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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Heptamethincyaninverbindung.
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Ein
bilderzeugendes Verfahren durch Wärmeentwickeln wurde bereits
vorgeschlagen und wird in den US-Patenten Nr. 3,152,904 und 3,457,075
und in B. Shely „Thermally
Processed Silver Systems" (Imaging Processes
and Materials, Neolette, B. Auflage, herausgegeben von Sturge, V.
Walworth und A. Shepp, Seite 2, 1996) beschrieben.
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Ein
in dem bilderzeugenden Verfahren verwendetes, in der Wärme entwickelbares
lichtempfindliches Material besitzt im Allgemeinen eine lichtempfindliche
Schicht, die eine katalytisch wirksame Menge eines Photokatalysators
(z. B. Silberhalogenid), ein Reduktionsmittel, ein reduzierbares
Silbersalz (z. B. ein organisches Silbersalz) und ein farbtonendes
Mittel in einer Bindemittelmatrix dispergiert enthält. Das
Farbtonungsmittel hat die Funktion den Farbton des Silbers einzustellen.
Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: bildweises Belichten
des in der Wärme
entwickelbaren, lichtempfindlichen Materials, und anschließend Erwärmen des
lichtempfindlichen Materials auf eine erhöhte Temperatur (nicht weniger
als 80 °C),
um eine Oxidations-Reduktionsreaktion zwischen dem Silberhalogenid
oder dem reduzierbaren Silbersalz (das als Oxidationsmittel wirkt)
und dem Reduktionsmittel zu bewirken. So wird ein schwarzes Silberbild
erzeugt. Die Oxidations-Reduktionsreaktion wird durch eine katalytische
Funktion eines latenten Silberhalogenidbilds, das während des
Belichtens gebildet wird, beschleunigt. Folglich wird das schwarze
Silberbild innerhalb des belichteten Bereichs gebildet. Das in der
Wärme entwickelbare,
lichtempfindliche Material enthält üblicherweise
ein synthetisches Polymer als Bindemittel, da Gelatine, die als
Bindemittel für übliche photografische
Silberhalogenid-Materialien verwendet wird, eine geringe Wärmebeständigkeit
aufweist.
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Das
Entwickeln in der Wärme
erfordert keine Behandlungslösungen,
wie ein nasses Entwickeln. Das Wärmeentwickeln
kann schnell und leicht durchgeführt
werden, im Vergleich zum nassen Entwickeln. Nasses Entwickeln wird
jedoch immer noch im technischen Gebiet der Photografie durchgeführt. Das
Wärmeentwickeln
weist ungelöste
Schwierigkeiten auf, während
diese Probleme beim Nassentwickeln nicht auftreten.
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Ein
photografisches Material enthält üblicherweise
einen Farbstoff, wie einen Filterfarbstoff, einen Schutzfarbstoff
gegen Lichthofbildung oder einen Bestrahlungsschutzfarbstoff. Der
Farbstoff wirkt während des
Belichtungsschritts. Wenn der Farbstoff nach dem Belichtungsschritt
in dem photografischen Material verbleibt, würde das gebildete Bild durch
den Farbstoff gefärbt
werden. Daher sollte der Farbstoff während des Entwicklungsschritts
aus dem photografischen Material entfernt werden. Beim nassen Entwickeln
kann der Farbstoff leicht aus dem photografischen Material unter
Verwendung von Behandlungslösungen
entfernt werden. Andererseits ist es jedoch sehr schwierig (im Wesentlichen
unmöglich)
den Farbstoff beim Entwickeln in der Wärme zu entfernen.
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Auf
dem Gebiet der neueren Photografie, insbesondere auf dem Gebiet
der neueren klinischen Photografie oder Printing Photography, wird
ein simples, leichtes und schnelles Entwickeln gewünscht. Die
Verbesserungen der üblichen
Nassentwicklung haben jedoch annähernd
ihre Grenzen erreicht. Ein neueres klinisches photografisches Material
oder Printing Photography-Material (drucktechnisches photografisches
Material) wird mit einem im nahen Infrarot arbeitenden Laser (insbesondere
elektromagnetischen Wellen mit einer Wellenlänge von nicht weniger als 750
nm) oder einer Licht im nahen Infrarotbereich emittierenden Diode
bildweise belichtet. Wenn Licht aus dem nahen Infrarotbereich verwendet
wird, wird ein Farbstoff, der Licht aus dem nahen infrarot absorbiert,
in das photografische Material eingearbeitet, um Lichthofbildung
oder Bestrahlung zu verhindern. Der im nahen Infrarotbereich absorbierende
Farbstoff weist eine geringe Absorption im sichtbaren Bereich auf.
Auch wenn der im nahen Infrarotbereich absorbierende Farbstoff in
dem Entwicklungsverfahren in der Wärme in dem Material verbleibt,
ist der Einfluss des Farbstoffs auf das Bild relativ gering.
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Aus
den oben genannten Gründen
wurde viel Aufmerksamkeit auf ein Bild bildendes Verfahren unter Anwendung
von Wärmeentwickeln
auf dem Gebiet der klinischen Photografie oder der Printing Photography gerichtet.
Die in den in der Wärme
entwickelbaren lichtempfindlichen Materialien verwendeten, im nahen
Infrarotbereich absorbierenden Farbstoffe umfassen Cyaninfarbstoffe
(beschrieben in der vorläufigen
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 8(1996)-201959 und im europäischen
Patent Nr. 714046), Indolenincyaninfarbstoffe (beschrieben in der
vorläufigen
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 4(1992)-182640 und in US-Patent Nr. 5,545,515) und Dihydroperimidinsquaryliumfarbstoffe
(beschrieben in US-Patent Nr. 5,380,635). Andererseits werden Cyaninfarbstoffe
(beschrieben in US-Patent Nr. 5,330,884, im europäischen Patent
Nr. 342576A und in den vorläufigen
japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. 5(1993)-16171,
5(1993)-21616 und 6(1994)-43583) üblicherweise als im nahen lnfrarotbereich
absorbierende Farbstoffe in üblichen
photografischen Silberhalogenidmaterialien verwendet.
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Im
nahen lnfrarotbereich absorbierende Farbstoffe haben ihr Absorptionsmaximum üblicherweise
im nahen lnfrarotbereich. Die Farbstoffe haben eine relativ geringe
Absorption im sichtbaren Bereich. Die Absorption im sichtbaren Bereich
ist jedoch nicht vernachlässigbar.
Die Absorption ist merklich, wenn die Absorption auf eine spezielle
Wellenlänge
im sichtbaren Bereich konzentriert ist. Ein Problem mit der Färbung eines
Bildes wird eher durch die Konzentration als durch die Menge der
Absorption verursacht. Wenn der im nahen Infrarotbereich absorbierende
Farbstoff einen zweiten Absorptionspeak im sichtbaren Bereich aufweist
oder wenn die Absorption auf eine spezielle Wellenlänge im sichtbaren
Bereich konzentriert ist (obwohl kein Maximum gebildet wird), ist
das gebildete Bild deutlich gefärbt.
In einem solchen Fall heißt
es, der im nahen Infrarot absorbierende Farbstoff weist eine schlechte
Chromatizität
(Farbmessung) auf. Wenn andererseits die Absorption nicht auf eine
spezielle Wellenlänge
konzentriert ist, weist der Farbstoff eine gute Chromatizität auf und
das erhaltene Bild wird nicht deutlich gefärbt, obwohl die Absorption
im gesamten sichtbaren Bereich relativ groß ist.
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Die
bekannten im nahen lnfrarotbereich absorbierenden Farbstoffe weisen
das Problem einer schlechten Chromatizität auf. Beispielsweise haben
die in US-Patent Nr. 5,545,515 beschriebenen Indolenincyaninfarbstoffe
eine deutliche Absorption im Bereich von 350 bis 450 nm.
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Außerdem sind
die meisten der bekannten im nahen lnfrarotbereich absorbierenden
Farbstoffe fluoreszierende Verbindungen. Wenn Silberhalogenid einer
von dem Farbstoff emittierten Fluoreszenz ausgesetzt wird, wird
die Schärfe
des erhaltenen Bildes verschlechtert. Ein Farbstoff wird üblicherweise
als Schutzfarbstoff gegen Lichthofbildung oder Bestrahlungsschutzfarbstoff
eingesetzt, um die Schärfe
zu verbessern. Wenn ein fluoreszierender Farbstoff verwendet wird,
kann die Schärfe
nicht in zufriedenstellender Weise verbessert werden. Die als Bindemittel
in üblichen
photografischen Silberhalogenidmaterialien verwendete Gelatine hat
die Aufgabe, Fluoreszenz zu absorbieren. Daher ist die Verschlechterung
der Schärfe
nicht merklich, auch wenn ein fluoreszierender Farbstoff in einem üblichen
photografischen Silberhalogenidmaterial verwendet wird. Das Problem
ist jedoch in in der Wärme
entwickelbaren lichtempfindlichen Materialien schwerwiegend, da
an Stelle der Gelatine üblicherweise
ein synthetisches Polymer verwendet wird.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Heptamethincyaninverbindung
zur Verfügung
zu stellen, die in vorteilhafter Weise in einem bilderzeugenden
Verfahren, in dem Wärmeentwickeln
angewendet wird, verwendet werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Heptamethincyaninverbindung der
Formel (II) zur Verfügung:
worin
Z
1 -CR
11R
12-, -O-, -S- oder -NR
13-
ist; Z
2 -CR
21R
22-, -O-, -S- oder NR
23-
ist; R
1 und R
2 jeweils
unabhängig voneinander
eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe,
eine substituierte Alkenylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine substituierte
Aralkylgruppe bedeuten; R
3 Cyano, -SO
2R
31, -OR
32 oder -SR
33 ist;
R
11, R
12, R
21 und R
22 jeweils
unabhängig
voneinander eine Alkylgruppe bedeuten oder R
11 und
R
12 oder R
21 und
R
22 miteinander verbunden sind, um einen
gesättigten
aliphatischen Spiroring zu bilden; R
13 und R
23 jeweils unabhängig voneinander eine Alkylgruppe,
eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine substituierte
Alkenylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine substituierte Aralkylgruppe
bedeuten; R
31, R
32 und R
33 jeweils unabhängig voneinander eine Alkylgruppe,
eine substituierte Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine substituierte
Cycloalkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine substituierte Aralkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine substituierte Arylgruppe, eine heterozyklische
Gruppe oder eine substituierte heterozyklische Gruppe bedeuten;
jeder der Benzolringe A und B unabhängig voneinander mit einem
Benzolring kondensiert sein kann, und die Benzolringe A und B und
ihre kondensierten Ringe eine weitere Substituentengruppe aufweisen
können; X
ein Anion ist; und n 0 oder 1 ist.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Der
durch die Formel (II) dargestellte erfindungsgemäße Heptamethincyaninfarbstoff
kann in einem bilderzeugenden Verfahren unter Anwendung von Wärweentwickeln
verwendet werden.
