DE2512549A1 - Gesinterte siliciumcarbidmaterialien und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Gesinterte siliciumcarbidmaterialien und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koenigsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - DipL-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE
KTO.-NR. 397Ö97. BLZ 700 30600
Case Ρ3Ο36-Κ6(ISHI)/KM
97/hU
97/hU
ISHIZUKA GARASU KABUSHIKI KAISHA, Nagoya-Shl/Japan
Gesinterte Siliciumcarbidmaterialien und Verfahren
zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung betrifft gesinterte Siliciumcarbidmaterialien und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Gesinterte Siliciumcarbidmaterialien wurden bislang durch hergestellt,
daß man eine Mischung aus Siliciumcarbidteilchen und Bindemittelteilchen erhitzt,wodurch das Bindemittel gesintert
wird,und ihre Hauptanwendungen sind als elektrische Heizapparate, elektrische Widerstände und wärmebeständige Materialien.
Die üblichen gesinterten Siliciumcarbidmaterialien enthalten Feldspat, Ton oder Siliciumdioxyd als Bindemittel und enthalten
manchmal darüber hinaus eine kleine Glasmenge, um das Sintern zu fördern. Im allgemeinen werden diese Siliciumcarbidmaterialien
dadurch hergestellt, daß man eine Mischung aus Silleiumcarbidteilchen und dem Bindemittel bei einem Druck von 1000 bis
5000 kg/cm formt und dann die geformte Mischung bei einer Temperatur von mehr als 15500C,im allgemeinen in einer reduzierenden
Atmosphäre,calciniert. Diese üblichen gesinterten Silicium-
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carbidmaterialien weisen jedoch einige Nachteile auf, wie (a) schlechte Verarbeitbarkeit, wodurch sie nicht leicht in
die gewünschte Form maschinell bearbeitet werden können, (b) ungleichmäßige elektrische Eigenschaften (hauptsächlich Werte
des spezifischen Widerstandes)und (c) unzufriedenstellende Werte des spezifischen Widerstandes. Diese Nachteile werden den
folgen Ursachen zugeschrieben.
(a) Schlechte Verarbeitbarkeit
(a) Schlechte Verarbeitbarkeit
Im allgemeinen haften Siliciumcarbidteilchen nicht aneinander, sondern die Bindemittelteilchen, die die Siliciumcarbidteilchen
umgeben, werden miteinander verbunden, um das Sintern, zu bewirken. Da das Siliciumcarbid selbst eine harte Substanz ist, führt
die maschinelle Bearbeitung des gesinterten Material nicht zum Schneiden der Verbindung der Siliciumdarbidteilchen, sondern
zum Schneiden der Verbindung der Bindemittel. Wenn Feldspat, Ton oder Siliciumdioxyd, die üblicherweise als Bindemittel verwendet
werden, auf Sintertemperatur erwärmt werden, schmilzt seine Oberflächenschicht und die benachbarten Oberflächenschichten
der Bindemittelteilchen benetzen einander mittels Oberflächenspannung über einen weiten Bereich. Wenn das gesinterte
Material anschließend gekühlt wird, verfestigen sich die durch Erwärmen verglasten Oberflächenschichten erneut unter
Bildung einer harten Brücke zwischen den benachbarten Bindemittelteilchen über einen weiten Bereich. Aus diesem Grunde
ist es bei der maschinellen Verarbeitung von üblichen gesinterten Siliciumcarbidmaterialien notwendig, eine große Kraft anzuwenden,
um diese starke Brücke zu schneiden, wodurch die üblichen gesinterten Siliciumcarbidmaterialien schlecht verarbeitbar
sind.
Da die üblichen gesinterten Siliciumcarbidmaterialien schwer
zu verarbeiten sind, müssen sie vor dem Sintern durch . Druckformen der Materialien bei einem Druck von 1000 bis 5000 kg/cm ,
wie vorstehend erwähnt, geformt werden. Das Druckformen ist jedoch im Hinblick auf die Form des Produktes beschränkt und die
meisten geformten Produkte weisen eine einfache Form auf, wie eine flache Platte oder eine zylindrische Form.
