DE69833288T2 - Festelektrolytkondensator - Google Patents

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Nobuhiro Ogi-gun Honda
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
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    • H01G9/08Housing; Encapsulation
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Festelektrolytkondensatoren, und, genauer ausgedrückt, hermetische Dichtungsstrukturen zum Gebrauch in Festelektrolytkondensatoren mit einem Kondensatorelement, das mit einem Festelektrolyt imprägniert ist, und einem Gehäuse, in dem das Kondensatorelement aufgenommen ist und das hermetisch abgedichtet ist.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • JP-B Nr. 51489/1987, JP-B Nr. 51491/1987, JP-B Nr. 66373/1992, US-Patent Nr. 4,580,855, etc. offenbaren Festelektrolytkondensatoren mit einem Kondensatorelement, das ein Metallelement einschließt und mit einem TCNQ-Komplexsalz als einem Elektrolyten imprägniert ist, wobei das Metallelement als ein Ventil wirkt und mit einer chemischen Konversionsschicht ausgebildet ist. "TCNQ" steht für 7,7,8,8-Tetracyanquinodimethan.
  • 8 zeigt einen Typ von Festelektrolytkondensator, der bereits bekannt ist und ein röhrenförmiges Aluminiumgehäuse 9 mit Boden aufweist, das ein Kondensatorelement 1 aufnimmt, mit einem Epoxidharz 91 gefüllt ist und dessen Öffnung abgedichtet ist.
  • Wie in 9 gezeigt ist, umfasst das Kondensatorelement 1 eine Anodenfolie 11, die eine geätzte Aluminiumfolie ausgebildet mit einer chemischen Konversionsschicht ist, und eine Kathodenfolie 12 gegenüberliegend der Anodenfolie 11 und dieselbe überlagernd, mit einem zwischen denselben eingefügten Separator 13. Das Kondensatorele ment wird durch Aufwickeln der Anordnung der Folien und des Separators zu einer Rolle und Imprägnieren der Rolle mit einem Festelektrolyten wie zum Beispiel einem TCNQ-Komplexsalz hergestellt.
  • Ein Paar Leitungsanschlüsse 14, 14 sind mit der Anodenfolie 11 und der Kathodenfolie 12 verbunden und weisen Zuleitungen 15, 15 auf, die sich von diesen erstrecken.
  • Der beschriebene Festelektrolytkondensator wird hergestellt, indem zuerst eine geeignete Menge von Pulver aus TCNQ-Salz in ein Gehäuse 9 eingefüllt wird, das Gehäuse bei 250 bis 350°C erhitzt wird, um das Salz zu einer Flüssigkeit zu schmelzen, die Rolle in das geschmolzene Salz zum Imprägnieren der Rolle mit dem Salz eingetaucht wird und anschließend die Rolle, wie sie in das Gehäuse eingelegt wurde, schnell abgekühlt wird, um das Salz zu verfestigen, und schließlich ein Epoxidharz 91 in das Gehäuse 9 eingefüllt wird.
  • Weitere Aufmerksamkeit wurde auf Festelektrolytkondensatoren gerichtet, die kompakt sind, eine große Kapazität aufweisen und klein hinsichtlich effektivem Reihenverlustwiderstand (im Folgenden als "ESR" bezeichnet) sind und in denen ein elektrisch leitfähiges Polymer, wie zum Beispiel Polypyrrol, Polythiophen, Polyfuran oder Polyanilin, als ein Kathodenmaterial verwendet wird.
  • Wie die in 9 gezeigte Struktur wird der Festelektrolytkondensator dieses Typs hergestellt durch Aufwickeln einer Anordnung aus Anodenfolie 11, die mit einer chemischen Konversionsschicht ausgebildet ist, Kathodenfolie 12 und dazwischen eingefügtem Separator 13 zu einer Rolle, Ausbilden einer elektrisch leitfähigen Polymerschicht in der Rolle zum Erhalten eines Kondensatorelements 1, Aufnehmen des Kondensatorelements 1 in einem Gehäuse 9 und Füllen eines Epoxidharzes 91 in einen Öffnungsteil des Gehäuses zum Abdichten, wie in 8 zu sehen ist.
  • Die beschriebenen Festelektrolytkondensatoren des Standes der Technik bergen das Problem beeinträchtigter Zuverlässigkeit, das Variationen in der Kapazität und Erhö hungen im ESR aufgrund der Verschlechterung des abdichtenden Epoxidharzes oder der Eindringung von Feuchtigkeit durch den Kontaktbereich zwischen dem abdichtenden Epoxidharz und dem Gehäuse oder durch den Kontaktbereich zwischen dem abdichtenden Epoxidharz und der Zuleitung beinhaltet.
  • Der Festelektrolytkondensator, bei dem das leitfähige Polymer als ein Kathodenmaterial verwendet wird, birgt ein anderes Problem. Bevor der Epoxidharz für Dichtungsaushärtungen eingegossen wird, dringt eine Komponente des Harzes in das Kondensatorelement ein, wodurch die elektrische Leitfähigkeit des Polymers gesenkt wird, was zu erhöhtem ESR führt, oder die beim Eingießen und Aushärten des Epoxidharzes beteiligten Wärmebelastungen verursachen Beschädigung an der chemischen Konversionsschicht auf der Anodenfolie des Kondensatorelements, wodurch der Leckstrom (im Folgenden als "LC" bezeichnet) erhöht wird.
  • Ein Festelektrolytkondensator gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist in EP-A-0 691 664 offenbart, bei dem die hermetische Dichtstruktur aus einer Dichtschale aus Gummi und einem Klebstoff besteht.
  • Dementsprechend überwindet die vorliegende Erfindung die vorhergehenden Probleme der Dichtstrukturen der konventionellen Festelektrolytkondensatoren.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Festelektrolytkondensator gelöst, wie er in Anspruch 1 beansprucht ist; die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf Weiterentwicklungen der Erfindung.
  • Bei dem Festelektrolytkondensator der Erfindung wird die hermetische Dichtstruktur, die hervorragend hinsichtlich Wetterfestigkeit und Luftdichtheit ist, zum Verschließen des Gehäuses verwendet, wodurch folglich die Wahrscheinlichkeit des Eindringens von Feuchtigkeit in das Gehäuse ausgeschlossen und zugelassen wird, dass der Kondensator seine Anfangsleistung über eine verlängerte Zeitdauer aufweist.
