-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Reinigung
von Lithiumcarbonat.
-
Lithiumcarbonat
(Li2CO3) wird kommerziell
aus drei Quellen erzeugt: (1) Extraktion aus mineralischen Quellen
wie etwa Spodumen; (2) lithiumhaltige Salzlösungen; oder (3) aus Meerwasser.
-
Es
gibt eine Anzahl von kommerziellen Nutzungen von Lithiumcarbonat,
einschließlich
als ein Zusatzmittel in Aluminiumschmelzsalz-Elektrolyse und in
Email und Gläser.
In seinen reineren Formen, zum Beispiel mit 99,1 Gew.-% Li2CO3, wird Li2CO3 verwendet, um
manische Depression zu kontrollieren, in der Erzeugung von zur elektronischen
Verwendung tauglichen Kristallen von Lithiumniobat, Lithiumtantalat
und Lithiumfluorid. Lithiumcarbonat von hoher Reinheit ist auch
in den neuen Technologien für
Lithiumbatterien erforderlich. Es gibt zwei Hauptklassen von wiederaufladbaren
Lithiumbatterien, solche die Lithiumion verwenden und solche, die
einen dünnen
Film aus Polymerelektrolyt-Lithiummetall verwenden.
-
Im
Falle der Lithium-Ion-Batterie ist gereinigtes Lithiumcarbonat für die Kathode
erforderlich. Im Falle der Batterien mit dünnem Film, die Polymerelektrolyten
verwenden, wird Lithiummetall durch Chloren von Lithiumcarbonat
zur Bildung von Lithiumchlorid und nachfolgende Elektrolyse zu metallischem
Lithium erhalten. Der Schlüssel
zum Erhalt von Lithium von der für
Lithiumbatterien erforderlichen Qualität liegt in der Verwendung von
gereinigtem Lithiumchlorid und der Durchführung von Elektrolyse in der
Quasi-Abwesenheit von Luft und Feuchtigkeit, um die schnelle Reaktion
von Lithium mit diesen Substanzen auf ein Minimum zu reduzieren.
-
Elektrolytische
Herstellung von Lithiummetall wird kommerziell betrieben unter Verwendung
einer eutektischen Schmelze von LiCl und KCl (45 bzw. 55 Gew.-%)
bei 450°C
unter anhydrischen Bedingungen. Während der Elektrolyse steigt
Lithiummetall, das typischerweise an einer Stahlkathode erzeugt
wird, an die Oberfläche
der Schmelze aufgrund seiner wesentlich niedrigeren Dichte (0,5
g/ml, verglichen mit 1,5 g/ml für
die Schmelze). An der Anode entwickelt sich Chlorgas. In manchen
Zellenanordnungen gibt es ein Diaphragma zwischen der Anode und
der Kathode, um die Rekombination von Chlor und Lithium zu verhindern,
oder zumindest teilweise zu verhindern. In anderen Zellenanordnungen,
wie in US-A-4,617,098 und US-A-4,734,055 beschrieben, wird ein Diaphragma
vermieden, indem der sogenannte „Gas-Auftrieb-Effekt" genutzt wird, der die
Kontaktdauer zwischen dem Lithiummetall und dem Chlorgas reduziert,
wodurch deren Rekombinationsrate reduziert wird. Es wird auch vermutet,
dass das Schmelzsalz eine Schutzabdeckung über der Oberfläche des
Lithiums bildet.
-
Wie
vorstehend erwähnt
liegt der Schlüssel
zum Erhalt von hochreinem Lithiummetall darin, Unreinheiten wie
etwa Natrium, Kalzium und Magnesium in dem dem Elektrolyseur zugeführten Lithiumchlorid
auf ein Minimum zu reduzieren. Es gibt jedoch andere Unreinheiten,
wie etwa Carbonat, Sulfat und Borat, die, während sie die Reinheit des
hergestellten Lithiummetalls nicht wesentlich beeinflussen, die
Leistung der elektrochemischen Zelle beeinträchtigen, indem der Verbrauch
der Kohlenstoffanoden durch die Oxidation dieser Stoffe an der Anode
erhöht
wird, was zu der Erzeugung von Kohlendioxid führt, und indem die Effizienz
der Metallproduktion in Bezug auf Strom verringert wird. Dieser
Effekt ist wohlbekannt in der Schmelzsalzelektrolyse, auch wenn
er noch schlecht verstanden wird. Es ist auch bekannt, dass diese
die Effizienz von Lithium- und Magnesiumzellen in Bezug auf Strom
nachteilig beeinflussen, auch wenn der Mechanismus nicht bekannt ist.
-
Veröffentlichte
Berichte über
die kommerzielle Erzeugung von Lithiumchlorid beschreiben die Reaktion
von Salzsäure
mit Lithiumcarbonat in einer wässrigen
Lösung.
Unreinheiten wie etwa Sulfat werden durch Zusatz von Bariumchlorid
und Filterung entfernt.
