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Bereich der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf wässrigen Dispersionsschlamm
mit anorganischen Partikeln und deren Herstellungsverfahren. Wässriger
Dispersionsschlamm, der nach dem Herstellungsverfahren entsprechend
der Erfindung erzeugt wurde, ist frei von den Problemen wie z.B.
einem Anstieg der Viskosität,
einer Erstarrung und einer Trennung/Sedimentation während der
Lagerung, d.h. sehr stabil ist. Daher kann solch ein wässriger,
kolloidaler Dispersionsschlamm geeignet z.B. als Rohmaterialien
für Kosmetika,
Farben, Beschichtungsmaterialien und Polierschlamm für Halbleiterwafer
verwendet werden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Als
Rohmaterialien für
Kosmetika, Farben, Beschichtungsmaterialien und Polierschlamm für Halbleiterwafer
wurden Rohmaterialien von hoher Reinheit mit einer geringen Konzentration
von Verunreinigungen verwendet, wie z.B. anorganische Partikel,
die durch ein Dampfphasenverfahren synthetisiert werden, wie z.B.
Begasen (die im nachfolgenden als "in Dampfphase gewonnene anorganische Partikel" bezeichnet werden).
Da allerdings die in Dampfphase gewonnenen anorganischen Partikel
intensiv sekundär
koagulieren, wenn die in Dampfphase gewonnenen anorganischen Partikel
in Wasser dispergiert werden, sollten die Koagulate der in Dampfphase
gewonnenen anorganischen Partikel zerstört und in Wasser gelöst werden.
Wenn die Koagulate nicht vollständig
zerstört
oder gelöst
werden, treten mit der Zeit Probleme auf wie z.B. der Anstieg der
Viskosität
des wässrigen
Dispersionsschlammes, Erstarrung und demzufolge Verlust der Fluidität, Sedimentation
und Trennung der Koagulate. Demzufolge kann der wässrige Dispersionsschlamm
an anorganischen Partikeln nicht länger für die oben beschriebenen Anwendungen
verwendet werden.
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Als
ein Verfahren zur Dispersion der in Dampfphase gewonnenen anorganischen
Partikel in einem wässrigen
Medium ist ein Verfahren bekannt, das eine Dispersionsvorrichtung
von der Art der Mischung mit hoher Geschwindigkeit verwendet (z.B. eine
Wirbelmischmaschine und einen Hochscherungsmischer), wie in USP5116535
(japanische ungeprüfte
Patentschrift Nr. 3-50112) offenbart. Auch ist ein Verfahren bekannt,
das eine Vorrichtung verwendet, das einen Mischer/Verteiler der
Pulvereinführungsart
(z.B. einen Strahlstrommischer) mit einer gezahnten Kolloidmühle, einem
Auflöser
oder einem Abschäummischer
kombiniert (Nippon Aerosil Co., Ltd.; Katalog Nr. 19: "How to Handle Aerosil", S. 38). Allerdings
weisen die beiden Verfahren den Nachteil auf, dass eine langwierige
Bearbeitung erforderlich ist und dass die in Dampfphase gewonnenen
anorganischen Partikel nicht vollständig zerstört oder aufgelöst werden
können.
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Was
das Verfahren des Dispergierens der pulverisierten Kieselerde oder
der begasten Kieselerde in einem wässrigen Medium betrifft, so
ist in der japanischen ungeprüften
Patentschrift Nr. 9-142827 (am 3. Juni 1997 offengelegt) und in
der japanischen ungeprüften
Patentschrift Nr. 9-193004 (am 29. Juli 1997 offengelegt), die nach
dem Anmeldetag der japanischen Patentanmeldung Nr. 9-132881 offengelegt
wurden, auf die die vorliegende Erfindung Priorität beansprucht,
ein Verfahren des Pulverisierens und des Dispergierens der in Dampfphase
gewonnenen anorganischen Partikel mittels einer Hochdruckhomogenisiervorrichtung
auf einen sekundären
Partikeldurchmesser von durchschnittlich 100 nm oder weniger offenbart.
Allerdings enthalten diese Dokumente keine Beschreibung der Dispersion
von anorganischen Partikeln außer
der pulverisierten Kieselerde und der begasten Kieselerde.
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In
EP-0 766 997 A ist ein Herstellungsverfahren von Dispersionen mit
geringen Partikelgrößen offenbart.