  • In dem Fall, wenn die Dichtplatte aus einem ferromagnetischen Material in dem oben beschriebenen Aufbau besteht, wirkt die Dichtplatte 4 als eine Spule zum Erzeugen eines Einflusses von Reaktanz durch die Spulenkomponente, wobei dieser Nachteil durch Ausbilden der Dichtplatte aus einem nichtmagnetischen Material vermieden werden kann.
  • Beim Zusammenbau des Festelektrolytkondensators mit der hermetischen Dichtstruktur gemäß einer Alternative von Anspruch 1, werden metallische Rohrstücke 6,6 zuerst durch Löcher 36, 36 in einem Gehäuse 33 eingeführt, und ein isolierendes Dichtungsmaterial, z. B. ein geschmolzenes Glas, wird in Lücken in den Löchern 36, 36 um die Rohrstücke 6, 6 herum zum Bilden von Dichtungen 51 eingefüllt, wodurch die Lücken mit hoher Luftdichtheit geschlossen werden, und die Rohrstücke 6, 6 von dem Gehäuse 33 isoliert werden können. Als nächstes wird ein Paar Zuleitungen 15, 15, die sich von einem Kondensatorelement 1 erstrecken, durch die jeweiligen Mittenbohrungen 61, 61 der Rohrstücke 6, 6 eingeführt, das Kondensatorelement 1 wird in das Gehäuse 33 gesetzt, die Öffnung des Gehäuses 33 wird mit einer Dichtplatte 45 bedeckt, und der äußere Umfangskantenteil 46 der Dichtplatte 45 wird mit dem Kantenteil 35 des seine Öffnung begrenzenden Gehäuses 33 zum Beispiel durch Widerstandsschweißen verbunden. Schließlich wird ein Lötmaterial 53, z. B. geschmolzenes Lötmittel, in Lücken in den Mittenbohrungen 61, 61 der Rohrstücke 6, 6 um die Zuleitungen 15, 15 herum eingefüllt, wodurch die Lücken mit hoher Luftdichtheit verschlossen werden.
  • Folglich wird das Gehäuse 33 mit hoher Luftdichtheit abgedichtet.
  • Bei der oben beschriebenen Struktur ist die Verbindung zwischen der Dichtplatte 45 und dem Gehäuse 33 am Öffnungsende des Gehäuses 33 positioniert, während die Isolierdichtungen 51 in das geschlossene Ende des Gehäuses 33 eingefüllt werden. Folglich übt die zum Verbinden der Dichtplatte 45 mit dem Gehäuse 33 erzeugte Wärme geringen oder keinen Einfluss auf die Isolierdichtungen 51 und die Umgebung derselben aus. Dies beseitigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Dichtungseigenschaften der Dichtungen 51 durch den Einfluss der Wärme beeinträchtigt werden.
  • Wenn das Rohrstück 6 aus einem ferromagnetischen Metall in dem oben beschriebenen Aufbau besteht, wirkt das Rohrstück 6 als eine Spule zum Erzeugen eines Einflusses von Reaktanz durch die Spulenkomponente, während dieser Nachteil durch Ausbilden des Rohrstücks aus einem nichtmagnetischen Material vermieden werden kann.
  • Die in den Festelektrolytkondensatoren der vorliegenden Erfindung verwendete hermetische Dichtstruktur beseitigt die Wahrscheinlichkeit, dass Feuchtigkeit das Kondensatorelement beeinträchtigt, wodurch hohe Zuverlässigkeit des Kondensators über eine verlängerte Zeitspanne sichergestellt wird.
  • 1 ist eine Schnittansicht eines Festelektrolytkondensators als ein Beispiel, das zum Verstehen der Erfindung geeignet ist;
  • 2 ist eine Schnittansicht, die einen Prozess zum Zusammenbauen des Kondensators zeigt;
  • 3 ist eine Schnittansicht eines Festelektrolytkondensators als eine erste Ausführungsform;
  • 4 ist eine Schnittansicht eines Prozesses zum Zusammenbauen des Kondensators;
  • 5 ist eine Schnittansicht eines anderen Festelektrolytkondensators als eine dritte Ausführungsform.
  • 6 ist eine Schnittansicht eines anderen Festelektrolytkondensators als eine fünfte Ausführungsform;
  • 7 ist eine Schnittansicht eines Prozesses zum Zusammenbauen des Kondensators;
  • 8 ist eine Schnittansicht eines konventionellen Festelektrolytkondensators; und
  • 9 ist eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau eines Kondensatorelements zeigt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Ausführungsformen der Erfindung sollen im Folgenden detailliert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden.
  • Erstes Beispiel einer Kondensatorstruktur, die zum Verstehen der Erfindung nützlich ist.
  • Der Festelektrolytkondensator gemäß diesem Beispiel umfasst ein Kondensatorelement 1, das, wie in 9 gezeigt, hergestellt wird, indem eine Kathodenfolie 12 auf einer Anodenfolie 11 überlagert wird, die mit einer chemischen Konversionsschicht ausgebildet ist, mit einem zwischen den Folien eingefügten Separator 13, die resultierende Anordnung zu einer Rolle aufgewickelt wird, und die Rolle mit einem Festelektrolyten imprägniert wird, der ein TCNQ-Komplexsalz wie zum Beispiel N-n-Butylisoquinolinium TCNQ2 aufweist.
  • Das Kondensatorelement 1 wird in einem hohlen zylindrischen Stahlgehäuse 3 aufgenommen, das einen Boden aufweist und mit Nickel plattiert ist, wie in den 1 und 2 zu sehen ist. Das Gehäuse 3 wird mit einer ersten hermetischen Dichtstruktur verschlossen, die die Erfindung verkörpert.
  • Genauer ausgedrückt, weist das Gehäuse 3 eine Öffnung auf, die mit einer scheibenartigen Dichtplatte 4 verschlossen wird, welche aus Nickellegierung besteht und ein Paar Durchgangslöcher 41, 41 aufweist. Andererseits weist ein Paar Zuleitungen 15, 15, die sich von dem Kondensatorelement 1 erstrecken, jeweilige äußere Endflächen 16, 16 auf, die mit den jeweiligen unteren Endflächen 21, 21 eines Paar von Leitstiften 2, 2 durch Widerstandsschweißen verbunden werden. Die Leitstifte 2, 2 werden durch die Löcher 41, 41 der Dichtplatte 4 eingeführt, ohne die Innenumfange der die Löcher begrenzenden Platte 4 zu kontaktieren. Eine Isolierdichtung 5 aus Glas wird in eine Lücke in jedes der Löcher 41, 41 der Dichtungsplatte 4 um den Leitstift 2 herum eingefüllt, um elektrische Isolierung zu bewirken und die Lücke zu versiegeln. Der die Öffnung begrenzende Kantenteil 31 des Gehäuses 3 wird mit dem äußeren Umfangskantenteil 42 der Dichtplatte 4 durch Widerstandsschweißen verbunden.
