
den Schalter 38 zu einem Leiter 15. Die Steuerelektroden der
Schalter 33, 34, 35, 36, 37 und 38 sind
gekoppelt, um ein zweites Taktsignal Φ1 zu
empfangen. Die Steuerelektroden der Schalter 22, 24, 26 und 28 sind gekoppelt,
um ein erstes Taktsignal Φ2 zu empfangen.
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Wie
nachstehend beschrieben wird, sind die Schalter 33, 34, 35, 36, 37 und 38 während einer
Abtastphase leitend. Daher wird das an deren Steuerelektroden angelegte
zweite Taktsignal Φ1 auch als ein Abtastsignal bezeichnet. Demgegenüber sind
die Schalter 22, 24, 26 und 28 während einer
Integrierphase leitend. Daher wird das an deren Steuerelektroden
angelegte erste Taktsignal Φ2 auch als ein Integriersignal bezeichnet.
Es sollte beachtet werden, dass es sich bei dem Abtastsignal Φ1, je nachdem, um welche Typen von Bauelementen
es sich bei den Schaltern 33, 34, 35, 36, 37 und 38 handelt,
um ein Spannungssignal, ein Stromsignal usw. handeln kann. Desgleichen
kann es sich bei dem Integriersignal Φ2,
je nachdem, um welche Typen von Bauelementen es sich bei den Schaltern 22, 24, 26 und 28 handelt,
um ein Spannungssignal, ein Stromsignal usw. handeln.
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Der
Integrator 40 umfasst einen Operationsverstärker 42 und
einen Integrierkondensator 44. Der Operationsverstärker 42 weist
einen nicht invertierenden Eingang, der mit einem Leiter 45 gekoppelt ist,
um eine Referenzspannung VREF1 zu empfangen, und
einen invertierenden Eingang, der über den Schalter 28 mit
der zweiten Elektrode des Kondensators 27 gekoppelt ist,
um das abgetastete Signal des Abtasters 20 zu empfangen,
auf. Die Referenzspannung VREF1 an dem Leiter 45 kann
der Referenzspannung VREF an dem Leiter 15 entsprechen
oder sich von ihr unterscheiden. Ein Ausgang des Operationsverstärkers 42 ist
mit dem Ausgangsanschluss 14 der Switched Capacitor-Schaltung 10 gekoppelt.
Der Kondensator 44 ist zwischen den invertierenden Eingang
und den Ausgang des Operationsverstärkers 42 gekoppelt.
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In
Betrieb tastet die Switched Capacitor-Schaltung 10 das
Eingangssignal an dem Eingangsanschluss 12 ab, integ riert
das Eingangssignal und überträgt das integrierte
Signal zu dem Ausgangsanschluss 14. In einem Taktzyklus
tastet jeder der Abtastkondensatoren 23, 25 und 27 während der Abtastphase
das Eingangssignal ab. Das abgetastete Signal wird während der
Integrierphase, die der Abtastphase folgt, zu dem Integrator 40 übertragen. Während der
Abtastphase tastet jeder der Kondensatoren 23, 25 und 27 in
der Switched Capacitor-Schaltung 10 das Eingangssignal
einmal ab. Auf diese Weise führt
die Switched Capacitor-Schaltung 10 eine 3× Überabtastung
aus und verbessert das Signal-Rausch-Verhältnis
im Wesentlichen um einen Faktor drei. Die Schalter 33, 34, 35, 36, 37 und 38 sind
während
der Abtastphase leitend und während der
Integrierphase nicht leitend. Sie werden deshalb auch als Abtastschalter
bezeichnet. Demgegenüber sind
die Schalter 22, 24, 26 und 28 während der
Abtastphase nicht leitend und während
der Integrierphase leitend. Sie werden deshalb auch als Integrierschalter
bezeichnet. Die Schalter 22, 24, 26 und 28 sind
seriell mit den Kondensatoren 23, 25 und 27 gekoppelt,
um eine Anordnung oder ein Muster aus alternierenden Integrierschaltern
und Abtastkondensatoren zu bilden. Die Schalter 22 und 28 befinden
sich an zwei Endpunkten der Anordnung und werden deshalb auch als
Endpunktschalter bezeichnet.
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Es
sollte sich verstehen, dass die Struktur der Switched Capacitor-Schaltung 10 nicht
auf diejenige, die in 1 dargestellt wird, beschränkt ist.
In einer alternativen Ausführungsform
ist die Switched Capacitor-Schaltung 10 zum Beispiel gekoppelt,
um ein Differenzialeingangssignal zu empfangen. In einer solchen
Ausführungsform
sind die zweiten Elektroden der Kondensatoren 23, 25 und 27,
statt mit dem Leiter 15 gekoppelt zu sein, gekoppelt, um über die Schalter 34, 36 beziehungsweise 38 eine
Komponente des Differenzeingangssignals zu empfangen. Die andere
Komponente des Differenzeingangssignals wird an den Eingangsanschluss 12 angelegt.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform sind die zweiten
Elektroden der Kondensatoren 23, 25 und 27 über die
Schalter 34, 36 beziehungsweise 38 gekoppelt,
um ein Rückkopplungssignal,
erzeugt durch eine Rückkopplungsschaltung
(nicht dargestellt), die mit dem Ausgang des Integrators 40 gekoppelt
ist, zu empfangen. Darüber
hinaus ist die Switched Capacitor-Schaltung 10 nicht darauf
beschränkt,
dass sie drei Abtastkondensatoren, d. h. die Kondensatoren 23, 25 und 27,
aufweist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Switched Capacitor-Schaltung 10 jegliche
Mehrzahl von Abtastkondensatoren, z. B. zwei, vier, fünf, sechs
usw., die über
Schalter miteinander gekoppelt sind, aufweisen. Die Abtastrate der Switched
Capacitor-Schaltung 10 entspricht gewöhnlich der Anzahl der Abtastkondensatoren
darin.
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2 ist
ein Zeitdiagramm 50 des Abtastsignals Φ1 und
des Integriersignals Φ2, die in einem Überabtastungsprozess gemäß der vorliegenden
Erfindung an die Switched Capacitor-Schaltung 10 von 1 angelegt
werden. 2 stellt einen Taktzyklus in
dem Überabtastungsprozess
dar, der eine Abtastphase und eine Integrierphase umfasst. Es sollte
beachtet werden, dass 2 eine Timingrelation der Zustände der
Abtastschalter 33, 34, 35, 36, 37 und 38 und
der Integrierschalter 22, 24, 26 und 28 darstellen
will. Dadurch, dass zum Beispiel zwischen einer Zeit t0 und
einer Zeit t1 das Abtastsignal Φ1 mit einem hohen Pegel und das Integriersignal Φ2 mit einem niedrigen Pegel dargestellt werden,
will 2 zeigen, dass die Abtastschalter 33, 34, 35, 36, 37 und 38 in
einem Zeitintervall zwischen der Zeit t0 und
der Zeit t1 leitend sind und die Integrierschalter 22, 24, 26 und 28 nicht
leitend sind. Wie oben beschrieben wird, kann es sich bei den Taktsignalen Φ1 und Φ2 um Spannungssignale, Stromsignale usw.
handeln. Es sollte beachtet werden, dass die an die Steuerelektroden
der Abtastschalter angelegten Signale nicht darauf beschränkt sind,
dass sie miteinander identisch sind. Falls es sich bei den Schaltern 33, 34 und 35 zum
Beispiel um einen bipolaren NPN-Transistor, einen
p-Kanal FET beziehungsweise einen n-Kanal FET handelt, handelt es
sich bei den zwischen der Zeit t0 und der
Zeit t1 an die Steuerelektroden der Schalter 33, 34 und 35 angelegten
Signalen um ein Stromsignal, ein Niederspannungssignal beziehungsweise
ein Hochspannungssignal. Falls ein Abtastschalter, z. B. der Schalter 36,
darüber
hinaus ein Zweitransistor-Passgate, bestehend aus einem p-Kanal FET und einem
n-Kanal FET, umfasst, sollte das an den Abtastschalter angelegte
Signal ein Niederspannungssignal für das Gate des p-Kanal FET und
ein Hochspannungssignal für
das Gate des n-Kanal FET umfassen, um den Abtastschalter einzuschalten.
Desgleichen sind die an die Steuerelektroden der Integrierschalter
angelegten Signale nicht darauf beschränkt, dass sie miteinander identisch sind.
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Die
Abtastphase beginnt bei einer Zeit t0, wenn
das Abtastsignal Φ1 zu einem High-Pegel schaltet und sich das
Integriersignal Φ2 auf einem Low-Pegel befindet. Die Schalter 22, 24, 26 und 28 sind
nicht leitend und die Kondensatoren 23, 25 und 27 sind
galvanisch voneinander isoliert. Die Schalter 33, 34, 35, 36, 37 und 38 sind
eingeschaltet und leitend. Der Kondensator 23 ist über die
Schalter 33 beziehungsweise 34 zwischen den Eingangsan schluss 12 und
den Leiter 15 gekoppelt. Das Eingangssignal Vin wird über den
Kondensator 23 angelegt. Ähnlich ist der Kondensator 25 über die
Schalter 35 beziehungsweise 36 zwischen den Eingangsanschluss 12 und
den Leiter 15 gekoppelt und das Eingangssignal Vin wird über
den Kondensator 25 angelegt. Darüber hinaus ist der Kondensator 27 über die
Schalter 37 beziehungsweise 38 zwischen den Eingangsanschluss 12 und
den Leiter 15 gekoppelt und das Eingangssignal Vin wird über
den Kondensator 27 angelegt. Das Eingangssignal Vin lädt
die Abtastkondensatoren 23, 25 und 27.
Somit tastet jeder der Abtastkondensatoren 23, 25 und 27 das
Eingangssignal ab. Die Ladung, die in jedem der Kondensatoren 23, 25 und 27 gespeichert
wird, entspricht im Wesentlichen der Eingangssignalspannung Vin multipliziert mit der Kapazität jedes
der Kondensatoren 23, 25 und 27.
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Bei
einer Zeit t1 schaltet das Abtastsignal Φ1 zu einem Low-Pegel und das Integriersignal Φ2 bleibt auf dem Low-Pegel. Die Schalter 22, 24, 26 und 28 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 33, 34, 35, 36, 37 und 38 sind
ausgeschaltet, wobei die Kondensatoren 23, 25 und 27 von
dem Eingangsanschluss 12 und dem Leiter 15 entkoppelt
werden, wodurch die Abtastphase beendet wird. Die Kondensatoren 23, 25 und 27 sind
voneinander und von angelegten Spannungssignalen galvanisch isoliert.
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Die
Integrierphase beginnt bei einer Zeit t2, wenn
das Abtastsignal Φ1 auf dem Low-Pegel bleibt und das Integriersignal Φ2 zu einem High-Pegel schaltet. Die Schalter 33, 34, 35, 36, 37 und 38 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 22, 24, 26 und 28 sind eingeschaltet
und leitend. Die Kondensatoren 23, 25 und 27 sind
seriell zwischen den Leiter 15 und den invertierenden Eingang
des Operationsver stärkers 42 gekoppelt.
Unmittelbar nach der Zeit t2 entspricht
die Spannung an dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 42 vorübergehend
im Wesentlichen minus dreimal die abgetastete Eingangssignalspannung
Vin, (-3Vin), falls
VREF1 im Wesentlichen gleich VREF ist.
Andernfalls gibt es einen Gleichstrom (DC)-Spannungsoffset in der
Spannung an dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 42. Anschließend treibt
der Operationsverstärker 42 die Spannung
an seinem invertierenden Eingang auf die Referenzspannung VREF1 an dem Leiter 45, was dazu führt, dass
die in den Abtastkondensatoren 23, 25 und 27 gespeicherte
Ladung zu dem Integrierkondensator 44 übertragen wird. Es sollte beachtet
werden, dass die zu dem Kondensator 44 übertragene Ladung zu der Ladung,
die sich bereits vor der Zeit t2 auf dem
Kondensator 44 befinden kann, hinzugefügt wird.
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Bei
einer Zeit t3 bleibt das Abtastsignal Φ1 auf dem Low-Pegel und das Integriersignal Φ2 schaltet auf einen Low-Pegel. Die Schalter 33, 34, 35, 36, 37 und 38 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 22, 24, 26 und 28 sind
ausgeschaltet, wobei die Integrierphase und der aktuelle Taktzyklus
beendet werden. Die Kondensatoren 23, 25 und 27 sind
voneinander und von angelegten Spannungssignalen galvanisch isoliert.
Die Switched Capacitor-Schaltung 10 ist bereit, das Eingangssignal
an dem Eingangsanschluss 12 in dem nächsten Taktzyklus abzutasten.
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Da
die Kondensatoren 23, 25 und 27 in der Integrierphase
seriell zwischen den Leiter 15 und den invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 42 gekoppelt
sind, entspricht die zu dem Integrierkondensator 44 übertragene
Ladungsmenge im Wesentlichen dem Durchschnitt der vor der Zeit t2 in den Kondensatoren 23, 25 und 27 gespeicherten Ladungen.
Somit repräsentiert
die zu dem Integrierkondensator 44 übertragene Ladung einen Mittelwert
aus den drei Abtastungen des durch die Kondensatoren 23, 25 und 27 abgetasteten
Eingangssignals. Die Switched Capacitor-Schaltung 10 führt daher
eine 3× Überabtastung
des Eingangssignals an dem Eingangsanschluss 12 aus. Durch
die 3×-Überabtastung wird
das Abtastrauschen der Switched Capacitor-Schaltung 10 effektiv
um einen Faktor 3 reduziert. In einer Switched Capacitor-Schaltung
auf dem Stand der Technik, die an Stelle der Abtastkondensatoren 23, 25 und 27 nur
eine Abtastschaltung aufweist, wird die Abtastrauschenreduzierung
ausgeführt,
indem das Eingangssignal bei einer höheren Frequenz abgetastet wird.
Die Switched Capacitor-Schaltung 10 verwendet drei Abtastkondensatoren 23, 25 und 27,
um das Eingangssignal überabzutasten,
ohne dass die Abtastfrequenz erhöht
wird. Dieses Überabtastungsschema
wird als Überabtastung
im Raumbereich bezeichnet.