Mit einer Einspritzdüse
können
größere Partikel
der ursprünglichen
Dispersionen in der Größe verringert
werden.
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In
US 5,116,535 A ist
ein Herstellungsverfahren für
wässrige
kolloidale Dispersionen von begaster Kieselerde offenbart. Der begasten
Kieselerde wird Wasser auf eine solche Weise beigemischt, dass die
Konzentration die gewünschte
Konzentration überschreitet.
Nachfolgend wird die Mischung mit Wasser auf die gewünschte Konzentration
verdünnt.
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In
EP-0 773 270 A ist ein Herstellungsverfahren für Polierschlamm offenbart,
das eine durchschnittliche Partikelgröße von 5 bis 30 nm aufweist.
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Unter
diesen Umständen
ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung eines wässrigen Dispersionsschlamms
mit verschiedenen anorganischen Partikeln erwünscht gewesen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ein Herstellungsverfahren
für einen
wässrigen
Dispersionsschlamm bereit zu stellen, der anorganische Partikeln
von einem durchschnittlichen Durchmesser von 0,01 bis 2 μm aufweist
und der sehr stabil ohne Anstieg der Viskosität, ohne Erstarrung oder ohne
Sedimentation ist, selbst wenn er für lange Zeit gelagert wird.
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Diese
und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden durch ein
Herstellungsverfahren nach dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche behandeln
vorteilhafte Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung.
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Herstellungsverfahren
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Das
Herstellungsverfahren ist ein Herstellungsverfahren für den wässrigen
Dispersionsschlamm mit anorganischen Partikeln, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass anorganische Partikel einem wässrigen Medium innerhalb eines
Knettanks eines Kneters hinzugefügt
werden, in dem eine Mischung der anorganischen Partikel und des
wässrigen
Mediums zu kneten ist, indem Mischklingen um jeweilige Hilfsspindeln
gedreht werden und die Hilfs spindeln um eine Spindel gedreht werden,
und die anorganischen Partikel werden durch das Kneten bei einer
Festkonzentration von 30 bis 70 Gew.-% dispergiert.
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Hier
wird allgemein der Kneter, in dem sich Mischklingen um entsprechende
Hilfsspindeln drehen und die Hilfsspindeln um eine Spindel drehen, als
ein "Planetenkneter" bezeichnet.
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Bei
dem Herstellungsverfahren sollte die Konzentration an anorganischen
Partikeln in Dispersion in einem wässrigen Medium 30 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise
35 bis 60 Gew.-% und noch besser 40 bis 50 Gew.-% betragen. Wenn
die Festkonzentration an anorganischen Partikeln weniger als 30
Gew.-% beträgt,
wird der Wirkungsgrad der Dispersion dermaßen absinken, dass Koagulate
in dem gewonnenen wässrigen
Dispersionsschlamm übrig
bleiben können,
und demzufolge können
die Koagulate sedimentieren und sich während der Lagerung trennen oder
aufgrund eines Anstiegs der Viskosität erstarren. Wenn andererseits
die Festkonzentration an anorganischen Partikeln 70 Gew.-% überschreitet,
wird die Belastung für
den Verteiler zu groß,
um eine Mischung in Bewegung aufrechtzuerhalten. Wenn eine Mischung
in solch einem Zustand erzwungen wird, können die anorganischen Partikel übermäßig dispergiert
werden, und demzufolge kann aufgrund Rekoagulation eine große Anzahl
von groben Partikeln erzeugt werden, die einen Partikeldurchmesser
von 10 μm
oder mehr aufweisen.
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Bei
dem Herstellungsverfahren sollten die anorganischen Partikel vorzugsweise
in einem wässrigen
Medium dispergiert werden, während
sie kontinuierlich und schrittweise hinzugeführt werden. Wenn die anorganischen
Partikel am Anfang in der erforderlichen Menge hinzugefügt werden,
werden dann die Probleme auftreten, dass es schwierig ist, gleichförmig die
anorganischen Partikel zu dispergieren, und der Mischer kann durch
eine übermäßig große Belastung
angehalten werden. Als ein ideales Verfahren zum Hinzufügen der
anorganischen Partikel ist es vorzuziehen, dass die anorganischen
Partikel schnell hinzugefügt
werden bis die Festkonzentration ungefähr 20 Gew.-% erreicht und dann
kontinuierlich und schrittweise hinzugefügt werden, während überwacht
wird, dass der Stromwert des (die Belastung des) Kneters nicht zu
groß wird.