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(b) Ungleichmäßige elektrische Eigenschaften Damit das gesinterte Siliciumearbidmaterial elektrische Leitfähigkeit
aufweist, müssen die Siliciumcarbidteilchen miteinander in Kontakt sein. Besonders wenn Materalien mit niedrigem
spezifischen Widerstand erwünscht sind, muß der Kontaktdruck zwischen den Siliciumcarbidteilchen hoch sein. Um einen Kontaktdruck
(contact pressure) zwischen den Siliciumcarbidteilchen zu schaffen, ist es notwendig, daß die Bindemittelteilchen, die
die Siliciumcarbidteilchen umgeben, durch Erwärmung schrumpfen und die Siliciumcarbidteilchen anziehen. f|eldspat oder Ton, die
bisher als ein Bindemittel verwendet wurden, sind natürlich auftretende Materialien und enthalten Natrium, Kalium und Kristallisationswasser
usw.. Da jedoch der Gehalt dieser Komponenten nicht eindeutig bzw. unbestimmt bzw. unklar ist, schwankt die Wärmeßchrumpfung
des Bindemittels lokal bzw. von Ort zu Ort innerhalb eines weiten Bereiches von 10 bis 20 %· Als Folge davon ergibt
sich eine große Schwankung des Kontaktdruckes zwischen den Siliciumcarbidteilchen und es ist schwer, gesinterte Produkte
zu erhalten, die einen gleichmäßigen inneren spezifischen Widerstand aufweisen. Darüber hinaus enthalten FeIdepat
oder Ton Spuren an Verunreinigungen wie Eisen oder andere Metalle und wenn sie erwärmt werden gehen diese Metalle in
Oxyde über und treten in den Zwischenräumen zwischen den Siliciumcarbidteilchen
ein. Dies verhindert den Kontakt der Siliciumcarbidteilchen untereinander oder übt andere nachteilige Effekte
auf die elektrischen Eigenschaften der gesinterten Produkte aus. Da ferner beim Erwärmen Siliciumdioxyd durch Kristallübergang
(crystal transition) expandiert und schrumpft, neigt der Kontaktdruck unter den Siliciumcarbidteilchen dazu, unstabil zu werden
und dies führt zu einer Ungleichmäßigkeit der elektrischen Eigenschaften der gesinterten Materialien. Andererseits reagiert
ein zur Unterstützung der Sinterung zuzusetzendes glasiges bzw. glasartiges Material bei hohen Temperaturen mit Siliciumcarbid
und bildet Kohlendioxydgas, das Blasen bildet und die elektrische
Leitfähigkeit des gesinterten Produktes beeinträchtigt.
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(c) Unzufriedenstellender spezifischer elektrischer Widerstand. Feldspat, Ton oder Siliciumdioxid besitzen einen hohen Schmelzpunkt
und bedürfen einer Sinterungstemperatur von über 135O0C.
Bei solch hohen Temperaturen werden die Oberflächen des SiIiciumcarbidteilchen
unter Bildung eines isolierenden SiOp-Pilms oxydiert und der innere spezifische Widerstand des gesinterten
Produktes nimmt zu. Um ein gesintertes Produkt mit einem niedrigen Widerstand zu erhalten, muß daher das Sintern
in einer reduzierenden Atmosphäre durchgeführt werden.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein gesintertes Siliciumcarbidmaterial
zu schaffen^ das gute Verarbeitbarkeit aufweist
und dasu befähigt ist., nach dem Sintern in die gewünschte Form maschinell bearbeitet zu werden und ein Verfahren zur
Herstellung dieses gesinterten Siliciumcarbidmaterials anzugeben.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, ein gesintertes Siliciumcarbidmaterial
mit gleichmäßigen elektrischen Eigenschaften ohne lokale Schwankungen urd ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen gesinterten 3iliciunicai"bidmaterials anzugeben.
Die Erfindung hat sich ferner zum Ziel gesetzt, ein gesintertes Siliciumcarbidmaterial zu schaffen, dessen innerer spezifischer
elektrischer Widerstand zwischen niedrigen und hohen Werten variiert werden kann und ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen gesinterten Siliciumcarbidmaterials anzugeben.
Weiterhin ist es ein Ziel der Erfindung, ein thermostabiles
gesintertes Siliciumcarbidmaterial zu schaffen, das keine Risse oder Verformung bei wiederholten Wärmecyclen bzw.
Erwärmungscyclen entwickelt und ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solchen gesinterten Siliciumcarbidmaterials anzugeben.
Die vorstehenden Ziele der Erfindung können mit Hilfe eines zusammengesetzten Materials (composite material) erreicht werden,
das Siliciumcarbidteilchen umfaßt, die einander kontak-
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tieren und durch gesinterte Glaskeramikteilchen gehalten werden.
Ehe in die detaillierte Beschreibung der Erfindung eingegangen wird, seien zunächst die Glaskeramiken beschrieben.
Im allgemeinen entstammen Glaskeramiken der Wärmebehandlung von Glas einer speziellen Zusammensetzung, wodurch feine
Kristalle in dem Glas ausgefällt werden, wobei zur Beschleunigung der Ausfällung von Kristallen oft ein Kernbildner
(nucleating agent) in die Glaszusammensetzung eingearbeitet wird. Es ist notwendig, daß das als Rohmaterial für Glaskeramiken
verwendete Glas eine Zusammensetzung aufweist, die leicht die Kristallisation induziert. Im allgemeinen wird Titanoxyd
(TiO2 )t Zirkoniumoxyd (ZrOg), Phosphorsäureanhydrid (P2Oc)*
Molybdänoxyd (MoO,), Fluor (F) oder arsenige Säure (As2O,) usw.
