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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen einer Beschichtung.
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Stand der Technik
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Eine
Elektrofunkenlegierungs-(ESA-) Technik ist für das Aufbringen einer verschleißbeständigen Beschichtung
auf der Oberfläche
eines metallischen Gegenstands bekannt. Sie beruht auf der Materialübertragung
durch einen und in einem elektronischen Funken, der zwischen einem
Elektrodenstab aus hartem, feuerfesten Material und einem Werkstück gebildet
wird, wodurch der erstere bei einer intensiven und augenblicklichen
Temperatur von 3000 bis 4000°C
zur Übertragung
und Aufbringung einer Beschichtung auf der Oberfläche eines
Werkstücks
geschmolzen oder verdampft wird, die aus einer Legierung auf der
Basis von Eisen, Nickel oder Kupfer oder einem Titan-, Tantal- oder
Molybdänmetall
bestehen kann. Es ist auch bekannt, Kohlenstoff von der Elektrode
zu übertragen,
um Carbid aus einem Übergangsmetallbestandteil
des Werkstücks
zu bilden, um eine gehärtete
Oberfläche
zu erzeugen.
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Die
ESA-Technik wird in mehreren Arbeiten beschrieben. Elektronnaya
Obrabotka Materialov, Nr.4, herausgegeben 1978, erörtert beispielsweise
auf den Seiten 86 bis 87 die Eigenschaften von durch diese Technik
gebildeten Beschichtungen, während
die Nr. 5, 1991, auf den Seiten 66 bis 68 die Herstellung eines Elektrodenstabs
mittels einer sich selbstausbreitenden Hochtemperatursynthese beschreibt.
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Da
ESA-Elektroden grundsätzlich
aus hochschmelzenden Verbindungen wie Carbid oder Borid eines Übergangsmetalls hergestellt
werden, ist es bekannt, dass die beschichtete Oberfläche eine
Verschleißbeständigkeit
aufweisen kann, die um ein Mehrfaches höher ist als diejenige des Grundmaterials.
Es gibt jedoch eine sehr begrenzte Anzahl von Materialien, die für diesen
Zweck verfügbar
sind, da die inhärenten
hohen Schmelzpunkte üblicherweise
die Übertragungsrate
auf die Werkstückoberfläche begrenzen
und dazu neigen, kaum eine Abscheidung der regulären Zusammensetzung zu belassen.
Des Weiteren sind einige ungelöste Probleme
mit der Herstellung der Elektrodenstäbe verbunden.
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Die
Erfinder haben nun gefunden, dass die Synthese und das Aufbringen
einer Beschichtung aus verschiedenen hochschmelzenden Verbindungen
mittels ESA mit einem Elektrodenstab aus einigen spezifischen Zusammensetzungen
erfolgreich erzielt werden können.
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Es
wurde in Betracht gezogen, dass, da die Funkenentladung eine Temperatur
von mehreren tausend Grad, wenn auch nur in einer begrenzten Zone,
erzeugt, metastabile Substanzen wie Diamant und würfelförmiges Bornitrid,
das dort vorgesehen ist, sich in die stabilen Phasen von Grafit
bzw. sechseckigem Bornitrid umwandeln würden. Im Gegensatz hierzu haben
unsere Experimente gezeigt, dass ein solcher rückwärts gerichteter Prozess im
Wesentlichen gegen das intensive Erhitzen gehalten werden kann,
wenn auch nur für
einen begrenzten Zeitraum.
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SU-A3-1802827
beschreibt ein Elektrodenmaterial für das Legieren mit elektrischem
Funken und ein Verfahren für
dessen Herstellung. Die Elektrode enthält Titan- und Tantalcarbid,
das in einem Augenblick in situ mittels SHS aus einer Ausgangsmischung
aus Titan, Tantal, Molybdän
und Kohlenstoff hergestellt wird. Ein Legierungsverfahren mit elektrischem
Funken findet zwischen der Carbidelektrode und einem Werkstück statt.
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Andererseits
beschreibt die
JP-A-60-135591 den
Schutz einer Elektrolytenzellenelektrodenplatte gegen Korrosion
mittels Lichtbogenschweißen
einer Beschichtung aus Titan- oder Tantalcarbid über einer Oberfläche um das
Badniveau herum.
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Wir
haben nun diese Techniken der Erfindung entwickelt, um eine Lösung auf
der Grundlage dieser Erkenntnisse zur Lösung dieser Probleme zur Verfügung zu
stellen.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese
Erfindung stellt eine Lösung
für diese
vorstehend beschriebenen Probleme auf der Grundlage einer sich selbstausbreitenden
Hochtemperatursynthese (SHS), das bei der Herstellung von Elektrodenstäben zur
Anwendung kommt, zur Verfügung.
Die Erfindung betrifft im Wesentlichen einen Elektrodenstab, der
aus einem gemischten Pulver aus elementaren Materialien hergestellt
wird, die so zusammengesetzt sind, dass ein SHS-Verfahren ermöglicht wird.
So stellt die Erfindung des Weiteren ein Verfahren zur Verfügung, dass
nur aus einfachen Basisschritten zum Aufbringen einer Beschichtung
aus einem hochschmelzenden und hart zu verarbeitenden Material besteht.
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Bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung
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Für den Zweck
der Erfindung sind Zusammensetzungen geeignet, die eine intensive
Hitze ergeben, um hochschmelzende Verbindungen wie Carbid und Borid
mittels SHS, einschließlich
gemischter Pulver aus beispielsweise Ti und C, Ti und B, Zr und
C, Ta und C, Ta und B, W und C, W und B, Cr und C, Cr und B zu bilden.