  • Das Kondensatorelement 1 wird hergestellt, indem zuerst eine geeignete Menge Pulver eines TCNQ-Komplexsalzes in einen Aluminiumbehälter (nicht gezeigt) eingefüllt wird, das Pulver bei 250 bis 350°C erhitzt wird, um das Salz zu einer Flüssigkeit zu schmelzen, die oben genannten Rolle in das geschmolzene Satz eingetaucht wird, und danach die Rolle abgekühlt wird, wenn sie aus dem Behälter herausgezogen wird, um das die Rolle imprägnierende TCNQ-Salz zu verfestigen.
  • Beim Zusammenbau des Festelektrolytkondensators des Beispiels, werden Leitstifte 2, 2 durch Löcher 41, 41 einer Dichtplatte 4 eingeführt, und ein geschmolzenes Glas mit einem niedrigen Schmelzpunkt wie zum Beispiel PbO-B203- oder ZnO-B203-Glas wird in Lücken in den Löchern 41, 41 um die Leitstifte 2, 2 zum Bilden von Isolierdichtungen 5, 5, gegossen, wie in 2 gezeigt ist.
  • Anschließend werden die Zuleitungen 15, 15 des Kondensatorelements 1 auf eine kurze Länge geschnitten, und die unteren Endflächen 21, 21 der Leitstifte 2, 2 werden an die jeweiligen äußeren Schneidendflächen 16, 16 durch Widerstandsschweißen geschweißt.
  • Das Kondensatorelement 1 mit der damit verbundenen Dichtplatte 4 wird dann in ein Gehäuse 3 gelegt und der äußere Umfangskantenteil 42 der Dichtplatte 4 wird mit dem die Öffnung begrenzenden Kantenteil 31 des Gehäuses 3 durch Widerstandsschweißen verbunden.
  • Es kann auf ein Verbindungsverfahren wie zum Beispiel Laserschweißen oder Hartlötung anstelle von Widerstandsschweißen zurückgegriffen werden.
  • Erste Ausführungsfonm
  • Wie in den 3 und 4 gezeigt ist, weist der Festelektrolytkondensator dieser Ausführungsform ein Kondensatorelement 1 mit dem gleichen Aufbau wie in dem Beispiel auf, und wird in einem hohlen zylindrischen Stahlgehäuse 3 aufgenommen, das einen Boden aufweist und mit Nickel plattiert ist, und mit einer ersten hermetischen Dichtstruktur verschlossen, die die Erfindung verkörpert.
  • Genauer ausgedrückt, weist das Gehäuse 3 eine Öffnung auf, die mit einer scheibenartigen Dichtplatte 4 verschlossen wird, welche aus einer Nickellegierung besteht und ein Paar von Durchgangslöcher 43, 43 aufweist. Ein Paar Nickel-Eisen-Rohrstücke 6, 6 jeweils mit einer Mittenbohrung 61 wird durch die jeweiligen Löcher 43, 43 der Dichtplatte 4 eingeführt, ohne die inneren Umfänge der die Bohrungen begrenzenden Platte 4 zu berühren. Isolierglasdichtungen 51, 51 werden in Lücken in den Löchern 43, 43 der Dichtplatte 4 um die Rohrstücke 6, 6 eingefüllt, um elektrische Isolierung zu bewirken und die Lücken abzudichten.
  • Ein Paar Zuleitungen 15, 15, die sich von dem Kondensatorelement 1 erstrecken, verlaufen durch die jeweiligen Mittenbohrungen 61, 61 der Rohrstücke 6, 6, ohne die inneren Umfänge der die Bohrungen begrenzenden Rohrstücke zu berühren. Lötmittel oder ähnliches Lötmaterial 53 wird in die Lücken in den Rohrstücken 6, 6 um die Zuleitungen 15, 15 herum eingefüllt, um die Lücken abzudichten. Der Kantenteil 31 des seine Öffnung begrenzenden Gehäuses 3 wird mit dem äußeren Umfangskantenteil der Dichtplatte 4 durch Widerstandsschweißen verbunden.
  • Das Kondensatorelement 1 wird durch den gleichen Prozess wie in dem Beispiel hergestellt. Beim Zusammenbauen des Festelektrolytkondensators der vorliegenden Ausführungsform werden Rohrstücke 6, 6 durch Bohrungen 43, 43 einer Dichtplatte 4 eingeführt, und ein geschmolzenes Glas wird in Lücken in den Löchern 43, 43 um die Rohrstücke 6, 6 gegossen, um Isolierdichtungen 51, 51 zu bilden und die Lücken abzudichten.
  • Als nächstes wird ein Paar von Zuleitungen 15, 15, die sich von dem Kondensatorelement 1 erstrecken, durch jeweilige Mittenbohrungen 61, 61 der Rohrstücke 6, 6 eingeführt, das Kondensatorelement 1 wird in ein Gehäuse 3 gelegt, die Dichtplatte 4 wird danach über eine Öffnung des Gehäuses 3 gelegt und der äußere Umfangskantenteil 42 der Dichtplatte 4 wird mit dem die Öffnung begrenzenden Kantenteil 31 des Gehäuses 3 durch Widerstandsschweißen verbunden, wodurch das Gehäuse 3 mit hoher Luftdichtheit abgedichtet wird.
  • Schließlich wird als Lötmaterial 53 dienendes geschmolzenes Lötmittel in Lücken in den Mittenbohrungen 61, 61 der Rohrstücke 6, 6 um die Zuleitungen 15, 15 gegossen. Das Lötmaterial 53 liefert den benötigten Dichtungseffekt, selbst wenn nur der Einlassteil jeder Lücke gefüllt wird.
