DE69920068T2 - Verfahren und System zur Erzeugung von Röntgenbildern - Google Patents

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DE69920068T2
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reducing agent
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Koji Hino-shi Ono
Kouji Hino-shi Amitani
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    • GPHYSICS
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Röntgenbilderzeugungsverfahren und ein Röntgenbilderzeugungssystem, die zur Röntgenmammographie und Röntgenographie beispielsweise der Gliedmaßen oder Knochen verwendet werden.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Als Röntgenbilderzeugungssystem, das zur Mammographie oder Röntgenographie der Gliedmaßen, Knochen und dgl. verwendet wird, wird ein Röntgenbild unter Verwendung eines Flachschirmdetektors erfasst und das Röntgenbild dem Flachschirmdetektor in Form von Bildsignalen entnommen, das beispielsweise einem Thermofusionstransfer unter Verwendung eines Thermokopfs unterzogen wird.
  • Bei dem Röntgenbilderzeugungssystem, bei dem ein Röntgenbild unter Verwendung eines Flachschirmdetektors erfasst wird und das erhaltene Röntgenbild diesem Flachschirmdetektor entnommen wird, wird ein Detektor mit äußerst hervorragender Schärfe verwendet. Jedoch führte ein Thermofusionstransfersystem unter Verwendung von beispielsweise einem Thermokopf zu keiner ausreichenden Schärfe.
  • Ferner gibt es ein Thermofusionstransfersystem, wobei der Transfer beispielsweise durch Platzieren eines Aufzeichnungsblatts auf einen Bildempfangsfilm unter Verwendung einer Aufzeichnungstrommel durchgeführt wird. Es bestanden jedoch Probleme derart, dass die Vorrichtung teuer wird und ferner die Bilderzeugung nicht schnell genug ist. Daher war es unmöglich, die hervorragende Schärfe des Flachschirmde tektors unter Verwendung einer Vorrichtung mit niedrigen Kosten zu realisieren.
  • Die EP-A-0229497 stellt ein Röntgenbilderzeugungssystem bereit, das eine Röntgenquelle und einen Festkörperröntgendetektor umfasst. Das System verwendet einen Trockensilberdrucker.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Röntgenbilderzeugungsverfahrens und eines Röntgenbilderzeugungssystems, in dem ein Röntgenbild hoher Qualität mit hervorragender Schärfe und hoher Auflösung, die zur Mammographie und Röntgenographie beispielsweise der Gliedmaßen oder Knochen erforderlich sind, rasch und sicher und außerdem unter Verwendung einer Vorrichtung mit niedrigen Kosten erhalten wird.
  • Bei einem Röntgenbilderzeugungsverfahren gemäß der Erfindung werden ein Röntgenbild unter Verwendung eines Flachschirmdetektors erfasst; dem Flachschirmdetektor das Röntgenbild in der Form eines Bildsignals entnommen; bei Umwandlung des Bildsignals in eine Variation der Lichtintensität das Röntgenbild unter Verwendung eines wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, das grundlegend lichtempfindliches Silberhalogenid, eine nicht-lichtempfindliche reduzierbare Silberquelle und ein Reduktionsmittel für die Silberquelle umfasst, in lichtempfindlichen Silberhalogenidkörnchen aufgezeichnet; die erhaltenen Körnchen in Gegenwart der nicht-lichtempfindlichen reduzierbaren Silberquelle und des Reduktionsmittels für die Quelle erhitzt, wobei ein Röntgenbild erhalten wird.
  • Das Röntgenbilderzeugungsverfahren der Erfindung umfasst die Stufen:
    Erfassen eines Röntgenbildes durch einen Flachschirmdetektor,
    Auslesen eines Röntgenbildes aus dem Flachschirmdetektor in der Form eines Bildsignals,
    Umwandeln des Bildsignals in ein Lichtsignal,
    Belichten eines wärmeeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, das lichtempfindliche Silberhalogenidkörnchen, eine nicht-lichtempfindliche reduzierbare Silberquelle und ein Reduktionsmittel für die Silberquelle umfasst, entsprechend dem Lichtsignal, wobei das Reduktionsmittel eine Verbindung der Formel
    Figure 00030001
    worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet und jeder Rest R' unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, ist, und
    Erwärmen des belichteten wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials zur Bildung eines Röntgenbildes.
  • Gemäß der Erfindung ist es möglich, rasch und sicher ein Röntgenbild hoher Qualität mit hervorragender Schärfe und hoher Auflösung, die beispielsweise für Mammographie und Röntgenographie beispielsweise der Gliedmaßen oder der Knochen erforderlich sind, durch Aufzeichnen des Röntgenbilds in lichtempfindlichen Silberhalogenidkörnchen und Wärmeentwickeln des aufgezeichneten Bildes in Gegenwart einer nicht-lichtempfindlichen Silberquelle und eines Reduktions mittels für die Silberquelle zu erhalten.
  • In einem Röntgenbilderzeugungssystem, worin ein Röntgenbild unter Verwendung eines Flachschirmdetektors erfasst wird und das Röntgenbild dem Flachschirmdetektor in der Form eines Bildsignals entnommen wird, wird ein Röntgenbilderzeugungssystem, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Röntgenbildsignal in eine Variation der Lichtintensität umgewandelt wird, die auf lichtempfindlichen Silberhalogenidkörnchen in einem wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial aufgezeichnet wird, und eine Wärmeentwicklungsvorrichtung, in der ein Röntgenbild durch Erhitzen in Gegenwart einer nicht-lichtempfindlichen reduzierbaren Silberquelle und eines Reduktionsmittels für die Silberquelle erhalten wird, wobei das Reduktionsmittel eine Verbindung der Formel
    Figure 00040001
    worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet und jeder Rest R' unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, ist, bereitgestellt.
  • Das Röntgenbilderzeugungssystem der Erfindung umfasst:
    einen Flachschirmdetektor, der ein Röntgenbild erfasst, und ausgehend von dem Flachschirmdetektor eine Lesevorrichtung zur Entnahme eines Röntgenbildes aus dem Flachschirmdetektor in der Form eines Bildsignals,
    eine Umwandlungsvorrichtung, die das Röntgenbildsignal in ein Lichtsignal umwandelt,
    eine Belichtungsvorrichtung, die ein wärmeeentwickelbares lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das lichtempfindliche Silberhalogenidkörnchen, eine nicht-lichtempfindliche reduzierbare Silberquelle und ein Reduktionsmittel für die Silberquelle umfasst, entsprechend dem Lichtsignal belichtet, wobei das Reduktionsmittel eine Verbindung der Formel
    Figure 00050001
    worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet und jeder Rest R' unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, ist, und
    eine Heizvorrichtung, die das belichtete wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial wärmeentwickelt.
  • Gemäß diesem ist es möglich, schnell und sicher ein Röntgenbild hoher Qualität mit hervorragender Schärfe und hoher Auflösung, die beispielsweise zur Mammographie, Röntgenographie von beispielsweise den Gliedmaßen oder Knochen erforderlich sind, und außerdem unter Verwendung einer Vorrichtung mit geringen Kosten durch Aufzeichnen des Röntgenbildes auf lichtempfindlichen Silberhalogenidkörnchen und einem wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial unter Erhitzen in Gegenwart einer nicht-lichtempfindlichen Silberquelle und eines Reduktionsmittels für die Silberquelle zu erhalten.
  • Eine Wärmeentwicklungsvorrichtung eines Röntgenbilderzeugungssystems ist mit einem Transportmittel, das das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial transportiert, einem Belichtungsmittel, das lichtempfindliche Silberhalogenidkörnchen des wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Materials belichtet, einem Heizmittel, das sowohl der nicht-lichtempfindlichen reduzierbaren Silberquelle als auch dem Reduktionsmittel gemäß der obigen Definition für die Silberquelle in dem wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial Wärme zuführt, und einem Steuermittel, das das Transportmittel, das Belichtungsmittel und das Heizmittel steuert, ausgestattet und das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial wird wärmeentwickelt, wobei ein Röntgenbild erhalten wird.
  • So umfasst das Röntgenbilderzeugungssystem
    eine Transportvorrichtung, die das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial transportiert,
    eine Belichtungsvorrichtung, die das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial belichtet,
    eine Heizvorrichtung, die dem wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial, das lichtempfindliche Silberhalogenidkörnchen, eine nicht-lichtempfindliche reduzierbare Silberquelle und ein Reduktionsmittel gemäß der obigen Definition für die Silberquelle umfasst, Wärme zuführt, und
    eine Steuervorrichtung, die die Transportvorrichtung, die Belichtungsvorrichtung und die Heizvorrichtung steuert.