Als ein Trichter für
die Zufuhr an an organischen Partikeln kann eine Art von Förderschneckenzufuhr
oder dergleichen genannt werden.
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Vorzugsweise
sollte der wässrige
Dispersionsschlamm aus dem Dispersionsverfahren in dem Herstellungsverfahren
nach dem Knetvorgang verdünnt
werden. Das Ausmaß der
Verdünnung
hängt von
der Art der dispergierten anorganischen Partikel oder der Festkonzentration
in dem Knetvorgang ab. Vorzugsweise sollte die Festkonzentration
um 5 Gew.-% oder mehr von der Festkonzentration in dem Knetvorgang
verringert werden. Wenn die Festkonzentration des Knetvorgangs aufrechterhalten
wird, wobei diese Festkonzentration zu hoch, sind die anorganischen
Partikel nicht nur schwierig zu bearbeiten, sondern sie können auch
aufgrund eines Anstiegs der Viskosität während der Lagerung schnell erstarren.
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Als
ein Verdünnungsverfahren
ist das Zuführen
eines wässrigen
Mediums direkt in den Kneter vorzuziehen, da diese Art von Verdünnung es
einfach macht, den Dispersionsschlamm aus dem Kneter zu entfernen.
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Bei
dem Herstellungsverfahren ist möglich, die
Dispersionsbearbeitung durchzuführen,
indem ein anderer Kneter oder Verteiler nach dem Knetvorgang verwendet
wird, um die Gleichförmigkeit
zu verbessern. Für
diesen Zweck kann in diesem Fall vorzugsweise z.B. ein Mischer/Verteiler
von hoher Geschwindigkeit nach Corres-Art, ein Gleichmischer, ein
Hochdruckhomogenisierer oder eine Kugelmühle verwendet werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine schematische Darstellung, die einen Planetenkneter zeigt, wobei 1(a) deren Draufsicht ist und 1(b) deren Seitenansicht ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Nun
wird die vorliegende Erfindung im Detail beschrieben.
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1. Anorganische
Partikel
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Als
ein Herstellungsverfahren der anorganischen Partikel, die in dem
Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, können
z.B. ein Dampfphasenverfahren, ein Nassverfahren und Solgelverfahren
genannt werden. Als das Dampfphasenverfahren kann ein Begasungsverfahren
(Flammenhydrolyseverfahren mit hoher Feuchtigkeit) und ein Nanophase-Technologies-Corporation-Verfahren
(Metallverdampfungs- und -oxidationsverfahren) genannt werden. Weiterhin
kann ein Herstellungsverfahren genannt werden, bei dem natürliche anorganische
Komponenten pulverisiert, raffiniert und/oder klassifiziert werden.
Die anorganischen Partikel sollten vorzugsweise durch das Dampfphasenverfahren
und noch besser durch das Begasungsverfahren hergestellt werden.
Die anorganischen Partikel, die durch das Dampfphasenverfahren hergestellt
wurden, sind hochrein und daher günstig. Die anorganischen Partikel,
die durch das Begasungsverfahren hergestellt wurden, sind hochrein
und auch vergleichsweise wirtschaftlich und daher besonders günstig.
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Als
die anorganischen Partikel, die vorzugsweise in dem Herstellungsverfahren
verwendet werden, können
beispielsweise Metalloxide aufgeführt werden, wie z.B.: Siliziumoxid,
Aluminiumoxid, Titanoxid, Zirkonoxid, Antimonoxid, Chromoxid, Germaniumoxid,
Vanadiumoxid, Wolframoxid, Eisenoxid, Manganoxid und Ceroxid. Unter
diesen Metalloxiden sind Siliziumoxid, Aluminiumoxid, Titanoxid
und Ceroxid besonders geeignet. Diese Metalloxide können einzeln
oder als eine Mischung von zwei oder mehr Oxiden verwendet werden.
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Als
die besonders geeigneten anorganischen Partikel, die in dem Herstellungsverfahren
verwendet werden, können
metallische Oxide beispielsweise aufgeführt werden wie z.B.: Aluminiumoxid,
Titanoxid, Zirkonoxid, Antimonoxid, Chromoxid, Germaniumoxid, Vanadiumoxid,
Wolframoxid, Eisenoxid, Manganoxid und Ceroxid. Besondern günstig unter
diesen Metalloxiden sind Aluminiumoxid, Titanoxid und Zirkonoxid.
