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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Computersystem und insbesondere
ein Da teiformat-Umwandlungsverfahren für ein Dateisystem, das einen Nutzer
mit Informationen mit einer Anzahl von Dateiformaten versorgt. Genauer
betrifft die Erfindung ein Dateiformat-Umwandlungsverfahren, das
für eine Anzahl
von Computern geeignet ist, die über
das World Wide Web (im folgenden WWW genannt) Informationen mit
einer Anzahl von Dateiformaten austauschen, ein Dateisystem, verschiedene
Informationsverarbeitungssysteme und ein elektronisches Handelssystem,
die jeweils das Dateiformat-Umwandlungsverfahren anwenden.
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Vor
der Beschreibung des Standes der Technik werden einige Bezeichnungen
erläutert.
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Ein
Computersystem macht von einer "sekundären Speichereinheit" Gebrauch, damit
die Daten erhalten bleiben, auch wenn der Computer abgeschaltet
wird. Als sekundäre
Speichereinheit werden gegenwärtig
Festplattenlaufwerke, Diskettenlaufwerke, magnetooptische Plattenlaufwerke
und dergleichen verwendet.
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Ein "Dateisystem" ist die Software,
die für den
Datenaustausch zwischen einer sekundären Speichereinheit und einem
Anwendungsprogramm (einer "Anwendung") verwendet wird.
Die Dateneinheit, die ein Dateisystem verarbeitet, wird eine "Datei" genannt. Im allgemeinen
ist eine Anzahl von Dateien in einer sekundären Speichereinheit gespeichert,
und jede Datei wird mit einem "Dateinamen" bezeichnet. Als
Dateiname wird oft eine Zeichenfolge verwendet. In vielen Fällen wird
dem Nutzer ein Dateisystem als Teil eines Betriebssystems (OS) bereitgestellt,
in manchen anderen Fällen
stellt es eine Kombination von Programmbibliotheken und einem Betriebssystem
oder nur eine Programmbibliothek dar. Zum Beispiel wird eine Software,
die ein von einem Betriebssystem bereitgestelltes Dateisystem unter
Hinzufügen
einer Erweiterungsfunktion zu dem Dateisystem mit einer Bibliothek
kombiniert, so lange ein Dateisystem genannt, als sie den Datenaustausch
zwischen einer sekundären
Speichereinheit und einer Anwendung bearbeitet. ` Eine
Dateioperation, die ein Anwendungsprogramm (eine Anwendung) ausführen kann,
wird durch das Anwendungsprogramminterface (API) zwischen der Anwendung und
dem Dateisystem definiert. Ein API, das eine Datei-Eingabe/Ausgabe
betrifft, wird "Datei-Eingabe/Ausgabe-API" genannt. Das Datei-Eingabe/Ausgabe-API
umfaßt
den Öffnungsvorgang
(die Vorbereitung für
das Lesen/Schreiben einer Datei), den Lesevorgang (die Übertragung
von Daten von einer Datei zu einer Anwendung), den Schreibvorgang
(die Übertragung
von Daten von einer Anwendung zu einer Datei) und den Schließvorgang
(Ende des Datei-Lesens/Schreibens). Ein API, das die Operation einer
Datei und eines Verzeichnisses betrifft, wird "Dateiverwaltungs-API" genannt. Die Dateiverwaltungs-API umfaßt die Dateierzeugung,
Dateinamensänderungen
und das Löschen
der Datei. Die Da teioperationen, die vom Datei-Eingabe/Ausgabe-API
und dem Dateiverwaltungs-API ausgeführt werden können, werden
zusammen "Dateioperationen" genannt.
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Die
Datenstruktur einer Datei wird "Dateiformat" (oder nur "Format") genannt. Beispiele
für das Format
umfassen die "Anordnung
einer Zeichenfolge, durch ein Zeilenvorschubzeichen unterteilt", die "Anordnung von Einheiten,
durch ein Tabulatorzeichen unterteilt", das "Dateiformat der Textverarbeitungssoftware
A", eine "Anordnung von Einzelbildern (das
in einem bestimmten Moment gezeigte Bild) von sich bewegenden Bildern" und dergleichen.
Das Dateiformat wird in manchen Fällen unter Verwendung einiger
Zeichen am Ende eines Dateinamens angegeben. Diese letzten Zeichen
des Dateinamens werden "Erweiterung" genannt.
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Im
folgenden wird der Stand der Technik beschrieben.
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Eine
Datei, die von einer Anzahl von Anwendungen (wie einer Textverarbeitung,
einem elektronischen Arbeitsblatt, einer Zeitplanverwaltung, einer E-Mail,
einem Programmierwerkzeug) verwendet wird, weist jeweils ein spezielles
Format auf. Ein Personalcomputer, wie er heutzutage weit verbreitet
ist, nutzt eine Vielzahl von Dateiformaten, deren Gesamtzahl bei
etwa 200 liegt. In dem durch das Internet beherrschten WWW werden
nicht nur Zeichen, sondern auch Bilder, sich bewegende Bilder, Töne und Computergraphiken
mit den verschiedensten Arten von Dateiformaten verwendet.
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Im
allgemeinen können
nicht alle Anwendungen auf alle Dateiformate zugreifen. Wenn ein
Nutzer Informationen in einer Datei mit einem bestimmten Dateiformat
speichert, muß er
daher oft eine "Dateiumwandlung" an der Datei ausführen, damit
auch andere Anwendungen auf die Datei zugreifen können. Die
in die Dateiumwandlung eingehende Datei wird "Umwandlungs-Ausgangsdatei" genannt und die
daraus hervorgehende Datei "Umwandlungs-Zieldatei".
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Bei
der Dateiumwandlung sind folgende Aufgaben auszuführen: (1)
Auswahl eines Umwandlungsprogramms (oder einer Kombination von Umwandlungsprogrammen)
zum Ausführen
der vom Nutzer gewünschten
Umwandlung aus einer Anzahl von "Umwandlungsprogrammen" für verschiedene Arten
von Formaten, und (2) das richtige Zuführen der Umwandlungs-Ausgangsdatei
und der Umwandlungs-Zieldatei zu dem ausgewählten Umwandlungsprogramm sowie
Ausführen
des Umwandlungsprogramms zum geeigneten Zeitpunkt. Diese Aufgaben sind
für die
Arbeiten des Nutzers an einer Anwendung nicht relevant. Es ist daher
wünschenswert, wenn
der Nutzer durch die Formatumwandlung so wenig wie möglich belastet
wird. Wie oben beschrieben, besteht ein großer Bedarf an einer möglichst einfachen
Verarbeitung einer Vielzahl von Formaten, da die Verwendung des
Internets und des WWW schnell zunehmen.
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Zur
Vereinfachung hauptsächlich
der obigen Aufgabe (1) wurden bisher die folgenden Verfahren vorgeschlagen.
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In
der JP-A-6-187219 "Automatisches
Verfahren zum Aufteilen von Daten unter Programmen" (im folgenden Stand
der Technik Nr. 1 genannt) gibt der Nutzer die Anwendung und die
zu verwendende Datei an, woraufhin eine Korrespondenztabelle für die An wendung
und die Daten durchsucht wird, um das geeignetes Umwandlungsprogramm
auszuwählen,
und die Anwendung die zur Verwendung der Datei erforderliche Formatumwandlung
ausführt.
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Der
Nutzer braucht daher die Aufgabe (1) nicht mehr auszuführen, d.h.
er braucht kein Umwandlungsprogramm für den Zugriff auf die Datei mehr
auswählen.
Die Aufgabe (2), d.h. die Angabe, wann die Formatumwandlung für welche
Datei auszuführen
ist, muß jedoch
nach wie vor vom Nutzer ausgeführt
werden. Der Grund dafür
ist, daß der
Nutzer bei dem System des Standes der Technik Nr. 1 die umzuwandelnde
Datei und den Namen der Anwendung angeben und eingeben muß, auch
wenn diese Arbeit für
die eigentliche Arbeit des Nutzers an der Anwendung nicht relevant
ist.
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Bei
den derzeitigen Computersystemen und dem WWW gibt es Anwendungen,
die eine Vielzahl von Dateiformaten verarbeiten können, und
es gibt eine Anzahl von Anwendungen, die nur ein Dateiformat verarbeiten
können.
Unter diesen Umständen kann
nicht immer ein bestimmtes Umwandlungsverfahren angegeben werden,
auch wenn die Anwendung und der Dateiname feststehen. Zum Beispiel gebe
es die drei Dateiformate, die durch die drei Erweiterungen .tex,.ps
und .pdf unterschieden werden, und das Programm A könne .ps
und .pdf verarbeiten. Auch wenn nun der Nutzer das Programm A bezeichnet
und die Datei foo.tex, kann nicht definitiv angegeben werden, ob
foo.tex in foo.ps oder foo.pdf umgewandelt werden soll.
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In
der JP-A-9-69059 "Dateiformatumwandlungssystem" (im folgenden Stand
der Technik Nr. 2 genannt) werden, wenn der Nutzer den Namen der Umwandlungs-Ausgangsdatei und
den Namen der Umwandlungs-Zieldatei angibt (oder unter Verwendung
einer Umwandlungs-Ausgangsdatei einen Anwendungsnamen und unter
Verwendung einer Umwandlungs-Zieldatei einen Anwendungsnamen), ein Umwandlungsprogramm
oder Umwandlungsprogramme ausgewählt
und die Formatumwandlung von der Umwandlungs-Ausgangsdatei in die
Umwandlungs-Zieldatei ausgeführt.
Der Nutzer wird damit von der Aufgabe (1) befreit, d.h. der Auswahl
eines Umwandlungsprogramms oder von Umwandlungsprogrammen, die für den Zugriff
auf die Datei genutzt werden. Der Nutzer muß jedoch immer noch die Aufgabe
(2) ausführen,
d.h. angeben, wann die Formatumwandlung für welche Datei auszuführen ist,
und die dafür
erforderliche Arbeit auf sich nehmen.
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Es
ist eine Software für
ein Verfahren zum automatischen und kollektiven Ausführen von
komplizierten Dateioperationsprozessen bekannt (im folgenden Stand
der Technik Nr. 3 genannt), die in MAKE, Paragraph 1 des Dokuments "4.4 BSD Benutzerhandbuch" der Computer System
Research Group der Universität
von Kalifornien (O'Reilly & Associates, Inc.,
1994) beschrieben ist. Der Stand der Technik Nr. 3 umfaßt ein Verfahren
zum Vereinfachen einer einstufigen oder mehrstufigen Kompilationsoperation
von einem Quellenprogramm zu einem Binärprogramm. Auch beim Stand
der Technik Nr. 3 wird die Aufgabe (1) erledigt, aber nicht die
Aufgabe (2).
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Wie
beschrieben wird von keinem der Vorschläge für die herkömmlichen Formatumwandlungsverfahren
die Belastung für
die Ausführung
der Aufgabe (2) vom Nutzer genommen. Die Aufgabe (2) kann in zwei
Unteraufgaben aufgeteilt werden, zum einen die Aufgabe (2-a) des
Bezeichnens, welche Datei als Umwandlungs-Ausgangsdatei und welche Datei
als Umwandlungs-Zieldatei zu verwenden ist. Wenn diese Angabe fehlt,
besteht die Gefahr, daß der
Inhalt der Umwandlungs-Zieldatei ein anderer ist als vom Nutzer
gewünscht,
und daß der
Inhalt einer anderen Datei gestört
wird. Es ist zu berücksichtigen, daß es möglich ist,
daß vor
der Formatumwandlung keine Umwandlungs-Zieldatei vorhanden ist.
Die zweite Teilaufgabe ist die Aufgabe (2-b) des Bezeichnens, wann
die Formatumwandlung auszuführen
ist. Ohne diese Angabe besteht die Gefahr, daß eine Anwendung auf veraltete
Informationen zugreift.
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Die
herkömmlichen
Formatumwandlungsverfahren weisen darüberhinaus die folgenden Probleme
auf:
- (i) Es gibt kein Verfahren zum Sicherstellen
der Konsistenz zwischen der Umwandlungs-Ausgangsdatei und der Umwandlungs-Zieldatei.
Es besteht daher die Möglichkeit,
daß eine
Schreiboperation im wesentlichen gleichzeitig für sowohl die Umwandlungs-Ausgangsdatei als
auch die Umwandlungs-Zieldatei startet und bei der nächsten Formatumwandlung
eine der Schreibdateien verlorengeht und anderes.
- (ii) Da eine Anzahl von Umwandlungs-Zieldateien zu speichern
ist, kann ein zusätzlicher
sekundärer Speicherbereich
erforderlich werden.