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In
der Formel (II) ist Z1 -CR11R12-, -O-, -S- oder -NR13-
und Z2 ist -CR21R22-, -O-, -Soder NR23.
Z1 ist vorzugsweise -CR11R12, -O- oder -S- und weiter bevorzugt -CR11R12-. Z2 ist vorzugsweise -CR21R22-, -O- oder -S- und weiter bevorzugt -CR21R22. Z1 und
Z2 sind vorzugsweise die gleichen divalenten
Verbindungsgruppen.
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R11 und R12 sind jeweils
unabhängig
voneinander eine Alkylgruppe oder R11 und
R12 sind miteinander verbunden, um einen
gesättigten
aliphatischen Spiroring zu bilden. R21 und
R22 sind jeweils unabhängig voneinander eine Alkylgruppe
oder R21 und R22 sind
miteinander verbunden, um einen gesättigten aliphatischen Spiroring
zu bilden.
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Der
in der vorliegenden Beschreibung verwendete Begriff „Alkylgruppe° bedeutet
eine unsubstituierte kettenförmige
Alkylgruppe. Eine substituierte Alkylgruppe und eine Cycloalkylgruppe
werden nachstehend separat definiert. Die Alkylgruppe kann eine
verzweigte Kette aufweisen. Beispiele für die Alkylgruppen umfassen Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl und Hexyl. Die Alkylgruppe
weist vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome, weiter bevorzugt 1
bis 10 Kohlenstoffatome, noch weiter bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatome,
noch weiter bevorzugt 1 bis 3 Kohlenstoffatome und am meisten bevorzugt
1 Kohlenstoffatom (Methyl) auf. Der durch R11 und
R12 oder R21 und
R22 gebildete gesättigte aliphatische Spiroring
ist vorzugsweise ein fünfgliedriger
Ring (Cyclopentanring), ein sechsgliedriger Ring (Cyclohexanring)
oder ein siebengliedriger Ring (Cycloheptanring). Der sechsgliedrige
Ring ist insbesondere bevorzugt. R11 und
R12 sind vorzugsweise identische Alkylgruppen
und R21 und R22 sind
vorzugsweise identische Alkylgruppen.
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R13 und R23 sind jeweils
unabhängig
voneinander eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe,
ein substituierte Alkenylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine substituierte
Aralkylgnruppe. R13 und R23 sind
jeweils vorzugsweise eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe,
eine Alkenylgruppe oder eine substituierte Alkenylgruppe, und weiter
bevorzugt eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe. Die
Definition und Beispiele für
die Gruppen sind die selben wie nachstehend mit Bezug auf R1 und R2 beschrieben.
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In
der Formel (II) sind R1 und R2 jeweils
unabhängig
voneinander eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, eine
Alkenylgruppe, eine substituierte Alkenylgruppe, eine Aralkylgruppe
oder eine substituierte Aralkylgruppe. R1 und
R2 sind jeweils vorzugsweise eine Alkylgruppe,
eine substituierte Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine substituierte
Aralkylgruppe und weiter bevorzugt eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe.
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Die
Alkylgruppe kann eine verzweigte Struktur aufweisen. Beispiele für die Alkylgruppen
umfassen Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl und Hexyl.
Die Alkylgruppe weist vorzugsweise 1 bis 30 Kohlenstoffatome, weiter
bevorzugt 1 bis 20 Kohlenstoffatome, noch weiter bevorzugt 1 bis
15 Kohlenstoffatome und am meisten bevorzugt 1 bis 10 Kohlenstoffatome
auf.
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Der
Alkylrest der substituierten Alkylgruppe ist derselbe wie die oben
genannte Alkylgruppe. Beispiele für die Substituentengruppen
umfassen ein Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor, Brom), eine Alkoxycarbonylgruppe
(z. B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl), eine Aryloxygruppe, eine
alkylsubstituierte Aryloxygruppe, Hydroxyl, Carboxyl und Sulfo.
Die Carboxyl- und die Sulfogruppe können in der Form eines Salzes
vorliegen. Ein Kation zur Bildung des Salzes mit der Carboxyl- oder
der Sulfogruppe ist vorzugsweise ein Alkalimetallion (z. B. ein
Natriumion, ein Kaliumion).
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Der
in der vorliegenden Beschreibung verwendete Begriff „Alkenylgruppe° bedeutet
eine unsubstituierte kettenförmige
Alkenylgruppe. Die Alkenylgruppe kann eine verzweigte Struktur aufweisen.
Beispiele für die
Alkenylgruppen umfassen 1-Pentenyl, Vinyl, Allyl, 1-Butenyl und 1-Propenyl.
Die Alkenylgruppe weist vorzugsweise 2 bis 20 Kohlenstoffatome,
weiter bevorzugt 2 bis 15 Kohlenstoffatome, noch weiter bevorzugt
2 bis 10 Kohlenstoffatome und am meisten bevorzugt 2 bis 6 Kohlenstoffatome
auf.
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Der
Alkenylrest der substituierten Alkenylgruppe ist derselbe wie die
oben genannte Alkenylgruppe. Beispiele für die Substituentengruppen
sind dieselben wie die für
die substituierten Alkylgruppen.
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Der
Begriff „Aralkylgruppe" der in der vorliegenden
Beschreibung verwendet wird, bedeutet eine unsubstituierte Aralkylgruppe,
worin der Alkylrest eine kettenförmige
Struktur aufweist. Der Alkylrest der Aralkylgruppe kann eine verzweigte
Struktur aufweisen. Beispiele für
die Aralkylgruppen umfassen Benzyl, Phenethyl und Penylpropyl. Die
Aralkylgruppe weist vorzugsweise 7 bis 50 Kohlenstoffatome, weiterbevorzugt
7 bis 40 Kohlenstoffatome, noch weiter bevorzugt 7 bis 30 Kohlenstoffatome
und am meisten bevorzugt 7 bis 22 Kohlenstoffatome auf.
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Der
Aralkylrest der substituierten Aralkylgruppe ist derselbe wie die
oben beschriebene Aralkylgruppe. Beispiele für die Substituentengruppen
umfassen eine Alkylgruppe (z. B. Methyl, t-Amyl), eine Alkoxygruppe und
ein Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor, Brom).
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In
der Formel (II) bedeutet R3 Cyano, -SO2R31, -OR32 oder -SR33, weiter
bevorzugt -SO2R31,
-OR32 oder -SR33,
noch weiter bevorzugt -OR32 oder -SR33 und am meisten bevorzugt -SR33.
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Der
Alkylrest der substituierten Alkylgruppe ist derselbe wie die oben
beschriebene Alkylgruppe. Beispiele für die Substituentengruppen
umfassen ein Halogenatom ( z. B. Fluor, Chlor, Brom), eine Alkoxycarbonylgruppe
(z. B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl) und Hydroxyl.
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Beispiele
für die
Cycloalkylgruppen umfassen Cyclopentyl und Cyclohexyl. Die Cycloalkylgruppe
weist vorzugsweise 5 bis 10 Kohlenstoffatome, weiter bevorzugt 5
bis 7 Kohlenstoffatome und am meisten bevorzugt 6 Kohlenstoffatome
(Cyclohexyl) auf.
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Der
Cycloalkylrest der substituierten Cycloalkylgruppe ist derselbe
wie die oben beschriebene Cycloalkylgruppe. Beispiele für die Substituentengruppen
umfassen ein Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor, Brom), eine Alkoxycarbonylgruppe
(z. B. Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl) und Hydroxyl.
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Beispiele
für die
Arylgruppen umfassen Phenyl und Naphthyl. Die Arylgruppe weist vorzugsweise
6 bis 12 Kohlenstoffatome auf.
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Der
Arylrest der substituierten Arylgruppe ist derselbe wie die oben
beschriebene Arylgruppe. Beispiele für die Substituentengruppen
umfassen eine Alkylgruppe (z. B. Methyl, Ethyl), eine Alkoxygruppe
(z. B. Methoxy, Ethoxy), eine Aryloxygruppe (z. B. Phenoxy), eine
halogensubstituierte Aryloxygruppe (z. B. p-Chlorphenoxy), ein Halogenatom
(z. B. Fluor, Chlor, Brom), eine Alkoxycarbonylgruppe (z. B. Ethoxycarbonyl),
Cyano, Nitro, Carboxyl und Sulfo. Die Carboxyl- und die Sulfogruppe
können
in der Form eines Salzes vorliegen. Ein Kation zur Bildung des Salzes
mit der Carboxyl- oder der Sulfogruppe ist vorzugsweise ein Alkalimetallion (z.
B. ein Natriumion, ein Kaliumion).
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Der
heterozyklische Ring der heterozyklischen Gruppe ist vorzugsweise
ein fünfgliedriger
Ring oder ein sechsgliedriger Ring. Der heterozyklische Ring kann
mit einem anderen heterozyklischen Ring, einem aromatischen Ring
oder einem aliphatischen Ring kondensiert sein. Beispiele für die Heteroatome
des heterozyklischen Rings umfassen Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel,
Selen und Tellur. Beispiele für
die heterozyklischen Ringe (und die kondensierten Ringe) umfassen
einen Piperidinring, einen Piperazinring, einen Thiophenring, einen
Furanring, einen Pyranring, einen Xanthenring, einen Pyrrolring,
einen Imidazolring, einen Pyrazolring, einen Isooxazolring, einen
Pyridinring, einen Pyrazinring, einen Indolring, einen Purinrig,
einen Chinolinring, einen Phthalazinring, einen Carbazolring, einen
Perimidinring, einen Pyrrolidinring, einen Indolinring, einen Morpholinring,
einen Thiazolring, einen Benzothiazolring, einen Benzoxazolring,
einen Benzoselenazolring, einen Thiazolinring, einen Benzimidazolring,
einen Tetrazolring, einen Triazolring, einen Pyrimidinring, einen
Thiadiazolring, einen Pyrazolonring, einen Barbiturring, einen Pyridonring,
einen 4-Butanlactamring und einen 6-Hexanlactamring.