In einer Menge von 1 bis 12 %, bezogen auf das Gewicht des
Glases als Kernbildungsmittel eingearbeitet. Viele Glaskeramiken wurden für praktische Zwecke verwendet, wie die
Li20-Al20-Si02-Reihen, MgO-Al^-SiOg-Reihen, Li2O
SiO2-Reihen und LigO-ZnO-AlgO-^-SiOg-Reihen. Eine detaillierte
Beschreibung der Zusammensetzungen von Glaskeramiken und ihrer Herstellung ist z.B. in THE STRUCTURE OF GLASS, CATALYZED
CRYSTALLIZATION OF GLASS, herausgegeben durch Consultants Bureau Enterprises, Inc., USA, 1964, zu finden. Obwohl feine
Kristalle in dem Glas ausgefällt werden, geht nicht das ganze Glas in Kristalle über, sondern im allgemeinen wird nur 60
bis 90 % des ganzen Glases kristallin, während der Rest in den Zwischenräumen zwischen den Kristallen als Glasmatrix
bzw. Matrixglas anwesend ist. Aus diesem Grunde weisen viele der physikalischen Eigenschaften von Glaskeramiken die Neigung
zwischen den Eigenschaften der Kristalle und denjenigen der Glasmatrix zu liegen. Zum Beispiel nimmt die Viskosität
des Glases vor der Kristallisation mit einer Erhöhung der Temperatur nach und nach ab, wenn jedoch die Kristallisation
beginnt, verhindern die ausgefällten Kristalle den Fluß des Glases und die scheinbare Viskosität nimmt zu. Die Viskositäts-
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zunähme setzt sich fort bis zur Vervollständigung der Kristallisation.
Wenn das Glas dann erwärmt wird, schmelzen die ausgefällten Kristalle zum Teil erneut und die Viskosität des Glases
neigt erneut dazu, abzunehmen. Es ist daher festzustellen, daß die physikalischen Eigenschaften von Glaskeramiken als die Summe
der Eigenschaften der Kristalle und der Glasmatrix in Erscheingung treten.
Wie bereits erwähnt, betrifft die Erfindung ein zusammengesetztes Material (composite material), das Siliciumcarbidteilchen
umfaßt, die einander kontaktieren und durch gesinterte Glaskeramikteilchen gehalten werden. Die Siliciumcarbidteilchen
haften nicht aneinander, sondern durch das Sintern der Glaskeramikteilchen, die die Siliciumcarbidteilchen umgeben,
werden die aneinander grenzenden bzw. benachbarten Siliciumcarbidteilchen während sie einander kontaktieren gehalten. Kurz
gesagt, erfindungsgemäß wirken Glaskeramikteilchen als Bindemittel für die Siliciumcarbidteilchen. Der größte Unterschied
von Glaskeramikteilchen im Vergleich zu üblichen Bindemitteln ist,dafl die Glaskeramikteilchen eine hohe Viskosität aufweisen,
da sie eine große Kristallmenge enthalten und wenn die Glaskeramikteilchen auf Sinterungstemperatur erhitzt werden und aneinander
haften, haften sie nur an den Kontaktpunkten, so daß
nicht eine Adhäsion über einen weiten Bereich bzw. einer weiten Fläche erfolgt, wie dies bei üblichen Bindemitteln der Fall ist.
Das erfindungsgemäße zusammengesetzte Material zeichnet sich daher durch seine sehr gute Verarbeitbarkeit aus.
Einige bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemaien Produktes
werden nachstehend detaillierter beschrieben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzen die Siliciumcarbidteilchen
und Glaskeramikteiichen eine Teilchengröße von 5 bis 150 Mikron und das Volumenverhältnis der Siliciumearbidteilchen
zu den Glaskeramikteilchen beträgt 8o/2O bis 4o/6o. Wenn die Teilchengröße der Siliciumcarbidteilchen und der Glas-
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keramikteilchen weniger als 5 Mikron beträgt, besteht die
Neigung dazu, daß eine Reaktion zwischen den Silieiumcarbidteilchen und den Glaskeramikteilchen auftritt und aas Siliciumcarbid
neigt dazu, zersetzt zu werden. Das fuhrt seinerseits zu einer Neigung zum Schäumen während der Zersetzung des SiIieiumcarbids
und zur Zunahme des inhärenten spezifischen Widerstandes des resultierenden zusammengesetzten Materials. Wenn
andererseits die Teilchengröße über 150 Mikron liegt, nimmt die Porosität des zusammengesetzten Materials zu und der inhärente
spezifis-che Widerstandswert neigt ebenfalls zur Zunahme.
Wenn die Teilchengröße dieser Teilchen 5 bis 150 Mikron beträgt,
können zusammengesetzte Materialien mit einem relativ niedrigen ■inhärenten Widerstand bzw. spezifischen Widerstand erhalten werden.
Diese zusammengesetzten Materialien sind zur Verwendung in Heizvorrichtungen oder Widerständen geeignet. Wenn ferner das
Volumenverhältnis von Siliciumcarbidteilchen zu Glaskeramikteilchen 80/20 überschreitet, wird das Bindemittel unzureichend
und es erfolgt keine ausreichende Sinterung. Wenn andererseits das Volumenverhältnis unterhalb 4O/6O liegt, wird
die Menge des Bindemittels übermäßig und die Siliciumcarbidteilchen kontaktieren nicht einander ausreichend. Demzufolge
besitzt das entstehende zusammengesetzte Material hohe isolierende Eigenschaften und ist für elektrische Anwendungen
ungeeignet.
Zusammengesetzte Materialien mit dem niedrigsten inhärenten Widerstand werden erhalten, wenn die Teilchengröße der Siliciumcarbidteilchen
und Glaskeramikteilchen 30 bis 100 Mikron beträ-gt.
