DE19800423A1 - Rechnerverfahren und -vorrichtung zur Vorabansicht von Dateien außerhalb eines Andwendungsprogramms - Google Patents

Description

Die Vorlagen-Bildverarbeitung ist eine Technik, bei der Papiervor­ lagen/Papierinformationen in eine elektronische Form umgesetzt werden, wobei der Speicherzugriff mit Hilfe computergestützter Standardtechniken automatisier­ bar ist. Indem Papiervorlagen als von einem Computer gespeicherte elektronische Bilder erfaßt werden, können sämtliche Vorteile und Leistungsmerkmale von Da­ tenbanken, elektronischer Post, Datennetzen, Faxübertragung und Speichertech­ niken auf die Informationen angewandt werden, die zuvor nur manuell bearbeitbar waren.

Obwohl Bildvorlagen unter Verwendung mehrerer Indizierungs- und Archivie­ rungsverfahren elektronisch derart abgelegt werden können, daß sie anschlie­ ßend schnell auffindbar, abrufbar und dann von mehreren Benutzern verwendbar sind, muß jede Aufgabe über ein gemeinsames Anwendungsprogramm gesteuert und verwaltet werden. Das Öffnen eines Anwendungsprogramms umfaßt norma­ lerweise das Laden der objektorientierten Programmier-Steuerelemente (z. B. die "OLE"-Steuerelemente aus dem Object Linking and Embedding von Microsoft) sowie das Laden des Betriebssystems.

OLE-Steuerelemente (sogenannte OCX- oder ActiveX-Elemente) zählen zu den OLE-Komponenten. OCX-Elemente umfassen Eigenschaften, Verfahren und Ereignisse, anhand derer Anwendungsprogramme um besondere (und genau de­ finierte) Funktionen von Programmierern erweiterbar sind. Diese Funktionen er­ möglichen Endbenutzern das Durchführen bestimmter Aufgaben für bestimmte Daten. Die eigenständigen Objekte (OCX) sind portabel und lassen sich in Con­ tainer- oder Anwendungsprogramme einbauen. Eine "Container-Anwendung" oder ein OLE-"Container" (im allgemeinen als "Objekt-Container" bezeichnet) ist jedes funktionierende Computerprogramm, das aus OLE-Komponenten und Objekten aufgebaut ist oder derartige Komponenten oder Objekte beinhaltet.

Das Laden, Öffnen und Ausführen eines Anwendungsprogramms nimmt Zeit und Arbeitsspeicher in Anspruch.

In einem weiteren Beispiel für die Suche und den Abruf von Bildvorlagen werden Bilder und zugehörige Bildinformationen in einer Datenbank gespeichert. Die Da­ tenbank unterstützt ein dediziertes Anwendungsprogramm, das Bilder in Abhän­ gigkeit von Benutzerbefehlen sucht und abruft. Der Nachteil eines dedizierten An­ wendungsprogramms liegt auch hier in dem Zeit- und Speicheraufwand, der zum Laden des Programms vor dessen Ausführung notwendig ist.

Die vorliegende Erfindung überwindet die nach dem Stand der Technik bekannten Probleme. Insbesondere stellt die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vorabansicht von Dateien, Bildern und Informationen über die in den Dateien gespeicherten Bilder bereit, ohne ein Anwendungsprogramm öffnen und im Ar­ beitsspeicher ausführen zu müssen. In bezug auf Dateien ist in dem hier ge­ brauchten Zusammenhang mit "Vorabansicht" ein Überblick oder eine Zusam­ menfassung von Dateimerkmalen und -inhalten, einschließlich von Bildern, ge­ meint. Die Zusammenfassung gibt einen Überblick über Dateiinformationen und -merkmale, wie Höhe, Breite, Auflösung, Art der zum Speichern und Formatieren der Datei verwendeten Komprimierung, grafische Anmerkungen usw. In der Vor­ abansicht lassen sich auch die in den Dateien gespeicherten Bilder, vorzugsweise in verkleinertem Maßstab, am Bildschirm wiedergeben, was dem Benutzer die Vorabansicht erleichtert.

Erfindungsgemäß umfaßt ein Computersystem (i) einen Arbeitsspeicher, in dem Anwendungsprogramme ausgeführt werden, und (ii) ein Betriebssystem. Das Ausführen von Anwendungsprogrammen im Arbeitsspeicher erzeugt Dateien des Computersystems. Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfassen ein Betriebssystemmittel, das mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist, um Informationen über Dateimerkmale der vom Benutzer ausge­ wählten Datei zu erzeugen. Das Betriebssystemmittel erlaubt die Anzeige von Dateiinformationen außerhalb eines Anwendungsprogramms, das im Arbeitsspei­ cher geöffnet ist und abläuft. Die Anzeigevorrichtung reagiert auf das Betriebs­ systemmittel und zeigt die Meldungen der Dateimerkmale an, ohne daß im Ar­ beitsspeicher ein Anwendungsprogramm geöffnet werden muß.

