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Die
vorliegende Erfindung betrifft Innentürgriffanordnungen für Kraftfahrzeuge.
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Die
Innentürgriffanordnungen
für Kraftfahrzeuge
beinhalten einen Freigabehebel, mit dem der Türschließmechanismus freigegeben werden
kann, um die Tür öffnen zu
können,
sowie einen Verriegelungshebel, mit dem der Türschließmechanismus vom Innenraum
des Fahrzeugs aus verriegelt werden kann.
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Herkömmlich sind
der Freigabehebel und der Verriegelungshebel unabhängig mit
dem Türschließmechanismus
verbunden.
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In Übereinstimmung
mit
EP 0169644 wird vorgeschlagen,
sowohl den Freigabehebel als auch den Verriegelungshebel mittels
eines einzelnen Schiebe/Zug-Kabels
mit dem Türschließmechanismus
zu verbinden. Dies wird erreicht, indem das Kabel in einer Richtung
aus einer normalerweise eingerasteten Position bewegt wird, um den
Verriegelungsmechanismus zu verriegeln, und das Kabel in der entgegengesetzten
Richtung bewegt wird, um den Verriegelungsmechanismus freizugeben.
Mit dem in dieser früheren
Patentschrift beschriebenen Mechanismus wird durch Betätigung des
Freigabehebels, wenn der Verriegelungsmechanismus verriegelt ist,
der Verriegelungsmechanismus in einem Betätigungsvorgang entriegelt und
freigegeben.
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Obwohl
diese Betätigungsform
allgemein erwünscht
ist, sind in Übereinstimmung
mit US-Bundesvorschriften für
die hinteren Innentürgriffe
zwei separate Betätigungsvorgänge erforderlich,
um den Verriegelungsmechanismus zu entriegeln und dann freizugeben.
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In Übereinstimmung
mit
GB 2,199,363 und
GB 2,267,116 erfolgt das
Verriegeln des Verriegelungsmechanismus durch Bewegung des Freigabehebels
aus der normalen eingerasteten Position in die der Bewegungsrichtung
zur Freigabe des Verriegelungsmechanismus entgegengesetzten Richtung. Der
Freigabehebel wird von Arretierungsmitteln in der verriegelten Position
gehalten und muß durch
Betätigung
eines Knopfes freigegeben werden, der den Verriegelungsmechanismus
entriegelt, bevor der Freigabehebel betätigt werden kann, um den Verriegelungsmechanismus
freizugeben, so daß die
Tür geöffnet werden
kann. Obwohl diese Mechanismen den US-Bundesvorschriften für hintere Innentürgriffe entsprechen,
ist es nicht leicht, sie so anzupassen, daß das Entriegeln und die Freigabe
des Verriegelungsmechanismus in einem einzelnen Betätigungsvorgang
durchgeführt
werden kann, was für
vordere Innentürgriffe
und hintere Innentürgriffe
verwendet werden kann, wenn die Bundesvorschriften nicht anwendbar
sind.
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In
DE-U-29608002 ist eine Türgriffanordnung
mit einem Verriegelungshebel und einem Freigabehebel beschrieben,
bei der der Freigabehebel den Verriegelungshebel nur dann in eine
Freigabeposition bewegt, wenn er sich in einer entriegelten Position
befindet. Auch hier läßt sich
dieser Mechanismus nicht leicht anpassen, um in Übereinstimmung mit US-Bundesvorschriften
an hinteren Türen
verwendet werden zu können.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Innentürgriffanordnung
zur Verriegelung und Freigabe eines Türverriegelungsmechanismus unter
Verwendung einer einzelnen Schiebe/Zug-Betätigungsverbindung
zwischen der Türgriffanordnung
und dem Verriegelungsmechanismus folgendes: einen schwenkbar um
eine erste Achse montierten Freigabehebel und einen schwenkbar um eine
zweite Achse montierten Verriegelungshebel, wobei die erste und
die zweite Achse parallel, aber mit Abstand voneinander verlaufen,
wobei der Freigabehebel in einer Richtung aus einer ersten Position,
in der sich der Verriegelungsmechanismus in einem eingerasteten
Zustand befindet, in eine zweite Position, in der sich der Verriegelungsmechanismus in
einem freigegebenen Zustand befindet, drehbar ist, wobei der Verriegelungshebel
in einer entgegengesetzten Richtung zwischen einer ersten Position, in
der sich der Verriegelungsmechanismus in einem eingerasteten, aber
entriegelten Zustand befindet, in eine zweite Position, in der sich
