DE69832430T2 - PTC-Verbundmaterial - Google Patents

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    • H01C7/02Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material having positive temperature coefficient
    • H01C7/027Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material having positive temperature coefficient consisting of conducting or semi-conducting material dispersed in a non-conductive organic material

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • (1) Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein PTC-Verbundmaterial, das vorzugsweise in beispielsweise einem strombegrenzenden Bauteil, das zur Regulierung von Fehlstrom dient, verwendet wird, wobei "PTC" als Abkürzung für einen "Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten" dient.
  • (2) Beschreibung verwandter Gebiete
  • PTC-Materialien verfügen über die Eigenschaft, den elektrischen Widerstand bei einem Temperaturanstieg in einem bestimmten Temperaturbereich deutlich zu erhöhen. Deshalb werden diese beispielsweise als strombegrenzende Bauteile verwendet, die zur Regulierung von Fehlstrom in einem Schutzschalter dienen.
  • Das am besten bekannte PTC-Material ist eine Keramik vom Bariumtitanattyp, deren elektrische Eigenschaften sich beim Erreichen des Curie-Punkts ändern. Bei diesem PTC-Material kommt es jedoch aufgrund dessen hohen spezifischen Widerstands bei Raumtemperatur zu einem starken Leistungsverlust, und zudem sind die Produktionskosten hoch. Folglich wurde nach anderen Substanzen gesucht, die PTC-Eigenschaften aufweisen.
  • Im Zuge dessen wurde herausgefunden, dass die aus einem Polymer (einer Matrix) und einer leitfähigen Substanz (einem Füllstoff) bestehenden Verbundmaterialien die gleiche PTC-Eigenschaft aufweist wie die Keramik vom Bariumtitanattyp.
  • Beispielsweise weist ein Gemisch aus bestimmten Anteilen eines kristallinen Polymers (z.B. eines Polyethylen) als Isolator und leitfähigen Teilchen (z.B. Kohlenstoffteilchen), das leitfähige Bahnen in der Polymermatrix ausgebildet hat, einen sehr ge ringen elektrischen Widerstand auf und dient auf Grund des Isolator-Leiter-Übergangs als Leiter.
  • In einem solchen Verbundmaterial, das aus bestimmten Anteilen eines kristallinen Polymers und leitfähigen Teilchen besteht, führt das kristalline Polymer zu einer starken Ausdehnung, wenn das Verbundmaterial erhitzt und das kristalline Polymer geschmolzen wird, da das Polymer einen deutlich höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist als die leitfähigen Teilchen.
  • Deshalb werden die leitfähigen Teilchen, die leitfähige Bahnen im Polymer ausbilden, voneinander getrennt, die leitfähigen Bahnen unterbrochen, wodurch es zu einem starken Anstieg des elektrischen Widerstands des Verbundmaterials kommt und das Verbundmaterial eine PTC-Eigenschaft aufweist.
  • Wenn eine organische Substanz, wie z.B. das obige Polymer oder dergleichen, als Matrix in einem PTC-Verbundmaterial verwendet wird, kommt es jedoch zu dem Problem, dass, wenn hohe, durch Fehlstrom verursachte Temperaturen über einen langen Zeitraum andauern, das Verbundmaterial seine beabsichtigte Wirkung nicht mehr erfüllen kann, da die organische Substanz im Allgemeinen über eine geringe Hitzebeständigkeit verfügt.
  • Es wurde auch an Verbundmaterialien geforscht, die aus einer Substanz vom Silicatyp (einer Matrix), wie z.B. Quarz, Cristobalit oder dergleichen, und leitfähigen Teilchen bestehen; siehe beispielsweise T. Ota et al., Journal of Material Science Letters, Bd. 16, Nr. 3, 239-240. Ähnlich wie die Keramik vom Bariumtitantattyp weisen diese Materialien einen hohen spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur auf und verursachen starke Leistungsverluste.