  • Der Festelektrolytkondensator der ersten Ausführungsform, bei dem, anders als im Stand der Technik, kein Epoxidharz für die Dichtelemente verwendet wird, birgt keine der konventionellen Probleme wie zum Beispiel die Eindringung von Feuchtigkeit aufgrund der Verschlechterung des Epoxidharzes oder die Eindringung von Feuchtigkeit durch den Kontaktbereich zwischen dem Epoxidharz und dem Gehäuse oder durch den Kontaktbereich zwischen dem Epoxidharz und der Zuleitung. Der Festelektrolyt, der das Kondensatorelement innerhalb des Gehäuses imprägniert, steht nicht in Kontakt mit jeglichem Epoxidharz und bleibt deshalb nicht verschlechtert, selbst wenn der Kondensator in einer erschwerenden Umgebung verwendet wird, wodurch die Zuverlässigkeit des Kondensators sichergestellt wird.
  • Der in 8 (konventionelles Beispiel) gezeigte konventionelle Festelektrolytkondensator, der Festelektrolytkondensator gemäß dem Beispiel von 1, bei dem gewöhnliche Luft in dem Gehäuse eingeschlossen ist (Erfindungsbeispiel 1A), der Festelektrolytkondensator gemäß der ersten Ausführungsform von 3, bei dem gewöhnliche Luft im Gehäuse eingeschlossen ist (Erfindungsbeispiel 2A), der Festelektrolytkondensator gemäß dem Beispiel, bei dem Stickstoffgas in dem Gehäuse eingeschlossen ist (Erfindungsbeispiel 1B) und der Festelektrolytkondensator gemäß der ersten Ausführungsform, bei dem Stickstoffgas in dem Gehäuse eingeschlossen ist (Erfindungsbeispiel 2B) wurden zwei Arten von Zuverlässigkeitsprüfungen unterzogen, d. h. einer Hochtemperatur-Belastungsprüfung durch kontinuierliches Anlegen der Nennspannung an den Kondensator 1000 Stunden lang in einer Umgebung von 125°C und gewöhnlicher Feuchtigkeit, und einer Hochtemperatur-Hochfeuchtigkeits-Prüfung, indem man den Kondensator in einer Umgebung von 85°C und relativer Feuchtigkeit (RH) 85% 1000 Stunden lang ohne Anlegung von Spannung stehen ließ. Die Konden satoren wurden bezüglich elektrischer Charakteristiken vor und nach der Prüfung untersucht. Tabellen 1 und 2 zeigen die Ergebnisse. Tabelle 1 Hochtemperatur-Belastungsprüfung
    Figure 00100001
    Tabelle 2 Hochtemperatur-Hochfeuchtigkeits-Prüfung
    Figure 00100002
  • Das Kondensatorelement, das in einem jeglichen der in den Tabellen 1 und 2 aufgelisteten Erfindungsbeispiele und des konventionellen Beispiels verwendet wurde, wies Nennleistungen von 16 V und 33 μF auf. Die fertiggestellten Kondensatoren hatten Außenabmessungen von 6,3 mm im Außendurchmesser und eine Länge L von 8 mm im Fall der Erfindungsbeispiele und 6,3 mm im Außendurchmesser und eine Länge L von 7 mm im Fall des konventionellen Beispiels. In den Tabellen 1 und 2 wird durch C die Kapazität bei 120 Hz, durch tanδ die Tangente des Verlustwinkels bei 120 Hz, durch ESR der effektive Reihenverlustwiderstand bei 100 kHz, und durch ΔC/C das Verhältnis der Variation von Kapazität, die aus der Prüfung resultiert, zu der Kapazität vor der Prüfung dargestellt. Jeder der Werte der Charakteristiken stellt den Durchschnitt für zehn Proben dar.
  • Die Tabellen 1 und 2 enthüllen, dass die Erfindungsbeispiele 1A, 2A, 1B und 2B alle hinsichtlich der aus der Zuverlässigkeitsprüfung resultierenden Variation von Kapazität und Erhöhung des ESR kleiner als das konventionelle Beispiel sind, wobei auch angezeigt wird, dass Beispiele 1B und 2B, bei denen Stickstoffgas in das Gehäuse eingeschlossen wurde, besonders viel kleiner hinsichtlich der Kapazitätsvariation waren.
  • Die unterdrückte Verschlechterung des Festelektrolyten scheint auf die Auswirkung des in dem Gehäuse eingeschlossenen Stickstoffgases zurückzuführen zu sein, aufgrund der Entfernung von in der Luft enthaltenem Sauerstoff Ein vergleichbarer Effekt wird erhalten, wenn ein anderes Inertgas wie zum Beispiel Argongas oder ein Vakuum in dem Gehäuse anstelle von Stickstoffgas eingeschlossen wird.
  • Das Gehäuse, während der das Kondensatorelement imprägnierende Festelektrolyt innerhalb des Gehäuses nicht verschlechtert wird, außer wenn der Kondensator in einer Umgebung äußerst hoher Feuchtigkeit verwendet wird, da der Festelektrolyt, anders als die konventionelle Struktur, nicht in Kontakt mit jeglichem Epoxidharz steht, und ferner, da ein Inertgas in dem Gehäuse eingeschlossen ist.
  • Obwohl JP-A Nr. 148385/1996 einen Festelektrolytkondensator offenbart, bei dem eine hermetische Dichtstruktur mit einem Gummidichtelement verwendet wird, ist nichts über ein Gehäuse mit einer darin eingeschlossenen Inertgasatmosphäre oder Vakuum offenbart.
  • Zweites Beispiel
  • Das Kondensatorelement zum Gebrauch in dem Festelektrolytkondensator dieser Ausführungsform entspricht dem gleichen Kondensatorelement 1, wie es in der ersten Ausführungsform verwendet wird, wobei der Festelektrolyt durch eine elektrisch leitfähige Polymerschicht ersetzt wird, die zum Beispiel durch die oxidative Polymerisation von 3,4-Ethylendioxythiophen hergestellt und zu einer Rolle geformt wird.
  • Wie in dem ersten Beispiel wird das Kondensatorelement in einem einen Boden aufweisenden zylindrischen Stahlgehäuse aufgenommen, das mit Nickel plattiert ist und mit der ersten, vorhergehend beschriebenen hermischen Dichtstruktur (siehe 1 und 2) abgedichtet wird.
