DE102019131684A1 - Kraftfahrzeug-Türschlossanordnung für eine Schiebetür eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Kraftfahrzeug-Türschlossanordnung für eine Schiebetür eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug-Türschlossanordnung (1) für eine Schiebetür (2) eines Kraftfahrzeugs (3), insbesondere eines Autos, umfassend ein Türgriffmodul (4) mit einem Türgriff (5), mindestens ein erstes Türschloss (6), insbesondere ein Primärschloss, ein zweites Türschloss (7), insbesondere ein Halteschloss, und einen mechanischen Betätigungsantriebsstrang (9), wobei der Türgriff (5) ist über den Betätigungsantriebsstrang (9) mit dem ersten und dem zweiten Türschloss (6, 7) verbunden ist, wobei der Türgriff (5) von einem Nutzer durch eine erste Betätigung in einer ersten Betätigungsrichtung (10) betätigt werden kann, wobei die mindestens zwei Türschlösser (6, 7) jeweils ein Betätigungselement (14) umfassen und jeweils durch die Betätigung des Türgriffs (5) in der ersten Betätigungsrichtung (10) entriegelt werden können, wobei die erste Betätigung durch den Betätigungsantriebsstrang (9) mechanisch auf jedes der Betätigungselemente (14) übertragen wird, wobei die erste Betätigung einen ersten Betätigungshub in der ersten Betätigungsrichtung (10) aus einer neutralen Position (15) in eine erste Endposition (16) des Türgriffs (5) umfasst. Es wird vorgeschlagen, dass der erste Betätigungshub des Türgriffs (5) in einen ersten und einen zweiten Hubabschnitt (17, 18) unterteilt ist, wobei auf den ersten Hubabschnitt (17) der zweite Hubabschnitt (18) folgt, und dass während des ersten Betätigungshubs des Türgriffs (5) die Betätigungselemente (14) der Türschlösser (6, 7) während des ersten Hubabschnitts (17) des ersten Betätigungshubs betätigt werden und während des zweiten Hubabschnitts (18) des ersten Betätigungshubs nicht betätigt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug- (Kfz-) Türschlossanordnung für eine Schiebetür eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Türgriffmodul für eine Schiebetür nach Anspruch 14.
  • Schiebetüren von Kraftfahrzeugen weisen üblicherweise einen Türinnen- und einen Türaußengriff auf. Diese Türgriffe können über einen Betätigungsantriebsstrang mechanisch mit einem oder mehreren Türschlössern verbunden sein. Schiebetüren umfassen üblicherweise zumindest ein erstes Türschloss, bei dem es sich um ein Primärschloss im hinteren Teil der Schiebetür handelt, das dazu verwendet wird, die Tür in einem geschlossenen Zustand der Tür geschlossen zu halten, und ein zweites Türschloss, bei dem es sich um ein Halteschloss handelt, das dazu verwendet wird, die Tür zumindest in einem vollständig geöffneten Zustand der Tür zu halten. Einige Schiebetüren umfassen ein drittes Türschloss, das ebenfalls dazu verwendet wird, die Tür in einem geschlossenen Zustand der Tür geschlossen zu halten.
  • Wenn der Nutzer einen der Türgriffe betätigt, werden eines oder mehrere der Türschlösser entriegelt. Diese Entriegelung erfolgt typischerweise durch Betätigung aller Elemente des Betätigungsantriebsstrangs zwischen dem Griff und dem jeweiligen Türschloss. Typischerweise hört der Nutzer jedoch nicht auf, das Türschloss zu betätigen, bis das Öffnen oder Schließen der Schiebetür abgeschlossen ist. Das bedeutet, dass beispielsweise beim Öffnen der Schiebetür durch den Nutzer am Ende der Öffnungsbewegung der Schiebetür das Halteschloss zum Halten der Schiebetür in der geöffneten Position immer noch betätigt sein kann. In diesem Fall kann es passieren, dass bei Freigabe des Türgriffs durch den Nutzer das Halteschloss nicht sicher verriegelt wird und die Schiebetür in Schließrichtung zu gleiten beginnt. Dasselbe kann während des Schließens der Schiebetür mit dem Hauptschloss geschehen.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Lösungen für dieses Problem bekannt. Beispielsweise können viele Türinnengriffe in einer ersten Betätigungsrichtung und in einer zweiten Betätigungsrichtung betätigt werden, wobei jede Betätigungsrichtung entweder der Öffnungs- oder der Schließbewegung der Schiebetür entspricht und nur das jeweilige Türschloss entriegelt, wodurch die Schiebetür in das andere Türschloss fallen kann. Diese Lösung weist jedoch das Problem auf, dass der Betätigungsantriebsstrang für die verschiedenen Türschlösser verschiedene Betätigungsmechanismen benötigt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Kfz-Türschlossanordnung für eine Schiebetür mit einer vereinfachten mechanischen Struktur anzugeben.
  • Das vorstehend genannte Problem wird für eine Kfz-Türschlossanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
  • Es wird hierbei grundsätzlich davon ausgegangen, dass der Türgriff von einem Nutzer durch eine erste Betätigung in einer ersten Betätigungsrichtung betätigt werden kann, dass die mindestens zwei Türschlösser jeweils ein Betätigungselement umfassen und jeweils durch die Betätigung des Türgriffs in der ersten Betätigungsrichtung entriegelt werden können, wobei die erste Betätigung mechanisch durch den Betätigungsantriebsstrang auf jedes der Betätigungselemente übertragen wird, und dass die erste Betätigung einen ersten Betätigungshub in der ersten Betätigungsrichtung aus einer neutralen Position in eine erste Endposition des Türgriffs umfasst.
  • Die wesentliche Erkenntnis der Erfindung besteht darin, dass selbst wenn der Türgriff während der gesamten Bewegung der Schiebetür durch den Nutzer betätigt bleibt, ein Betätigen der Türschlösser nur während eines ersten Teils der Betätigung des Türgriffs möglich ist.
  • Konkret wird vorgeschlagen, dass der erste Betätigungshub des Türgriffs in einen ersten und einen zweiten Hubabschnitt unterteilt ist, wobei auf den ersten Hubabschnitt der zweite Hubabschnitt folgt, und dass während des ersten Betätigungshubs des Türgriffs die Betätigungselemente der Türschlösser während des ersten Hubabschnitts des ersten Betätigungshubs betätigt werden und während des zweiten Hubabschnitts des ersten Betätigungshubs nicht betätigt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 kann der Türgriff von einem Nutzer durch eine zweite Betätigung betätigt werden, welche ebenfalls die mindestens zwei Türschlösser entriegelt. Es ist dann möglich, die Türschlösser mit einem einfachen Mechanismus in beiden Richtungen zu betätigen, ohne die einfache Handhabung der Schiebetür zu beeinträchtigen.