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Kombinationen,
die intermetallische Verbindungen bilden können, einschließlich Zusammensetzungen
aus Ni + Al, Ti + Al, Ti + Si, Cu + Al, Fe + Al, Co + Al, Sn + Al
+ Cu, Ni + Al + Cu + Ti, Ni + Al + Ti + (C oder B), Ti + Si + Al
sind auch verfügbar.
Während diese
Kombinationen selbst im Allgemeinen ein ziemlich geringes und manchmal
unzureichendes Hitzevolumen erzeugen, um ein SHS-Verfahren aufrechtzuerhalten,
sind sie nun mittels ESA unterstützt
verfügbar,
um das Aufbringen einer Hochleistungsbeschichtung solcher Verbindungen
zu erzielen.
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So
kann die Beschichtung der Erfindung aus einem breiten Bereich von
hochschmelzenden und harten Materialien, einschließlich Carbid,
Nitrid, Borid, Oxid, Chalkogenid, Silicid und intermetallischen
Verbindungen von Übergangsmetallen
bestehen. Sie werden als vollständig
gemischtes Pulver jedes Elements verwendet und kurz gesagt zu einem
axialen Körper
oder Stab gebildet. Da ein SHS-Verfahren unter einer elektrischen
Funkenentladung durchgeführt
wird, werden dadurch reaktante Materialien übertragen und als Beschichtung
der Verbindung aufgebracht. Die Reaktionswärme, die bei dem Verfahren
abgegeben wird, dient als Hilfswärmequelle
sowohl für
das Aufrechterhalten des Verfahrens als auch für das Schmelzen der Beschichtungsmaterialien.
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Unter
den Übergangsmetallen
sind für
ein SHS-Verfahren besonders wirksam Ti, Zr, Hf, Cr, Ta, Nb, Mo und
W sowie Fe, Co, Ni und Si. Sie können
einzeln oder in Kombination miteinander oder mit anderen verwendet
werden. C, B und Si sind in Kombination mit solchen Metallen zur
Bildung einer stabilen hochschmelzenden Verbindung mit einer intensiven
Hitzeabgabe brauchbar.
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Diese
Zusammensetzungen sind verfügbar
und besonders für
das Aufbringen von Beschichtungen geeignet, die ein ausreichendes
Hitzevolumen durch ein SHS-Verfahren abgeben und gleichzeitig Beschichtungen
von harten Materialien bilden können:
Ti + C, Ti + 2B, Ti + C + Si, Ti + 2B + Si, Zr + C, 2Nb + C, Ta
+ C und Zr + Si. Jede der Kombinationen ergibt reichliche Reaktionswärme bei
der Bildung von entsprechenden Verbindungen, die als Folge des vollständigen,
sich ausbreitenden Verfahrens innerhalb mehrerer Sekunden nach der
Zündung
an einem Ende des zusammengepressten Pulvers erzeugt wird.
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Andererseits
umfassen intermetallische Verbindungen bildende Elemente, die mit
einem Übergangsmetall
kombiniert werden sollen: Al, Ni, Co und Fe. Während aus der Bildung der intermetallischen
Verbindungen weniger Hitze verfügbar
ist als im Fall von Carbid oder Borid, können die Prozesse bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wirksam als Hilfswärmequelle
verwendet werden, um die Hitze des SHS-Verfahrens zu erhöhen und
um die Homogenität
der sich ergebenden Beschichtungen zu verbessern.
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Bei
der Erfindung können
Elektroden durch Zusammenpressen von gemischtem Pulver von verschiedenen
SHS-Zusammensetzungen mittels herkömmlicher Techniken gebildet
werden, sodass eine Beschichtung aus einem breiten Bereich von hochschmelzenden
Verbindungen hoher Härte
dadurch auf die Oberfläche von
strukturellen Teilen, Werkzeugspitzen usw. aufgebracht werden kann.
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Einige
neutrale Substanzen, die für
das betreffende SHS-Verfahren
irrelevant sind, können
in der Elektrode enthalten sein, so lange die Hitzezuführung durch
die elektrische Entladung und die SHG gewährleistet ist. In einem solchen
Fall sollte der zugegebene Gehalt 3 bis 70 Vol.-% betragen. Über der
Grenze von 70% verlangsamt sich die SHS, wobei ein zu großer Teil
der inaktiven Komponente in dem Material von der Elektrode auf das
Werkstück übertragen
wird, während
unterhalb der Grenze von 3% der Zusatz üblicherweise keine offensichtliche
Wirkung hat.
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Die
Art und die Menge des Zusatzes sollten aus den Zielbeschichtungseigenschaften,
der Haftung an der Werkstückoberfläche und
den Verwendungszwecken des behandelten Produkts bestimmt werden.
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Für den Zweck
der Verbesserung der Beschichtungshärte und der Stoßbelastungsbeständigkeit
werden Zusätze
ausgewählt
aus Carbid, Nitrid, Borid, Oxid, Chalkogenid, Silicid und intermetallischen
Verbindungen von Übergangsmetallen,
beispielsweise TiN, TiC, TiB2, TaC, ZrB2, NbC, AlN, AlB, Cr3C2, Al2O3,
ZrO2, MoS2, MoSe2, WSe2, Ti5Si3Cx,
Ti3SiC2 und WC.
Es wird in Betracht gezogen, dass sie der Elektrode entnommen werden
und auf dem Werkstück
als Verbindung landen.