  • Herkömmliche Verbundmaterialien wiesen auch das Problem auf, dass diese keine wiederholten Inbetriebnahmen ermöglichten, da der Widerstand nach einer Inbetriebnahme nicht zum anfänglichen Widerstand zurückgeht, sogar wenn die Temperatur sinkt, sobald der Widerstand zunimmt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Angesichts der oben erläuterten Probleme nach dem Stand der Technik wurde die vorliegende Erfindung fertiggestellt, um ein PTC-Verbundmaterial bereitzustellen, das hitzebeständig ist, einen geringen Leistungsverlust aufweist und wiederholte Inbetriebnahmen ermöglicht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein PTC-Verbundmaterial gemäß Anspruch 1 bereitgestellt, das aus Cristobalit als Matrix und einem leitfähigen Füllstoff besteht und einen spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur von 10–1 Ωcm oder weniger aufweist.
  • Im vorliegenden PTC-Verbundmaterial weist der leitfähige Füllstoff einen spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur von vorzugsweise 10–3 Ωcm oder weniger auf, wenn er per se als ein Sintermaterial hergestellt wird, und verfügt vorzugsweise auch über einen Teilchendurchmesser von 2 bis 50 μm. Das PTC-Verbundmaterial weist nach dem Brennen eine relative Dichte von vorzugsweise 90 % oder mehr auf.
  • Im vorliegenden PTC-Verbundmaterial ist der leitfähige Füllstoff zumindest eine aus Mo, W, Ni, Edelstahl, Metallsiliciden und Metallboriden ausgewählte Substanz; noch bevorzugter zumindest eine aus MoSi2, WSi2, Mo, W, Ni und Edelstahllegierungen ausgewählte Substanz.
  • Vorzugsweise wird das Material durch Brennen bei einer Temperatur von mehr als 50 °C unter dem Schmelzpunkt eines Füllstoffs hergestellt, der unter den Füllstoffmaterialien, woraus der leitfähige Füllstoff des vorliegenden PTC-Verbundmaterials besteht, den niedrigsten Schmelzpunkt aufweist.
  • Im vorliegenden PTC-Verbundmaterial beträgt der Anteil des leitfähigen Füllstoffs vorzugsweise 20 bis 35 Vol.-% des PTC-Verbundmaterials.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Diagramm, das die Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstands des PTC-Verbundmaterials von Beispiel 4 gemäß der vorliegenden Erfindung darlegt.
  • 2 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung des PTC-Verbundmaterials der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Das vorliegende PTC-Verbundmaterial (im weiteren Verlauf als "das vorliegende PTC-Material" bezeichnet) besteht aus Cristobalit mit hoher Wärmeausdehnung und einem leitfähigen Füllstoff und weist einen spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur von 10–1 Ωcm oder weniger auf.
  • Das vorliegende PTC-Material ist hitzebeständig, weist einen geringen Leistungsverlust auf und ermöglicht eine wiederholte Inbetriebnahme.
  • Von PTC-Materialien wird gefordert, dass sie einen großen Widerstandssprung, nämlich einen großen Unterschied zwischen dem Widerstand vor (Anfangswiderstand) und nach der Inbetriebnahme, zeigen.
  • Das vorliegende PTC-Material kann einen dreistelligen Widerstandssprung bereitstellen.
  • Im vorliegenden PTC-Material wird Cristobalit als Matrix verwendet. Cristobalit ist ein polymorphes SiO2-Mineral, wie z.B. Quarz und Tridymit, und weist eine starke Ausdehnung auf, da sich die Kristallstruktur bei 230 °C von einem α-System (tetragonal) zu einem β-System (kubisch) verändert (und folglich ein Material mit hoher Wärmeausdehnung darstellt).
  • Deshalb verursacht im vorliegenden PTC-Material, worin Cristobalit (das per se ein Isolator ist) mit einem vorbestimmten Anteil eines leitfähigen Füllstoffs vermischt ist und dadurch der Isolator-Leiter-Übergang ermöglicht wird, der Cristobalit bei einem Temperaturanstieg eine Wärmeausdehnung, wodurch die im Material ausgebildeten leitfähigen Bahnen unterbrochen werden und die PTC-Eigenschaft hervortritt.