  • In der bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 3 umfasst der Betätigungsantriebsstrang ein Koppelelement, das im ersten Hubabschnitt aus einer neutralen Position ausgelenkt wird und dadurch die mindestens zwei Türschlösser betätigt und während des zweiten Hubabschnitts zumindest teilweise in die neutrale Position zurückgestellt wird und dadurch die mindestens zwei Türschlösser nicht mehr betätigt.
  • Der bevorzugte Mechanismus zum Unterteilen des ersten und bevorzugt auch des zweiten Betätigungshubs ist in den Ansprüchen 4 bis 9 beschrieben. Gemäß Anspruch 4 kann der Betätigungsantriebsstrang einen Griffabschnitt umfassen, der einen Haupthebel umfasst. Bei diesem Haupthebel kann es sich insbesondere um das Koppelelement handeln. Gemäß der Ausführungsform des Anspruchs 5 kann der Haupthebel während des ersten Hubabschnitts aus einer neutralen Position in eine Endposition geschwenkt werden, wohingegen er während des zweiten Abschnitts des Betätigungshubs in die neutrale Position zurückkehrt. Es ist bevorzugt, dass der zweite Betätigungshub die gleiche Wirkung wie der erste Betätigungshub hat. Die gesamte Beschreibung des ersten Betätigungshubs ist daher auch auf den zweiten Betätigungshub anwendbar und umgekehrt.
  • Bevorzugt besteht der einzige bzw. der Hauptunterschied zwischen der ersten und der zweiten Betätigung des Türgriffs in dem in Anspruch 6 beschriebenen Unterschied, nämlich dass die Betätigungen durch den Griffabschnitt entlang verschiedener Betätigungswege übertragen werden können, bevorzugt dass die verschiedenen Betätigungswege beide an verschiedenen Teilen des Haupthebels beginnen. Diese Ausführungsform ermöglicht zwei Betätigungsrichtungen mit nur wenigen mechanischen Elementen.
  • Anspruch 7 betrifft ein Eingriffelement zum Eingreifen mit dem Koppelelement. Die bevorzugte Ausführungsform der Kombination des Koppelelements und des Eingriffelements in dem Griffabschnitt ist in den Ansprüchen 8 und 9 beschrieben.
  • Zwar sind die bevorzugten Ausführungsformen des Koppelelements leicht herstellbar, jedoch können diese während der Verwendung unerwünschte Geräusche verursachen. In der bevorzugten Ausführungsform des Anspruchs 10 greift daher das Koppelelement beim Erreichen der neutralen Position und/oder der Endposition in ein Primärdämpfungselement ein.
  • Gemäß Anspruch 11 kann der Betätigungsantriebsstrang aus einem einzigen Verbindungselement in zumindest einem ersten Verbindungsabschnitt bestehen, was die Anzahl notwendiger mechanischer Teile weiter verringert. Der Betätigungsantriebsstrang kann einen zweiten Verbindungsabschnitt nach Anspruch 12 umfassen, in dem der Betätigungsantriebsstrang durch ein Adaptermodul des zweiten Verbindungsabschnitts des Betätigungsantriebsstrangs in mindestens zwei Verbindungselemente geteilt wird, insbesondere zum Verbinden des Betätigungsantriebsstrangs mit den Betätigungselementen.
  • Gemäß Anspruch 13 kann ein Türgriffmodul einen Türinnengriff und einen Türaußengriff umfassen. Diese Türgriffe können in verschiedenen Betätigungsrichtungen betätigt werden, welche in der besonders bevorzugten Ausführungsform alle in gleicher Weise durch das Koppelelement weitergegeben werden können.
  • Eine weitere unabhängige Lehre nach Anspruch 14 ist auf ein Türgriffmodul für eine Schiebetür wie vorstehend beschrieben gerichtet. Das Türgriffmodul umfasst einen Türgriff und das Koppelelement. Sämtliche in Bezug auf das Türgriffmodul der ersten Lehre angegebenen Erläuterungen sind auch auf die zweite Lehre vollständig anwendbar.
  • Anspruch 15 beschreibt die bevorzugte Montage des Türgriffmoduls an der Schiebetür.
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein Kraftfahrzeug mit einer vorgeschlagenen Kfz-Türschlossanordnung;
    • 2 das Türgriffmodul und einen Teil des Betätigungsantriebsstrangs der vorgeschlagenen Kfz-Türschlossanordnung in a) und c) in einer unbetätigten Position und in b) und d) am Ende des zweiten Hubabschnitts;
    • 3 das Türgriffmodul und einen Teil des Betätigungsantriebsstrangs in a) und c) am Ende des ersten Hubabschnitts und in b) und d) am Anfang des zweiten Hubabschnitts;
    • 4 das Türgriffmodul und einen Teil des Betätigungsantriebsstrangs in a) und c) während der Freigabe des Türgriffs und in b) und d) zu einem späteren Zeitpunkt während der Freigabe des Türgriffs; und
    • 5 das Türgriffmodul und einen Teil des Betätigungsantriebsstrangs in zwei verschiedenen Ansichten.
  • Die bevorzugte Kfz-Türschlossanordnung 1 kann für eine Schiebetür 2 eines Kraftfahrzeugs 3 verwendet werden. Bei dem Kraftfahrzeug 3 handelt es sich vorliegend bevorzugt um ein Auto. Die Kfz-Türschlossanordnung 1 umfasst ein Türgriffmodul 4 mit einem Türgriff 5, zumindest einem ersten Türschloss 6 und einem zweiten Türschloss 7.
  • Vorliegend ist die Kfz-Türschlossanordnung 1 bevorzugt einer Schiebetür 2 zugeordnet. Die Kfz-Türschlossanordnung 1 kann jedoch auch einer anderen Tür wie einer Seitentür, einer Flügeltür, einer Hecktür, einer Kofferraumklappe oder einer anderen Tür eines Kraftfahrzeugs 3 zugeordnet sein, solange die Tür mindestens zwei Türschlösser 6, 7 umfasst. Sämtliche in Bezug auf die Schiebetür 2 angegebenen Erläuterungen können auch jede andere Art von Tür betreffen.
  • Bei dem ersten Türschloss 6 handelt es sich vorliegend bevorzugt um ein Primärschloss der Schiebetür 2. Wie im einleitenden Teil der Spezifikation beschrieben, dient dieses Primärschloss dazu, die Schiebetür 2 in einer geschlossenen Position der Schiebetür 2 wie in 1 a) gezeigt geschlossen zu halten. Bei dem zweiten Türschloss 7 handelt es sich vorliegend bevorzugt um ein Halteschloss, das dazu dient, die Schiebetür 2 in einer geöffneten Position der Schiebetür 2 geöffnet zu halten. Dies ist in 1a) in gestrichelten Linien ebenfalls gezeigt. Die Kfz-Türschlossanordnung 1 kann zudem ein drittes Türschloss umfassen, das in den Figuren nicht gezeigt ist. Bevorzugt kann sich das erste Türschloss 6 in einem hinteren Teil der Schiebetür 2 befinden. Das zweite Türschloss 7 kann sich bevorzugt im vorderen Teil der Schiebetür 2 befinden. Bei dem dritten Türschloss kann es sich, sofern vorhanden, ebenfalls um ein Primärschloss handeln, das sich bevorzugt im vorderen Teil der Schiebetür 2 befindet. Die Türschlösser 6, 7 können einen Rastmechanismus mit einer Falle und einer Sperrklinke und der üblichen Funktionalität umfassen.