Diese zusammengesetzten Materialien sind besonders zur Herstellung von Heizgeräten oder Widerständen mit niedrigen
spezifischen Widerständen geeignet.
WUnschenswerterweise besitzen die Glaskeramiken einen Koeffizienten
der linearen thermischen Expansion (α) von 20 χ 10"'/0C
"bis 40 χ 10~V°C. Da die Koeffizienten der linearen thermischen
Ausdehnung bzw. Expansion von Siliciumcarbid etwa
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30 χ 10 ' ist, wird durch Temperaturänderungen eine große
thermische Beanspruchung (thermal stress) hervorgerufen, wenn dieser Koeffizient (α) der Glaskeramiken außerhalb des vorstehenden
Bereiches liegt. In einem solchen Fall bricht das zusammengesetzte Material manchmal beim Aussetzen an wiederholten Wärme- bzw. Erwärmungscyclen. Um Glaskeramiken mit
dem vorstehenden Bereich für α zu erhalten, ist es erwünscht, daß die Glaskeramiken Zusammensetzungen der Li 0-Al2O,-SiO2-Reihen,
Mg0-Alo0,-Si02-Reihen oder Li20-Mg0-Al20,-Si02-Reihen
aufweisen. Diese Zusammensetzungsreihen werden oft für Glaskeramiken
verwendet imd; da die ausgefällten Kristalle einen
niedrigen oC-Wsrt aufweisen, können die Glaskeramiken einen
Koeffizienten der linearen thermischen Expansion innerhalb des vorstenend angegebenen Bereiches aufweisen. Die Glaskeramiken
mit einem Koeffizienten der linearen thermischen Expansion von weniger als 40 ζ iO '/ C sind aus Glas mit anderen Zusammensetzungen
schwer zu erhalten. Die Anteile der Bestandteile dieser Zusammensetzungen, bezogen auf das Gewicht der ganzen
Zusammensetzung, sind '■;,-13?3-^5,- li-5-37 {7sw.-# für die Li0O-AL0O,-
- ^- SiOg-Reihen, 5-29:7-40?3* ?"/0 Gew.-# für die Mg0-Al20,-Si02~Reihen
und 3-13:1-15:7-30s42-70 Gew.-^ für die Li2O-MgO-Al3O,-SiO2-Reihen.
Die erfindungsgemäßen zusammengesetzten Materialien sind besonders
für die Verwendung In elektrischen Heizgeräten und Widerständen geeignet, sie können jedoch viele andere Anwendungen
finden, wie als Katalysatorträger, Wärmeaustauscher oder Teile einer wärmebeständigen Komponente bzw. eines wärmebeständigen
Bestandteiles.
Das erfindungsgemäße zusammengesetzte Material wird dadurch hergestellt, daß man eine homogene Mischung aus Siliciumcarbidteilchen
und kristallisierbaren Glasteilchen auf eine Temperatur, bei der das kristallisierbare Glas kristallisiert, erhitzt
und die Mischung auf eine Temperatur, bei der die resultierenden Teilchen der Glaskeramiken gesintert werden, erhitzt,
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Wenn das kristallisierbare Glas erhitzt wird, fallen winzige Kristalle um den Kernbildner aus und wachsen nach und nach.
Die Zusammensetzung des restlichen Glases ändert sich ebenfalls nach und nach als Folge der Ausfällung von Kristallen
und erreicht schließlich eine Zusammensetzung, die keine weitere Ausfällung von Kristallen erlaubt, wodurch die Kristallisation
beendet wird. Als Folge davon wird eine Mischung aus den Kristallen und der verbliebenen Glasmatrix gebildet. Die
Temperatur, bei der die Kristallisation abläuft, ist unterschiedlich je nach der Zusammensetzung de,s kristallisierbaren
Glases, beträgt jedoch im allgemeinen nicht mehr als etwa 10000C. Wenn die aus dem kristallisierbaren Glas resultierenden
Glaskeramiken weiter erhitzt werden, wird deren Oberfläche aktiviert, wodurch die Viskosität der Glaskeramiken verringert
wird und sie Klebrigkeit aufweisen. Dies bringt ferner das Zusammenwachsen bzw. das Verschmelzen bzw. Vereinigen der Kontaktpunkte
der Glaskeramikteilchen mit sich. Da viele Kristalle im Inneren der Glaskeramikteilchen anwesend sind, ist die
scheinbare Viskosität der Glaskeramiken als ganzes hoch, obwohl die Viskosität der Glasmatrix niedrig ist. Somit erfolgt
das Vereinigen bzw. Verschmelzen der Glaskeramikteilchen nur an den Kontaktpunkten dieser Teilchen. Die Sintertemperatur
beträgt etwa 1000 bis 1350°C, obwohl sie der Zusammensetzung des Glases schwankt.