- (iii) Die Dateiumwandlung ist nicht möglich, wenn nicht auf die Umwandlungs-Ausgangsdatei zugegriffen
werden kann (zum Beispiel weil eine Anwendung die Umwandlungs-Ausgangsdatei
bearbeitet, weil die sekundäre
Speichereinheit, die die Umwandlungs-Ausgangsdatei enthält, abgeschaltet
ist, und aus anderen Gründen).
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In
herkömmlichen
Textverarbeitungsprogrammen werden bereits einige Dateiumwandlungsoptionen
ausgeführt,
die jedoch nicht alle oben genannten Nachteile überwinden. Zum Beispiel beschreibt
Alan Simpson in "Mastering
WordPerfect 6.1 for Windows Special Edition", Zweite Ausgabe, Sybex Inc., 1995,
Seiten 601 bis 602 und 643 bis 647 ein Textverarbeitungsprogramm
mit Optionen zum Sichern von bearbeiteten Textdokumenten in verschiedenen
Dateiformaten.
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Die
EP-A-0 408 132 beschreibt ein Dateiumwandlungssystem mit einer modularen
Struktur mit einem zentralen Steuermodul und einer beliebigen Anzahl
von Konvertermodulen, von denen immer eines vom Steuermodul für eine bestimmte
Umwandlungsaufgabe aufgerufen wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Dateiformat-Umwandlungsverfahren zu schaffen,
das zumindest einige der obigen Probleme überwindet.
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Diese
Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 genannte Verfahren gelöst. Die
Unteransprüche
betreffen bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung, wobei die Unter ansprüche
10 bis 15 auf ein Computerprogramm, einen Personalcomputer bzw.
einen Server unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gerichtet sind.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung lösen
die mit den Aufgaben (1), (2-a) und (2-b) verbundenen Probleme sowie
die Probleme (i), (ii) und (iii) und verringern die Arbeit für den Nutzer, der
eine Vielzahl von Dateiformaten verwendet, soweit wie möglich, wobei
berücksichtigt
wird, daß eine Vielzahl
von Anwendungen eine Vielzahl von Dateiformaten verwendet.
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Das
mit der Aufgabe (2-1) verbundene Problem ergibt sich daraus, daß es eine
Anzahl von Umwandlungs-Ursprungs- und -Zieldateien gibt und die Beziehung
dazwischen noch nicht feststeht. Der Nutzer muß daher angeben, welches Format
welcher Datei in welches Format welcher Datei umzuwandeln ist. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung speichert das Dateisystem die Beziehung (entweder eine
einstufige oder eine mehrstufige) zwischen einer Umwandlungs-Ausgangsdatei,
einer Umwandlungs-Zieldatei und einer Umwandlungsdatei. Damit kann
unter Verwendung nur der Umwandlungs-Zieldatei nicht nur das Format
einer Umwandlungs-Ausgangsdatei in das Format der Umwandlungs-Zieldatei umgewandelt
werden, sondern es ist auch möglich,
unter Verwendung nur der Umwandlungs-Ausgangsdatei ein oder mehrere
Umwandlungs-Zieldateien und ein oder mehrere Umwandlungsprogramme
zu erhalten.
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Um
den Fall behandeln zu können,
daß es vor
der Dateiumwandlung noch keine Umwandlungs-Zieldatei gibt, umfaßt das Dateisystem
ein Dateinamen-Umwandlungsverfahren zum Erhalten des Dateinamens
der Umwandlungs-Zieldatei aus dem Dateinamen der Umwandlungs-Ausgangsdatei.
Die Umwandlungs-Zieldatei wird gewöhnlich als Folge der Formatumwandlung
erzeugt. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann die Formatumwandlung mit der Bezeichnung einer
Umwandlungs-Zieldatei beginnen, so daß die Arbeit des Nutzers dafür verringert
ist. Das Problem, daß nicht
bekannt ist, ob zuerst die Formatumwandlung oder die Umwandlungs-Zieldatei
da war, kann durch das Vorsehen des Dateinamen-Umwandlungsverfahren
gelöst
werden, so daß die
Umwandlungs-Zieldatei
dem Nutzer angegeben werden kann, bevor die Formatumwandlung erfolgt.
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Das
mit der Aufgabe (2-b) verbundene Problem ergibt sich daraus, daß es keine
Einrichtung für eine
Koordination zwischen einer Anwendung und einem Format-Umwandlungsverfahren
gibt, d.h. keine Einrichtung im Format-Umwandlungsverfahren, die weiß, wann
und wie eine Anwendung welche Datei bearbeitet. Es war daher bisher
der Nutzer erforderlich, der neben seiner Arbeit an der Anwendung
den Setupprozeß für die Formatumwandlung
einzuleiten hatte. Im Gegensatz dazu startet bei einer Ausführungsform
der Erfindung das Dateisystem das Umwandlungsprogramm und führt es aus,
wobei als Auslöser
die Ausgabe eines vom Nutzer eingegebenen Datei-Eingabe/Ausgabe-API
verwendet wird.
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Mit
dem Vorsehen der obigen beiden Gegenmaßnahmen weiß das Format-Umwandlungsverfahren
der Ausführungsform,
welche Datei eine Anwendung bearbeitet und ob der Zugriff eine Lese-
oder eine Schreiboperation ist. Der Nutzer braucht daher im wesentlichen
nur noch die Arbeit an seiner Anwendung auszuführen, und die verschiedenen
Formatumwandlungen (einstufige und mehrstufige), die während der
Arbeit des Nutzers erforderlich werden, können ausgeführt werden, ohne daß der Nutzer
in die Formatumwandlungen einbezogen wird. Da das Umwandlungsprogramm
unter Verwendung einer Dateioperation als Auslöser ausgeführt wird, ist es nicht erforderlich,
den Zeitpunkt der Formatumwandlung anzugeben, und der Nutzer kann
immer auf die neueste Umwandlungs-Zieldatei zugreifen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung sind zum Lösen
der obigen Probleme (i), (ii) und (iii) die folgenden Mittel (I),
(II) und (III) vorgesehen.
- (I) Zwischen der
Ausführung
eines Datei-Eingabe/Ausgabe-API für eine Umwandlungs-Ausgangsdatei
und der Ausführung
eines Datei-Eingabe/Ausgabe-API für eine Umwandlungs-Zieldatei
erfolgt eine Ausschlußkontrolle.
Das heißt, wenn
eine davon ausgeführt
wird, wird die Ausführung
der anderen unterdrückt.
Die Übereinstimmung
zwischen der Umwandlungs-Ausgangsdatei und der Umwandlungs-Zieldatei
bleibt daher erhalten.
- (II) Um zu vermeiden, daß durch
das Speichern einer Vielzahl von Umwandlungs-Zieldateien übermäßig viel sekundärer Speicherbereich
benötigt
wird, werden, wenn es erforderlich ist, Umwandlungs-Zieldateien
gelöscht.
- (III) Um eine Formatumwandlung ausführen zu können, während auf eine Umwandlungs-Ausgangsdatei
nicht zugegriffen werden kann, wird eine Zwischendatei vorgesehen
und eine zweistufige Umwandlung von einer Umwandlungs-Ausgangsdatei
in die Zwischendatei und von der Zwischendatei in die Umwandlungs-Zieldatei
ausgeführt.
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Das
Dateisystem erhält
verschiedene Operationsanforderungen für Dateien und führt die
Dateiumwandlung unter Verwendung der Ausgabe eines Datei-Eingabe/Ausgabe-API als Auslöser aus,
wobei eine zweistufige Umwandlung von der Umwandlungs-Ausgangsdatei in
eine Zwischendatei und von der Zwischendatei in die Umwandlungs-Zieldatei erfolgt.
Da das Dateisystem von vielen Anwendungen gemeinsam benutzt wird,
können
durch das Vorsehen des Dateisystems mit der Ausführungsform der Dateiformat-Umwandlungsfunktion
viele Anwendungen von der Erfindung profitieren.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Blockdarstellung der wesentlichen Elemente des inneren Aufbaus
einer ersten Ausführungsform.
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2 ist
eine Darstellung der Datenstruktur bei der ersten Ausführungsform.
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3 ist
ein Flußdiagramm
für die
Arbeitsweise einer Dateibildungs-API.
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4 ist
ein Flußdiagramm
für die
Arbeitsweise eines Öffnungs-API.
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5 ist
ein Flußdiagramm
für die
Arbeitsweise eines Schließ-API.
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6 ist
eine Blockdarstellung der wesentlichen Elemente des inneren Ausbaus
einer zweiten Ausführungsform.
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7 ist
ein Flußdiagramm
für die
Arbeitsweise eines Schließ-API
für eine
Umwandlungs-Ausgangsdatei bei der zweiten Ausführungsform.
-
8 ist
eine Darstellung für
ein Anwendungsbeispiel der Erfindung bei einem Personalcomputer.
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9 ist
eine Darstellung für
ein Anwendungsbeispiel der Erfindung bei einem WWW-System.
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10 ist
eine Darstellung für
ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung bei einem WWW-System.
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11 ist
eine Darstellung für
ein anderes Anwendungsbeispiel der Erfindung bei einem verteilten
Abrufsystem.
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12 ist
eine Darstellung für
ein Anwendungsbeispiel der Erfindung bei einem elektronischen Handelssystem.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsformen
der Erfindung sowie ein für
das Verständnis
der Erfindung nützliches
Beispiel werden nun anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Anhand
der 1 und 2 wird der Gesamtaufbau einer
ersten Ausführungsform
beschrieben, die ein für
das Verständnis
der Erfindung nützliches
Beispiel darstellt. In der 1 zeigen
dicke Linien mit einem Pfeil (154-160, 162-166)
den Hauptdatenfluß und
dünne Linien
mit einem Pfeil (150-153, 161, 167)
den Hauptsteuerfluß an.
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Ein
Computer 10 kann ein beliebiger Computer wie etwa ein Personalcomputer,
eine Workstation, ein Parallelcomputer oder ein Großrechner
sein. Eine sekundäre
Speichereinheit 11 speichert Dateien. Als sekundäre Speichereinheit 11 wird
oft eine nichtflüchtige
Speichereinheit (magnetische Festplattenlaufwerke, optische Plattenlaufwerke
und dergleichen) verwendet. In besonderen Fällen wird auch eine flüchtige Speichereinheit
(Hauptspeicher, Cache-Speicher und dergleichen) verwendet. Es kann bei
der Verbindung zwischen dem Computer 10 und der sekundären Speichereinheit 11 an
viele Arten solcher Verbindungen gedacht werden, und es ist kein besonderer
Verbindungstyp erforderlich, solange Dateien dem Computer 10 zugeführt werden
können. Zum
Beispiel umfassen typische Verbindungstypen eine Verbindung über eine
proprietäre
Verbindungsleitung des Computers 10, eine Verbindung über eine Netzwerk
mit einer Anzahl von Computern, eine Verbindung über einen anderen Computer
und dergleichen. Vom Computer 10 können eine oder mehrere sekundäre Speichereinheiten 11 verwendet
werden.
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Ein
Dateisystem 100 ist die auf dem Computer 10 laufende
Software. Das Dateisystem 100 verwaltet und speichert Daten
in Einheiten, die Datei genannt werden. In der sekundären Speichereinheit 11 sind
eine oder mehrere Dateien gespeichert, wobei jede Datei durch einen
Dateinamen bezeichnet wird.
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Anwendungen 101 und 102 sind
Programme, die von einem Nutzer ausgeführt werden. Eine Anzahl von
Anwendungen überträgt Daten
von und zu dem Dateisystem, um die Dateien zu bearbeiten. Eine von
der Anwendung 101, 102 angeforderte Dateioperation
bezüglich
des Dateisystems 100 umfaßt eine Datei-Eingabe/Ausgabe-API
und eine Dateiverwaltungs-API.
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Eine
Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 ist eine Datei, die für eine Formatumwandlung
eingegeben wird. Umwandlungs-Zieldateien 131, 131' ... sind Dateien,
die aus der Formatumwandlung hervorgehen. Bei der ersten Ausführungsform
kann, auch wenn zur besseren Verständlichkeit der Beschreibung
die Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 und die Umwandlungs-Zieldateien 131, 131' ... verschiedene Dateien
sind, eine Datei sowohl die Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 als
auch die Umwandlungs-Zieldatei 131 sein. In der 1 kann
eine Anzahl von Umwandlungs-Ausgangsdateien und Umwandlungs-Zieldateien
verwendet werden.
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Zur
Formatumwandlung werden vom Dateisystem 100 Umwandlungsprogramme 103, 103' ... verwendet.
Bei der vorliegenden Ausführungsform sind
die Umwandlungsprogramme 103, 103' ... zur Ausführung der Formatumwandlung
außerhalb
des Dateisystems 100 angeordnet. Sie können statt dessen aber auch
im Dateisystem 100 angeordnet sein, um die Formatumwandlung
im Dateisystem 100 auszuführen.