  • Die Türschlösser 6, 7 können grundsätzlich verriegelt und entriegelt werden. Im verriegelten Zustand befindet sich das Türschloss 6, 7 üblicherweise in einem Halteeingriff mit einem in 1b lediglich schematisch gezeigten Verriegelungsstück 8. Die Falle kann durch die Sperrklinke im verriegelten Zustand gehalten werden. Wenn das Türschloss 6, 7 entriegelt wird, wird üblicherweise die Falle in einen das Verriegelungsstück 8 freigebenden entriegelten Zustand versetzt. In diesen Fällen ist das Verriegelungsstück 8 Teil einer Karosserie des Kraftfahrzeugs 3. Die Türschlösser 6, 7 halten somit die Schiebetür 2 in einer Position relativ zur Karosserie des Kraftfahrzeugs 3. Es können auch andere Arten von Türschlössern 6, 7 verwendet werden. Bevorzugt sperren die Türschlösser 6, 7 im verriegelten Zustand jede Relativbewegung zwischen der Schiebetür 2 und der Karosserie des Kraftfahrzeugs 3. Es kann sich bei den Türschlössern 6, 7, insbesondere beim zweiten Türschloss 7, jedoch auch um ein Bremsschloss handeln, das eine Bremskraft zwischen der Schiebetür 2 und der Karosserie des Kraftfahrzeugs 3 ausübt, die Bewegung jedoch nicht vollständig sperrt.
  • Zum Entriegeln der Türschlösser 6, 7 umfasst die Kfz-Türschlossanordnung 1 einen mechanischen Betätigungsantriebsstrang 9. Der Türgriff 5 ist über den Betätigungsantriebsstrang 9 mit dem ersten und dem zweiten Türschloss 6, 7 verbunden. Der Betätigungsantriebsstrang 9 umfasst alle mechanischen Elemente, die zusammenwirken können, um die Türschlösser 6, 7 zu entriegeln, wie an späterer Stelle noch erläutert wird. Der Türgriff 5 kann von einem Nutzer durch eine erste Betätigung in einer ersten Betätigungsrichtung 10 betätigt werden. Wie in 1 zu sehen ist, kann es sich bei dem Türgriff 5 um einen Türinnengriff 11 oder einen Türaußengriff 12 handeln. Wie zu sehen ist, handelt es sich vorliegend beim Türaußengriff 12 bevorzugt um einen Türgriff 5 vom Pistolentyp mit einem Auslöseelement (nicht gezeigt), das nur in einer einzigen Betätigungsrichtung 10 betätigt werden kann. Der Türinnengriff 11 dagegen kann in der ersten Betätigungsrichtung 10 und in einer zweiten Betätigungsrichtung 13 betätigt werden. Die Erfindung ist für beide Arten von Türgriffen 5 sowie für andere Arten von Türgriffen 5 nützlich. Wie später noch ersichtlich wird, sind alle in Bezug auf die erste Betätigung und die erste Betätigungsrichtung 10 angegebenen Beschreibungen ebenso auf die zweite Betätigung und eine zweite Betätigungsrichtung 13 anwendbar. Ein bevorzugter Mechanismus für einen Türgriff 11, insbesondere einen Türinnengriff, mit zwei Betätigungsrichtungen 10, 13 wird unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 beschrieben. Diese Beschreibungen sind nicht als einschränkend aufzufassen und sind auch auf andere Arten von Türgriffen 5 anwendbar.
  • Die mindestens zwei Türschlösser 6, 7 umfassen jeweils ein Betätigungselement 14 und können jeweils durch die Betätigung des Türgriffs 5 in der ersten Betätigungsrichtung 10 entriegelt werden, wobei die erste Betätigung durch den Betätigungsantriebsstrang 9 mechanisch auf jedes der Betätigungselemente 14 übertragen wird. Beispielsweise kann ein Nutzer, der den Türinnengriff 11 in die erste Betätigungsrichtung 10 zieht, dadurch alle mechanischen Teile des Betätigungsantriebsstrangs 9 und die Betätigungselemente 14 betätigen und somit die Türschlösser 6, 7 entriegeln. Wie noch beschrieben wird, wird nicht jeder Teil jeder Betätigung auf die Türschlösser 6, 7 übertragen. Des Weiteren umfasst der Betätigungsantriebsstrang 9 üblicherweise eine Türschlosslogik, beispielsweise eine Zentralverriegelungsanordnung, die es einem Nutzer ermöglicht, das Auto so zu verriegeln, dass eine Betätigung der Türgriffe 5 nicht zu einem Entriegeln der Türschlösser 6, 7 führt. Diese Türschlosslogik kann auch Teil der Türschlösser 6, 7 sein.
  • Die erste Betätigung umfasst einen ersten Betätigungshub in der ersten Betätigungsrichtung 10 aus einer neutralen Position 15 in eine erste Endposition 16 des Türgriffs 5. Der Betätigungshub ist am besten in den 2c) und d) bzw. 3c) und d) zu sehen. Der Betätigungshub erfolgt üblicherweise durch den Nutzer beim Ziehen der Schiebetür 2 in eine Öffnungs- oder Schließrichtung. Später gibt der Nutzer den Türgriff 5 aus seiner Endposition 16 frei, wobei diese Freigabe jedoch üblicherweise erst erfolgt, nachdem die Schiebetür 2 ihre vollständig geöffnete oder geschlossene Position erreicht hat. Wie im einleitenden Abschnitt der Beschreibung beschrieben wurde, sollten die Türschlösser 6, 7 nicht im entriegelten Zustand sein, wenn die Schiebetür 2 ihre vollständig geöffnete Position bzw. ihre vollständig geschlossene Position erreicht.
  • Es wird daher vorgeschlagen, dass der erste Betätigungshub des Türgriffs 5 in einen ersten und einen zweiten Hubabschnitt 17, 18 unterteilt ist, wobei auf den ersten Hubabschnitt 17 der zweite Hubabschnitt 18 folgt. Während des ersten Betätigungshubs des Türgriffs 5 werden die Betätigungselemente 14 der Türschlösser 6, 7 während des ersten Hubabschnitts 17 des ersten Betätigungshubs betätigt und während des zweiten Hubabschnitts 18 des ersten Betätigungshubs nicht betätigt. Dies hat den Effekt, dass zwar der Nutzer den Türgriff 5 während eines vollständigen Öffnens oder Schließens der Schiebetür 2 ziehen kann, die Türschlösser 6, 7 sich jedoch nur zu Beginn des jeweiligen Öffnens oder Schließens der Schiebetür 2 im entriegelten Zustand befinden und danach für einen Eingriff mit dem Verriegelungsstück 8 bereit sind. Wenn die Betätigungselemente 14 nicht betätigt werden, müssen sich die Türschlösser 6, 7 nicht notwendigerweise im verriegelten Zustand befinden. Insbesondere während der Bewegung der Schiebetür 2 werden sie sich eher in einem offenen Zustand befinden, aber bereit sein, durch den Eingriff des Verriegelungsstücks 8 geschlossen zu werden. Hierbei handelt es sich um eine übliche Funktionalität bekannter Türschlösser 6, 7.