Diese metallischen Oxide können einzeln
oder als eine Mischung von zwei oder mehr Oxiden verwendet werden.
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Üblicherweise
liegen die anorganischen Partikel, die zu dispergieren sind, in
Form von Pulver vor, das als Koagulat (sogenannte "sekundäre Partikel") von kleinen Partikeln
(sogenannte "primäre Partikel") vorliegt. Der durchschnittliche
Durchmesser der primären
Partikel beträgt
normalerweise 0,005 bis 1 μm.
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2. Dispersionsverfahren
und -vorrichtung
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Bei
dem Herstellungsverfahren kann ein Kneter verwendet werden, der
eine Planetenbewegung durchführt,
d.h., dass sich die Mischklingen um entsprechende Hilfsspindeln
drehen und gleichzeitig die Hilfsspindeln sich um eine Spindel drehen.
Der Kneter sollte auch vorzugsweise einen Drehverteiler mit hoher
Geschwindigkeit (Klingen) aufweisen.
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Hier
wird die Vorrichtung beschrieben, in der die Mischklingen die Planetenbewegung
durchführen. 1 zeigt
schematisch einen Planetenkneter, in dem die Mischklingen eine Planetenbewegung durchführen, wobei 1(a) eine Draufsicht des Planetenkneters
und 1(b) eine Seitenansicht des Planetenkneters
ist. Ein Kneter 10 des in der 1 gezeigten
Kneters weist eine Klinge 11a, die sich um eine Hilfsspindel
a in einer Richtung dreht, die durch einen Pfeil angezeigt wird,
eine Mischklinge 11b, die sich um eine Hilfsspindel b in
einer Richtung dreht, die durch einen Pfeil angezeigt ist, und eine
Spindel c auf, die sich um diese zwei Hilfsspindeln a und b in eine
Richtung dreht, die durch einen Pfeil angezeigt ist. Dies bedeutet,
dass sie so aufgebaut ist, dass die Mischklingen 11a und 11b sich
um die entsprechenden Hilfsspindeln a und b "drehen", während
sich die Hilfsspindeln a und b um die Spindel 10 "drehen".
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Da
sich die Mischklingen 11a und 11b, die oben beschrieben
ausgestaltet sind, auf komplizierten Bahnen bewegen, kann der Dispersionsschlamm innerhalb
des Knettankes 10 gleichförmig geknetet werden, und die
Koagulate können
vollständig
getrennt werden.
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Demzufolge
kann eine große
Anzahl von anorganischen Partikeln effizient in einer vergleichsweise
geringen Menge des wässrigen
Mediums dispergiert werden.
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In 1 sind
zwei Hilfsspindeln a und b gezeigt. Allerdings ist es auch möglich, dass
anstelle der zwei Hilfsspindeln eine einzelne Hilfsspindel oder drei
oder mehr Hilfsspindeln vorgesehen sind. Wenn eine Mehrzahl von
Hilfsspindeln vorgesehen ist, können
weiterhin Hilfsspindeln jeweils in regulären Abständen oder in irregulären Abständen angeordnet sind.
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In 1 sind
auch zwei Mischklingen als ein Paar für jede Hilfsspindel vorgesehen.
Allerdings ist es auch möglich,
das eine einzelne Mischklinge für jede
Hilfsspindel vorgesehen ist oder das drei oder mehr Mischklingen
als ein Paar für
jede Hilfsspindel vorgesehen sind.
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Es
ist auch möglich,
das eine Hochgeschwindigkeitsklinge für eine Spindel koaxial mit
oder unterschiedlich von der Hilfsspindel der Mischklingen vorgesehen
ist, um das Trenn- und
das Dispergiervermögen
der anorganischen Partikel zu verbessern.
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In 1 drehen
sich sowohl die Spindel c als auch die Hilfsspindeln a und b von
oben gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn. Allerdings ist es auch möglich, dass
die Spindel c und die Hilfsspindeln a und b in der Drehrichtung
voneinander unterschiedlich eingestellt sind, um verschiedene Bahnen
der Bewegung der Mischklingen aufzuweisen.