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Legierungsverfahren
sind auch für
die Beschichtung der Erfindung zwischen einer Elektrodenkomponente
und einem Material, das vorab auf dem Werkzeug vorgesehen wurde,
durch das Aufbringen, das Aufbringen einer Metallfolie usw. verfügbar. Beispielsweise
kann eine harte Beschichtung auf der Basis von TiC-Ni mittels eines
kombinierten ESA-SHS-Verfahrens aufgebracht werden, das zwischen
einer Elektrode aus einem Presskörper
aus gemischtem Ti- und C-Pulver und einer Nickelplatte stattfindet,
die auf einem Werkstück
aus rostfreiem Stahl der SUS-Qualität angeordnet ist.
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Superschleifteilchen
aus Diamant oder kubischem Bornitrid können dem Pulver aus Carbid,
Nitrid oder Borid beigemischt werden, um der Beschichtung eine erhöhte Verschleißbeständigkeit
zu verleihen. Obgleich Teilchengrößen von 5 bis 1000 μm im Allgemeinen
verfügbar
sind, sind Größen von
mehr als 10 μm
bevorzugt, wenn man die Oxidation und den rückwärts gerichteten Phasenübergang
in der ESA-Reaktionszone in Betracht zieht, die jedoch 100 μm vom Gesichtspunkt
nicht überschreiten,
dass eine angemessene Oberflächenflachheit
für die
gehärtete
Beschichtung sichergestellt wird.
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Solche
Beschichtungen sind normalerweise als Füllstoffkomponente in der Elektrode
enthalten. Es ist auch für
den Zweck des erleichterten Verfahrens möglich, sie auf der Werkstückoberfläche auszubreiten
statt sie der Elektrode vor dem Aufbringungsverfahren und dem dortigen
Fixieren mit der Schmelze zuzugeben, die sich während des ESA-SHS-Verfahrens
bildet.
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Es
kann von Interesse sein, dass die hohe Temperaturen, die bei einem
ESA- oder SHS-Verfahren verwendet werden, den Phasenübergang
zu den stabilen Phasen des Diamanten und/oder des kubischen Bornitrids
als metastabil bei Raumtemperatur (dem Atmosphärendruck) beschleunigen sollten.
Tatsächlich
bleiben sie aufgrund der extrem kurzen Dauer solcher hohen Temperaturen
von mehreren Sekunden im Wesentlichen unbeeinflusst. Eine Oxidation
sollte andererseits vermieden werden, da sie einen solchen Übergang
beschleunigt. In diesem Zusammenhang ist es besonders wirksam, eine
Atmosphäre
aus inertem Gas wie Argon und Stickstoff für die Abscheidungszone vorzusehen.
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Das
Aufbringungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann für das Befestigen
von verschiedenen Superschleifteilchen verwendet werden. Es ist
für verschleißbeständige Verwendungen
wünschenswert,
dass solche Teilchen, die in der Elektrode enthalten sind, eine
so kleine Größe wie möglich unter
der Bedingung haben sollten, dass sie dem Übergang zu einer Phase niedrigeren
Drucks unter der intensiven Hitze von SHS unterzogen werden. Gröbere Teilchen
von 500 μm
oder mehr können
auch wirksam am Werkstück
mittels des Aufbringens der Erfindung als Ersatzverfahren für das galvanische
Metallabscheiden befestigt werden.
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Ziemlich
grobe Teilchen können
in der Abscheidung enthalten sein, indem sie entweder einfach auf der
Werkstückoberfläche verteilt
werden oder indem sie durch Eindrücken oder elektrisches oder
chemisches Beschichten gehalten werden, gefolgt von dem ESA-Aufbringen.
In diesem Fall kann eine gute Haftung zwischen dem Diamanten und
dem Werkstück
durch Verwendung einer Elektrode erreicht werden, die aus Übergangsmetallen
der Gruppe 4 bis 6 besteht, um dort eine chemische Kombination mittels
eines Films aus Carbid vorzusehen, der sich auf der Diamantoberfläche bildet.
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ESA-SHS-Elektroden
der Erfindung können
vorzugsweise neben Diamant Ni + Al, Ti + Al, Co + Al, Ti + C (oder
B) + Al + Ni als Hauptkomponente aufweisen. Solche Elektrodenzusammensetzungen
können
weitere Zusätze,
die nachstehend angegeben sind, enthalten. Diamantteilchen können in
der Zusammensetzung in einer Konzentration von 5 bis 60 Vol.-% der
Gesamtzusammensetzung, einschließlich des Diamanten selbst,
enthalten sein. Die Wirkung ist bei einer Konzentration von weniger
als 5% nicht beträchtlich,
während mehr
als 60% Diamant die Wärmeerzeugung
auf ein Niveau verringert, bei dem der Abscheidungsprozess nicht
wirksam aufrechterhalten werden kann, oder der verringerte Anteil
des Beschichtungsmaterials unzureichend sein kann, um diesen großen Teil
der Diamantteilchen zu befestigen.
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Diese
Erfindung stellt ein Beschichtungsverfahren zur Verfügung, dass
positiv eine Flüssigphase
in der Zone zur Verfügung
stellt, in der die Abscheidung stattfindet. Beschichtungen, die
mittels der ESA-Technik gebildet werden, sind eine Agglomeration
von harten Teilchen mit einem Durchmesser von mehreren Mikrometern,
sodass wiederholte Abscheidungszyklen für die Herstellung einer glatten,
durchgehenden Beschichtung notwendig sein können. So wird auch eine Lösung dieses
Problems durch die Bildung einer übermäßigen Flüssigphase in der Reaktionszone
zur Verfügung
gestellt. Die Materialübertragung
von der Elektrode zu der Werkstückoberfläche wird
verbessert, da eine Diffusion durch die Flüssigkeit verfügbar ist,
um die folgenden Wirkungen zu erzielen: Verbesserung von sowohl
der Kontinuität
als auch der Dicke der Beschichtung und eine vergrößerte Übergangsschichtdicke,
die die Spannungen an der Grenzfläche zwischen der Beschichtung
und dem Werkstück
verringert. Für
diesen bestimmten Zweck ist es wirksam, mindestens ein Metall oder
eine Legierung mit einem Schmelzpunkt von 1000°C oder weniger als Komponente
in Pulverform zu verwenden. Insbesondere geeignet sind Metalle von
Cu, Sn, Zn, Pb und Al und Legierungen davon.