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Der
heterozyklische Rest der substituierten heterozyklischen Gruppe
ist derselbe wie die oben beschriebene heterozyklische Gruppe. Beispiele
für die
Substituentengruppen umfassen eine Alkylgruppe (z. B. Methyl, Ethyl),
eine Alkoxygruppe (z. B. Methoxy, Ethoxy), eine Arylgruppe (z. B.
Phenyl), eine Aryloxygruppe (z. B. Phenoxy), eine halogensubstituierte
Aryloxygruppe (z. B. p-Chlorphenoxy), ein Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor,
Brom), eine Alkoxycarbonylgruppe (z. B. Ethoxycarbonyl), Cyano,
Nitro, Carboxyl und Sulfo. Die Carboxyl- und die Sulfogruppe können in
der Form eines Salzes vorliegen. Ein Kation zur Bildung des Salzes
mit der Carboxyl- oder der Sulfogruppe ist vorzugsweise ein Alkalimetallion
(z. B. ein Natriumion, ein Kaliumion).
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R31, R32 und R33 bedeuten jeweils unabhängig voneinander eine Alkylgruppe,
eine substituierte Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine substituierte
Cycloalkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine substituierte Aralkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine substituierte Arylgruppe, eine heterocyclische
Gruppe oder eine substituierte heterocyclische Gruppe. Die Definitionen
und Beispiele für
die Alkylgruppe, die substituierte Alkylgruppe, die Cycloalkylgruppe,
die substituierte Cycloalkylgruppe, die Arylgruppe, die substituierte
Arylgruppe, die heterozyklische Gruppe und die substituierte heterozyklische
Gruppe sind dieselben wie mit Bezug auf R3 beschrieben.
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Der
Alkylrest der Aralkylgruppe kann eine verzweigte Struktur aufweisen.
Beispiele für
die Aralkylgruppen umfassen Benzyl, Phenethyl und Phenylpropyl.
Die Aralkylgruppe weist vorzugsweise 7 bis 40 Kohlenstoffatome,
weiter bevorzugt 7 bis 30 Kohlenstoffatome, noch weiter bevorzugt
7 bis 20 Kohlenstoffatome und am meisten bevorzugt 7 bis 15 Kohlenstoffatome
auf.
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Der
Aralkylrest der substituierten Aralkylgruppe ist derselbe wie die
oben beschriebene Aralkylgruppe. Beispiele für die Substituentengruppen
umfassen eine Alkylgruppe (z. B. Methyl, t-Amyl), eine Alkoxygruppe und
ein Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor, Brom).
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In
der Formel (II) kann jeder der Benzolringe A und B mit einem weiteren
Benzolring kondensiert sein. Die Benzolringe A und B und ihre kondensierten
Ringe können
außerdem
eine Substituentengruppe aufweisen. Beispiele für die Substituentengruppen
umfassen eine Alkylgruppe (z. B. Methyl, Ethyl), eine Alkoxygruppe
(z. B. Methoxy, Ethoxy), eine Arylgruppe (z. B. Phenyl), eine Aryloxygruppe
(z. B. Phenoxy), eine halogensubstituierte Aryloxygruppe (z. B.
p-Chlorphenoxy), ein Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor, Brom), eine
Alkoxycarbonylgruppe (z. B. Ethoxycarbonyl), Cyano, Nitro, Carboxyl
und Sulfo. Die Carboxyl- und die Sulfogruppe können in der Form eines Salzes
vorliegen. Ein Kation zur Bildung des Salzes mit der Carboxyl- oder
der Sulfogruppe ist vorzugsweise ein Alkalimetallion (z. B. ein
Natriumion, ein Kaliumion).
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In
der Formel (II) ist X ein Anion. Das Anion ist vorzugsweise ein
monovalentes Anion. Beispiele für die
Anionen umfassen ein Halogenikon (z. B. Cl, Br, I), ein p-Toluolsulfonsäureion,
ein Ethylschwefelsäureion, PF6, BF4 und ClO4.
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In
der Formel (II) ist n 0 oder 1. Wenn der Farbstoff ein intramolekulares
Salz bildet, ist n 0.
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Die
durch die Formel (II) dargestellte neue Heptamethincyaninverbindung
kann in einem bilderzeugenden Verfahren unter Anwendung von Wärmeentwickeln
verwendet werden, welches die folgenden Schritt umfasst:
bildweises
Belichten eines in der Wärme
entwickelbaren, lichtempfindlichen Materials umfassend einen Träger, eine
nicht lichtempfindliche Schicht und eine lichtempfindliche Schicht,
enthaltend ein Silberhalogenid und ein Reduktionsmittel, worin die
nicht lichtempfindliche Schicht oder die lichtempfindliche Schicht
den durch die Formel (II) dargestellten Heptamethincyaninfarbstoff
enthält;
und anschließend
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Erwärmen des
in der Wärme
entwickelbaren lichtempfindlichen Materials, um ein Silberbild zu
erzeugen.
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Dieses
bilderzeugende Verfahren unter Anwendung von Wärmeentwickeln kann ein Bild
mit guter Chromatizität
und hoher Schärfe
erzeugen.
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Beispiele
für die
durch die Formel (II) dargestellten Heptamethincyaninfarbstoffe
werden nachstehend angegeben.
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Synthesebeispiel 1
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Synthese des
Zwischenprodukts A
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Zu
einer Lösung
von 27 g N-Methylformanilid in 25 ml Chloroform wurden 28 ml Phosphoroxychlorid bei
einer Temperatur von nicht mehr als 10 °C gegeben. Nach dem die Mischung
bei Raumtemperatur eine Stunde gerührt worden war, wurden 6,72
g Cycloheptanon zugegeben, gefolgt von Rühren bei 50 °C über einen
Zeitraum von 4 Stunden. Anschließend wurde die Temperatur der
Mischung wieder auf Raumtemperatur eingestellt. Zu der Mischung
wurden anschließend
eine wässrige
Lösung
enthaltend 20 g Kaliumcarbonat und außerdem eine Mischung von 16,8
g Anilin, 15 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und 100 ml Wasser gegeben.
Die erhaltene Mischung wurde bei Raumtemperatur eine Stunde gerührt. Anschließend wurden
100 ml Dichlormethan zugegeben. Die ausgefallenen Kristalle wurden
abfiltriert, wodurch 11 g des folgenden Zwischenprodukts A erhalten
wurden. Zwischenprodukt
A
Synthese
von Farbstoff (36) (Referenz) Farbstoff
36
- R111, R112: -CH3 R113: -Cl R114, R115: -H X: ClO4
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Eine
Mischung von 2,8 g 1,2,3,3-Tetramethylindoleniumbromid, 1,86 g des
Zwischenprodukts A, 20 ml Isopropylalkohol, 1,4 ml Essigsäureanhydrid
und 4,2 ml Triethylamin wurden bei 50 °C eine Stunde gerührt, und
zu der Mischung wurden 80 ml Wasser gegeben. Die ausgefallenen Kristalle
wurden abfiltriert. Die Kristalle wurden in 100 ml Methylalkohol
gelöst
und zu der Lösung
wurden 1,2 ml einer 70 Gew.-%igen wässrigen Lösung von Perchlorsäure gegeben.
Die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, um den Farbstoff
(36) zu erhalten. Die Ausbeute betrug 0,8 g, λmax war 778,3 nm (Aceton) und ε war 1,7 × 105.
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Synthesebeispiel 2
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Synthese von Farbstoff
(2)
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Zu
einer Mischung von 6 g des Farbstoffs (36), 30 ml Methylalkohol
und 2,8 ml Triethylamin wurden 1,1 g Thiophenol gegeben und die
erhaltene Mischung wurde zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurden
2 ml Perchlorsäure
zugegeben. Die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, um einen Farbstoff
(2) zu erhalten. Die Ausbeute betrug 3 g, λmax war 784,8 nm (Aceton), und ε war 1,86 × 105.
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Synthesebeispiel 3
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Synthese von Farbstoff
(19)
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Zu
einer Mischung von 6 g des Farbstoffs (36), 30 ml Methylalkohol
und 2,8 ml Triethylamin wurden 1,0 g n-Amylmercaptan gegeben und
die erhaltene Mischung bei 80 °C
zwei Stunden gerührt.
Anschließend wurden
2 ml Perchlorsäure
zugegeben und die erhaltene Mischung wurde konzentriert. Das Konzentrat
wurde einer Chloroform-Silicagel-Säulenchromatographie
unterzogen, um einen Farbstoff (19) zu isolieren. Die Ausbeute betrug
2,3 g, λmax
war 775,5 nm (Aceton) und ε war
1,75 × 105.
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Andere
Farbstoffe wurden in ähnlicher
Weise wie oben beschrieben synthetisiert. Die Werte für das Absorptionsmaximum
(λmax) der
synthetisierten Farbstoffe werden in Tabelle 1 angegeben. Der Wert
für den Farbstoff
(5) wurde in Methanol gemessen und der Wert für den Farbstoff (8) wurde in
Wasser gemessen. Tabelle
1
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Der
Farbstoff wird vorzugsweise als Schutzfarbstoff gegen Lichthofbildung
oder Bestrahlungsschutzfarbstoff in einem in der Wärme entwickelbaren,
lichtempfindlichen Material eingesetzt. Der Farbstoff kann auch
als Filterfarbstoff für
Licht im nahen Infrarotbereich verwendet werden. Wenn der Farbstoff
als Schutzfarbstoff gegen Lichthofbildung oder als Filterfarbstoff
verwendet wird, wird der Farbstoff üblicherweise zu der nicht lichtempfindlichen
Schicht gegeben. Wenn der Farbstoff als Bestrahlungsschutz Farbstoff
verwendet wird, wird der Farbstoff üblicherweise zu der lichtempfindlichen
Schicht gegeben.