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3 ist
ein schematisches Diagramm einer Switched Capacitor-Schaltung 60 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Switched Capacitor-Schaltung 60 ist
gekoppelt, um über
ein Paar von Eingangsanschlüssen 61 und 62 ein
Differenzeingangssignal zu empfangen, und gekoppelt, um über ein
Paar von Ausgangsanschlüssen 63 und 64 ein
Differenzausgangssignal zu übertragen.
Der Switched Capacitor-Schaltung 60 wird über einen
Spannungsversorgungsleiter 65 ein Referenzsignal, wie z.
B. Massespannung, zur Verfügung gestellt.
Im Inneren umfasst die Switched Capacitor-Schaltung 60 einen
Abtaster 70 und einen Integrator 90.
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Der
Abtaster 70 umfasst Abtastkondensatoren 72, 74, 76 und 78.
Vorzugsweise entsprechen sich die Kapazitätswerte der Kondensatoren 72, 74, 76 und 78 im
Wesentlichen. Der Abtaster 70 umfasst auch Schalter 71, 73, 75, 77, 79, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87 und 88,
von denen jeder eine Steuerelektrode und zwei Strom leitende Elektroden
aufweist. Wie die Schalter 22, 24, 26 und 28 der
Switched Capacitor-Schaltung 10,
in 1 dargestellt, werden auch die Schalter 71, 73, 75, 77 und 79 als
Integrierschalter bezeichnet. Die Schalter 71, 73, 75, 77 und 79 sind
seriell mit den Kondensatoren 72, 74, 76 und 78 gekoppelt,
um eine Anordnung oder ein Muster aus alternierenden Integrierschaltern
und Abtastkondensatoren zu bilden. Wie die Schalter 33, 34, 35, 36, 37 und 38 der
Switched Capacitor-Schaltung 10, in 1 dargestellt,
werden auch die Schalter 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87 und 88 als
Abtastschalter bezeichnet. Bauelemente, die in dem Abtaster 70 als
Schalter 71, 73, 75, 77, 79, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87 und 88 verwendet
werden können,
umfassen IGFETs, MESFETs, bipolare Transistoren, IGBTs und dergleichen.
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Eine
erste Elektrode des Kondensators 72 ist über den
Schalter 81 mit dem Leiter 65 gekoppelt. Eine
zweite Elektrode des Kondensators 72 ist über den
Schalter 73 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 74 und über den
Schalter 82 mit dem Eingangsanschluss 61 gekoppelt.
Die erste Elektrode des Kondensators 74 ist über den
Schalter 83 auch mit dem Eingangsanschluss 62 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 74 ist über den
Schalter 75 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 76 und über den
Schalter 84 mit dem Eingangsanschluss 61 gekoppelt.
Die erste Elektrode des Kondensators 76 ist über den
Schalter 85 auch mit dem Eingangsanschluss 62 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 76 ist über den
Schalter 77 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 78 und über den
Schalter 86 mit dem Eingangsanschluss 61 gekoppelt.
Die erste Elektrode des Kondensators 78 ist über den
Schalter 87 auch mit dem Eingangsanschluss 62 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 78 ist über den
Schalter 88 mit dem Leiter 65 gekoppelt. Die Steuerelektroden
von 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87 und 88 sind
gekoppelt, um ein Abtastsignal Φ1 zu empfangen. Die Steuerelektroden der
Schalter 71, 73, 75, 77 und 79 sind
gekoppelt, um ein Integriersignal Φ2 zu
empfangen.
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Der
Integrator 90 umfasst einen Operationsverstärker 92 und
Integrierkondensatoren 93 und 94. Vorzugsweise
entsprechen die Kapazitätswerte
der Integrierkondensatoren 93 und 94 einander
im Wesentlichen. Der Operationsverstärker 92 weist einen nicht
invertierenden Eingang, der über
den Schalter 71 mit der ersten Elektrode des Kondensators 72 gekoppelt
ist, einen invertierenden Eingang, der über den Schalter 79 mit
der zweiten Elektrode des Kondensators 78 gekoppelt ist,
einen nicht invertierenden Ausgang, der mit dem Ausgangsanschluss 63 gekoppelt
ist, und einen mit dem Ausgangsanschluss 64 gekoppelten
invertierenden Ausgang auf. Der Kondensator 93 weist eine
Elektrode, die mit dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 92 gekoppelt
ist, und eine weitere Elektrode, die mit dem invertierenden Ausgang
des Operationsverstärkers 92 gekoppelt
ist, auf. Der Kondensator 94 weist eine mit dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 92 gekoppelte
Elektrode und eine weitere Elektrode, die mit dem nicht invertierenden Ausgang
des Operationsverstärkers 92 gekoppelt
ist, auf.
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Es
sollte sich verstehen, dass die Struktur der Switched Capacitor-Schaltung 60 nicht
auf die in 3 dargestellte beschränkt ist.
In einer alternativen Ausführungsform
ist die Switched Capacitor-Schaltung 60 zum Beispiel gekoppelt,
um ein unsymmetrisches bzw. einpolig geerdetes Eingangssignal, angelegt
an die zweiten Elektroden der Kondensatoren 72, 74 und 76 über die
Schalter 82, 84 beziehungsweise 86 zu
empfangen, und die ersten Elektroden der Kondensatoren 74, 76 und 78 sind über die
Schalter 83, 85 beziehungsweise 87 gekoppelt, um
ein Rückkopplungssignal,
erzeugt durch eine Rückkopplungsschaltung
(nicht dargestellt), die mit den Ausgängen des Integrators 90 gekoppelt
ist, zu empfangen. Darüber
hinaus ist die Switched Capacitor-Schaltung 60 nicht darauf
beschränkt,
dass sie vier Abtastkondensatoren, d. h. die Kondensatoren 72, 74, 76 und 78,
aufweist. Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann es sich bei der Anzahl an Abtastkondensatoren in der Switched
Capacitor-Schaltung 60 um jede Mehrzahl, z. B. zwei, drei,
fünf, sechs,
sieben usw., handeln.
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In
Betrieb tastet die Switched Capacitor-Schaltung 60 das
Differenzeingangssignal an den Eingangsanschlüssen 61 und 62 ab,
integriert das Differenzeingangssignal und überträgt das integrierte Signal zu
den Ausgangsanschlüssen 63 und 64.
Die Switched Capacitor-Schaltung 60 kann auf dem Abtastsignal Φ1 und dem Integriersignal Φ2, die in dem Zeitdiagramm 50 von 2 dargestellt
werden, arbeiten. Wie im Vorstehenden erwähnt wird, stellt 2 einen
Taktzyklus, der eine Abtastphase und eine Integrierphase umfasst,
dar.
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Die
Abtastphase beginnt bei einer Zeit t0, wenn
das Abtastsignal Φ1 zu einem High-Pegel schaltet und sich das Integriersignal Φ2 auf einem Low-Pegel befindet. Die Schalter 71, 73, 75, 77 und 79 sind
nicht leitend und die Kondensatoren 72, 74, 76 und 78 sind
galvanisch voneinander getrennt. Die Schalter 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87 und 88 sind
eingeschaltet und leitend. Der Kondensator 72 ist über die Schalter 82 beziehungsweise 81 zwischen
den Eingangsanschluss 61 und den Leiter 65 gekoppelt.
Die Spannung über
den Kondensator 72 entspricht im Wesentlichen der Differenz
zwischen dem Spannungspegel der ersten Komponente des Eingangssignals,
z. B. Vin1, und dem Referenzspannungspegel, z.
B. Massespannung. Der Kondensator 74 ist über die
Schalter 84 beziehungsweise 83 zwischen die Eingangsanschlüsse 61 und 62 gekoppelt.
Die Spannung über
den Kondensator 74 entspricht im Wesentlichen der Differenz
zwischen Vin1 und dem Spannungspegel der
zweiten Komponente des Eingangssignals, z. B. Vin2.
Der Kondensator 76 ist über
die Schalter 86 beziehungsweise 85 zwischen die
Eingangsanschlüsse 61 und 62 gekoppelt.
Die Spannung über
den Kondensator 76 entspricht im Wesentlichen der Differenz
zwischen Vin1 und Vin2.
Der Kondensator 78 ist über
die Schalter 88 beziehungsweise 87 zwischen den
Leiter 65 und den Eingangsanschluss 62 gekoppelt.
Die Spannung über
den Kondensator 78 entspricht im Wesentlichen der Differenz zwischen
Massespannung und Vin2. Somit tastet der Abtastkondensator 72 die
erste Komponente des Eingangssignals ab, jeder der Abtastkondensatoren 74 und 76 tastet
sowohl die erste Komponente als auch die zweite Komponente des Eingangssignals ab
und der Abtastkondensator 76 tastet die zweite Komponente
des Eingangssignals ab.
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Bei
einer Zeit t1 schaltet das Abtastsignal Φ1 auf einen Low-Pegel und das Integriersignal Φ2 bleibt auf dem Low-Pegel. Die Schalter 71, 73, 75, 77 und 79 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87 und 88 sind
ausgeschaltet, wobei die Kondensatoren 72, 74, 76 und 78 von
entsprechenden angelegten Spannungssignalen entkoppelt werden, wodurch
die Abtastphase beendet wird. Die Kondensatoren 72, 74, 76 und 78 sind
voneinander und von angelegten Spannungssignalen galvanisch isoliert.
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Die
Integrierphase beginnt bei einer Zeit t2, wenn
das Abtastsignal Φ1 auf dem Low-Pegel bleibt und das Integriersignal Φ2 auf einen High-Pegel schaltet. Die Schalter 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87 und 88 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 71, 73, 75, 77 und 79 sind
eingeschaltet. Die Kondensatoren 72, 74, 76 und 78 sind
seriell zwischen den invertierenden Eingang und den nicht invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 92 gekoppelt.
Unmittelbar nach der Zeit t2 ist die Spannungsdifferenz
zwischen dem invertierenden Eingang und dem nicht invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 92 vorübergehend
im Wesentlichen gleich dreimal die Spannungsdifferenz zwischen der
ersten Komponente und der zweiten Komponente des abgetasteten Eingangssignals,
d. h. 3 (Vin1–Vin2).
Der Operationsverstärker 92 treibt
die Spannungsdifferenz zwischen seinem nicht invertierenden Eingang
und seinem invertierenden Eingang auf im Wesentlichen null, was dazu
führt,
dass die in den Abtastkondensatoren 72, 74, 76 und 78 gespeicherte
Ladung zu den Integrierkondensatoren 93 und 94 übertragen
wird.
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Falls
(Vin1–Vin2) positiv ist, befindet sich der nicht
invertierende Eingang anfangs auf einem niedrigeren Spannungspegel
als der invertierende Eingang. Über
den Schalter 71 wird negative Ladung zu dem Integrierkondensator 93 übertragen
und über den
Schalter 79 wird positive Ladung zu dem Integrierkondensator 94 übertragen.
Der Ladungsübertragungsprozess
erhöht
den Spannungspegel an dem Ausgangsanschluss 63 und reduziert
den Spannungspegel an dem Ausgangsanschluss 64. Falls (Vin1–Vin2) negativ ist, befindet sich der nicht
invertierende Eingang anfangs auf einem höheren Spannungspegel als der
invertierende Eingang. Über
den Schalter 71 wird positive Ladung zu dem Integrierkondensator 93 übertragen
und über
den Schalter 79 wird negative Ladung zu dem Integrierkondensator 94 übertragen.
Der Ladungsübertragungsprozess senkt
den Spannungspegel an dem Ausgangsanschluss 63 und erhöht den Spannungspegel
an dem Ausgangsanschluss 64. Deshalb wird ein Differenzausgangssignal
an die Ausgangsanschlüsse 63 und 64 übertragen.
Es sollte beachtet werden, dass die zu den Kondensatoren 93 und 94 übertragenen
Ladungen zu den Ladungen, die sich bereits vor der Zeit t2 auf den Kondensatoren 93 beziehungsweise 94 befinden
können,
hinzugefügt
werden.
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Bei
einer Zeit t3 bleibt das Abtastsignal Φ1 auf dem Low-Pegel und das Integriersignal Φ2 schaltet zu einem Low-Pegel. Die Schalter 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87 und 88 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 71, 73, 75, 77 und 79 sind
ausgeschaltet, wobei die Integrierphase und der gegenwärtige Taktzyklus
beendet werden. Die Kondensatoren 72, 74, 76 und 78 sind voneinander
und von angelegten Spannungssignalen galvanisch isoliert. Die Switched
Capacitor-Schaltung 60 ist
bereit, das Eingangssignal an den Eingangsanschlüssen 61 und 62 in
dem nächsten
Taktzyklus abtasten.
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Die
Switched Capacitor-Schaltung 60 verwendet vier Abtastkondensatoren 72, 74, 76 und 78, um
eine 4× Überabtastung
im Raumbereich durchzuführen,
ohne die Abtastfrequenz zu erhöhen.
Die Anfangsspannung über
die Kondensatoren 72, 74, 76 und 78 beträgt während der
Integrierphase 3 (Vin1-Vin2).
Somit wird das Eingangsspannungssignal um einen Faktor 3/4 skaliert.
Das Signal-Rausch-Verhältnis
der Switched Capacitor-Schaltung 60 wird im Vergleich zu
einer herkömmlichen
Switched Capacitor-Schaltung um einen Faktor von 4×(3/4)2, d. h. 9/4, verbessert. Eine Switched Capacitor-Schaltung, die eine
der Switched Capacitor-Schaltung 60 ähnliche Struktur aufweist,
aber N Abtastkondensatoren hat, reduziert das Abtastrauschen gewöhnlich um
einen Faktor (N-1)2/N.
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4 ist
ein schematisches Diagramm einer Switched Capacitor-Schaltung 110 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Switched Capacitor-Schaltung 110 ist
gekoppelt, um über
ein Paar von Eingangsanschlüssen 111 und 112 ein
Differenzeingangssignal zu empfangen, und ist gekoppelt, um über ein
Paar von Ausgangsanschlüssen 113 und 114 ein
Differenzausgangssignal zu übertragen.