-
Lithiumchlorid
wird durch Verdampfung und Kristallisierung wieder gewonnen. In
diesen Verfahren werden einige Unreinheiten durch ein Verschwinden
der Flüssigkeit
während
der Verdampfung und Kristallisierung entfernt. Lithiumchlorid ist
extrem hygroskopisch, was zu Schwierigkeiten während der Trocknungsschritte
durch Korrosion und durch gesteigerten Energiebedarf führt. Die
hauptsächlichen
Schwierigkeiten mit diesen Verfahren sind der große Energiebedarf,
theoretisch 30 × 103 kJ/kg, und das Erfordernis korrosionsresistenter
Materialien und die Unmöglichkeit,
Lithiumcarbonat direkt (d.h. ohne Vorbehandlung) aus anderen als mineralischen
Quellen, wie etwa Lithiumcarbonat aus Salzlösungen, zu verwenden, da diese
oft eine beträchtliche
Konzentration an Boraten enthalten, die für den Betrieb der elektrochemischen
Zellen schädlich
sind.
-
Alternative
Verfahren sind für
die Herstellung von Lithiumchlorid beschrieben worden, einschließlich des
direkten Chlorens von Lithiumcarbonat mittels Chlor bei 300–650°C in geschmolzenem
Lithiumchlorid. Es gibt gleichfalls zahlreiche Patente, die die
Gewinnung von Lithiumchlorid aus Salzlösungen beschreiben, einschließlich US-A- 5,219,550, US-A-4,243,392,
aber diese scheinen noch keine kommerzielle Praktikabilität erreicht
zu haben.
-
In
US-A-4,271,131, US-A-4,243,392, US-A-4,261,960 und US-A-4,474,834
lehren Brown et al. Verfahren, bei welchen Lithiumchlorid auf 40
Gew.-% konzentriert und dann auf über 200°C erhitzt wird, um das Bor als
Boroxid unlöslich
zu machen. Isopropanol extrahiert Lithiumchlorid und hinterlässt einen
Rückstand
an Boroxid und anderen unlöslichen
Materialien. Gereinigtes Lithiumchlorid wird durch Verdampfung von
Isopropanol und Kristallisierung gewonnen. Diese Verfahren umfassen
einen Kalzinienungsschritt, der aufgrund der Konstruktionsmaterialien
sowohl in Bezug auf Kapital als auch auf Betriebskosten kostspielig
ist. Zudem sind die Erträge
reduziert, was die Betriebskosten weiter erhöht.
-
In
einer verbesserten Version des obigen Verfahrens werden Fettsäurenalkohole,
wie etwa Isooctylalkohol, gelöst
in Kerosin, verwendet, um Bor als Borsäure aus Lithium-Salzlösung zu
extrahieren. Die borfreie wässrige
Salzlösung
wird dann bei 105–115°C unter einem
Vakuum von 70–90
mm Hg (9–12
kPa) absolutem Druck verdampft, um Kristalle von Lithiumchlorid
zu erzeugen. Der Großteil
des Kalziums und des Magnesiums verbleibt in der Lösung, so
dass reineres Lithium durch Filterung oder durch Zentrifugierung
gewonnen wird, um 99% reines Lithiumchlorid zu erzeugen. Zusätzliches
Waschen mit Alkohol von niedrigem Molekulargewicht ergiebt mehr
als 99% Reinheit. Wenn dies mit Extraktion mit Isopropanol kombiniert
wird, wird 99,9% reines LiCl erhalten, wie in US-A-4,274,834 beschrieben.
-
US-A-5,219,550
beschreibt ein Verfahren zum Erzeugen von Lithiumcarbonat mit geringem
Boranteil. Eine an Lithiumchlorid reiche Salzlösung wird mit in Kerosin gelöstem Fettalkohol
in Kontakt gebracht, um Bor zu extrahieren. Magnesium und Kalzium
werden durch Ausfällung
und Flüssig-Fest-Separieren
entfernt. Die Salzlösung
wird dann mit Sodiumcarbonat behandelt, um Lithiumcanbonat und Natriumchlorid-Salzlösung auszufällen. Lithiumcarbonat,
das durch dieses Verfahren erzeugt wurde, hat eine Reinheit von
99,57%. Der Borgehalt ist von 500 ppm auf 1 ppm reduziert, mit einem
Kalziumniveau von 80 ppm und einem Magnesiumniveau von 20 ppm. Diese
Qualität
von Lithiumcarbonat enthält
ein Magnesium- und Kalziumniveau, das über demjenigen liegt, das für die Erzeugung
von zur Verwendung in Batterien tauglichem Lithium erforderlich
ist.
-
Ein
alternatives Verfahren wird von Brown et al. in US-A-4,036,713 und
US-A-4,207,297 beschrieben. Diese Patente beschreiben die Transformation
von unreinem Li2CO3 zu LiOH
und die Ausfällung
von Kalziumcarbonat durch Behandlung mit CO2.
Das Verfahren konzentriert Salzlösungen,
entweder natürliche
oder sonstige, die Lithium und andere Alkali- und alkaliartige Metallhaloide
enthalten, auf einen Lithiumgehalt von 2–7%. Die meisten Alkali- und
alkaliartigen Erdverbindungen werden durch Ausfällung bei einem pH zwischen
10,5 und 11,5 entfernt. Der pH wird mit wiederverwendetem LiOH modifiziert,
das das verbleibende Magnesium entfernt, und durch Li2CO3 und/oder CO2, welches
Kalziumcarbonat als ein Ausfällungsprodukt
erzeugt.