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Der
Farbstoff wird in das in der Wärme
entwickelbare, lichtempfindliche Material durch Zugabe einer Lösung des
Farbstoffs oder einer Dispersion des Farbstoffs (Dispersion von
festen Körnern)
zu einer Beschichtungslösung
zur Bildung der nicht lichtempfindlichen Schicht oder der lichtempfindlichen
Schicht gegeben.
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Die
Menge (Beschichtungsgewicht) des Farbstoffs liegt vorzugsweise im
Bereich von 0,1 bis 1.000 mg/m2 und weiter
bevorzugt im Bereich von 1 bis 200 mg/m2.
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Das
in der Wärme
entwickelbare, lichtempfindliche Material ist vorzugsweise ein 1-Blatt-Material, was bedeutet,
dass ein Bild direkt auf dem in der Wärme entwickelbaren lichtempfindlichen
Material gebildet werden kann, ohne die Verwendung eines anderen
Blattes, wie einem bildaufnehmenden Material. Die vorliegende Erfindung
ist insbesondere wirksam für
die Verwendung eines in der Wärme
entwickelbaren lichtempfindlichen Materials zur Belichtung im nahen
Infrarotbereich.
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Das
in der Wärme
entwickelbare lichtempfindliche Material weist eine lichtempfindliche
Schicht enthaltend Silberhalogenid (eine katalytisch aktive Menge
Photokatalysator) und ein Reduktionsmittel auf. Die lichtempfindliche
Schicht enthält
außerdem
vorzugsweise ein Bindemittel (üblicherweise
ein synthetisches Polymer), ein organisches Silbersalz (reduzierbare
Silberquelle), eine Hydrazinverbindung (ultrahartes Gradationsmittel)
und ein farbtonendes Mittel (zur Einstellung des Farbtons des Silbers).
Es können
mehrere lichtempfindliche Schichten vorgesehen werden. Beispielsweise
können
in dem in der Wärme
entwickelbaren lichtempfindlichen Material eine hochempfindliche
Schicht und eine wenig empfindliche Schicht vorgesehen sein, um die
Gradation einzustellen. Die hochempfindliche Schicht und die wenig
empfindliche Schicht können
in beliebiger Reihenfolge angeordnet sein, beispielsweise kann die
wenig empfindliche Schicht unten (zum Träger hin) angeordnet sein oder
die hochempfindliche Schicht kann unten angeordnet sein.
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Das
in der Wärme
entwickelbare lichtempfindliche Material weist außerdem eine
nicht lichtempfindliche Schicht auf. Die nicht lichtempfindliche
Schicht wirkt als Oberflächenschutzschicht,
als Unterschicht, als Filterschicht oder Schutzschicht gegen Lichthofbildung.
Die Oberflächenschutzschicht
ist auf der lichtempfindlichen Schicht angeordnet. Die Unterschicht
und die Schutzschicht gegen Lichthofbildung sind zwischen der lichtempfindlichen
Schicht und dem Träger
angeordnet. Die Filterschicht kann auf der Oberfläche auf
derselben Seite wie die lichtempfindliche Schicht oder auf der Oberfläche der der
lichtempfindlichen Schicht entgegenliegenden Seite angeordnet sein.
Zusätzlich
oder anstelle des Heptamethincyaninfarbstoffs können andere Farbstoffe oder
Pigmente in des Filterschicht und der Schutzschicht gegen Lichthofbildung
verwendet werden.
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Beispiele
für den
Träger
des in der Wärme
entwickelbaren lichtempfindlichen Materials umfassen ein Papier,
ein mit Polyethylen beschichtetes Papier, ein mit Polypropylen beschichtetes
Papier, ein Pergament, ein Tuch, einen Bogen oder dünnen Film
aus Metall (z. B. Aluminium, Kupfer, Magnesium, Zink), eine Glasplatte,
eine mit Metall beschichtete Glasplatte (z. B. Chromlegierung, Stahl,
Silber, Gold, Platin) und einen Kunststofffilm: Beispiele für die für den Träger verwendeten
Kunststoffe umfassen Polyalkylmethacrylat (z. B. Polymethylmethacrylat),
Polyester (z. B. Polyethylenterephthalat), Polyvinylacetal, Polyamid
(z. B. Nylon) und Celluloseester (z. B. Cellulosenitrat, Celluloseacetat,
Celluloseacetatpropionat, Celluloseacetatbutyrat).
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Der
Träger
kann mit einem Polymer beschichtet sein. Beispiele für die Polymere
umfassen Polyvinylidenchlorid, ein Acrylsäurepolymer (z. B. Polyacrylnitril,
Methylacrylat), ein Polymer aus einer ungesättigten Dicarbonsäure (z.
B. Itaconsäure,
Acrylsäure),
Carboxymethylcellulose und Polyacrylamid. Ein Copolymer kann ebenfalls
eingesetzt werden. Anstelle der Beschichtung des Trägers mit
einem Polymer kann der Träger
auch mit einer Unterschicht enthaltend ein Polymer versehen sein.
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Silberbromid,
Silberjodid, Silberchlorid, Silberchlorbromid, Silberiodbromid oder
Silberchloriodbromid können
als Silberhalogenid verwendet werden. Das Silberhalogenid enthält vorzugsweise
Silberjodid.
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Das
Silberhalogenid wird in einer Menge von vorzugsweise 0,03 bis 0,6
g/m2, weiter bevorzugt 0,05 bis 0,4 g/m2 und am meisten bevorzugt 0,1 bis 0,4 g/m2 verwendet.
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Das
Silberhalogenid wird üblicherweise
in Form einer Silberhalogenidemulsion durch Umsetzung von Silbernitrat
mit einem löslichen
Halogensalz hergestellt. Das Silberhalogenid kann hergestellt werden
durch Umsetzen einer Silberseife mit einem Halogenion, wodurch der
Seifenrest der Silberseife durch ein Halogen ersetzt wird. Ein Halogenion
kann während
der Bildung der Silberseife zugesetzt werden.
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Als
Reduktionsmittel sind Phenidon, Hydrochinon, Catechol oder. gehindertes
Phenol bevorzugt. Das Reduktionsmittel wird in den US-Patenten Nr.
3,770,448, 3,773,512, 3,593,863 und 4,460,681 und in Research Disclosure
Nr. 17029 und 29963 beschrieben.
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Beispiele
für die
Reduktionsmittel umfassen Aminohydroxycycloalkenon-Verbindungen
(z. B. 2-Hydroxy-piperidin-2-cyclohexenon), N-Hydroxyharnstoff-Derivate
(z. B. N-p-Methylphenyl-N-hydroxyharnstoff,
Hydrazone von Aldehyden oder Ketonen (z. B. Anthracenaldehyd-phenylhydrazon),
Phosphamind-phenole, Phosphamid-aniline, Polyhydroxybenole (z. B.
Hydrochinon, t-Butyl-hydrochinon, Isopropyl-hydrochinon, 2,5-Dihydroxy-phenylmethylsulfon),
Sulfohydroxaminsäuren
(z. B. Benzolsulfohydroxaminsäure),
Sulfonamidaniline (z. B. 4-(N-Methansulfonamid)anilin), 2-Tetrazolylthiohydrochinone
(z. B. 2-Methyl-5-(1-phenyl-5-tetrazolylthio)hydrochinon), Tetrahydrochinoxaline
(z. B. 1,2,3,4-Tetrahydrochinoxalin), Amidoxine, Kombinationen von
Azinen (z. B. aliphatische Carbonsäure-arylhydrazide) und Ascorbinsäure, Kombination
von Polyhydroxybenzol und Hydroxyamin, Reducton, Hydrazin, Hydroxaminsäuren, Kombinationen
von Azinen und Sulfonamidphenolen, α-Cyanophenylessigsäure-Derivate,
Kombinationen von bis-(β-Naphthol
und 1,3-Dihydroxybenol-Derivaten, 5-Pyrazolone, Sulfonamidphenole,
2-Phenylindan-1,3-dion, Chroman, 1,4-Dihydropyridine (z. B. 2,6-Dimethoxy-3,5-dicarboethoxy-1,4-di-hydropyridin),
Bisphenole (z. B. bis(2-Hydroxy-3-t-butyl-5-methylphenyl)methan, bis(6-Hydroxy-m-tri)mesitol,
2,2-bis(4-Hydroxy-3-methylphenyl)propan,
4,4-Ethyliden-bis(2-t-butyl-6-methyl)phenol), ultraviolettempfindliche
Ascorbinsäurederivate
und 3-Pyrazolidon.
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Ein
Ester von Aminoredukton, der als Vorstufe eines Reduktionsmittels
wirkt, z. B. Piperidinhexosereducton-monoacetat, kann als Reduktionsmittel
verwendet werden.
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Ein
insbesondere bevorzugtes Reduktionsmittel ist das durch die Formel
(A) dargestellte gehinderte Phenol:
worin R
200 Wasserstoff
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen (z. B. Butyl,
2,4,4-Trimethylpentyl) und R
201 und R
202 jeweils unabhängig voneinander eine Alkylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen (z. B. Methyl, Ethyl, t-Butyl) bedeuten.
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Die
lichtempfindliche Schicht und die nicht lichtempfindliche Schicht
enthalten vorzugsweise ein Bindemittel. Als Bindemittel wird üblicherweise
ein farbloses, transparentes oder lichtdurchlässiges Polymer verwendet. Es
kann ein natürliches
Polymer oder ein halbsynthetisches Polymer (z. B. Gelatine, Gummiarabikum, Hydroxyethylcellulose,
Celluloseester, Casein, Stärke)
eingesetzt werden, ein synthetisches Polymer wird aber dem natürlichen
oder halbsynthetischen Polymer in Anbetracht der Wärmebeständigkeit
vorgezogen. Obwohl der Celluloseester (z. B. Acetat, Celluloseacetatbutyrat)
ein halbsynthetisches Polymer ist, wird er vorzugsweise als Bindemittel
in dem in der Wärme
entwickelbaren lichtempfindlichen Material verwendet, da er relativ wärmebeständig ist.