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Wenn
solche niedrigschmelzenden Metalle oder Legierungen zusammen mit
anderen Komponenten vorhanden sind, wird die Flüssigphase zwischen der Elektrode
und der Werkstückoberfläche während des ESA-Verfahrens
vorgesehen und die Übertragung
der Elektrodenkomponenten zu der Werkstückoberfläche wird mit der verfügbaren Flüssigphasendiffusion
beträchtlich
beschleunigt. So kann eine beträchtlich
vergrößerte Beschichtungsdicke
von 10 bis 100 μm
oder sogar mehr ohne weiteres im Vergleich zu herkömmlichen ESA-Techniken
erreicht werden, die üblicherweise
10 μm oder
weniger erreichen und nie eine solche Dicke von mehr als 100 μm erreicht
haben. Gleichzeitig kann auch eine beträchtliche Verbesserung der Oberflächenflachheit
und -kontinuität
der Beschichtung mit einem breiteren Anwendungsbereich als verschleißbeständiges Material
erzielt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren löst sich
die Oberfläche
des Werkstücks
in die Schmelze, um eine Übergangsschichtdicke
auf dem Werkstück
zu ergeben, die auf bis zu 10 μm
vergrößert werden
kann.
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Wenn
Carbid oder Nitrid eines Übergangsmetalls
als harte Komponente in der Beschichtung enthalten ist, sollten
vorzugsweise metallische Materialien, die Nickel oder Kobalt enthalten,
als Bestandteil der Matrix verwendet werden, um die Komponente zu
halten. In diesem Fall können
Nickel und Kobalt jeweils in der Elektrode als pulverisierter Zusatz
in einer Konzentration von bis zu 30 Vol.-% enthalten sein. Ein
höherer
Gehalt an Ni oder Co verringert entsprechend den Anteil der SHS-Komponenten,
sodass die Wärmezuführung, die
in der Reaktionszone verfügbar
ist, auf ein Niveau abnimmt, das für das Aufrechterhalten des
Verfahrens unzureichend ist, und so nimmt auch die Beschichtungshärte als
Folge des dementsprechend erhöhten
Anteils an weicheren Bestandteilen ab.
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Die
Zugabe von Ni oder Co zu der Elektrodenzusammensetzung ist auch
deshalb günstig,
da eine gute Haftung zwischen der Beschichtung und dem Werkstück erreicht
wird, das aus gewöhnlichem
Material auf der Basis von Eisen besteht.
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SHS-Komponenten
können
entweder als eingehülltes
Pulver oder gesammelte oder getrennte Fasern verwendet werden, um
für einen
vergrößerten Oberflächenbereich
und so für
eine verbesserte Reaktivität
zu sorgen. Die vergrößerte Oberfläche ist
für die
Bildung von Elektroden aufgrund einer Wechselwirkung günstig, die
zwischen solchen Teilchen erwartet wird. Kombinationen von Metallen,
die als eingehülltes
Pulver verfügbar
sind, umfassen beispielsweise 3Ni + Al, Ti + Al, 3Nb + Al und Fe
+ Al.
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Die
ESA-Elektrode der Erfindung kann aus einem gemischten Pulver aus
verschiedenen Komponenten, wie vorstehend beschrieben, bestehen
und in der Form eines Stabs entweder wie gebildet oder des weiteren
gebrannt verwendet werden. Ein breiter Bereich von herkömmlichen
Pulverbildungstechniken ist für
die Herstellung solcher Elektrodenstäbe verfügbar, und die Bildung im Wege
einer Extrusion scheint für
den Zweck am besten geeignet zu sein. Diese Techniken können auch
verwendet werden: Umformen im Presswerkzeug, CIP, HIP, Heißpressen
und Schlickerguss, bei dem ein organisches Lösungsmittel verwendet wird.
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Da
das zu bildende, gemischte Pulver einige Elemente enthalten kann,
die ein stabiles Oxid oder Nitrid bei hohen Temperaturen bilden
können,
sollte das Verfahren entweder in einem hohen Vakuum oder in einer Inertgasatmosphäre aus Argon
oder Helium in dem Fall durchgeführt
werden, bei dem ein Hilfserhitzen durchgeführt wird oder das Verfahren
eine beträchtliche
exotherme Reaktion umfasst.
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Einige
Techniken aus der Pulvermetallurgie sind auch für die Bildung von Stäben wirksam,
wie die Zugabe von Pulver eines niedrigschmelzenden Metalls wie
Cu, Sn oder Zn, das nach der Bildung geschmolzen wird, um den gebildeten
Stabkörper
zu imprägnieren,
um die mechanische Festigkeit zu erhöhen. Die Imprägnierung
des niedrigschmelzenden Metalls von außen ist für den gleichen Zweck gleichermaßen anwendbar.