beträgt etwa 1000 bis 1350°C, obwohl sie in Abhängigkeit von
Wünschenswerterweise wird die homogene Mischung aus dem Siliciumcarbid
und kristallisierbaren Glasteilchen auf eine Temperatur von 1000 bis 135O°C mit einer Geschwindigkeit von nicht
mehr als 10°C/Min. erhitzt und bei dieser Temperatur 0,5 bis 50 Stunden belassen. Wenn die Geschwindigkeit der Temperaturerhöhung
10°C/fain. überschreitet, kann die Ausfällung der Kristalle
nicht mit der Temperaturerhöhung Schritt halten und das Sintern beginnt während die Ausfällung noch unzureichend ist. Dies
kann eine Reaktion zwischen den Siliciumcarbidteilchen,die in den Glaskeramikteilchen verbleiben,mit einer großen Menge unkristallisiertem
Glas führen. Damit die Kristalle voll ausgefällt werden, ist es auch möglich, die Mischung bei einer Temperatur von nicht
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mehr als 1000°C während einer kleinen Weile zu halten und sie dann auf eine Temperatur von 1000 bis 155O°C zu erwärmen. Zur
ausreichenden Sinterung werden im allgemeinen Temperaturen von. mindestens 10000C benötigt. Wenn die Sintertemperatur über
15500C liegt, werden die Glaskeramiken zu einem glasigen Zustand
wiedergeschmolzen und sie fließen in den Zwischenräumen zwischen den Siliciumcarbidteilchen, wodurch sie verhindern, daß die
Siliciumcarbidteilchen einander kontaktieren, so daß ein zusammengesetztes Material mit hohen isolierenden Eigenschaften entsteht.
Es werden Zeitspannen von etwa 0,5, Stunden für das Sintern benötigt. Wenn die Zeit kürzer ist, ist das Sintern
unzureichend, so daß zusammengesetzte Materialien mit einer ausreichenden Festigkeit nicht erhalten v?erden können. Wenn
andererseits die Zeit mehr als 50 Stunden beträgt, tritt ein erneutes Schmelzen der Glaskeramik ein, wodurch dieselben unerwünschten
Ergebnisse erzielt werden.
Da das Sintern des zusammengesetzten Materials bei einer Tempe- '
ratur von nicht mehr als 1550 C durchgeführt wird, wird das
Siliciumcarbid selbst in einer Abwesenheit in einer reduzierenden Atmosphäre nicht oxydiert. Die nachstehend angegebenen
Beispiele veranschaulichen, daß durch Sintern in der Luft zusammengesetzte Materialien mit ausreichend niedrigen Widerstandswerten
bzw. Werten des spezifischen Widerstandes erhalten werden können.
Der inhärente Widerstand des erfindungsgemäßen zusammengesetzten Materials kann durch Veränderung der Bedingungen seiner Herstellung
frei variiert werden. Die niedrigsten Werte des Widerstandes bzw. des spezifischen Widerstandes werden erhalten, wenn
die Größe der Siliciumcarbidteilchen und Glaskeramikteilchen 50 bis 100 Mikron beträgt und, falls die Teilchengröße außerhalb
dieses Bereiches liegt, neigt der Widerstandswert dazu, zuzunehmen. Der inhärente Widerstand neigt zur Zunahme, wenn das
Volumenverhältnis von Siliciumcarbidteilchen und Glaskeramikteilchen höher als 4θ:βθ wird, Der Widerstandswert nimmt auch
zu, wenn die Sintertemperatur außerhalb des optimalen Temperatur-
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bereiches für eine bestimmte Zusammensetzung (innerhalb des
Bereiches von 1000 bis 13500C) liegt. Der Wert des spezifischen
Widerstandes nimmt im allgemeinen ab, wenn die Sinterungszeit länger ist, jedoch neigt der spezifische Widerstand zur erneuten
Zunahme, wenn diese Zeit 50 Stunden überschreitet.
Aufgrund der vorstehenden VerfahrensmaSnahmen kann der inhärente Wert des spezifischen Widerstandes des zusammengesetzten erfindungsgemäßen
Materials innerhalb eines weiten Bereiches von 20 Ohm χ cm bis 10 0hm x cm variiert werden.
Die zusammengesetzten Materialien und ihre Herstellung gemäß der vorliegenden Erfindung besitzen die folgenden Vorteile.
1.) Da die Glaskeramikteilchen, die als Bindemittel für die
Siliciumcarbidteilchen wirken, sich nur an den Kontaktpunkten miteinander vereinigen, ist die benötigte Kraft,
um die Verbindung bzw. Verknüpfung der Bindemittelteilchen zu schneiden, niedriger als die bei üblichen Materialien benötigte.
Somit sind die erfindungsgemäßen zusammengesetzten Materialien leicht maschinell zu verarbeiten. Aus diesem Grunde ist es nicht
notwendig, das Material vorher durch Druck zu verformen, sondern Produkte mit komplizierten Formen bzw. Strukturen können
relativ leicht hergestellt werden.
2.) Das zusammengesetzte Material besitzt gleichmäßige elektrische
Eigenschaften. Das kristallisierbare Glas, das als Bindemittel bei der Herstellung des erfindungsgemäßen zusammengesetzten
Materials verwendet wird, besitzt eine gleichmäßige Zusammensetzung und daher besitzt das zusammengesetzte Material
eine gleichmäßige Schrumpfung in der Wärme im Gegensatz zur Verwendung von Feldspat oder Ton als Bindemittel. Somit schwankt
der Kontaktdruck (pressure of contact) zwischen den Siliciumcarbidteilchen kaum lokal und das entstehende zusammengesetzte
Material besitzt einen gleichmäßigen Wert des spezifischen Widerstandes bzw. einen gleichmäßigen Widerstandswert.