Die Referenzsignale VREF, VREF1,
und VREF2 werden der Switched Capacitor-Schaltung 110 über Spannungsversorgungsleiter 115, 118 beziehungsweise 119 zur
Verfügung
gestellt. Es sollte beachtet werden, dass die Referenzspannungssignale VREF, VREF1 und VREF2 sich entweder voneinander unterscheiden
oder einander im Wesentlichen entsprechen können. Im Inneren umfasst die
Switched Capacitor-Schaltung 110 einen Abtaster 120 und
einen Integrator 160.
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Der
Abtaster 120 umfasst Abtastkondensatoren 122, 124, 126 und 128 und
Schalter 121, 123, 125, 127, 129, 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137 und 138.
Vorzugsweise entsprechen sich die Kapazitätswerte der Kondensatoren 122, 124, 126 und 128 im Wesentlichen.
Eine erste Elektrode des Kondensa tors 122 ist über den
Schalter 121 mit dem Leiter 115 und über den
Schalter 131 mit dem Eingangsanschluss 111 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 122 ist über den
Schalter 123 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 124 und über den Schalter 132 mit
dem Leiter 118 gekoppelt. Die erste Elektrode des Kondensators 124 ist über den
Schalter 133 auch mit dem Eingangsanschluss 111 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 124 ist über den
Schalter 125 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 126 und über den
Schalter 134 mit dem Leiter 118 gekoppelt. Die
erste Elektrode des Kondensators 126 ist über den
Schalter 135 auch mit dem Eingangsanschluss 111 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 126 ist über den
Schalter 127 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 128 und über den
Schalter 136 mit dem Leiter 118 gekoppelt. Die
erste Elektrode des Kondensators 128 ist über den
Schalter 137 auch mit dem Eingangsanschluss 111 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 128 ist gekoppelt,
um ein erstes abgetastetes Signal des Abtasters 120 über den Schalter 129 zu übertragen,
und ist über
den Schalter 138 mit dem Leiter 118 gekoppelt.
Die Steuerelektroden von 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137 und 138 sind
gekoppelt, um ein Abtastsignal Φ1 zu empfangen. Die Steuerelektroden der
Schalter 121, 123, 125, 127 und 129 sind
gekoppelt, um ein Integriersignal Φ2 zu
empfangen.
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Der
Abtaster 120 umfasst auch Abtastkondensatoren 142, 144, 146 und 148 und
Schalter 141, 143, 145, 147, 149, 151, 152, 153, 154, 155, 156, 157 und 158.
Vorzugsweise entsprechen die Kapazitätswerte der Kondensatoren 142, 144, 146 und 148 einander
und denen der Kondensatoren 122, 124, 126 und 128 im
Wesentlichen. Eine erste Elektrode des Kondensa tors 142 ist über den
Schalter 141 mit dem Leiter 115 und über den
Schalter 151 mit dem Eingangsanschluss 112 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 142 ist über den
Schalter 143 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 144 und über den
Schalter 152 mit dem Leiter 119 gekoppelt. Die
erste Elektrode des Kondensators 144 ist über den
Schalter 153 auch mit dem Eingangsanschluss 112 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 144 ist über den
Schalter 145 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 146 und über den Schalter 154 mit
dem Leiter 119 gekoppelt. Die erste Elektrode des Kondensators 146 ist über den
Schalter 155 auch mit dem Eingangsanschluss 112 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 146 ist über den
Schalter 147 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 148 und über den
Schalter 156 mit dem Leiter 119 gekoppelt. Die
erste Elektrode des Kondensators 148 ist über den
Schalter 157 auch mit dem Eingangsanschluss 112 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 148 ist gekoppelt,
um über
den Schalter 149 ein zweites abgetastetes Signal des Abtasters 120 zu übertragen,
und ist über
den Schalter 158 mit dem Leiter 119 gekoppelt.
Die Steuerelektroden von 151, 152, 153, 154, 155, 156, 157 und 158 sind
gekoppelt, um ein Abtastsignal Φ1 zu empfangen. Die Steuerelektroden der
Schalter 141, 143, 145, 147 und 149 sind
gekoppelt, um ein Integriersignal Φ2 zu
empfangen.
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Bauelemente,
die als Schalter 121, 123, 125, 127, 129, 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 141, 143, 145, 147, 149, 151, 152, 153, 154, 155, 156, 157 und 158 verwendet
werden können,
umfassen IGFETs, MESFETs, bipolare Transistoren, IGBTs und dergleichen.
Wie die Schalter 22, 24, 26 und 28 der
Switched Capacitor-Schaltung 10, in 1 dar gestellt,
werden auch die Schalter 121, 123, 125, 127, 129, 141, 143, 145, 147 und 149 als
Integrierschalter bezeichnet. Die Schalter 121, 123, 125, 127 und 129 sind
seriell mit den Kondensatoren 122, 124, 126 und 128 gekoppelt,
um eine erste Anordnung aus alternierenden Integrierschaltern und
Abtastkondensatoren zu bilden. Die Schalter 141, 143, 145, 147 und 149 sind
seriell mit den Kondensatoren 142, 144, 146 und 148 gekoppelt,
um eine zweite Anordnung aus alternierenden Integrierschaltern und
Abtastkondensatoren zu bilden. Wie die Schalter 33, 34, 35, 36, 37 und 38 der
Switched Capacitor-Schaltung 10, in 1 dargestellt,
werden auch die Schalter 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 151, 152, 153, 154, 155, 156, 157 und 158 als
Abtastschalter bezeichnet.
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Der
Integrator 160 umfasst einen Operationsverstärker 162 und
Integrierkondensatoren 163 und 164. Vorzugsweise
entsprechen sich die Kapazitätswerte
der Integrierkondensatoren 163 und 164 im Wesentlichen.
Der Operationsverstärker 162 weist einen
nicht invertierenden Eingang, der über den Schalter 129 mit
der zweiten Elektrode des Kondensators 128 gekoppelt ist,
und einen invertierenden Eingang, der über den Schalter 149 mit
der zweiten Elektrode des Kondensators 148 gekoppelt ist,
auf. Der Operationsverstärker 162 weist
auch einen nicht invertierenden Ausgang und einen invertierenden Ausgang,
gekoppelt mit den Ausgangsanschlüssen 113 beziehungsweise 114,
auf. Der Kondensator 163 weist eine Elektrode, die mit
dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 162 gekoppelt ist,
und eine weitere Elektrode, die mit dem invertierenden Ausgang des
Operationsverstärkers 162 gekoppelt
ist, auf. Der Kondensator 164 weist eine Elektrode, die
mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 162 gekoppelt
ist, und eine weitere Elektrode, die mit dem nicht invertierenden
Ausgang des Operationsverstärkers 162 gekoppelt
ist, auf.
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Es
sollte sich verstehen, dass die Struktur der Switched Capacitor-Schaltung 110 nicht
auf die in 4 dargestellte beschränkt ist.
In einer alternativen Ausführungsform
sind zum Beispiel die zweiten Elektroden der Kondensatoren 122, 124, 126, 128, 142, 144, 146 und 148 über die
Schalter 132, 134, 136, 138, 152, 154, 156 beziehungsweise 158 gekoppelt,
um Rückkopplungssignale,
erzeugt durch eine Rückkopplungsschaltung
(nicht dargestellt), mit den Ausgängen des Integrators 160 gekoppelt,
zu empfangen. Darüber
hinaus ist die Switched Capacitor-Schaltung 110 nicht darauf
beschränkt,
dass sie acht Abtastkondensatoren, d. h. die Kondensatoren 122, 124, 126, 128, 142, 144, 146 und 148,
aufweist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Anzahl der Abtastkondensatoren in der Switched
Capacitor-Schaltung 110 irgendeine
gerade Zahl, die größer als
zwei ist, z. B. vier, sechs, zehn, zwölf, vierzehn usw., betragen.
Die Abtastrate der Switched Capacitor-Schaltung 110 entspricht
gewöhnlich
der Anzahl der Abtastkondensatoren darin geteilt durch zwei.
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In
Betrieb tastet die Switched Capacitor-Schaltung 110 das
Differenzeingangssignal an den Eingangsanschlüssen 111 und 112 ab,
integriert das Differenzeingangssignal und überträgt das integrierte Signal an
die Ausgangsanschlüsse 113 und 114.
Die Switched Capacitor-Schaltung 110 kann auf dem Abtastsignal Φ1 und dem Integriersignal Φ2, die in dem Zeitdiagramm 50 von 2 dargestellt
werden, arbeiten. Wie hier zuvor erwähnt wird, stellt 2 einen
Taktzyklus dar, der eine Abtastphase und eine Integrierphase umfasst.
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Die
Abtastphase beginnt bei einer Zeit t0, wenn
das Abtastsignal Φ1 auf einen High-Pegel schaltet und sich
das Integriersignal Φ2 auf einem Low-Pegel befindet. Die Schalter 121, 123, 125, 127 und 129 sind
nicht leitend und die Kondensatoren 122, 124, 126 und 128 sind
galvanisch voneinander isoliert. Die Schalter 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137 und 138 sind
eingeschaltet und leitend. Jeder der Kondensatoren 122, 124, 126 und 128 ist über entsprechende
Schalter zwischen den Eingangsanschluss 111 und den Leiter 118 gekoppelt.
Die Spannung über
jeden der Kondensatoren 122, 124, 126 und 128 entspricht
im Wesentlichen der Differenz zwischen dem Spannungspegel der ersten
Komponente des Eingangssignals, z. B. Vin1,
und der Referenzspannung VREF1 Folglich
tastet während
der Abtastphase jeder der Abtastkondensatoren 122, 124, 126 und 128 die
erste Komponente des Eingangssignals einmal ab. Desgleichen sind
die Schalter 141, 143, 145, 147 und 149 nicht
leitend und die Kondensatoren 142, 144, 146 und 148 sind
galvanisch voneinander isoliert. Die Schalter 151, 152, 153, 154, 155, 156, 157 und 158 sind
eingeschaltet und leitend. Jeder der Kondensatoren 142, 144, 146 und 148 ist über entsprechende
Schalter zwischen den Eingangsanschluss 112 und den Leiter 119 gekoppelt. Die
Spannung über
jeden der Kondensatoren 142, 144, 146 und 148 entspricht
im Wesentlichen der Differenz zwischen dem Spannungspegel der zweiten Komponente
des Eingangssignals, z. B. Vin2, und der Referenzspannung
VREF2 Auf diese Weise tastet jeder der Abtastkondensatoren 142, 144, 146 und 148 die zweite
Komponente des Eingangssignals einmal während der Abtastphase ab.
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Bei
einer Zeit t1 schaltet das Abtastsignal Φ1 auf einen Low-Pegel und das Integriersignal Φ2 bleibt auf dem Low-Pegel. Die Schalter 121, 123, 125, 127, 129, 141, 143, 145, 147 und 149 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 151, 152, 153, 154, 155, 156, 157 und 158 sind
ausgeschaltet, wobei die Kondensatoren 122, 124, 126, 128, 142, 144, 146 und 148 von
entsprechenden angelegten Spannungssignalen entkoppelt werden, wodurch
die Abtastphase beendet wird. Die Kondensatoren 122, 124, 126, 128, 142, 144, 146 und 148 sind voneinander
und von angelegten Spannungssignalen galvanisch isoliert.
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Die
Integrierphase beginnt bei einer Zeit t2, wenn
das Abtastsignal Φ1 auf dem Low-Pegel bleibt und das Integriersignal Φ2 auf einen High-Pegel schaltet. Die Schalter 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 151, 152, 153, 154, 155, 156, 157 und 158 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 121, 123, 125, 127, 129, 141, 143, 145, 147 und 149 sind
eingeschaltet und leitend. Die Kondensatoren 122, 124, 126 und 128 sind
seriell zwischen den Leiter 115 und den nicht invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 162 gekoppelt.
Unmittelbar nach der Zeit t2 entspricht
der Spannungspegel an dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 162 vorübergehend
im Wesentlichen minus viermal die Spannungsdifferenz zwischen der
ersten Komponente des abgetasteten Eingangssignals und dem ersten Referenzsignal
an dem Leiter 118, d. h. –4(Vin1–VREF1), falls VREF1 im
Wesentlichen VREF entspricht. Andernfalls
gibt es einen DC-Spannungsoffset in der Spannung an dem nicht invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 162.
Der Operationsverstärker 162 treibt
den Spannungspegel an seinem nicht invertierenden Eingang auf Massespannung,
was dazu führt,
dass die in den Abtastkondensatoren 122, 124, 126 und 128 gespeicherte
Ladung zu dem Integrierkondensator 163 übertragen wird. Die Menge an
Ladung, die zu dem Integrierkondensator 163 übertragen
wird, entspricht im Wesentlichen dem Mittel der vor der Zeit t2 in den Kondensatoren 122, 124, 126 und 128 gespeicherten
Ladungen. Somit repräsentiert
die auf den Integrierkondensator 163 übertragene Ladung einen Mittelwert
der vier Abtastungen der ersten Komponente des Eingangssignals.
Desgleichen sind die Kondensatoren 142, 144, 146 und 148 seriell
zwischen den Leiter 115 und den invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 162 gekoppelt
und der Spannungspegel an dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 162 entspricht
vorübergehend
im Wesentlichen minus viermal die Spannungsdifferenz zwischen der
zweiten Komponente des abgetasteten Eingangssignals und dem zweiten
Referenzsignal an dem Leiter 119, d. h. –4(Vin2–VREF2), falls VREF2 im
Wesentlichen gleich VREF ist. Andernfalls
gibt es einen DC-Spannungsoffset in der Spannung an dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 162. Der
Operationsverstärker 162 treibt
den Spannungspegel an seinem invertierenden Eingang auf Massespannung,
was dazu führt,
dass die Ladung, die in den Abtastkondensatoren 142, 144, 146 und 148 gespeichert
wird, zu dem Integrierkondensator 164 übertragen wird. Die zu dem
Integrierkondensator 164 übertragene Ladungsmenge entspricht
im Wesentlichen dem Mittel der vor der Zeit t2 in
den Kondensatoren 142, 144, 146 und 148 gespeicherten
Ladungen. Auf diese Weise repräsentiert
die zu dem Integrierkondensator 164 übertragene Ladung einen Mittelwert
der vier Abtastungen der zweiten Komponente des Eingangssignals.