der Verriegelungsmechanismus in einem verriegelten Zustand befindet,
drehbar ist, wobei eine Schiebe/Zug-Betätigungsverbindung
an einem Ende mit dem Verriegelungshebel und am anderen Ende mit
dem Verriegelungsmechanismus verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der
Freigabehebel einen Gabelabschnitt hat, wobei der Gabelabschnitt
ein Paar Arme definiert, wobei sich eine Ausbildung am Verriegelungshebel
zwischen den Armen befindet, wenn der Verriegelungshebel in seiner
ersten Position ist, wobei ein Arm des Gabelabschnitts des Freigabehebels in
die Ausbildung am Verriegelungshebel eingreift, wenn der Freigabehebel
aus seiner ersten in seine zweite Position gedreht wird, wodurch
bewirkt wird, daß sich
der Verriegelungshebel aus seiner ersten Position in der entgegengesetzten
Richtung in seine zweite Position dreht, um den Verriegelungsmechanismus
freizugeben, wobei der Verriegelungshebel durch Auftreffen des anderen
Arms des Gabelabschnitts auf die Ausbildung in seine erste Position
zurückgeführt wird,
wenn sich der Freigabehebel zurück
in seine erste Position bewegt, wobei die Ausbildung außerhalb
der Bewegungsstrecke des Freigabehebels liegt, während sich der Freigabehebel
aus seiner ersten Position in seine zweite Position bewegt, wenn
sich der Verriegelungshebel in seiner zweiten Position befindet.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung kann der Verriegelungsmechanismus
durch Bewegung des Verriegelungshebels aus seiner ersten Position
in seine zweite Position verriegelt werden. In dieser Position befindet
sich die Ausbildung am Verriegelungshebel außerhalb der Bewegungsstrecke
des Freigabehebels, und folglich hat eine Bewegung des Freigabehebels
aus seiner ersten in seine zweite Position keine Auswirkung. Wenn
jedoch der Verriegelungshebel in seine erste Position zurückgeführt wird,
um den Verriegelungsmechanismus einrasten zu lassen, wird, bei Bewegung
des Freigabehebels aus seiner ersten Position in seine zweite Position,
durch Eingriff des Freigabehebels in die Ausbildung am Verriegelungshebel
bewirkt, daß sich
der Verriegelungshebel mit dem Freigabehebel dreht, um den Verriegelungsmechanismus
freizugeben.
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Die
vorstehend beschriebene Innentürgriffanordnung
kann einfach angepaßt
werden, so daß die Ausbildung
am Verriegelungshebel in der Bewegungsstrecke des Freigabehebels
aus seiner ersten in seine zweite Position verbleibt, wenn sich
der Verriegelungshebel entweder in seiner ersten oder in seiner
zweiten Position befindet, so daß die Entriegelung und Freigabe
des Verriegelungsmechanismus in einem einzelnen Betätigungsvorgang
durch Bewegung des Freigabehebels aus seiner ersten in seine zweite
Position erzielt werden kann.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nunmehr lediglich beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben; dabei sind:
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1 ein
Seitenaufriß eines
Innentürgriffs
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Schnittansicht entlang der Linie II-II von 1;
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3 eine
Teilschnittansicht entlang der Linie III-III von 1,
die den Innentürgriff
in einer verriegelten Position zeigt;
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4 eine
Ansicht ähnlich
wie 3, die die Betätigung
des Freigabehebels zeigt, wenn sich der Innentürgriff in einer verriegelten
Position befindet;
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5 eine
Ansicht ähnlich
wie 3, die den Innentürgriff in einer entriegelten
Position zeigt;
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6 eine
Ansicht ähnlich
wie 4, die die Betätigung
des Freigabehebels zeigt, wenn sich der Innentürgriff in einer entriegelten
Position befindet; und
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7 bis 9 Ansichten ähnlich wie
die 3, 5 bzw. 6, die eine
modifizierte Ausführungsform
des in den 1 und 2 dargestellten
Innentürgriffs
zeigen.
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Die
beiliegenden Zeichnungen zeigen einen Innentürgriff 10 zur Betätigung eines
(nicht dargestellten) Türverriegelungsmechanismus
mittels eines einzelnen Schiebe/Zug-Kabels 12.