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Beispiele
für die
synthetischen Polymere umfassen Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon,
Polyacrylsäure,
Polymethylmethacrylat, Polyvinylchlorid, Polymethacrylsäure, Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Styrol/Acrylnitril-Copolymer,
Styrol/Butadien-Copolymer,
Polyvinylacetal (z. B. Polyvinylformal, Polyvinylbutyral), Polyester,
Polyurethan, Phenoxyharze, Polyvinylidenchlorid, Polyepoxid, Polycarbonat,
Polyvinylacetat und Polyamid. Ein hydrophobes Polymer wird einem
hydrophilen Polymer vorgezogen. Von diesen Polymeren sind daher
Styrol/Acrylnitril-Copolymer, Styrol/Butadien-Copolymer, Polyvinylacetal, Polyester,
Polyurethan, Celluloseacetatbutyrat, Polyacrylsäure, Polymethylmethacrylat,
Polyvinylchlorid und Polyurethan bevorzugt. Weiter bevorzugt sind
Styrol/Butadien-Copolymer und Polyvinylacetal.
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Das
Bindemittel wird verwendet, in dem es in einem Lösungsmittel (Wasser oder einem
organischen Lösungsmittel)
einer Beschichtungslösung
zur Bildung der lichtempfindlichen Schicht oder der nicht lichtempfindlichen
Schicht gelöst
oder emulgiert wird. Wenn das Bindemittel in der Beschichtungslösung emulgiert
wird, kann eine Emulsion des Bindemittels mit der Beschichtungslösung gemischt
werden.
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Die
Menge des Bindemittels in der den Farbstoff enthaltenden Schicht
wird vorzugsweise so eingestellt, dass das Beschichtungsgewicht
des Farbstoffs 0,1 bis 60 Gew.-% des Bindemittels beträgt. Das
Beschichtungsgewicht des Farbstoffs ist weiterbevorzugt 0,2 bis
30 Gew.-% des Bindemittels, am meisten bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%
des Bindemittels.
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Die
lichtempfindliche Schicht oder die nicht lichtempfindliche Schicht
enthält
außerdem
vorzugsweise ein organisches Silbersalz. Eine organische Säure zur
Bildung des Silbersalzes ist vorzugsweise eine langkettige Fettsäure. Die
Fettsäure
hat vorzugsweise 10 bis 30 Kohlenstoffatome und weiter bevorzugt
15 bis 25 Kohlenstoffatome. Ein Komplex des organischen Silbersalzes
ist ebenso erhältlich.
Der Ligand des Komplexes hat vorzugsweise eine Gesamtstabilitätskonstante
gegenüber
dem Silberion im Bereich von 4,0 bis 10,0. Das organische Silbersalz
wird in Research Disclosure Nr. 17029 und 29963 beschrieben.
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Beispiele
für die
organischen Silbersalze umfassen ein Silbersalz einer Fettsäure (z.
B. Gallsäure, Oxalsäure, Beheinsäure, Stearinsäure, Palmitinsäure, Laurinsäure), ein
Silbersalz eines Carboxyalkylthioharnstoffs (z. B. 1-(3-Carboxypropyl)thioharnstoff,
1-(3-Carboxypropyl)-3,3-dimethylthioharnstoff),
einen Silberkomplex eines polymeren Reaktionsprodukts eines Aldehyds
(z. B. Formaldehyd, Acetaldehyd, Butylaldehyd), und einer hydroxysubstituierten
aromatischen Carbonsäure,
ein Silbersalz einer aromatischen Carbonsäure (z. B. Salicylsäure, Benzoesäure, 3,5-Dihydroxybenzoesäure, 5,5-Thiodisalicyclsäure), ein
Silbersalz oder ein Silberkomplex von Thioen (z. B. 3-(2-Carboxyethyl)-4-hydroxymethyl-4-thiazolin-2-thioen,
3-Carboxymethyl-4-thiazolin-2-thioen),
ein Silbersalz oder ein Silberkomplex einer Stickstoffsäure (z.
B. Imidazol, Pyrazol, Urazol, 1,2,4-Thiazol, 1H-Tetrazol, 3-Amino-5-benzylthio-1,2,4-triazol,
Benzotriazol), ein Silbersalz von Saccharin, ein Silbersalz von
5-Chlorsalicylaldoxim und ein Silbersalz von Mercaptid. Am meisten
bevorzugt ist Silberbehenat. Das organische Silbersalz wird in einer
Menge von vorzugsweise nicht mehr als 3 g/m2,
weiter bevorzugt nicht mehr als 2 g/m2,
bezogen auf Silber, verwendet.
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Die
lichtempfindliche Schicht oder die nicht lichtempfindliche Schicht
enthalten vorzugsweise außerdem
ein ultrahartes Gradationsmittel. Wenn das in der Wärme entwickelbare
lichtempfindliche Material auf dem Gebiet der Printing Photography
verwendet wird, ist die Reproduktion von kontinuierlichen Gradationspunktbildern
oder -linienbildern wichtig. Durch die Verwendung des ultraharten
Gradationsmittels kann die Reproduzierbarkeit des Punktbildes oder
Linienbildes verbessert werden. Als ultrahartes Gradationsmittel
werden eine Hydrazinverbindung, eine quartäre Ammoniumverbindung oder
eine Acrylnitrilverbindung (beschrieben in US-Patent Nr. 5,545,515)
verwendet. Die Hydrazinverbindung ist als ultrahartes Gradationsmittel
insbesondere bevorzugt.
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Die
Hydrazinverbindung umfasst Hydrazin (H2N-NH2) und eine Verbindung, in der mindestens
ein Wasserstoff des Hydrazins substituiert ist. In der Substituentengruppe
ist eine aliphatische Gruppe, aromatische Gruppe oder heterozyklische
Gruppe direkt an das Stickstoffatom des Hydrazins gebunden, oder
eine aliphatische Gruppe, aromatische Gruppe oder heterozyklische
Gruppe ist an das Hydrazin durch eine Verbindungsgruppe gebunden.
Beispiele für
die Verbindungsgruppen umfassen -CO-, -CS-, -SO2-,
-POR- (R ist eine aliphatische Gruppe, eine aromatische Gruppe oder
eine heterozyklische Gruppe), -CNH- und Kombinationen davon.
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Die
Hydrazinverbindung wird in den US-Patenten Nr. 5,464,738, 5,496,695,
5,512,411, und 5,536,622, in den japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. 6(1994)-77138 und 6(1994)-93082 und in den vorläufigen japanischen
Patentveröffentlichungen
Nr. 6(1994)-230497,
6(1994)-289520, 6(1994)-313951, 7(1995)-5610, 7(1995)-77783 und
7(1995)-104426 beschrieben.
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Die
Hydrazinverbindung kann zu einer Beschichtungslösung zur Bildung der lichtempfindlichen Schicht
durch Lösen
in einem geeigneten organischen Lösungsmittel gegeben werden.
Beispiele für
das organische Lösungsmittel
umfassen Alkohol (z. B. Methanol, Ethanol, Propanol, fluorierter
Alkohol), Keton (z. B. Aceton, Methylethylketon), Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid und Methylcellosolve. Eine durch Lösen der Hydrazinverbindung
erhaltene Lösung
in einem öligen
(Co)LÖsungsmittel
kann in der Beschichtungslösung emulgiert
werden. Beispiele für
die öligen
(Co)LÖsungsmittel
umfassen Dibutylphthalat, Tricresylphosphat, Glycerintriacetat,
Diethylphthalat, Ethylacetat und Cyclohexanon. Eine feste Dispersion
der Hydrazinverbindung kann zu der Beschichtungslösung gegeben
werden. Die Hydrazinverbindung kann unter Verwendung einer bekannten
Dispergiervorrichtung, wie einer Kugelmühle, einer Kolloidmühle, einem
Mantongoring, einem Mikrofluidizer oder einer Ultraschalldispergiervorrichtung,
dispergiert werden.
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Das
ultraharte Gradationsmittel wird in einer Menge von vorzugsweise
1 × 10–6 bis
1 × 10–2 mol,
weiter bevorzugt 1 × 10–5 bis
5 × 10–3 mol,
am meisten bevorzugt 2 × 10–5 bis
5 × 10–3 mol,
bezogen auf 1 mol Silberhalogenid, verwendet.
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Zusätzlich zu
dem ultraharten Gradationsmittel kann ein harter Gradationsbeschleuniger
verwendet werden. Beispiele für
den harten Gradationsbeschleuniger umfassen eine Aminverbindung
(beschrieben in US-Patent Nr. 5,545,505), eine Hydroxaminsäure (be schrieben
in US-Patent Nr. 5,545,507), Acrylnitrile (beschrieben in US-Patent
Nr. 5,545,507) und eine Hydrazinverbindung (beschrieben in US-Patent
Nr. 5,558,983).
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Die
lichtempfindliche Schicht oder die nicht lichtempfindliche Schicht
enthält
außerdem
vorzugsweise ein Farbtonungsmittel. Das Farbtonungsmittel wird in
Research Disclosure Nr. 17029 beschrieben.