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Eine
Umwandlungstabelle 120 ist eine Tabelle, die die Entsprechungen
zwischen einer Kombination aus einer Umwandlungs-Ausgangsdatei,
einer Umwandlungs-Zieldatei und einem Umwandlungsprogramm enthält. Wie
in der 2 gezeigt, wird, die Umwandlungstabelle 120 von
einem oder mehreren Umwandlungstabelleneinträgen 200 gebildet,
die jeweils einer Formatumwandlung entsprechen. Der Umwandlungstabelleneintrag 200 enthält das Umwandlungs-Ausgangsformat 201,
das Umwandlungs-Zielformat 202 und das Umwandlungsprogramm 203.
Das Umwandlungs-Ausgangsformat 201 gibt das Format der
Umwandlungs-Ausgangsdatei an und das Umwandlungs-Zielformat 202 das
Format der Umwandlungs-Zieldatei. Das Umwandlungsprogramm 203 gibt
den Namen (und erforderlichenfalls die Setupkonfiguration) des Programms
zum Umwandeln der Umwandlungs-Ausgangsdatei mit dem vom Umwandlungs-Ausgangsformat 201 angegebenen
Format in die Umwandlungs-Zieldatei mit dem vom Umwandlungs-Zielformat 202 angegebenen
Format.
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Eine
Namentabelle 121 speichert die Entsprechungen zwischen
dem Dateinamen jeder der vom Dateisystem 100 verwalteten
Datei und einer im Dateisystem 100 verwendeten Datei-ID.
Wie in der 2 gezeigt, enthält die Namentabelle
einen oder mehrere Nameneinträge 210,
die jeweils einer Datei entsprechen. Der Namentabelleneintrag 210 enthält den Dateinamen 211 und
die Datei-ID 212. Der Dateiname 211 gibt den Dateinamen
der Datei für
diesen Eintrag 210 und die Datei-ID 212 die Datei-ID dieser
Datei an. Die Datei-ID ist die Nummer der Datei, die vom Dateisystem
verwendet wird, und die Datei-ID
steht in einer eindeutigen Beziehung zu der Datei.
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Eine
Dateitabelle 122 speichert verschiedene Parameter für jede Datei,
die vom Dateisystem 100 verwaltet wird. Das Format einer
Datei und (wenn die Datei eine Umwandlungs-Zieldatei ist) einer
Umwandlungs-Zieldatei werden in dieser Tabelle gespeichert. Wie
in der 2 gezeigt, weist die Dateitabelle 122 einen
oder mehrere Dateitabelleneinträge 220 auf,
die jeweils einer Datei entsprechen. Der Dateitabelleneintrag 220 enthält die Datei-ID 221,
das Format 222, die Umwandlungs-Ausgangsdatei-ID 224,
ein Kennzei chen-ID 225 und den Dateiinhalt 226.
Die Datei-ID 221 gibt die ID der Datei an, die dem Dateitabelleneintrag
entspricht, das Format 222 gibt das Format der Datei an,
ein Zeitstempel 223 gibt den Zeitpunkt an, wann zuletzt
Daten in die Datei eingeschrieben wurden, die Umwandlungs-Ausgangsdatei-ID 224 gibt
die ID der Umwandlungs-Ausgangsdatei an (wenn die Datei die Umwandlungs-Ausgangsdatei
ist), und die Kennzeichen-ID gibt eine der Datei zugeordnete und
von einer Kennzeichentabelle 123 verwaltete ID an. Der Dateiinhalt 226 bezeichnet
den Hauptteil der Datei (d.h. die Dateidaten der Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 bzw.
der Umwandlungs-Zieldatei 131, 131' ...) und die Attribute für die Datei.
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Die
im Umwandlungs-Ausgangsformat 201, Umwandlungs-Zielformat 202 und
Format 222 gespeicherten Formate können durch verschiedene Bezeichnungsweisen
dargestellt werden. Die Erfindung hängt nicht vom verwendeten Notationssystem
ab. Zum Beispiel kann in einem Computersystem, in dem eine Erweiterung
das Format einer Datei darstellt, die Erweiterung gespeichert werden.
Wenn das Format entsprechend einem Teil oder der Gesamtheit des Dateiinhalts 226 bestimmt
wird, können
für die
jeweiligen Formate verschiedene Formatnamen gespeichert werden.
Bei der ersten Ausführungsform
wird angenommen, daß im
Umwandlungs-Ausgangsformat 201, Umwandlungs-Zielformat 202 und
Format 222 die Erweiterung gespeichert wird.
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Die
Kennzeichentabelle 123 verwaltet die Kennzeichen, die jeweils
der Umwandlungs-Ausgangsdatei und den aus der Umwandlungs-Ausgangsdatei
erzeugten Umwandlungs-Zieldateien zugeordnet werden. Wie in der 2 gezeigt,
weist die Kennzeichentabelle 123 einen oder mehrere Kennzeichentabelleneinträge 230 auf,
die jeweils einem Kennzeichen entsprechen. Der Kennzeichentabelleneintrag 230 enthält eine
Kennzeichen-ID 231 und eine
Datei-ID 232. Die Kennzeichen-ID 231 ist eine Zahl
zum eindeutigen Unterscheiden des Kennzeichens, und die Datei-ID 232 gibt
die ID für
die Datei an, die gegenwärtig
das Kennzeichen enthält.
Ein Modus 233 gibt den gegenwärtigen Öffnungsmodus der Datei an.
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Eine
Löschkandidatentabelle 124 speichert eine
Aufzählung
von Umwandlungs-Zieldateien,
sie wird dazu verwendet, eine Umwandlungs-Zieldatei zum Zwecke des
Freimachens von Bereichen in der sekundären Speichereinheit oder für andere
Zwecke zu löschen.
Wie in der 2 gezeigt, weist die Löschkandidatentabelle 124 einen
oder mehrere Löschkandidatentabelleneinträge 240 auf,
die jeweils einer löschbaren
Datei entsprechen. Der Löschkandidatentabelleneintrag 240 enthält die Datei-ID 241, die
die ID einer löschbaren
Datei angibt.
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Die
in der 1 gezeigte Formatumwandlungs-Steuereinheit 110 nimmt
einen Aufruf (API-Aufruf) für
eine Datei-Eingabe/Ausgabe-API oder eine Dateiverwaltungs-API auf,
die von der Anwendung 101, 102 ausgegeben wurde,
und steuert die Formatumwandlung (was später noch genauer erläutert wird).
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Ein
Einstellprogramm 104 ist ein Programm zum Bereitstellen
einer Formatumwandlungseinstelleinheit 111 mit einer Formatumwandlungseinstell-API,
die von einem Nutzer dazu verwendet wird, die Operation der Formatumwandlung
einzustellen oder zu ändern,
die vom Dateisystem 100 ausgeführt wird. Nach Erhalt der Formatumwandlungseinstell-API
vom Nutzer (161) ändert
die Formatumwandlungseinstelleinheit 111 die Umwandlungstabelle 120 und
die Dateitabelle 122 entsprechend. Die Formatumwandlungseinstell-API ändert die
Umwandlungstabelle 120 und die Dateitabelle 122 unter Bezug
auf die Einträge 200 und 210 (162).
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Die
Umwandlungstabelle 120, die Dateitabelle 122,
die Namentabelle 121, die Kennzeichentabelle 123 und
die Löschkandidatentabelle 124 können jeweils
im Hauptspeicher und/oder in den sekundären Speichereinheiten gespeichert
werden. Die Umwandlungstabelle 120, die Dateitabelle 122,
die Namentabelle 121, die Kennzeichentabelle 123 und die
Löschkandidatentabelle 124 können auch
außerhalb
des Dateisystems 100 gespeichert werden. Zum Beispiel kann
ein sich vom Dateisystem 100 unterscheidendes Programm
vorgesehen werden, das für den
Bezug und für
die Erneuerung von Teilen oder des Ganzen der Umwandlungstabelle 120,
der Dateitabelle 122, der Namentabelle 121, der
Kennzeichentabelle 123 und der Löschkandidatentabelle 124 zuständig ist,
wobei dann das Dateisystem 100 über dieses Programm auf jede
Tabelle zugreift.
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Im
folgenden wird die Arbeitsweise der ersten Ausführungsform erläutert. Es
werden nacheinander die folgenden drei Situationen angenommen, an
denen die Merkmale der Erfindung demonstriert werden. Die drei Situationen
sind: (1) Eine erste Anwendung 101 bildet die Umwandlungs-Ausgangsdatei 130;
(2) die erste Anwendung 101 liest/beschreibt die Umwandlungs-Ausgangsdatei 130;
und (3) eine Umwandlungs-Zieldatei wird gelöscht, wenn der freie Platz
in der zweiten Speichereinheit 11 zu klein wird. Bei der
vorliegenden Ausführungsform
werden zur Vereinfachung der Beschreibung zwar nur eine erste und
eine zweite Anwendung 101, 102 verwendet, die Anzahl
und An der Anwendungen ist jedoch nur beispielhaft. Die Anzahl und
An der Anwendungen kann eine, drei oder mehr sein.
-
(1) Bilden der Datei durch
die Anwendung
-
Die
erste oder zweite Anwendung 101 oder 102 fordert
das Dateisystem auf (150, 152), dadurch eine Datei
zu bilden, daß die
Dateibildungs-API des Dateisystems 100 aktiviert und der
Dateiname einer ersten Datei eingegeben wird. In diesem Fall führt das
Dateisystem 100 den in der 3 gezeigten
Prozeß aus.
-
Zuerst
wird der Name der ersten Datei in der Namentabelle 121 registriert
(155, Schritt 301). Das heißt, daß der Namentabelle 121 ein
neuer Namentabelleneintrag 210 zugeordnet wird, wobei in
die Datei-ID 212 eine erste Datei-ID geladen wird, die
noch keiner anderen Datei zugeordnet ist, und in den Dateinamen 211 der
erste Dateinamen geladen wird.
-
Dann
wird die erste Datei in der Dateitabelle 122 registriert
(156, Schritt 302). Das heißt, daß der Dateitabelle 122 ein
neuer Dateitabelleneintrag 220 zugeordnet wird, wobei in
die Datei-ID 221 die erste Datei-ID geladen wird, in das
Format 222 das aus der Dateinamenerweiterung der ersten
Datei bestimmte erste Dateiformat geladen wird, im Zeit stempel 223 die
gegenwärtige
Zeit gespeichert wird, in die Umwandlungs-Ausgangsdatei-ID 224 "leer" eingetragen wird,
in die Kennzeichen-ID 225 eine erste Kennzeichen-ID geladen
wird, die noch keinem anderen Kennzeichen zugeordnet ist, und im
Hauptteil des Dateiinhalts 226 (d.h. der Umwandlungs-Ausgangsdatei 130)
wird "leer" eingetragen (159).
Bei einem Computersystem, bei dem das Format einer Datei nicht festgestellt
werden kann, bevor zum Beispiel der Dateiinhalt 226 bestimmt
ist, wird in das Format 222 "leer" eingetragen,
und später,
wenn auf den Dateiinhalt 226 zugegriffen werden kann, da
in die erste Datei eingeschrieben wurde und dergleichen, wird dann
das Format in das Format 222 geladen.
-
Dann
wird ein der ersten Datei entsprechendes Kennzeichen in der Kennzeichentabelle
registriert (157, Schritt 303). Das heißt, daß der Kennzeichentabelle 123 ein
neuer Kennzeichentabelleneintrag 230 zugeordnet wird, wobei
in die Kennzeichen-ID 231 eine erste Kennzeichen-ID geladen
wird und in die Datei-ID 232"leer" eingetragen wird.
-
Gemäß dem ersten
Dateinamen und der Umwandlungstabelle 120 werden dann ein
oder mehrere Umwandlungs-Zieldateinamen erzeugt (154, Schritt 304).
Das heißt,
daß in
den in der Umwandlungstabelle 120 gespeicherten Umwandlungstabelleneinträgen 200 nach
dem oder den ersten Umwandlungstabelleneinträgen mit dem Umwandlungs-Ausgangsformat 201 gesucht
wird, das das gleiche ist wie das erste Format. Von jedem der gefundenen
ersten Umwandlungstabelleneinträgen wird
die Erweiterung vom ersten Dateinamen entfernt und als Erweiterung
für den
Umwandlungs-Zielnamen durch das Umwandlungs-Zielformat 202 ersetzt. Dieser
Prozeß entspricht
dem Dateinamen-Umwandlungsverfahren der ersten Ausführungsform.