  • Gemäß der beschriebenen Erfindung ist es durch Transportieren eines wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, Aufzeichnen eines Röntgenbildes auf lichtempfindlichen Silberhalogenidkörnchen durch Belichten und Wärmeentwicklung des wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials bei Erhitzen in Gegenwart einer nicht-lichtempfindlichen Silberquelle und eines Reduktionsmittels gemäß der obigen Definition für die Silberquelle möglich, schnell und sicher ein Röntgenbild hoher Qualität mit hervorragender Schärfe und hoher Auflösung, die beispielsweise zur Mammographie, Röntgenographie beispielsweise der Gliedmaßen und der Knochen erforderlich sind, und außerdem unter Verwendung einer Vorrichtung mit niedrigen Kosten zu erhalten.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Darstellung des Aufbaus eines Röntgenbilderzeugungssystems.
  • 2 ist eine schematische Schnittdarstellung, die einen Flachschirmdetektor (FPD) zeigt.
  • 3 ist eine schematische Darstellung des Flachschirmdetektors (FPD) von oben.
  • 4 ist eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Wärmeentwicklungsvorrichtung.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Ausführungsformen des Röntgenbilderzeugungsverfahrens und des Röntgenbilderzeugungssystems sind unter Bezug auf die Figuren im folgenden beschrieben.
  • Das Röntgenbilderzeugungssystem, das in 1 angegeben ist, ist derart aufgebaut, dass ein Subjekt 60 unter Verwendung von von der Röntgenröhre 1 emittierter Röntgenstrahlung photographiert wird und ein Röntgenbild unter Verwendung eines Flachschirmdetektors (FPD) 2 erfasst wird; das Röntgenbild diesem Flachschirmdetektor (FPD) in der Form von Bildsignalen entnommen wird, die einer Bildverarbeitung in einem Bildverarbeitungsabschnitt 3 unterworfen und in ein Netz 4 übertragen werden. Das Netz 4 ist mit einem Flüssigkristalldisplay 5, einer Laserbilderzeugungsvorrichtung 6 und dgl. verbunden. Das Flüssigkristalldisplay zeigt das Röntgenbild und das Röntgenbild wird in der Form eines Ausdrucks unter Verwendung der Laserbilderzeugungsvorrichtung 6 geliefert. Die Bilderzeugungsvorrichtung umfasst eine Wärmeentwicklungsvorrichtung 7.
  • Der Flachschirmdetektor (FPD) 2 ist wie in 2 und 3 angegeben aufgebaut.
  • Der Flachschirmdetektor (FPD) 2, der in 2 angegeben ist, ist durch Aufeinanderschichten einer photoleitenden Schicht 21, einer dielektrischen Schicht 22 und einer leitenden Schicht der vorderen Oberfläche in dieser Reihenfolge auf einer Schicht 20 eines dielektrischen Substrats aufgebaut. Auf der Schicht 20 eines dielektrischen Substrats sind eine Mehrzahl erster winziger leitender Elektrodenmikroplatten 24 angebracht. Die Kontur des kleinsten Bildpunkts, den der Flachschirmdetektor 2 auflösen kann, bestimmt sich in Abhängigkeit von den Größen dieser ersten winzigen leitenden Mikroplatte. Auf einer Mehrzahl der ersten winzigen leitenden Mikroplatten 24 wird ein dielektrisches Material 25 mit elektrostatischer Kapazität ausgebildet. Obwohl die dielektrische Schicht 22 von dem Flachschirmdetektor 2 entfernt sein sollte, kann ein Röntgenbild gebildet und die vorliegende Erfindung realisiert werden. Jedoch besteht in diesem Fall die Möglichkeit einer gewissen Verringerung der Halteeigenschaften der Ladungsmenge, die unter Verwendung der Kondensatoren 36 zur Ansammlung elektrischer Ladung angesammelt wurde, und der Schärfe des Röntgenbildes.
  • Ferner sind auf der Schicht 20 eines dielektrischen Substrats eine Vielzahl von Transistoren mit zwei Elektroden 26 und 27 und einem Gate 28 geschichtet. Ferner sind auf der Schicht 20 eines dielektrischen Substrats eine Vielzahl zweiter winziger leitender Elektrodenmikroplatten 30 geschichtet.
  • Wie in 3 angegeben ist, ist mindestens ein Transistor 29 mit einer Vielzahl der zweiten winzigen leitenden Elektrodenmikroplatten 30 mit X-Adressleitungen 41 und Y-Leseleitungen 42 verbunden. Die Ladungsansammlungskondensatoren 36 bestehen aus der ersten winzigen leitenden Elektrodenmikroplatte 24, der zweiten winzigen leitenden Mikroplatte 30 und dem dielektrischen Material 25 mit elektrostatischer Kapazität. Die zweite winzige leitende Elektrodenmikroplatte 30 ist auch mit der Elektrode 27 des Transistors 29 verbunden. Die erste winzige leitende Elektrodenmikroplatte 24 ist mit einem geerdeten Kabel versehen.
  • Der Transistor 29 arbeitet als Zweirichtungsschalter und er erlaubt das Fließen von Strom zwischen den Y-Leseleitungen 42 und den Ladungsansammlungskondensatoren 36 in Abhängigkeit davon, ob Spannung an dem Gate über die X-Adressleitungen 41 angelegt ist oder nicht.
  • In dem Zwischenraum zwischen einer Vielzahl der zweiten winzigen leitenden Elektrodenmikroplatten 30 sind die leitende Elektrode oder die X-Adressleitungen 41 und die Y-Leseleitungen 42 angeordnet. Die X-Adressleitungen 41 und die Y-Leseleitungen 42 sind so angeordnet, dass sie in rechtem Winkel zueinander sind. Die X-Adressleitungen 41 und die Y-Leseleitungen 42 sind individuell entlang der Seite oder Kante des Flachschirmdetektors (FPD) 2 über einen Anschluss oder einen Verbinder zugänglich.
  • Eine Vorspannung wird an jede der X-Adressleitungen 41 angelegt. Demgemäß wird ein Ansteuern aufeinanderfolgend durch Anlegen von Spannung an das Gate des Transistors 29, der mit den X-Adressleitungen 41, die angesteuert werden sollen, verbunden ist, durchgeführt. Durch dieses wird der Transistor 29 angeschaltet und in den entsprechenden Ladungsansammlungskondensatoren 36 angesammelte Ladungen fließen in die Y-Leseleitungen 42 sowie zur Ausgangsseite des Ladungsdetektors 36. Der Ladungsdetektor 46 erzeugt ein Spannungssignal, das proportional den an den Y-Leseleitungen 42 erfassten Ladungen ist. Das Signal des Ladungsdetektors 46 wird aufeinanderfolgend einer Abtastung unterzogen, und es werden Bildsignale erhalten, die die Ladungsverteilung von Mikrokondensatoren an den X-Adressleitungen 41, die angesteuert werden, ausdrücken, und jeder Mikrokondensator zeigt einen Bildpunkt. Wenn Signale von den Leitungen, in denen Bildpunkte an den X-Adressleitungen 41 vorhanden sind, abgelesen werden, wird ein Ladungsverstärker durch eine Rücksetzleitung 49 zurückgesetzt. Die folgende X-Adressleitung 41 wird einer Ansteuerung unterzogen und dieses Verfahren wird wiederholt, bis die gesamten Ladungsansammlungskondensatoren 35 dem Abtasten unterzogen wurden, und ein gesamtes Bild wird ausgelesen.
  • Wie in 4 angegeben, ist die Laserbilderzeugungsvorrichtung 6 mit der Wärmeentwicklungsvorrichtung 7 ausgestattet. 4 ist eine schematische Darstellung des Aufbaus der Wärmeentwicklungsvorrichtung.
  • Die Wärmeentwicklungsvorrichtung 7 ist mit einem Transportmittel 70, das ein wärmeentwickelbares lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial P transportiert, einem Belichtungsmittel 71, das eine Belichtung an lichtempfindlichen Silberhalogenidkörnchen des wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials P, um eine Aufzeichnung zu erhalten, durchführt, einem Heizmittel 72, das einer nicht-lichtempfindlichen reduzierbaren Silberquelle und ei nem Reduktionsmittel für die Silberquelle des wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials P Wärme zuführt, und einem Steuermittel 73, das das Transportmittel 70, das Belichtungsmittel 71 und das Heizmittel 72 steuert und das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial P wärmeentwickelt, wobei Röntgenbilder erhalten werden, ausgestattet.
  • In dieser Wärmeentwicklungsvorrichtung 7 wird das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial P transportiert, einer Bildbelichtung an den lichtempfindlichen Silberhalogenidkörnchen unterzogen, dann einem Erhitzen in Gegenwart der nicht-lichtempfindlichen reduzierbaren Silberquelle und des Reduktionsmittels für die Quelle unterzogen und einer Wärmeentwicklung unterzogen, um schnell und sicher Röntgenbilder hoher Qualität mit hervorragender Schärfe und hoher Auflösung, die für beispielsweise Mammographie, Röntgenographie beispielsweise der Gliedmaßen und Knochen erforderlich sind, außerdem unter Verwendung einer Vorrichtung mit niedrigen Kosten zu erhalten.