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Beispiele
für das
Farbtonungsmittel umfassen Imide (z. B. Phthalimid), zyklische Imide
(z. B. Succinimid), Pyrazolin-5-one (z. B. 3-Phenyl-2-pyrazolin-5-on,
1-phenylurazol), Chinazolinone (z. B. Chinazolin, 2,4-Thiazolidindion),
Naphthalimide (z. B. N-Hydroxy-1,8-naphthalimid),
Cobalt-Komplexe (z. B. Hexamin-cobalt-trifluoracetat), Mercaptane
(z. B. 3-Mercapto-1,2,4-triazol), N-(Aminomethyl)aryldicarboxyimide
(z. B. N-(Dimethylaminomethyl)phthalimid)
geblockte Pyrazole (z. B. N,N'-Hexamethylen-1-carbamoyl-3,5-dimethylpyrazol),
Kombinationen aus Isothiuronium-Derivat (z. B. 1,8-(3,6-Dioxaoctan)-bis(isothiuronium-trifluoracetat) und
einem Foto-Bleichmittel (z. B. 2-(Tribrommethylsulfonyl)benzothiazol),
Merocyanin-Farbstoffe (z. B. 3-Ethyl-5-((3-ethyl-2-benzothiazolinyliden)-1-methylethyliden)-2-thio-2,4-oxazolidin-dion),
eine Phthalazinonverbindung und ein Metallsalz davon (z. B. Phthalazinon,
4-(1-Naphthyl)phthalazinon, 6-Chlorphthalazinon, 5,7-Dimethyloxyphthalazinon,
2,3-Dihydro-1,4-phthalazinon, 8-Methylphthalazinon),
Kombinationen aus einer Phthalazinonverbindung und einem Sulfinsäure-Derivat
(z. B. Natrium-Benzolsulfinat), Kombinationen aus einer Phthalazinonverbindung
und einem Sulfonsäure-Derivat
(z. B. Natrium-p-Toluolsulfonat), Kombination aus Phthalazin und
Phthalsäure,
Kombinationen aus Phthalazini oder einem Phthalazin-Addukt und einer
Dicarbonsäure
(vorzugsweise o-Phenylensäure)
oder ihrem Anhydrid (z. B. Maleinsäureanhydrid, Phthalsäure, 2,3-Naphthalindicarbonsäure, Phthalsäureanhydrid,
4-Methylphthalsäure,
4-Nitrophthalsäure,
Tetrachlorphthalsäureanhydrid),
Chinazolindione, Benzoxazin, Naphthoxazin-Derivate, Benzoxazin-2,4-dione
(z. B. 1,3-Benzoxazin-2,4-dion),
Pyrimidine, asymmetrische Triazine (z. B. 2,4-Dihydroxypyrimidin), Tetrazapentalen-Derivate
(z. B. 3,6-Dimercapto-1,4-diphenyl-1H,4H-2,3a,5,6a-tetrazapentalen) und
Phthalazin. Phthalazin ist insbesondere bevorzugt.
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Die
lichtempfindliche Schicht oder die nicht lichtempfindliche Schicht
(vorzugsweise die nicht lichtempfindliche Schicht) kann ein Antischleiermittel
enthalten. Ein quecksilberfreies Antischleiermittel (beschrieben
in US-Patenten Nr. 3,874,946, 4,546,075, 4,452,885, 4,756,999 und
5,028,523, in den britischen Patenten Nr. 92221383.4, 9300147.7, 9311790.1,
in der vorläufigen
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 59(1984)-57234) ist gegenüber
einem Quecksilber enthaltenden Antischleiermittel (beschrieben in
US-Patent Nr. 3,589,903) bevorzugt.
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Eine
heterozyklische Verbindung mit einer halogensubstituierten Methylgruppe
(F, Cl, Br oder I) wird vorzugsweise als Antischleiermittel verwendet.
Bevorzugte Beispiele für
Antischleiermittel werden nachstehend angegeben.
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-
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Bei
der Verwendung des Silbehalogenids wird das Silberhalogenid üblicherweise
einer spektralen Sensibilisierung unterzogen. In der vorliegenden
Erfindung ist das Silbehalogenid vorzugsweise im nahen Infrarotbereich
spektral sensibilisiert. Der spektrale Sensibilisierungsfarbstoff
wird in den vorläufigen
japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. 60(1985)-140336, 63(1988)-159841, 63(1988)-231437, 63(1988)-259651, 63(1988)-304242 und 63(1988)-15245
und in den US-Patenten Nr. 4,639,414, 4,740,455, 4,741,966, 4,751,175
und 4,835,096 beschrieben.
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In
das in der Wärme
entwickelbare lichtempfindliche Material können verschiedene Additive,
wie ein oberflächenaktives
Mittel, ein Antioxidants, ein Stabilisator, ein Weichmacher, ein
UV-Licht-Absorptionsmittel und ein Beschichtungshilfsmittel, eingearbeitet
werden. Die Additive werden entweder in die lichtempfindliche Schicht
oder in die nicht lichtempfindliche Schicht gegeben.
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Das
in der Wärme
entwickelbare lichtempfindliche Material wird vorzugsweise bildweise
mit Licht im nahen Infrarotbereich belichtet. Die vorliegende Erfindung
ist insbesondere wirksam bei der Belichtung im nahen Infrarotbereich
(insbesondere mit einem nahen Infrarotlaser). Die Wellenlänge des
nahen Infrarotlichts liegt vorzugsweise im Bereich von 700 bis 1.100
nm, weiter bevorzugt von 750 bis 860 nm, am meisten bevorzugt von
780 bis 830 nm. Beispiele für
Lichtquellen im nahen Infrarotbereich, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden können,
umfassen eine Xenonblitzlampe, verschiedene Laserquellen und Licht
emittierende Dioden.
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Nach
der bildweisen Belichtung wird das in der Wärme entwickelbare lichtempfindliche
Material erwärmt,
um die Entwicklung durchzuführen.
Durch das Wärmeentwickeln
wird ein schwarzes Silberbild erzeugt. Die Erwärmungstemperatur liegt im Bereich
von vorzugsweise 80 bis 250 °C,
weiter bevorzugt von 100 bis 200 °C.
Die Erwärmungszeit
liegt üblicherweise
im Bereich von 1 Sekunde bis 2 Minuten.
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Beispiel 1
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Herstellung der lichtempfindlichen
Emulsion A.
-
Die
Lösungen
(1) bis (7) wurden wie folgt hergestellt.
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Die
Lösung
(1) wurde hergestellt durch Mischen von 131 g Stearinsäure und
635 g Behensäure
mit 13 l destilliertem Wasser bei 85 °C über einen Zeitraum von 15 Minuten.
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Die
Lösung
(2) wurde hergestellt durch Lösen
von 89 g Natriumhydroxid in 1.500 ml destilliertem Wasser.
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Die
Lösung
(3) wurde hergestellt durch Mischen von 19 ml konzentrierter Salpetersäure mit
50 ml destilliertem Wasser.
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Die
Lösung
(4) wurde hergestellt durch Lösen
von 365 g Silbernitrat in 2.500 ml destilliertem Wasser.
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Die
Lösung
(5) wurde hergestellt durch Lösen
von 86 g Polyvinylbutyral in 4.300 ml Ethylacetat.
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Die
Lösung
(6) wurde hergestellt durch Lösen
von 290 g Polyvinylbutyral in 3.580 ml Isopropanol.
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Die
Lösung
(7) wurde hergestellt durch Lösen
von 17 g N-Bromsuccinimid in 690 ml Aceton.
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Zu
der auf 85 °C
gehaltenen Lösung
(1) wurde die Lösung
(2) über
einen Zeitraum von 5 Minuten unter heftigem Rühren gegeben. Anschließend wurde
außerdem
die Lösung
(3) über
einen Zeitraum von 25 Minuten zugegeben. Die Mischung wurde 20 Minuten
ge rührt
und auf 35 °C
abgekühlt.
Unter heftigem Rühren
bei 35 °C
wurde die Lösung
(4) über
einen Zeitraum von 5 Minuten zu der Mischung gegeben, gefolgt von
Rühren über einen
Zeitraum von 90 Minuten. Anschließend wurde Lösung (5)
zugegeben, das Rühren
wurde beendet und die Mischung wurde stehen gelassen. Die ein Salz
enthaltende wässrige
Phase wurde abgetrennt, um eine Ölphase
zu erhalten. Die Ölphase
wurde vom Lösungsmittel
befreit und von der erhaltenen Flüssigkeit wurden Spurenmengen
von Wasser entfernt. Anschließend
wurde die Lösung
(6) zugegeben und die Mischung wurde heftig bei 50 °C gerührt. Anschließend wurde
außerdem
die Lösung
(7) über
einen Zeitraum von 20 Minuten zugegeben und die Mischung wurde 105
Minuten heftig gerührt,
um eine Emulsion A herzustellen.
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Herstellung
von Schichten
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Auf
einen mit dem folgenden Farbstoff A blau gefärbten Polyethylenterephthalatträger wurden
die folgenden Schichten nacheinander aufgebracht. Das Trocknen jeder
Schicht wurde bei 75 °C über einen
Zeitraum von 5 Minuten durchgeführt. Farbstoff
A
- Rückseitige
Schutzschicht gegen Lichthofbildung (Dicke im nassen Zustand: 80 μm)
- Mischung aus Polyvinylbutyral (10 Gew.-%ige Lösung in
Isopropanol) und Celluloseacetatbutyrat (10 Gew.-%ige Lösung in
Isopropanol) (Mischungsverhältnis
= 1 : 1) 150 ml Farbstoff (Lösungsmittel:
Aceton) 50 mg
- Lichtempfindliche Schicht (Dicke im nassen Zustand: 140 μm)
Lichtempfindliche
Emulsion A | 73
g |
0,1
Gew.-%ige Dimethylformamidlösung
des folgenden Sensibilisierungsfarbstoffs 1 | 2
ml |
0,01
Gew.-%ige methanolische Lösung
des folgenden Antischleiermittels 1 | 2
ml |
0,85
Gew.-%ige methanolische Lösung
des folgenden Antischleiermittels 2 | 10
ml |
0,85
Gew.-%ige methanolische Lösung
des folgenden Antischleiermittels 3 | 10
ml |
4,5
Gew.-%ige Dimethylformamidlösung
von Phthalazon | 8
ml |
10
Gew.-%ige Acetonlösung
des folgenden Reduktionsmittels 1 | 13
ml |
Sensibilisierungsfarbstoff
1 - Oberflächenschutzschicht
auf der Seite der lichtempfindlichen Schicht (Dicke im nassen Zustand:
100 μm)
Aceton | 175
ml |
2-Propanol | 40
ml |
Methanol | 15
ml |
Celluloseacetat | 8,0
g |
Phthalazin | 1,0
g |
4-Methylphthalsäure | 0,72
g |
Tetrachlorphthalsäure | 0,22
g |
Tetrachlorphthalsäureanhydrid | 0,5
g |
-
Messung des
Fluoreszenzspektrums
-
Die
Fluoreszenzintensität
jeder erhaltenen Probe wurde mit einem Fluoreszenzspektrometer (Model NIR-0818-I,
Ritsu Applied Chemistry K. K.) gemessen.