  • Zudem verfügt Cristobalit über einen hohen Schmelzpunkt (1.730 °C), weist gegenüber Polymer-Matrizen (organischen Substanzen) eine ausgezeichnete Hitzebeständigkeit auf, wird, wenn er über lange Zeiträume hohen Temperaturen ausgesetzt ist, nicht durch Schmelzen oder dergleichen beschädigt und eignet sich deshalb als Matrix für ein PTC-Material.
  • Cristobalit wird durch Kalzinieren von Quarz bei hohen Temperaturen erhalten. Cristobalit kann auch durch Kalzinieren von Quarz bei niedrigen Temperaturen in Gegenwart eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls, das den Cristobalit stabilisiert, erhalten werden.
  • In der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass Quarz als Ausgangsmaterial für die Matrix verwendet wird und beispielsweise während des Brennens nach dem Formen in Cristobalit überführt wird.
  • Der leitfähige Füllstoff stellt ein Additiv zur Verleihung von Leitfähigkeit an Cristobalit dar, der ein Isolator ist. In der vorliegenden Erfindung kann als leitfähiger Füllstoff zumindest eine aus der aus Metallen, wie z.B. Ni und Edelstahl, Metallsiliciden, Metallcarbiden und Metallboriden bestehenden Gruppe ausgewählte Substanz verwendet werden. Es wird jedoch bevorzugt, zumindest eine aus den Teilchen von Metallen, wie z.B. Molybdän, Wolfram und dergleichen, und Metallsiliciden, wie z.B. Molybdänsilicid, Wolframsilicid und dergleichen, die jeweils über einen hohen Schmelzpunkt verfügen, ausgewählte Substanz zu verwenden.
  • In der vorliegenden Erfindung weist der leitfähige Füllstoff einen spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur von vorzugsweise 10–3 Ωcm oder weniger auf, wodurch der spezifische Widerstand bei Raumtemperatur des vorliegenden PTC-Materials auf 10–1 Ωcm oder weniger verringert wird und der Leistungsverlust des PTC-Materials unterdrückt wird. Deshalb kann ein Kohlenstoff, der einen spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur von 10–3 Ωcm oder mehr und eine geringe Leitfähigkeit aufweist, den Leistungsverlust mitunter nicht unterdrücken und gelangt somit vorzugsweise nicht zur Verwendung als leitfähiger Füllstoff für das vorliegende PTC-Material.
  • In der vorliegenden Erfindung beträgt der Teilchendurchmesser des leitfähigen Füllstoffs vorzugsweise 2 μm oder mehr. Im Allgemeinen kann ein großer Widerstandssprung vor und nach der Inbetriebnahme durch Verringerung der Menge des Füllstoffs (Leiters), bezogen auf die Menge des Cristobalit (Isolators), erzielt werden. Diese Verminderung führt jedoch zu einem erhöhten spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und erhöhten Leistungsverlust.
  • In der vorliegenden Erfindung wird der Teilchendurchmesser des leitfähigen Füllstoffs bei 2 μm oder mehr gehalten, wodurch der leitfähige Füllstoff über eine Oberfläche verfügt, die ausreicht, um einen gegenseitigen Kontakt zwischen den einzelnen Teilchen zu bilden, und es möglich wird, den Kontaktwiderstand dadurch zu verringern und einen beabsichtigten Widerstandssprung zu erzielen, während ein Anstieg des spezifischen Widerstands bei Raumtemperatur vermieden wird.
  • Die Teilchendurchmesser des leitfähigen Füllstoffs betragen vorzugsweise auch 50 μm oder weniger. Teilchendurchmesser von mehr als 50 μm erschweren nämlich die einheitliche Dispersion des Füllstoffs in der Matrix.