  • Als eine Anodenfolie beim Herstellen des Kondensatorelements wird eine Aluminiumfolie mit rauer Oberfläche durch Ätzen hergestellt und einer chemischen Konversionsbehandlung zum Bilden einer dielektrischen Beschichtung unterzogen. Die Anodenfolie, eine derselben gegenüberliegende Kathodenfolie und ein zwischen denselben eingefügtes Separatorpapier werden zu einer Rolle aufgewickelt. Andererseits werden geeignete Mengen von 3,4-Ethylendioxythiophen-Monomer und Eisen(III)-p-Toluolsulfonat, das als ein Oxidationsmittel dient, zusammengemischt, um eine Flüssigkeit für Polymerisation zuzubereiten. Die Rolle wird in die Flüssigkeit eingetaucht und anschließend bei einer etwas höheren Temperatur als 100°C erhitzt, wodurch eine Schicht aus 3,4-Ethylendioxythiophen-Polymer zwischen den beiden Elektroden der Rolle gebildet wird, um ein Kondensatorelement zu erhalten.
  • Der dieses Kondensatorelement aufweisende Festelektrolytkondensator ist hinsichtlich der hermetischen Dichtstruktur und des Zusammenbauprozesses genau der gleiche wie das erste Beispiel, und soll deshalb nicht weiter beschrieben werden.
  • Zweite Ausführungsform
  • Der Festelektrolytkondensator dieser Ausführungsform umfasst das gleiche Kondensatorelement, wie es in der vierten Ausführungsform verwendet wird, d. h. ein Kondensatorelement, bei dem der Festelektrolyt eine elektrische leitfähige Polymerschicht ist, und ein einen Boden aufweisendes zylindrisches Stahlgehäuse, das mit Nickel plattiert ist, das Kondensatorelement aufnimmt und mit der zweiten, vorhergehend beschriebenen hermetischen Dichtstruktur (siehe 3 und) abgedichtet wird.
  • Der Festelektrolytkondensator ist hinsichtlich der hermetischen Dichtstruktur und dem Zusammenbauprozess genau der gleiche wie die zweite Ausführungsform und soll deshalb nicht weiter beschrieben werden.
  • Drittes Beispiel
  • Der Festelektrolytkondensator dieses Beispiels umfasst das gleiche Kondensatorelement, wie es in dem zweiten Beispiel verwendet wird, und ein einen Boden aufweisendes zylindrisches Aluminiumgehäuse, das das Kondensatorelement aufnimmt und ein Butylgummi-Dichtelement aufweist, welches in die Öffnung des Gehäuses passt.
  • Das Epoxidharz, wenn es wie im Stand der Technik zum Abdichten verwendet wird, wird mit dem leitfähigen Polymer in Kontakt kommen, um die elektrische Leitfähigkeit des Polymers zu beeinträchtigen, oder es ist wahrscheinlich, dass es die chemische Konversionsbeschichtung aufgrund von Wärmebelastungen beschädigt, die aufgebaut werden, wenn das Harz eingegossen wird und aushärtet, wohingegen die in den oben genannten Festelektrolytkondensatoren verwendeten hermetischen Dichtstrukturen nicht dieses Probleme aufweisen.
  • Tabelle 3 zeigt die elektrischen Charakteristiken des konventionellen Festelektrolytkondensators (konventionelles Beispiel), der mit dem Epoxidharz abgedichtet und in 8 gezeigt ist, und die Festelektrolytkondensatoren des zweiten Beispiels, der zweiten Ausführungsform und des dritten Beispiels. (Erfindungsbeispiele 1C bis 3C).
  • Tabelle 3
    Figure 00140001
  • In einem jeglichen der in Tabelle 3 aufgelisteten Erfindungsbeispiele und des konventionellen Beispiels wies das verwendete Kondensatorelement Nennleistungen von 4 V und 47 μF auf, und das verwendete leitfähige Polymer war das Oxidatonspolymer von 3,4-Ethylendioxythiophen. Die fertiggestellten Kondensatoren wiesen Außenabmessungen von 6,3 mm im Außendurchmesser und eine Länge L von 8 mm im Fall der Erfindungsbeispiele 1C und 2C, 6,3 mm im Außendurchmesser und eine Länge L von 6,5 mm im Fall des Erfindungsbeispiels 3C, und 6,3 mm im Außendurchmesser und eine Länge von 7 mm im Fall des konventionellen Beispiels auf.
  • In Tabelle 3 ist durch C die Kapazität bei 120 Hz, durch tanδ die Tangente des Verlustwinkels bei 120 Hz, durch ESR der relative Reihenverlustwiderstand bei 100 kHz, und durch LC der Leckstrom wie gemessen 30 Sekunden nach der Anlegung der Nennspannung dargestellt. Jeder der Werte der Charakteristiken stellt den Durchschnitt für zehn Proben dar.
  • Tabelle 3 enthüllt, dass die Erfindungsbeispiele 1C bis 3C hinsichtlich ESR alle etwas kleiner als das konventionelle Beispiel und viel kleiner hinsichtlich LC sind.
  • Obwohl es nicht aus Tabelle 3 deutlich wird, wird erwartet, dass die hermetischen Dichtstrukturen der vierten und fünften Ausführungsformen der Gummidichtungsstruktur der sechsten Ausführungsform aus der Sichtweise von Zuverlässigkeitsproble men von Kondensatoren überlegen sind, die das Eindringen von Atmosphärenfeuchtigkeit aufgrund der Verschlechterung des Dichtelements in einer erschwerenden Umgebung hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit, das Eindringen von Feuchtigkeit durch die Verbindung zwischen für das Dichtelement verwendeten verschiedenen Materialien und das Eindringen von Feuchtigkeit durch die Verbingung zwischen dem Dichtungselement und dem Gehäuse beinhalten.
  • Das im Stand der Technik zum Abdichten verwendete Epoxidharz wird in Kontakt mit dem leitfähigen Polymer kommen, um die elektrische Leitfähigkeit des Polymer zu beeinträchtigen, oder Wärmebelastungen beim Eingießen und Aushärten aufbauen, die Beschädigung an der chemischen Konversionsbeschichtung verursachen, wohingegen die hermetischen Dichtstrukturen der Festelektrolytkondensatoren gemäß der beschriebenen vierten bis sechsten Ausführungsform nicht diesen Mangel aufweisen und weniger anfällig für Erhöhungen von ESR oder LC als die konventionelle Epoxidharz-Dichtstruktur sind.
  • Dritte Ausführungsform
  • Weiter weist gemäß der dritten Ausführungsform der Festelektrolytkondensator mit der hermetischen Dichtstruktur der ersten Ausführungsform (siehe 3 und 4) einen Adsorber 8 wie zum Beispiel ein Molekularsieb oder Silica-Gel auf, der wie in 5 zu sehen in seinem Gehäuse 3 platziert wird.