-
Für jeden
der erzeugten Umwandlungs-Zieldateinamen wird (wenn die Feststellung
im Schritt 305 Nein ist) der Prozeß der Schritte 306 und 307 ausgeführt. Das
heißt,
daß durch
ein ähnliches
Verfahren wie im Schritt 301 der Umwandlungs-Zieldateiname
in der Namentabelle 121 registriert wird (155,
Schritt 306) und die Umwandlungs-Zieldatei in der Dateitabelle 122 registriert
wird (156, Schritt 307). Beim Registrieren der
Umwandlungs-Zieldatei
in der Dateitabelle 122 wird in dieser ein neuer Dateitabelleneintrag 220 erstellt,
die erste ID wird in die Datei-ID 221 eingetragen, das
aus der Dateinamenerweiterung bestimmte erste Dateiformat wird in
das Format 222 geladen, in den Zeitstempel 223 wird "leer" eingetragen, die
erste Datei-ID wird in die Umwandlungs-Ausgangsdatei-ID 224 geladen,
das erste Kennzeichen IS in die Kennzeichen-ID 225, und
in den Hauptteil des Dateiinhalts 226 (d.h. eine der Umwandlungs-Zieldateien 131, 131',...) wird "leer" eingetragen (160).
Wenn die Umwandlungs-Zieldatei eine andere Umwandlungs-Ausgangsdatei
sein kann, d.h. wenn. eine mehrstufige Umwandlung möglich ist,
wird der Dateiname der Umwandlungs-Zieldatei durch das Dateinamen-Umwandlungsverfahren
umgewandelt, und der erhaltene Dateiname und die erhaltene Datei
werden durch den obigen Prozeß in
der Namentabelle 121 und der Dateitabelle 122 registriert.
-
Wenn
alle im Schritt 304 erzeugten Umwandlungs-Zieldateinamen
verarbeitet sind (Ja bei der Feststellung im Schritt 305),
wird der übrige
Dateibildungsprozeß ausgeführt (Schritt 308).
In diesem Prozeß wird
in der sekundären
Speichereinheit 11 ein Plattenspeicherblock festgelegt,
und in einigen Fällen
werden Parameter wie der Dateiinhaber, die Zugriffsberechtigungen
für die
Datei und die Dateibildungszeit festgelegt oder andere Operationen
ausgeführt.
Da diese Operationen allgemein bekannt sind und für die Merkmale
der vorliegenden Erfindung nicht unmittelbar relevant sind, erfolgt
davon keine weitere Beschreibung.
-
Nach
dem Ende des Prozesses durch die Dateibildungs-API gibt das Dateisystem 100 das
Ergebnis an die erste oder zweite Anwendung 101 oder 102 zurück (151, 153).
Das Ergebnis ist die Datei-ID (oder eine Zahl, die indirekt die
Datei-ID- angibt).
-
Mit
der obigen Operation wird eine neue Datei gemäß der ersten Ausführungsform
erzeugt. Wie oben beschrieben, ist das Dateisystem der ersten Ausführungsform
mit einem Dateinamen-Umwandlungsverfahren zum Umwandeln des Dateinamens der
Umwandlungs-Ausgangsdatei in den Dateinamen einer Umwandlungs-Zieldatei
versehen. Entsprechend kann die erste vom Nutzer unter Verwendung
der Dateibildungs-API angeforderte Datei ausgebildet werden, und
außerdem
erzeugt das Dateisystem aus der ersten Umwandlungs-Ausgangsdatei eine
oder mehrere Umwandlungs-Zieldateien.
-
Bei
der ersten Ausführungsform
wird der Name einer Umwandlungs-Zieldatei unter Verwendung eines
Umwandlungs-Ausgangsdateibildungsprozesses als Auslöser gebildet.
Der Name der Umwandlungs-Zieldatei kann auch unter Verwendung einer
vom Nutzer eingegebenen Verzeichnisanzeigeoperation oder Suchoperation
als Auslöser
gebildet werden. In diesem Fall wird eine Markierung, die anzeigt,
daß "es erforderlich ist,
einen Dateinamen zu erzeugen",
an das Verzeichnis der Umwandlungs-Zieldateinamen angehängt, und
wenn das Verzeichnis später
angezeigt oder durchsucht wird, erfolgt dann die tatsächliche
Dateinamenbildungsoperation. Auch wenn der Dateinamenbildungsprozeß erst später ausgeführt wird,
kann auf diese Weise die Umwandlungs-Ausgangsdatei mit hoher Geschwindigkeit
gebildet werden. Die Datei mit der Markierung, daß "es erforderlich ist,
einen Dateinamen zu erzeugen",
wird nach dem Verstreichen einer vorgegebenen Zeit oder in vorgegebenen
Zeitabständen gesucht,
um den Umwandlungs-Zieldateinamen zu erzeugen.
-
(2) Lesen/Beschreiben
einer Datei durch die Anwendung
-
Beim
Lesen einer ersten Datei durch die Anwendung 101, 102 wird
die erste Datei in einem Schreibmodus unter Verwendung einer Öffnungs-API
geöffnet,
unter Verwendung einer Schreib-API oder einer Lese-API gelesen oder
beschrieben und unter Verwendung einer Schließ-API geschlossen. Manche Computersysteme
sind nicht mit einer Öffnungs-API
oder einer Schließ-API
versehen. Auch in einem solchen Fall ist die Erfindung unter der
Annahme anwendbar, daß die
Lese-API und die Schreib-API vor und nach der Operation der Lese-API
bzw. der Schreib-API eine Öffnungs-
bzw. Schließoperation
ausführen.
-
Anhand
der 4 wird die Öffnungs-API
beschrieben. Die Öffnungs-API
der ersten Ausführungsform
wird von der Anwendung 101, 102 durch Eingabe
des ersten Dateinamens und des Öffnungsmodusses
(Lesen, Schreiben, oder beides) aufgerufen.
-
Um
die Übereinstimmung
des Lesens/Schreibens zwischen der ersten Datei und den Umwandlungsdateien
zu erhalten, wird zuerst ein Kennzeichen aufgenommen (Schritt 401).
Das heißt, daß in der
Namentabelle 121 der Namentabelleneintrag 210 mit
dem gleichen Dateinamen wie der Dateiname 211 gesucht wird
(154), daß in
der Dateitabelle der Dateitabelleneintrag 220 mit der gleichen
Datei-ID 221 wie die Datei-ID 212 des ersten Dateinamentabelleneintrags
gesucht wird (156), und daß in der Kennzeichentabelle 123 der
Kennzeichentabelleneintrag 230 mit der gleichen Kennzeichen-ID 231 wie
die Kennzeichen-ID 225 des ersten Dateitabelleneintrags
gesucht wird (157). Die Operation wartet, bis die Datei-ID 232 des
ersten Dateitontabelleneintrags "leer" ist, und dann wird
die Kennzeichen-ID 225 des ersten Dateitabelleneintrags
in die Datei-ID 232 eingetragen. Der Öffnungsmodus wird im Modus 233 geladen.
Bei der vorliegenden Ausführungsform kann,
auch wenn die Dateioperation für
durch das Kennzeichen umwandelbare Dateien seriell ausgeführt wird,
ein Kennzeichenaufnahme/Freigabealgorithmus zum Unterdrücken von
gleichzeitig zwei oder mehr APIs (oder zwei oder mehr Schreib-Öffnungs-APIs)
verwendet werden.
-
Dann
wird geprüft,
ob die erste Datei eine Umwandlungs-Zieldatei ist (Ja) oder nicht
(Nein) (Schritt 402). Das heißt, wenn die Umwandlungs-Ausgangsdatei-ID
des ersten Dateitabelleneintrags nicht "leer" ist,
ist die erste Datei die Umwandlungs-Zieldatei.
-
Wenn
die Feststellung im Schritt 402 ergibt, daß die erste
Datei nicht die Umwandlungs-Zieldatei ist, geht der Prozeß zum später beschriebenen Schritt 408 weiter.
Wenn die erste Datei die Umwandlungs-Zieldatei ist, wird die erste
Umwandlungs-Ausgangsdatei für
die erste Datei bestimmt (Schritt 403). Das heißt, daß die Umwandlungs-Ausgangsdatei-ID 224 des
ersten Dateitabelleneintrags die Datei-ID der ersten Umwandlungs-Ausgangsdatei
ist. Der Dateitabelleneintrag 220 mit der gleichen Datei-ID 221 wie die
Datei-ID wird gesucht und als zweiter Dateitabelleneintrag verwendet.
-
Nun
wird geprüft,
ob die erste Umwandlungs-Zieldatei den neuesten Inhalt der ersten
Umwandlungs-Ausgangsdatei wiedergibt. Es wird festgestellt, daß die erste
Datei nicht den neuesten Inhalt wiedergibt, wenn der Zeitstempel 223 des
ersten Dateitabelleneintrags "leer" ist oder wenn "der Zeitstempel 223 des
ersten Dateitabelleneintrags" kleiner
ist als "der Zeitstempel 223 des
ersten Dateitabelleneintrags" (Ja
bei der Feststellung im Schritt 404).
-
In
diesem Fall wird die Umwandlungs-Ausgangsdatei geöffnet (Schritt 405)
und das Umwandlungsprogramm ausgewählt und ausgeführt (Schritt 406).
Das heißt,
daß nach
dem Umwandlungstabelleneintrag 200 mit dem gleichen Umwandlungs-Zielformat 202 wie
das Format 222 des ersten Dateitabelleneintrags und auch
mit dem gleichen Umwandlungs-Ausgangsformat 201 wie das
Format 222 des zweiten Dateitabelleneintrags gesucht wird
(154, 156), um die durch die Datei-ID 221 des
zweiten Dateitabelleneintrags angege bene Datei zu öffnen (Schritt 405).
Dann wird das Umwandlungsprogramm 203 des ersten Dateiumwandlungseintrags
aktiviert (167, Schritt 406). In diesem Fall wird
als Eingangssignal für
das Umwandlungsprogramm 203 der Hauptteil der Dateiinhalts 226 des
zweiten Dateitabelleneintrags zugeführt (163), und das
Ausgangssignal des Umwandlungsprogramms 203 wird in den Hauptteil
des Dateiinhalts 226 des ersten Dateitabelleneintrags geladen
(164). In diesem Fall wird, wenn der Hauptteil des Dateiinhalts 226 des
zweiten Dateieintrags sich nicht im Dateisystem 100 befindet,
dieser aus der sekundären
Speichereinheit 11 ausgelesen (169). Nach Beendigung
des Umwandlungsprogramms 203 wird der Hauptteil des Dateiinhalts 226 des
ersten Dateitabelleneintrags in die zweite Speichereinheit eingeschrieben
(166). Es ist nicht unbedingt erforderlich, den Hauptteil
des Dateiinhalts 226 des ersten Dateitabelleneintrags in
die zweite Speichereinheit einzuschreiben. Nach der Umwandlung wird
die von der Datei-ID des zweiten Dateitabelleneintrags angezeigte
Datei durch das später
noch beschriebene Verfahren geschlossen (Schritt 407).
-
Dann
wird der gegenwärtige
Zeitpunkt am Zeitstempel der Umwandlungs-Zieldatei eingestellt (156,
Schritt 408). Das heißt,
daß die
gegenwärtige Zeit
in den Zeitstempel 223 des ersten Dateitabelleneintrags
eingetragen wird.
-
Wenn
im Schritt 402 festgestellt wird, daß der Zeitstempel der Umwandlungs-Zieldatei "leer" ist, wird die Umwandlungs-Zieldatei
in der Löschkandidatentabelle 124 registriert
(158, Schritt 409). Das heißt, daß in die Löschkandidatentabelle 124 ein neuer
Löschkandidatentabelleneintrag 240 aufgenommen
wird und die Datei-ID 221 des ersten Dateitabelleneintrags
als Datei-ID 241 des Löschkandidatentabelleneintrags
eingetragen wird.
-
Wenn
die Feststellung im Schritt 404 Nein ist, gibt die erste
Datei den neuesten Inhalt der ersten Umwandlungs-Ausgangsdatei wieder,
so daß die übrige Dateiöffnungsoperation
im Schritt 410 ausgeführt
wird. Bei dieser Operation werden in manchen Fällen eine Initialisierung eines
Dateizeigers, die Zuordnung eines Lese/Schreib-Puffers zum Hauptspeicher,
die Bestätigung
von Zugriffsberechtigungen für die
Datei und andere Operationen ausgeführt. Da diese Operationen jedoch
allgemein bekannt und für die
Merkmale der vorliegenden Erfindung nicht unmittelbar relevant sind,
erfolgt hier keine Beschreibung davon.
-
Nach
Beendigung der Öffnungs-API
sendet das Dateisystem 100 eine Nachricht über den
Abschluß der Öffnungs-API
an die Anwendung, die die Öffnungs-API
aufgerufen hat (151, 153).
-
Es
wird nun die Operation der Schreib-API erläutert. Wie bei einem herkömmlichen
Dateisystem fordert bei der Schreib-API eine Anwendung das Dateisystem 100 unter
Bezeichnung des Dateinamens oder der Datei-ID (oder einer die Datei-ID
direkt angebenden Zahl) dazu auf, Daten einzuschreiben (150, 152).