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In 1 sind
die Mischklingen 11a und 11b zwischen den Enden
gekrümmt
und verdreht (verdrehte Form). Allerdings ist es auch möglich, dass
die Mischklingen 11a und 11b eine beliebige andere Form
aufweisen, solange die Form sicherstellt, dass der Dispersionsschlamm
innerhalb des Knettanks gleichförmig
geknetet werden kann und die Koagulate vollständig getrennt werden können und
demzufolge eine große
Anzahl der anorganischen Partikel effizient in einer vergleichsweise
geringen Menge des wässrigen
Mediums dispergiert werden kann.
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Unter
diesen Planetenknetern, die die oben beschriebenen Anforderungen
erfüllen,
befinden sich zusätzlich
zu den oben genannten Knetern: Der Universal Mixer/Stirrer ("Universal Mixer/Stirrer" ist eine Marke)
von Dalton Co., Ltd; der Universal Mixer ("Universal Mixer" ist eine Marke) von Powlex Co., Ltd.,
der Planetary Kneader/Mixer ("Planetary
Kneader/Mixer" ist
eine Marke) von Ashizawa Co., Ltd., der T.K. Hibis Disper Mix ("T.K. Hibis Disper
Mix" ist eine Marke)
von Tokushu Kika Kogyo Co., Ltd. und der Planetary Disper ("Planetary Disper" ist eine Marke)
von Asada Iron Works Co., Ltd.
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Vorzugsweise
sollte die Vorrichtung, die für das
Herstellungsverfahren verwendet wird, eine Auskleidung aus Harz
aufweisen, wie z.B. Polyurethan, Teflon oder Epoxydharz, um den
wässrigen
Dispersionsschlamm vor einer metallischen Kontamination nach der
Herstellung zu schützen.
Weiterhin sollten vorzugsweise die Bereiche der Vorrichtung, die
die Flüssigkeit
berühren,
wie z.B. die inneren Wände
und die Mischklingen, eine Auskleidung aus Keramik aufweisen, wie
z.B. Zirkonoxid, um eine metallische Kontamination zu verhindern
und die Verschleißfestigkeit
zu erhöhen.
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Das
Herstellungsverfahren kann mehrere Male mit einer einzelnen Vorrichtung
oder ein oder mehrere Male mit einer Kombination von mehreren, verschiedenen
Vorrichtungen durchgeführt
werden.
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3. Zugabe
von Säure
oder Lauge
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Bei
dem Herstellungsverfahren sollte eine Säure oder eine Lauge vorzugsweise
mindestens dem wässrigen
Medium vor dem Dispersionsvorgang, dem Dispersionsschlamm während des
Dispersionsvorganges oder dem Dispersionsschlamm nach dem Dispersionsvorgang
zugegeben werden, um den pH des wässrigen Dispersionsschlammes endgültig in
einen Bereich von 2 bis 12 einzustellen. Als ein Ergebnis dieser
Zugabe wird die Stabilität
der Dispersion des sich daraus ergebenden wässrigen Dispersionsschlammes
sehr viel besser.
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In
Abhängigkeit
von der beabsichtigten Nutzung variiert der pH der wässrigen
Dispersion. Allerdings sollte sich der pH vorzugsweise in einem
Bereich von 3 bis 11 befinden. Wenn der pH auf weniger als 2 oder
mehr als 12 eingestellt wird, neigen die anorganischen Partikel
dazu, aufgelöst
zu werden oder aufgrund der ungenügenden kolloidalen Stabilität zu koagulieren.
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Die
Säure oder
die Lauge können
in einer beliebigen der oben beschriebenen Stufen oder in beliebigen
zwei oder den drei Stufen zugefügt
werden. In welcher Stufe die Säure
oder die Lauge auch zugegeben werden, sollte vorzugsweise das wässrige Medium
oder der Dispersionsschlamm kontinuierlich gerührt werden, während die
Säure oder
die Lauge zugegeben wird. Wenn die Säure oder die Lauge nach der
Dispersion zugegeben wird, kann aufgrund eines Schockes des lokalisierten
Anstiegs der Konzentration ein Teil der anorganischen Partikel des Dispersionsschlammes
koagulieren. Um dies zu verhindern, ist es vorteilhaft, dass der
Dispersionsvorgang noch einmal durchgeführt werden sollte oder dass
nach der Zugabe der Säure
oder der Lauge der Hochgeschwindigkeitsmischvorgang mit einem Gleichmischer,
einem Verteiler oder dergleichen durchgeführt werden sollte.