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3.) Der inhärente Wert des spezifischen Widerstandes des erfindungsgemäßen
zusammengesetzten Materials kann innerhalb eines weiten Bereiches durch steuerung der Herstellungsbedingungen,
wie vorstehend erwähnt, variiert werden.
4.) Das erfindungsgemäße zusammengesetzte Material besitzt eine gute Beständigkeit gegenüber wiederholten Wärmecyclen. Wie
vorstehend erwähnt, ist die Glaskeramik eine Mischung aus kristallinem Glas und einer Glasmatrix und, wenn die Zusammen-,
setzung so gewählt wird, daß der Koeffizient der linearen thermischen Expansion des kristallinen Glases annähernd demjenigen
von Siliciumcarbid ist, ist es leicht zu bewirken, daß der Koeffizient der linearen thermischen Expansion des zusammengesetzten
Materials demjenigen von Siliciumcarbid entspricht. Im allgemeinen kann der· Koeffizient der linearen thermischen Expansion
durch Erhöhung oder Erniedrigung der Menge einer besonderen Komponente reguliert werden und eine solche Technik ist dem
Fachmann geläufig. Aus diesem Grunde wird das Auftreten von thermischer Beanspruchung verringert und es besteht keine
Wahrscheinlichkeit, daß das zusammengesetzte Material durch Wärmecyclen Risse bekommt.
5.) Da das im erfindungsgemäßen zusammengesetzten Material verwendete Bindemittel Glaskeramiken ist, was eine chemisch
stabile Substanz darstellt und Siliciumcarbid selbst eine chemisch stabile Substanz ist, ist das zusammengesetzte Material
als ganzes chemisch stabil.
6.) Zusammengesetzte Materialien mit niedrigen Werten des spezifischen
Widerstandes können selbst beim Sintern in einer oxydierenden Atmosphäre wie Luft erhalten werden. Es ist somit
nicht notwendig, auf öfen mit einer reduzierenden Atmosphäre zurückzugreifen, so daß die Produktionskosten verringert werden
können. Jedoch kann gewünschtenfalls eine reduzierende Atmosphäre
beim Sintern verwendet werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen einige bevorzugte erfindungsgemäße
Ausführungsformen.
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Ein kristallisierbares Glas mit der Zusammensetzung, ausgedrückt
als Gewichtsprozent: SiO2 58,6 %, Li2O 4,8 %, Al2O,
20,4 %, P 2,7 %, ZrO2 2,2 %, TiO2 1,7 %, P3O5 0,8 %t MgO 2,8 %,
B2O, 2,8 %, K2O 0,5 #, BaO 0,4 % und As2O, 2,4 % wurde auf eine
Teilchengröße von 57 bis 55 Mikron pulverisiert und mit Siliciumcarbidteilchen
vermischt, deren Teilchengröße auf denselben Wert eingestellt vrurden. Das Mischverhältnis war ein solches,
das 60 Volumenteile des Siliciumcarbidsund 40 Volumenteile
kristallisierbare Glasteilchen verwendet wurden. Sie wurden gut vermischt, um eine gleichmäßige Mischung zu erhalten. Die
Mischung wurde in einen Tiegel eingebracht, in Luft von Raumtemperatur auf 800°C mit einer Geschwindigkeit von 7°C/Min. erhitzt
und bei dieser Temperatur 1 Std. belassen. Anschließend
wurde die Mischung weiter auf 11000C mit einer Geschwindigkeit
von 5°C/Min. erhitzt und bei dieser Temperatur 1,5 Stdn. belassen.
Das erhaltene zusammengesetzte Material wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und in Plattenform mit den Abmessungen
von 40 χ 40 χ 5 rnm mit Hilfe eines Diamantwerkzeuges (diamond tool) maschinell bearbeitet. Die maschinelle Bearbeitung
war sehr leicht und das erhaltene zusammengesetzte Material besaß eine Biegefestigkeit von 448 kg/cm und einen Koeffizient
der linearen thermischen Expansion von 31*3 x 10~'/°C
(bei 100 bis 400°C), eine Porosität von 19 % und einen inhärenten
spezifischen Widerstand von 40 0hm x cm.
Ein Lebensdauertest bei voller Belastung wurde kontinuierlich während 1000 Stdn. durchgeführt während das zusammengesetzte
Material unter eine Spannung derart gesetzt wurde, daß die Temperatur seiner Oberfläche bei 400°C gehalten wurde. Die Veränderungen
des Wertes des spezifischen Widerstandes wurden auf logarithmisches Papier aufgetragen, wobei die Ordinate
log <3 R/R darstellte, (wobei <J R die Änderung des spezifischen
Widerstandes und R den anfänglichen Widerstandswert darstellt) und die Abszisse log T darstellt (wobei T die Zeit ist). Aus
diesem Diagramm folgt, daß der Gradient θ 22,9°C betrug.