Wenn der Dateiname angegeben wird, nimmt das Dateisystem 100 ähnlich wie
bei der Öffnungs-API
die Datei-ID aus der Namentabelle 121, während, wenn
die Datei-ID angegeben wird, die angegebene ID ver wendet wird. Unter
Verwendung der Datei-ID wird nach dem Dateitabelleneintrag 220 mit dieser
Datei-ID gesucht, und die vorgegebenen Daten werden in den Hauptteil
des Dateiinhalts 226 des Dateitabelleneintrags eingeschrieben
(156). Nach Beendigung dieser Schreib-API-Operation gibt
das Dateisystem eine Nachricht über
den Abschluß der Schreib-API
an die Anwendung, die die Schreib-API aufgerufen hat (151, 153).
-
Es
wird nun die Lese-API-Operation beschrieben. Ähnlich wie bei einem herkömmlichen Dateisystem
fordert bei der Lese-API eine Anwendung unter Angabe des Dateinamens
oder der Datei-ID (oder einer die Datei-ID direkt angebenden Zahl)
das Dateisystem 100 dazu auf, Daten auszulesen. Wenn der
Dateiname angegeben wird, entnimmt das Dateisystem 100 die
Datei-ID der Namentabelle 121, ähnlich wie bei der Öffnungs-API
(155), während,
wenn die Datei-ID angegeben wird, die angegebene ID verwendet wird.
Unter Verwendung der Datei-ID wird nach dem Dateitabelleneintrag 220 mit dieser
Datei-ID gesucht,
und die vorgegebenen Daten werden aus dem Hauptteil des Dateiinhalts 226 des
Dateitabelleneintrags ausgelesen (156). Nach Beendigung
dieser Lese-API-Operation gibt das Dateisystem eine Nachricht über den
Abschluß der Lese-API
an die Anwendung, die die Lese-API aufgerufen hat (151, 153).
-
Anhand
der 5 wird nun die Operation der Schließ-API beschrieben.
-
Die
Schließ-API
der ersten Ausführungsform wird
von einer Anwendung 101, 102 unter Angabe der
ersten Datei-ID der von der Öffnungs-API
geöffneten
Datei aufgerufen (150, 152).
-
Es
wird geprüft,
ob die offene erste Datei im Schreibmodus ist und ob die erste Datei
eine Umwandlungs-Ausgangsdatei ist (Schritt 501). Ob die offene
Datei im Schreibmodus ist oder nicht, wird mit dem folgenden Verfahren
geprüft.
Es wird nach dem Dateitabelleneintrag 220 mit der gleichen
Datei-ID 221 wie die erste Datei-ID gesucht (156),
und in der Kennzeichentabelle 123 wird nach dem Kennzeichentabelleneintrag 230 mit
der gleichen Kennzeichen-ID wie die Kennzeichen-ID 225 des
ersten Dateitabelleneintrags gesucht (157). Es wird dann
geprüft,
ob der Modus 223 des ersten Kennzeichentabelleneintrags
der Schreibmodus ist. Wenn die Umwandlungs-Ausgangsdatei-ID 224 des
ersten Dateitabelleneintrags "leer" ist, ist die erste
Datei die Umwandlungs-Ausgangsdatei, und wenn nicht, ist die erste
Datei die Umwandlungs-Zieldatei (156).
-
Bei
Ja im Schritt 501 werden der Schritt 502 und die
folgenden Schritte ausgeführt.
Das heißt,
daß die
gegenwärtige
Zeit in den Zeitstempel 223 des ersten Dateitabelleneintrags
eingetragen wird (156). Bei Nein im Schritt 501 geht
die Steuerung zum Schritt 503 weiter.
-
Dann
wird das Kennzeichen freigegeben (Schritt 503). Das heißt, daß in die
Datei-ID 232 und den
Modus 233 des ersten Kennzeichentabelleneintrags "leer" eingetragen wird
(157).
-
Schließlich wird
im Schritt 504 die übrige Dateischließoperation
ausgeführt.
Bei dieser Operation erfolgen in manchen Fällen eine Freigabe eines Schreibpuffers
im Hauptspeicher, ein Einschreiben des Dateiinhalts in die sekundäre Speichereinheit 11 und
andere Operationen. Da diese Operationen jedoch allgemein bekannt
und für
die Merkmale der vorliegenden Erfindung nicht unmittelbar relevant sind,
erfolgt hier keine Beschreibung davon.
-
Nach
der Beendigung dieser Schließ-API sendet
das Dateisystem 100 eine Nachricht über den Abschluß der Schließ-API an
die Anwendung, die die Schließ-API
aufgerufen hat (151, 153).
-
Bei
der oben beschriebenen ersten Ausführungsform sorgt das Dateisystem
für eine
Entsprechung (in einem Schritt oder in mehreren Schritten) zwischen
den Umwandlungs-Ziel-
und Ausgangsdateien und den Umwandlungsprogrammen, die hauptsächlich in
der Umwandlungstabelle 120 gespeichert sind. Entsprechend
braucht der Nutzer keine Anweisung geben, welche Datei in welche
Datei umzuwandeln ist, wenn die Dateiumwandlung ausgeführt wird.
-
Bei
der ersten Ausführungsform
wird die Operation (die eine Öffnungs-API,
eine Schließ-API, eine
Lese-API oder eine Schreib-API sein kann), die die Anwendung im
wesentlichen zum Lesen/Beschreiben einer Datei ausführt, als
Auslöser
für die Formatumwandlung
genommen. Entsprechend kennt das Formatumwandlungsverfahren der
ersten Ausführungsform
immer die Operation der Anwendung aus dem Dateisystem und führt die
entsprechende Operation aus. Des weiteren wird, auch wenn die Anwendung
nicht alle Operationen des Formatumwandlungsverfahrens erkennt,
die für
eine Nutzeraufgabe erforderliche Umwandlung daraufhin ausgeführt.
-
Bei
der ersten Ausführungsform
wird der neueste Inhalt einer Umwandlungs-Ausgangsdatei hauptsächlich unter Verwendung der
Kennzeichentabelle 123 und des Zeitstempels 223 in
der Umwandlungs-Zieldatei wiedergegeben. Auch wenn eine Anwendung
gleichzeitig an der Umwandlungs-Ausgangsdatei und der Umwandlungs-Zieldatei
ein Datei-Lesen/Schreiben anfordert, bleibt die Dateikonsistenz
zwischen der Umwandlungs-Ausgangsdatei
und der Umwandlungs-Zieldatei durch Steuern des Datei-Lesens/Schreibens
erhalten.
-
(3) Löschen der Umwandlungs-Zieldatei
-
Wenn
der freie Bereich in der zweiten Speichereinheit 11 klein
wird, können
eine Umwandlungs-Zieldatei oder -Zieldateien 131, 131' ... gelöscht werden.
Diese Operation wird auf die folgende Weise ausgeführt.
-
Das
Dateisystem 100 überwacht
periodisch den freien Bereich der zweiten Speichereinheit 11. Wenn
die Größe des freien
Bereichs kleiner wird als ein vorgegebener Wert, wird jedem der
Löschkandidateneinträge 240 in
der Löschkandidatentabelle 124 der
folgende Prozeß gemacht.
-
In
der Dateitabelle 122 wird der Dateitabelleneintrag 220 mit
der gleichen Datei-ID 221 wie der Datei-ID 241 des
Löschkandidateneintrags
gesucht (156). In der Kennzeichentabelle 123 wird
der Kennzeichentabelleneintrag 230 mit der gleichen Kennzeichen-ID 231 wie
der Kennzeichen-ID 225 des Dateitabelleneintrags gesucht.
Wenn die Datei-ID 232 des Kennzeichentabelleneintrags sich
von der Datei-ID 221 des Dateitabelleneintrags un terscheidet,
wird der Hauptteil des Dateiinhalts 226 des Dateitabelleneintrags
auf "leer" gesetzt, und in
den Zeitstempel 223 wird "leer" eingetragen
(156).
-
Mit
diesem Prozeß werden,
wenn der freie Bereich der sekundären Speichereinheit 11 klein wird,
alle Dateiinhalte der Umwandlungs-Zieldateien gelöscht, die
gerade nicht gebraucht werden, um so den freien Bereich wieder zu
vergrößern. Wenn
der Dateiinhalt einer Umwandlungs-Zieldatei gelöscht wurde und ein Nutzer erneut
auf diese Umwandlungs-Zieldatei zugreift, wird die Formatumwandlung erneut
aktiviert, ohne daß der
Nutzer etwas dazutun muß,
und der Dateiinhalt der Umwandlungs-Zieldatei wieder gefüllt. Entsprechend
kann ein Nutzer mit seiner Aufgabe fortfahren, ohne daß er überhaupt
erkennt, daß der
Dateiinhalt der Umwandlungs-Zieldatei gelöscht worden war.
-
(4) Zeitpunkt der Formatumwandlung
-
Bei
der ersten Ausführungsform
erfolgt die Formatumwandlung während
der Öffnungs-API-
und Schließ-API-Prozesse.
Statt dessen kann die Formatumwandlung jedoch auch zu anderen Setupzeiten
unter Verwendung einer API als Auslöser ausgeführt werden.
-
Zum
Beispiel kann nach dem Schreib-API einer Umwandlungs-Ausgangsdatei
die Formatumwandlung nach dem Verstreichen einer vorgegebenen Zeit
erfolgen. Das heißt,
wenn eine Anwendung die Schreib-API aktiviert, das Dateisystem 100 einen Zeitgeber
mit T1 Sekunden (T1 ist beliebig) startet und die Steuerung dann
der Anwendung übergibt. Wenn
innerhalb der T1 Sekunden ein nächster Schreib-API
ausgegeben wird, startet der Zeitgeber erneut mit T1 Sekunden. Wenn
andererseits innerhalb von T1 Sekunden kein neuer Schreib-API ausgegeben
wird, erfolgt die Formatumwandlung. Auf diese Weise wird die Formatumwandlung
unterdrückt,
solange aufeinanderfolgende Schreib-APIs ausgegeben werden, und
kurze Zeit nach dem Ende der Ausgabe von Schreib-APIs erfolgt dann
die Formatumwandlung, um den neuesten Inhalt zu der Umwandlungs-Zieldatei
zu leiten.
-
Bei
der ersten Ausführungsform
kann, auch wenn die Formatumwandlung synchron mit der Ausgabe der Öffnungs-API
erfolgt, sie freiwillig vom Dateisystem eine kurze Zeitspanne nach
dem Schließ-API-Prozeß ausgeführt werden, ähnlich wie beim
Schreib-API-Prozeß.
In diesem Fall nimmt die Anzahl der Fälle zu, in denen keine Formatumwandlung
erforderlich ist, wenn die Öffnungs-API
ausgeführt
wird, so daß die Öffnungs-API
mit hoher Geschwindigkeit ausgeführt
werden kann. Ein guter Zeitpunkt für die freiwillige Formatumwandlung
kann T2 Sekunden nach der Schließ-API (T2 ist ein vorgegebener
zweiter Wert) sein, es kann ein Zeitpunkt S mitten in der Nacht
nach dem Ende der gewöhnlichen Arbeit
sein (S ist ein beliebiger Wert) oder ein Zeitpunkt, an dem die
Belastung der CPU des Computers 10 zu L oder kleiner wird
(L ist ein beliebiger CPU-Lastindex).
Eine solche freiwillige Formatumwandlung erfolgt vorzugsweise deshalb,
um sicherzustellen, daß die
Umwandlungs-Zieldatei den neuesten Inhalt enthält, wobei auch die Formatumwandlung
unter Verwendung der API-Ausgabe als Auslöser möglich ist.
-
Anhand
der 6 wird nun der Gesamtaufbau einer zweiten Ausführungsform
beschrieben. Bei der zweiten Ausführungsform sind die Hauptbestandteile
der ersten Ausfüh rungsform
zu einem verteilten System (einem Computersystem mit zwei oder mehr Computern,
die über
ein Netzwerk verbunden sind) erweitert, und es erfolgt eine zweistufige
Umwandlung.
-
Der
Aufbau mit einem Computer, einem Netzwerk, einer Anwendung, einem
Umwandlungsprogramm, einer Umwandlungs-Ausgangsdatei und einer Umwandlungs-Zieldatei und die
in der 6 gezeigte Anzahl davon ist nur beispielhaft,
die Erfindung ist darauf nicht beschränkt. Bei dem Aufbau der 6 sind
zwei Computer 10 und 10' über ein Netzwerk verbunden.
Die von der zweiten Ausführungsform
ausgeführten
Prozesse können
jedoch auch von einem einzigen Computer ausgeführt werden.