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Als
Säuren
können
anorganische Säuren wie
z.B. Salzsäure,
Salpetersäure,
Schwefelsäure und
Phosphorsäure
oder organische Säuren
wie z.B. Essigsäure,
Benzoldicarbonsäure,
Acrylsäure,
Metacrylsäure,
Crotonsäure,
Polyacrylsäure,
Maleinsäure
und Sorbinsäure
verwendet werden. Unter diesen Säuren
sind die Salzsäure,
die Salpetersäure, und
die Essigsäure,
die einwertigen Säuren
sind, vorteilhaft. Als Laugen können
anorganische Laugen wie z.B. Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid
und Ammoniak und Amine wie z.B. Ethylendiamin, Trithylamin und Piperazin
verwendet.
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4. Bevorzugter
Bereich des wässrigen
Dispersionsschlamms
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Der
durchschnittliche Durchmesser der anorganischen Partikel des wässrigen
Dispersionsschlamms, der nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde, befindet sich in einem Bereich von 0,01 bis 2 μm, vorzugsweise
sollte er sich in einem Bereich von 0,02 bis 1 μm befinden und noch besser sollte
er sich in einem Bereich von 0,03 bis 0,8 μm befinden. Wenn der Durchmesser
kleiner als 0,01 μm
ist, so wird die Viskosität
des wässrigen Dispersionsschlamms
der anorganischen Partikel übermäßig hoch
werden und kann eine gute Stabilität der Dispersion nicht erreicht
werden. Wenn der Durchmesser größer als
2 μm ist,
so wird die Stabilität
der Dispersion so niedrig sein, dass sie Sedimentation bewirkt.
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Die
Partikeldurchmesser können
gesteuert werden, in dem eine geeignete Bedingung in dem Hauptdispersionsvorgang
eingestellt wird und/oder in dem ein geeignetes Rohmaterial der
anorganischen Partikel ausgewählt
wird. Wenn der Hochdruckhomogenisierer verwendet wird, kann der
Partikeldurchmesser durch den Druck, die Anzahl der Bearbeitungen
usw. des Hochdruckhomogenisierers gesteuert werden. Wenn der Planetenkneter
verwendet wird, kann der Partikeldurchmesser durch die Anzahl der Drehungen
der Mischklingen, die Anzahl der Drehungen der Hilfsspindeln, die
Mischzeit usw. gesteuert werden.
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Die
anorganischen Partikel, die in dem wässrigen Dispersionsschlamm
dispergiert sind, der nach dem Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung
erhalten wurde, weisen primäre
Partikel und sekundäre
Partikel oder nur sekundäre
Partikel auf. Der durchschnittliche Durchmesser der anorganischen
Partikel kann mit einem Laser-Analyse-System des Partikeldurchmessers
gemessen werden, z.B. dem Model LPA-30005/3100 von Otsuka Denshi Co.,
Ltd., das basierend auf einem dynamischen Lichtstreuverfahren gesteuert
wird.
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Spezifische
Beschreibung
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Nun
wird die vorliegende Erfindung spezifisch unter Bezug auf die Beispiele
und die Bezugsbeispiele beschrieben. Allerdings ist die vorliegende Erfindung
nicht auf diese Beispiele beschränkt.
In der nachfolgenden Beschreibung bedeutet "Teil" "Teil auf Gewicht" und bedeutet "%" "Massenanteil
in % oder Gew.-%".
Die durchschnittlichen Partikeldurchmesser der anorganischen Partikel
in dem wässrigen
Dispersionsschlamm der anorganischen Partikel werden mit einem Laser-Analyse-System
der Partikeldurchmesser, dem Modell LPA-3000S/3100 von Otsuka Denshi
Co., Ltd. vermessen.
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Herstellungsverfahren
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[Beispiel 1]
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10
kg begastes Aluminiumoxid C (Degusa Co., Ltd.) wurden kontinuierlich
für 1 Stunde
8,6 kg Ionenaustauschwasser hinzu gegeben, in dem 1,4 kg 1N Salpetersäure aufgelöst wurde,
während
die Mischung von einem Planetenkneter geknetet wurde, der Bereiche
des Rührers,
die die Flüssigkeit
berühren,
und einen Behälter
aufweist, der mit Urethanharz beschichtet ist (Universal Kneader
("Universal Kneader" ist eine Marke)
Model 30DM of Dalton Co., Ltd.), wobei sich die Hilfsspindeln und
die Spindel des Rührers
sich mit 60 rpm bzw. 20 rpm drehen. Nach dieser Zugabe wurde die
Mischung weiterhin für
1 weitere Stunde bei 50 % Festkonzentration geknetet.