-
Die
gereinigte Salzlösung
wird im Anolyt einer elektrochemischen Zelle, die von einer Kationenaustauschmembran
geteilt ist, elektrolysiert, wobei der Katholyt LiOH ist. Während dieses
Verfahrens migrieren Lithiumionen durch die Membran hindurch, um
hochreines Lithiumhydroxid zu bilden, das als LiOH. H2O
oder als Li2CO3 wiedergewonnen
werden kann.
-
Brown
et al. beschreiben die Reinigung von zur technischen Verwendung
tauglichem Li2CO3,
indem zuerst Li2CO3 in
einer wässrigen
Lösung
suspendiert wird und mit Kalkhydrat (Ca(OH)2)
kaustifiziert wird. Unreinheiten einschließlich Kalziumcarbonat fällen aus,
und eine Lithiumhydroxidlösung
wird entweder einem Verdampfer zugeführt, um reines festes LiOH.
H2O als einen Festkörper zu erzeugen, oder einem
Karbonisierungsreaktor, dem CO2 und Li2CO3 zugefügt werden,
um vorzugsweise Kalziumcarbonat auszufällen, welches dann durch Filterung
oder ein ähnliches
Verfahren separiert wird. Das reinere LiOH kann dann mit CO2 reagiert werden, um Li2CO3 zu erzeugen. Die verdünnte Lösung wird wieder dem Kaustifikationsreaktor
zugeführt.
Die Konzentration von Ca2+ ist immer noch
ungefähr
50–60
ppm. Die SO4 2–-Konzentration ist
etwa 100 ppm, und die Reinheit würde
daher nicht den Anforderungen für
Lithiumcarbonat entsprechen, das zur Verwendung in der Erzuegung
von für
Batterien tauglichem Lithiummetall bestimmt ist.
-
Wie
aus dem oben beschriebenen Stand der Technik entnommen werden kann,
ist eine erhebliche Forschungs- und Entwicklungsanstrengung in die
Suche nach wirtschaftlichen Wegen zum kommerziellen Verwerten von
Lithium enthaltenden Salzlösungen
und für
das Erzeugen von Lithiumsalzen, wie etwa Chlorid und Carbonat, von
ausreichender Reinheit zum Erzeugen von hochreinem Lithiummetall
investiert worden.
-
Ein
Verfahren zum Erhalten von reinem Lithiumcarbonat ist Extraktion
aus mineralischen Quellen, wie etwa Spodumen oder Lithium-Aluminium-Silikaterz
(LiAlSi2O6).
-
Üblicherweise
aus offenen Bergwerksminen gewonnen, wird Spodumen kommerziell verwertet
wegen seines relativ hohen Lithiumgehalts und seiner einfachen Bearbeitbarkeit.
Nach der Dekrepitation des Erzes wird das α-Spodumenkonzentrat (mit 5–7% Li2O-Gehalt) in β-Spodumen umgewandelt, indem
es auf über 1100°C erhitzt
wird.
-
Diese
Behandlung erleichtert die Extraktion des Spodumens in Schwefelsäure bei
250°C, um
Lithiumsulfat zu erzeugen. Nach Filterung zum Entfernen von Feststoffen
wird die Lösung
mit Natronlauge und Natriumcarbonat behandelt, um Natriumsulfat
(Glaubersalz) zu bilden und Lithiumcarbonat auszufällen, das
durch Filterung zurückgewonnen
wird; die Lithiumsulfatlösung
ist zur Wiederverwendung bestimmt. Glaubersalz wird durch Abkühlung ausgefällt.
-
Eine
Alternative zu diesem komerziellen Verfahren wird von Archambault
in US-A-3,112,170
und US-A-3,112,171 beschrieben, praktiziert von Quebec Lithium Corporation
und weiter verbessert von Olivier et al. (US-A-4,124,684). In diesem
Verfahren wird β-Spodumen direkt mit
einem 15-prozentigen Überschuss
von Natriumcarbonat bei etwa 215°C
und 310 psig (2140 kPa) behandelt. Das Lithium wird in unlösliches
Lithiumcarbonat umgewandelt. Wenn sie auf etwa 20–30°C abgekühlt ist,
wird diese wässrige
Masse unter Druck einer Karbonisierungs-Reaktionsbehandlung mit
Kohlendioxid zugeführt
wird, um Lithiumbicarbonat zu bilden, wodurch der Lithiumgehalt
löslich
gemacht wird. Die Lösung
wird dann gefiltert, um Feststoffe wie etwa Aluminiumsilikat und
Eisen und Magnesiumsalze zu entfernen. Die Flüssigkeit wird dann einem Ausfällungsreaktor unter
atmosphärischem
Druck bei 80–90°C zugeführt, wodurch
Kohlendioxid freigesetzt wird und Lithiumcarbonat ausgefällt wird.
Das Lithiumcarbonat wird dann durch Filterung wiedergewonnen, und
die Flüssigkeit wird
zur erneuten Verwendung wieder dem Extraktionsverfahren zugeführt. Die
Reinheit des Materials, wenn es getrocknet ist, liegt bei etwa 99%,
ist aber unzureichend für
die Herstellung von für
Batterien tauglichem Lithiummetall oder für Lithiumcarbonat, das zur
pharmazeutischen Verwendung tauglich geeignet ist. Insbesondere
ist das Kalziumniveau zu hoch.