-
Ähnlich wie
der Computer 10 der ersten Ausführungsform kann der Computer 10 der
zweiten Ausführungsform
ein beliebiger Computer wie zum Beispiel ein Personalcomputer, eine
Workstation, ein Parallelcomputer oder ein Großrechner sein. Auch wenn in
der 6 keine sekundäre
Speichereinheit dargestellt ist, können beide Computer 10 und 10' mit einer sekundären Speichereinheit
versehen sein.
-
Ein
Netzwerk 12 verbindet die Computer 10 und 10' und andere
Computer. Das Netzwerk 12 kann ein LAN oder WAN (auch Intranet
genannt) sein, das oft von einem Teil oder einer ganzen Einrichtung
(einem Unternehmen, einer Schule, einer ähnlichen Körperschaft) verwendet wird,
oder es kann ein Teil oder das ganze WAN sein, das eine Anzahl von
geographisch verteilten Plätzen
verbindet. Das Netzwerk 12 kann auch ein Teil oder das
ganze Internet sein, das ein Computernetzwerk ist, das zuerst in
den USA entwickelt wurde. Als Kommunikationsprotokoll wird hauptsächlich TCP/IP
(die Abkürzung
für Transmission
Control Protocol/Internet Protocol) verwendet. Das Netzwerk 12 kann
auch ein Inter-Computer-Netzwerk oder das Inter-Prozessor-Netzwerk
eines Parallelcomputers sein.
-
Das
Dateisystem 100' ist
eine Software mit der gleichen Funktion wie das Dateisystem 100 der ersten
Ausführungsform.
Die Formatumwandlungs-Steuereinheit 110' ist eine Software mit der gleichen
Funktion wie die Formatumwandlungs-Steuereinheit 110. Wie
im folgenden beschrieben, ist die Operation der Schließ-API jedoch
anders wie bei der ersten Ausführungsform.
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Jedes
der Dateisysteme 100 und 100' weist eine Umwandlungstabelle 120,
eine Dateitabelle 122, eine Namentabelle 121,
eine Kennzeichentabelle 123 und eine Löschkandidatentabelle 124 auf
(in der 6 nicht gezeigt).
-
Es
wird nun die Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform beschrieben. Die
Merkmale der zweiten Ausführungsform
werden anhand einer Operation beschrieben, bei der die Anwendung 101 beispielhaft
eine Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 bildet und beschreibt
und die Anwendung 102 die aus der Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 erzeugte
Umwandlungs-Zieldatei 131 ausliest.
-
Die
Anwendung 101 aktiviert durch Bezeichnen des Namens einer
ersten zu bildenden Datei die Dateibildungs-API, um das Dateisystem 100 anzuweisen,
die Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 zu bilden (150).
Das Dateisystem 100 arbeitet dabei gemäß dem bereits beschriebenen
Flußdiagramm
der 3 der ersten Ausführungsform. Zu der Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 gehört wie in
der 6 gezeigt ein Umwandlungsprogramm 603 und
eine Zwischendatei 130'.
Die Formatumwandlungs-Steuereinheit 110 steht mit der Formatumwandlungs-Steuereinheit 110' in Verbindung,
um die Zwischendatei 130' zu
erzeugen, die während
des Öffnungs-API-Prozesses
verwendet wird (650), und die Formatumwandlungs-Steuereinheit 110' erzeugt die Zwischendatei 130'.
-
Dann
weist das Anwendungssystem 101 das Dateisystem 100 an,
die Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 zu öffnen, zu beschreiben und zu
schließen (150).
Mit dieser Folge von Operationen wird der Dateiinhalt der Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 gespeichert.
Die Öffnungs-API
für die
Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 wird gemäß dem Flußdiagramm der 4 ausgeführt. Die
Schreib-API für
die Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 wird auch auf eine ähnliche
Weise wie bei der bereits beschriebenen ersten Ausführungsform
ausgeführt.
Der Schließ-API-Prozeß für die Anwendung 101 wird
von der Formatumwandlungs-Steuereinheit 110 gemäß dem Flußdiagramm
der 7 ausgeführt.
Der in der 7 dargestellte Prozeß wird im
folgenden beschrieben.
-
Durch
Bezeichnen der ersten Datei-ID der von der Öffnungs-API geöffneten
Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 wird von der Anwendung 101, 102 die
Schließ-API
für die
Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 der zweiten Ausführungsform
aufgerufen (150). Es wird dann geprüft, ob die zu schließende erste
Datei, die noch offen ist, sich im Schreibmodus befindet und ob
die erste Datei die Umwandlungs-Ausgangsdatei ist (Ja) oder nicht
(Nein)(Schritt 701). Ob sich die offene Datei im Schreibmodus
befindet, wird auf die folgende Weise geprüft. Es wird nach dem Dateitabelleneintrag 220 mit
der gleichen Datei-ID 221 wie
der ID der ersten Datei gesucht, und es wird in der Kennzeichentabelle 123 nach
dem Kennzeichentabelleneintrag 230 mit dem gleichen Kennzeichen-ID
wie die Kennzeichen-ID 225 des Dateitabelleneintrags gesucht.
Es wird dann geprüft,
ob der Modus 233 des Kennzeichentabelleneintrags der ersten
Datei den Schreibmodus anzeigt. Wenn die ID 224 der Umwandlungs-Ausgangsdatei
des Tabelleneintrags für
die erste Datei "leer" ist, ist die erste
Datei die Umwandlungs-Ausgangsdatei, während, wenn sie nicht "leer" ist, die erste Datei
die Umwandlungs-Zieldatei ist. Wenn die Feststellung im Schritt 701 Ja
ist, werden die Schritte 702 bis 707 ausgeführt, während bei
Nein die Schritt 703 und 704 ausgeführt werden.
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Im
Schritt 702 wird die gegenwärtige Zeit in den Zeitstempel 223 des
ersten Dateitabelleneintrags geladen (156).
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Dann
wird das Kennzeichen freigegeben (Schritt 703). Das heißt, daß in die
Datei-ID 232 und den
Modus 233 des Kennzeichentabelleneintrags für die erste
Datei "leer" eingetragen wird
(157).
-
Dann
wird im Schritt 704 die übrige Dateischließoperation
ausgeführt.
Bei dieser Operation erfolgen in manchen Fällen eine Freigabe eines Schreibpuffers
im Hauptspeicher, ein Einschreiben des Dateiinhalts in die sekundäre Speichereinheit 11 und
andere Operationen. Da diese Operationen jedoch allgemein bekannt
und für
die Merkmale der vorliegenden Erfindung nicht unmittelbar relevant sind,
erfolgt hier keine Beschreibung davon.
-
Dann
wird im Schritt 705 die Umwandlungs-Zieldatei für die erste
Datei bestimmt. Das heißt,
daß in
der Dateitabelle 122 nach dem Dateitabelleneintrag 220 mit
der gleichen ID 224 für
die Umwandlungs-Ausgangsdatei gesucht wird wie der ID der ersten
Datei. Der gesuchte Dateitabelleneintrag ist der Dateitabelleneintrag
für die
Umwandlungs-Zieldatei.
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Dann
wird im Schritt 706 die Umwandlungs-Zieldatei im Lesemodus
geöffnet.
Diese Operation wird auf die gleiche Weise ausgeführt wie
bereits anhand der 4 beschrieben.
-
Dann
wird im Schritt 707 die erste Datei geschlossen. Diese
Operation wird auf die gleiche Weise ausgeführt wie bereits anhand der 5 beschrieben.
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Nach
der Beendigung der Schließ-API
teilt das Dateisystem 100 der Anwendung, die die Schließ-API aufgerufen
hat, den Abschluß der Schließ-API mit
(151). Das Merkmal der Öffnungs-API
dieser Ausführungsform
liegt darin, daß im
Schritt 706 die Umwandlungs-Zieldatei geöffnet wird.
Bei diesem Öffnen
werden die neuesten Daten der Umwandlungs-Ausgangsdatei 103 unter
der Kontrolle des Umwandlungsprogramms 603 zu der Zwischendatei 130' übertragen.
Außerdem
wird bei diesem Öffnen
der Dateiname der Umwandlungs-Zieldatei für die Umwandlungs-Ausgangsdatei, d.h.
der Zwischendatei 130' in
der Namentabelle 121 registriert.
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Dann
weist die Anwendung 102 das Dateisystem 100' an, die Umwandlungs-Zieldatei 131 zu öffnen und
zu lesen (152). Dabei führt
das Dateisystem 100' den
bereits beschriebenen Prozeß der
ersten Ausführungsform
aus, der in der 4 gezeigt ist. Bei der zweiten
Ausführungsform
ist jedoch die Umwandlungs-Zieldatei 131 dem Umwandlungsprogramm 103 und
der Zwischendatei 130' zugeordnet. Um
die Formatumwandlung für
die Öffnungs-API-Operation
für die
Umwandlungs-Zieldatei 131 auszuführen, wird daher die Zwischendatei 130' als Eingangs-Umwandlungs-Zieldatei 131 verwendet,
um das Umwandlungsprogramm 103 zu aktivieren.
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Bei
der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform bildet und beschreibt
die Anwendung 101 die Umwandlungs-Ausgangsdatei 130,
die Anwendung 102 bildet und beschreibt die Umwandlungs-Ausgangsdatei 130,
und die Anwendung 102 liest die Umwandlungs-Zieldatei 131,
die aus der Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 erzeugt wurde.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
wird eine Änderung
in der Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 am
Computer 10 sofort zum Computer 10' übertragen. Es kann daher zu
jeder Zeit von der Anwendung auf die Zwischendatei 130' und die Umwandlungs-Zieldateien 131, 131' am Computer 10' zugegriffen
werden, auch wenn der Computer 10 abgeschaltet wurde oder
wenn die sekundäre
Speichereinheit des Computers 10 ausfällt und vorübergehend oder dauernd nicht
auf die Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 zugegriffen werden
kann.
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Das
Merkmal dieser Ausführungsform
ist besonders dann von Nutzen, wenn der Computer 10 ein Personalcomputer
ist oder ein tragbarer Computer, wie ihn Nutzer oft verwenden, und
der Computer 10' ein
gemeinsamer Server für
eine Anzahl von Nutzern, etwa ein WWW-Server. Der Grund dafür ist folgender.
Auch wenn ein Nutzer den Computer 10 abschaltet oder den
Computer 10 vom Netzwerk trennt, kann ein anderer Nutzer
des Computers 10' auf
die Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 zugreifen. Außerdem kann
ein Nutzer des Computers 10 die Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 erneuern,
ohne die Nutzer des Computers 10' beim Zugriff auf die Umwandlungs-Zieldateien 131, 131' ... zu stören. Das Umwandlungsprogramm 603 kann
ein Kopierprogramm sein.
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Modifikation 1: Umwandlungsbezeichnung
in der Dateieinheit
-
Bei
der ersten und der zweiten Ausführungsform
wird in der Umwandlungstabelle 120 die Entsprechung zwischen
dem Umwandlungs-Ausgangsformat und dem Umwandlungs-Zielformat gespeichert.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Entsprechung zwischen Formaten
beschränkt.
Bei der ersten Modifikation wird die Entsprechung zwischen einer Umwandlungs-Ausgangsdatei
und einer Umwandlungs-Zieldatei gespeichert. Dazu wird in den Umwandlungstabelleneintrag 200 statt
der Kombination aus dem Umwandlungs-Ausgangsformat 201,
dem Umwandlungs-Zielformat 202 und dem Umwandlungsprogramm 203 die
Kombination aus der Umwandlungs-Ausgangsdatei-ID, der Umwandlungs-Zieldatei-ID
und dem Umwandlungsprogramm 203 eingetragen, wobei diese
Datei-IDs benutzt
werden, wenn die während
der Öffnungs-API
oder der Schließ-API
die Umwandlungstabelle 120 durchsucht wird. Die Umwandlungstabelle 120 der
ersten Ausführungsform
und die Umwandlungstabelle der ersten Modifikation können in
einer Umwandlungstabelle gemischt vorliegen.
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Modifikation 2: Verstecken
der Umwandlungs-Ausgangsdatei
-
Manche
Nutzer wollen, daß das
Dateisystem die Umwandlungs-Ausgangsdatei versteckt und nur die
Umwandlungs-Zieldateien bereitstellt. Die Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 liege
zum Beispiel in einem Format vor, in dem das Lesen und das Beschreiben
freigegeben sind, und die Umwandlungs-Zieldateien 131, 131' ... im Nur-Lese-Format. In
diesem Fall kann der Nutzer, der die Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 erstellt
hat, anderen Nutzern nur den Zugriff auf die Umwandlungs-Zieldateien 131, 131' ... freigeben,
so daß verhindert
wird, daß die
Umwandlungs-Ausgangsdatei 130 von Dritten geändert wird.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
kann der Nutzer des Computers 10' sowohl auf die Zwischendatei 130' als auch auf
die Umwandlungs-Zieldateien 131, 131' ... zugreifen.