  • Bei einer zu geringen Menge des verwendeten Füllstoffs kommt es zu keiner Bildung von leitfähigen Bahnen, zudem wird ein erhöhter spezifischer Widerstand bei Raumtemperatur erhalten. Bei einer zu großen Menge des Füllstoffs kommt es zu keinem Unterbrechen der leitfähigen Bahnen bei hohen Temperaturen und auch zu keinem Widerstandssprung.
  • Eine geeignete Menge des zuzusetzenden Füllstoffs hängt vom Durchmesser der Matrixteilchen und der Füllstoffteilchen ab. Die Menge des verwendeten Füllstoffs beträgt vorzugsweise 20 bis 35 Vol.-% des Gesamtvolumens des vorliegenden PTC-Materials, wenn die Teilchendurchmesser der Matrix in einem Bereich von 0,1 bis 10 μm und die Teilchendurchmesser des Füllstoffs in einem Bereich von 2 bis 50 μm liegen.
  • In der vorliegenden Erfindung wird das Material vorzugsweise durch Brennen bei einer Temperatur von mehr als 50 °C unter dem Schmelzpunkt eines Füllstoffs hergestellt, der unter Füllstoffmaterialien, woraus der leitfähige Füllstoff besteht, den niedrigsten Schmelzpunkt aufweist, um das Schmelzen des Füllstoffs während des Brennens zu verhindern.
  • Dies hängt damit zusammen, dass der Füllstoff außerhalb des Sinterkörpers herausgelöst wird, wenn der Füllstoff während des Brennens schmilzt, was die Steuerung des Anteils des zuzusetzenden Füllstoffs erschwert. Zudem können die leitfähigen Bahnen nicht unterbrochen werden und es kommt zu keinem Widerstandssprung, sogar wenn der Cristobalit einer Wärmeausdehnung unterzogen wird, da die Füllstoffe gegenseitig auf dem Sinterkörper aufgebracht sind.
  • Der Einfluss der Brenntemperatur wurde unter Verwendung einer einfachen Ni-Substanz (Schmelzpunkt: 1.450 °C) als leitfähiger Füllstoff nachgewiesen. Daraus ergibt sich, dass, wie in Tabelle 1 angeführt, ein bei 1.350 °C oder 1.375 °C gebrannter Sinterkörper einen Widerstandssprung aufwies, während ein bei 1.450 °C und 1.400 °C gebrannter Sinterkörper keinen Widerstandssprung aufwies. Die Herauslösung von Ni wurde mittels externer Beobachtung ermittelt.
  • TABELLE 1
    Figure 00080001
  • Wenn der Füllstoff aus einem einzigen Füllstoffmaterial besteht, wird dieser deshalb bei einer Temperatur von mehr als 50 °C unter dem Schmelzpunkt des Füllstoffmaterials gebrannt, sofern das Brennen möglich ist.
  • Wenn der Füllstoff aus einer Vielzahl von Füllstoffmaterialien besteht, wird die Brenntemperatur auf Basis eines Schmelzpunkts eines Füllmaterials, das den niedrigsten Schmelzpunkt aufweist, bestimmt.
  • Das vorliegende PTC-Material kann nach dem Sintern eine relative Dichte von vorzugsweise 90 % oder mehr, noch bevorzugter von 95 % oder mehr, aufweisen.
  • Wenn die relative Dichte weniger als 90 % beträgt, ist eine wiederholte Inbetriebnahme mitunter nicht möglich, da das resultierende PTC-Material nicht zum Anfangswiderstand zurückgeht, obgleich ein beabsichtigter Widerstandssprung sogar bei einer Senkung der Temperatur erzielt wird.
  • Die relative Dichte des PTC-Materials nach dem Sintern wird nicht nur von den Teilchendurchmessern der verwendeten Rohmaterialien beeinflusst, sondern ist auch gering, wenn eine geringe Brenntemperatur angewandt wird.
  • Im Folgenden wird ein Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung des vorliegenden PTC-Materials beschrieben.
  • Das Verfahren zur Herstellung des vorliegenden PTC-Materials umfasst drei wie in 2 angeführte Schritte. Die im Verfahren verwendeten Ausgangsmaterialien werden wie folgt hergestellt.