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Der
so gewonnene Schlamm wurde weiterhin für 1 weitere Stunde bei 2000
rpm mit einem Nicht-Planeten-Verteiler (T.K. Homodisper ("T.K. Homodisper" ist eine Marke)
von Tokushu Kika Kogyo Co., Ltd.) dispergiert. Der so gewonnene
Schlamm wurde mit Ionenaustauschwasser verdünnt, und ein wässriger
Dispersionsschlamm aus Aluminiumoxid mit 30 % Festkonzentration
wurde erhalten. Der so gewonnene wässrige Dispersionsschlamm wurde
einer Metallanalyse durch Atomabsorptionsspektroskopie unterworfen.
Als ein Ergebnis gab es eine geringe metallische Kontamination von
0,5 ppm Eisen.
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Der
pH und der durchschnittliche Partikeldurchmesser des wässrigen
Dispersionsschlammes des begasten Aluminiumoxids waren 4,3 bzw.
0,12 μm.
Der wässrige
Dispersionsschlamm wurde für
30 Tage bei 25°C
gelagert, aber kein Anstieg der Viskosität, Erstarrung oder Sedimentation
konnte festgestellt werden.
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[Beispiel 2]
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2
kg begastes Titandioxid (P25, Nippon Aerosil Co., Ltd.) wurden kontinuierlich
für 1 Stunde
2 kg destilliertem Wasser zugeführt,
in dem 100 g Essigsäure
gelöst
waren, während
die Mischung mit einem Planetenkneter geknetet wurde, der Bereiche
der Rührer,
die die Flüssigkeit
berühren,
und einen Behälter
aufweist, der mit Urethanharz beschichtet ist (Universal Kneader
("Universal Kneader" ist eine Marke)
Model 5DM von Dalton Co., Ltd.), wobei sich die Hilfsspindeln und
die Spindel des Rührers
mit 90 rpm bzw. 30 rpm drehen. Nach dieser Zugabe wurde die Mischung
weiterhin für
1 weitere Stunde bei 50 % Festkonzentration geknetet.
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Der
so gewonnene Schlamm wurde mit Ionenaustauschwasser verdünnt und
ein wässriger Dispersionsschlamm
aus Titandioxid mit 40 % Festkonzentration wurde erhalten.
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Der
pH und der durchschnittliche Partikeldurchmesser des so gewonnenen
wässrigen
Dispersionsschlammes aus Titandioxid waren 6,5 bzw. 0,16 μm. Der wässrige Dispersionsschlamm
wurde für
30 Tage bei 25°C
gelagert, aber kein Anstieg der Viskosität, Erstarrung oder Sedimentation
wurden erfasst.
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[Beispiel 3]
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6
kg begastes Siliziumoxid (Aerosil # 50 ("Aerosil # 50" ist eine Marke) von Nippon Aerosil Co.,
Ltd.) wurden kontinuierlich 30 Minuten 8 kg destilliertes Wasser
beigefügt,
in dem 60 g Körner
an Kaliumhydroxid gelöst
worden waren, während
die Mischung mit einem Planetenkneter geknetet wurde, der Bereiche
der Rührer,
die die Flüssigkeit
berühren, und
einen Behälter
aufweist, der mit Urethanharz beschichtet ist (T.K. Hibis Disper
Mix ("T.K. Hibis
Disper Mix" ist
eine Marke) Model HDM-3D-20 von Tokushu Kika Kogyo Co., Ltd.), wobei
sich die verdrehten Klingen um die entsprechenden Hilfsspindeln
und die Hilfsspindeln um die Spindel mit 10 rpm bzw. 30 rpm dreht.
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Nach
dieser Zugabe wurde die Mischung weiterhin einem Kneten für 1 weitere
Stunde bei 43 % Festkonzentration unterworfen, während die verdrehten Klingen
um die entsprechenden Hilfsspindeln mit 30 rpm gedreht wurden und
gleichzeitig die Corres-Art-Hochgeschwindigkeitsdrehklingen mit
80 mm Durchmesser für
den Verteilvorgang um die entsprechenden Hilfsspindeln mit 2000
rpm gedreht wurden und die Spindel mit 10 rpm sowohl für den Knet-
als auch den Verteilvorgang gedreht wurde.