-
Die
kommerzielle Erzeugung von für
Batterien tauglichem Lithium erfordert von Spodumen abgeleitetes
Lithiumcarbonat, um die erwünschte
Reinheit des Lithiums zu erhalten, und erfordert selbst dann weitere Reinigung
während
der Umwandlung von Lithiumcarbonat in Lithiumchlorid. Die alternative
Quelle von Lithiumwerten sind Salzlösungen, die Lithiumcarbonat
zu geingeren Kosten, aber mit geringerer Reinheit als mineralische
Quellen erzeugen. Um Lithiumchlorid von hoher Reinheit herzustellen,
wird das Carbonat vor dem Chloren zuerst in Lithiumhydroxid umgewandelt,
um für
Batterien taugliches Lithiumchlorid zu erzeugen, ein vergleichsweise
teures Verfahren.
-
Frühere Patente,
die die Erzeugung von hochreinem Lithiumcarbonat und die Reinigung
von Lithium beinhalten, schließen
ein JP-A-1-152226 (1989) und US-A-3,344,049, US-A-4,988,417 und US-A-4,842,254.
-
Patente
nach dem bisherigen Stand der Technik, die Bikarbonationsverfahren
behandeln, schließen ein
US-A-2,390,095, US-A-2,630,371 (beide für Magnesium) und US-A-4,124,684, US-A-3,112,170
und US-A-3,112,171 für
Lithium.
-
US-A-3857920
beschreibt ein Verfahren zur Gewinnung und Wiederverwendung von
Li2CO3 aus Flugasche
und Koks enthaltenden Filterkuchen, resultierend aus einem Verfahren
zur Abgasbehandlung, um in diesem enthaltenes Schwefeldioxid durch
Absorption des Schwefeldioxids in einer geschmolzenen Alkali-Metallcarbonatmischung,
welche zu etwa gleichen Teilen Li2CO3, Na2CO3 und
K2CO3 enthält, zu entfernen.
Das Gewinnungsverfahren für
Li2CO3 beinhaltet
das Behandeln eines Li2CO3-Breis
(der Flugasche oder Kokspartikel enthält) mit Kohlendioxid, um das
Li2CO3 in besser
lösliches
LiHCO3 umzuwandeln. Die resultierende Bicarbonatlösung wird
dann gefiltert, um alle unlöslichen
Partikel zu entfernen, und das Filtrat wird dann dekarbonisiert,
um Li2CO3 in das
wässrige
Medium auszufällen.
Das ausgefällte
Li2CO3 wird aus
dem wässrigen
Medium herausgefiltert und in dem Abgasbehandlungsverfahren wieder
verwendet.
-
JP-A-62252315
beschreibt ein Verfahren zum Erhalten von hochreinem Li2CO3, das große Primärpartikel ohne Sekundäraggregation
aufweist. Das Verfahren umfasst das Karbonisieren eines wässrigen
Breis von Li2CO3,
um eine wässrige
Lösung
von LiHCO3 zu bilden. Die Lösung wird
gefiltert, um unlösliche
Unreinheiten zu entfernen, und das Filtrat wird thermisch zersetzt,
um Li2CO3 auszufällen. Das
ausgefällte
Li2CO3 wird dann von
der Mutterflüssigkeit
separiert. Der Verunrenigungsgrad des Li2CO3 kann gesenkt werden, indem die thermische
Ausfällung
in Gegenwart einer chelatbildenden Verbindung, wie etwa EDTA, durchgeführt wird.
Jedoch bleibt, wie durch die Ergebnisse in Tabelle 3 dargestellt,
die verbleibende Konzentration von zweiwertigen Ionen hoch (d.h.
22 ppm Ca).
-
Die
vorliegende Erfindung geht die Probleme des bisherigen Stands der
Technik an, indem sie, in einem Aspekt, ein Verfahren vorsieht,
in dem eine unreine Zufuhr von Li2CO3 mit einer wässrigen Lösung vermischt wird und mit
CO2, vorzugsweise unter Druck, reagiert
wird, um gelöstes
wässriges
LiHCO3 zu erzeugen. Unlösliche Unreinheiten wie etwa
Eisen, Magnesium und Kalzium werden mit physikalischen Mitteln,
wie etwa Filterung oder Zentrifugierung, entfernt. Lösliche zweiwertige
oder dreiwertige Ionen, wie etwa Magnesium, Kalzium und Eisen werden
durch Verwendung eines Ionenaustauschharzes oder durch ionenselektive
Flüssig-Flüssig-Extraktion
absorbiert. Kohlendioxid wird dann ganz oder teilweise entfernt,
indem die Lösungstemperatur
erhöht
wird oder in sonstiger Weise, und reines Li2CO3 wird ausgefällt. Vorzugsweise wird zumindest ein
Teil der Lösung
wieder zu der Bikarbonisierungs-Reaktionszone zurück geführt, um
die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu erhöhen. Unerwünschte Unreinheiten verbleiben
in der Lösung.
Die nicht wieder verwendete Lösung
kann neutralisiert werden, um zur technischen Verwendung taugliches
Lithiumcarbonat (d.h. mit maximalem Unreinheitsgrad von 25 ppm Na,
20 ppm Ca, 5 ppm Mg, 0,5 ppm K, 25 ppm SO4 2– und
2 ppm B) zu erzeugen.
-
Die
Bikarbonisierung kann mit einem Überschuss
an CO2 von bis zu zehnmal dem stöchiometrischen Erfordernis
durchgeführt
werden. Das überschüssige CO2 kann separiert und wieder verwendet werden,
um die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu erhöhen.