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Bei
dem Türverriegelungsmechanismus,
der der Beschreibung im europäischen
Patent
EP 0169644 entsprechen
kann, wirkt das Schiebe/Zug-Kabel
12 auf Freigabe- und
Verriegelungshebel im Verriegelungsmechanismus ein, wobei das Kabel
die Freigabe- und Verriegelungshebel kontrolliert, so daß aus einer
Position, in der der Verriegelungsmechanismus eingerastet, aber
entriegelt ist, durch Schieben des Kabels
12 der Verriegelungsmechanismus
verriegelt und durch Ziehen des Kabels
12 der Verriegelungsmechanismus
freigegeben wird.
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Der
Innentürgriff 10 umfaßt einen
Freigabehebel 14, der um einen Schwenkpunkt 16 schwenkbar
ist. Der Freigabehebel 14 hat einen Griffabschnitt 18.
Wenn der Innentürgriff 10 eingebaut
ist, erstreckt sich der Griffabschnitt 18, wenn sich der
Freigabehebel in seiner normalen Ruheposition befindet (wie in 3 dargestellt),
im wesentlichen in der Ebene des Türblechs. Der Griffabschnitt 18 kann
aus seiner normalen Ruheposition im Uhrzeigersinn gedreht werden,
um den Verriegelungsmechanismus freizugeben. Der Griffabschnitt 18 erstreckt
sich zu einer Seite des Schwenkpunkts 16, der sich unterhalb
der Ebene des Griffabschnitts 18 befindet. Der Freigabehebel 14 hat
auch einen Gabelabschnitt 20, der sich zur anderen Seite
des Schwenkpunkts 16 erstreckt. Eine Torsionsfeder 21 ist
vorgesehen, um den Freigabehebel 14 zu seiner normalen
Ruheposition vorzuspannen.
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Ein
Verriegelungshebel 22 ist in angrenzendem Verhältnis zum
Freigabehebel 14 um den Schwenkpunkt 24 schwenkbar.
Der Schwenkpunkt 24 ist, wie aus den Zeichnungen ersichtlich,
oberhalb und zu der anderen Seite des Schwenkpunkts 16 hin vorgesehen.
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Der
Verriegelungshebel 22 hat einen Griffabschnitt 26,
der sich vom Schwenkpunkt 24 aus in der gleichen Richtung
wie der Griffabschnitt 18 des Freigabehebels 14 erstreckt.
In einer verriegelten Position verläuft der Griffabschnitt 26 des
Verriegelungshebels 22 im wesentlichen koplanar zum Griffabschnitt 18 des
Freigabehebels 14. Der Griffabschnitt 26 des Verriegelungshebels 22 kann
(wie aus den Zeichnungen ersichtlich) im Uhrzeigersinn in eine entriegelte Position
und dann in eine freigegebene Position gedreht werden.
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Der
Verriegelungshebel 22 hat einen ersten Arm 30,
der sich zur gegenüberliegenden
Seite des Schwenkpunkts 24 als der Griffabschnitt 26 erstreckt. Das
Schiebe/Zug-Kabel 12 ist mit dem ersten Arm 30 verbunden,
wobei ein Endabschnitt 32 am Ende des Kabels 12 in
herkömmlicher
Weise in eine Rückhalteausbildung 34 am
Arm 30 eingreift.
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Ein
zweiter Arm 36 erstreckt sich auch zur gegenüberliegenden
Seite des Schwenkpunkts 24, wobei ein Stift 38 am
zweiten Arm 36 vorgesehen ist, wobei sich der Stift 38 parallel
zum Schwenkpunkt 24 erstreckt, wobei der Stift 38 durch
die Bewegungsebene des Gabelabschnitts 20 des Freigabehebels 14 verläuft.
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Wie
in 3 dargestellt, wird das Kabel 12, wenn
sich der Verriegelungshebel 22 in der verriegelten Position
befindet, in die Position A geschoben, und der Verriegelungshebel
des Verriegelungsmechanismus verriegelt den Verriegelungsmechanismus.
In dieser Position befindet sich der Stift 38 außerhalb
der Bewegungsstrecke der Arme 40, 42 des Gabelabschnitts 20 des
Freigabehebels 14, wenn der Freigabehebel 14 um
den Schwenkpunkt 16 gedreht wird. Folglich hat eine Betätigung des
Freigabehebels 14, wenn sich der Verriegelungshebel 22 in der
verriegelten Position befindet, keine Auswirkung, wie aus 4 ersichtlich.