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Der
Elektrodenstab wird in geeigneter Weise auf eine Fülldichte
von 0,50 bis 0,86 fertigbearbeitet. Bei Dichten von weniger als
0,50 hat der Stab keine für
das ESA-Verfahren ausreichende Festigkeit. Kompakte Elektroden einer
Dichte von mehr als 0,86 sind andererseits nicht geeignet, da sie
dazu neigen, einem übermäßigen Erhitzen
aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit
während
des ESA-Verfahrens unterzogen zu werden, sodass ein SHS-Verfahren
letztendlich innerhalb der Elektrode bewirkt wird.
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Die
ESA-Elektrode kann als zylindrischer Stab, wie schematisch in 1 gezeigt, mit einem Durchmesser von 2
bis 5 mm und einer Länge
von 40 mm oder mehr hergestellt und verwendet werden. Der Körper 1,
2 aus zusammengepresstem Pulver kann außen nackt sein oder mit einem
Gehäuse
3 aus einem solchen verformbaren Material wie Kupfer oder Aluminium
bedeckt sein.
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Das
Aufbringungsverfahren wird durchgeführt, indem eine relative Bewegung
zwischen der Elektrode und dem Werkstück durchgeführt wird, wobei entweder eines
bewegbar ist, während
das andere ortsfest ist, wodurch sich das erste über das zweite bewegen kann.
Während
eine kontinuierliche Funkenbildung oft erreicht werden kann, wenn
ein Abstand von 1 mm oder weniger zwischen der Elektrode und dem
Werkstück aufrechterhalten
wird, ist sie, falls notwendig, sichergestellt, indem eine sanfte
relative Vibration von z.B. 60 Hz zwischen ihnen bewirkt wird. Ein
Entladungsenergieeingang von 0,01 bis 5 Joules ist für das Verfahren
geeignet. Ein Energieeingang von weniger als 0,01 J reicht für das Initiieren
und Aufrechterhalten der Materialübertragung nicht aus. Eine übermäßige Energie
von mehr als 5 J führt
zu einem intensiven Erhitzen der Elektrode und letztendlich zu einem
SHS-Verfahren zur Bildung von Verbindungen innerhalb der Elektrode
selbst, sodass es schwierig oder unmöglich wird, die erfindungsgemäße Aufgabe
eines wirksamen Erhitzens durch die Kombination von ESA und SHS
zu lösen
und dadurch die Abscheidung solcher Verbindungen auf der Werkstückoberfläche zu erzielen.
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Bei
der ESA-Technik wird oft eine Mehrschichtenbeschichtung verwendet,
um eine erforderliche Dicke zu erzielen. In solchen Fällen können sowohl
eine große
Oberflächenhärte der
Beschichtung als auch eine gute Haftung an dem Werkstück gleichzeitig
in einem funktionell gestaffelten Material mit einer insbesondere diamantenthaltenden
Elektrode und einem Entladungsenergieniveau erzielt werden, das
schrittweise von der unteren bis zu der oberen abgeschiedenen Schicht
abnimmt. Eine höhere
Energie wird in der Nähe
der Werkstückoberfläche eingeleitet,
um den Diamanten teilweise in Grafit umzuwandeln und dadurch die
Haftung zu erhöhen
und die inneren Spannungen zu verringern. Für die obere Schicht wird weniger
Energie zur Einwirkung gebracht, um den wesentlichen Teil des Diamanten
umwandlungsfrei zu belassen und dadurch für eine hohe Oberflächenhärte zu sorgen.
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Eine
gewisse Unregelmäßigkeit
kann bei der Zusammensetzung oder dem Aufbau der Beschichtung durch
das ESA-SHS-Verfahren der Erfindung unvermeidbar sein, da als Folge
des schnellen Kühlens
des Verfahrensprodukts beträchtliche
innere Spannungen verbleiben. Es ist so bevorzugt, dass die abgeschiedene Beschichtung
nach Bedarf geglüht
und manchmal weiter maschinell bearbeitet wird, um die Regelmäßigkeit, die
Oberflächenflachheit
und -kontinuität
der Beschichtung zu verbessern oder die inneren Spannungen freizusetzen.
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Verschiedene
Materialien können
wirksam als Komponenten für
die erfindungsgemäße Elektrode
verwendet werden. Einige von ihnen sind in den nachstehenden Tabellen
zusammengefasst. Tabelle
1
Beispiele
von SHS-Komponenten allein (die Faktoren im Molverhältnis) |
Ni
+ Al |
Ti
+ Al |
Ti
+ 2B |
Zr
+ Ni |
Nb
+ 2B |
Tabelle 2
Beispiele
von SHS-Komponenten mit niedrigschmeizenden Metallen |
SHS-Komponenten | Niedrigschmelzende
metallische Zusammensetzung Vol.-% | Anmerkung |
Ti
+ C | 10%
(Al-Ni) | 200 μm, etwa umhülltes Pulver |
Ti
+ 2B | 10%
Sn | |
3Cr
+ 2C | 5%
Zn | |
Ta
+ 2Si | 7%
Cu + 3% Zn | 20 μm × 5 mm faserförmiges Pulver |
Nb
+ C | 9%
Cu + 1% Sn | |
W
+ B | 7%
Cu + 3% Pb | |
Mo
+ B | 10%
Sn | |
Mo
+ B | 10%
Al | |
Tabelle 3
Beispiele
der SHS-Zusammensetzungen mit einem Füllstoff |
SHS-Komponenten
(Faktoren im Molverhältnis) | Niedrigschmelzende
Metallzusammensetzung Vol.-% | Zusatz
Vol.-% |
Ti
+ Al | | 20%
Al2O3 |
Ti
+ Ni | | 30%
Cr3C2 |
Ni
+ Al | | 15%
TiN |
Ni
+ Mo | | 20%
TaC |
Ti
+ 2Si | 10%
Al | 20%
Si3N4 |
V
+ C | 9%
Cu + 1% Sn | 25%
Si3N4 |
Ti
+ C | 10%
Cu | 30%
MoS2 |
Tabelle 4
Beispiele
von Zusammensetzungen mit Superschleifmittel |
SHS-Komponenten (Faktoren in Mol-Verhältnis) | Niedrigschmelzende
Metalle | Zusatz Vol.-% |
Vol.-% | Keramik | Superschleifmittel | Größe μm |
Ti
+ B | | | 25%
Diamant | 10/20 |
Ti
+ 2Si | | | 25%
c-BN | 12/25 |
Ni
+ Al | | 10%
AlN | 20%
Diamant | 8/16 |
Ti
+ C | 10%
Cu | -- | 20%
Diamant | 40/60 |
Ti
+ Ni | 5%
Sn | | 20%
c-BN | 20/30 |
Ti
+ C | 10%
Al | | 25%
Diamant | 10/20 |
Co
+ Al | | 15%
NbC | 25%
c-BN | 8/16 |
Ti
+ Al | | 25%
WC | 20%
Diamant | 12/25 |
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Nun
wird die Erfindung insbesondere mit Hilfe von Beispielen beschrieben.