-
In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Bikarbonisierung
in einer Reihe von Reaktoren durchgeführt werden. In ähnlicher
Weise kann die Ausfällung
von Li2CO3 in einer
Reihe von Reaktoren stattfinden, die bei wachsend höheren Temperaturen
nahe dem Siedepunkt von Wasser betrieben werden.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
von Lithiumcarbonat von ausreichender Reinheit zur Umwandlung in
Lithiumchlorid und letztendlich in für Batterien taugliches Lithiummetall,
oder als Ausgangsmaterial für
verschiedene Lithiumsalze, die in Lithium-Ion-Batterien verwendet
werden. Solche Salze schließen
Lithiumcarbonat, Lithiumnitrat und Lithiumhexafluorophosphat ein.
Diese Salze werden entweder als Teil des Elektrolyts oder als Teil
der Kathodenoxidmatrix verwendet.
-
Aus
dem durch dieses Verfahren erzeugten Lithiumcarbonat kann Lithiumchlorid
hergestellt werden, das im Wesentlichen frei von verunreinigenden
Metallionen, wie etwa Kalzium, Magnesium und Natrium, ist, und daher
ist das durch dieses Verfahren erzeugte Lithiummetall von äußerster
Reinheit, mit maximalem Unreinheitsgrad von 100 ppm Na, 190 ppm
Na (sic), 300 ppm N (sic), 100 ppm Fe, 100 ppm K und 60 ppm Cl, wie
es zur Herstellung von Lithiumbatterien erforderlich ist. Mit „im Wesentlichen
frei" ist gemeint,
dass LiCl einen maximaen Ionen-Unreinheitsgehalt von 16 ppm Na,
31 ppm ca, 16 ppm Fe, 60 ppm SO4 –2 und
17 ppm B aufweist.
-
Es
ist entdeckt worden, dass durch Einsatz von Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung Kalzium durch Ionenaustausch ohne Flüssig-Flüssig-Extraktion bei hoher Temperatur
aus geschmolzenem Lithiumchlorid entfernt werden kann, indem Lithiumlegierungen
verwendet werden oder indem unreines Lithiumcarbonat in Lithiumhydroxid
umgewandelt wird, wie von Brown et al. beschrieben. Die Technik
der Flüssig-Flüssig-Extraktion
bei hoher Temperatur, obwohl technisch machbar, ist schwierig, da
diese einen rigorosen Ausschluss von Luft erfordert, um eine Oxidation
des in der Li-Legierung gelösten
Ca zu unlöslichem
CaO zu verhindern. Obwohl im Labor relativ einfach, ist ein solcher
Ausschluss kommerziell wegen Problemen der Vergrößerung des Maßstabs schwierig.
Obwohl ein Abdecken mit inerten Gasen machbar ist, ist die Technik
bedenklich für
die Produktion von Lithiummetall. Das Verfahren ist auch unglücklicherweise
auf die Entfernung von Ca-Ionen beschränkt.
-
Die
vorliegende Erfindung wird besser verstanden werden unter Bezugnahme
auf die nachfolgenden Figuren, in denen gleiche Bezugsnummern sich
auf gleiche Elemente beziehen, und in denen 1 in schematischer
Weise ein Ablaufschema einer Ausführung der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht; und
-
2 ein
Graph der totalen Konzentration von Li2CO3 und LiHCO3 ist,
löslich
gemacht als eine Wirkung von CO2-Partialdruck.
-
Wie
in 1 dargestellt, wird gemäß einer Ausführung der
Erfindung unreines Lithiumcarbonat (1) von typischer Reinheit
(obwohl andere Reinheiten eingeschlossen werden können), wie
in Tabelle 1 dargestellt, in wässriger
Lösung
(15) dispergiert, vorzugsweise unter Verwendung einess
Rührgefäßes (A).
Diese Mischung (2) wird einem Bikarbonisierungsreaktor
(C) bei Raumtemperatur zugeführt,
zusammen mit einem Kohlendioxidstrom (3) aus einem Vorrat
(B). Unter diesen Bedingungen wird dispergiertes Lithium in Lithiumbicarbonat LiHCO3 umgewandelt, das in der wässrigen
Lösung
löslich
ist. Unreinheiten wie Eisen, Kalzium und Magnesium bleiben nach
Bikarbonisierung entweder vollständig
unlöslich
oder teilweise unlöslich.
Die maximale Löslichkeit
von LiHCO3 erhöht sich bei höherem Partialdruck
von Kohlendioxid in dem Gefäß von 40
g/l bei 1 atm (100 kPa) auf 90 g/l bei 10 atm (1 MPa)(2).
Ein Überschuss
an Kohlendioxid wird bevorzugt, um vollständige Auflösung des Lithiumcarbonats zu
gewährleisten.
Der Überschuss
kann zwischen 10% und dem Zehnfachen der Stöchiometrie liegen, aber vorzugsweise
im Bereich des 1,1- bis 2-fachen
stöchiometrischen
Erfordernisses.
-
Aus
dem Bikarbonisationsreaktor wird die Lösung, immer noch unter Druck,
einem Separationsbehälter
(D) zugeführt,
wo es überschüssigem CO2 ermöglicht
wird, sich durch einfache Dekantierung zu separieren, und dieses
nur aus wirtschaftlichen Gründen
zu dem Bikarbonisierungsreaktor zur Wiederverwendung (5)
zurückgeführt wird.