-
Als
Bestrahlungslichtquelle wurde eine 300 W Xe-Lampe verwendet. Das
aus der Lichtquelle abgegebene Licht wurde durch Verwendung eines
800 nm Interferenzfilters (R-76, Hoya Color Filter Glass K. K.)
und eines Wärmeschutzfilters
(R-70, Hoya Color Filter Glass K. K.) monochromatisch gemacht. Dann
wurde die Probe mit dem Licht durch eine destilliertes Wasser enthaltende
flexible Flüssigfaser
(Ultrafine Technology Co., Lichtdurchlässigkeit: 0,1) bestrahlt, um
die Intensität
der emittierten Fluoreszenz mit einem auf die Temperatur von flüssigem Stickstoff
gekühlten
Ge-Detektor zu messen.
-
Die
Ergebnisse werden in Tabelle 2 angegeben, in der die Fluoreszenz-Intensitäten der
proben bei 865 nm durch relative Werte, bezogen auf die Intensität der Probe
9, die als 100 angenommen wurde, angegeben werden.
-
Sensitometrie
-
Das
in der Wärme
entwickelbare lichtempfindliche Material wurde auf die Hälfte der
Größe geschnitten,
und mit einem Laserdiodenstrahl von 830 nm mit einer Neigung von
13° aus
der vertikalen Oberfläche
belichtet. Anschließend
wurde das lichtempfindliche Material bei 120 °C 5 Sekunden lang unter Verwendung
einer Heiztrommel in der Wärme
entwickelt.
-
Bewertung
der Schärfe
-
Das
in der Wärme
entwickelbare lichtempfindliche Material wurde mit weißem Licht
von 2.856 K durch einen Interferenzfilter mit 830 nm belichtet und
anschließend
unter den oben genannten Bedingungen in der Wärme entwickelt. Die Schärfe wurde
unter Anwendung des MTF-Werts (15 Linien/mm) mit einer optischen Dichte
von 1,0 bewertet.
-
Bewertung
der Chromatizität
-
Die
Proben, die ohne Belichtung einem Wärmeentwickeln unterzogen worden
waren, wurden bezüglich
der Chromatizität
untersucht. Die Chromatizität
wurde nach vier Kriterien, A (gut) bis D (sehr schlecht), bewertet. Tabelle
2
- Anmerkung: Die Farbstoffe a, b und c sind
die folgenden Farbstoffe.
Vergleichsfarbstoff
a Vergleichsfarbstoff
b Vergleichsfarbstoff
c
-
Wie
aus den in Tabelle 2 angegebenen Ergebnissen ersichtlich ist, wiesen
die gemäß der vorliegenden Erfindung
gebildeten Bilder eine geringe Fluoreszenz-Intensität und eine
hohe Schärfe
auf. Die Probe 8 hatte eine relativ gute Chromatizität aber eine
geringe Schärfe.
-
Beisipiel 2
-
Herstellung der lichtempfindlichen
Emulsion B
-
Die
Lösungen
(1) bis (6) wurden wie folgt hergestellt.
-
Die
Lösung
(1) wurde hergestellt durch Mischen von 131 g Stearinsäure und
635 g Behensäure
mit 13 l destilliertem Wasser bei 85 °C über einen Zeitraum von 15 Minuten.
Die Lösung
(2) wurde hergestellt durch Lösen
von 89 g Natriumhydroxid in 1.500 ml destilliertem Wasser.
-
Die
Lösung
(3) wurde hergestellt durch Mischen von 19 ml konzentrierter Salpetersäure mit
50 ml destilliertem Wasser.
-
Die
Lösung
(4) wurde hergestellt durch Lösen
von 365 g Silbernitrat in 2.500 ml destilliertem Wasser.
-
Die
Lösung
(5) wurde hergestellt durch Lösen
von 86 g Polyvinylbutyral in 4.300 ml Ethylacetat.
-
Die
Lösung
(6) wurde hergestellt durch Lösen
von 290 g Polyvinylbutyral in 3.580 ml Isopropanol.
-
Außerdem wurden
0,14 mol (bezogen auf Silber) kubischer Silberiodbromidkörner (Silberjodid:
4 Mol-%) mit einer mittleren Korngröße von 0,06 μm in 1.250
ml destilliertem Wasser dispergiert, um eine Silberhalogenidkörner-Dispersion
A herzustellen.
-
Zur
Lösung
(1), die auf 85 °C
gehalten wurde, wurde die Silberhalogenidkörner-Dispersion A über einen Zeitraum von 10 Minuten
unter heftigem Rühren
gegeben. Anschließend
wurde die Lösung
(2) über
einen Zeitraum von 5 Minuten zugegeben. Anschließend wurde außerdem die
Lösung
(3) über
einen Zeitraum von 25 Minuten zugegeben. Die Mischung wurde 20 Minuten
gerührt
und auf 35 °C
abgekühlt.
Unter heftigem Rühren
bei 35 °C
wurde die Lösung
(4) über
einen Zeitraum von 5 Minuten zu der Mischung gegeben, gefolgt von Rühren über einen
Zeitraum von 90 Minuten. Anschließend wurde Lösung (5)
zugegeben, das Rühren
wurde beendet und die Mischung wurde stehen gelassen. Die ein Salz
enthaltende wässrige
Phase wurde abgetrennt, um eine Ölphase
zu erhalten. Die Ölphase
wurde vom Lösungsmittel
befreit und von der erhaltenen Flüssigkeit wurden Spurenmengen
von Wasser entfernt. Anschließend
wurde die Lösung
(6) zugegeben und die Mischung wurde heftig bei 50 °C gerührt und
dann weitere 105 Minuten gerührt,
um eine Emulsion B herzustellen.
-
Herstellung
eines in der Wärme
entwickelbaren lichtempfindlichen Materials und dessen Bewertung
-
In
der Wärme
entwickelbare lichtempfindliche Materialien wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Emulsion B anstelle
der Emulsion A verwendet wurde und die Schutzschicht gegen Lichthofbildung
zwischen der lichtempfindlichen Schicht und dem Träger angeordnet
wurde.
-
Das
in der Wärme
entwickelbare lichtempfindliche Material wurde in derselben Weise
wie in Beispiel 1 bewertet. Es wurde gefunden, dass die erfindungsgemäß erzeugten
Bilder eine geringe Fluorescenz-Intensität und eine hohe Schärfe aufwiesen, ähnlich wie
in Beispiel 1.
-
Beispiel 3
-
Herstellung
der Silberhalogenidkörner
C
-
In
900 ml Wasser wurden 7,5 g inerte Gelatine und 10 mg Kaliumbromid
gelöst
und die Lösung
wurde auf einen pH-Wert von 3,0 bei 35 °C eingestellt. Zu der wässrigen
Gelatinelösung
wurden 370 ml einer wässrigen
Lösung
enthaltend 74 g Silbernitrat und eine wässrige Lösung enthaltend Kaliumbromid
und Kaliumiodid (Molverhältnis
94 : 6) und enthaltend K3[IrCl6]
mit einem kontrollierten Doppelstrahlverfahren über einen Zeitraum von 10 Minuten
gegeben, wobei der pH-Wert auf 7,7 gehalten wurde. Die Menge des
[IrCl6]3– Ions
wurde auf 3 × 10–7 mol,
bezogen auf 1 mol Silber, eingestellt.
-
Anschließend wurden
0,3 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden gegeben und die Mischung wurde
unter Verwendung von Natriumhydroxid auf einen pH von 5 eingestellt,
wodurch kubische Silberiodbromidkörner mit einer mittleren Korngröße von 0,06 μm, einem
Variationskoeffizient der projezierten Fläche von 8 % und einem {100}
Flächenverhältnis von
87 % erhalten wurden. Zu der Emulsion wurde ein Gelatineflockungsmittel
gegeben, um Flockung und Entsalzung durchzuführen. Anschließend wurden
0,1 g Phenoxyethanol gegeben, um die Körner auf einen pH von 5,9 und
einen pAg von 7,5 einzustellen.
-
Herstellung
einer organischen Silbersalzemulsion C
-
10,6
g Behensäure
wurden mit 300 ml destilliertem Wasser bei 90 °C über einen Zeitraum von 15 Minuten
gemischt und zu der Mischung wurden 31,1 ml einer wässrigen
1N Natriumhydroxidlösung über einen Zeitraum
von 15 Minuten unter heftigem Rühren
gegeben. Die Mischung wurde 1 Stunde stehen gelassen und auf 30 °C gekühlt. Anschließend wurden
7 ml einer wässrigen
1N Phosphorsäurelösung zugegeben
und außerdem
wurden 0,13 g der folgenden Verbindung C-1 unter heftigem Rühren zugegeben.
Anschließend
wurden die Silberhalogenidkörner
C in einer solchen Menge zugegeben, dass die Menge an Silberhalogenid
1,25 mmol betrug. Außerdem
wurden 25 ml einer wässrigen
1N Silbernitratlösung
kontinuierlich über
einen Zeitraum von 2 Minuten zugegeben und die Mischung wurde 90
Minuten gerührt.