Daher führt
die Switched Capacitor-Schaltung 110 eine 4× Überabtastung
des Eingangssignals aus. Es sollte beachtet werden, dass die zu
den Kondensatoren 163 und 164 über tragenen Ladungen zu den
Ladungen, die sich bereits vor der Zeit t2 auf
den Kondensatoren 163 beziehungsweise 164 befinden
können,
hinzugefügt
werden.
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Bei
einer Zeit t3 bleibt das Abtastsignal Φ1 auf dem Low-Pegel und das Integriersignal Φ2 schaltet auf einen Low-Pegel. Die Schalter 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 151, 152, 153, 154, 155, 156, 157 und 158 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 121, 123, 125, 127, 129, 141, 143, 145, 147 und 149 sind
ausgeschaltet, wobei die Integrierphase und der aktuelle Taktzyklus
beendet werden. Die Kondensatoren 122, 124, 126, 128, 142, 144, 146 und 148 sind voneinander
und von angelegten Spannungssignalen galvanisch isoliert. Die Switched
Capacitor-Schaltung 110 ist bereit, das Eingangssignal
an den Eingangsanschlüssen 111 und 112 in
einem nachfolgenden Taktzyklus abzutasten.
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Wie
hier zuvor erwähnt
wird, führt
die Switched Capacitor-Schaltung 110 eine 4× Überabtastung
des Eingangssignals an den Eingangsanschlüssen 111 und 112 aus.
Die Switched Capacitor-Schaltung 110 verwendet acht Abtastkondensatoren 122, 124, 126, 128, 142, 144, 146 und 148,
um das Eingangssignal im Raumbereich überabzutasten, ohne dass die
Abtastfrequenz erhöht
wird. Das Abtastrauschen der Switched Capacitor-Schaltung 110 wird durch
die 4×-Überabtastung
effektiv um einen Faktor 4 reduziert.
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5 ist
ein schematisches Diagramm einer Switched Capacitor-Schaltung 210 gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Switched Capacitor-Schaltung 210 ist
gekoppelt, um über
ein Paar von Eingangsanschlüssen 211 und 212 ein
Diffrenzeingangssignal zu empfangen, und ist gekoppelt, um über ein
Paar von Ausgangsanschlüssen 213 und 214 ein
Differenzausgangssignal zu über tragen.
Die Referenzsignale VREF, VREF1 und VREF2 werden der Switched Capacitor-Schaltung 210 über Spannungsversorgungsleiter 215, 218 beziehungsweise 219 zur
Verfügung
gestellt. Es sollte beachtet werden, dass die Referenzspannungssignale VREF, VREF1 und VREF2 sich entweder voneinander unterscheiden
oder einander im Wesentlichen entsprechen können. Im Inneren umfasst die
Switched Capacitor-Schaltung 210 einen Abtaster 220 und
einen Integrator 260.
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Der
Abtaster 220 umfasst Abtastkondensatoren 222, 224, 226, 228, 242, 244, 246 und 248.
Vorzugsweise entsprechen die Kapazitätswerte der Kondensatoren 222, 224, 226, 228, 242, 244, 246 und 248 einander
im Wesentlichen. Der Abtaster 220 umfasst auch Schalter 221, 223, 225, 227, 229, 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 241, 243, 245, 247, 249, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257 und 258, von
denen jeder eine Steuerelektrode und zwei Strom leitende Elektroden
aufweist. Die Steuerelektroden von 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257 und 258 sind
gekoppelt, um ein Abtastsignal Φ1 zu empfangen. Die Steuerelektroden der
Schalter 221, 223, 225, 227, 229, 241, 243, 245, 247 und 249 sind
gekoppelt, um ein Integriersignal Φ2 zu
empfangen.
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Eine
erste Elektrode des Kondensators 222 ist über die
Schalter 221 und 231, parallel gekoppelt, mit
dem Leiter 215 gekoppelt. Eine zweite Elektrode des Kondensators 222 ist über den
Schalter 223 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 224 und über den
Schalter 232 mit dem Leiter 218 gekoppelt. Die
erste Elektrode des Kondensators 224 ist über den
Schalter 233 auch mit dem Eingangsanschluss 211 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 224 ist über den
Schalter 225 mit einer ersten Elektrode des Kon densators 226 und über den Schalter 234 mit
dem Leiter 218 gekoppelt. Die erste Elektrode des Kondensators 226 ist über den
Schalter 235 auch mit dem Eingangsanschluss 211 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 226 ist über den
Schalter 227 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 228 und über den
Schalter 236 mit dem Leiter 218 gekoppelt. Die
erste Elektrode des Kondensators 228 ist über den
Schalter 237 auch mit dem Eingangsanschluss 211 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 228 ist gekoppelt,
um ein erstes abgetastetes Signal des Abtasters 220 über den
Schalter 229 zu übertragen,
und ist über den
Schalter 238 mit dem Leiter 218 gekoppelt.
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Eine
erste Elektrode des Kondensators 242 ist über die
Schalter 241 und 251, parallel gekoppelt, mit
dem Leiter 215 gekoppelt. Eine zweite Elektrode des Kondensators 242 ist über den
Schalter 243 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 244 und über den
Schalter 252 mit dem Leiter 219 gekoppelt. Die
erste Elektrode des Kondensators 244 ist über den
Schalter 253 auch mit dem Eingangsanschluss 212 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 244 ist über den
Schalter 245 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 246 und über den Schalter 254 mit
dem Leiter 219 gekoppelt. Die erste Elektrode des Kondensators 246 ist über den
Schalter 255 auch mit dem Eingangsanschluss 212 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 246 ist über den
Schalter 247 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 248 und über den
Schalter 256 mit dem Leiter 219 gekoppelt. Die
erste Elektrode des Kondensators 248 ist über den
Schalter 257 auch mit dem Eingangsanschluss 212 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 248 ist gekoppelt,
um über
den Schalter 249 ein zweites abgetastetes Signal des Abtasters 220 zu übertragen,
und ist über
den Schalter 258 mit dem Leiter 219 gekoppelt.
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Bauelemente,
die als Schalter 221, 223, 225, 227, 229, 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 241, 243, 245, 247, 249, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257 und 258 verwendet
werden können,
umfassen IGFETs, MESFETs, bipolare Transistoren, IGBTs und dergleichen.
Wie die Schalter 22, 24, 26 und 28 der
Switched Capacitor-Schaltung 10, in 1 dargestellt,
werden auch die Schalter 221, 223, 225, 227, 229, 241, 243, 245, 247 und 249 als
Integrierschalter bezeichnet. Die Schalter 221, 223, 225, 227 und 229 sind
seriell mit den Kondensatoren 222, 224, 226 und 228 gekoppelt,
um eine erste Anordnung aus alternierenden Integrierschaltern und
Abtastkondensatoren zu bilden. Die Schalter 241, 243, 245, 247 und 249 sind
seriell mit den Kondensatoren 242, 244, 246 und 248 gekoppelt,
um eine zweite Anordnung aus alternierenden Integrierschaltern und
Abtastkondensatoren zu bilden. Wie die Schalter 33, 34, 35, 36, 37 und 38 der
Switched Capacitor-Schaltung 10, in 1 dargestellt,
werden auch die Schalter 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257 und 258 als
Abtastschalter bezeichnet.
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Der
Integrator 260 umfasst einen Operationsverstärker 262 und
Integrierkondensatoren 263 und 264. Vorzugsweise
entsprechen die Kapazitätswerte
der Integrierkondensatoren 263 und 264 einander
im Wesentlichen. Der Operationsverstärker 262 weist einen
nicht invertierenden Eingang, der über den Schalter 229 mit
der zweiten Elektrode des Kondensators 228 gekoppelt ist,
und einen invertierenden Eingang, der über den Schalter 249 mit
der zweiten Elektrode des Kondensators 248 gekoppelt ist, auf.
Der Operationsverstär ker 262 weist
auch einen nicht invertierenden Ausgang und einen invertierenden
Ausgang, mit den Ausgangsanschlüssen 213 beziehungsweise 214 gekoppelt,
auf. Der Kondensator 263 weist eine mit dem nicht invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 262 gekoppelte Elektrode
und eine weitere Elektrode, die mit dem invertierenden Ausgang des
Operationsverstärkers 262 gekoppelt
ist, auf. Der Kondensator 264 weist eine mit dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 262 gekoppelte
Elektrode und eine weitere Elektrode, die mit dem nicht invertierenden Ausgang
des Operationsverstärkers 262 gekoppelt ist,
auf.
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Es
sollte sich verstehen, dass die Struktur der Switched Capacitor-Schaltung 210 nicht
auf die in 5 dargestellte beschränkt ist.
In einer alternativen Ausführungsform
sind die zweiten Elektroden der Kondensatoren 222, 224, 226, 242, 244 und 246 zum
Beispiel über
die Schalter 232, 234, 236, 252, 254 beziehungsweise 256 gekoppelt,
um Rückkopplungssignale,
erzeugt von einer Rückkopplungsschaltung
(nicht dargestellt), mit den Ausgängen des Integrators 260 gekoppelt,
zu empfangen. Darüber hinaus
wird die Switched Capacitor-Schaltung 210 nicht darauf
beschränkt,
dass sie acht Abtastkondensatoren, d. h. die Kondensatoren 222, 224, 226, 228, 242, 244, 246 und 248,
aufweist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann es sich bei der Anzahl an Abtastkondensatoren in
der Switched Capacitor-Schaltung 210 um irgendeine gerade
Zahl, die größer als zwei
ist, z. B. vier, sechs, zehn, zwölf,
vierzehn, sechzehn usw., handeln.
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In
Betrieb tastet die Switched Capacitor-Schaltung 210 das
Differenzeingangssignal an den Eingangsanschlüssen 211 und 212 ab,
integriert das Differenzeingangssignal und überträgt das integrierte Signal zu
den Ausgangsanschlüssen 213 und 214.
Die Switched Capacitor-Schaltung 210 kann auf dem Abtastsignal Φ1 und dem Integriersignal Φ2, die in dem Zeitdiagramm 50 von 2 dargestellt
werden, arbeiten. Wie hier zuvor erwähnt wird, stellt 2 einen
Taktzyklus dar, der eine Abtastphase und eine Integrierphase umfasst.
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Die
Abtastphase beginnt bei einer Zeit t0, wenn
das Abtastsignal Φ1 auf einen High-Pegel schaltet und sich
das Integriersignal Φ2 auf einem Low-Pegel befindet. Die Schalter 221, 223, 225, 227 und 229 sind
nicht leitend und die Kondensatoren 222, 224, 226 und 228 sind
galvanisch voneinander isoliert. Die Schalter 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237 und 238 sind
eingeschaltet und leitend. Der Kondensator 222 ist über die
Schalter 231 beziehungsweise 232 zwischen den
Leiter 215 und den Leiter 218 gekoppelt. Die Spannung über den
Kondensator 222 entspricht im wesentlichen der Differenz
zwischen den Referenzspannungen VREF und
VREF1. Der Kondensator 224 ist über die
Schalter 233 beziehungsweise 234 zwischen den
Eingangsanschluss 211 und den Leiter 218 gekoppelt.
Die Spannung über
den Kondensator 224 entspricht im Wesentlichen der Differenz
zwischen dem Spannungspegel der ersten Komponente des Eingangssignals,
z. B. Vin1, und VREF1.
Der Kondensator 226 ist über die Schalter 235 beziehungsweise 236 zwischen
den Eingangsanschluss 211 und den Leiter 218 gekoppelt.
Die Spannung über
den Kondensator 226 entspricht im Wesentlichen der Differenz
zwischen Vin1 und Vin1.
Der Kondensator 228 ist über die Schalter 237 beziehungsweise 238 zwischen
den Eingangsanschluss 211 und den Leiter 215 gekoppelt.
Die Spannung über
den Kondensator 228 entspricht im Wesentlichen der Differenz
zwischen Vin1 und VREF. Desgleichen
sind die Schalter 241, 243, 245, 247 und 249 nicht
leitend und die Kondensatoren 242, 244, 246 und 248 sind
galvanisch voneinander isoliert. Die Schalter 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257 und 258 sind
eingeschaltet und leitend. Der Kondensator 242 ist über die
Schalter 251 beziehungsweise 252 zwischen den
Leiter 215 und den Leiter 219 gekoppelt. Die Spannung über den
Kondensator 242 entspricht im Wesentlichen der Differenz
zwischen den Referenzspannungen VREF und
VREF2. Der Kondensator 244 ist über die
Schalter 253 beziehungsweise 254 zwischen den
Eingangsanschluss 212 und den Leiter 219 gekoppelt.
Die Spannung über
den Kondensator 244 entspricht im Wesentlichen der Differenz
zwischen dem Spannungspegel der zweiten Komponente des Eingangssignals,
z. B. Vin2, und VREF2.
Der Kondensator 246 ist über die Schalter 255 beziehungsweise 256 zwischen
den Eingangsanschluss 212 und den Leiter 219 gekoppelt.
Die Spannung über
den Kondensator 246 entspricht im Wesentlichen der Differenz
zwischen Vin2 und VREF2.
Der Kondensator 248 ist über die Schalter 257 beziehungsweise 258 zwischen
den Eingangsanschluss 212 und den Leiter 215 gekoppelt.
Die Spannung über
den Kondensator 248 entspricht im Wesentlichen der Differenz
zwischen Vin2 und VREF.
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Bei
einer Zeit t1 schaltet das Abtastsignal Φ1 auf einen Low-Pegel und das Integriersignal Φ2 bleibt auf dem Low-Pegel. Die Schalter 221, 223, 225, 227, 229, 241, 243, 245, 247 und 249 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257 und 258 sind
ausgeschaltet, wobei die Kondensatoren 222, 224, 226, 228, 242, 244, 246 und 248 von
entsprechenden angelegten Spannungssignalen entkoppelt werden, wodurch
die Abtastphase beendet wird. Die Kondensatoren 222, 224, 226, 228, 242, 244, 246 und 248 sind voneinander
und von angelegten Spannungssignalen galvanisch isoliert.