  • Zwar ist der erste Betätigungshub in den Figuren mit einer teilweise runden Bewegungsbahn gezeigt, jedoch ist auch eine beliebige andere Bewegungsbahn möglich.
  • Wie bereits erwähnt, kann der Türgriff 5 von einem Nutzer auch durch eine zweite Betätigung in einer zweiten Betätigungsrichtung 13 betätigt werden. Diese zweite Betätigungsrichtung 13 ist bevorzugt der ersten Betätigungsrichtung 10 entgegengesetzt. Bevorzugt ist die zweite Betätigung abgesehen von der anderen Betätigungsrichtung mit der ersten Betätigung identisch. Vorliegend sind bevorzugt mindestens zwei Türschlösser 6, 7 vorhanden, die jeweils durch die zweite Betätigung des Türgriffs 5 in der zweiten Betätigungsrichtung 13 entriegelt werden können, wobei die zweite Betätigung durch den Betätigungsantriebsstrang 9 mechanisch auf jedes der Betätigungselemente 14 übertragen wird. Die zweite Betätigung umfasst einen zweiten Betätigungshub in der zweiten Betätigungsrichtung 13 aus einer neutralen Position 15, vorliegend bevorzugt dieselbe neutrale Position 15 wie für die erste Betätigung, in eine zweite Endposition 19 des Türgriffs 5. Der zweite Betätigungshub des Türgriffs 5 ist ebenfalls in einen ersten und einen zweiten Hubabschnitt 20, 21 unterteilt, wobei auf den ersten Hubabschnitt 20 der zweite Hubabschnitt 21 folgt. Während des zweiten Betätigungshubs des Türgriffs 5 werden die Betätigungselemente 14 der Türschlösser 6, 7 während des ersten Hubabschnitts 20 des zweiten Betätigungshubs betätigt und während des zweiten Hubabschnitts 21 des zweiten Betätigungshubs nicht betätigt.
  • Der Betätigungsantriebsstrang 9 kann am besten mit Bezug auf 1b) beschrieben werden. Vorliegend umfasst der Betätigungsantriebsstrang 9 bevorzugt ein Koppelelement 22. Dieses Koppelelement 22 wird mit Bezug auf das Türgriffmodul 4 in den 2 bis 5 beschrieben, jedoch kann das Koppelelement 22 auch Teil eines beliebigen Abschnitts des Betätigungsantriebsstrangs 9 sein, insbesondere des noch zu beschreibenden Adaptermoduls 23 oder eines der Türschlösser 6, 7.
  • In den 2 bis 5 ist das Koppelelement 22 als der Haupthebel 24 gezeigt, welcher ebenfalls an späterer Stelle noch beschrieben wird. Das Koppelelement 22 bzw. der Haupthebel 24 ist vorliegend bevorzugt durch einen Bowdenzug 25 mit dem Betätigungselement 14 verbunden. Der Bowdenzug 25 ist ebenfalls Teil des Betätigungsantriebsstrangs 9.
  • Während des ersten Hubabschnitts 17, 20 des ersten und bevorzugt auch des zweiten Betätigungshubs wird das Koppelelement 22 aus der in den 2a) und c) gezeigten neutralen Position ausgelenkt, wodurch die mindestens zwei Türschlösser 6, 7 betätigt werden. Während des zweiten Hubabschnitts 18, 21 des ersten und bevorzugt auch des zweiten Betätigungshubs kann es sein, dass das Koppelelement 22 zumindest teilweise in die neutrale Position zurückgestellt wird, wie in den 3b) und d) gezeigt ist, wodurch die mindestens zwei Türschlösser 6, 7 nicht mehr betätigt werden.
  • Vorliegend ist bevorzugt ein zwischen den mindestens zwei Türschlössern 6, 7 und dem Koppelelement 22 befindlicher hinterer Abschnitt des Betätigungsantriebsstrangs 9 während des ersten Hubabschnitts 17, 20 des ersten und bevorzugt auch des zweiten Betätigungshubs an den zwischen dem Koppelelement 22 und dem Türgriff 5 befindlichen vorderen Abschnitt des Betätigungsantriebsstrangs 9 gekoppelt. Es ist dann vorgesehen, dass im zweiten Hubabschnitt 18, 21 des ersten und bevorzugt auch des zweiten Betätigungshubs der vordere Abschnitt vom hinteren Abschnitt entkoppelt wird. Das Koppeln und Entkoppeln betrifft die Übertragung der Betätigung durch den Betätigungsantriebsstrang 9, die nur während der Kopplung des vorderen Abschnitts an den hinteren Abschnitt vorgesehen ist.
  • Der Betätigungsantriebsstrang 9 kann einen Griffabschnitt 26 umfassen, der Teil des Türgriffmoduls 4 ist, wobei der Griffabschnitt 26 den Haupthebel 24 mit einer Schwenkachse 27 umfasst. Wie bereits erwähnt, kann es sich bei dem Haupthebel 24 um das Koppelelement 22 handeln.
  • Vorliegend ist bevorzugt vorgesehen, dass während des ersten Hubabschnitts 17, 20 des ersten Betätigungshubs der Haupthebel 24 um seine Achse 27 in eine Betätigungsrichtung 28 des Haupthebels 24 geschwenkt wird und während des zweiten Hubabschnitts 18, 21 des ersten Betätigungshubs der Haupthebel 24 entgegen der Betätigungsrichtung 28 des Haupthebels 24 um seine Achse 27 geschwenkt wird.
  • Der Betätigungshub in der ersten Betätigungsrichtung 10 wird durch Durchgehen der 2a) und b) sowie 3a) und b) in dieser Reihenfolge ersichtlich. Die 2a) und b) zeigen die neutrale Position 15, die 2c) und d) zeigen den in der ersten Betätigungsrichtung 10 betätigten Griff 5 noch während des ersten Hubabschnitts 17, die 3a) und c) zeigen, wie der Griff 5 das Ende des ersten Hubabschnitts 17 erreicht, und die 3b) und d) zeigen, wie der Türgriff 5 die Endposition 16 in der ersten Betätigungsrichtung 10 erreicht. Wie zu sehen ist, wird das Koppelelement 22 bzw. der Haupthebel 24 während 2b) und 3a) betätigt, in 3b) hingegen nicht mehr betätigt.
