-
Die
Erfindung betrifft eine tiefgezogene Brennvorrichtung für Gaskochgeräte im Haushalt,
bei welcher der (zum Kochen vorgesehene) Brenner-Gashahn (2)
und die Einspritzdüse
(7) in einer Luft-Gas-Mischkammer (28) angeordnet
sind, die durch eine entsprechende Ausbildung der Koch-(Brenner-)
Platte (1) gebildet ist, so dass eine gleichmäßige und
gleichbleibende Flamme gewährleistet
ist, und außerdem
die Verwendung einer tiefgezogenen Brennvorrichtung für solche
Kochgeräte, die
eine Brennerplatte (1) besitzen, die aus zumindest einem
topfartigen Gasbrenner bestehen.
-
Es
sind verschiedene Anwendungen bekannt, bei welchen Luft-Gas-Mischkammern durch eine
tiefgezogene Brennerplatte gebildet sind, jedoch weitaus weniger,
bei welchen durch die spezielle Formgebung der Brennerplatte ein
vereinfachter Zusammenbau und eine verbesserte Brennerleistung erzielt
wird. Bei einigen dieser Anwendungen werden Lösungen vorgeschlagen, bei welchen
der Brennergashahn zur Einspritzdüsenachse zentriert wird, um eine
horizontale Bewegung des Brennergashahnes zu verhindern.
-
Die
EP 0751352 A1 offenbart
eine Einspritzdüse
in einem Kochgerät,
die durch eine rohrförmige Komponente
eines Einspritzdüsenträgers gehalten wird,
der sich durch eine tiefgestellte Öffnung einer tiefgezogenen
Platte erstreckt. Diese rohrförmige Komponente
weist einige Zähne
auf und ist an der tiefgezogenen Brennerplatte mittels einer Mutter oder
mittels eines ähnlichen
Teiles angebracht. Der Brennergashahn dieses Gerätes weist einige Flügel auf,
die einen zentralen Kanal des Brennergashahnes ergeben, der an der
Längsachse
der Einspritzdüse
zentriert wird. Diese die Zentrierung ergebenden Flügel sind
am Außenrand
der Mutter angelehnt. Da ein zusätzliches
Teil erforderlich ist, um die Flügel
zu halten, kann dies, auch aufgrund der hohen Temperatur, dazu führen, dass
die Mutter mit dem Einspritzdüsenhalter,
der im allgemeinen aus Aluminiumspritzguss hergestellt ist, verschweißt, wodurch
es schwierig werden kann, die Mutter von dieser Komponente zu lösen, was
einen erheblichen Nachteil darstellt.
-
Der
aus der EP-A-0 751 352 bekannte Brennergashahn ist an der tiefgezogenen
Brennerplatte durch seitliche Positionierflügel angebracht. Die Positionierflügel sitzen
an der Brennerplatte. Ein Einstellen des Brennergashahnes um die
Längsachse der
Einspritzdüse
wird durch eine Zündkerze
verhindert, die sich an der Brennerplatte vertikal erstreckt. Eine
Kerbe am Außenrand
des Brennergashahnes verhindert die Drehung des Brennergashahnes,
indem sie als Gehäuse
für die
Kerze dient. Nachteilig ist hierbei, dass eine Zündkerze oder ein ähnliches Teil
an der Brennerplatte erforderlich ist, um ein Verdrehen zu verhindern.
-
Ein
Brennergashahn für
ein Gerät
ist in der
GB 2256268
A beschrieben, der radiale Flügel aufweist. Es wird vorgeschlagen,
ein begrenzendes kreisförmiges
Gehäuse
zu bilden, um diese radialen Flügel
durch die Form der Brennerplatte eng festzusetzen. Eine Kerbe am
Außenrand
des Brennergashahnes verhindert die Drehung des Brennergashahnes,
indem sie als Gehäuse
bzw. Aufnahme für
die Kerze dient. Von Nachteil ist, dass eine Zündkerze oder ein ähnliches
Teil an der Brennerplatte erforderlich ist, um eine Verdrehung zu
verhindern.
-
Dieses
Gehäuse
besitzt jedoch einen vertikalen und schmalen Randbereich, der von
der Oberfläche
der Platte nach oben steht. Für
einen Fachmann ist klar, dass die Verwendung von Stahlblech für die Brennerplatte
(mit einer Dicke von ungefähr
1 mm) es im allgemeinen unmöglich
macht, eine solche Struktur durch Umformen von Stahlplatten in einer
Presse herzustellen. Die Formung einer solchen Struktur an einer
Brennerplatte, die solche begrenzenden und umgebenden Wände besitzt,
kann folglich einen sehr schwierigen und komplexen Prozess bedeuten.