  • Das in der vorliegenden Erfindung verwendbare wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial wird im folgenden detailliert beschrieben. Das in der vorliegenden Erfindung verwendbare wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial umfasst grundlegend ein lichtempfindliches Silberhalogenid, eine nicht-lichtempfindliche reduzierbare Silberquelle und ein Reduktionsmittel für die Silberquelle und es erzeugt Bilder unter Verwendung eines Behandlungsverfahrens mit Wärmeentwicklung. Die wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien sind detailliert beispielsweise in den US-Patenten Nr. 3 152 904 und 3 457 075 und D. Morgan, "Dry Silver Photographic Material", D. Morgan und B. Shely, "Thermally Processed Silver Systems" (Imaging Processes and Materials, Neblette, 8. Auflage, Hrsg. Sturge, V. Walworth, A. Shepp, Seite 2, 1969) offenbart.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendbaren lichtempfindlichen Silberhalogenidkörnchen sind im folgenden beschrieben. Um die Transluzenz nach der Bilderzeugung zu minimieren und eine hervorragende Bildqualität zu erhalten, ist die durchschnittliche Korngröße vorzugsweise winzig. Die durchschnittliche Korngröße beträgt vorzugsweise nicht mehr als 0,1 μm. Die hier beschriebene Korngröße impliziert die Kammlinienlänge eines Silberhalogenidkorns, wenn es ein sogenannter regelmäßiger Kristall ist, der entweder kubisch oder oktaedrisch ist. Ferner ist die Korngröße, wenn das Silberhalogenidkorn ein tafelförmiges Korn ist, der Durchmesser einer Kugel mit der gleichen Fläche wie die Projektionsfläche der Hauptoberfläche. Das Silberhalogenid ist vorzugsweise monodispers. Der hier verwendete Ausdruck "monodispers" bedeutet, dass der Monodispersitätsgrad, der durch die im folgenden beschriebene Formel erhalten wird, nicht mehr als 40 % beträgt. Stärker bevorzugte Körnchen sind diejenigen, die einen Monodispersitätsgrad von nicht mehr als 30 % aufweisen, und besonders bevorzugte Körnchen sind diejenigen, die einen Monodispersitätsgrad von zwischen 0,1 und 20 % aufweisen. Monodispersitätsgrad = (Standardabweichung des Korndurchmessers)/(Mittelwert des Korndurchmessers) × 100
  • Als Formen von Silberhalogenidkörnchen können beispielsweise kubische, oktaedrische, tafelförmige Körnchen, kugelförmige Körnchen, zylindrische Körnchen und kartoffelförmige Körnchen aufgelistet werden. In der vorliegenden Erfindung sind kubische Körnchen und tafelförmige Körnchen besonders bevorzugt. Wenn tafelförmige Silberhalogenidkörnchen verwendet werden, beträgt das durchschnittliche As pektverhältnis zweckmäßigerweise zwischen 2 und 100 und vorzugsweise zwischen 3 und 50. Diese sind in beispielsweise den US-Patenten Nr. 5 264 337, 5 314 798 und 5 320 958 beschrieben, und gewünschte tafelförmige Körnchen werden ohne weiteres erhalten. Ferner werden Silberhalogenidkörnchen mit runden Ecken bevorzugt verwendet. Es besteht keine spezielle Beschränkung hinsichtlich der äußeren Oberfläche eines Silberhalogenidkörnchens. Jedoch ist ein hoher Anteil, der eine [100]-Fläche gemäß Miller-Index besitzt, bevorzugt. Dieser Anteil beträgt üblicherweise nicht weniger als 50 %, zweckmäßigerweise mindestens 70 % und vorzugsweise mindestens 80 %. Der Anteil, der die [100]-Fläche gemäß Miller-Index besitzt, kann auf der Basis von T. Tani, J. Imaging Sci., 29, 165 (1985), wobei die Adsorptionsabhängigkeit einer [111]-Fläche und einer [100]-Fläche genutzt wird, erhalten werden.
  • Die Zusammensetzung des Silberhalogenids ist nicht speziell beschränkt und kann beliebig eine von Silberchlorid, Silberchlorbromid, Silberchloriodbromid, Silberbromid, Silberiodbromid oder Silberiodid sein. In der vorliegenden Erfindung können Silberbromid oder Silberiodbromid vorzugsweise verwendet werden. Insbesondere wird Silberiodbromid vorzugsweise verwendet; der Gehalt an Silberiodid beträgt zweckmäßigerweise zwischen 0,1 und 40 Mol-% und vorzugsweise zwischen 0,1 und 20 Mol-%. Die Verteilung der Halogenzusammensetzung in einem Körnchen kann gleichförmig sein und kontinuierlich variieren. Als bevorzugtes Beispiel werden Silberiodbromidkörnchen mit einem hohen Gehaltsanteil von Silberiodid zum Inneren hin verwendet. Ferner können Silberhalogenidkörnchen mit einer Kern/Hülle-Struktur vorzugsweise verwendet werden.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendete photographische Emulsion kann unter Verwendung von Verfahren, die in beispielsweise P. Glafkides, "Chimie et Physique Photographique" (veröffentlicht von Paul Montel, 1967), G.F. Duffin, "Photographic Emulsion Chemistry" (veröffentlicht von The Focal Press, 1966) und V.L. Zelikman et al., "Making and Coating Photographic Emulsion" (veröffentlicht von The Focal Press, 1964) beschrieben sind, hergestellt werden. Das heißt, beliebige von mehreren sauren Emulsionen, neutralen Emulsionen, ammoniakalischen Emulsionen und dgl. können verwendet werden. Ferner können, wenn Körnchen dadurch hergestellt werden, dass lösliche Silbersalze mit löslichen Halogenidsalzen reagieren gelassen werden, ein Einstrahlverfahren, Doppelstrahlverfahren oder Kombinationen derselben verwendet werden. Das gebildete Silberhalogenid kann in eine Bilderzeugungsschicht unter Verwendung eines beliebigen praktikablen Verfahrens eingearbeitet werden und zu diesem Zeitpunkt wird Silberhalogenid angrenzend an eine reduzierbare Silberquelle platziert.
  • Ferner kann ein Silberhalogenid durch Umwandeln eines Teils des Silbers oder des gesamten Silbers in einem organischen Silbersalz, das durch die Reaktion eines organischen Silbersalzes mit Halogenionen gebildet wurde, in Silberhalogenid umgewandelt werden. Silberhalogenid kann zuvor hergestellt werden und das gebildete Silberhalogenid kann in eine Lösung zur Herstellung des organischen Silbersalzes gegeben werden, oder es können Kombinationen derselben verwendet werden, wobei jedoch das letztere bevorzugt ist. Allgemein beträgt der Gehalt an Silberhalogenid in dem organischen Silbersalz vorzugsweise zwischen 0,75 und 30 Gew.-%.
  • Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Silberhalogenid umfasst vorzugsweise Komplexe von Metallen, die aus Fe, Co, Ni, Ru, Rh, Re, Os und Ir ausgewählt sind, und es können eine Art eines Metallkomplexes oder mindestens zwei Metallverbindungen der gleichen Art oder unterschiedlicher Arten in Kombinationen verwendet werden. Der Gehalt liegt zweckmäßigerweise im Bereich von 1 × 10–9 bis 1 × 10–2 mol pro mol Silber und vorzugsweise im Bereich von 1 × 10–8 bis 1 × 10–4 mol.
  • Hierbei sind im Hinblick auf die Übergangsmetallkomplexe sechsfach koordinierte Komplexe der im folgenden beschriebenen allgemeinen Formel bevorzugt. (ML6)m worin M ein Übergangsmetall, das aus Elementen in den Gruppen 6 bis 10 des Periodensystems gewählt ist, bedeutet; L einen koordinierenden Liganden bedeutet; und m 0, 1-, 2-, 3- oder 4- bedeutet. Durch L dargestellte spezielle Beispiele umfassen Halogenide (Fluoride, Chloride, Bromide und Iodide), Cyanide, Cyanate, Thiocyanate, Selenocyanate, Tellurocyanate, jeweils Azido- und Aquoliganden, Nitrosyl und Thionitrosyl, wobei Aquo, Nitrosyl und Thionitrosyl bevorzugt sind. Wenn der Aquoligand vorhanden ist, sind vorzugsweise ein oder zwei Liganden koordiniert. L kann gleich oder unterschiedlich sein.