In den Beispielen und den vorläufigen
Tests 1 bis 3 wurden Pulver aus 20 μm Ni, 10 μm Al, 30 μm Fe, 1 μm TiN und 10 μm TiB2 verwendet, um die Elektroden mit einem
Durchmesser von 5 mm und einer Länge
von 50 mm herzustellen.
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Wie
schematisch in 2 gezeigt, wurde das
Werkstück
6 mit einer Klemmbacke 4, 5 an einem Arbeitstisch 7 befestigt und
eine Beschichtung 10 wurde per Hand auf die Oberfläche des
Werkstücks
6 mit einem in einem Halter 9 abgestützten Elektrodenstab 8 aufgebracht.
Eine Stromversorgung vom Elitron-52B Typ (nicht dargestellt) wurde
für die
Elektrofunkenabscheidung verwendet.
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Beispiel 1
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Eine
Beschichtung aus NiAl und TiN wurde auf der Werkstückoberfläche eines
30 mal 30 mal 5 mm Blocks aus GS6U Nickellegierung gebildet, und
sowohl die Verschleißfestigkeit
pro Einheitsoberflächenbereich als
auch die Oxidationsbeständigkeit
wurden gegen die beobachtete relative Dichte (zum berechneten Wert, der
100 ist) der Beschichtung bewertet. Fünf Elektroden wurden unter
Verwendung von 100 Volumenteilen von äquimolarem gemischten Pulver
aus Nickel und Aluminium, das mit 30 Teilen TiN gemischt wurde,
hergestellt und zu Pressstücken
in einer metallischen Druckgießform
gebildet. Die relative Dichte der Stäbe wurde mittels der Temperatur,
mit der sie gebrannt wurden, variiert. Der Entladungsenergieeingang
und die Abscheidungsrate wurden mit 0,3 J bzw. 1 cm2 pro
Minute festgelegt.
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Die
Elektroden wurden leicht mit 100 Hz relativ zur Werkstückoberfläche vibriert,
während
ein geschätzter
etwa 10 μm
großer
Spalt während
der Entladung zwischen der Werkstückoberfläche und der Elektrodenspitze
beibehalten wurde.
Versuch
Nr. | Relative
Dichte | Gewichtszunahme: g/cm2 (900°C × 10 Std.) | Verschleißbeständigkeit:
m (1 kp) |
1 | 90 | 1,0 | 145 |
2 | 86 | 0,5 | 160 |
3 | 70 | 0,2 | 175 |
4 | 50 | 0,2 | 175 |
5 | 45 | aufgrund
unzureichender Festigkeit zerbrochen |
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Die
Verschleißbeständigkeit
wurde beim Schleifen der entsprechenden Probenblöcke mit einem spezifischen
Diamantenrad untersucht und wurde als die Länge bewertet, die von dem Randumfang
zurückgelegt wurde,
bevor die Verschleißtiefe
der Probe 40 μm
erreichte. Ein Rad, das Diamantteilchen mit einer Nominalgröße von 10
bis 30 μm
in einer Konzentration von 100 (25 Vol.-%) als metallgebunden enthielt,
wurde für
die Versuche verwendet. Der Kontaktbereich der Probe mit den Rad
wurde auf 33 mm2 eingestellt, während eine Last
von 1 kp verwendet wurde, um sie an das Rad zu drücken.
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Beispiel 2
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Die
Beziehung zwischen der abgegebenen Energie und der sich ergebenden
Dicke und Kontinuität der
Abscheidung wurde in mehreren Zyklen des ESA-SHS-Verfahrens bestimmt.
Der Elektrodenstab bestand aus äquimolar
gemischtem Pulver aus Fe und Al, mit dem 35 Vol.-% TiB2 Pulver
gemischt wurde und er wurde mit einer 80%igen relativen Dichte gebildet.
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Beschichtungen
wurden in Argon mit einer Rate von 1 cm
2 pro
Minute aufgebracht.