  • Wenn Cristobalit als Ausgangsmaterial für die Matrix verwendet wird, wird ein Quarzpulver bei hohen Temperaturen kalziniert oder der Quarz wird in Gegenwart eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls kalziniert, um das Quarzpulver oder den Quarz in Cristobalit zu überführen. Der resultierende Cristobalit wird in einer Nassmühle gemahlen, um ein Cristobalitpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1 μm oder weniger zu erhalten.
  • Wenn Quarz als Ausgangsmaterial für die Matrix verwendet wurde, wurde der Quarz in einer Nassmühle gemahlen, um ein Quarzpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 bis 2 μm zu erhalten.
  • Als Ausgangsmaterial für den leitfähigen Füllstoff wurden Metallsilicid- oder Metallteilchen verwendet. Diese wurden gemahlen und anschließend klassiert, um ein leitfähiges Füllstoffpulver mit den gewünschten Teilchendurchmessern zu erhalten.
  • Der erste Schritt zur Herstellung des vorliegenden PTC-Materials stellt das Vermischen dar, worin das Ausgangsmaterial für die Matrix und das Ausgangsmaterial für den Füllstoff vermischt werden. Das Ausgangsmaterial für die Matrix und das Ausgangsmaterial für den Füllstoff wurden zu gewünschten Anteilen eingewogen und in einer Nass- oder Trockenkugelmühle vermischt, um ein Gemisch zu erhalten.
  • Wenn Quarz als Ausgangsmaterial für den leitfähigen Füllstoff verwendet wird, muss der Quarz in diesem Schritt in Cristobalit überführt werden. Deshalb kann ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall als Stabilisator für den Cristobalit während des Vermischens der zwei Ausgangsmaterialien zugesetzt werden.
  • Der zweite Schritt umfasst das Formen, worin das im ersten Schritt erhaltene Gemisch einem Pressformverfahren unterzogen wird, um ein Formmaterial zu erhalten. Wenn im dritten Schritt ein Brennen bei Normaldruck durchgeführt wird, kann das Formmaterial einem weiteren isotropen Pressformverfahren unterzogen werden.
  • Der dritte Schritt umfasst einen Sintervorgang, worin das Formmaterial gesintert wird. In diesem Schritt wird das im zweiten Schritt erhaltene Formmaterial einem Heißpressvorgang unterzogen, indem das Formmaterial bei hohen Temperaturen in einem Stickstoffstrom bei einem vorbestimmten Druck gehalten wird, wodurch ein Sintermaterial erhalten wird.
  • Das nach dem isotropen Pressformen erhaltene Formmaterial wird bei Normaldruck gebrannt, indem das Formmaterial bei hohen Temperaturen in einem Argonstrom gehalten wird, wodurch ein Sintermaterial erhalten wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen spezifisch beschrieben.
  • Beispiel 1
  • Zu einem Cristobalitpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,8 μm wurde ein Molybdänsilicidpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 6,5 um so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 25 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Das Vermischen erfolgte in einer Nasskugelmühle.
  • Das resultierende Gemisch wurde bei einem Druck von 200 kg/cm2 einem Pressformverfahren unterzogen. Das resultierende Formmaterial wurde einem Heißpressen unterzogen, indem das Formmaterial 3 Stunden lang in einem Stickstoffstrom bei einem Druck von 200 kg/cm2 und einer Temperatur von 1.450 °C gehalten wurde, wodurch ein Sintermaterial erhalten wurde.
  • Das Sintermaterial wurde in ein viereckiges Prisma mit 5 × 5 × 30 mm verarbeitet und auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands mittels der Gleichstrom-4-Sondenmessung gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angeführt.