  • Bevorzugte spezielle Beispiele, wenn M Rhodium (Rh), Ruthenium (Ru), Rhenium (Re) oder Osmium (Os) ist, werden beschrieben.
    • 1: [RhCl6]3-
    • 2: [RuCl6]3-
    • 3: [ReCl6]3-
    • 4: [RuBr6]3-
    • 5: [OsCl6]3-
    • 6: [CrCl6]4-
    • 7: [Ru(NO)Cl5]2-
    • 8: [RuBr4(H2O)]2-
    • 9: [Ru(NO)(H2O)Cl4]
    • 10: [RhCl5(H2O)]2-
    • 11: [Re(NO)Cl5]2-
    • 12: [Re(NO)CN5]2-
    • 13: [Re(NO)ClCN4]2-
    • 14: [Rh(NO)2Cl4]
    • 15: [Rh(NO)(H2O)Cl4]
    • 16: [Ru(NO)CN5]2-
    • 17: [Fe(CN)6]3-
    • 18: [Rh(NS)Cl5]2-
    • 19: [Os(NO)Cl5]2-
    • 20: [Cr(NO)Cl5]2-
    • 21: [Re(NO)Cl5]
    • 22: [Os(NS)Cl4(TeCN)]2-
    • 23: [Ru(NS)Cl5]2-
    • 24: [Re(NS)Cl4(SeCN)]2-
    • 25: [Os(NS)Cl(SCN)4]2-
    • 26: [Ir(NO)Cl5]2-
  • Im Hinblick auf Cobalt- und Eisenverbindungen können Hexacyanometallkomplexe vorzugsweise verwendet werden. Spezielle Beispiele sind im folgenden beschrieben.
    • 27: [Fe(CN)6]4-
    • 28: [Fe(CN)6]3-
    • 29: [Co(CN)6]3-
  • Verbindungen, die diese Metallionen oder Komplexionen liefern, werden in Silberhalogenidkörnchen vorzugsweise durch Zugabe während der Silberhalogenidkornbildung eingebaut. Diese können während jeder Herstellungsstufe der Silberhalogenidkörnchen, d.h. vor oder nach der Keimbildung, dem Wachstum, der physikalischen Reifung und der chemischen Reifung, zugesetzt werden. Jedoch werden sie vorzugsweise in der Stufe der Keimbildung zugesetzt. Die Zugabe kann mehrere Male durch Aufteilen der Zugabemenge durchgeführt werden. Das Einarbeiten kann so durchgeführt werden, dass ein gleichförmiger Gehalt im Inneren eines Silberhalogenidkörnchens erreicht wird. Gemäß der Beschreibung in beispielsweise der Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 63-29603, 2-306236, 3-167545, 4-76534, 6-110146, 5-273683 kann der Einbau vorzugsweise so durchgeführt werden, dass sich eine Verteilungsbildung im Inneren eines Körnchens ergibt. Diese Metallverbindungen können in Wasser oder einem geeigneten organischen Lösemittel (beispielsweise Alkoholen, Ethern, Glykolen, Ketonen, Estern und Amiden) gelöst und dann zugesetzt werden. Ferner gibt es Verfahren, in denen beispielsweise eine wässrige Lösung eines Metallverbindungspulvers oder eine wässrige Lösung, in der eine Metallverbindung zusammen mit NaCl und KCl gelöst ist, zu einer Lösung eines wasserlöslichen Silbersalzes während der Körnchenbildung oder zu einer Lösung eines wasserlöslichen Halogenids gegeben wird; wenn eine Silbersalzlösung und eine Halogenidlösung gleichzeitig zugesetzt werden, eine Metallverbindung als dritte Lösung zur Bildung von Silberhalogenidkörnchen zugesetzt wird, während gleichzeitig drei Lösungen gemischt werden; während der Kornbildung eine wässrige Lösung, die die notwendige Menge einer Metallverbindung umfasst, in ein Reaktionsgefäß gegeben wird; oder während der Silberhalogenidherstellung ein Auflösen durch die Zugabe von anderen Silberhalogenidkörnchen, die zuvor mit Metallionen oder Komplexionen dotiert wurden, durchgeführt wird.
  • Insbesondere ist das bevorzugte Verfahren derart, dass eine wässrige Lösung eines Metallverbindungspulvers oder eine wässrige Lösung, in der eine Metallverbindung zusammen mit NaCl und KCl gelöst ist, zu einer Lösung eines wasserlöslichen Halogenids gegeben wird. Wenn die Zugabe auf Kornoberflächen durchgeführt wird, kann eine wässrige Lösung, die die notwendige Menge einer Metallverbindung umfasst, in ein Reaktionsgefäß unmittelbar nach der Kornbildung oder während der physikalischen Reifung oder nach der Beendigung derselben oder während der chemischen Reifung gegeben werden.
  • Lichtempfindliche Silberhalogenidkörnchen können unter Verwendung von einschlägig bekannten Verfahren, wie einem Nudelverfahren, einem Flockungsverfahren, einem Ultrafiltrationsverfahren und Elektrodialyse, entsalzt werden.
  • Die lichtempfindlichen Silberhalogenidkörnchen in der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise einer chemischen Sensibilisierung unter Verwendung von einschlägig bekannten Sensibilisierungsverfahren, wie Schwefelsensibilisierung, Selensensibilisierung, Tellursensibilisierung, Edelmetallsensibilisierung und Reduktionssensibilisierung, unterzogen. Ferner werden diese Sensibilisierungsverfahren in Kombinationen von zwei oder mehreren verwendet. Bei der Schwefelsensibilisierung können beispielsweise Thiosulfatsalze, Thioharnstoffverbindungen und anorganischer Schwefel verwendet werden. Als vorzugsweise bei der Selensensibilisierung und Tellursensibilisierung verwendete Verbindungen können diejenigen gemäß der Beschreibung in der Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 9-230527 angeführt werden. Als vorzugsweise bei der Edelmetallsensibilisierung verwendete Verbindungen können beispielsweise Chlorogoldsäure, Kaliumchloroaurat, Kaliumaurithiocyanat, Goldsulfid, Goldselenid oder Verbindungen gemäß der Beschreibung in beispielsweise US-Patent Nr. 2 448 060 und GB-Patent 618 061 angeführt werden. Als spezielle Verbindungen für das Reduktionssensibilisierungsverfahren werden beispielsweise Ascorbinsäure, Thioharnstoffdioxid, Zinn(II)-chlorid, Hydrazinderivate, Boranverbindungen, Silanverbindungen und Polyaminverbindungen verwendet. Ferner kann die Reduktionssensibilisierung durchgeführt werden. Die Reduktionssensibilisierung kann auch durch Halten des pH-Werts und pAg-Werts einer Emulsion bei nicht weniger als 7 bzw. nicht mehr als 8,3 durchgeführt werden.
  • In das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung können als spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, komplexe Cyaninfarbstoffe, komplexe Merocyaninfarbstoffe, holopolare Cyaninfarbstoffe, Styrylfarbstoffe, Hemicyaninfarbstoffe, Oxonolfarbstoffe und Hemioxonolfarbstoffe verwendet werden. Sensibilisierungsfarbstoffe können verwendet werden, die beispielsweise in der Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 63-159841, 60-140335, 63-231437, 63-259651, 63-304242 und 63-15245, US-Patent Nr. 4 639 414, 4 740 455, 4 741 966, 4 751 175 und 4 835 096 beschrieben sind.
  • Günstige, in der vorliegenden Erfindung verwendete Sensibilisierungsfarbstoffe sind beispielsweise in den Veröffentlichungen, die in den Research Disclosure-Absätzen 17643, Abschnitt IV-A (Seite 23, Dezember 1978), 1831, Abschnitt X (Seite 437, August 1978) beschrieben oder angeführt sind, beschrieben. Insbesondere können vorteilhafterweise Sensibilisierungsfarbstoffe mit einer spektralen Empfindlichkeit, die für die Spektraleigenschaften von Lichtquellen verschiedener Arten von Laserbilderzeugungsvorrichtungen oder Scannern geeignet sind, gewählt werden. Beispielsweise werden vorzugsweise Farbstoffe ausgewählt, die beispielsweise in der Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 9-34078, 9-54409 und 9-80676 beschrieben sind.
  • Verwendbare Cyaninfarbstoffe sind beispielsweise solche mit einem basischen Ring, wie einem Thiazolinring, Oxazolinring, Pyrrolinring, Pyrisidinring, Oxazolring, Thiazolring, Selenazolring, Imidazolring und dgl. Erstklassige Merocyaninfarbstoffe, die bevorzugt sind, umfassen beispielsweise saure Ringe, wie einen Thiohydantoinring, einen Rhodaninring, einen Oxazolidindionring, einen Thiazolindionring, einen Barbitursäurering, einen Thiazolinonring, einen Malonnitrilring oder einen Pyrazolonring zusätzlich zu den im vorhergehenden genannten basischen Ringen.