Versuch
Nr. | Entladungs-Energie Joule | Beschichtungsdicke μm | Beschichtungs-Kontinuität % |
1 | 0,009 | 2–3 | 50 |
2 | 0,01 | 5–10 | 90–95 |
3 | 0,1 | =/< 30 | 95–100 |
4 | 5,0 | =/< 250 | 95–100 |
5 | 5,5 | =/< 100 | 80 |
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Beispiel 3
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Elektrodenstäbe wurden
aus einem äquimolar
gemischten Pulver aus Ni und Al, vermischt mit 30 bis 40 μm Diamant,
hergestellt. Beschichtungen wurden in Argon mit einer Rate von 1 cm
2 pro Minute abgeschieden und die Verschleißbeständigkeit
der abgeschiedenen Beschichtungen wurde bewertet. Der Test wurde
mit GS6U Nickellegierungswerkstücken
wie in Beispiel 1 mit einem festgelegten Energieeingang von 0,1
J durchgeführt.
Die Verschleißbeständigkeit
wurde durch die gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 bewertet.
Versuch
Nr. | Elektrode
relative Dichte: % | Abscheidungs-Dicke: μm | Elektroden--Diamantengehalt Vol.-% | Verschleißbeständigkeit |
1 | 60 | 280 | 2 | 200 |
2 | 60 | 250 | 3 | 250 |
3 | 58 | 250 | 25 | 500 |
4 | 55 | 200 | 70 | 800 |
5 | 50 | 50 | 75 | 40 |
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Beispiel 4
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Das
Ausgangsmaterial war ein vollständig
gemischtes Pulver mit einer Teilchengröße von oder weniger als jeweils
20 μm, das
aus 75 Gew.-% einer äquimolaren
Ni- und Al-Mischung, 10% Kupfer und 15% 12 bis 25 μm Diamant
bestand. Es wurde des weiteren mit 15% Paraffinwachs gemischt, geknetet
und dann extrudiert, um zylindrische Stäbe mit einem Durchmesser von
3 mm zu bilden, die dann des weiteren entparaffiniert und in Wasserstoff
bei 600°C
gebrannt wurden, um Elektroden mit einer relativen Dichte von etwa
70% herzustellen.
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Die
Elektrodenstäbe
wurden verwendet, um Beschichtungen zu bilden. Das Werkstück war ein
Ring aus JIS SUS rostfreiem Stahl mit einem Außendurchmesser von 75 mm, einem
Innendurchmesser von 50 mm und einer Dicke von 5 mm, und es wurde
auf einem Drehtisch angeordnet. Eine etwa 100 μm dicke Beschichtung wurde auf
dem Werkstück
abgeschieden, wobei die Elektrode sich unter einem leichten Kontaktdruck
mit einer Geschwindigkeit von 3 mm pro Minute fortbewegte, während der
Tisch mit 10 UpM gedreht wurde. Der Ring wurde, so wie er gewonnen
wurde, in Stickstoff bei 400°C
zwei Stunden getempert, um Deformationen zu entfernen und schließlich als
Drehegel für
eine Sandpumpe verwendet.
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Beispiel 5
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Wir
zeigen drei Fälle,
bei denen verschleißfeste
Beschichtungen auf der Oberfläche
eines Drehbankzentrums als Werkstück gebildet wurden. Die beschichteten
Teile erzielten eine Standzeit, die 5- bis 10-mal länger war
als diejenige von oberflächengehärtetem Wolframcarbid.
- 1. Das Werkstück bestand aus JIS SK-3 Stahl
und hatte einen Durchmesser von 12,5 mm und eine Länge von
18 mm und besaß ein
konisches Ende mit einem 60° Scheitel.
Die Elektrode wurde durch Füllen
eines 1 mm dickwandigen Kupferrohrs mit einem Außendurchmesser von 10 mm hergestellt,
das mit gemischtem Pulver mit äquimolaren
60 Vol.-% oder mit einem Molverhältnis
von 1:1 von gemischtem Pulver von Ni und Al, gemischt mit 60% 20/30 μm Diamant,
gefüllt
wurde, hergestellt und durch Ziehen des Stabs auf einen Außendurchmesser
von 3,2 mm fertigbearbeitet. Eine vierschichtige Beschichtung mit
jeweils einer Dicke von durchschnittlich 15 μm wurde aufgebracht, indem die
Elektrode um die konische Oberfläche
bewegt wurde, während
das Werkstück
mit 30 UpM gedreht wurde. Die Schichtstrukturen wurden unter Verwendung
von verschiedenen Entladungsströmen
variiert: 4,0 A für
die innerste Schicht, 3,0 A für
die zweite Schicht, 2,0 A für
die dritte Schicht und 1,0 A für
die vierte oder äußerste Schicht.
Grafit wurde in einer Zone, die sich näher am Werkstückkörper befand,
angereichert, während
die Oberflächenzone
praktisch Diamant allein enthielt, um die Haftung an dem Werkstückkörper zu
verbessern und gleichzeitig die innerhalb der Beschichtung verbleibenden
Spannungen zu verringern.
- 2. Elektrodenstäbe
wurden mittels der gleichen Verfahren wie bei dem ersten Fall hergestellt.
Ein Messingrohr mit einem Außendurchmesser
von 10 mm wurde mit äquimolarem
gemischten Pulver aus Ni und Al, gemischt mit 60 Vol.-% 8/16 μm Diamantpulver
gefüllt,
und zu einem Stab mit einem Durchmesser von 4,0 mm fertigbearbeitet.
Auf das Werkstück,
das aus WC 10% Co bestand und die gleichen Abmessungen wie vorstehend
angegeben hatte, wurde eine zweischichtige Beschichtung aufgebracht,
wobei die erste oder untere mit einem Entladungsstrom von 3,0 A
gebildet wurde, während
die Oberflächenschicht
mit 1,0 A gebildet wurde.