In einer Ausführungsform ist das Betriebssystemmittel ein Dateimanager des Be­ triebssystems. Der Dateimanager verwaltet von Anwendungsprogrammen im Ar­ beitsspeicher des Computersystems ausgeführte Dateien. Der Dateimanager er­ laubt zudem die benutzerseitige Auswahl einer gewünschten Datei und die An­ zeige von Meldungen der Dateimerkmale der gewünschten Datei, ohne daß im Arbeitsspeicher ein Anwendungsprogramm geöffnet und ausgeführt werden muß.

In einer anderen Ausführungsform wird die vorliegende Erfindung als eine Erwei­ terung eines vorhandenen Dateimanagers eingesetzt. Der bestehende Datei­ manager ist ein Originalbestandteil des Betriebssystems und verwaltet Dateien des Computersystems. Die erfindungsgemäße Erweiterung des Dateimanagers ermöglicht die benutzerseitige Auswahl gewünschter Dateien und erzeugt Mel­ dungen der benutzerseitig ausgewählten Datei zur Anzeige über die Anzeigevor­ richtung, ohne daß ein Anwendungsprogramm im Arbeitsspeicher geöffnet wer­ den muß.

In einer anderen Ausführungsform ist das Betriebssystemmittel ein Dokumenten­ manager des Betriebssystems. Der Dokumentenmanager verwaltet eine Gruppe von Dateien (z. B. Ordnern) und ermöglicht das Anzeigen von Meldungen über die Dateigruppenmerkmale in Abhängigkeit von einem Benutzerbefehl. Der Doku­ mentenmanager ermöglicht die Anzeige über die Anzeigevorrichtung, ohne eine Anwendung im Arbeitsprogramm zu öffnen. Ähnlich wie bei der bestehenden Da­ teimanager-Erweiterung kann der Dokumentenmanager ein vorhandener Be­ standteil des Betriebssystems sein, und die erfindungsgemäße Implementierung ist eine Erweiterung davon, um die Vorabansicht von Dateigruppen zu ermög­ lichen.

In allen Fällen, bei denen ein vorhandener Dateimanager oder Dokumenten­ manager erfindungsgemäß erweitert wird, nutzt der Benutzer eine gemeinsame Oberfläche für den Dateimananager/Dokumentenmanager. Dies erlaubt die naht­ lose und wirklich umfassende Integration der Erweiterung in das Betriebssystem.

Die zuvor genannten Aufgaben sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh­ rungsformen der Erfindung sowie der Zeichnungen deutlich, in denen gleiche Be­ zugsziffern gleiche Teile in verschiedenen Ansichten bezeichnen. Die Zeichnun­ gen sind nicht unbedingt maßstabsgerecht. Der Schwerpunkt liegt statt dessen auf der Darstellung der der Erfindung zugrundeliegenden Prinzipien.

Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausfüh­ rungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Computervorrichtung, in der die vorlie­ gende Erfindung zum Einsatz kommt.

Fig. 2 ein Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform der vor­ liegenden Erfindung.

Fig. 3A-3C Ablaufdiagramme der Ausführungsform aus Fig. 2.

Ein Computersystem besteht im allgemeinen aus einem Digitalprozessor (einschließlich einer zentralen Verarbeitungseinheit, der sogenannten "CPU") und verschiedenen Ein-/Ausgabegruppen (z. B. Tastatur, Maus, Anzeigebildschirm, Drucker und so weiter). Fig. 1 zeigt einen Digitalprozessor und insbesondere die CPU sowie deren Hauptbetriebsteile. Hierzu zählt ein Betriebssystem 15 (unterhalb der durchgezogenen horizontalen Linie) und ein Arbeitsspei­ cher/Schreib-/Lesespeicher 17 (oberhalb der durchgezogenen horizontalen Linie). Innerhalb des Betriebssystems 15 befinden sich eine Vielzahl von Anwendungs­ programmen und Schnittstellen für die Benutzeroberfläche 19a . . . 19n sowie ver­ schiedene Arbeitsmittel. In bezug auf die Arbeitsmittel ist typischerweise ein Da­ teiarbeitsmittel 21 (etwa der "Explorer" in Microsoft Windows) ein inhärenter Be­ standteil des Betriebssystems 15. Jedes Arbeitsmittel ermöglicht eine entspre­ chende Erweiterung anhand von Programmen und Protokollen, die von Microsoft oder dem Hersteller des Betriebssystems offengelegt werden.