  • Vorliegend hat bevorzugt eine Betätigung des Türgriffs 5 in der zweiten Betätigungsrichtung 13 die gleiche Wirkung auf das Koppelelement 22, insbesondere den Haupthebel 24. Konkret ist es bevorzugt, dass während des ersten Hubabschnitts 20 des zweiten Betätigungshubs der Haupthebel 24 um seine Achse 27 in der Betätigungsrichtung 28 des Haupthebels 24 geschwenkt wird und dass während des zweiten Hubabschnitts 21 des zweiten Betätigungshubs der Haupthebel 24 entgegen der Betätigungsrichtung 28 des Haupthebels 24 um seine Achse 27 geschwenkt wird.
  • Wie ebenfalls aus den 2 und 3 ersichtlich ist, ist es vorliegend bevorzugt möglich, dass während des ersten Hubabschnitts 17, 20 des ersten und bevorzugt auch des zweiten Betätigungshubs der Haupthebel 24 aus einer neutralen Position (2a)) in eine Endposition (3a)) geschwenkt wird und dass während des zweiten Hubabschnitts 18, 21 des ersten und bevorzugt auch des zweiten Betätigungshubs der Haupthebel 24 aus der Endposition in die neutrale Position (3b)) zurückgestellt wird. Während der Türgriff 5 noch immer betätigt wird, ist somit der Haupthebel 24 in seine neutrale Position zurückgekehrt, wodurch der das Betätigungselement 14 der Türschlösser 6, 7 nicht mehr betätigt.
  • Um die Bereitstellung eines einfachen Mechanismus zu ermöglichen, ist es bevorzugt, dass die erste und die zweite Betätigung des Türgriffs 5 durch den Griffabschnitt 26 entlang verschiedener Betätigungswege übertragen werden, und bevorzugt, dass die verschiedenen Betätigungswege beide an verschiedenen Teilen des Haupthebels 24 beginnen. Vorliegend wird bevorzugt die Betätigung des Türgriffs 5 durch Stifte 29 übertragen. Der Haupthebel 24 weist vorliegend bevorzugt einen ersten und einen zweiten Hebelarm 30 auf, die sich von der Schwenkachse 27 aus in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Es ist nun möglich, dass der Türgriff 5 während der ersten Betätigung, insbesondere des ersten Hubabschnitts 17 des ersten Betätigungshubs, auf den ersten Hebelarm 30 wirkt und während der zweiten Betätigung, insbesondere des ersten Hubabschnitts 20 des zweiten Betätigungshubs, auf den zweiten Hebelarm 31 wirkt. In den Figuren wirkt der Türgriff 5 durch einen der Stifte 29 auf den ersten Hebelarm 30. Dies geschieht vorliegend bevorzugt nur während des ersten Hubabschnitts 17, 20 des ersten und/oder zweiten Betätigungshubs.
  • Hinsichtlich der ersten Hubabschnitte 17, 20 einerseits und der zweiten Hubabschnitte 18, 21 andererseits ist es bevorzugt, dass diese einander nicht überlappen.
  • Für ein Zusammenwirken mit dem Koppelelement 22 kann der Betätigungsantriebsstrang 9 ein Eingriffelement 32 umfassen, das während des ersten Hubabschnitts 17, 20 des ersten Betätigungshubs und/oder des zweiten Betätigungshubs direkt in das Koppelelement 22 eingreift. Vorliegend handelt es sich bei dem Eingriffelement 32 bevorzugt um einen der in den 2 bis 5 gezeigten Stifte 29. Wie zu sehen ist, umfasst der Betätigungsantriebsstrang 9 vorliegend bevorzugt zwei Eingriffelemente 32, vorliegend die beiden Stifte 29, welche jeweils einer Betätigungsrichtung 10, 13 zugeordnet sind.
  • Vorliegend bewegt sich das Eingriffelement 32 während des ersten Hubabschnitts 17, 20 des ersten Betätigungshubs und/oder des zweiten Betätigungshubs bevorzugt aus einer neutralen Position 15 (2a) und c)) in eine Überfahrposition O (3a) und c)). Während des zweiten Hubabschnitts 18, 21 des ersten Betätigungshubs und/oder des zweiten Betätigungshubs läuft das Eingriffelement 32 am Koppelelement 22 vorbei und gerät dabei außer Eingriff mit dem Koppelelement 22, wie in dem Übergang von 3a) zu 3b) zu sehen ist. Wie in 4 zu sehen ist, greift das Eingriffelement 32 während oder bei der Freigabe des Türgriffs 5 aus der ersten und/oder der zweiten Betätigung in das Koppelelement 22 ein und/oder läuft an diesem vorbei, ohne die mindestens zwei Türschlösser 6, 7 zu betätigen, und kehrt dabei durch die Überfahrposition O (4a)) in die neutrale Position 15 (4b)) zurück. Vorliegend entsprechen bevorzugt die neutrale Position 15, die Überfahrpositionen O und die Endpositionen 16, 19 des Türgriffs 5 und des Eingriffelements 32 einander.
  • Der Haupthebel 24 kann einen Sekundärhebel 33 umfassen, bevorzugt einen Sekundärhebel 33 an jedem Haupthebelarm 30, 31, der schwenkbar am Haupthebel 24 gelagert ist. Es ist nun bevorzugt, dass während des ersten und/oder des zweiten Betätigungshubs, insbesondere während des ersten Hubabschnitts 17, 20 des ersten und/oder des zweiten Betätigungshubs der Sekundärhebel 33 in einer ersten Richtung 34 des Sekundärhebels 33 ausgelenkt wird und den Haupthebel 24 auslenkt, und dann während des zweiten Hubabschnitts 18, 21 des ersten und/oder des zweiten Betätigungshubs der Sekundärhebel 33 in einer der ersten Richtung 34 des Sekundärhebels 33 entgegengesetzten Richtung 35 ausgelenkt wird, ohne den Haupthebel 24 auszulenken. Wie in den Figuren zu sehen ist, unterscheiden sich die erste Richtung 34 und die entgegengesetzte Richtung 35 der Sekundärhebel 33 bevorzugt für die jeweiligen Sekundärhebel 33 in den jeweiligen Betätigungsrichtungen des Griffs 5. Bei der Auslenkung in der entgegengesetzten Richtung 35 des Sekundärhebels 33 während des zweiten Hubabschnitts 18, 21 handelt es sich bevorzugt lediglich um eine Rückstellung in eine neutrale Position des Sekundärhebels 33.
  • Wie bereits erwähnt wurde, kann der Türgriff 5, insbesondere direkt, mit einem ersten und einem zweiten Stift 29 verbunden sein, wobei die Stifte 29 jeweils ein Eingriffelement 22 darstellen, wobei jeder Stift 29 während des ersten Hubabschnitts 17, 20 des jeweiligen Betätigungshubs in der ersten Richtung 34 des Sekundärhebels 33 in einen zugehörigen Sekundärhebel 33 eingreift und bevorzugt während des zweiten Hubabschnitts 18, 21 des Betätigungshubs außer Eingriff mit dem Sekundärhebel 33 gerät.