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Der
so gewonnene Schlamm wurde mit Ionenaustauschwasser verdünnt, und
ein wässriger Dispersionsschlamm
aus Siliziumoxid mit 30 % Festkonzentration wurde erhalten.
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Der
pH und der durchschnittliche Partikeldurchmesser des wässrigen
Dispersionsschlamms aus Siliziumoxid waren 10,5 bzw. 0,23 μm. Der wässrige Dispersionsschlamm
wurde für
30 Tage bei 25°C gelagert,
aber kein Anstieg der Viskosität,
Erstarrung oder Sedimentation wurde erfasst.
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[Beispiel 4]
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Ein
wässriger
Dispersionsschlamm aus Siliziumoxid wurde durch dasselbe Verfahren
wie für
das Beispiel 3 erhalten, außer,
dass das dem begasten Siliziumoxid 8 kg destilliertes Wassers beigefügt wurde,
in dem nicht 60 kg Körner
an Kaliumhydroxid gelöst
wurden, und dann wurde die Mischung einem weiteren Knet- und Verteilvorgang
für 1 weitere
Stunde mit Klingen unterworfen und 10 Minuten vor dem Ende der zusätzlichen
Bearbeitung wurde Kaliumhydroxid als 10 % Lösung beigefügt.
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Der
pH und der durchschnittliche Partikeldurchmesser des wässrigen
Dispersionsschlammes aus Siliziumoxid waren 10,3 bzw. 0,21 μm. Der wässrige Dispersionsschlamm
wurde für
30 Tage bei 25°C gelagert,
aber kein Anstieg der Viskosität,
Erstarrung oder Sedimentation wurden erfasst.
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[Vergleichsbeispiel 1]
(Vergleich zu Beispiel 3)
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Wässriger
Dispersionsschlamm wurde nach demselben Verfahren wie für das Beispiel
3 zubereitet, außer
dass ein Verteiler mit nur den Rührern
in Drehung (T.K. Homo Disper ("T.K.
Homo Disper" ist eine
Marke) von Tokushu Kika Kogyo Co., Ltd.) als ein Kneter anstelle
des T.K. Hibis Disper Mix of Tokushu Kika Kogyo Co., Ltd. verwendet
wurde, bei dem sich die Rührer
sowohl in Drehung als auch in Umdrehung befinden (Planetenmechanismus).
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Ein
vollständiger
Dispersionsschlamm konnte nicht erhalten werden. Der pH und der
durchschnittliche Partikeldurchmesser des wässrigen Dispersionsschlamms
waren 10,6 bzw. 2 μm
oder mehr. Der wässrige
Dispersionsschlamm wurde für
2 Tage bei 25°C
gelagert, er erstarrte und verlor seine Fluidität.
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[Vergleichsbeispiel 2]
(Vergleich zu Beispiel 2)
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Ein
wässriger
Dispersionsschlamm wurde durch dasselbe Verfahren wie für das Beispiel
6 zubereitet, außer
dass 6 kg destilliertes Wasser in dem 100 g Essigsäure gelöst waren,
anstelle von 2 kg destillierten Wasser verwendet wurde, in dem 100
g Essigsäure
gelöst
waren, um die Festkonzentration während des Knetens auf 25 %
einzustellen.
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Ein
vollständiger
Dispersionsschlamm konnte nicht erhalten werden. Der pH und der
durchschnittliche Partikeldurchmesser des wässrigen Dispersionsschlamms
waren 6,7 bzw. 2 μm
oder mehr. Der wässrige
Dispersionsschlamm wurde für
2 Tage bei 25°C
gelagert, er erstarrte und verlor seine Fluidität.
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[Vergleichsbeispiel 3]
(Vergleich zu Beispiel 2)
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Ein
wässriger
Dispersionsschlamm wurde durch dasselbe Verfahren wie für das Beispiel
2 zubereitet, außer
dass 0,6 kg destilliertes Wasser, in dem 100 g Essigsäure gelöst waren,
anstelle von 2 kg destillierten Wasser verwendet wurde, in dem 100 g
Essigsäure
gelöst
waren, um die Festkonzentration während des Knetens auf 74 %
einzustellen.
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Während der
kontinuierlichen Zugabe der anorganischen Partikel wurde der Mischer
aufgrund einer Überlastung
angehalten, und ein weiterer kontinuierlicher Knetbetrieb war unmöglich.