  • Ein TCNQ-Komplexsalz oder leitfähiges Polymer ist als der Festelektrolyt des Kondensatorelements 1 verwendbar.
  • Die in einer sehr kleinen Menge in dem Kondensatorelement 1 vor Abdichten enthaltende Feuchtigkeit kann durch den in dem Gehäuse 3 platzierten Adsorber 8 entfernt werden, wodurch die Wärmeverschlechterung des Festelektrolyten, d. h. TCNQ-Salz oder leitfähiges Polymer, nämlich die Beeinträchtigung der elektrischen Leitfähigkeit desselben aufgrund von Wärme und Feuchtigkeit unterdrückt werden kann, was verbesserte Zuverlässigkeit bei hohen Temperaturen (von mindestens 125°C) mit sich bringt.
  • Tabelle 4 zeigt die anfänglichen elektrischen Charakteristiken und elektrischen Charakteristiken nach einer Zuverlässigkeitsprüfung des mit dem Epoxidharz abgedichteten Festelektrolytkondensators (konventionelles Beispiel), des Festelektrolytkondensators des ersten Beispiels (Vergleichsbeispiel A), und gemäß dem ersten Beispiel, das das darin platzierte Molekularsieb aufweist (Erfindungsbeispiel D).
  • Tabelle 4
    Figure 00160001
  • In einem jeglichen des konventionellen Beispiels, Vergleichsbeispiels A und Erfindungsbeispiels D wies das verwendete Kondensatorelement Nennleistungen von 16 V und 33 μF auf, und der verwendete Festelektrolyt war ein TCNQ-Komplexsalz. Die fertiggestellten Kondensatoren wiesen Außenabmessungen von 6,3 mm im Außendurchmesser und eine Länge L von 10 mm im Fall des Vergleichsbeispiels A und Erfindungsbeispiels D, und 6,3 mm im Außendurchmesser und eine Länge L von 7 mm im Fall des konventionellen Beispiels auf.
  • Für die Zuverlässigkeitsprüfung wurde die Nennspannung in einer Umgebung von 125°C und gewöhnlicher Feuchtigkeit kontinuierlich 1000 Stunden lang angelegt. In Tabelle 4 ist durch C die Kapazität bei 120 Hz, durch tanδ die Tangente des Verlustwinkels bei 120 Hz, durch ESR der relative Reihenverlustwiderstand bei 100 kHz, und durch Δ C/C das Verhältnis der aus der Prüfung resultierenden Variation von Kapazität zu dem Anfangskapazitätswert dargestellt. Jeder der Werte der Charakteristiken ist der Durchschnitt für zehn Proben.
  • Tabelle 4 enthüllt, dass Erfindungsbeispiel D hinsichtlich der aus der Zuverlässigkeitsprüfung resultierenden Variation von Kapazität und Erhöhung von ESR kleiner als das konventionelle Beispiel und Vergleichsbeispiel ist.
  • Ein vergleichbares Ergebnis wird natürlich durch den in 5 gezeigten Festelektrolytkondensator der dritten Ausführungsform erzielt.
  • Viertes Beispiel und vierte Ausführungsform
  • Der Festelektrolytkondensator des vierten Beispiels entspricht dem in 1 gezeigten ersten Beispiel, wobei die Dichtplatte 4 aus Kupfer, einem nichtmagnetischen Metall (paramagnetischen Material) hergestellt wird. Unter Ausnahme dieses Merkmals hat das vierte Beispiel die gleiche hermetische Dichtstruktur wie das erste.
  • Der Festelektrolytkondensator der vierten Ausführungsform entspricht der in 3 gezeigten ersten Ausführungsform, wobei die Rohrstücke 6, 6, aus Kupfer, einem nichtmagnetischen (paramagnetischen Material) hergestellt werden. Unter Ausnahme dieses Merkmals hat die vierte Ausführungsform die gleiche hermetische Dichtstruktur wie die erste.
  • Als der Festelektrolyt des Kondensatorelements 1 ist ein TCNQ-Komplexsalz oder leitfähiges Polymer verwendbar.
  • In dem Fall, wenn die Dichtplatte 4 oder das Rohrstück 6 aus einem ferromagnetischen Material oder einem Metall mit hoher magnetischen Empfindlichkeit besteht, verursacht der Leitstift 2, der sich durch die Dichtplatte 4 erstreckt, oder die Zuleitung 15, die sich durch das Rohrstück 6 erstreckt, dass die Dichtplatte 4 oder das Rohrstück 6 als eine Spule wirkt. Dies führt zu dem Nachteil, dass die Hinzufügung von Reaktanz aufgrund der Spulenkomponente in einem Hochfrequenzband nicht niedriger als mehrere Kilohertz größeren ESR oder größere Impedanz mit sich bringt, als es der Fall mit dem einzeln als solches vorliegenden Kondensatorelement der Fall ist.
  • Im Gegensatz dazu, ist der obige Nachteil durch Verwendung eines nichtmagnetischen Metalls für die Dichtplatte 4 oder Rohrstücke 6, 6 vermeidbar.
  • Tabelle 5 zeigt die elektrischen Ausgangscharakteristiken des Festelektrolytkondensators der vierten Ausführungsform der Erfindung (Erfindungsbeispiel E), des Festelektrolytkondensators der ersten Ausführungsform (Vergleichsbeispiel B) und des in 8 gezeigten konventionellen Festelektrolytkondensators (konventionelles Beispiel).
  • Tabelle 5
    Figure 00180001
  • In einem jeglichen des Erfindungsbeispiels E, Vergleichsbeispiels B und konventionellen Beispiels wies das verwendete Kondensatorelement Nennleistungen von 4 V und 470 μF auf, und der verwendete Festelektrolyt war ein TCNQ-Komplexsalz. Alle der Kondensatoren wiesen in fertiggestellter Form Außenabmessungen von 8 mm im Außendurchmesser und eine Länge L von 7 mm auf.
  • In Tabelle 5 ist durch C die Kapazität bei 120 Hz, durch tanδ die Tangente des Verlustwinkels bei 120 Hz, durch ESR der relative Reihenverlustwiderstand bei 100 kHz und durch Z die Impedanz bei 100 kHz dargestellt. Jeder der Werte der Charakteristiken stellt den Durchschnitt für zehn Proben dar.