  • Diese Sensibilisierungsfarbstoffe können individuell oder in Kombinationen derselben verwendet werden. Die Kombinationen von Sensibilisierungsfarbstoffen werden häufig zum Zweck der Supersensibilisierung verwendet. Die Verbindungen, die keine spektrale Sensibilisierungswirkung zeigen oder im wesentlichen kein sichtbares Licht absorbieren und Supersensibilisierung zeigen, können in eine Emulsion eingearbeitet werden. Verwendbare Sensibilisierungsfarbstoffe, Kombinationen von Farbstoffen, die Supersensibilisierung zeigen, und Substanzen, die Supersensibilisierung zeigen, sind beispielsweise in Research Disclosure, Band 176, 17643 (veröffentlicht im Dezember 1978), Seite 23, J Abschnitt IV oder der im vorhergehenden genannten Japanese Patent Publication Nr. 9-25500 und 43-4933, Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 59-19032 und 59-192242 be schrieben.
  • Hier und im folgenden sind organische Silbersalze reduzierbare Silberquellen, und bevorzugt sind organische Säuren und Silbersalze von heteroorganischen Säuren mit einer reduzierbaren Silberionenquelle, insbesondere langkettige (mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen, jedoch vorzugsweise 15 bis 28 Kohlenstoffatomen) aliphatische Carbonsäuren. Organische oder anorganische Silbersalzkomplexe, wobei der Ligand eine Gesamtstabilitätskonstante für Silberionen von 4,0 bis 10,0 besitzt, sind ebenfalls verwendbar. Beispiele für bevorzugte Silbersalze sind in Research Disclosure, Absätze 17029 und 29963 beschrieben und umfassen die folgenden: Silbersalze organischer Säuren (beispielsweise Salze von Gallensäure, Oxalsäure, Behensäure, Stearinsäure, Palmitinsäure, Laurinsäure, Ölsäure, Capronsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Maleinsäure und Linolsäure); Silbercarboxyalkylthioharnstoffsalze (beispielsweise 1-(3-Carboxypropyl)thioharnstoff und 1-(3-Carboxypropyl)-3,3-dimethylthioharnstoff); Silberkomplexe von Polymerreaktionsprodukten eines Aldehyds mit einer hydroxysubstituierten aromatischen Carbonsäure (beispielsweise Aldehyde (Formaldehyd, Acetaldehyd und Butyraldehyd), hydroxysubstituierte Säuren (beispielsweise Salicylsäure, Benzoesäure, 3,5-Dihydroxybenzoesäure, 5,5-Thiodisalicylsäure)); Silbersalze oder -komplexe von Thioenen (beispielsweise 3-(2-Carboxyethyl)-4-hydroxymethyl-4-thiazolin-2-thioen und 3-Carboxymethyl-4-thiazolin-2-thioen), Komplexe von Silber mit einer Stickstoffsäure, die aus Imidazol, Pyrazol, Urazol, 1,2,4-Thiazol und 1H-Tetrazol, 3-Amino-5-benzylthio-1,2,4-triazol und Benztriazol oder Salzen derselben ausgewählt ist; Silbersalze von Saccharin, 5-Chlorsalicylaldoxim; und Silbersalze von Mercaptiden. Von diesen ist die besonders bevorzugte Silberquelle Silberbehenat.
  • Organische Silbersalze können durch Mischen einer wasserlöslichen Silberverbindung mit einer Verbindung, die mit Silber einen Komplex bildet, hergestellt werden, und vorzugsweise werden eine normale Fällung, eine Umkehrfällung, eine Doppelstrahlfällung, eine gesteuerte Doppelstrahlfällung gemäß der Beschreibung in beispielsweise der Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 9-127643 verwendet.
  • Es besteht keine spezielle Beschränkung hinsichtlich der Form des organischen Silbersalzes, das in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, doch sind Nadelkristalle mit kurzen und langen Achsen bevorzugt. Die bei lichtempfindlichen Silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien bekannte Beziehung der umgekehrten Proportionalität zwischen der Größe eines Silbersalzkristalls und der Deckkraft desselben gilt für das in der vorliegenden Erfindung verwendbare wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial. Das heißt, wenn die Größe des Korns eines organischen Silbersalzes in dem Bilderzeugungsteil des wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials groß ist, ist dessen Deckkraft gering, was zu einer Verringerung der Bilddichte führt. Daher ist es erforderlich, die Größe des organischen Silbersalzes zu verringern.
  • Hier und im folgenden liegt die kurze Achse zweckmäßigerweise zwischen 0,01 und 0,20 μm und die lange Achse zweckmäßigerweise zwischen 0,10 und 5,0 μm und die kurze Achse vorzugsweise zwischen 0,01 und 0,15 μm und die lange Achse vorzugsweise zwischen 0,10 und 4,0 μm. Die Größenverteilung des organischen Silbersalzes ist vorzugsweise monodispers. Der hier beschriebene Ausdruck "monodispers" gibt an, dass die Prozentangabe eines Werts, der durch Division der Standardabweichungen der Länge der kurzen Achse und der Länge der langen Achse durch die Länge der kurzen Achse bzw. die Länge der langen Achse erhalten wurde, üblicherweise nicht mehr als 100 % und zweckmäßigerweise nicht mehr als 80 % und vorzugsweise nicht mehr als 50 % beträgt. Die Form eines organischen Silbersalzes kann unter Verwendung eines Elektronenmikroskops des Transmissionstyps für eine Dispersion eines organischen Silbersalzes ermittelt werden. Als weiteres Verfahren zur Ermittlung der Monodispersität gibt es ein Verfahren, bei dem die Standardabweichung eines volumengewichteten durchschnittlichen Durchmessers erhalten wird. Die Prozentangabe (der Variationskoeffizient) eines Werts, der durch Division durch den volumengewichteten durchschnittlichen Durchmesser erhalten wurde, beträgt üblicherweise nicht mehr als 100 %, zweckmäßigerweise nicht mehr als 89 und vorzugsweise 50 %. Als Messverfahren wird beispielsweise ein Laserstrahl auf ein in einer Flüssigkeit dispergiertes organisches Salz gerichtet, und die Monodispersität kann aus der Korngröße (dem volumengewichteten durchschnittlichen Durchmesser), die durch Ermitteln eines Autokorrelationskoeffizienten für die Zeitvariation der Schwankung des gestreuten Lichts erhalten wird, erhalten werden. Die Auftragmenge des organischen Silbersalzes, insbesondere von Silber mit einer organischen Säure, beträgt zweckmäßigerweise zwischen 0,5 und 5,0 g pro m2 des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials und vorzugsweise zwischen 1,0 und 3,0 g.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Reduktionsmittel sind gehinderte Phenole der im folgenden beschriebenen allgemeinen Formel (A): Allgemeine Formel (A)
    Figure 00240001
    worin R für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen (beispielsweise -C4H9, 2,4,4-Trimethylpentyl) steht und jedes R' unabhängig voneinander für eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen (beispielsweise Methyl, Ethyl, tert-Butyl) steht.
  • Spezielle Beispiele für die Verbindungen der allgemeinen Formel (A) sind im folgenden beschrieben.
  • Figure 00250001
  • Figure 00260001
  • Die Reduktionsmittel der im vorhergehenden genannten allgemeinen Formel (A) sind zweckmäßigerweise in einer Menge zwischen 1 × 10–2 und 10 mol pro mol Silber und vorzugsweise zwischen 1 × 10–2 und 1,5 mol enthalten.
  • Für das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial geeignete Bindemittel, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind durchsichtig oder durch scheinend und allgemein farblos. Bindemittel sind natürliche Polymere, Kunstharze und Polymere und Copolymere, andere filmbildende Materialien; beispielsweise Gelatine, Gummiarabicum, Poly(vinylalkohol), Hydroxyethylcellulose, Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat, Poly(vinylpyrrolidon), Casein, Stärke, Poly(acrylsäure), Poly(methylmethacrylsäure), Poly(vinylchlorid), Poly(methacrylsäure), Copoly(styrol/maleinsäureanhydrid), Copoly(styrol/acrylnitril), Copoly(styrol/butadien), die Poly(vinylacetal)-Reihe (beispielsweise Poly(vinylformal) und Poly(vinylbutyral)), die Poly(ester)-Reihe, Poly(urethan)-Reihe, Phenoxyharze, Poly(vinylidenchlorid), die Poly(epoxid)-Reihe, Poly(carbonat)-Reihe, Poly(vinylacetat)-Reihe, Celluloseester, die Poly(amid)-Reihe. Diese können hydrophil oder hydrophob sein.