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Die
Integrierphase beginnt bei einer Zeit t2, wenn
das Abtastsignal Φ1 auf dem Low-Pegel bleibt und das Integriersignal Φ2 auf einen High-Pegel schaltet. Die Schalter 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257 und 258 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 221, 223, 225, 227, 229, 241, 243, 245, 247 und 249 sind
eingeschaltet und leitend. Die Kondensatoren 222, 224, 226 und 228 sind
seriell zwischen den Leiter 215 und den nicht invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 262 gekoppelt.
Unmittelbar nach der Zeit t2 entspricht
der Spannungspegel an dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 262 vorübergehend
im Wesentlichen minus dreimal die Spannungsdifferenz zwischen der
ersten Komponente des abgetasteten Eingangssignals und dem Referenzsignal
an dem Leiter 218, d. h. –3 (Vin1–VREF1), falls VREF1 VREF im Wesentlichen entspricht. Ansonsten
gibt es einen DC-Spannungsoffset
in der Spannung an dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 262.
Der Operationsverstärker 262 treibt
den Spannungspegel an seinem nicht invertierenden Eingang auf Massespannung,
was dazu führt,
dass die in den Abtastkondensatoren 222, 224, 226 und 228 gespeicherte
Ladung zu dem Integrierkondensator 263 übertragen wird. Desgleichen
sind die Kondensatoren 242, 244, 246 und 248 seriell
zwischen den Leiter 215 und den invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 262 gekoppelt
und der Spannungspegel an dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 262 entspricht
vorübergehend
im Wesentlichen minus dreimal die Spannungsdifferenz zwischen der
zweiten Komponente des abgetasteten Eingangssignals und dem Referenzsignal an
dem Leiter 219, d. h. –3
(Vin2–VREF2) falls VREF2 VREF im Wesentlichen entspricht. Andernfalls
gibt es einen DC-Spannungsoffset in der Spannung an dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 262. Der
Operationsverstärker 262 treibt
den Spannungspegel an seinem invertierenden Eingang auf Massespannung,
was dazu führt,
dass die in den Abtastkondensatoren 242, 244, 246 und 248 gespeicherte
Ladung zu dem Integrierkondensator 264 übertragen wird. Es sollte beachtet
werden, dass die zu den Kondensatoren 263 und 264 übertragenen
Ladungen zu den Ladungen, die sich bereits vor der Zeit t2 auf den Kondensatoren 263 beziehungsweise 264 befinden können, hinzugefügt werden.
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Bei
einer Zeit t3 bleibt das Abtastsignal Φ1 auf dem Low-Pegel und das Integriersignal Φ2 schaltet zu einem Low-Pegel. Die Schalter 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257 und 258 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 221, 223, 225, 227, 229, 241, 243, 245, 247 und 249 sind
ausgeschaltet, wobei die Integrierphase und der aktuelle Taktzyklus
beendet werden. Die Kondensatoren 222, 224, 226, 228, 242, 244, 246 und 248 sind voneinander
und von angelegten Spannungssignalen galvanisch isoliert. Die Switched
Capacitor-Schaltung 210 ist bereit, das Eingangssignal
in dem nächsten
Taktzyklus abzutasten.
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Die
Switched Capacitor-Schaltung 210 verwendet acht Abtastkondensatoren 222, 224, 226, 228, 242, 244, 246 und 248,
um eine 4× Überabtastung
im Raumbereich durchzuführen,
ohne dass die Abtastfrequenz erhöht
wird. Während
der Integrierphase beträgt
die Anfangsspannung über
die Abtastkondensatoren 222, 224, 226 und 228 3(Vin1–VREF1) und die Anfangsspannung über die
Abtastkondensatoren 242, 244, 246 und 248 beträgt 3(Vin2–VREF2) – Wie
der Abtaster 70 in 3 skaliert
der Abtaster 220 das Differenzeingangsspannungssignal um
einen Faktor 3/4. Im Vergleich mit einer herkömmlichen Switched Capacitor-Schaltung
wird das Signal-Rausch-Verhältnis der
Switched Capacitor-Schaltung 210 um einen Faktor von 4×(3/4)2, d. h. 9/4, verbessert. Gewöhnlich reduziert
eine Switched Capacitor-Schaltung, die eine der Switched Capacitor-Schaltung 210 ähnliche
Struktur aufweist, aber 2N Abtastkondensatoren hat, das Abtastrauschen um
einen Faktor (N–1)2/N.
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6 ist
ein schematisches Diagramm einer Switched Capacitor-Schaltung 310 gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Switched Capacitor-Schaltung 310 ist
gekoppelt, um über
einen Eingangsanschluss 312 ein Eingangssignal zu empfangen,
und ist gekoppelt, um über
einen Ausgangsanschluss 314 ein Ausgangssignal zu übertragen.
Die Referenzsignale VREF und VREF1 werden
der Switched Capacitor-Schaltung 310 über Spannungsversorgungsleiter 315 beziehungsweise 385 zur
Verfügung
gestellt. Es sollte beachtet werden, dass die Referenzspannungssignale
VREF und VREF1 sich
entweder voneinander unterscheiden oder einander im Wesentlichen
entsprechen können.
Im Inneren umfasst die Switched Capacitor-Schaltung 310 einen
Abtaster 320 und einen Integrator 380.
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Der
Abtaster 320 umfasst Abtastkondensatoren 322, 324, 326 und 328 und
Schalter 321, 323, 325, 327, 329, 331, 332, 333, 334, 335, 336, 337 und 338.
Vorzugsweise entsprechen die Kapazitätswerte der Kondensatoren 322, 324, 326 und 328 einander im
Wesentlichen. Eine erste Elektrode des Kondensators 322 ist über den
Schalter 321 mit dem Leiter 315 und über den
Schalter 331 mit dem Eingangsanschluss 312 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 322 ist über den
Schalter 323 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 324 und über den Schalter 332 mit
dem Leiter 315 gekoppelt. Die erste Elektrode des Kondensators 324 ist über den
Schalter 333 auch mit dem Eingangsanschluss 312 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 324 ist über den
Schalter 325 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 326 und über den
Schalter 334 mit dem Leiter 315 gekoppelt. Die
erste Elektrode des Kondensators 326 ist über den
Schalter 335 auch mit dem Eingangsanschluss 312 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 326 ist über den
Schalter 327 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 328 und über den
Schalter 336 mit dem Leiter 315 gekoppelt. Die
erste Elektrode des Kondensators 328 ist über den
Schalter 337 auch mit dem Eingangsanschluss 312 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 328 ist gekoppelt,
um ein abgetastetes Signal des Abtasters 320 über den
Schalter 329 zu übertragen,
und ist über
den Schalter 338 mit dem Leiter 315 gekoppelt.
Die Steuerelektroden von 331, 332, 333, 334, 335, 336, 337 und 338 sind
gekoppelt, um ein Abtastsignal Φ1 zu empfangen. Die Steuerelektroden der
Schalter 321, 323, 325, 327 und 329 sind
gekoppelt, um ein Integriersignal Φ2 zu empfangen.
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Der
Abtaster 320 umfasst auch Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348 und Schalter 341, 343, 345, 347, 351, 352, 353, 354, 355, 356 und 357.
Vorzugsweise entsprechen die Kapazitätswerte der Kondensatoren 342, 344, 346 und 348 einander
und denen der Kondensatoren 322, 324, 326 und 328 im
Wesentlichen. Der Abtaster 320 umfasst darüber hinaus
einen Rückkopplungscontroller 360,
der Schalter 361, 362, 363, 364, 365, 366, 367 und 368 und
ein dynamisches Drehelement 370 umfasst. In Betrieb kooperiert
der Rück kopplungscontroller 360 mit
den Kondensatoren 342, 344, 346 und 348,
um ein Mehrpegelrückkopplungssignal
zur Verfügung
zu stellen.
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Eine
erste Elektrode des Kondensators 342 ist über den
Schalter 341 mit dem Leiter 315 und über den
Schalter 351 mit den ersten Strom leitenden Elektroden
der Schalter 361 und 362 gekoppelt. Eine zweite
Elektrode des Kondensators 342 ist über den Schalter 343 mit
einer ersten Elektrode des Kondensators 344 und über den
Schalter 352 mit dem Leiter 315 gekoppelt. Die
erste Elektrode des Kondensators 344 ist über den
Schalter 353 auch mit den ersten Strom leitenden Elektroden
der Schalter 363 und 364 gekoppelt. Eine zweite
Elektrode des Kondensators 344 ist über den Schalter 345 mit
einer ersten Elektrode des Kondensators 346 und über den Schalter 354 mit
dem Leiter 315 gekoppelt. Die erste Elektrode des Kondensators 346 ist über den
Schalter 355 auch mit den ersten Strom leitenden Elektroden
der Schalter 365 und 366 gekoppelt. Eine zweite Elektrode
des Kondensators 346 ist über den Schalter 347 mit
einer ersten Elektrode des Kondensators 348 und über den
Schalter 356 mit dem Leiter 315 gekoppelt. Die
erste Elektrode des Kondensators 348 ist über den
Schalter 357 auch mit den ersten Strom leitenden Elektroden
der Schalter 367 und 368 gekoppelt. Eine zweite
Elektrode des Kondensators 348 ist mit der zweiten Elektrode
des Kondensators 328 gekoppelt. Die Steuerelektroden von 351, 352, 353, 354, 355, 356 und 357 sind
gekoppelt, um das Abtastsignal Φ1 zu empfangen. Die Steuerelektroden der
Schalter 341, 343, 345 und 347 sind
gekoppelt, um das Integriersignal Φ2 zu
empfangen.
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Die
Steuerelektroden der Schalter 361, 362, 363, 364, 365, 366, 367 und 368 sind über einen
Datenbus 373 mit ei nem Ausgangsport 372 des dynamischen
Drehelements 370 gekoppelt. Ein Eingang des dynamischen
Drehelements 370 ist mit einem Steueranschluss 374 des
Rückkopplungscontrollers 360 gekoppelt,
um ein Steuersignal zu empfangen. Die zweiten Strom leitenden Elektroden
der Schalter 361, 363, 365 und 367 sind
mit dem Leiter 315 gekoppelt. Die zweiten Strom leitenden
Elektroden der Schalter 362, 364, 366 und 368 sind
mit einem Anschluss 376 des Rückkopplungscontrollers 360 gekoppelt,
um ein Rückkopplungssignal
Vfb zu empfangen.
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Bauelemente,
die als Schalter 321, 323, 325, 327, 329, 331, 332, 333, 334, 335, 336, 337, 338, 341, 343, 345, 347, 351, 352, 353, 354, 355, 356, 357, 361, 362, 363, 364, 365, 366, 367 und 368 verwendet
werden können,
umfassen IGFETs, MESFETs, bipolare Transistoren, IGBTs und dergleichen. Wie
die Schalter 22, 24, 26 und 28 in
der Switched Capacitor-Schaltung 10 von 1 werden
auch die Schalter 321, 323, 325, 327, 329, 341, 343, 345 und 347 als
Integrierschalter bezeichnet. Die Schalter 321, 323, 325, 327 und 329 sind
seriell mit den Kondensatoren 322, 324, 326 und 328 gekoppelt,
um eine Anordnung aus alternierenden Integrierschaltern und Abtastkondensatoren
zu bilden. Die Schalter 341, 343, 345 und 347 sind
seriell mit den Kondensatoren 342, 344, 346 und 348 gekoppelt,
um eine Anordnung aus alternierenden Integrierschaltern und Rückkopplungskondensatoren
zu bilden. Wie die Schalter 33, 34, 35, 36, 37 und 38 der
Switched Capacitor-Schaltung 10, in 1 dargestellt, werden
auch die Schalter 331, 332, 333, 334, 335, 336, 337, 338, 351, 352, 353, 354, 355, 356 und 357 als
Abtastschalter bezeichnet. Jeder der Schalter 361, 363, 365 und 367 in
dem Rückkopplungscontroller 360 weist
eine seiner Strom leitenden Elektroden mit der Referenzspannung
VREF an dem Leiter 315 gekoppelt
auf und wird als ein Shuntschalter bezeichnet. Jeder der Schalter 362, 364, 366 und 368 weist eine
seiner Strom leitenden Elektroden mit dem Rückkopplungssignal Vfb an dem Anschluss 376 gekoppelt
auf und wird als ein Rückkopplungsschalter bezeichnet.
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Der
Integrator 380 umfasst einen Operationsverstärker 382 und
einen Integrierkondensator 384. Der Operationsverstärker 382 weist
einen mit dem Leiter 385 gekoppelten nicht invertierenden
Eingang und einen invertierenden Eingang, der über den Schalter 329 mit
den zweiten Elektroden der Kondensatoren 328 und 348 gekoppelt
ist, auf. Der Operationsverstärker 382 weist
auch einen mit dem Ausgangsanschluss 314 gekoppelten Ausgang
auf. Der Kondensator 384 weist eine mit dem invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 382 gekoppelte Elektrode
und eine weitere Elektrode, die mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 382 gekoppelt ist,
auf.
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Die
Switched Capacitor-Schaltung 310 umfasst auch eine Rückkopplungsschaltung 390.
Ein Eingang der Rückkopplungsschaltung 390 ist
mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 382 gekoppelt.
Ein Ausgang der Rückkopplungsschaltung 390 ist
mit dem Anschluss 376 des Rückkopplungscontrollers 360 gekoppelt.
Die Rückkopplungsschaltung 390 weist
auch einen mit dem Steueranschluss 374 des Rückkopplungscontrollers 360 gekoppelten Steuerausgang
auf. Die Rückkopplungsschaltung 390 umfasst
in einer bevorzugten Ausführungsform einen
Komparator (nicht dargestellt), der das Rückkopplungssignal Vfb erzeugt. Die Rückkopplungsschaltung 390 umfasst
vorzugsweise auch einen Digital-Analog-Umsetzer (nicht dargestellt),
um an ihrem Steuerausgang ein digitales Steuersig nal zu erzeugen.
Der Steuerausgang der Rückkopplungsschaltung 390 wird
daher auch als ein digitaler Steuersignalport bezeichnet.
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Es
sollte sich verstehen, dass die Struktur der Switched Capacitor-Schaltung 310 nicht
auf die in 6 dargestellte beschränkt ist.