Da die Zwischendatei 130' vom
Dateisystem 100 verwendet wird, kann der Nutzer leichter
das Dateisystem nutzen, wenn die Zwischendatei 130' versteckt ist.
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Die
Funktion des Versteckens einer Umwandlungs-Ausgangsdatei (oder einer
bestimmten Umwandlungs-Zieldatei) kann zu der ersten und der zweiten
Ausführungsform
und der ersten Modifikation hinzugefügt werden. Das heißt, daß neue Punkte (a) "verstecktes Umwandlungs-Ausgangsflag" und (b) "versteckte Umwandlungs-Zielliste" zu der Dateitabelle 122 hinzugefügt werden.
Punkt (a) wird verwendet, wenn die Umwandlungs-Ausgangsdatei zu verstecken ist, und
Punkt (b), wenn eine Umwandlungs-Zieldatei zu verstecken ist. Wenn
das versteckte Umwandlungs-Ausgangsflag "gesetzt" ist, löscht das Da teisystem den Namen
dieser Datei aus den Namentabelle 121. Die versteckte Umwandlungs-Zielliste
enthält
eine Liste der Umwandlungs-Zielformate. Wenn das Umwandlungs-Zielformat in der
versteckten Umwandlungs-Zielliste für die Umwandlungs-Ausgangsdatei
enthalten ist, fügt
die dateibildende API die Datei des Umwandlungs-Zielformates nicht
zu der Namentabelle 121 hinzu.
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Anhand
der 8 wird nun ein Anwendungsbeispiel der Erfindung
für einen
Personalcomputer (PC) beschrieben. Der in der 8 gezeigte Aufbau
des Computers und der Anwendung und die Anzahl davon sind nur beispielhaft,
die Erfindung ist darauf nicht beschränkt.
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Der
PC 800 ist ein Computer, der von einem Nutzer genutzt wird.
Zum Beispiel laufen auf dem PC 800 als Anwendungen eine
Textverarbeitung 801, ein WWW-Browser 802, ein
PDF-Dokument-Anzeigeprogramm 803 und dergleichen. Wie bereits
beschrieben, führt
das Dateisystem 100 der Erfindung beim Auftreten einer
Dateioperation durch eine Anwendung die erforderliche Formatumwandlung
aus. Wenn zum Beispiel ein vom Nutzer mit der Textverarbeitung 801 erstelltes
Dokument, die Datei "hello.doc" 804, in
die sekundäre
Speichereinheit 11 eingeschrieben wird (811),
registriert das Dateisystem 100 den Dateinamen der Umwandlungs-Ausgangsdatei
in der Namentabelle 121 der 1 (in der 8 nicht
gezeigt) gemäß dem Flußdiagramm
der 3. Ein Nutzer kann damit die Umwandlungs-Zieldatei
(bei dem Beispiel der 8 "hello.html" 805 und "hello.pdf" 806) bearbeiten. Zum Beispiel
gibt, wenn ein Nutzer mit dem WWW-Browser 802 auf "hello.html" 805 zugreifen
will, der WWW-Browser 802 eine Öffnungs-API für die Vorbereitung
zum Lesen der Datei "hello.html" 805 aus.
Das Dateisystem bestimmt dann gemäß dem Flußdiagramm der 4 ein
Umwandlungsprogramm 823 und wandelt (822) die
Umwandlungs-Ausgangsdatei in die Umwandlungs-Zieldatei um, um dadurch
den Inhalt der Datei "hello.html" 805 zu
erhalten, die die aus der Umwandlungs-Ausgangsdatei "hello.doc" 804 erzeugte Umwandlungs-Zieldatei
ist. Mit der folgenden Lese-API (824) für "hello.html" 805 kann der WWW-Browser 802 auf
den Inhalt der Datei "hello.doc" 804 in
der Datei "hello.html" 805 mit
ihrem anderen Format zugreifen. Es ist anzumerken, daß während einer
Serie der obigen Operationen der Nutzer und die Anwendung frei sind
von der Formatumwandlungsoperation.
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Da
die Erfindung nicht von einer Anwendung abhängt, kann eine andere Anwendung
(z.B. das PDF-Dokument-Anzeigeprogramm 803) ohne Probleme
eine andere Umwandlungs-Zieldatei lesen. In diesem Fall wird ähnlich wie
oben synchron mit der Ausgabe einer Öffnungs-API (825)
ein Umwandlungsprogramm 827 bestimmt, um die Formatumwandlung
(826) von der Umwandlungs-Ausgangsdatei "hello.doc" 804 in
die Umwandlungs-Zieldatei "hello.pdf" 806 auszuführen. Das
PDF-Dokument-Anzeigeprogramm 803 kann damit die Lese-API
für die
Datei "hello.pdf" 806 aktivieren
(828).
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Von
den derzeit bei PCs verwendeten Betriebssystemen (OS) realisieren
einige herkömmliche OS-Funktionen
als eine Ansammlung von dynamischen Verbindungsbibliotheken (DLL).
Der Hauptteil eines unter einem solchen Betriebssystem laufenden Dateisy stems
besteht aus DLLs. Ein Verfahren zum Anwenden der Erfindung auf ein
solches DLL-Betriebssystem ist das Ersetzen einer DLL für eine Dateisystemfunktion
(zum Beispiel FS.DLL genannt) durch eine DLL für das erfindungsgemäße Dateisystem
(NEU FS.DLL genannt). Hinsichtlich des Anteils von NEU FS.DLL, der
die gleiche Operation wie das herkömmliche Dateisystem ausführt, wird
die Funktion FS.DLL durch einen Funktionsaufruf aufgerufen. Die
Funktionen der Erfindung können
daher ohne das Verändern
der bereits bestehenden Funktionen hinzugefügt werden. Das heißt, daß durch
Aufsetzen von NEU FS.DLL auf FS.DLL ein API-Aufruf von einer Anwendung,
der herkömmlich
von FS.DLL angenommen wird, durch NEU FS.DLL angenommen werden kann,
und wenn die Funktion von FS.DLL erforderlich ist, aktiviert NEU
FS.DLL die API von FS.DLL. Zum Beispiel ruft in den Schritten 410, 504 und 704,
die eine herkömmliche
Dateisystemfunktion aufrufen, NEU FS.DLL FS.DLL auf.
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Anhand
der 9 wird nun ein Anwendungsbeispiel der Erfindung
auf ein WWW-System beschrieben.
Wie oben bereits erwähnt,
kann das Netzwerk 12 ein Intranet oder das Internet zum
Verbinden von Computern sein. Diese Anwendung ist besonders für den Gebrauch
mit dem WWW unter Verwendung von TCP/IP und HTTP (die Abkürzung von
Hyper Text Transfer Protocol) geeignet.
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Bei
diesem Beispiel versorgt ein Servercomputer 900 mit einem
erfindungsgemäßen Dateisystem 100 in
ihren Funktionen eingeschränkte
PCs 901 und 902, die über ein Netzwerk angeschlossen
sind, mit einer Datei, wozu ein WWW-Server 911 oder ein verteilter
Dateiserver 912 verwendet wird. Der in seinen Funktionen
eingeschränkte
PC 901 ist ein Netzwerkcomputer oder ein in seinen Funktionen
eingeschränkter
billiger Personalcomputer, der Mager-PC genannt wird. Solche Computer
sind im allgemeinen nur mit der notwendigsten Minimal-Software versehen,
um die Kosten zu verringern. Der PC 902 ist ein allgemeiner
Personalcomputer. Bei diesem Beispiel sind der verteilte Dateiserver 912 und
das Dateisystem 100 verschiedene Programme. Es kann auch
ein einziges Programm verwendet werden, das diese Programme kombiniert,
ein sogenanntes verteiltes Dateisystem. Das verteilte Dateisystem
kann als verteilter Dateiserver 912 betrachtet werden,
der vom Dateisystem erzeugt wird.
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Ein
Nutzer greift von dem in seinen Funktionen eingeschränkten PC 901 oder
vom PC 902 auf eine Datei auf dem Servercomputer 900 zu.
Bei dem vorliegenden Beispiel greift der Nutzer des in seinen Funktionen
eingeschränkten
PCs 901 unter Verwendung des WWW-Browsers 916 auf
eine Datei zu, und der Nutzer des PCs 902 greift unter
Verwendung des PDF-Dokument-Anzeigeprogramms 917 auf eine Datei
zu. Unter Verwendung der auf dem Servercomputer 900 laufenden
Textverarbeitung 910 kann ein Nutzer eine neue Datei erstellen
und eine bereits bestehende Datei ändern.
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Wenn
ein mit der Textverarbeitung 910 erstelltes Dokument gespeichert
werden soll, weist der Nutzer der Textverarbeitung 910 das
Dateisystem an, eine Umwandlungs-Ausgangsdatei "hello.doc" 913 zu
bilden (920) und sie in die sekundäre Speichereinheit 11 einzuschreiben
(921). Dabei registriert das Dateisystem 100 den
Dateinamen der Umwand lungs-Zieldatei in der Namentabelle 121 der 1 (in der 9 nicht
gezeigt) gemäß dem Flußdiagramm der 3.
Die gemeinsame Informationen bereitstellende Software (im vorliegenden
Beispiel der WWW-Server 911 und der verteilte Dateiserver 912), die
eine auf dem Servercomputer 900 laufende Anwendung ist,
kann damit die Umwandlungs-Zieldatei bearbeiten
(bei dem in der 9 gezeigten Beispiel "hello.gif" 914 und "hello.pdf" 915).
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Wenn
zum Beispiel der Nutzer des in seinen Funktionen eingeschränkten PCs 901 auf
die Bilddatei "hello.gif" 914 unter
Verwendung des WWW-Browsers 916 zugreift, sendet der WWW-Browser 916 eine
Leseanforderung für
die Datei hello.gif 914 an den WWW-Server 911 (930). Bei
Erhalt der Anforderung gibt der WWW-Server 911 die Öffnungs-API
für die
Vorbereitung zum Lesen der Datei "hello.gif" 914 aus (931). Das
Dateisystem 100 bestimmt gemäß dem Flußdiagramm der 4 ein Umwandlungsprogramm 933,
wandelt die Umwandlungs-Ausgangsdatei in die Umwandlungs-Zieldatei um
(932), um dadurch den Inhalt der Datei "hello.gif" 914 aus der Datei "hello.doc" 913 zu
erhalten. Bei der nächsten
Lese-API (934) für
die Datei "hello.gif" 914 kann
der WWW-Browser 916 auf den Inhalt der mit der Textverarbeitung
erstellten Datei "hello.doc" 913 als
Datei "hello.gif" 914 mit
einem anderen Format zugreifen. Das Ergebnis wird zu dem WWW-Browser 916 auf
dem in seinen Funktionen eingeschränkten PC 901 geleitet.
Da der WWW-Browser 916 mit der Funktion zum Wiedergeben
einer Bilddatei versehen ist, kann der Inhalt der Datei "hello.doc" 913 auf
dem in seinen Funktionen eingeschränkten PC 901 angezeigt
werden. Das heißt,
daß mit
der vorliegenden Erfindung ein Nutzer auch von dem in seinen Funktionen
eingeschränkten
PC 901, der nicht mit der Textverarbeitung ausgestattet
ist, mit der die Datei "hello.doc" 913 erstellt
wurde, auf den Inhalt der Datei "hello.doc" 913 zugreifen
kann.
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Gleichermaßen kann
ein anderer Nutzer des PCs 902 ohne Probleme die Umwandlungs-Zieldatei unter
Verwendung des PDF-Dokument-Anzeigeprogramms 917 lesen.
Wenn zum Beispiel das PDF-Dokument-Anzeigeprogramm 917 die
Datei "hello.pdf" 915 über den
verteilten Dateiserver 912 liest, schickt zuerst das PDF-Dokument-Anzeigeprogramm 917 eine
Leseanforderung für
die Datei "hello.pdf" 915 an den
verteilten Dateiserver 912 (940). Bei Erhalt der Anforderung öffnet der
verteilte Dateiserver 912 die Datei "hello.pdf" 915 und liest sie. Ähnlich wie
oben beschrieben bestimmt das Dateisystem 100 synchron
zu der Ausgabe der Öffnungs-API
ein Umwandlungsprogramm 943 (941) und wandelt
die Datei "hello.doc" 913 in
die Datei "hello.pdf" 915 um (942).
Bei der nächsten
Lese-API (944) für
die Datei "hello.pdf" 915 kann
der verteilte Dateiserver 912 das Ergebnis an das PDF-Dokument-Anzeigeprogramm 917 zurückgeben
(945).