  • Vorliegend greift bevorzugt der Stift 29, insbesondere beide Stifte 29, während einer Freigabe des Türgriffs 5 in der der ersten Richtung 34 des Sekundärhebels 33 entgegengesetzten Richtung 35 in den Sekundärhebel 33 ein. Vorliegend schwenkt bevorzugt der Sekundärhebel 33 aus seiner neutralen Position in die der ersten Richtung 34 des Sekundärhebels 33 entgegengesetzte Richtung 35, bis der jeweilige Stift 29 am Sekundärhebel 33 vorbeiläuft und in seine neutrale Position zurückkehrt (in 4b) in gestrichelten Linien gezeigt). Es ist nicht vorgesehen, dass diese Betätigung des Sekundärhebels 33 während der Freigabe des Türgriffs 5 den Haupthebel 24 betätigt. Aus diesem Grund ist der Sekundärhebel 33, insbesondere beide Sekundärhebel 33, vorliegend bevorzugt in der der ersten Richtung 34 des Sekundärhebels 33 entgegengesetzten Richtung 35 frei beweglich.
  • Zwar ist die mechanische Struktur der bevorzugten Ausführungsform des Türgriffmoduls 4 sehr einfach, jedoch kann diese während der Betätigung und/oder der Freigabe des Türgriffs 5 unerwünschte Geräusche erzeugen. Es ist daher bevorzugt, dass das Koppelelement 22 im Allgemeinen, insbesondere der Haupthebel 24, beim Erreichen seiner neutralen Position und/oder der Endposition in ein Primärdämpfungselement 36 eingreift. Vorliegend wird bevorzugt das Verschwenken des Sekundärhebels 33 oder der Hebel 33 durch ein Sekundärdämpfungselement 37 gedämpft. Beide Dämpfungselemente 36, 37 sind am besten in 5 zu sehen.
  • Um vom konkreten Türgriffmodul 4 zum allgemeinen Betätigungsantriebsstrang 9 wie in 1b) gezeigt zurückzukehren, ist es vorliegend bevorzugt möglich, dass der Betätigungsantriebsstrang 9 einen ersten Verbindungsabschnitt 38 umfasst, in dem der Betätigungsantriebsstrang 9 aus einem einzigen Verbindungselement 39 und insbesondere aus einem Bowdenzug 25 besteht. Es ist zu beachten, dass der Betätigungsantriebsstrang 9 relativ zu einem einzigen Türgriff 5 so definiert ist, dass 1b) zwei Betätigungsantriebsstränge 9 mit zwei einzelnen Verbindungselementen 39 zeigt, eines für jeden Türgriff 5.
  • Vorliegend werden bevorzugt die erste und die zweite Betätigung in der gleichen Richtung durch das Verbindungselement 39 des ersten Verbindungsabschnitts 38 übertragen. Insbesondere werden die erste und die zweite Betätigung in identischer Weise durch das Verbindungselement 39 des ersten Verbindungsabschnitts 38 übertragen. Des Weiteren ist es bevorzugt, dass das Verbindungselement 39 direkt mit dem Koppelelement 22, insbesondere dem Haupthebel 24, oder dem Eingriffelement 32 verbunden ist. Hierbei wird erneut klar, dass das Koppelelement 22 und das Eingriffelement 32 nicht Teil des Türgriffmoduls 4 sein müssen, sondern beispielsweise auch Teil des Adaptermoduls 23 sein könnten.
  • Vorliegend umfasst bevorzugt der Betätigungsantriebsstrang 9 einen zweiten Verbindungsabschnitt 40, in dem der Betätigungsantriebsstrang 9 durch ein Adaptermodul 23 des zweiten Verbindungsabschnitts 40 des Betätigungsantriebsstrangs 9 in mindestens zwei Verbindungselemente 41, insbesondere Bowdenzüge, geteilt wird. Wie in 1b) zu sehen ist, kann der zweite Verbindungsabschnitt 40 für mehr als einen Türgriff 5 verwendet werden. Vorliegend ist bevorzugt jedes der Verbindungselemente 41 des zweiten Verbindungsabschnitts 40 direkt mit einem Betätigungselement 14 verbunden.
  • Grundsätzlich ist es bevorzugt, dass das Türgriffmodul 4 einen Türinnengriff 11 und einen Türaußengriff 12 umfasst, dass der Türinnengriff 11 in einer ersten und einer zweiten Betätigungsrichtung 10, 13 betätigt werden kann und der Türaußengriff 12 nur in einer ersten Betätigungsrichtung 10 betätigt werden kann. Ebenso vorteilhaft kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass der Türaußengriff 12 in einer ersten und einer zweiten Betätigungsrichtung 10, 13 betätigt werden kann und der Türinnengriff 11 nur in einer ersten Betätigungsrichtung 10 betätigt werden kann. Es ist auch möglich, dass beide Türgriffe 11, 12 nur in einer ersten Betätigungsrichtung 10 oder in einer ersten und einer zweiten Betätigungsrichtung 10, 13 betätigt werden können.
  • Beide Türgriffe 11, 12 können mit dem Adaptermodul 23 verbunden sein, bevorzugt durch separate Betätigungsantriebsstränge 9. Das Koppelelement 22 kann dann Teil des Adaptermoduls 23 sein, wobei bevorzugt jede Betätigung durch das Koppelelement 22 in gleicher Weise weitergegeben wird. Es ist klar, dass es sich dann beim zweiten Verbindungsabschnitt 40 für beide Türgriffe 10, 11 um den gleichen handelt. Auf diese Weise ist es möglich, nur ein einziges Koppelelement 22 für mehrere Türschlösser 6, 7 und mehrere Türgriffe 11, 12 zu verwenden.
  • Gemäß einer zweiten Lehre wird das Türgriffmodul 4 für eine Schiebetür 2 als solches beansprucht. Das Türgriffmodul 4 umfasst einen Türgriff 5, und zudem umfasst das Türgriffmodul 4 das Koppelelement 22. Der Türgriff 5 kann von einem Nutzer durch eine erste Betätigung in einer ersten Betätigungsrichtung 10 betätigt werden, und das Türgriffmodul 4 kann derart mit mindestens zwei Türschlössern 6, 7 verbindbar sein, dass ein Betätigungselement 14 jedes der beiden Türschlösser 6, 7 durch die Betätigung des Türgriffs 5 in der ersten Betätigungsrichtung 10 entriegelt werden kann. Das Türgriffmodul 4 kann einen Teil eines mechanischen Betätigungsantriebsstrangs 9 umfassen und kann mit einem Teil eines mechanischen Betätigungsantriebsstrangs 9 verbindbar sein, der mit jedem der Betätigungselemente 14 verbunden ist. Dieser Betätigungsantriebsstrang 9 ist dafür vorgesehen, die erste Betätigung mechanisch zu übertragen. Die erste Betätigung umfasst einen ersten Betätigungshub in der ersten Betätigungsrichtung 10 aus einer neutralen Position 15 in eine erste Endposition 16 des Türgriffs 5. Der erste Betätigungshub des Türgriffs 5 ist in einen ersten und einen zweiten Hubabschnitt 17, 18 unterteilt, wobei auf den ersten Hubabschnitt 17 der zweite Hubabschnitt 18 folgt. Während des ersten Betätigungshubs des Türgriffs 5 können die Betätigungselemente 14 der Türschlösser 6, 7 während des ersten Hubabschnitts 17 des ersten Betätigungshubs betätigt werden und während des zweiten Hubabschnitts 18 des ersten Betätigungshubs nicht betätigt werden.