Die verbleibende Lösung
(6), vorzugsweise immer noch unter Druck, wird durch den
Filter (E) oder eine ähnliche,
Feststoffe zurückhaltende,
Vorrichtung zugeführt,
um unlösliche
Verbindungen, wie etwa Fe, Ca und Mg ebenso wie Silikat- und Aluminiumarten
zu entfernen. Die gefilterte Lösung
(7) wird dann einem Ionenaustausch oder einem anderen selektiven
Verfahren zugeführt,
um zweiwertige und dreiwertige Ionen zu entfernen, vor allem Kalzium
und Magnesium. Ionenaustauschharze, die aminophosphonische Acidgruppen enthalten,
wie etwa PURLITETM S-940 oder DUOLITETM C-467, werden bevorzugt, oder schwache
Harzsäuren können verwendet
werden, auch wenn jedes Ionenaustauschharz, das selektiv in Bezug
auf zweiwertige Ionen ist, verwendet werden kann. Eine ionenselektive
Flüssig-Flüssig-Extraktion
könnte
ebenfalls eingesetzt werden. Am Ausgang der Ionenaustausch- oder
Extraktionsvorrichtung (F) wird die Bicarbonatlösung (8) in einem Gefäß (G) auf
eine Temperatur zwischen 60°C
und 95°C
erhitzt, und jeglicher angewandte Druck wird abgelassen. Kohlendioxid
wird durch Linie (13) evakuiert, entweder in die Atmosphäre oder,
wo wirtschaftlich sinnvoll, getrocknet und wieder komprimiert zur
Wiederverwendung in dem Bicarbonisierungsreaktor. Unter diesen Bedingungen
fällt das
reine Lithiumcarbonat aus, während
Ionen wie etwa Natrium, Potassium und Sulfat in der Lösung löslich bleiben.
Der Rückstand
an reinem Lithiumbicarbonat-Feststoff (17) wird aus der
evakuierten Zusammensetzung (9) durch bekannte Verfahren
zur Separierung von Feststoffen, wie etwa Filterung und Zentrifugierung
(H), gewonnen, wobei der flüssige
Strom (10) aus wirtschaftlichen Gründen zu dem Gefäß (A) zurückgeführt und
Strom (12) aus dem System abgelassen wird, wobei jegliches
gelöste
Lithiumcarbonat oder Lithiumbicarbonat vorzugsweise wiedergewonnen
wird, falls wirtschaftlich, durch Neutralisierung oder ein anderes
geeignetes Verfahren, um für
technische Verwendung taugliches Lithium zu erzeugen, das von kommerziellem
Wert sein kann. Der Filterkuchen aus der Feststoff-Gewinnungsvorrichtung
(H) kann vorzugsweise mit heißem
Wasser gewaschen werden, um die Reinheit zu erhöhen. Das Gewaschene wird, wo
wirtschaftlich sinnvoll, über
den Strom (14) in das Verfahren zur Wiederverwendung zurück geführt.
-
Das
gewaschene Lithiumcarbonat wird in einer geeigneten Trocknungsvorrichtung
(I) getrocknet.
-
Die
vorliegende Erfindung kann in Schüben oder fortlaufend durchgeführt werden.
In einer bevorzugten Ausführung
des fortlaufenden Verfahrens tritt die Bicarbonatreaktion in einer
Reihe von Reaktoren unter Drucken von mindestens 1 Atmosphäre (100
kPa) auf, vorzugsweise zwischen 2 und 20 Atmosphären (0,2–2 MPa), und am besten zwischen
5 und 15 Atmosphären
(0,5–1,5
MPa). Ähnlich
kann in der fortlaufenden Version des Verfahrens die Ausfällung in
einer Reihe von Reaktoren ausgeführt
werden, die bei wachsend hohen Temperaturen nahe dem Siedepunkt
von Wasser arbeiten. Die Reaktoren können auch unter einem Vakuum betrieben
werden, um die Freigabe von Kohlendioxid zu fördern, oder auch mit einem
Gas besprengt werden, um die Freigabe von Kohlendioxidgas zu fördern. In
gleicher Weise kann, wo wirtschaftlich sinnvoll, Wasser, das während der
Ausfällung
des Lithiumcarbonats verdampft ist, durch Kondensation oder sonstige
wirtschaftliche Verfahren zurückgewonnen
und in das Verfahren zur Wiederverwendung zurück geführt werden, entweder am Strom
(14) oder zum Waschen des Lithiumcarbonats.
-
Um
die Ausfällungsrate
zu erhöhen
oder die Größe der Carbonatpartikel
zu regulieren, kann reines Lithiumcarbonat, das aus dem nachfolgenden
Schritt der Gewinnung von Feststoffen zur Wiederverwendung zurückgeführt wurde,
dem ersten oder zweiten Ausfällungsreaktor
beigefügt
werden. Die beigefügte
Menge beträgt
typischerweise bis zu 90% der durch Filterung gewonnenen Feststoffe,
und vorzugsweise zwischen 5–50%,
wobei der bevorzugteste Bereich zwischen 10–25% des gewonnenen Produktes
liegt.