-
Wie
beschrieben ist somit die Erfindung auch für ein verteiltes Computersystem
mit einem in seinen Funktionen eingeschränkten PC von Nutzen.
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Als
weitere Anwendung der Erfindung auf das WWW-System wird anhand der 10 ein
Beispiel für
ein verteiltes Computersystem mit einem WWW-Server, einem PC und einem
Mager-PC beschrieben. Der Aufbau der Computer und der Anwendung
und die Anzahl davon sind nur beispielhaft, die Erfindung ist darauf
nicht beschränkt.
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Der
Nutzer des PCs 1001 erstellt mit einer Textverarbeitung 1010 ein
Dokument. Im vorliegenden Beispiel wird die Datei "hello.doc" 1013 erstellt (1020)
und in die sekundäre
Speichereinheit 11' eingeschrieben
(1021). Nach dem Ende des Schreibvorgangs erfolgt ein Schließvorgang.
Wenn die Datei "hello.doc" 1013 erstellt
wird, bildet das Dateisystem 100 eine Zwischendatei "hell.doc" 1014, die
die Umwandlungs-Zieldatei von "hello.doc" 1013 ist.
Gemäß dem Flußdiagramm
der 4 werden rekursiv die Dateien "hello.pdf" 1015 und "hello.gif" 1016 erzeugt. Beim letzten
Schließvorgang öffnet das
Dateisystem 100 die Umwandlungs-Zieldatei, d.h. die Zwischendatei "hello.doc" 1014, und
führt die
Schließoperation gemäß dem Flußdiagramm
der 7 aus. Ein Umwandlungsprogramm 1023 wandelt
somit die Datei "hello.doc" 1013 in
die Datei "hello.doc" 1014 um (102).
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Wenn
der Nutzer des in seinen Funktionen eingeschränkten PCs 1003 über den
WWW-Browser 1012 eine Zugriffsanforderung für die Datei "hello.gif" 1016 an
den WWW-Server 1011 ausgibt (1030), gibt der WWW-Server 1011,
der die Zugriffsanforderung erhält,
die Öffnungs-API
zum Lesen der Datei "hello.gif" 1016 aus
(1013). Bei der Öffnungs-API-Operation
wandelt das Dateisystem 100' die
Datei "hello.doc" 1014 unter
Verwendung des Umwandlungsprogramms 1033 in die Datei "hello.gif" 1016 um (1032).
Mit der Lese-API für
die Datei "hello.gif" 1016, die
als nächstes
vom WWW-Server 1011 ausgegeben wird, werden somit die neuesten
Informationen aus der Datei "hello.doc" 1014, d.h.
von "hello.doc" 1013, über den
WWW-Server 1011 (1034) zum Nutzer übertragen
(1035).
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Der
Servercomputer 1002 wird im allgemeinen von einer Anzahl
von Nutzern benutzt, so daß er 24
Stunden am Tag läuft.
Der PC 1001 ist ein Computer, der von nur einem Nutzer
benutzt wird, so daß er
im allgemeinen häufig
an- und ausgeschaltet wird. Aber auch wenn auf die Datei "hello.doc" 1013 nicht zugegriffen
werden kann, da der PC 1001 ausgeschaltet ist oder aus
anderen Gründen,
kann der Nutzer des in seinen Funktionen eingeschränkten PCs 1003 aufgrund
der erfindungsgemäßen Formatumwandlungsfunktion über die
Zwischendatei "hello.doc" 1014 auf
die Dateien "hello.gif" 1016, "hello.pdf" 1015 und "hello.doc" 1014 zugreifen.
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Anhand
der 11 wird nun ein Anwendungsbeispiel der Erfindung
auf ein verteiltes Informationen-Abruf-System in einem unternehmensinternen
Informationssystem beschrieben.
-
Ein
Nutzer erhält
die gewünschten
Informationen auf einem bestimmten Gebiet von WWW-Servercomputern 1101, 1102, 1103 ...,
die an verschiedenen Stellen innerhalb und außerhalb eines Unternehmens
Informationen bereitstellen. Ein Abrufprogramm, das auf einem Abruf-Servercomputer 1100 läuft, ruft
die gewünschten
Informationen ab. Beim vorliegenden Beispiel umfaßt der Abruf-Servercomputer
einen Volltext-Abrufserver 1111 und einen Bild-Abrufserver 1112.
Der Volltext-Abrufserver 1111 nimmt eine Zeichenfolge auf
und der Bild-Abrufserver 1112 über eine Musteranpassung ein
Bild. Es können
zusätzlich
auch andere Abrufmethoden wie ein Sprachmusterabruf oder ein Datenbankabruf
verwendet werden. Die WWW-Servercomputer 1101, 1102, 1103 ...
und der Abruf-Servercomputer 1100 sind über ein Netzwerk 12 verbunden.
Das Netzwerk 12 kann ein unternehmensinternes Netzwerk
(Intraet), ein Unternehmen verbindendes Netzwerk oder ein Netzwerk
sein, das die ganze Welt verbindet, wie etwa das Internet.
-
Der
Intra- und Inter-WWW-Servercomputer stellt im allgemeinen Informationen
mit unterschiedlichen Formaten bereit. Der Abruf-Servercomputer 1100 mit
dem erfindungsgemäßen Dateisystem 100 beseitigt
die Unterschiede zwischen den verschiedenen Formaten, ohne eine
Anwendung damit zu belasten. Bei dem in der 11 gezeigten
Beispiel stellt der WWW-Servercomputer 1101 die Datei hello.doc 1120 bereit,
der WWW-Servercomputer 1102 die
Datei "news.pdf" 1121 und
der WWW-Servercomputer 1103 die Datei "survey.gif" 1122. Diese Dateien werden
von einem WWW-Client 1110 gesammelt, der auf dem Abruf-Servercomputer 1100 läuft (1123, 1124, 1125),
und im Dateisystem 100 gespeichert (1126, 1127, 1128).
Das Dateisystem 100 kann mit einer sekundären Speichereinheit
versehen sein, die in der 11 weggelassen
wurde.
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In
den Volltext-Abrufserver 1111 wird eine Zeichenformatdatei ".txt" eingegeben. In Reaktion auf
die vom Volltext-Abrufserver 1111 ausgegebene Dateioperation
API für
Dateien "hello.txt" 1133, "news.txt" 1136, "survey.txt" 1139 wandelt
das Dateisystem 100 unter Verwendung entsprechender Umwandlungsprogramme
(in der 11 nicht gezeigt) die Datei "hello.doc" 1129 in "hello.txt" 1133 um,
die Datei "news.pdf" 1130 in "news.txt" 1136 und
die Datei "survey.gif" 1131 in "survey.txt" 1139 (1132, 1135, 1138).
Der Volltext-Abrufserver 1111 kann damit auch Informationen
abrufen, die ein anderes Format haben als das von ihm benutzte (1134, 1137, 1140),
und er kann ohne Rücksicht
darauf arbeiten, daß die
abgerufenen Informationen unterschiedliche Formate haben (d.h. es
ist für
den Volltext-Abrufserver 1111 kein spezielles Programm
erforderlich). Durch Überprüfen der
Abrufergebnisse kann ein Nutzer auf die Umwandlungs-Ausgangsdatei
("hello.doc" 1129, "news.pdf" 1130, survey.gif 1131)
mit unterschiedlichsten Informationen zugreifen. Auch in diesem
Fall wandelt also das Dateisystem 100 die Umwandlungs-Ausgangsdatei
auf eine benutzerfreundliche Weise in eine Datei mit einem Format
um, das vom Nutzer genutzt werden kann.
-
Wenn
die Informationen in Bildinformationen umgewandelt werden, ist ein
anderes Abrufverfahren für
die gleiche Information möglich.
Dem Bild-Abrufserver 1112 wird eine Bildformatdatei ".gif" eingegeben. In Reaktion
auf die vom Bild-Abrufserver 1112 für Dateien "hello.gif" 1142, "news.gif" 1145, "survey.gif" 1131 ausgegebene Dateioperation
API wandelt das Dateisystem 100 unter Verwendung entsprechender
Umwandlungsprogramme (in der 11 nicht
gezeigt) damit die Datei "hello.doc" 1129 in "hello.gif" 1142 um
und die Datei "news.pdf" 1130 in "news.gif" 1145 (1141, 1144).
Der Bild-Abrufserver 1112 kann damit auch Informationen
aus den Umwandlungs-Ausgangsdateien abrufen (1129, 1130, 1131),
die ein anderes Format haben als das von ihm benutzte (1143, 1146, 1147),
und er kann ohne Rücksicht
darauf arbeiten, daß die
abgerufenen Informationen unterschiedliche Formate haben.
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Anhand
der 12 wird nun schließlich noch ein Anwendungsbeispiel
für die
Erfindung auf ein elektronisches Handelssystem (EC) zum elektronischen
Behandeln von Transaktionen zwischen Unternehmen oder zwischen Einzelpersonen
und Unternehmen beschrieben.
-
Bei
einem elektronischen Handel über
das Internet wird über
viele Unternehmen oder Institut-Netzwerke eine Rechnung von einem
ersten Nutzer zu einem zweiter Nutzer gesendet. In vielen Fällen wird
die Rechnung verschlüsselt,
um die Privatsphäre
des ersten und des zweiten Nutzers zu wahren und um eine illegale
Veränderung
der Rechnung durch Dritte zu verhindern.
-
Ein
EC-Servercomputer 1200 steht mit einem EC-Clientcomputer 1201 in
Verbindung, um eine EC-Transaktion durchzuführen. Ein erster Nutzer des
EC-Servercomputers 1200 erzeugt eine Rechnung über einen
Auftrag, der von einem zweiten Nutzer des EC-Clientcomputers 1201 erteilt
wurde. Die Rechnung wird dem zweiten Nutzer zugestellt. Dieser Fall
wird im folgenden beschrieben. Das Verschlüsseln (bzw. Entschlüsseln) in
einer solchen Situation kann als eine Art der Formatumwandlung betrachtet
werden. Das Umwandlungsprogramm dafür ist ein Verschlüsselungsprogramm
bzw. eine Entschlüsselungsprogramm.
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Der
erste Nutzer erstellt mit einer Textverarbeitung 1211 die
Datei "rechnung.doc" 1220 (1230), die
eine Rechnung für
Aufträge
des zweiten Nutzers in der Vergangenheit ist. Ein Verschlüsselungsprogramm 1212 verschlüsselt die
Datei "rechnung.doc" 1220 (1231),
und die verschlüsselte
Datei "rechnung.doc.crp" 1221 wird
mittels E-Mail (oder eine an eine E-Mail angehängte Datei) zum zweiten Nutzer geschickt.
Der zweite Nutzer speichert die erhaltene E-Mail im Dateisystem
als Datei "rechnung.doc.crp" 1221'. Dabei nutzt
das erfindungsgemäße Dateisystem
ein Entschlüsselungsprogramm 1213 als
Umwandlungsprogramm und wandelt das Format der Umwandlungs-Ausgangsdatei "rechnung.doc.crp" 1221' um (1234)
und schickt dem zweiten Nutzer eine Umwandlungs-Zieldatei "rechnung.doc" 1220' (1235).
Auf diese Weise kann der zweite Nutzer unter Verwendung einer Textverarbeitung 1211' auf die Rechnung
Bezug nehmen, ohne die Datei "rechnung.doc" 1220' manuell entschlüsseln zu
müssen (1236).
Es ist bei diesem Beispiel zwar nicht beschrieben, die Erfindung
kann jedoch auch auf den Fall angewendet werden, daß der zweite
Nutzer eine Rechnung verschlüsselt.
Sowohl der erste als auch der zweite Nutzer können einen elektronischen Handel
komfortabel mit hoher Geschwindigkeit ausführen und ohne sich um das Verschlüsseln und
Entschlüsseln
einer Rechnung Gedanken machen zu müssen.
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Wie
insoweit beschrieben, führt
der Nutzer nur hinsichtlich einer Anwendung eine Aufgabe aus, ohne
die erforderlichen Formatumwandlungen (einstufige und mehrstufige)
zu berücksichtigen.
Während
der Erledigung der Nutzeraufgabe ist es nicht erforderlich, die
Umwandlungs-Ausgangsdatei und den Zeitpunkt für die Formatumwandlung an zugeben.
Der Nutzer benutzt immer die neueste Umwandlungs-Zieldatei. Die Übereinstimmung
zwischen der Umwandlungs-Ausgangsdatei und der Umwandlungs-Zieldatei
bleibt erhalten. Es wird vermieden, daß durch Speichern einer Anzahl
von Umwandlungs-Zieldateien
der Speicherbereich einer sekundären
Speichereinheit übermäßig beansprucht
wird. Es ist eine Formatumwandlung möglich, auch wenn auf die Umwandlungs-Ausgangsdatei nicht
zugegriffen werden kann.