  • Das Türgriffmodul 4 kann derart an der Schiebetür 2 montiert sein, dass die erste Betätigungsrichtung 10 zumindest hauptsächlich in Richtung einer Öffnungsrichtung der Schiebetür 2 gerichtet ist und die zweite Betätigungsrichtung 13 zumindest hauptsächlich in Richtung einer Schließrichtung der Schiebetür 2 gerichtet ist. Vorliegend handelt es sich bevorzugt bei dem ersten Türschloss 6 um ein vorderes Schloss und bei dem zweiten Türschloss 7 um ein hinteres Schloss.

Claims (15)

  1. Kraftfahrzeug- (Kfz-) Türschlossanordnung (1) für eine Schiebetür (2) eines Kraftfahrzeugs (3), insbesondere eines Autos, umfassend ein Türgriffmodul (4) mit einem Türgriff (5), mindestens ein erstes Türschloss (6), insbesondere ein Primärschloss, ein zweites Türschloss (7), insbesondere ein Halteschloss, und einen mechanischen Betätigungsantriebsstrang (9), wobei der Türgriff (5) über den Betätigungsantriebsstrang (9) mit dem ersten und dem zweiten Türschloss (6, 7) verbunden ist, wobei der Türgriff (5) von einem Nutzer durch eine erste Betätigung in einer ersten Betätigungsrichtung (10) betätigt werden kann, wobei die mindestens zwei Türschlösser (6, 7) jeweils ein Betätigungselement (14) umfassen und jeweils durch die Betätigung des Türgriffs (5) in der ersten Betätigungsrichtung (10) entriegelt werden können, wobei die erste Betätigung durch den Betätigungsantriebsstrang (9) mechanisch auf jedes der Betätigungselemente (14) übertragen wird, wobei die erste Betätigung einen ersten Betätigungshub in der ersten Betätigungsrichtung (10) aus einer neutralen Position (15) in eine erste Endposition (16) des Türgriffs (5) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Betätigungshub des Türgriffs (5) in einen ersten und einen zweiten Hubabschnitt (17, 18) unterteilt ist, wobei auf den ersten Hubabschnitt (17) der zweite Hubabschnitt (18) folgt, und dass während des ersten Betätigungshubs des Türgriffs (5) die Betätigungselemente (14) der Türschlösser (6, 7) während des ersten Hubabschnitts (17) des ersten Betätigungshubs betätigt werden und während des zweiten Hubabschnitts (18) des ersten Betätigungshubs nicht betätigt werden.
  2. Kfz-Türschlossanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Türgriff (5) von einem Nutzer durch eine zweite Betätigung in einer zweiten Betätigungsrichtung (13) betätigt werden kann, die der ersten Betätigungsrichtung (10) bevorzugt entgegengesetzt ist, dass die mindestens zwei Türschlösser (6, 7) jeweils durch die zweite Betätigung des Türgriffs (5) in der zweiten Betätigungsrichtung (13) entriegelt werden können, wobei die zweite Betätigung durch den Betätigungsantriebsstrang (9) mechanisch auf jedes der Betätigungselemente (14) übertragen wird, dass die zweite Betätigung einen zweiten Betätigungshub in der zweiten Betätigungsrichtung (13) aus einer neutralen Position (15) in eine zweite Endposition (19) des Türgriffs (5) umfasst, dass der zweite Betätigungshub des Türgriffs (5) in einen ersten und einen zweiten Hubabschnitt (20, 21) unterteilt ist, wobei auf den ersten Hubabschnitt (20) der zweite Hubabschnitt (21) folgt, und dass während des zweiten Betätigungshubs des Türgriffs (5) die Betätigungselemente (14) der Türschlösser (6, 7) während des ersten Hubabschnitts (20) des zweiten Betätigungshubs betätigt werden und während des zweiten Hubabschnitts (21) des zweiten Betätigungshubs nicht betätigt werden.
  3. Kfz-Türschlossanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsantriebsstrang (9) ein Koppelelement (22) umfasst, dass während des ersten Hubabschnitts (17, 20) des ersten und bevorzugt auch des zweiten Betätigungshubs das Koppelelement (22) aus einer neutralen Position ausgelenkt wird und dadurch die mindestens zwei Türschlösser (6, 7) betätigt, und dass während des zweiten Hubabschnitts (18, 21) des ersten und bevorzugt auch des zweiten Betätigungshubs das Koppelelement (22) zumindest teilweise in die neutrale Position zurückgestellt wird und dadurch die mindestens zwei Türschlösser (6, 7) nicht mehr betätigt, dass bevorzugt während des ersten Hubabschnitts (17, 20) des ersten und bevorzugt auch des zweiten Betätigungshubs ein zwischen den mindestens zwei Türschlössern (6, 7) und dem Koppelelement (22) befindlicher hinterer Abschnitt des Betätigungsantriebsstrangs (9) an einen zwischen dem Koppelelement (22) und dem Türgriff (5) befindlichen vorderen Abschnitt des Betätigungsantriebsstrangs (9) gekoppelt ist, und dass im zweiten Hubabschnitt (18, 21) des ersten und bevorzugt auch des zweiten Betätigungshubs der vordere Abschnitt von dem hinteren Abschnitt entkoppelt ist.
  4. Kfz-Türschlossanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsantriebsstrang (9) einen Griffabschnitt (26) umfasst, der Teil des Türgriffmoduls (4) ist, dass der Griffabschnitt (26) einen Haupthebel (24) mit einer Schwenkachse (27) umfasst, insbesondere dass es sich bei dem Haupthebel (24) um das Koppelelement (22) handelt, dass während des ersten Hubabschnitts (17) des ersten Betätigungshubs der Haupthebel (24) um seine Achse (27) in eine Betätigungsrichtung (28) des Haupthebels (24) geschwenkt wird und dass während des zweiten Hubabschnitts (18) des ersten Betätigungshubs der Haupthebel (24) entgegen der Betätigungsrichtung (28) um seine Achse (27) geschwenkt wird, bevorzugt dass während des ersten Hubabschnitts (20) des zweiten Betätigungshubs der Haupthebel (24) um seine Achse (27) in die Betätigungsrichtung (28) des Haupthebels (24) geschwenkt wird und dass während des zweiten Hubabschnitts (21) des zweiten Betätigungshubs der Haupthebel (24) entgegen der Betätigungsrichtung (28) des Haupthebels (24) um seine Achse (27) geschwenkt wird.