  • In der vorliegenden Erfindung beträgt die Menge des Bindemittels in einer lichtempfindlichen Schicht zum Zweck der Minimierung der Größenvariation nach einer Wärmeentwicklung zweckmäßigerweise zwischen 1,5 und 10 g/m2 und vorzugsweise zwischen 1,7 und 8 g/m2. Wenn die Menge unter 1,5 g/m2 liegt, nimmt die Dichte eines nicht-belichteten Teils deutlich zu, was gelegentlich keine Verwendbarkeit für den Handel ergibt.
  • In der vorliegenden Erfindung wird ein Mattiermittel vorzugsweise auf der Seite der lichtempfindlichen Schicht eingearbeitet. Um eine Bildabtragung nach der Wärmeentwicklung zu minimieren, wird das Mattiermittel auf der Oberfläche eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials bereitgestellt, und das Mattiermittel wird vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 10 % als Gewichtsanteil in Bezug auf das gesamte Bindemittel auf der Seite der Emulsionsschicht eingearbeitet.
  • Materialien der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Mattiermittel können entweder organische oder anorganische Substanzen sein. Im Hinblick auf anorganische Substanzen können beispielsweise Mattiermittel verwendet werden, die ein Siliciumdioxid gemäß der Beschreibung in beispielsweise dem Schweizer Patent Nr. 330 158, ein Glaspulver gemäß der Beschreibung in beispielsweise dem französischen Patent Nr. 1 296 995 und Carbonate von Erdalkalimetallen oder Cadmium, Zink und dgl. gemäß der Beschreibung in beispielsweise dem GB-Patent Nr. 1 173 181 sind. Im Hinblick auf organische Substanzen können als organische Mattiermittel eine Stärke gemäß der Beschreibung in beispielsweise dem US-Patent Nr. 2 322 037, Stärkederivate gemäß der Beschreibung in beispielsweise dem belgischen Patent Nr. 625 451 und dem GB-Patent Nr. 981 198, Polyvinylalkohole gemäß der Beschreibung in beispielsweise der Japanese Patent Publication Nr. 44-3643, Polystyrole oder Polymethacrylate gemäß der Beschreibung in beispielsweise dem Schweizer Patent Nr. 330 158, Polyacrylnitrile gemäß der Beschreibung in beispielsweise dem US-Patent Nr. 3 079 257 und Polycarbonate gemäß der Beschreibung in US-Patent Nr. 3 022 169 verwendet werden.
  • Die Form des Mattiermittels kann kristallin oder amorph sein. Jedoch wird eine kristalline und kugelförmige Form vorzugsweise verwendet. Die Größe eines Mattiermittels wird als Durchmesser einer Kugel, die das gleiche Volumen wie das Mattiermittel hat, angegeben.
  • Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Mattiermittel weist zweckmäßigerweise einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,5 bis 10 μm und vorzugsweise 1,0 bis 8,0 μm auf. Ferner beträgt der Variationskoeffizient der Größenverteilung üblicherweise nicht mehr als 50 %, zweckmäßigerweise nicht mehr als 40 % und vorzugsweise nicht mehr als 30 %.
  • Der hier beschriebene Variationskoeffizient der Größenverteilung ist ein Wert, der durch die im folgenden beschriebene Formel dargestellt wird. (Standardabweichung des Teilchendurchmessers)/(durchschnittlicher Teilchendurchmesser) × 100
  • Das in der vorliegenden Erfindung verwendbare Mattiermittel kann in beliebige Aufbauschichten eingearbeitet werden. Um die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu erreichen, wird das Mattiermittel zweckmäßigerweise in von der lichtempfindlichen Schicht verschiedene Aufbauschichten eingearbeitet und vorzugsweise in die von der Schichtträgeroberfläche am weitesten entfernte Schicht eingearbeitet. Zugabeverfahren für das Mattiermittel umfassen Verfahren, wobei ein Mattiermittel zuvor in einer Beschichtungszusammensetzung dispergiert und dann aufgetragen wird, und wobei vor der Beendigung des Trocknens ein Mattiermittel aufgesprüht wird. Wenn eine Mehrzahl von Mattiermitteln zugesetzt wird, können beide Verfahren in Kombination verwendet werden.
  • An dem in der vorliegenden Erfindung verwendbaren wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial wird die Erzeugung von photographischen Bildern unter Verwendung einer Wärmeentwicklungsbehandlung durchgeführt und das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial umfasst vorzugsweise eine reduzierbare Silberquelle (ein organisches Silbersalz), ein Silberhalogenid mit einer katalytisch aktiven Menge, ein Hydrazinderivat, ein Reduktionsmittel und, falls gewünscht, ein Bildfarbensteuerungsmittel zur Einstellung des Silbertons, die allgemein in einer (organischen) Bindemittelmatrix dispergiert sind.
  • Das in der vorliegenden Erfindung verwendbare wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial ist bei normalen Temperaturen stabil und wird nach der Belichtung, wenn es auf hohe Temperaturen (beispielsweise 80 bis 140 °C) erhitzt wird, entwickelt. Beim Erhitzen wird Silber durch eine Redoxreaktion zwischen dem organischen Silbersalz (das als Oxidationsmittel fungiert) und dem Reduktionsmittel gebildet. Diese Redoxreaktion wird durch die katalytische Wirkung eines in dem Silberhalogenid durch Belichtung gebildeten Latentbildes beschleunigt. Durch die Reaktion mit dem organischen Silbersalz in einem belichteten Bereich gebildetes Silber ergibt ein schwarzes Bild, das mit einem nicht-belichteten Bereich kontrastiert, wobei ein Bild erzeugt wird. Dieser Reaktionsprozess erfolgt ohne die weitere Zufuhr einer Behandlungslösung, wie Wasser und dgl., von außen.
  • Das in der vorliegenden Erfindung verwendbare wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial umfasst einen Schichtträger mit mindestens einer darauf befindlichen lichtempfindlichen Schicht, und die lichtempfindliche Schicht kann allein auf dem Schichtträger gebildet sein. Ferner wird mindestens eine nicht-lichtempfindliche Schicht vorzugsweise auf der lichtempfindlichen Schicht gebildet. Um die Menge oder Wellenlängenverteilung von von der lichtempfindlichen Schicht durchgelassenem Licht zu steuern, kann eine Filterschicht auf der gleichen Seite wie die lichtempfindliche Schicht oder auf der entgegengesetzten Seite bereitgestellt werden. Farbstoffe oder Pigmente können ebenfalls in die lichtempfindliche Schicht eingearbeitet werden. Als die Farbstoffe sind Verbindungen gemäß der Beschreibung in der Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 8-201 959 bevorzugt. Die lichtempfindliche Schicht kann aus einer Mehrzahl von Schichten bestehen. Ferner können zur Einstellung der Gradation Schich ten im Hinblick auf die Empfindlichkeit in der Form schnelle Schicht/langsame Schicht oder langsame Schicht/schnelle Schicht aufgebaut sein. Verschiedene Arten von Zusatzstoffen können beliebig in eine lichtempfindliche Schicht, nicht-lichtempfindliche Schicht oder andere gebildete Schichten eingearbeitet werden.
  • Oberflächenaktive Mittel, Antioxidationsmittel, Stabilisatoren, Plastifizierungsmittel, UV-Absorptionsmittel oder Deckhilfsstoffe können in dem in der vorliegenden Erfindung verwendbaren wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial verwendet werden.