Selbst wenn als eine andere Alternative eine zusätzliche Komponente in Ringform
in Betracht gezogen wird, die an der Brennerplatte festgeschweißt wird,
um das Gehäuse
zu bilden, ist einfach einzusehen, dass dieses Verfahren während der
Emailbeschichtung der Platte einige Probleme verursachen kann und
die ästhetische
Unversehrtheit des Produktes nachteilig beeinflusst.
-
Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine tiefgezogene Brennvorrichtung
zu schaffen, mit einer tiefgezogenen Brennerplatte, die aus strukturellen Details
besteht, die in der Presse einfach geformt werden können, und
die geeignet ist, die Drehung des Brennergashahnes um seine eigene
Achse zu verhindern, nachdem dieser in seinem Gehäuse durch
Bewegung an der horizontalen Oberfläche eingesetzt worden ist,
selbst wenn sich eine Zündkerze von
der Brennerplatte vertikal wegerstreckt oder keinerlei technisches
Element vorhanden ist.
-
Ein
anderes Ziel der Erfindung ist es, eine tiefgezogene Brennvorrichtung
mit einem Brennergashahn zu schaffen, bestehend aus verschiedenen Strukturen,
die die Zentrierung des Brennergashahnes mit der Längsachse
der Einspritzdüse
bewirken, ohne dass eine zusätzliche
Komponente für
irgendeine zusätzliche
Ausbildung erforderlich ist, die die Herstellung der tiefgezogenen
Brennerplatte oder den festen Halt des Brennergashahnes erschwert.
-
Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine tiefgezogene Brennvorrichtung
für ein
Kochgerät
zu schaffen, bei der der Einspritzdüsenhalter einfach und zuverlässig am
Boden der Mischkammer an der tiefgezogenen Brennerplatte befestigt
und bei Bedarf genauso einfach demontiert werden kann.
-
Eine
bevorzugte Ausbildung einer tiefgezogenen Brennvorrichtung, die
zum Erreichen dieser Ziele der Erfindung entwickelt worden ist,
ist in den anliegenden Zeichnungsfiguren unter Bezugnahme auf die
Erfindung beispielhaft verdeutlicht, und wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf diese Zeichnungsfiguren erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
Schnittdarstellung der tiefgezogenen Brennvorrichtung, wobei Komponenten
derselben in vereinheitlichter Form dargestellt sind,
-
2 eine
räumliche
Explosionsdarstellung einer Brennvorrichtung,
-
3 eine
Draufsicht auf die Brennerplatte gemäß 2 mit dem
an ihr fixierten Düsenhalter,
-
4 eine
perspektivische Ansicht des Brennergashahnes gemäß 2 in Blickrichtung von
unten,
-
5 eine
räumliche
Explosionsdarstellung eines Düsenhalters
und eines zugehörigen
Verriegelungsblattes,
-
6 einen
Zentrierschenkel als eine Alternative, der in einer Luft-Gas-Mischkammer positioniert
ist, die vertikale Wände
besitzt.
-
Die
Erfindung ist vornehmlich darauf gerichtet, Details für die Positionierung
eines Brennergashahnes (2) und einer Einspritzdüse (7)
in einer Luft-Gas-Gemischkammer
(28) zu schaffen, die durch die spezielle Formgebung einer
(im Tiefziehverfahren hergestellten) Brennerplatte (1)
derartig ausgebildet ist, dass sie eine gleichbleibend gleichmäßige Flamme
gewährleistet.
-
Das
Teil der tiefgezogenen Brennerplatte (1), das die Mischkammer
(28) bildet, und andere Teile, wo der Brennergashahn (2)
eingesetzt ist, besitzen ein Teilprofil, das einfach durch eine
Presse herstellbar ist. Insbesondere die Seitenwand (30)
der Mischkammer (28) besitzt ein Teilprofil, das sich vom
Boden nach oben verbreitert (1).
-
Die
Anordnung des Brennergashahnes (2) in der Luft-Gas-Mischkammer
(28) in einer geeigneten Position wird durch Zentrierschenkel
(6) und Anlageschenkel (23) bewirkt, die beide
unter dem Brennergashahn (2) vorgesehen sind. Die Anlageschenkel (23)
halten den Brennergashahn (2) in einer solchen Höhe, dass
zwischen der Brennerplatte (1) und dem Brennergashahn (2)
ein passender primärer
Lufteinlassspalt (9) erzeugt wird. An der Brennerplatte
(1) sind Niederschlaggehäuse (3) d.h. Aufnahmen
vorgesehen, in die die Anlageschenkel (23) eingesetzt sind.