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Bei Durchführung desselben Tests bei einer Oberflächentemperatur von 50O0C betrug θ 14,5°. "
Das dem Fachmann geläufige Kriterium für die Annehmbarkeit des zusammengesetzten Materials als Heizvorrichtung ist das
Θ, das Veränderungen der Werte des spezifischen Widerstandes bei einem kontinuierlichen 1000 Stunden-Lebensdauertest bei
voller Belastung darstellt, nicht mehr als 23,5° beträgt. Das zusammengesetzte Material, das gemäß dem vorstehenden Beispiel
erhalten wurde, erfüllte dieses Kriterium.
20 Volumenteile Teilchen aus kristallisierbarem Glas mit derselben
Zusammensetzung wie in Beispiel 1, einer Teilchengröße
von 37 bis 74 Mikron wurden gleichmäßig mit 80 Gew.-Teilen
Siliciumcarbidteilchen mit einer Teilchengröße von 74 bis
150 Mikron vermischt. Die Mischung wurde in einen Tiegel gegeben und in Luft von Raumtemperatur auf 800°C mit einer Geschwindigkeit
von 7°C/Min. erhitzt und bei dieser Temperatur 1 Std. belassen. Anschließend wurde sie auf 12000C mit einer
Geschwindigkeit von 7°C/Min. erhitzt und bei dieser Temperatur 3 Stdn. belassen und dann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
Das erhaltene zusammengesetzte Material besaß einen inhärenten
h.
spezifischen Widerstand von 7 x 10 0hm χ cm und war gut maschinell
verarbeitbar.
50 Volumenteile Teilchen aus kristallisierbarem Glas mit derselben
.Zusammensetzung wie in Beispiel 1, mit einer Teilchengröße
von 37 bis 55 Mikron, '.vurden mit 50 Volumenteilen Siliciumcarbidteilchen
mit einer Teilchengröße von 55 bis 74 Mikron vermischt.
Die Mischung wurde in einen Tiegel gegeben, in Luft auf 12500C mit einer Geschwindigkeit von 6°C/Min. erhitzt, bei dieser
Temperatur 24 Stdn. belassen und dann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Das entstehende zusammengesetzte Material besaß
einen inhärenten spezifischen Widerstand von 20 0hm χ cm und war gut maschinell verarbeitbar.
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40 Volumenteile Teilchen mit einer Teilchengröße von 55 bis
74 Mikron aus einem kristallisierbaren Glas mit der Zusammensetzung
bezogen auf Gew.-%\ SiO2 48,9 %, A12°3 2^*? %* F 2,1 %,
TiO2 9,0 %, MgO 5*3 % und CaO 8,0 # wurden gleichmäßig mit
60 Gew.-Teilen Siliciumcarbidteilchen mit einer Teilchengröße von 55 bis 74 Mikron vermischt. Die Mischung wurde in einen
Tiegel gegeben, in Luft auf 8500C mit einer Geschwindigkeit
von 7°C/Min. erhitzt, bei dieser Temperatur 1 Std. belassen,
weiter auf 11000C mit einer Geschwindigkeit von 7°C/Min. erhitzt,
bei dieser Temperatur 1,5 Stdn. belassen und dann abkühlen gelassen.
Das erhaltene zusammengesetzte Material besaß einen inhärenten spezifischen Widerstandswert von 3 χ 10 0hm χ cm und war gut
maschinell verarbeitbar.
20 Volumenteile kristallisierbares Glas derselben Zusammensetzung wie in Beispiel 4 mit einer Teilchengröße von 37 bis
44 Mikron wurden gleichmäßig mit 80 Volumenteilen Siliciumcarbidteilchen mit einer Teilchengröße von 5 bis 37 Mikron vermischt.
Die Mischung wurde in einen Tiegel gegeben, in Luft auf 85O0C mit einer Geschwindigkeit von 7°C/Min. erhitzt, bei
dieser Temperatur 1 Std. belassen, erneut auf 11000C mit derselben
Geschwindigkeit erhitzt, bei dieser Temperatur 1 Std. belassen und dann abkühlen gelassen.
Das erhaltene zusammengesetzte Material besaß einen inhärenten Wert des spezifischen Widerstandes von 10 Ohm χ cm.
50 Volumenteile Teilchen mit einer Teilchengröße von 37 bis Mikron aus kristallisierbarem Glas mit der Zusammensetzung bezogen
auf Gew.-^: SlO2 76,2 %, Li3O 10,4 %, Al3O5 4,0 $, P 3*0 %,
ZrO2 2,0 %, MgO 2,0 #; B3O, 0,5 # und K2O 1,9 j wurden gleich-
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mäßig mit 50 Teilen Siliciumcarbidteilchen mit derselben Teilchengröße wie· das Glas vermischt. Die Mischung wurde in
einen Tiegel gegeben, in Luft auf 90O0C mit einer Geschwindigkeit
von 7°C/Min. erhitzt, bei dieser Temperatur 1 Std. belassen,
erneut auf 11500C mit einer Geschwindigkeit von 5 C/Min.
erhitzt, bei dieser Temperatur 36 Stdn. belassen und dann abkühlen
gelassen.