  • Beispiel 2
  • Zu einem Cristobalitpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,8 μm wurde ein Molybdänsilicidpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 10 μm so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 26 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Das Vermischen erfolgte in einer Nasskugelmühle. Das resultierende Gemisch wurde dem gleichen Pressform- und Heißpressvorgang wie in Beispiel 1 unterzogen. Das resultierende Sintermaterial wurde auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
  • Beispiel 3
  • Zu einem Cristobalitpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,8 μm wurde ein Molybdänsilicidpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 19 μm so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 24 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Das Vermischen erfolgte in einer Nasskugelmühle. Das resultierende Gemisch wurde dem gleichen Pressform- und Heißpressvorgang wie in Beispiel 1 unterzogen. Das resultierende Sintermaterial wurde auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
  • Beispiel 4
  • Zu einem Cristobalitpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,8 μm wurde ein Molybdänsilicidpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 35 μm so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 25 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Das Vermischen erfolgte in einer Nasskugelmühle. Das resultierende Gemisch wurde dem gleichen Pressform- und Heißpressvorgang wie in Beispiel 1 unterzogen. Das resultierende Sintermaterial wurde auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 und 1 angeführt.
  • Beispiel 5
  • Zu einem Cristobalitpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,8 μm wurde ein Wolframpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 10 μm so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 27 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Das Vermischen erfolgte in einer Nasskugelmühle. Das resultierende Gemisch wurde dem gleichen Pressform- und Heißpressvorgang wie in Beispiel 1 unterzogen. Das resultierende Sintermaterial wurde auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
  • Beispiel 6
  • Zu einem Cristobalitpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,8 μm wurde ein Nickelpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 30 μm so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 30 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Das Vermischen erfolgte in einer Nasskugelmühle. Das resultierende Gemisch wurde dem gleichen Pressform- und Heißpressvorgang wie in Beispiel 1 unterzogen. Das resultierende Sintermaterial wurde auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
  • Beispiel 7
  • Zu einem Cristobalitpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,8 μm wurde ein SUS-316-Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 10 μm so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 30 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Das Vermischen erfolgte in einer Nasskugelmühle. Das resultierende Gemisch wurde dem gleichen Pressform- und Heißpressvorgang wie in Beispiel 1 unterzogen. Das resultierende Sintermaterial wurde auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
  • Beispiel 8
  • Zu einem Quarzpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1,6 μm wurde ein Molybdänsilicidpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 6,5 μm so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 25 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Dazu wurde 1 Mol-% Natriumhydrogencarbonat, bezogen auf das Quarzpulver, zugesetzt. Das Vermischen erfolgte in einer Trockenkugelmühle. Das resultierende Gemisch wurde dem gleichen Pressform- und Heißpressvorgang wie in Beispiel 1 unterzogen. Das resultierende Sintermaterial wurde auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
  • Beispiel 9
  • Zu einem Quarzpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1,2 μm wurde ein Metallmolybdänpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 3,1 μm so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 25 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Dazu wurde 1 Mol-% Natriumhydrogencarbonat, bezogen auf das Quarzpulver, zugesetzt. Das Vermischen erfolgte in einer Trockenkugelmühle.