Solche Gehäuse
(3) bzw. Aufnahmen können
in der Presse einfach mit einer passenden Tiefe hergestellt werden,
um die horizontalen Bewegungen der Anlageschenkel (23)
zu verhindern. Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung sind
drei Anlageschenkel (23) und drei Niederschlaggehäuse, d.h. Aufnahmen
(3) vorgesehen. Die Schenkel (23) sind unter dem
Brennergashahn (2) und die Gehäuse (3) sind am Oberrand
der Mischkammer (28) der Brennerplatte (1) in
gleichwinkeligen Intervallen vorgesehen (3 und 4).
Diese Gehäuse
bzw. Aufnahmen (3) verhindern eine horizontale Bewegung
der Anlageschenkel (23), die beidseitig eine derartige
gepresste Struktur besitzen, dass sie insbesondere keine Verdrehung
des Brennergashahnes (2) um seine eigene Achse erlauben.
Die Anzahl der Aufnahmen (3) und der Anlageschenkel (23)
und der Winkel zwischen diesen kann von der bevorzugten Anordnung verschieden
sein.
-
Der
Brennergashahn (2) kann einige Spalte bzw. Öffnungen
(24 und 25) besitzen, durch die sich je nach Produktmodell
eine Zündkerzen
vertikal an der Brennerplatte (1) oder ein Thermoelement
erstrecken kann. Diese Spalte (24 und 25) tragen
dazu bei, Seitenbewegungen des Brennergashahnes (2) zu beschränken, aber
auch die Aufnahme-Gehäuse
(3) gemäß der vorliegenden
Erfindung haben diese Funktion zufriedenstellend erfüllt (2).
-
Zwischen
jedem Anlageschenkel (23) und dem Zentrum des Brennergashahnes
(2) ist ein Zentrierschenkel (6) vorhanden. Bei
einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung, wie sie in den anliegenden Zeichnungsfiguren
dargestellt ist, sind diese Schenkel (6) in Richtung desselben
Radius vorgesehen. Die Zentrier- und Anlageschenkel (6 und 23)
können jedoch
hinsichtlich der Positionen, Anzahl und im Winkelabstand zueinander
variieren. Jeder Zentrierschenkel (6) besitzt einen Rand
(29), der dieselbe Neigung besitzt wie die Seitenwand (30)
der Mischkammer (28) (4). Dieser
Rand (29) ist an die Innenseitenoberfläche 810) der Luft-Gas-Mischkammer
(28) so eng angenähert,
dass er diese berührt, während der
Brennergashahn (2) in die Aufnahmen (3) der Brennerplatte
(1) eingesetzt wird (1). Die Zentrierschenkel
(6), die sich in dieser an die Innenoberfläche (10)
angenäherten
Position befinden, ergeben natürlich
eine Teilung des zentralen Brennergashahnspaltes (8) mit
der Vertikalachse des tiefer gestellten zentralen Spaltes (18)
der Luft-Gas-Mischkammer (28). Das heißt mit anderen Worten, dass der
Brennergashahn (2) mit der Längsachse der Einspritzdüse (7)
zentriert wird, wenn die Zentrierschenkel (6) die Innenseitenoberfläche (10)
der Luft-Gas-Mischkammer (28) berühren.
-
Oben
ist ausgeführt,
dass die Seitenwand (30) der Mischkammer (28)
zum Boden hin nach unten schmäler
wird, um die Herstellung zu erleichtern. Wahlweise können die
Seitenwände
(30) auch rechtwinkelig nach oben stehen, wobei es jedoch
klar ist, dass eine solche Ausbildung die Herstellung schwieriger
macht. In einem solchen Fall brauchen die Zentrierschenkel (6)
nicht notwendigerweise einen geneigten Rand (29) zu besitzen,
sondern die Schenkel (6) können sich gegen die innere
Seitenoberfläche (10)
der Mischkammer (28) anlehnen, wenn sie sich mit ihren
Seitenrändern
nach unten erstrecken, wie sie beispielhaft dargestellt sind (6).
Verschiedene Ausbildungen können ähnlich dem
in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel gewählt werden,
um den Brennergashahn (2) durch die Zentrierschenkel (6)
zu zentrieren, die die seitliche Innenoberfläche (10) berühren oder
sich an diese anlehnen.
-
Am
Boden der Mischkammer (28) ist an der Brennerplatte (1)
ein tiefergestellter zentraler Spalt (18) vorhanden. Der
Einspritzdüsenhalter
(4), der durch Aluminiumspritzpressen hergestellt ist,
ist an der Brennerplatte (1) durch Einsetzen durch diesen Spalt
(18) hindurch sicher fixiert. Der Einspritzdüsenhalter
(4) weist eine Anlageoberfläche (22), zwei Zentrierelemente
(12), die sich von der Oberfläche (22) vertikal
wegerstrecken, und eine zentrale Verriegelungsverlängerung
(16) (5) auf. Bei der in den anliegenden
Zeichnungsfiguren beschriebenen Ausbildung werden als Zentrierelemente
(12) vorzugsweise zylindrische Stifte verwendet. Klauenkanäle (17)
in beiden Seiten des Teiles der Verriegelungsverlängerung
(16) verbleiben in der Mischkammer (28). Diese
Kanäle
(17) dienen zur sicheren Fixierung des Düsenhalters
(4) durch Verriegelung an der Brennerplatte (1).