  5. Kfz-Türschlossanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass während des ersten Hubabschnitts (17, 20) des ersten und bevorzugt auch des zweiten Betätigungshubs der Haupthebel (24) aus einer neutralen Position in eine Endposition geschwenkt wird und dass während des zweiten Hubabschnitts (18, 21) des ersten und bevorzugt auch des zweiten Betätigungshubs der Haupthebel (24) aus der Endposition in die neutrale Position zurückgestellt wird.
  6. Kfz-Türschlossanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Betätigung des Türgriffs (5) durch den Griffabschnitt (26) entlang verschiedener Betätigungswege übertragen werden, bevorzugt dass die verschiedenen Betätigungswege beide an verschiedenen Teilen des Haupthebels (24) beginnen, besonders bevorzugt dass der Haupthebel (24) einen ersten und einen zweiten Hebelarm (30, 31) aufweist, die sich von der Schwenkachse (27) aus in entgegengesetzten Richtungen erstrecken, und dass der Türgriff (5) während der ersten Betätigung, insbesondere des ersten Hubabschnitts (17) des ersten Betätigungshubs, auf den ersten Hebelarm (30) wirkt und während der zweiten Betätigung, insbesondere des ersten Hubabschnitts (20) des zweiten Betätigungshubs, auf den zweiten Hebelarm (31) wirkt.
  7. Kfz-Türschlossanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsantriebsstrang (9) ein Eingriffelement (32) umfasst, das während des ersten Hubabschnitts (17, 20) des ersten Betätigungshubs und/oder des zweiten Betätigungshubs direkt in das Koppelelement (22) eingreift, dass sich das Eingriffelement (32) während des ersten Hubabschnitts (17, 20) des ersten Betätigungshubs und/oder des zweiten Betätigungshubs aus einer neutralen Position (15) in eine Überfahrposition (O) bewegt und dass das Eingriffelement (32) während des zweiten Hubabschnitts (18, 21) des ersten Betätigungshubs und/oder des zweiten Betätigungshubs an dem Koppelelement (22) vorbeiläuft und dabei außer Eingriff mit dem Koppelelement (22) gerät, bevorzugt dass das Eingriffelement (32) während einer Freigabe des Türgriffs (5) aus der ersten und/oder der zweiten Betätigung in das Koppelelement (22) eingreift und/oder an diesem vorbeiläuft, ohne die mindestens zwei Türschlösser (6, 7) zu betätigen, und dabei durch die Überfahrposition (O) in die neutrale Position (15) zurückkehrt.
  8. Kfz-Türschlossanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Haupthebel (24) mindestens einen Sekundärhebel (33) umfasst, bevorzugt einen Sekundärhebel (33) an jedem Haupthebelarm (30, 31), der schwenkbar am Haupthebel (24) gelagert ist, bevorzugt dass während des ersten und/oder des zweiten Betätigungshubs, insbesondere während des ersten Hubabschnitts (17, 20) des ersten und/oder des zweiten Betätigungshubs der Sekundärhebel (33) in einer ersten Richtung (34) des Sekundärhebels (33) ausgelenkt wird und den Haupthebel (24) auslenkt, und dass während des zweiten Hubabschnitts (18, 21) des ersten und/oder des zweiten Betätigungshubs der Sekundärhebel (33) in einer der ersten Richtung (34) des Sekundärhebels (33) entgegengesetzten Richtung (35) ausgelenkt wird, ohne den Haupthebel (24) auszulenken.
  9. Kfz-Türschlossanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Türgriff (5), insbesondere direkt, mit einem ersten und einem zweiten Stift (29) verbunden ist, wobei die Stifte (29) jeweils ein Eingriffelement (32) darstellen, wobei jeder Stift (29) während des ersten Hubabschnitts (17, 20) des jeweiligen Betätigungshubs in der ersten Richtung (34) des Sekundärhebels (33) in einen zugehörigen Sekundärhebel (33) eingreift und bevorzugt während des zweiten Hubabschnitts (18, 21) des jeweiligen Betätigungshubs außer Eingriff mit dem Sekundärhebel (33) gerät.
  10. Kfz-Türschlossanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (22) beim Erreichen seiner neutralen Position und/oder einer Endposition des Koppelelements (22) in ein Primärdämpfungselement (36) eingreift, bevorzugt dass das Verschwenken des Sekundärhebels (33) oder der Sekundärhebel (33) durch ein Sekundärdämpfungselement (37) gedämpft wird.
  11. Kfz-Türschlossanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsantriebsstrang (9) einen ersten Verbindungsabschnitt (38) umfasst, in dem der Betätigungsantriebsstrang (9) aus einem einzigen Verbindungselement (39) besteht, insbesondere einem Bowdenzug (25), bevorzugt dass die erste und die zweite Betätigung in der gleichen Richtung durch das Verbindungselement (39) des ersten Verbindungsabschnitts (38) übertragen werden, besonders bevorzugt dass das Verbindungselement (39) direkt mit dem Koppelelement (22), insbesondere dem Haupthebel (24), oder dem Eingriffelement (32) verbunden ist.
  12. Kfz-Türschlossanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsantriebsstrang (9) einen zweiten Verbindungsabschnitt (40) umfasst, in dem der Betätigungsantriebsstrang (9) durch ein Adaptermodul (23) des zweiten Verbindungsabschnitts (40) des Betätigungsantriebsstrangs (9) in mindestens zwei Verbindungselemente (41), insbesondere Bowdenzüge, geteilt wird, bevorzugt dass jedes der Verbindungselemente (41) des zweiten Verbindungsabschnitts (40) direkt mit einem Betätigungselement (14) verbunden ist.
  13. Kfz-Türschlossanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Türgriffmodul (4) einen Türinnengriff (11) und einen Türaußengriff (12) umfasst, dass der Türinnengriff (11) in einer ersten und einer zweiten Betätigungsrichtung (10, 13) betätigt werden kann und der Türaußengriff (12) nur in einer ersten Betätigungsrichtung (10) betätigt werden kann, bevorzugt dass beide Türgriffe (11, 12) mit dem Adaptermodul (23) verbunden sind und dass das Koppelelement (22) Teil des Adaptermoduls (23) ist, besonders bevorzugt dass jede Betätigung durch das Koppelelement (22) in gleicher Weise weitergegeben wird.
  14. Türgriffmodul für eine Schiebetür nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Türgriffmodul (4) einen Türgriff (5) umfasst und dass das Türgriffmodul (4) das Koppelelement (22) umfasst.
  15. Türgriffmodul nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Türgriffmodul (4) derart an der Schiebetür (2) montiert sein kann, dass die erste Betätigungsrichtung (10) zumindest hauptsächlich in Richtung einer Öffnungsrichtung der Schiebetür (2) gerichtet ist und dass die zweite Betätigungsrichtung (13) zumindest hauptsächlich in Richtung einer Schließrichtung der Schiebetür (2) gerichtet ist, und dass es sich bevorzugt bei dem ersten Türschloss (6) um ein vorderes Türschloss und bei dem zweiten Türschloss (7) um ein hinteres Türschloss handelt.
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