  • Bildfarbensteuerungsmittel werden vorzugsweise in das in der vorliegenden Erfindung verwendbare wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial eingearbeitet. Die Bildsteuerungsmittel sind auf dem Gebiet der Photographie bekannte Materialien gemäß der Beschreibung in den US-Patenten Nr. 3 080 254, 3 847 612 und 4 123 282. Beispiele für geeignete Bildfarbensteuerungsmittel sind in Research Disclosure Absatz 17029 offenbart und sie umfassen die folgenden:
    Imide (beispielsweise Phthalimid), cyclische Imide, Pyrazolin-5-one und Chinazolinon (beispielsweise Succinimid, 3-Phenyl-2-pyrazolin-5-on, 1-Phenylurazol, Chinazolin und 2,4-Thiazolidinon); Naphthalimide (beispielsweise N-Hydroxy-1,8-naphthalimid); Cobaltkomplexe (beispielsweise Cobalthexamintrifluoracetat); Mercaptane (beispielsweise 3-Mercapto-1,2,4-triazol); N-(Aminomethyl)aryldicarboxyimide (beispielsweise N-(Dimethylaminomethyl)phthalimid); geblockte Pyrazole, Isothiuroniumderivate und Kombinationen bestimmter Arten von Lichtbleichmitteln (beispielsweise eine Kombination von N,N'-Hexamethylen(1-carbamoyl-3,5-dimethylpyrazol), 1,8-(3,6-Dioxaoctan)bis(isothiuroniumtri fluoracetat) und 2-(Tribrommethylsulfonyl)benzothiazol); Merocyaninfarbstoffe (beispielsweise 3-Ethyl-5-((3-ethyl-2-benzothiazolinyliden(benzothiazolinyliden))-1-methylethyliden-2-thio-2,4-oxazolidindion); Phthalazinon, Phthalazinonderivate oder Metallsalze derselben (beispielsweise 4-(1-Naphthyl)phthalazinon, 6-Chlorphthalazinon, 5,7-Dimethylphthalazinon und 2,3-Dihydro-1,4-phthalazindion); Kombinationen von Phthalazinon und Sulfinsäurederivaten (beispielsweise 6-Chlorphthalazinon + Benzolsulfinsäurenatrium oder 8-Methylphthalazinon + p-Trisulfonsäure-natrium); Kombinationen von Phthalazin + Phthalsäure; Kombinationen von Phthalazin (einschließlich von Phthalazinadditionsprodukten) mit mindestens einer Verbindung, die aus Maleinsäureanhydrid und Phthalsäure, 2,3-Naphthalindicarbonsäure oder o-Phenylensäurederivaten und Anhydriden derselben (beispielsweise Phthalsäure, 4-Methylphthalsäure, 4-Nitrophthalsäure und Tetrachlorphthalsäureanhydrid) ausgewählt ist; Chinazolindione, Benzoxazin, Nartoxazinderivate, Benzoxazin-2,4-dione (beispielsweise 1,3-Benzoxazin-2,4-dion); Pyrimidine und asymmetrische Triazine (beispielsweise 2,4-Dihydroxypyrimidin) und Tetraazapentalenderivate (beispielsweise 3,6-Dimercapto-1,4-diphenyl-1H,4H-2,3a,5,6a-tetraazapentalen). Bevorzugte Bildfarbensteuerungsmittel umfassen Phthalazon oder Phthalazin.
  • Hier und im folgenden können zur Steuerung der Entwicklung, d.h. zur Verzögerung oder Beschleunigung der Entwicklung, zur Verbesserung der spektralen Sensibilisierungseffizienz und zur Verbesserung des Beibehaltens der Qualität vor und nach der Entwicklung Mercaptoverbindungen, Disulfidverbindungen und Thionverbindungen eingearbeitet werden. Wenn Mercaptoverbindungen verwendet werden, können solche einer beliebigen Struktur verwendet werden. Jedoch sind durch ArSM und Ar-S-S-Ar dargestellte bevorzugt, wobei M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom bedeutet; Ar einen aromatischen Ring oder einen kondensierten aromatischen Ring mit mindestens einem Stickstoff-, Schwefel-, Sauerstoff-, Selen- oder Telluratom bedeutet. Der Heteroaromatenring ist vorzugsweise Benzimidazol, Naphthoimidazol, Benzothiazol, Naphthothiazol, Benzoxazol, Naphthoxazol, Benzoselenazol, Benzotellurazol, Imidazol, Oxazol, Pyrazol, Triazol, Thiadiazol, Tetrazol, Triazin, Pyrimidin, Pyridazin, Pyrazin, Pyridin, Purin, Chinolin, Chinazolin.
  • Dieser Heteroaromatenring kann beliebige Substituenten, die aus der Substituentengruppe von beispielsweise Halogen (beispielsweise Br und Cl), Hydroxy, Amino, Carboxy, Alkyl (beispielsweise mit mindestens einem Kohlenstoffatom oder mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen) und Alkoxy (beispielsweise mit mindestens einem Kohlenstoffatom oder mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen) ausgewählt sind, umfassen. Mercaptosubstituierte Heteroaromatenverbindungen umfassen 2-Mercaptobenzimidazol, 2-Mercaptobenzoxazol, 2-Mercaptobenzothiazol, 2-Mercapto-5-methylbenzimidazol, 6-Ethoxy-2-mercaptobenzothiazol, 2,2'-Dithiobisbenzothiazol, 3-Mercapto-1,2,4-triazol, 4,5-Diphenyl-2-imidazolthiol, 2-Mercaptoimidazol, 1-Ethyl-2-mercaptobenzimidazol, 2-Mercaptochinolin, 8-Mercaptopurin, 2-Mercapto-4-(3H)-chinazolin, 7-Trifluormethyl-4-chinolinthiol, 2,3,5,6-Tetrachlor-4-pyridinthiol, 4-Amino-6-hydroxy-2-mercaptopyrimidinmonohydrat, 2-Amino-5-mercapto-1,3,4-thiadiazol, 3-Amino-5-mercapto-1,2,4-triazol, 4-Hydroxy-2-mercaptopyrimidin, 2-Mercaptopyrimidin, 4,6-Diamino-2-mercaptopyrimidin, 2-Mercapto-4-methylpyrimidinhydrochlorid, 3-Mercapto-5-phenyl-1,2,4-triazol oder 2-Mercapto-4-phenyloxazol. Der Substituent ist jedoch nicht auf diese Verbindungen beschränkt. Die Zugabemenge dieser Mercaptoverbindungen liegt zweckmäßiger weise im Bereich von 0,001 bis 1,0 mol pro mol Silber in einer Emulsionsschicht und vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 0,3 mol.
  • Die Substanz, die als das wirksamste Antischleiermittel bekannt ist, ist ein Quecksilberion. Das Einarbeiten von Quecksilberverbindungen als dem Antischleiermittel in lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien ist beispielsweise in dem US-Patent Nr. 3 589 903 offenbart. Jedoch sind Quecksilberverbindungen umweltmäßig nicht bevorzugt. Als quecksilberfreie Antischleiermittel sind die Antischleiermittel gemäß der Offenbarung in US-Patent Nr. 4 546 075 und 4 452 885 und der Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 59-57234 bevorzugt.
  • Besonders bevorzugte quecksilberfreie Antischleiermittel sind heterocyclische Verbindungen mit mindestens einem Substituenten, der durch -C(X1)(X2)(X3) dargestellt wird (worin X1 und X2 jeweils Halogen bedeuten und X3 Wasserstoff oder Halogen bedeutet), gemäß der Offenbarung in US-Patent Nr. 3 874 946 und 4 756 999. Als Beispiele für geeignete Antischleiermittel werden vorzugsweise Verbindungen gemäß der Beschreibung in den Absätzen mit den Nummern [0062] und [0063] der Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 9-90550 verwendet.
  • Ferner sind weitere geeignete Antischleiermittel im US-Patent Nr. 5 028 523 und der europäischen Patentveröffentlichung Nr. 631 176 A offenbart.
  • In die lichtempfindliche Schicht des in der vorliegenden Erfindung verwendeten lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials können als Plastifizierungsmittel und Gleitmittel mehrwertige Alkohole (beispielsweise Arten wie die Glycerine und Diole gemäß der Beschreibung in US-Patent Nr. 2 960 404), Fettsäuren oder Ester derselben gemäß der Beschreibung in US-Patent Nr. 258 765 und 3 121 060, Siliconharze gemäß der Beschreibung in beispielsweise dem GB-Patent Nr. 955 061 eingearbeitet werden.
  • Härter können in jeweils die lichtempfindliche Schicht, Schutzschicht oder Rückschicht eingearbeitet werden. Beispiele für die verwendeten Härter sind beispielsweise Isocyanatverbindungen, Epoxyverbindungen gemäß der Beschreibung in beispielsweise US-Patent Nr. 4 910 042 oder Verbindungen der Vinylsulfonreihe gemäß der Beschreibung in der Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 62-89048.
  • Zum Zwecke von Verbesserungen der Beschichtungseigenschaften und statischen Eigenschaften können oberflächenaktive Mittel verwendet werden. Als Beispiele für die oberflächenaktiven Mittel können beliebige, die beispielsweise die anionische Reihe, kationische Reihe, Betain-Reihe, nicht-ionische Reihe oder Fluorreihe umfassen, günstigerweise verwendet werden. Insbesondere seien hochpolymere oberflächenaktive Mittel der Fluorreihe (fluorine series high polymer surface active agents) gemäß der Beschreibung in beispielsweise der Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 62-170950 und US-Patent Nr. 5 382 504, oberflächenaktive Mittel der Fluorreihe gemäß der Beschreibung in beispielsweise der Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 60-244945, 63-188135, oberflächenaktive Mittel der Polysiloxanreihe gemäß der Beschreibung in beispielsweise US-Patent Nr. 3 885 965, Polyalkylenoxid- und anionische oberflächenaktive Mittel gemäß der Beschreibung in beispielsweise der Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 6-301140 angeführt.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendbare wärmeentwickelbare photographische Emulsion kann unter Verwendung von verschiedenen Beschichtungsverfahren, die ein Tauchbeschichtungsverfahren, ein Luftrakelbeschichtungsverfahren, ein Fließbeschichtungsverfahren oder ein Extrusionsbeschichtungsverfahren, das die Trichterarten gemäß der Beschreibung in US-Patent Nr. 2 681 294 verwendet, aufgetragen werden. Falls gewünscht, können zwei oder mehrere Schichten gleichzeitig unter Verwendung der Verfahren gemäß der Beschreibung in US-Patent Nr. 2 761 791 und GB-Patent Nr. 837 095 aufgetragen werden.
  • Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Schichtträger sind, um eine vorgegebene optische Dichte nach einer Entwicklungsbehandlung zu erhalten und die Verformung von Bildern nach einer Entwicklungsbehandlung zu minimieren, Kunststofffilme (beispielsweise Polyethylenterephthalat, Polycarbonat, Polyimid, Nylon, Cellulosetriacetat, Polyethylennaphthalat).
  • Von diesen seien als bevorzugte Schichtträger Polyethylenterephthalat (im folgenden als PET) bezeichnet, Polyethylennaphthalat (im folgenden als PEN bezeichnet) und Kunststoffe, die Polymere der Styrolreihe mit einer syndiotaktischen Struktur umfassen, (im folgenden als SPS bezeichnet) angeführt. Die Dicke des Schichtträgers beträgt zwischen etwa 50 und etwa 300 μm und vorzugsweise zwischen 70 und 180 μm.
  • Ferner können wärmebehandelte Kunststoffschichtträger verwendet werden. Als akzeptable Kunststoffe werden die oben beschriebenen angegeben. Die hier beschriebene Wärmebehandlung des Schichtträgers besteht darin, dass diese Schichtträger nach dem Gießen des Films und vor dem Auftragen der lichtempfindlichen Schicht auf eine Tempe ratur, die mindestens 30 °C und zweckmäßigerweise mindestens 35 °C und vorzugsweise mindestens 40 °C höher als die Glaseinfriertemperatur ist, erhitzt werden. Wenn die Schichtträger jedoch auf eine höhere Temperatur als der Schmelzpunkt erhitzt werden, werden keine Vorteile der vorliegenden Erfindung erhalten.
  • In der vorliegenden Erfindung verwendete Kunststoffe werden im folgenden beschrieben.
  • PET ist ein Kunststoff, in dem alle Polyesterkomponenten aus Polyethylenterephthalat bestehen. Jedoch können außer Polyethylenterephthalat auch Polyester verwendet werden, in denen modifizierte Polyesterkomponenten, beispielsweise als Säurekomponenten Terephthalsäure, Naphthalin-2,6-dicarbonsäure, Isophthalsäure, Butylencarbonsäure, 5-Natriumsulfoisophthalsäure und Adipinsäure und als Glykolkomponenten Ethylenglykol, Propylenglykol, Butandiol oder Cyclohexandimethanol, in einer Menge von nicht mehr als 10 Mol-% in Bezug auf den Gesamtpolyestergehalt enthalten sind.
  • Als PEN sind Polyethylen-2,6-naphthalat und Copolymerisationspolyester, die aus Terephthalsäure und 2,6-Naphthalindicarbonsäure und Ethylenglykol bestehen, und Polyester, die mindestens zwei Gemische dieser als Hauptbestandteilkomponenten umfassen, bevorzugt. Ferner können andere copolymerisierbare Komponenten copolymerisiert werden und andere Polyester eingemischt werden.
  • SPS ist von normalem Polystyrol (ataktischem Polystyrol) verschieden und ein Polystyrol mit hoher Stereoregularität. Der stereoreguläre Strukturteil von SPS wird als racemo-Kette bezeichnet und die stärker regulären Teile nehmen als 2 Ketten, 3 Ketten, 5 Ketten oder mehr Ketten zu, wobei es um so günstiger ist, je höher deren Zahl ist. In der vor liegenden Erfindung machen die racemo-Ketten vorzugsweise nicht weniger als 85 % für zwei Ketten, nicht weniger als 75 % für drei Ketten, nicht weniger als 50 % für fünf Ketten und 30 % für mehr Ketten als diese aus. SPS kann nach einem Verfahren gemäß der Beschreibung in der Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 3-131843 polymerisiert werden.
  • Als das Basisgießverfahren des Schichtträgers und Haftgrundschichtherstellungsverfahren, die mit der vorliegenden Erfindung verbunden sind, können beliebige der einschlägig bekannten verwendet werden. Jedoch werden die Verfahren gemäß der Beschreibung in den Absätzen [0030] bis [0070] der Japanese Patent Publication Open to Public Inspection Nr. 9-50094 vorzugsweise verwendet.
  • WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
  • Wie im vorhergehenden beschrieben, werden in der in den Ansprüchen beschriebenen Erfindung unter Verwendung eines wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, das grundlegend lichtempfindliches Silberhalogenid, eine nicht-lichtempfindliche reduzierbare Silberquelle und ein Reduktionsmittel für die Silberquelle gemäß der obigen Definition umfasst, die im vorhergehenden genannten Bildsignale in eine Variation der Lichtintensität umgewandelt, auf lichtempfindlichen Silberhalogenidkörnchen aufgezeichnet und in Gegenwart der nicht-lichtempfindlichen reduzierbaren Silberquelle und des Reduktionsmittels für die Silberquelle wärmeentwickelt, wobei schnell und sicher Röntgenbilder hoher Qualität und hervorragender Schärfe und hoher Auflösung, die beispielsweise für Mammographie oder Röntgenaufnahmen der Gliedmaßen, Knochen und dgl. erforderlich sind, erhalten werden.

Claims (14)

  1. Röntgenbilderzeugungsverfahren, umfassend die Stufen: Erfassen eines Röntgenbildes durch einen Flachschirmdetektor, Auslesen eines Röntgenbildes aus dem Flachschirmdetektor in der Form eines Bildsignals, Umwandeln des Bildsignals in ein Lichtsignal, Belichten eines wärmeeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, das lichtempfindliche Silberhalogenidkörnchen, eine nicht-lichtempfindliche reduzierbare Silberquelle und ein Reduktionsmittel für die Silberquelle umfasst, entsprechend dem Lichtsignal, wobei das Reduktionsmittel eine Verbindung der Formel
    Figure 00390001
    worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet und jeder Rest R' unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, ist, und Erwärmen des belichteten wärmeentwickelbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials zur Bildung eines Röntgenbildes.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial einen Schichtträger mit mindestens einer darauf befindlichen lichtempfindlichen Schicht, die die lichtempfindlichen Silberhalogenidkörnchen umfasst, umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die lichtempfindliche Schicht die nicht-lichtempfindliche reduzierbare Silberquelle, das Reduktionsmittel und ein Bindemittel umfasst.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial ein Mattiermittel auf der die lichtempfindliche Schicht aufweisenden Seite umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Menge des Bindemittels in einer lichtempfindlichen Schicht zwischen 1,5 und 10 g/m2 beträgt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die durchschnittliche Korngröße der lichtempfindlichen Silberhalogenidkörnchen nicht mehr als 0,1 μm beträgt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die nicht-lichtempfindliche reduzierbare Silberquelle ein organisches Silbersalz ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das organische Silbersalz nadelförmige Kristalle sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Länge der kurzen Achse 0,01 bis 0,20 μm beträgt und die der langen Achse 0,10 bis 5,0 μm beträgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Menge des Reduk tionsmittels 1 × 10–2 bis 10 Mol pro Mol Silber beträgt.
  11. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Mattiermittel einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,5 bis 10 μm aufweist.
  12. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Heiztemperatur 80 bis 140 °C beträgt.
  13. Röntgenbilderzeugungssystem, das umfasst: einen Flachschirmdetektor, der ein Röntgenbild erfasst, eine Lesevorrichtung zur Entnahme eines Röntgenbildes aus dem Flachschirmdetektor in der Form eines Bildsignals, eine Umwandlungsvorrichtung, die das Bildsignal in ein Lichtsignal umwandelt, eine Belichtungsvorrichtung, die ein wärmeeentwickelbares lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das lichtempfindliche Silberhalogenidkörnchen, eine nicht-lichtempfindliche reduzierbare Silberquelle und ein Reduktionsmittel für die Silberquelle umfasst, entsprechend dem Lichtsignal belichtet, wobei das Reduktionsmittel eine Verbindung der Formel
    Figure 00410001
    worin R ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet und jeder Rest R' unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, ist, und eine Heizvorrichtung, die das belichtete wärmeentwickelbare lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial wärmeentwickelt.
  14. Röntgenbilderzeugungssystem gemäß Anspruch 13, wobei das System umfasst: eine Transportvorrichtung, die ein wärmeentwickelbares lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial transportiert, und eine Steuervorrichtung, die die Transportvorrichtung, die Belichtungsvorrichtung und die Heizvorrichtung steuert.
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