Zu der wässrigen
Mischung wurden 37 g einer 1,2 Gew.-%igen Butylacetatlösung von
Polyvinylacetat zugegeben, um Flocken in der Dispersion zu bilden,
und anschließend
wurde das Wasser entfernt. Danach wurde zweimal mit Wasser gewaschen und
das Wasser entfernt. Anschließend
wurden 20 g einer 2,5 Gew.-%igen Lösung von Polyvinylbutyral (Denka
Butyral # 3000-K, Denki Kagaku Kogyo K. K.) in einem gemischten
Lösungsmittel
(Volumenverhältnis
von Butylacetat/Isopropylalkohol = 1/2) unter Rühren zugegeben. Zu der erhaltenen
Gelmischung von organischer Säure
und Silberhalogenid wurden 7,8 g Polyvinylbutyral (Denka Butyral
# 4000-2, Denki Kagaku Kogyo K. K.) und 57 g 2-Butanon gegeben,
gefolgt von Dispergieren mit einer Homogenisiervorrichtung, um eine
Silberbehenatemulsion enthaltend nadelförmige Körner (mittlere kurze Achse:
0,06 μm,
mittlere lange Achse: 1 μm,
Variationskoeffizient: 30%) zu erhalten. Verbindung
C-1
-
Herstellung einer Beschichtungslösung C zur
Bildung einer lichtempfindlichen Schicht
-
Zu
der organischen Silbersalzemulsion C wurden 25 mg Natriumphenylthiosulfonat,
25 mg Natriumphenylsulfinat, 1,0 g Calciumbromiddihydratsalz (CaBr
2 × H
2O), 0,65 g des folgenden Sensibilisierungsfarbstoffs
2, 2,1 g der folgenden Verbindung C-2, 14,2 g der folgenden Verbindung
C-3, 580 g 1-Butanon, 220 g Dimethylformamid und 32 g Methanol,
jeweils bezogen auf 1 g Silber, bei 25 °C unter Rühren gegeben. Die Mischung
wurde 3 Stunden stehen gelassen. Zu der Mischung wurden 14,1 g der
folgenden Verbindung C-4, 125 g des in Beispiel 1 verwendeten Reduktionsmittels
1, 0,61 g der folgenden Hydrazinverbindung H-1, der in Tabelle 3
angegebene Farbstoff in einer solchen Menge, dass die Transmissionsabsorption
bei 780 nm 0,5 wird, 1,1 g eines Fluor enthaltenden oberflächenaktiven
Mittels (Megafax F-176P, Dainippon Ink & Chemicals Inc.) und 3,7 g Polyisocyanat
(Sumidur N3500, Sumitomo Bayer Urethan Co.) unter Rühren gegeben. Sensibilisierungsfarbstoff
2
-
Zu
der erhaltenen Mischung wurde eine Lösung, erhalten durch Lösen von
45 g Celluloseacetatbutyrat (CAB171-15S, Eastman Chemical Co.),
1.520 g 2-Butanon, 10 g Ethylacetat, 50 g Dimethylformamid, 1,4
g der folgenden Verbindung C-5, 11,6 g Phthalazin, 5,4 g der folgenden
Verbindung C-6, 4,0 g der folgenden Verbindung C-7, 0,43 g eines
Fluor enthaltenden oberflächenaktiven
Mittels (Megafax F-176P, Dainippon Ink & Chemicals Inc.), 1,2 g späherische
Siliciumoxidteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 3 μm (Cildex H31,
Tokai Kagaku K. K.) und 0,42 g Polyisocyanat (Sumidur N3500, Sumitomo
Bayer Urethane Co.) in 4,2 g Ethylacetat gegeben.
-
-
Herstellung
eines Trägers
mit einer rückseitigen
Schicht
-
Zu
64 g 2-Propanol wurden 6 g Polyvinylbutyral (Denka Butyral #4000-2,
Denki Kagaku Kogyo K. K.), 0,2 g sphärische Siliciumoxidteilchen
mit einer mittleren Teilchengröße von 12 μm (Cildex
H121, Tokai Kagaku K. K.), 0,2 g sphärische Siliciumoxidteilchen
mit einer mittleren Teilchengröße von 5 μm (Cildex
H51, Tokai Kagaku K. K.) und 0,1 g eines Fluor enthaltenden oberflächenaktiven
Mittels (Megafax F-176P, Dainippon Ink & Chemicals Inc.) unter Rühren gegeben,
gefolgt von Mischen oder Lösen.
Außerdem
wurde eine Lösung,
erhalten durch Lösen
des in Tabelle 3 angegebenen Farbstoff in einer solchen Menge, dass
die Transmissionsabsorption bei 780 nm 0,7 wurde, in einem gemischten
Lösungsmittel,
bestehend aus 10 g Methanol, 20 g Aceton und 20 g Dimethylformamid,
und eine Lösung
erhalten durch Lösen
von 0,8 g Polyisocyanat (Sumidur N3500, Sumitomo Bayer Urethan Co.)
in 6 g Ethylacetat, zugegeben, um eine Beschichtungslösung zur
Herstellung einer rückseitigen
Schicht herzustellen.
-
Jede
Oberfläche
eines Polyethylenterephthalatträgers
wurde mit einer feuchtigkeitsresistenten Unterschicht, enthaltend
Polyvinylidenchlorid, versehen. Anschließend wurde eine Oberfläche des
Trägers
mit der Beschichtungslösung
zur Herstellung einer rückseitigen
Schicht in einer solchen Menge beschichtet, dass die optische Dichte
bei 780 nm 0,7 wurde.
-
Herstellung
einer lichtempfindlichen Schicht und einer Oberflächenschutzschicht
-
Die
Oberfläche
des Trägers,
auf der keine rückseitige
Schicht vorgesehen wurde, wurde mit der Beschichtungslösung C zur
Herstellung einer lichtempfindlichen Schicht in einer Menge von
1,6 g/m2 (bezogen auf Silber) zur Herstellung
einer lichtempfindlichen Schicht beschichtet. Anschließend wurde
die Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht mit der Beschichtungslösung zur
Herstellung einer Oberflächenschutzschicht, die
in Bei spiel 1 hergestellt wurde, in einer solchen Menge beschichtet,
dass die Schichtdicke des trockenen Films 1,8 μm betrug.
-
Bildherstellung
und Bewertung
-
Das
in der Wärme
entwickelbare lichtempfindliche Material wurde unter den folgenden
Bedingungen (1) oder (2) belichtet und anschließend bei 115 °C über einen
Zeitraum von 25 Sekunden unter Verwendung einer Heiztrommel in der
Wärme entwickelt.
- (1) Das in der Wärme entwickelbare lichtempfindliche
Material wurde mit einem Xenon-Blitzlicht
(Lichtemissionszeit: 10–4 Sekunden) durch einen
Interferenzfilter mit einem Peak bei 780 nm und einem Stufenkeil
belichtet.
- (2) Das in der Wärme
entwickelbare lichtempfindliche Material wurde mit einem Xenon-Blitzlicht (Lichtemissionszeit:
10–4 Sekunden)
durch einen Interferenzfilter mit einem Peak bei 780 nm, einem Stufenkeil,
und einem Abtönschirm
(tint screen) mit einem Punktbereichsvehältnis von 50 % belichtet.
-
Getrennt
davon wurde das in der Wärme
entwickelbare lichtempfindliche Material ohne Belichten direkt bei
115 °C über einen
Zeitraum von 25 Sekunden unter Verwendung einer Heiztrommel in der
Wärme entwickelt.
-
Das
erhaltene Bild wurde bezüglich
Gradation, Punktbereichsverhältnis,
spektraler Absorption und Chromatizität wie folgt bewertet.
-
(1) Gradation
-
Aus
den Ergebnissen der Messung der unter den oben angegebenen Bedingungen
(1) belichteten und in der Wärme
entwickelten Probe wurde die Gradation (G0330) bestimmt. G0330 bedeutet
die Steigung zwischen der Dichte 0,3 und der Dichte 3,0.
-
(2) Punktbereichsverhältnis
-
Aus
den Ergebnissen der Messung der Probe, die unter den oben angegebenen
Bedingungen (2) belichtet und in der Wärme entwickelt wurde, wurde
der absolute Wert einer Differenz zwischen S50 und S60, die nachstehend
beschrieben werden, bestimmt.
- S50: -log (Reziprokes der
Belichtungsmenge, die notwendig ist, um ein Punktbereichsverhältnis von
50% zu erhalten)
- S60: -log (Reziprokes der Belichtungsmenge, die notwendig ist,
um ein Punktbereichsverhältnis
von 60% zu erhalten)
-
Wenn
die Differenz zwischen S50 und S60 (ΔS(50–60)) größer wird, wird die Variation
des Punktbereichsverhältnisses
durch die Belichtungsmenge geringer und ein Bild mit einer großen Differenz
ist bevorzugt.
-
(3) Spektrale Absorption
-
Die
spektrale Absorption der Probe, die nicht belichtet wurde, wurde
gemessen um die Extinktion bei 360 nm und 410 nm zu bestimmen. Anschließend wurde
der Unterschied in der Dichte zwischen der erhaltenen Extinktion
und einer Extinktion der Probe, die keinen Farbstoff enthielt, bei
jeder Wellenlänge
berechnet. Die Wellenlängen
360 nm und 410 nm entsprechen einer Druckwellenlänge einer Druckerlichtquelle
für PS-Format,
bzw. einer Druckerlichtquelle für
die Rückstellung.
Das Bild mit einem kleinen Wert für die Differenz kann in einem
kurzen Zeitraum gedruckt werden und ist bevorzugt.
-
(4) Chromatizität
-
Die
Chromatizität
wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 bewertet.
-
Die
Ergebnisse werden in Tabelle 3 angegeben. Tabelle
3
- Anmerkung: Die Farbstoffe a und c sind
dieselben Farbstoffe wie vorstehend beschrieben.
Die Farbstoffe
d und e sind die folgenden Farbstoffe.
Vergleichsfarbstoff
d Vergleichsfarbstoff
e
-
Wie
aus den in Tabelle 3 angegebenen Ergebnissen ersichtlich ist, wiesen
die Bilder der Proben 105 bis 108 eine geringe Variation von G0330
auf und hatten eine harte Gradation. Außerdem wiesen sie eine hohe Absorption
bei 360 nm und 410 nm und eine große Variation des Punktbereichsverhältnisses
auf. Daher waren die Proben 105 bis 108 unzureichend. Andererseits
wiesen die Bilder der Proben 101 bis 104 gemäß der vorliegenden Erfindung
eine geringe Absorption bei 360 nm und 490 nm auf und hatten eine
geringe Variation des Punktbereichsverhältnisses pro Belichtungsmenge.
Der kleine Wert für
das Punktbereichsverhältnis
resultierte aus einer geringen Fluoreszenz des Farbstoffs.
-
Beispiel 4
-
In
der Wärme
entwickelbare lichtempfindliche Materialien wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer dass die Hydrazinverbindung
H-1 jeweils durch die folgenden Hydrazinverbindungen H-2 bis H-4
ersetzt wurden und die Menge jeder Verbindung so eingestellt wurde,
dass die Steigung der in der Gradation (3) des Beispiels 3 gemessenen
Dichte innerhalb des Bereichs der Ergebnisse des Beispiels 3 lag.
-
Die
in der Wärme
entwickelbaren lichtempfindlichen Materialien wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 3 bewertet. Es zeigte sich, dass die gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildeten Bilder ähnlich
wie in Beispiel 3 sehr gute Ergebnisse zeigten. Hydrazinverbindung
H-2
Hydrazinverbindung
H-3
Hydrazinverbindung
H-4