-
Harz,
wenn es mit Ca2+-Ionen saturiert ist, kann
regeneriert werden. Die Regeneration beinhaltet zuerst ein Waschen
mit Wasser, dann Behandlung mit Salzsäure, um Kalziumionen von dem
Harz abzulösen. Das
Harz wird dann mit Wasser gewaschen und mit Lithiumhydroxidlösung regeneriert.
Die Lithiumhydroxidlösung
kann leicht wieder verwertet werden.
-
Lithiumhydroxid,
das zum Regenerieren des verbrauchten Harzes verwendet wurde, enthält verdünntes Lithiumhydroxid,
das durch jede Anzahl von Verfahren regeneriert werden kann, zum
Beispiel Verdampfung, Vorverdampfung unter Verwendung einer Membran,
Elektrolyse mit alkalischem Wasser, Elektrodialyse oder Dialyse.
-
Gebrauchte
Salzsäurelösung, die
zur Regeneration des verbrauchten Ionenaustauschharzes verwendet
wurde, wird sowohl mit Lithium- als auch mit Kalziumionen verunreinigt.
Sie kann mehrere Male wiederverwendet und genutzt werden, bevor
sie ersetzt werden muss. Diese Lösung
kann durch eine Anzahl von Verfahren regeneriert werden, einschließlich Elektrodialyse,
die entweder Standardmembranen oder zweiwertig-selektive Kationaustauschmembranen
umfasst. In ähnlicher
Weise könnte
Elektrolyse eingesetzt werden, um die Salzsäure zu regenerieren, falls
Membranen entwickelt werden sollten, die gegenüber dem Vorhandensein von Kalziumionen
nicht empfindlich sind. Das Regenerationsverfahren würde den
Transfer von Li- und Ca-Ionen über
die Membran hinweg, und Wasserstoff- und Sauerstoffentwicklung an
der Kathode bzw. Anode beinhalten. Durch dieses Verfahren würde Salzsäure in der
Anolyt-Kammer konzentriert werden, während Li- und Ca-Ionen durch
die Membran hindurch transferiert würden, um eine Mischung von
Lithium und Kalziumhydroxid zu erzeugen. Die Behandlung dieser Lösung mit
CO2 durch bekannte Verfahren würde in der
Ausfällung
von Kalzium als Kalziumcarbonat resultieren.
-
Anionaustauschmembranen
können
eingesetzt werden, um Chlorionen zu transferieren und Lithiumhydroxid
in der Kathodenabteilung zu generieren, welches dann mit Kohlendioxid
behandelt werden kann, wie oben beschrieben. Man kann sich andere
Verfahren der Regeneration vorstellen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
elektrochemischen Ionenaustausch, Ausfällung, Flüssigextraktion von entweder
Lithium- oder Kalziumionen,
oder Absorptionsverfahren durch Zeoliten oder andere ähnliche
Materialien.
-
Die
folgenden Beispiele sind illustrativ für Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung, beschränken diese
aber nicht.
-
Beispiel 1
-
250
Teile von demineralisiertem Wasser und 9,7 Teile von zur technischen
Verwendung tauglichem Lithiumcarbonat wurden in einem 500 ml – Reaktor
plaziert, der mit einer Glasspritze und einem Homogenisiergerät ausgerüstet war.
Die Mischung wurde auf 34°C
erwärmt,
und die Karbonisierungsreaktion wurde durch sprudelndes CO2-Gas mit 1 Liter pro Minute gestartet. Nach
75 Minuten Reaktion wurde die Lösung
gefiltert und durch eine Harzsäule
durchgeleitet, die 100 Teile nach Volumen an PUROLITETM S-940 – Ionenaustauschharz
enthielt, bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 500 Teilen pro
Stunde. Die Bicarbonatlösung
wurde dann zu einem 500 ml – Reaktor
transferiert und auf 94°C
erhitzt und unter Rühren
für eine
Stunde auf dieser Temperatur gehalten. Der resultierende ausgefällte Lithiumcarbonat-Brei
wurde gefiltert. Tabelle 1 listet die Konzentrationen von Na und
Ca in dem Lithiumcarbonat vor und nach Reinigung auf.
-
-
Beispiel 2
-
86
Teile von zur technischen Verwendung tauglichem Lithiumcarbonat
wurden 800 Teilen von demineralisiertem Wasser in einem 1-Liter-Druckbehälter aus
rostfreiem Stahl beigefügt.
Der Reaktor wurde verschlossen und mit CO2 gespült, das
Rühren
wurde bei 550 rpm festgelegt und CO2 wurde
bei konstantem Druck in den Reaktor eingeführt. Die Reaktionsmischungstemperatur
und die CO2-Fließgeschwindigkeit wurden überwacht.
Die Konzentrationen von Lithiumcarbonat und Lithiumbicarbonat wurden
als eine Funktion von Zeit bestimmt. Wie in 2 dargestellt,
sind die Konzentrationen von Lithiumcarbonat und Lithiumbicarbonat, ausgedrückt als
die gesamte Menge von Lithiumcarbonat, das nach 75 Minuten Reaktion
bei 25°C
gelöst
wurde, in 2 dargestellt. Wie zu ersehen
ist, erhöht
sich die Löslichkeit
von Lithiumcarbonat, wenn der CO2-Druck
erhöht
wird.
-
Beispiel 3
-
62,6
Teile von zur technischen Verwendung tauglichem Lithiumcarbonat
wurden unter den in Beispiel 2 erwähnten Bedingungen löslich gemacht.