Das erhaltene zusammengesetzte Material wurde mit einem
Diamantwerkzeug (diamond tool)zu einer Platte mit den Abmessungen 4o χ 4o χ 5 mm maschinell verarbeitet. Die erhaltene
Probe des zusammengesetzten Materials besaß eine Biegefestigkeit von 380 kg/cm , eine Dichte von 2,0, einen Koeffizienten
der linearen thermischen Expansion von 30,5 x 10 /0C ( bei
100 bis 1K)O0C) und einen inhärenten spezifischen Widerstand
von 25 Ohm χ cm. Ein 1000-stündiger kontinuierlicher Lebensdauertest
tTurde durchgeführt, indem das zusammengesetzte Material
unter Spannung derart gesetzt wurde, daß seine Oberflächentemperatur bei 400°C gehalten wurde. Der Gradient θ
betrug 18,5°.
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Claims (10)
1.y Zusammengesetztes Material, das Siliciumcarbidteilchen,
die einander kontaktieren und durch gesinterte Glaskeramikteilchen
gehalten werden, umfaßt.
2.) Zusammengesetztes Material gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchengröße der Siliciumcarbidteilchen und der Glaskeramikteilchen 5 bis 150 Mikron betragen und das
Volumenverhältnis der Siliciumcarbidteilchen zu den Glaskeramikteilchen
80:20 bis 4O:6o beträgt.
J.) Zusammengesetztes Material gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchengrößen der Siliciumcarbidteilchen und der Glaskeramikteilchen 50 bis 100 Mikron betragen.
4.) Zusammengesetztes Material gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glaskeramiken einen Koeffizienten der linearen thermischen Expansion von 2 χ 10"'/0C bis 40 χ 10"'/°C
aufweisen.
5.) Zusammengesetztes Material gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glaskeramiken eine Glaszusammensetzung der
MgO-AlgO^-SiOg-Reihen oder Li3O-MgO-
Al20-,-Si02-Reihen aufweisen.
6.) Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten Materials, das Siliciumcarbidteilchen, die einander kontaktieren und durch
gesinterte Glaskeramikteilchen gehalten werden, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß man eine homogene Mischung aus Siliciumcarbidteilchen
und kristallisierbaren Glasteilchen auf eine Temperatur erhitzt, bei der das kristallisierbare Glas kristallisiert
und anschließend sie auf eine Temperatur erhitzt, bei der die erhaltenen Teilchen der Glaskeramiken gesintert werden.
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7.) Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengrößen der Siliciumcarbidteilchen und der kristallisierbaren
Glasteilchen 5 bis 150 Mikron betragen und das Volumenverhältnis
der Siliciumcarbidteilchen zu den kristallisierbaren Glasteilchen 80:20 bis 40:60 beträgt.
8.) Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengrößen der Siliciumcarbidteilchen und der kristallisierbaren
Glasteilchen 30 bis 100 Mikron betragen.
9.) Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das kristallisierbare Glas eine Glaszusammensetzung der LipO-AlpO-*-
SiO2-Reihen, MgO-AlgOySiOg-Reihen oder Li2O-MgO-Al2O^-SiO2-Reihen,
enthaltend einen Kernbildner, aufweist.
10.) Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die homogene Mischung aus den Siliciumcarbidteilchen und den kristallisierbaren
Glas teilchen auf 1000 bis 13500C mit einer Geschwindigkeit
von nicht mehr als 10°C/Min. erhitzt werden und bei dieser Temperatur 0,5 bis 50 Stdn. gehalten werden, um die Kristallisation
des kristallisierbaren Glases und das Sintern der erhaltenen Teilchen der Glaskeramiken zu bewirken.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP49033051A JPS50124908A (de) | 1974-03-22 | 1974-03-22 |
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DE2512549A1 true DE2512549A1 (de) | 1975-09-25 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country | Link |
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JP (1) | JPS50124908A (de) |
DE (1) | DE2512549A1 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10234364A1 (de) * | 2002-07-27 | 2004-02-19 | Robert Bosch Gmbh | Glas-Keramik-Verbundwerkstoff, keramische Folie, Schichtverbund oder Mikrohybrid mit diesem Verbundwerktoff und Verfahren zu dessen Herstellung |
Families Citing this family (3)
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JPS5722173A (en) * | 1980-07-17 | 1982-02-05 | Asahi Glass Co Ltd | Silicon carbide ceramics |
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- 1974-03-22 JP JP49033051A patent/JPS50124908A/ja active Pending
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1975
- 1975-03-21 DE DE19752512549 patent/DE2512549A1/de active Pending
- 1975-03-24 FR FR7509103A patent/FR2264791A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10234364A1 (de) * | 2002-07-27 | 2004-02-19 | Robert Bosch Gmbh | Glas-Keramik-Verbundwerkstoff, keramische Folie, Schichtverbund oder Mikrohybrid mit diesem Verbundwerktoff und Verfahren zu dessen Herstellung |
DE10234364B4 (de) * | 2002-07-27 | 2007-12-27 | Robert Bosch Gmbh | Glas-Keramik-Verbundwerkstoff, dessen Verwendung als keramische Folie, Schichtverbund oder Mikrohybrid und Verfahren zu dessen Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS50124908A (de) | 1975-10-01 |
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