  • Tabelle 5 enthüllt, dass Erfindungsbeispiel E hinsichtlich ESR und Impedanz niedriger als Vergleichsbeispiel B ist und in diesen Charakteristiken mit dem konventionellen Beispiel vergleichbar ist, wodurch angezeigt wird, dass die Erfindung Festelektrolytkondensatoren mit niedrigem ESR und hoher Zuverlässigkeit schafft.
  • Das nichtmagnetische Metall zum Bilden der Dichtplatte 4 oder Rohrstücke 6, 6 ist nicht auf Kupfer begrenzt; ein anderes bekanntes Metall wie zum Beispiel Messing ist auch verwendbar, insoweit das nichtmagnetische Metall einen höheren Schmelzpunkt als die Brenntemperatur (etwa 500°C) aufweist. Es ist auch in der vierten Ausführungsform nutzbar, sowohl die Dichtplatte 4 als auch die Rohrstücke 6, 6 aus einem nichtmagnetischen Material herzustellen.
  • Fünfte Ausführungsform
  • Unter Bezugnahme auf die 6 und 7 umfasst der Festelektrolytkondensator der fünften Ausführungsform ein Kondensatorelement 1, das in einem hohlen zylindrischen Nickel-Eisen-Legierungsgehäuse 33 mit einem geschlossenen oberen Ende und einem offenen unteren Ende aufgenommen ist. Das Gehäuse 33 wird mit einer vierten hermetischen Dichtstruktur verschlossen, die die Erfindung verkörpert.
  • Genauer ausgedrückt, weist das Gehäuse 33 ein Paar Durchgangslöcher 36, 36 ausgebildet in seinem geschlossenen Ende auf, und wird seine Öffnung mit einer scheibenartigen Stahldichtplatte 45 plattiert mit Nickel verschlossen. Ein Paar Kupferrohrstücke 6, 6 jeweils mit einer Mittenbohrung 61 werden durch die Löcher 36, 36 des Gehäuses 33 eingeführt, ohne die Innenumfänge des die Löcher begrenzenden geschlossenen Gehäuseendes zu berühren. Eine Isolierdichtung 51 aus Glas wird in eine Lücke in jedem der Löcher 36, 36 des Gehäuses 33 um das Rohrstück 6 herum eingefüllt, um elektrische Isolierung zu bewirken und die Lücken abzudichten.
  • Andererseits verläuft ein Paar Zuleitungen 15, 15, die sich von dem Kondensatorelement 1 erstrecken, durch die jeweiligen Mittenbohrungen 61, 61 der Rohrstücke 6, 6, ohne die Innenumfänge der die Bohrungen begrenzenden Rohrstücke zu berühren. Lötmittel oder ähnliches Lötmaterial 53 wird in eine Lücke in jedem Rohrstück 6 um die Zuleitung 15 herum zum Abdichten der Lücke eingefüllt. Der die Öffnung begrenzende Kantenteil 35 des Gehäuses 33 wird mit dem äußeren Umfangskantenteil 46 der Dichtplatte 45 durch Widerstandsschweißen verbunden.
  • Als der Festelektrolyt des Kondensatorelements 1 ist ein TCNQ-Komplexsalz oder ein elektrisch leitfähiges Polymer verwendbar.
  • Beim Zusammenbau des Festelektrolytkondensators werden die Rohrstücke 6, 6 zuerst durch Löcher 36, 36 eines Gehäuses 33 eingeführt, und ein geschmolzenes Glas wird in Lücken in den Löchern 36, 36 um die Rohrstücke 6, 6 herum zum Bilden von Isolierdichtungen 51, 51 gegossen, wie in 7 gezeigt ist. Anschließend werden Zuleitungen 15, 15, die sich von einem Kondensatorelement 1 erstrecken, durch die jeweiligen Mittenbohrungen 61, 61 der Rohrstücke 6, 6 eingeführt, das Kondensatorelement 1 wird in dem Gehäuse 33 aufgenommen, die Öffnung des Gehäuses 33 wird danach mit einer Dichtplatte 45 bedeckt, und der äußere Umfangskantenteil 46 der Dichtplatte 45 wird mit dem die Öffnung begrenzenden Kantenteil 35 des Gehäuses 33 verbunden. Schließlich wird als ein Lötmaterial 53 dienendes geschmolzenes Lötmittel in Lücken in den Mittenbohrungen 61, 61 der Rohrstücke 6, 6 um die Zuleitungen 15, 15 herum zum Abdichten der Lücken gegossen.
  • Bei den Festelektrolytkondensatoren der fünften Ausführungsform übt die Wärme, die beim Schweißen der Dichtplatte 45 an das Gehäuse 33 erzeugt wird, wenig oder keinen Einfluss auf die Isolierdichtungen 51 und die Umgebung derselben aus. Dementsprechend ist es unwahrscheinlich, dass das die Isolierdichtungen 51 bildende Glas einen Riss entwickelt, oder es wird sich kein Riss in der Glassoberfläche in Kontakt mit dem Gehäuse 33 oder Rohrstück 6 entwickeln.
  • Der Festelektrolytkondensator der in 6 gezeigten fünften Ausführungsform (Erfindungsbeispiel F) und der Festelektrolytkondensator der in 3 gezeigten ersten Aus führungsform (Vergleichsbeispiel C) wurden einer Blasenaustrittsprüfung unterzogen, indem die Kondensatoren etwa 40 Sekunden lang in eine Inertflüssigkeit eingetaucht wurden, die auf etwa 130°C erhitzt wurde, und hinsichtlich des Auftretens von Blasen geprüft wurden. Tabelle 6 zeigt das Ergebnis. Die Anzahl von Proben, die für jedes der Beispiele verwendet wurden, betrug 1000.
  • Tabelle 6
    Figure 00210001
  • In beiden des Erfindungsbeispiels F und Vergleichsbeispiels C wies das verwendete Kondensatorelement Nennleistungen von 4 V und 470 μF auf, und der verwendete Festelektrolyt war ein TCNQ-Komplexsalz. Alle der fertiggestellten Kondensatoren hatten Außenabmessungen von 8 mm Außendurchmesser und eine Länge L von 7 mm.
  • Die Tabelle enthüllt, dass das Erfindungsbeispiel F keine Blasen unter den beschriebenen harten Bedingungen freisetzte, was anzeigt, dass die zwölfte Ausführungsform eine weiter verbesserte hermetische Struktur bietet.