Um den tiefergestellten zentralen Spalt (18) der Luft-Gas-Mischkammer
(28) sind zwei Stiftspalte (19) vorgesehen, die
einen Durchmesser besitzen, der so gewählt ist, dass sich nur die
in Rede stehenden Zentrierstifte durch sie hindurch erstrecken können. Während der
Düsenhalter
(4) an der Brennerplatte (1) fixiert wird, wird
die Verriegelungsverlängerung
(16) durch den tiefer gestellten zentralen Spalt (18)
der Mischkammer 828) durchgesteckt und werden die Zentrierstifte
durch die Stiftspalte (19) durchgesteckt. Nachdem die Anlageoberfläche (22)
vollständig
an der tiefer gestellten Oberfläche (26)
der Brennerplatte (1) anliegt, wird ein ringförmiges Verriegelungsblatt
(5) auf den Zentrierelementen (12) und der Verriegelungsverlängerung
(16) platziert, die durch den tiefer gestellten zentralen
Spalt (18) vom Innenteil der Mischkammer (28)
durchgesteckt worden sind. Damit ist der Düsenhalter (4) in einer
solchen Weise fixiert, dass er weder seitlich zur Brennerplatte
(1) noch winkelig um seine eigene Achse bewegt werden kann
und zur Luft-Gas-Mischkammer (28) zentriert ist.
-
Der
Innenrand des Verriegelungsblattes (5) weist Verriegelungsklauen
(13) auf, die eine mit der Gestalt der Klauenkanäle (17)
an der Verriegelungsverlängerung
(16) übereinstimmende
Gestalt besitzen. Das Verriegelungsblatt (5) wird um seine
eigene Achse um einen bestimmten Winkel gedreht, nachdem es durch
die Verriegelungskanäle
(17) durchgesteckt worden ist. Der Drehwinkel ist durch
Rückhalteränder (14)
begrenzt, die am Außenrand
des Blattes (5) vorgesehen sind, und durch die das Blatt
(5) an den Zentrierstiften angelehnt wird. Das Verriegelungsblatt
besitzt Zusammenbauspalte (15), mittels welchen durch eine
einfache Drehbewegung eine Verriegelung bewirkt wird, nachdem das
Verriegelungsblatt (5) auf die Zentrierelemente (12)
und die Verriegelungsverlängerungen
(16) aufgesetzt worden ist, die durch den tiefer gestellten
zentralen Spalt (18) durchgesteckt worden sind (3).
-
- 1
- Brennerplatte
- 2
- Brennergashahn
- 3
- Niederschlaggehäuse/Aufnahme
für den Brennergashahn
- 4
- Einspritzdüsenhalter
- 5
- Verriegelungsblatt
für den
Einspritzdüsenhalter
- 6
- Zentrierschenkel
- 7
- Einspritzdüse
- 8
- zentraler
Brennergashahnspalt
- 9
- primärer Lufteinlassspalt
- 10
- innere
Seitenfläche
der Luft-Gas-Mischkammer
- 11
- Schenkelaufnahmegehäuse
- 12
- Einspritzdüsenzentrierelemente
- 13
- Verriegelungsblattklauen
- 14
- Verriegelungsblatt-Rückhalterand
- 15
- Verriegelungsblatt-Zusammenbauspalt
- 16
- zentrale
Verriegelungsverlängerung
des Einspritzdüsenhalters
- 17
- Verriegelungsklauenkanal
des Einspritzdüsenhalters
- 18
- tiefergestellter
zentraler Spalt der Mischkammer
- 19
- Stiftspalt
der Brennerplatte
- 20
- Thermoelement-Anschlussöffnung
- 21
- Zündkerzen-Anschlussöffnung
- 22
- Anlageoberfläche des
Einspritzdüsenhalters
- 23
- Anlageschenkel
des Brennergashahns
- 24
- Brennergashahn-Zündkerzenspalt
- 25
- Brennergashahn-Thermoelementspalt
- 26
- tiefergestellte
Oberfläche
der Luft-Gas-Mischkammer
- 27
- Brennerhut
- 28
- Luft-Gas-Mischkammer
- 29
- geneigter
Rand des Zentrierschenkels
- 30
- Mischkammer-Seitenwand