- 3. Ein Elektrodenstab mit einem Außendurchmesser von 4,0 mm wurde
unter Verwendung eines Aluminiumrohrgehäuses und 30/40 μm Diamant
hergestellt. Auf dem Werkstück
aus SK-3 Stahl wurde zunächst auf
der Oberfläche
eine Ti-Schicht
mit einer Dicke von etwa 5 μm
mittels Elektrofunkenlegierungstechnik abgeschieden und dann wurde
eine etwa 50 μm
dicke Beschichtungsschicht abgeschieden.
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Beispiel 6
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Ein
Fall für
den Ersatzzweck für
die galvanische Metallabscheidungstechnik wie sie bei der Herstellung
eines Schleifwerkzeugs verwendet wird.
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In
jedem nachstehend beschriebenen Fall hatten die Elektroden einen
Durchmesser von 3,2 mm und eine Länge von 40 mm, wobei das gemischte
Pulver mit einer relativen Dichte von etwa 75% gebildet wurde. Diamant
wurde als Schleifmaterial verwendet, das an der Werkstückoberfläche mittels
galvanischer Metallabscheidung mit einem dünnen Nickelfilm befestigt wurde.
- 1. Ein Messinggehäuse wurde mit äquimolar
gemischtem Pulver aus Ti und Ni gefüllt, um einen Elektrodenstab
zu bilden. Ein Werkstück
wurde unter Verwendung einer Scheibe aus SUS rostfreiem Stahl mit
einem Durchmesser von 75 mm hergestellt und auf ihm wurden 300–425 μm (40/50
mesh) Diamantteilchen abgeschieden, die provisorisch gehalten und
mit einer Dichte von etwa 50% verstreut wurden. Eine etwa 300 μm dicke Beschichtung
wurde auf dem Werkstück
gebildet, um den Diamant mittels der Elektrode zu befestigen und
so wurde eine Sandpapierschleifmaschine erhalten.
- 2. Eine Elektrode wurde unter Verwendung eines Aluminiumgehäuses, das
mit gemischtem Pulver aus Cr und Ni in einem Molverhältnis von
1:5 gefüllt
war, hergestellt. Ein Werkstück
wurde aus einer 1,2 mm dicken kreisförmigen Platte aus rostfreiem
Stahl der SUS-Qualität
mit einem Durchmesser von 125 mm durch Abscheiden und provisorischem
Halten von 90–106 μm (140/170
mesh) Diamantteilchen auf einem 3 mm breiten Bereich um den Umfang
herum hergestellt. Auf der Scheibe wurde des Weiteren eine etwa
100 μm dicke
Beschichtung abgeschieden, um den Diamanten zu befestigen, die wirksam
als Schneidklinge für
das Schneiden von Glasplatten verwendet wurde.
- 3. Eine Elektrode wurde unter Verwendung eines Kupfergehäuses, das
mit äquimolar
gemischtem Pulver aus Ni und Al gefüllt war, hergestellt. Ein Werkstück wurde
aus einem Rohr aus Kohlenstoffstahl der SK-Qualität mit einer
0,8 mm dicken Wand und einem Außendurchmesser
von 12,5 mm hergestellt. Eine etwa 10 μm dicke Titanmetallbeschichtung
wurde mittels ESA über
der Endfläche
des Rohrs ausgebildet, gefolgt von 53–45 μm (270/325 mesh) Diamantteilchen,
die schließlich
mit einer etwa 60 μm
Beschichtung provisorisch gehalten wurden. Das so hergestellte Werkzeug
wurde wirksam als Kernbohrer für
keramische Materialien verwendet.
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Auf
der Grundlage der neuen charakteristischen Merkmale, die vorstehend
spezifisch beschrieben wurden, weist die vorliegende Erfindung unter
anderem diese Leistungen auf:
- 1. Da die Elektrode
eine Zusammensetzung enthält,
die eines SHS-(sich selbst verbreitenden Hochtemperatursynthese-)
Verfahrens fähig
ist, gestattet die hohe dadurch erzeugte Temperatur eine Verringerung
der Entladungsenergie, die in dem ESA-(Elektrofunkenlegierungs-)
Verfahren zwischen der Elektrode und dem Werkstück eingeleitet wird.
- 2. Das gleichzeitige SHS-Verfahren fördert die Abscheidung von Beschichtungen
mittels ESA mit einer Erhöhung
der Rate um einen Faktor von 3 bis 4 im Vergleich zu der herkömmlichen
Technik.
- 3. Die Unterstützung
durch die Hitze des SHS-Verfahrens erhöht die gesamte Hitzeerzeugung
im Verlauf des ESA-Verfahrens.
Es ist so gestattet, dass die Elektrode einige harte Materialien
enthält,
wenn sie nicht zu der Hitzeerzeugung beitragen, um die Beständigkeit
gegen einen Schleifverschleiß oder
die Wärme
der aufgebrachten Beschichtungen zu verbessern.
- 4. Eine Einschritttechnik zur Bildung einer ziemlich dicken
Beschichtung, mit der eine verbesserte Homogenität der Abscheidung erzielt wird,
kann durch Vermischen der metallischen Bestandteile der Elektrode, die
unter der Hitze des Verfahrens schmelzen können, leicht durchgeführt werden.
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Eine Übergangsschicht
kann bei dem Werkstück
mit einer erhöhten
Dicke erzielt werden, um die Haftung der Beschichtung zu verbessern.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die
Technik dieser Erfindung ist wirksam auf den Elektrodenstab, das
Verfahren für
seine Herstellung und das Aufbringen von Beschichtungen, die Superschleifmittel
enthalten, anwendbar.