  • Die Kondensatoren des Erfindungsbeispiels F und Vergleichsbeispiels C wurden weiter einer Hochtemperatur-Belastungsprüfung, indem die Nennspannung an den Kondensator kontinuierlich 1000 Stunden lang in einer Umgebung von 125°C und gewöhnlicher Feuchtigkeit angelegt wurde, und einer Hochtemperatur-Hochfeuchtigkeits-Prüfung unterzogen, indem man den Kondensator in einer Umgebung von 60°C und relativen Feuchtigkeit (RH) von 90% 1000 Stunden lang ohne Anlegung von Spannung stehen lies. Die Kondensatoren wurden hinsichtlich elektrischer Charakteristiken vor und nach der Prüfung untersucht. Tabellen 7 und 8 zeigen die Ergebnisse.
  • Tabelle 7 Hochtemperatur-Belastungsprüfung
    Figure 00220001
  • Tabelle 8 Hochtemperatur-Hochfeuchtigkeits-Prüfung
    Figure 00220002
  • In diesen Tabellen ist durch ΔC/C das Verhältnis von aus der Prüfung resultierenden Variationen der Kapazität zu der Kapazität vor der Prüfung, durch tanδ die Tangente des Verlustwinkels bei 120 Hz, und durch ESR der relative Reihenverlustwiderstand bei 100 kHz dargestellt, und "LC Fehleranteil" bedeutet die Anzahl von Proben, in denen der Leckstrom über einem vorbestimmten Schwellenwert (190 μA) bei Messung 60 Sekunden nach dem Start der Anlegung der Nennspannung lag. Jeder der Werte der Charakteristiken stellt den Durchschnitt von zehn Proben dar.
  • Die Tabellen enthüllen, dass Erfindungsbeispiel F kleiner als Vergleichsbeispiel C hinsichtlich der Variation von Kapazität ist. Somit kann den Festelektrolytkondensatoren weiter verbesserte Zuverlässigkeit durch die zwölfte Ausführungsform verliehen werden.
  • Die Kondensatoren der vorliegenden Erfindung sind in ihrem Aufbau nicht auf die vorhergehenden Ausführungsformen begrenzt, sondern können vielfältig innerhalb des Umfangs der anliegenden Ansprüche modifiziert werden. Zum Beispiel kann ein Komponentenelement von bestimmter Struktur einer Ausführungsform, oder ein darin verwendetes Material, oder ein Produktionsschritt derselben, durch den entsprechenden einer anderen Ausführungsform oder durch ein Äquivalent ersetzt werden. Alternativ können Komponentenelemente, Materialien oder Schritte in einer anderen Kombination verwendet werden.
  • Als Festelektrolyten anstelle der TCNQ-Komplexsalze können elektrisch leitfähige Verbindungen mit hohem Molekulargewicht wie zum Beispiel Polypyrrol, Polythiophen, Polyanilin, Derivate dieser Verbindungen, Mangandioxid, Bleidioxid, etc. verwendet werden.
  • Beispiele von Ausgangsmaterialien, die anstelle von 3,4-Ethylendixoythiophen zum Bilden der leitfähigen Polymerschicht verwendet werden können, sind Monomere, die in leitfähige Polymere durch oxidative Polymerisation umwandelbar sind, wie zum Beispiel Pyrrol, Thiophen, Furan, Anilin und Derivate dieser Verbindungen.
  • Die Anodenfolie für das Kondensatorelement ist nicht auf Aluminium begrenzt, sonders es kann auch eine chemische Konversionsfolie verwendet werden, die durch anodisches Oxidieren eines als ein Ventil wirkenden Metalls, wie zum Beispiel Tantal oder Niob erhalten wird.

Claims (6)

  1. Festelektrolytkondensator mit einem rohrförmigen Metallgehäuse (3, 33) mit einer Öffnung an einem Ende und einem geschlossenen anderen Ende und einem Kondensatorelement (1), das in dem Gehäuse aufgenommen ist, wobei das Kondensatorelement eine Anodenfolie (11), eine Kathodenfolie (12) und einen Separator (13) aufweist, der dazwischen gefügt ist, die zu einer Rolle aufgewickelt sind und durch Imprägnieren der Rolle mit einem Festelektrolyten oder durch Ausbilden einer elektrisch leitfähigen Polymerschicht in der Rolle vorbereitet werden, wobei die Anodenfolie (11) und die Kathodenfolie (12) ein Paar von Zuleitungen (15) aufweisen, die sich jeweils von ihnen erstrecken, wobei das Gehäuse (3, 33) mit einer hermetischen Dichtstruktur verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die hermetische Dichtstruktur aufweist: eine metallische Dichtplatte (4, 45), die zum Schließen der Öffnung des Gehäuses (3, 33) angeordnet ist und die einen äußeren peripheren Kantenteil (42, 46) aufweist, der mit dem Kantenteil (31, 35) des Gehäuses (3, 33), der die Öffnung definiert, verbunden ist, ein Paar metallische Rohrstücke (6) mit jeweils einer Mittenbohrung (61), die durch jeweilige Durchgangslöcher (43, 36) eingeführt sind, die in dem geschlossenen Ende des Gehäuses (33) oder in der metallischen Dichtplatte (4) vorgesehen sind, ohne die Peripherien der jeweiligen Durchgangslöcher zu kontaktieren, wobei sich die Zuleitungen (15) durch die jeweiligen Mittenbohrungen (61) erstrecken, ohne die inneren Peripherien der Rohrstücke (6), die die Bohrung definieren, zu kontaktieren, Isolierdichtungen (51), die in die jeweiligen Lücken in den Durchgangslöchern (43, 36) um die Rohrstücke (6) herum eingefüllt sind, und Lötmaterial (53), das in die entsprechende Lücke in die entsprechenden Lücken in die Rohrstücke (6) um die Zuleitungen (15) herum eingeführt ist.
  2. Festelektrolytkondensator nach Anspruch 1, wobei die Dichtplatte (4, 45) aus einem nichtmagnetischen Metall hergestellt ist.
  3. Festelektrolytkondensator nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse im Inneren eine Inertgasatmosphäre oder ein Vakuum aufweist.
  4. Festelektrolytkondensator nach Anspruch 1, wobei der die Öffnung definierende Kantenteil des Gehäuses und der innere Umfangskantenteil der Dichtplatte miteinander verschweißt sind.
  5. Festelektrolytkondensator nach Anspruch 1, wobei ein Adsorber (8) in dem Gehäuse angeordnet ist.
  6. Festelektrolytkondensator nach Anspruch 1, wobei die Rohrstücke (6) aus nichtmagnetischem Material bestehen.
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