  • Das resultierende Gemisch wurde bei einem Druck von 200 kg/cm2 einem Pressformverfahren und anschließend einem isotropen Pressformen bei einem Druck von 7 t/cm2 unterzogen. Das resultierende Formmaterial wurde bei Normaldruck gebrannt, indem das Formmaterial 3 Stunden lang in einem Argonstrom bei einer Temperatur von 1.600 °C gehalten wurde. Das resultierende Sintermaterial wurde auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Zu einem Cristobalitpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,8 μm wurde ein Molybdänsilicidpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1,0 μm so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 25 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Das Vermischen erfolgte in einer Nasskugelmühle. Das resultierende Gemisch wurde dem gleichen Pressform- und Heißpressvorgang wie in Beispiel 1 unterzogen. Das resultierende Sintermaterial wurde auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Zu einem Cristobalitpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,8 μm wurde ein Molybdänsilicidpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1,0 μm so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 35 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Das Vermischen erfolgte in einer Nasskugelmühle. Das resultierende Gemisch wurde dem gleichen Pressform- und Heißpressvorgang wie in Beispiel 1 unterzogen. Das resultierende Sintermaterial wurde auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
  • Vergleichsbeispiel 3
  • Zu einem Quarzpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1,6 μm wurde ein Molybdänsilicidpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 6,5 μm so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 20 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Dazu wurde 1 Mol-% Natriumhydrogencarbonat, bezogen auf das Quarzpulver, zugesetzt. Das Vermischen erfolgte in einer Trockenkugelmühle. Das resultierende Gemisch wurde dem gleichen Pressform- und Heißpressvorgang wie in Beispiel 1 unterzogen. Das resultierende Sintermaterial wurde auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
  • Vergleichsbeisqiel 4
  • Zu einem Quarzpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1,6 μm wurde ein Molybdänsilicidpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 6,5 μm so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 35 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Dazu wurde 1 Mol-% Natriumhydrogencarbonat, bezogen auf das Quarzpulver, zugesetzt. Das Vermischen erfolgte in einer Trockenkugelmühle. Das resultierende Gemisch wurde dem gleichen Pressform- und Heißpressvorgang wie in Beispiel 1 unterzogen. Das resultierende Sintermaterial wurde auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
  • Vergleichsqbeispiel 5
  • Zu einem Quarzpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 10 μm wurde ein Molybdänsilicidpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 80 μm so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 25 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Dazu wurde 1 Mol-% Natriumhydrogencarbonat, bezogen auf das Quarzpulver, zugesetzt. Das Vermischen erfolgte in einer Nasskugelmühle. Das resultierende Gemisch wurde dem gleichen Pressform- und Heißpressvorgang wie in Beispiel 1 unterzogen. Das resultierende Sintermaterial wurde auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
  • Vergleichsbeispiel 6
  • Zu einem Quarzpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1,2 μm wurde ein Metallmolybdänpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 3,1 μm so zugesetzt, dass die Menge des letzteren Pulvers 25 Vol.-% des Gesamtvolumens der zwei Pulver betrug. Dazu wurde 1 Mol-% Natriumhydrogencarbonat, bezogen auf das Quarzpulver, zugesetzt. Das Vermischen erfolgte in einer Trockenkugelmühle.
  • Das resultierende Gemisch wurde bei einem Druck von 200 kg/cm2 einem Pressformverfahren und anschließend einem isotropen Pressformen bei einem Druck von 7 t/cm2 unterzogen. Das resultierende Formmaterial wurde bei Normaldruck gebrannt, indem das Formmaterial 3 Stunden lang in einem Argonstrom bei einer Temperatur von 1.400 °C gehalten wurde. Das resultierende Sintermaterial wurde auf den spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und die Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angeführt.
  • Figure 00170001
  • In den PTC-Materialien der Beispiele 1 bis 9, die unter Verwendung eines leitfähigen Füllstoffs mit einem Teilchendurchmesser von 2 μm oder mehr erhalten wurden, kam es zu einem geringen spezifischen Widerstand und einem hohen Widerstandssprung, obwohl sich die PTC-Materialien bezüglich verwendeter Art der Ausgangsmaterialien, Mischverfahren der Ausgangsmaterialien und Brennverfahren voneinander unterschieden.
  • Im PTC-Material des Vergleichsbeispiels 1, das auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten wurde, mit der Ausnahme, dass die Teilchendurchmesser des leitfähigen Füllstoffs nur 1,0 μm betrugen, kam es zu keiner Bildung von leitfähigen Bahnen, und der spezifische Widerstand bei Raumtemperatur war hoch, wodurch keine Widerstandssprünge auftraten. Im PTC-Material des Vergleichsbeispiels 2, das auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten wurde, mit der Ausnahme, dass die Teilchendurchmesser des leitfähigen Füllstoffs nur 1,0 μm betrugen, jedoch die Zugabemenge des leitfähigen Füllstoffs erhöht wurde, kam es zur Bildung von leitfähigen Bahnen, und der spezifische Widerstand bei Raumtemperatur war gering, wobei die leitfähigen Bahnen bei hohen Temperaturen jedoch nicht unterbrochen werden konnten und keine Widerstandssprünge auftraten.