Die Switched Capacitor-Schaltung 310 ist zum Beispiel nicht
darauf beschränkt,
dass sie vier Abtastkondensatoren, d. h. die Kondensatoren 322, 324, 326 und 328,
aufweist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann es sich bei der Anzahl an Abtastkondensatoren in
der Switched Capacitor-Schaltung 310 um irgendeine Anzahl,
die größer als
eins ist, z. B. zwei, drei, fünf, sechs
usw., handeln. Die Abtastrate der Switched Capacitor-Schaltung 310 entspricht
gewöhnlich
der Anzahl an Abtastkondensatoren darin. Wie nachstehend beschrieben
wird, dient das dynamische Drehelement 370 dazu, das Abtastrauschen
und den Effekt einer Fehlanpassung zwischen den Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348 zu
minimieren. Zwar wird das dynamische Drehelement 370 bevorzugt,
doch ist sein Vorhandensein in dem Rückkopplungscontroller 360 optional.
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In
Betrieb tastet die Switched Capacitor-Schaltung 310 das
Eingangssignal an dem Eingangsanschluss 312 ab, integriert
das Eingangssignal und überträgt das integrierte
Signal an den Ausgangsanschluss 314. Die Switched Capacitor-Schaltung 310 kann
auf dem Abtastsignal Φ1 und dem Integriersignal Φ2, die in dem Zeitdiagramm 50 von 2 dargestellt
werden, arbeiten. Wie hier zuvor erwähnt wird, stellt 2 einen
Taktzyklus, der eine Abtastphase und eine Integrierphase umfasst,
dar.
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Die
Abtastphase beginnt bei einer Zeit t0, wenn
das Abtastsignal Φ1 zu einem High-Pegel schaltet und sich das Integriersignal Φ2 auf einem Low-Pegel befindet. Die Schalter 321, 323, 325, 327 und 329 sind
nicht leitend und die Kondensatoren 322, 324, 326 und 328 sind
galvanisch voneinander isoliert. Die Schalter 331, 332, 333, 334, 335, 336, 337 und 338 sind
eingeschaltet und leitend. Jeder der Kondensatoren 322, 324, 326 und 328 ist über entsprechende
Schalter zwischen den Eingangsanschluss 312 und den Leiter 315 gekoppelt.
Die Spannung über
jeden der Kondensatoren 322, 324, 326 und 328 entspricht
im Wesentlichen der Differenz zwischen dem Spannungspegel des Eingangssignals,
z. B. Vin, und der Referenzspannung VREF. Auf diese Weise tastet während der
Abtastphase jeder der Abtastkondensatoren 322, 324, 326 und 328 das Eingangssignal
einmal ab.
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Desgleichen
sind die Schalter 341, 343, 345 und 347 nicht
leitend und die Kondensatoren 342, 344, 346 und 348 sind
galvanisch voneinander isoliert. Die Schalter 351, 352, 353, 354, 355, 356 und 357 sind
eingeschaltet und leitend. Jeder der Kondensatoren 342, 344, 346 und 348 ist über entsprechende
Schalter zwischen den Rückkopplungscontroller 360 und
den Leiter 315 gekoppelt. Die Rückkopplungsschaltung 390 sendet
das digitale Steuersignal und das Rückkopplungssignal Vfb an die Anschlüsse 374 beziehungsweise 376 des
Rückkopplungscontrollers 360.
Das Steuersignal und das Rückkopplungssignal
Vfb werden vorzugsweise gemäß dem Ausgang
des Operationsverstärkers 382 erzeugt.
Das digitale Steuersignal an dem Steueranschluss 374 weist
in einer bevorzugten Ausführungsform
fünf unterschiedliche
digitale Werte auf. Das Steuersignal kann demgemäß in einer Dreibit- Binärzahl codiert
werden.
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Der
Rückkopplungscontroller 360 lädt die Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348 gemäß dem durch die
Rückkopplungsschaltung 390 erzeugten
digitalen Steuersignal selektiv. Wenn das Steuersignal zum Beispiel
einen Binärwert
von 000 aufweist, sind die Schalter 361, 363, 365 und 367 leitend
und die Schalter 362, 364, 366 und 368 sind nicht
leitend. Somit sind die ersten Elektroden der Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348 mit
dem Leiter 315 gekoppelt. Die Spannung über jeden der Kondensatoren 342, 344, 346 und 348 beträgt im Wesentlichen
null. Wenn das Steuersignal einen Binärwert von 001 aufweist, ist
einer der Shuntschalter 361, 363, 365 und 367 nicht
leitend, die drei anderen sind leitend. Darüber hinaus ist einer der Rückkopplungsschalter 362, 364, 366 und 368 entsprechend
dem nicht leitenden Shuntschalter leitend und die drei anderen sind
nicht leitend. Somit entspricht die Spannung über einen der Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348 im
Wesentlichen (Vfb–VREF)
und die Spannungen über
die drei anderen Rückkopplungskondensatoren
betragen im Wesentlichen null. Wenn das Steuersignal einen Binärwert von
010 aufweist, sind zwei der Shuntschalter 361, 363, 365 und 367 nicht
leitend, die zwei anderen sind leitend. Darüber hinaus sind zwei von den Rückkopplungsschaltern 362, 364, 366 und 368 entsprechend
den zwei nicht leitenden Shuntschaltern leitend und die zwei anderen
sind nicht leitend. Somit sind die Spannungen über zwei der Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348 im
Wesentlichen gleich (Vfb–VREF)
und die Spannungen über
die anderen zwei Rückkopplungskondensatoren
betragen im Wesentlichen null. Wenn das Steuersignal einen Binärwert von
011 aufweist, sind drei der Shuntschalter 361, 363, 365 und 367 nicht
leitend, der eine andere ist leitend. Darüber hinaus sind drei von den Rückkopplungsschaltern 362, 364, 366 und 368 entsprechend
den drei nicht leitenden Shuntschaltern leitend und der eine andere
ist nicht leitend. Auf diese Weise entsprechen die Spannungen über drei
von den Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348 im
Wesentlichen (Vfb–VR EF) und die Spannungen über den einen anderen Rückkopplungskondensator
beträgt
im Wesentlichen null. Wenn das Steuersignal einen Binärwert von 100 aufweist,
sind die Schalter 361, 363, 365 und 367 nicht
leitend und die Schalter 362, 364, 366 und 368 sind
leitend. Somit sind die ersten Elektroden der Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348 mit
dem Anschluss 376 gekoppelt. Die Spannung über jeden
der Kondensatoren 342, 344, 346 und 348 entspricht
im Wesentlichen (Vfb–VREF).
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Das
dynamische Drehelement 370 empfängt das digitale Steuersignal
von der Rückkopplungsschaltung 390 und
erzeugt gemäß einem
in ihm gespeicherten Algorithmus ein Konfigurationssignal. Das Konfigurationssignal
wird zu den Steuerelektroden der Schalter 361, 362, 363, 364, 365, 366, 367 und 368 übertragen
und bestimmt die Konfiguration davon. Wenn das digitale Steuersignal
den Binärwert von
001 aufweist, gibt es vier mögliche
Alternativen dafür,
welcher Rückkopplungskondensator
zwischen das Rückkopplungssignal
Vfb an dem Anschluss 376 und die
Referenzspannung VRE F an
dem Leiter 315 gekoppelt wird. Wenn das digitale Steuersignal
den Binärwert
von 010 aufweist, gibt es sechs mögliche Alternativen dafür, welches
Paar von Rückkopplungskondensatoren
zwischen das Rückkopplungssignal
Vfb und die Referenzspannung UREF gekoppelt wird.
Wenn das digitale Steuersignal den Binärwert von 011 aufweist, gibt
es vier mögliche
Alternativen dafür,
welche drei Rückkopplungskondensatoren zwischen
das Rückkopplungssignal
Vfb und die Refe renzspannung VREF gekoppelt
werden. Der in dem dynamischen Rotationselement 370 gespeicherte
Algorithmus ist vorzugsweise solcherart, dass sich die Kombination
der zwischen den Anschluss 376 und den Leiter 315 gekoppelten
Rückkopplungskondensatoren
jedes Mal, wenn das digitale Steuersignal einen Binärwert von
001, 010 oder 011 aufweist, von dem letzten Mal, bei dem das digitale
Steuersignal denselben Binärwert
aufwies, unterscheidet. Auf diese Weise entspricht die Wahrscheinlichkeit
jedes Rückkopplungskondensators
dafür,
zwischen Vfb und VREF gekoppelt
zu werden, im Wesentlichen derjenigen jedes anderen Rückkopplungskondensators. Folglich
wird das Abtastrauschen minimiert. Darüber hinaus wird während eines Überabtastungsprozesses,
der eine Überabtastung
im Zeitbereich umfasst, der Effekt irgendeiner etwaigen Fehlanpassung
zwischen den Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348 innerhalb
der Signalbandbreite minimiert.
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Bei
einer Zeit t1 schaltet das Abtastsignal Φ1 auf einen Low-Pegel und das Integriersignal Φ2 bleibt auf dem Low-Pegel. Die Schalter 321, 323, 325, 327, 329, 341, 343, 345 und 347 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 331, 332, 333, 334, 335, 336, 337, 338, 351, 352, 353, 354, 355, 356 und 357 sind
ausgeschaltet, wobei die Kondensatoren 322, 324, 326, 328, 342, 344, 346 und 348 von
entsprechenden angelegten Spannungssignalen entkoppelt werden, wodurch
die Abtastphase beendet wird. Die Kondensatoren 322, 324, 326, 328, 342, 344, 346 und 348 sind
voneinander und von angelegten Spannungssignalen galvanisch isoliert.
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Die
Integrierphase beginnt bei einer Zeit t2, wenn
das Abtastsignal Φ1 auf dem Low-Pegel bleibt und das Integriersignal Φ2 zu einem High-Pegel schaltet. Die Schalter 331, 332, 333, 334, 335, 336, 337, 338, 351, 352, 353, 354, 355, 356 und 357 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 321, 323, 325, 327, 329, 341, 343, 345 und 347 sind
eingeschaltet und leitend. Die Abtastkondensatoren 322, 324, 326 und 328 sind
seriell zwischen den Leiter 315 und den invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 382 gekoppelt.
Desgleichen sind die Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348 seriell
zwischen den Leiter 315 und den invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers 382 gekoppelt.
Unmittelbar nach der Zeit t2 wird der Spannungspegel
an dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 382 durch
die Spannung über
die seriell gekoppelten Abtastkondensatoren 322, 324, 326 und 328 und
die Spannung über
die seriell gekoppelten Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348 bestimmt.
Die Spannung über
die seriell gekoppelten Abtastkondensatoren 322, 324, 326 und 328 ist
im Wesentlichen gleich viermal die Spannungsdifferenz zwischen dem
abgetasteten Eingangssignal und der Referenzspannung an dem Leiter 315,
d. h. 4(Vin–VREF).
Die Spannung über
die seriell gekoppelten Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348 entspricht,
je nach dem Binärwert
des digitalen Steuersignals an dem Steueranschluss 374,
im Wesentlichen null, (Vfb–VREF), 2(Vfb–VREF), 3(Vfb–VREF) oder 4(Vfb–VREF). Der Operationsverstärker 382 treibt den
Spannungspegel an seinem invertierenden Eingang auf den Referenzspannungspegel
VREF1, was dazu führt, dass die in den Abtastkondensatoren 322, 324, 326 und 328 und
den Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348 gespeicherte
Ladung zu dem Integrierkondensator 384 übertragen wird. Die Menge der
Ladung, die zu dem Integrierkondensator 384 übertragen
wird, entspricht im Wesentlichen dem Mittel der in den Abtastkondensatoren 322, 324, 326 und 328 gespeicherten
Ladungen plus dem Mittel der in den Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348 gespeicherten
Ladungen vor der Zeit t2. Auf diese Weise
repräsentiert
die zu dem Integrierkondensator 384 übertragene Ladung einen Mittelwert der
vier Abtastungen des Eingangssignals, moduliert durch das Rückkopplungssignal
Vfb. Daher führt die Switched Capacitor-Schaltung 310 eine
4× Überabtastung
des Eingangssignals aus. Es sollte beachtet werden, dass die zu
dem Kondensator 384 übertragenen
Ladungen zu den Ladungen, die sich bereits vor der Zeit t2 auf dem Kondensator 384 befinden können, hinzugefügt werden.
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Bei
einer Zeit t3 bleibt das Abtastsignal Φ1 auf dem Low-Pegel und das Integriersignal Φ2 schaltet zu einem Low-Pegel. Die Schalter 331, 332, 333, 334, 335, 336, 337, 338, 351, 352, 353, 354, 355, 356 und 357 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 321, 323, 325, 327, 329, 341, 343, 345 und 347 sind
ausgeschaltet, was die Integrierphase und den aktuellen Taktzyklus
beendet. Die Kondensatoren 322, 324, 326, 328, 342, 344, 346 und 348 sind
voneinander und von angelegten Spannungssignalen galvanisch isoliert.
Die Switched Capacitor-Schaltung 310 ist bereit, das Eingangssignal
an dem Eingangsanschluss 312 für den nächsten Taktzyklus abzutasten.
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Wie
hier zuvor erwähnt
wird, führt
die Switched Capacitor-Schaltung 310 eine 4×-Überabtastung
des Eingangssignals an dem Eingangsanschluss 312 aus. Die
Switched Capacitor-Schaltung 310 verwendet vier Abtastkondensatoren 322, 324, 326 und 328 und
vier Rückkopplungskondensatoren 342, 344, 346 und 348,
um das Eingangssignal im Raumbereich überabzutasten, ohne die Abtastfrequenz
zu erhöhen.
Die 4×- Überabtastung reduziert das
Abtastrauschen der Switched Capacitor-Schaltung 310 wirksam
um einen Faktor vier.
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Während der
Abtastphase zwischen den Zeiten t0 und t1 werden die Zustände der Shuntschalter 361, 363, 365 und 367 und
der Rückkopplungsschalter 362, 364, 366 und 368 durch
das digitale Steuersignal an dem Steueranschluss 374 und
das dynamische Drehelement 370 wie hier zuvor beschrieben
ermittelt. Außer
dem Zeitintervall zwischen den Zeiten t0 und
t1 sind die Schalter 351, 353, 355 und 357 nicht leitend.