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Wenn
der Verriegelungshebel 22 im Uhrzeigersinn zur entriegelten
Position gedreht wird, wie in 5 dargestellt,
wird das Kabel 12 in die Position B gezogen, und der Verriegelungshebel
des Verriegelungsmechanismus wird in eine entriegelte Position bewegt.
Durch Bewegung des Verriegelungshebels 22 in diese Position
wird der Stift 38 in Eingriff mit dem unteren Arm 40 des
Gabelabschnitts 20 des Freigabehebels 14 und in
die Bewegungsstrecke des oberen Arms 42 hinein bewegt,
wenn der Freigabehebel 14 im Uhrzeigersinn um den Schwenkpunkt 16 gedreht
wird. Durch Drehung des Freigabehebels 14 aus seiner normalen
Ruheposition, wie in 5 dargestellt, in die in 6 dargestellte
Position wird zunächst
der Arm 42 des Gabelabschnitts 20 in Eingriff mit
dem Stift 38 gebracht und dann bewirkt, daß sich der
Verriegelungshebel 22 im Uhrzeigersinn dreht, wobei das
Kabel 12 in die Position C bewegt und bewirkt wird, daß der Freigabehebel
des Verriegelungsmechanismus den Verriegelungsmechanismus freigibt.
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Bei
Freigabe des Freigabehebels 14 bringt die Feder 21 den
Hebel 14 zurück
in seine normale Ruheposition, wie in 5 dargestellt,
wobei der Verriegelungshebel 22 durch Anstoßen des
Arms 40 am Stift 38 zurück in seine entriegelte Position
gebracht wird.
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Der
vorstehend beschriebene Innentürgriff erfordert
folglich separate Betätigungsvorgänge, um, wie
in US-Bundesvorschriften vorgeschrieben, den Verriegelungsmechanismus
für hintere
Innentürgriffe zu
entriegeln und freizugeben.
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In
der in den 7 bis 9 dargestellten Modifizierung
ist der Stift 38 des Verriegelungshebels 22 durch
einen länglichen
Vorsprung 38' ersetzt,
der in der Bewegungsstrecke der Arme 40, 42 des
Gabelteils 20 des Freigabehebels 14 verbleibt,
wenn sich der Verriegelungshebel in der verriegelten Position befindet,
wie in 7 dargestellt. Wie aus 7 ersichtlich,
greift in dieser Ausführungsform,
wenn sich der Verriegelungshebel 22 in der verriegelten Position
befindet, der Vorsprung 38 in den oberen Arm 42 des
Gabelabschnitts 20 ein, wenn sich der Freigabehebel 14 in
seiner normalen Ruheposition befindet. Durch Bewegung des Verriegelungshebels 22,
um den Verriegelungsmechanismus zu entriegeln, wird der Vorsprung 38 nach
unten in Eingriff mit dem unteren Arm 40 des Gabelabschnitts 20 bewegt, wie
in 8 dargestellt. Der Verriegelungshebel 22 kann
daher unabhängig
verwendet werden, um den Verriegelungsmechanismus zu verriegeln
oder zu entriegeln. Selbst wenn sich der Verriegelungshebel 22 in
der verriegelten Position befindet, bewirkt jedoch eine Betätigung des
Freigabehebels 14 durch Drehung im Uhrzeigersinn, daß sich der
Verriegelungshebel 22 dreht, wodurch in einem einzelnen
Betätigungsvorgang
zunächst
der Verriegelungsmechanismus entriegelt und dann der Verriegelungsmechanismus
freigegeben wird, wie in 9 dargestellt.
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Die
Innentürgriffanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung läßt sich
folglich, um lokalen gesetzlichen Bestimmungen zu entsprechen, leicht
für einen
einzelnen oder einen zweistufigen Betätigungsvorgang anpassen. Obwohl
in den vorstehenden Ausführungsformen
die unterschiedliche Form des Stifts 38 und des Vorsprungs 38 die
Verwendung unterschiedlicher Teile erfordert, kann in einer alternativen
Ausführungsform
ein einzelnes Teil mit alternativen Positionen für die Anordnung des Stifts 38 vorgesehen
werden.