  • Im PTC-Material des Vergleichsbeispiels 3, das auf gleiche Weise wie in Beispiel 8 erhalten wurde, mit der Ausnahme, dass die Menge des leitfähigen Füllstoffs zu gering war (20 %), kam es zu keiner Bildung von leitfähigen Bahnen, und der spezifische Widerstand bei Raumtemperatur war hoch, wodurch keine Widerstandssprünge auftraten. Im PTC-Material des Vergleichsbeispiels 4, das auf gleiche Weise wie in Beispiel 8 erhalten wurde, mit der Ausnahme, dass die Zugabemenge des leitfähigen Füllstoffs zu hoch war (35 %), konnten die leitfähigen Bahnen bei hohen Temperaturen nicht unterbrochen werden, und es traten keine Widerstandssprünge auf.
  • Im PTC-Material des Vergleichsbeispiels 5 mit einer relativen Dichte von weniger als 90 % trat ein Widerstandssprung auf, wobei es jedoch sogar bei einer Temperatursenkung zu keinem Rückgang zum Anfangswiderstand kam. Folglich konnte keine wiederholte Inbetriebnahme durchgeführt werden. Deshalb wird, wie aus den Beispielen 1 bis 9 ersichtlich wird, eine relative Dichte von 95 % oder mehr bevorzugt.
  • Die relative Dichte des PTC-Materials wird, wie aus Vergleichsbeispiel 5 hervorgeht, von den Teilchengrößen des verwendeten Ausgangsmaterials beeinflusst. Die relative Dichte ist auch gering, wenn eine niedrige Brenntemperatur angewandt wird, wie aus Vergleichsbeispiel 6 ersichtlich ist.
  • Wie oben beschrieben weist das PTC-Verbundmaterial der vorliegenden Erfindung eine verlässliche Hitzebeständigkeit auf, die für ein strombegrenzendes Bauteil erforderlich ist, da im vorliegenden PTC-Material Cristobalit als Matrix verwendet wird. Zudem weist das vorliegende PTC-Material einen geringen spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur und einen hohen Widerstandssprung auf, was bei herkömmlichen PTC-Materialien vom SiO2-Typ nicht möglich war, da darin ein Füllstoff verwendet wird, der über eine hohe Leitfähigkeit (z.B. Metallsilicid) und gesteuerte Teilchendurchmesser verfügt.
  • Darüber hinaus ist mit dem vorliegenden PTC-Material eine wiederholte Inbetriebnahme möglich, da dieses eine hohe relative Dichte aufweist.

Claims (6)

  1. PTC-Verbundmaterial, bestehend aus Cristobalit als Matrix und einem leitfähigen Füllstoff, worin der leitfähige Füllstoff, wenn er per se zu einem gesinterten Material gemacht wird, einen spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur von 10–3 Ωcm oder weniger aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das PTC-Verbundmaterial einen spezifischen Widerstand bei Raumtemperatur von 10–1 Ωcm oder weniger aufweist und der leitfähige Füllstoff zumindest eine aus Mo, W, Ni, Edelstahl, Metallsiliciden und Metallboriden ausgewählte Substanz ist.
  2. PTC-Verbundmaterial nach Anspruch 1, worin der leitfähige Füllstoff einen Teilchendurchmesser von 2-50 μm aufweist.
  3. PTC-Verbundmaterial nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, das nach dem Brennen eine relative Dichte von 90 % oder mehr aufweist.
  4. PTC-Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin der leitfähige Füllstoff ein Metallsilicid ist.
  5. PTC-Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin der Anteil des leitfähigen Füllstoffs 20-35 Vol.-% des PTC-Verbundmaterials beträgt.
  6. Verfahren zur Herstellung eines PTC-Verbundmaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin das Material durch Brennen bei einer Temperatur von mehr als 50 °C unter dem Schmelzpunkt des Füllmaterials mit dem niedrigsten Schmelzpunkt aller Füllmaterialien, aus denen der leitfähige Füllstoff besteht, hergestellt wird.
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