Die hieraus resultierende Lösung
wurde gefiltert und durch 100 Teile nach Volumen an PUROLITETM S-940 – Harz bei einer Durchflussgeschwindigkeit
von 600 Teilen pro Stunde durchgeleitet. Das Filtrat wurde dann
zu einem zweiten rührenden
Reaktor transferiert und auf 90°C erhitzt
und auf dieser Temperatur unter Rühren für zwei Stunden gehalten, um
CO2 zu eliminieren.
-
Der
hieraus resultierende Brei wurde gefiltert und mit 200 Teilen von
demineralisiertem Wasser gewaschen. Tabelle 2 listet die Konzentrationen
der analysierten Unreinheiten.
-
-
Beispiel 4
-
Die
800 Teile der nach der Ausfällung
von Li2CO3 zurückbleibenden
Lösung
(die etwas Lithiumcarbonat und -bicarbonat enthält) mit einem Gesamtgehalt
an Lithium von 2,2 Gew.-% in Beispiel 3 wurde bei der Reinigung
von weiteren Schüben
von 62,6 Teilen von zur technischen Verwendung tauglichem Li2CO3 wieder verwendet.
Tabelle 3 listet die Konzentration der Unreinheiten in dem gereinigten
Lithiumcarbonat auf, das nach viermaliger Wiederverwendung erhalten
wird.
-
-
Beispiel 5
-
Karbonisierung
wurde bei 25°C
und bei 150 psi (1040 kPa) wie in Beispiel 3 beschrieben durchgeführt. 800
Teile nach Volumen an Lösung,
die 78 g/l aufgelöstes
Li2CO3 enthielt,
wurden zu einem zweiten Reaktor transferiert und auf 85°C erhitzt,
unter Rühren
und atmosphärischem
Druck für
zwei Stunden. Am Ende des Versuchs wurden 42,3 g Li2CO3 durch Filterung gewonnen, und 3390 ppm
Li verblieben in der Lösung.
-
Beispiel 6
-
Das
Verfahren wurde wiederholt wie in Beispiel 5 beschreiben, abgesehen
davon, dass die Ausfällung durch
durch die Flüssigkeit
hindurchsprudelnde Luft unterstützt
wurde, mit einer Geschwindigkeit von 1 Teil pro Minute. Am Ende
des Versuchs wurden 48,4 g Li2CO3 gewonnen, und 1940 ppm Li verblieben in
der Lösung.
-
Beispiel 7
-
Das
Verfahren entsprechend Beispiel 5 wurde wiederholt, abgesehen davon,
dass die Bicarbonatlösung
auf 70°C
für 45
Minuten, aber mit einem auf 20–35
mm Hg (2,7–4,7
kPa) reduzierten Druck, erhitzt wurde. Am Ende des Versuchs wurden
47 g Li2CO3 gewonnen,
während
2510 ppm Li in der Lösung
verblieben.
-
Beispiel 8
-
Beispiel
5 wurde noch ein weiteres Mal wiederholt, abgesehen davon, dass
die Ausfällung
bei 96°C durchgeführt wurde,
und 10 zusätzliche
Teile an gereinigtem Li2CO3 pro
50 Teilen an ausgefälltem
Li2CO3 der Lösung am
Anfang des Ausfällungsschritts
beigefügt
wurden. 58 Teile von Li2CO3 wurden
gewonnen, und die mittlere Partikelgröße war 75 Mikrometer. Die verbleibende
Li-Konzentration in der Flüssigkeit
war 1600 ppm.
-
Beispiel 9
-
Beispiel
8 wurde wiederholt, aber die Temperatur wurde beim Ausfällungsschritt
auf 77°C
gesenkt, und Luft wurde durch die Lösung mit einer Geschwindigkeit
von 1 l pro Minute hindurchgesprudelt. 48,2 Teile von Li2CO3 wurden gewonnen,
bei einer mittleren Partikelgröße von 75
Mikrometer. Die verbleibende Konzentration von Li-Ionen in der Lösung war
1420 ppm.
-
Beispiel 10
-
62
Teile von zur technischen Verwendung tauglichem Lithium, 62 Teile
von Kalziumhydroxid von ACS-Qualität und 1000 Teile von Wasser
wurden in einem Reaktor plaziert, und die Mischung wurde gerührt und
auf 80°C
erhitzt. Die wässerige
Masse wurde nach 60 Minuten gefiltert. Die resultierende Lösung enthielt 37
g/l LiOH und 26 ppm Ca2+. Die Lösung wurde
dann mit 100 Teilen von PUROLITETM S-940 – Harz mit
einer Geschwindigkeit von 10 Teilen pro Minute und bei einer Temperatur
von 70°C
behandelt. Die Konzentration von Ca2+ in
der Lösung
war nach der Behandlung mit dem Harz wesentlich reduziert (mehr
als 99% Ca2+-Entfernung). Die Lithiumhydroxidlösung wurde
dann in einem Karbonisierungsreaktor bei 90°C plaziert, und CO2 wurde
in die gerührte
Lösung
mit einer Geschwindigkeit von 100 ml pro Minute für 40 Minuten
eingesprudelt. Das ausgefällte
Li2CO3 wurde gefiltert
und getrocknet. Die Zusammensetzung des Lithiumkarbonats vor und nach
der Reinigung ist in Tabelle 4 dargestellt:
-