Deshalb können
die Zustände
der Schalter 361, 362, 363, 364, 365, 366, 367 und 368 etliche Konfigurationen
aufweisen, ohne dass es sich auf den Betrieb der Switched Capacitor-Schaltung 310 auswirkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
wird zum Beispiel der Rückkopplungscontroller 360 auch durch
das Abtastsignal Φ1 gesteuert, so dass die Schalter 361, 362, 363, 364, 365, 366, 367 und 368 außerhalb
von dem Zeitintervall zwischen den Zeiten t0 und
t1, wenn sich das Abtastsignal Φ1 auf einem Low-Pegel befindet, wie in 2 dargestellt,
alle nicht leitend sind. In einer alternativen Ausführungsform
werden die Zustände
der Schalter 361, 362, 363, 364, 365, 366, 367 und 368 während der
Integrierphase zwischen den Zeiten t2 und
t3 konfiguriert. Die konfigurierten Zustände bleiben
bis zu dem Beginn der Integrierphase in einem nachfolgenden Taktzyklus
unverändert.
Es sollte beachtet werden, dass ein Shuntschalter, z. B. der Schalter 361,
und ein Rückkopplungsschalter,
z. B. der Schalter 362, deren erste Strom leitende Elektroden
miteinander gekoppelt sind, nicht gleichzeitig leitend sein können, auch wenn
sich die Zustände
der Schalter 361, 362, 363, 364, 365, 366, 367 und 368 in
unterschiedlichen Konfigurationen befinden können.
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7 ist
ein schematisches Diagramm einer Switched Capacitor-Schaltung 410 gemäß einer sechsten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Switched Capacitor-Schaltung 410 ist
gekoppelt, um über
ein Paar von Eingangsanschlüssen 411 und 412 ein
Differenzeingangssignal zu empfangen, und ist gekoppelt, um über ein
Paar von Ausgangsanschlüssen 413 und 414 ein
Differenzausgangssignal zu übertragen.
Der Switched Capacitor-Schaltung 410 wird über einen
Spannungsversorgungsleiter 415 ein Referenzsignal, wie
zum Beispiel Massespannung, zur Verfügung gestellt. Im Inneren umfasst
die Switched Capacitor-Schaltung 410 einen Abtaster 420 und
einen Integrator 480.
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Der
Abtaster 420 umfasst Abtastkondensatoren 422, 424, 426 und 428 und
Schalter 421, 423, 425, 427, 429, 431, 432, 433, 434, 435, 436, 437 und 438.
Vorzugsweise entsprechen sich die Kapazitätswerte der Kondensatoren 422, 424, 426 und 428 im Wesentlichen.
Eine erste Elektrode des Kondensators 422 ist über den
Schalter 421 mit einem ersten Eingangsanschluss 485 des
Integrators 480 und über
den Schalter 431 mit dem Leiter 415 gekoppelt. Eine
zweite Elektrode des Kondensators 422 ist über den
Schalter 423 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 424 und über den
Schalter 432 mit dem Eingangsanschluss 411 gekoppelt.
Die erste Elektrode des Kondensators 424 ist über den
Schalter 433 auch mit dem Eingangsanschluss 412 gekoppelt. Eine
zweite Elektrode des Kondensators 424 ist über den
Schalter 425 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 426 und über den
Schalter 434 mit dem Eingangsanschluss 411 gekoppelt.
Die erste Elektrode des Kondensators 426 ist über den
Schalter 435 auch mit dem Eingangsanschluss 412 gekoppelt. Eine
zweite Elektrode des Kondensators 426 ist über den Schalter 427 mit
einer ersten Elektrode des Kondensators 428 und über den
Schalter 436 mit dem Eingangsanschluss 411 gekoppelt.
Die erste Elektrode des Kondensators 428 ist über den
Schalter 437 auch mit dem Eingangsanschluss 412 gekoppelt. Eine
zweite Elektrode des Kondensators 428 ist über den
Schalter 429 mit einem zweiten Eingangsanschluss 486 des
Integrators 480 und über
den Schalter 438 mit dem Leiter 415 gekoppelt.
Die Steuerelektroden von 431, 432, 433, 434, 435, 436, 437 und 438 sind
gekoppelt, um ein Abtastsignal Φ1 zu empfangen. Die Steuerelektroden der
Schalter 421, 423, 425, 427 und 429 sind
gekoppelt, um ein Integriersignal Φ2 zu
empfangen.
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Der
Abtaster 420 umfasst auch Rückkopplungskondensatoren 442, 444, 446 und 448 und Schalter 441, 443, 445, 447, 451, 452, 453, 454, 455, 456 und 457.
Vorzugsweise entsprechen die Kapazitätswerte der Kondensatoren 442, 444, 446 und 448 einander
und denen der Kondensatoren 422, 424, 426 und 428 im
Wesentlichen. Der Abtaster 420 umfasst darüber hinaus
einen Rückkopplungscontroller 460,
der Schalter 461, 462, 463, 464, 465, 466, 467, 468, 469, 472, 473 und 474 und
ein dynamisches Drehelement 470 umfasst. Jeder der Schalter 461, 462, 463, 464, 465, 466, 467, 468, 469, 472, 473 und 474 weist
eine Steuerelektrode und zwei Strom leitende Elektroden auf. In
Betrieb stellen der Rückkopplungscontroller 460 und
die Kondensatoren 442, 444, 446 und 448 ein
Mehrpegelrückkopplungssignal zur
Verfügung.
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Eine
erste Elektrode des Kondensators 442 ist über den
Schalter 441 mit dem Eingangsanschluss 485 und über den
Schalter 451 mit dem Leiter 415 gekoppelt. Eine
zweite Elektrode des Kondensators 442 ist über den
Schalter 443 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 444 und über den Schalter 452 mit
den ersten Strom leitenden Elektroden der Schalter 461 und 462 gekoppelt.
Die erste Elektrode des Kondensators 444 ist über den
Schalter 453 auch mit den ersten Strom leitenden Elektroden
der Schalter 463 und 464 gekoppelt. Eine zweite Elektrode
des Kondensators 444 ist über den Schalter 445 mit
einer ersten Elektrode des Kondensators 446 und über den
Schalter 454 mit den ersten Strom leitenden Elektroden
der Schalter 465 und 466 gekoppelt. Die erste
Elektrode des Kondensators 446 ist über den Schalter 455 auch
mit den ersten Strom leitenden Elektroden der Schalter 467 und 468 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 446 ist über den
Schalter 447 mit einer ersten Elektrode des Kondensators 448 und über den
Schalter 456 mit den ersten Strom leitenden Elektroden
der Schalter 469 und 472 gekoppelt. Die erste
Elektrode des Kondensators 448 ist über den Schalter 457 auch
mit den ersten Strom leitenden Elektroden der Schalter 473 und 474 gekoppelt.
Eine zweite Elektrode des Kondensators 448 ist mit der
zweiten Elektrode des Kondensators 428 gekoppelt. Die Steuerelektroden
von 451, 452, 453, 454, 455, 456 und 457 sind gekoppelt,
um das Abtastsignal Φ1 zu empfangen. Die Steuerelektroden der
Schalter 441, 443, 445 und 447 sind
gekoppelt, um das Integriersignal Φ2 zu empfangen.
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Die
Steuerelektroden der Schalter 461, 462, 463, 464, 465, 466, 467, 468, 469, 472, 473 und 474 sind über einen
Datenbus 476 mit einem Ausgangsport 475 des dynamischen
Drehelements 470 gekoppelt. Ein Eingang des dynamischen
Drehelements 470 ist mit einem Steueranschluss 477 des
Rückkopplungscontrollers 460 gekoppelt,
um ein Steuersignal zu empfangen. Die zweiten Strom leitenden Elektroden
der Schalter 461, 463, 465, 467, 469 und 473 sind
mit dem Lei ter 415 gekoppelt. Die zweiten Strom leitenden
Elektroden der Schalter 462, 466 und 472 sind
mit einem Anschluss 478 des Rückkopplungscontrollers 460 gekoppelt,
um ein erstes Rückkopplungssignal
Vfb1 zu empfangen. Die zweiten Strom leitenden
Elektroden der Schalter 464, 468 und 474 sind
mit einem Anschluss 479 des Rückkopplungscontrollers 460 gekoppelt,
um ein zweites Rückkopplungssignal
Vfb2 zu empfangen.
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Bauelemente,
die als Schalter 421, 423, 425, 427, 429, 431, 432, 433, 434, 435, 436, 437, 438, 441, 443, 445, 447, 451, 452, 453, 454, 455, 456, 457, 461, 462, 463, 464, 465, 466, 467, 468, 469, 472, 473 und 474 verwendet
werden können,
umfassen IGFETs, MESFETs, bipolare Transistoren, IGBTs und dergleichen.
Wie die Schalter 22, 24, 26 und 28 der
Switched Capacitor-Schaltung 10, in 1 dargestellt,
werden auch die Schalter 421, 423, 425, 427, 429, 441, 443, 445 und 447 als
Integrierschalter bezeichnet. Die Schalter 421, 423, 425, 427 und 429 sind
seriell mit den Kondensatoren 422, 424, 426 und 428 gekoppelt,
um eine Anordnung aus alternierenden Integrierschaltern und Abtastkondensatoren
zu bilden. Die Schalter 441, 443, 445 und 447 sind
seriell mit den Kondensatoren 442, 444, 446 und 448 gekoppelt,
um eine Anordnung aus alternierenden Integrierschaltern und Rückkopplungskondensatoren
zu bilden. Wie die Schalter 33, 34, 35, 36, 37 und 38 der Switched
Capacitor-Schaltung 10, in 1 dargestellt,
werden auch die Schalter 431, 432, 433, 434, 435, 436, 437, 438, 451, 452, 453, 454, 455, 456 und 457 als
Abtastschalter bezeichnet. In dem Rückkopplungscontroller 460 weist
jeder der Schalter 461, 463, 465, 467, 469 und 473 seine
zweite Strom leitende Elektrode mit dem Leiter 415 gekoppelt
auf und wird auch als ein Shuntschalter bezeichnet. Jeder der Schalter 462, 466 und 472 weist
seine zweite Strom leitende Elektrode mit dem Rückkopplungssignal Vfb1 an dem Anschluss 478 gekoppelt
auf. Jeder der Schalter 464, 468 und 474 weist
seine zweite Strom leitende Elektrode mit dem Rückkopplungssignal Vfb2 an dem Anschluss 479 gekoppelt
auf. Die Schalter 462, 464, 466, 468, 472 und 474 werden
auch als Rückkopplungsschalter
bezeichnet.
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Der
Integrator 480 umfasst einen Operationsverstärker 482 und
Integrierkondensatoren 483 und 484. Der Operationsverstärker 482 weist
einen nicht invertierenden Eingang, der mit dem Eingangsanschluss 485 des
Integrators 480 gekoppelt ist, und einen invertierenden
Eingang, der mit dem Eingangsanschluss 486 des Integrators 480 gekoppelt
ist, auf. Der Operationsverstärker 482 weist
auch einen nicht invertierenden Ausgang, der mit dem Ausgangsanschluss 413 gekoppelt
ist, und einen invertierenden Ausgang, der mit dem Ausgangsanschluss 414 gekoppelt
ist, auf. Der Kondensator 483 weist eine mit dem nicht
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 482 gekoppelte
Elektrode und eine weitere Elektrode, die mit dem invertierenden
Ausgang des Operationsverstärkers 482 gekoppelt
ist, auf. Der Kondensator 484 weist eine mit dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 482 gekoppelte
Elektrode und eine weitere Elektrode, die mit dem nicht invertierenden
Ausgang des Operationsverstärkers 482 gekoppelt
ist, auf.
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Die
Switched Capacitor-Schaltung 410 umfasst auch eine Rückkopplungsschaltung 490.
Zwei Eingänge
der Rückkopplungsschaltung 490 sind
mit den zwei Ausgängen
des Operationsverstärkers 482 gekoppelt.
Ein erster Ausgang der Rückkopplungsschaltung 490 ist
mit dem Anschluss 478 des Rückkopplungscontrollers 460 gekoppelt.
Ein zweiter Ausgang der Rückkopplungsschaltung 490 ist
mit dem Anschluss 479 des Rückkopplungscontrollers 460 gekoppelt.
Die Rückkopplungsschaltung 490 weist auch
einen Steuerausgang, der mit dem Steueranschluss 477 des
Rückkopplungscontrollers 460 gekoppelt
ist, auf. Die Rückkopplungsschaltung 490 umfasst
in einer bevorzugten Ausführungsform
Komparatoren (nicht dargestellt), die die Rückkopplungssignale Vfb1 und Vfb2 an den
Anschlüssen 478 beziehungsweise 479 erzeugen.
Die Rückkopplungsschaltung 490 umfasst
vorzugsweise auch einen Digital-Analog-Umsetzer
(nicht dargestellt), um an ihrem mit dem Steueranschluss 477 gekoppelten
Steuerausgang ein digitales Steuersignal zu erzeugen. Der Steuerausgang
der Rückkopplungsschaltung 490 wird
dementsprechend auch als ein digitaler Steuersignalport bezeichnet.
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Es
sollte sich verstehen, dass die Struktur der Switched Capacitor-Schaltung 410 nicht
auf die in 7 dargestellte beschränkt ist.
Die Switched Capacitor-Schaltung 410 ist zum Beispiel nicht
darauf beschränkt,
dass sie vier Abtastkondensatoren, d. h. die Kondensatoren 422, 424, 426 und 428,
aufweist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann es sich bei der Anzahl an Abtastkondensatoren in
der Switched Capacitor-Schaltung 410 um irgendeine Anzahl,
die größer als
eins ist, z. B. zwei, drei, fünf, sechs
usw., handeln. Wie das dynamische Drehelement 370, das
in 6 dargestellt wird, dient das dynamische Drehelement 470 dazu,
das Abtastrauschen und den Effekt einer Fehlanpassung zwischen den
Rückkopplungskondensatoren 442, 444, 446 und 448 zu
minimieren, und ist ein optionales Merkmal in dem Rückkopplungscontroller 460.
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In
Betrieb tastet die Switched Capacitor-Schaltung 410 das
Differenzeingangssignal an den Eingangsanschlüssen 411 und 412 ab,
integriert das Differenzeingangssignal und überträgt das integrierte Signal zu
den Ausgangsanschlüssen 413 und 414.
Die Switched Capacitor-Schaltung 410 kann auf dem Abtastsignal Φ1 und dem Integriersignal Φ2, die in dem Zeitdiagramm 50 von 2 dargestellt
werden, arbeiten. Wie hier zuvor erwähnt wird, stellt 2 einen
Taktzyklus, der eine Abtastphase und eine Integrierphase umfasst,
dar.
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Die
Abtastphase beginnt bei einer Zeit t0, wenn
das Abtastsignal Φ1 auf einen High-Pegel schaltet und sich
das Integriersignal Φ2 auf einem Low-Pegel befindet. Die Schalter 421, 423, 425, 427 und 429 sind
nicht leitend und die Kondensatoren 422, 424, 426 und 428 sind
galvanisch voneinander isoliert. Die Schalter 431, 432, 433, 434, 435, 436, 437 und 438 sind
eingeschaltet und leitend. Der Kondensator 422 ist über die
Schalter 432 beziehungsweise 431 zwischen den
Eingangsanschluss 411 und den Leiter 415 gekoppelt.
Die Spannung über
den Kondensator 422 entspricht im Wesentlichen der Differenz
zwischen dem Spannungspegel der ersten Komponente des Eingangssignals,
z. B. Vin1, und dem Referenzspannungspegel,
z. B. Massespannung. Der Kondensator 424 ist über die
Schalter 434 beziehungsweise 433 zwischen die
Eingangsanschlüsse 411 und 412 gekoppelt.
Die Spannung über den
Kondensator 424 entspricht im Wesentlichen der Differenz
zwischen Vin1 und dem Spannungspegel der
zweiten Komponente des Eingangssignals, z. B. Vin2.
Der Kondensator 426 ist über die Schalter 436 beziehungsweise 435 zwischen
die Eingangsanschlüsse 411 und 412 gekoppelt.
Die Spannung über den
Kondensator 426 entspricht im Wesentlichen der Differenz
zwischen Vin1 und Vin2.
Der Kondensator 428 ist über die Schalter 438 beziehungsweise 437 zwischen den
Leiter 415 und den Eingangsanschluss 412 gekoppelt.
Die Spannung über
den Kondensator 428 entspricht im Wesentlichen der Differenz
zwischen Massespannung und Vin2. Somit tastet
der Abtastkondensator 422 die erste Komponente des Eingangssignals
ab, jeder der Abtastkondensatoren 424 und 426 tastet
sowohl die erste Komponente als auch die zweite Komponente des Eingangssignals
ab und der Abtastkondensator 428 tastet die zweite Komponente
des Eingangssignals ab.
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Desgleichen
sind die Schalter 441, 443, 445 und 447 nicht
leitend und die Kondensatoren 442, 444, 446 und 448 sind
galvanisch voneinander isoliert. Die Schalter 451, 452, 453, 454, 455, 456 und 457 sind
eingeschaltet und leitend. Der Betrieb des Rückkopplungscontrollers 460 ist
demjenigen des in 6 dargestellten Rückkopplungscontrollers 360 ähnlich.
Die an jeden der Kondensatoren 442, 444, 446 und 448 angelegte
Spannung wird gemäß dem digitalen
Steuersignal an dem Steueranschluss 477 und dem Algorithmus,
der in dem dynamischen Drehelement 470 gespeichert wird,
ermittelt. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Spannung über den
Kondensator 442 entweder null oder –Vfb1, die
Spannung über
den Kondensator 444 beträgt entweder null oder Vfb2–Vfb1 die Spannung über den Kondensator 446 beträgt entweder
null oder Vfb2–Vfb1 und die
Spannung über
den Kondensator 448 beträgt entweder null oder Vfb2.
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Bei
einer Zeit t1 schaltet das Abtastsignal Φ1 auf einen Low-Pegel und das Integriersignal Φ2 bleibt auf dem Low-Pegel. Die Schalter 421, 423, 425, 427, 429, 441, 443, 445 und 447 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 431, 432, 433, 434, 435, 436, 437, 438, 451, 452, 453, 454, 455, 456 und 457 sind
ausgeschaltet, wobei die Kondensatoren 422, 424, 426, 428, 442, 444, 446 und 448 von
entsprechenden an gelegten Spannungssignalen entkoppelt werden, wodurch
die Abtastphase beendet wird. Die Kondensatoren 422, 424, 426, 428, 442, 444, 446 und 448 sind
voneinander und von angelegten Spannungssignalen galvanisch isoliert.
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Die
Integrierphase beginnt bei einer Zeit t2, wenn
das Abtastsignal Φ1 auf dem Low-Pegel bleibt und das Integriersignal Φ2 zu einem High-Pegel schaltet. Die Schalter 431, 432, 433, 434, 435, 436, 437, 438, 451, 452, 453, 454, 455, 456 und 457 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 421, 423, 425, 427, 429, 441, 443, 445 und 447 sind
eingeschaltet und leitend. Die Abtastkondensatoren 422, 424, 426 und 428 sind
seriell zwischen die Eingangsanschlüsse 485 und 486 des
Integrators 480 gekoppelt. Ebenso sind die Rückkopplungskondensatoren 442, 444, 446 und 448 seriell
zwischen die Eingangsanschlüsse 485 und 486 gekoppelt.
Unmittelbar nach der Zeit t2 wird die Spannungsdifferenz
zwischen dem nicht invertierenden Eingang und dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 482 durch
die Gesamtspannung über
die seriell gekoppelten Abtastkondensatoren 422, 424, 426 und 428 und
die Gesamtspannung über
die seriell gekoppelten Rückkopplungskondensatoren 442, 444, 446 und 448 ermittelt.
Die Spannung über
die seriell gekoppelten Abtastkondensatoren 422, 424, 426 und 428 ist
im Wesentlichen gleich dreimal die Spannungsdifferenz zwischen der
ersten Komponente und der zweiten Komponente des abgetasteten Eingangssignals,
d. h. 3(Vin1–Vin2).
Die Spannung über
die seriell gekoppelten Rückkopplungskondensatoren 442, 444, 446 und 448 entspricht
im Wesentlichen null oder linearen Kombinationen der zwei Rückkopplungssignale an
den Anschlüssen 478 und 479,
je nach dem Binärwert
des digitalen Steuersignals an dem Steueranschluss 477,
wie zum Bei spiel –Vfb1, Vfb2, Vfb2–Vfb1, Vfb2–2Vfb1, 2Vfb2–Vfb1, 2(Vfb2–Vfb1), 2Vfb2–3Vfb1, 3Vfb2–2Vfb1, oder 3(Vfb2–Vfb1)
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Der
Operationsverstärker 482 treibt
die Spannungsdifferenz zwischen seinem nicht invertierenden Eingang
und seinem invertierenden Eingang auf im Wesentlichen null, was
dazu führt,
dass die in den Abtastkondensatoren 422, 424, 426, 428 und den
Rückkopplungskondensatoren 442, 444, 446 und 448 gespeicherten
Ladungen zu den Integrierkondensatoren 483 und 484 übertragen
werden. Der Betrieb des Integrators 480 in der Integrierphase
ist dem des in 3 dargestellten Integrators 90 ähnlich.
Folglich wird an den Ausgangsanschlüssen 413 und 414 ein
Differenzausgangssignal erzeugt. Es sollte beachtet werden, dass
die zu den Integrierkondensatoren 483 und 484 übertragenen
Ladungen zu den Ladungen, die sich bereits vor der Zeit t2 auf den Kondensatoren 483 und 484 befinden
können,
hinzugefügt
werden.
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Bei
einer Zeit t3 bleibt das Abtastsignal Φ1 auf dem Low-Pegel und das Integriersignal Φ2 schaltet auf einen Low-Pegel. Die Schalter 431, 432, 433, 434, 435, 436, 437, 438, 451, 452, 453, 454, 455, 456 und 457 bleiben
nicht leitend. Die Schalter 421, 423, 425, 427, 429, 441, 443, 445 und 447 sind
ausgeschaltet, wobei die Integrierphase und der aktuelle Taktzyklus
beendet werden. Die Kondensatoren 422, 424, 426, 428, 442, 444, 446 und 448 sind
voneinander und von angelegten Spannungssignalen galvanisch isoliert.
Die Switched Capacitor-Schaltung 410 ist bereit, das Eingangssignal
an den Eingangsanschlüssen 411 und 412 in
einem nachfolgenden Taktzyklus abzutasten.
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Die
Switched Capacitor-Schaltung 410 verwendet vier Abtastkondensatoren 422, 424, 426 und 428 und
vier Rückkopplungskondensatoren 442, 444, 446 und 448,
um das Ein gangssignal im Raumbereich ohne Erhöhen der Abtastfrequenz überabzutasten.
Während
der Integrierphase beträgt
die Anfangsspannung über
die Kondensatoren 422, 424, 426 und 428 3(Vin1–Vin2). Mit anderen Worten: das Eingangsspannungssignal
wird um einen Faktor von 3/4 skaliert. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Switched
Capacitor-Schaltung wird das Signal-Rausch-Verhältnis der Switched Capacitor-Schaltung 410 um
einen Faktor von 4×(3/4)2, d. h. 9/4, verbessert. Gewöhnlich reduziert
eine Switched Capacitor-Schaltung, die eine der Switched Capacitor-Schaltung 410 ähnliche
Struktur aufweist, aber N Abtastkondensatoren hat, das Abtastrauschen
um einen Faktor (N–1)2/N.
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Während der
Abtastphase zwischen den Zeiten t0 und t1 werden die Zustände der Shuntschalter 461, 463, 465, 467, 469 und 473 und
der Rückkopplungsschalter 462, 464, 466, 468, 472 und 474 durch das
digitale Steuersignal an dem Steueranschluss 477 und das
dynamische Drehelement 470 wie hier zuvor beschrieben ermittelt.
Abgesehen von dem Zeitintervall zwischen den Zeiten t0 und
t1 sind die Schalter 451, 453, 455 und 457 nicht
leitend. Deshalb können
die Zustände
der Schalter 461, 462, 463, 464, 465, 466, 467, 468, 469, 472, 473 und 474 etliche
Konfigurationen aufweisen, ohne dass der Betrieb der Switched Capacitor-Schaltung 410 beeinflusst
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform wird
zum Beispiel der Rückkopplungscontroller 460 auch
durch das Abtastsignal Φ1 gesteuert, so dass die Schalter 461, 462, 463, 464, 465, 466, 467, 468, 469, 472, 473 und 474 außerhalb
von dem Zeitintervall zwischen den Zeiten t0 und
t1, wenn sich das Abtastsignal Φ1 auf einem Low-Pegel befindet, wie in 2 dargestellt
wird, alle nicht leitend sind. Es sollte beachtet werden, dass ein
Shuntschalter, z. B. der Schalter 461, und ein Rückkopplungsschalter,
z. B. der Schalter 462, deren erste Strom leitende Elektroden
miteinander gekoppelt sind, nicht gleichzeitig leitend sein können, auch
wenn sich die Zustände
der Schalter 461, 462, 463, 464, 465, 466, 467, 468, 469, 472, 473 und 474 in
unterschiedlichen Konfigurationen befinden können.
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Es
sollte sich verstehen, dass der Umfang der vorliegenden Erfindung
nicht auf die oben mit Bezug auf 1 und 3–7 beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt
wird. Um unterschiedliche Schaltungsschemata und -funktionen zu
erzielen, kann ein ausgebildeter Fachmann verschiedene Modifikationen
an den beschriebenen Ausführungsformen
vornehmen. Die Rückkopplungsschaltung 390 und
der Rückkopplungscontroller 360 in
der in 6 dargestellten Switched Capacitor-Schaltung 310 können zum
Beispiel modifiziert und mit der in 4 dargestellten
Switched Capacitor-Schaltung 110 kombiniert
werden. Desgleichen können
die Rückkopplungsschaltung 490 und
der Rückkopplungscontroller 460 in
der in 7 dargestellten Switched Capacitor-Schaltung 410 modifiziert
und mit der in 5 dargestellten Switched Capacitor-Schaltung 210 kombiniert
werden. Darüber
hinaus kann die Überabtastung
im Raumbereich der vorliegenden Erfindung in Kombination mit einer Überabtastung
im Zeitbereich verwendet werden, um eine Abtastrate zu erzielen,
die höher
ist als diejenige einer Überabtastung
im Raumbereich oder einer Überabtastung im
Zeitbereich. Darüber
hinaus wird die Switched Capacitor-Schaltung der vorliegenden Erfindung
nicht auf die Verwendung in einer integrierten Schaltung beschränkt. Sie
kann ebenfalls in anderen Signalverarbeitungsschaltungen, wie z.
B. einem Sigma-Delta-Modulator, einem Digital-Analog-Umsetzer und dergleichen,
verwendet werden.
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In
der Zwischenzeit sollte es sich verstehen, dass eine Switched Capacitor-Schaltung
und ein Verfahren zum Reduzieren von Abtastrauschen darin zur Verfügung gestellt
wurden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Reduzierung von Abtastrauschen dadurch erzielt,
dass ein Signal im Raumbereich überabgetastet
wird. Ähnlich
wie eine Überabtastung
im Zeitbereich, reduziert eine Überabtastung im
Raumbereich das Abtastrauschen. Eine Überabtastung im Raumbereich
erhöht
jedoch die Abtastfrequenz nicht. Die Switched Capacitor-Schaltung
und das Überabtastungsschema
der vorliegenden Erfindung sind daher leistungseffizient und zur
Verwendung in Niederfrequenzanwendungen ebenso geeignet wie zur
Verwendung in Hochfrequenzanwendungen. Die Switched Capacitor-Schaltung
der vorliegenden Erfindung kann zum Beispiel in Anwendungen zur
drahtlosen Kommunikation verwendet werden. Bei einem Gerät zur drahtlosen
Kommunikation, wie z. B. einem digitalen Mobiltelefon, einem Pager oder Ähnlichem,
spielt der Energieverbrauch eine große Rolle. Dadurch, dass das
Schema der vorliegenden Erfindung für eine Überabtastung im Raumbereich
verwendet wird, kann die Batterielebensdauer eines Mobiltelefons
auf wirksame Weise verlängert werden.