Beispielsweise verwenden die Programmbenutzer die vordefinierten Codes und Protokolle der Dateiarbeitsmittel 21, um eine gewünschte Benutzeroberflächener­ weiterung zu definieren. Die Benutzeroberflächenerweiterung wird von dem Pro­ grammbenutzer eingesetzt, um eine bestimmte Aufgabe durch oder in Verbindung mit dem Betrieb der Dateiarbeitsmittel 21 zu erledigen. Eine derartige Benutzer­ oberflächenerweiterung zur Implementierung der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend beschrieben.

In der dem Arbeitsspeicher 17 zugewiesenen Hälfte von Fig. 1 sind Anwendungs­ programme 11 und objektorientierte Programmsteuerelemente 13a . . . 13n angeord­ net. Die Anwendungsprogramme 11 werden im Arbeitsspeicher 17 ausgeführt und erzeugen verschiedene Dateien. Diese Dateien werden in einem Dateisystem 23 verwaltet, das die Brücke zwischen dem Arbeitsspeicher 17 und dem Betriebs­ system 15 schlägt. Zum Speichern, Austauschen und Abrufen verwendet das Dateisystem 23 die entsprechenden Datenbankprotokolle oder andere gängigen Zugriffsprotokolle. Hierzu kann das Dateisystem 23 eine Datenbank oder ein austauschbarer und abrufbarer Arbeitsspeicher sein.

In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Arbeits­ speicher 17 auch eine Bildmaschine 25 unterstützt. Die Bildmaschine 25 über­ nimmt das Erzeugen, Verwalten und Anzeigen von Bildern. Die Bildmaschine 25 verwendet bestimmte Unterroutinen, die das Komprimieren, Entkomprimieren, Bearbeiten und Anzeigen von Bildern ermöglichen. Diese Bilder werden in einem Dateisystem 23 gespeichert. Ein Beispiel für eine Bildmaschine 25 ist die Software Wang Imaging for Windows. Darüber hinaus gibt es weitere geeignete Bild­ systeme.

Die vorliegende Erfindung nutzt die vorhandene Bildmaschine 25 sowie die Datei­ arbeitsmittel 21, um Vorabansichten von Dateien des Dateisystems 23 ohne Öff­ nen und Ausführen einer Anwendung im Arbeitsspeicher 17 bereitzustellen. Fig. 2 zeigt die entsprechenden Funktionsdetails der vorliegenden Erfindung. Insbeson­ dere wird die vorliegende Erfindung als eine Benutzeroberflächenerweiterung der Dateiarbeitsmittel 21 implementiert. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Erweiterung 29 als die Bild-Benutzeroberflächenerweiterung des Explorer-Arbeitsmittels von Microsoft Windows bezeichnet. Die Bild-Benutzeroberflächenerweiterung beinhaltet einen Aufruf einer dynamischen Verbindung zu einer Bibliothek (DLL, Dynamic Library Link). Die Schlüsselwerte für den Aufruf der DLL sind in einem Register 31 des Betriebssystems 15 gespei­ chert. In Ansprechen auf einen Benutzerbefehl (z. B. das Klicken der rechten Maustaste) wird die Bild-Benutzeroberflächenerweiterung 29 aufgerufen. Die DLL für die Bild-Benutzeroberflächenerweiterung benutzt dann die Bildmaschine 25, um eine entsprechende Verarbeitungsaufgabe aufzurufen. Die Bildmaschine 25 ermöglicht es der DLL, aus dem Dateisystem 23 die gewünschte Datei abzurufen. Die Bildmaschine 25 kann das Dateiformat der angeforderten Datei lesen und er­ laubt die Anzeige der Dateiinformationen sowie des Dateiinhalts über die Anzei­ gevorrichtung 27. Die Bildmaschine 25 stellt Informationen über die Dateimerk­ male und den Dateiinhalt bereit, einschließlich der darin gespeicherten Bilder. Die Anzeigevorrichtung 27 zeigt diese Informationen in Text- oder Bildform an.

In einer Ausführungsform zeigt die Anzeigevorrichtung 27 eine Textmeldung der Dateimerkmale an, und zwar einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein, Höhe, Breite, Länge, Farbart, Auflösung, Art der zum Speichern und Formatieren der Datei verwendeten Komprimierung, grafische Anmerkungen usw. Hinsichtlich des Bildinhalts der gewünschten Datei setzt die Anzeigevorrichtung 27 eine Bild­ formatänderungsroutine ein, damit das Bild in unterschiedlich großen Fenstern angezeigt werden kann, die vom Endbenutzer betrachtet werden. Die Bildfor­ matänderungsroutine arbeitet nach dem bekannten Fenstereinpassungsprinzip. Im allgemeinen berechnet die Bildformatänderungsroutine das Verhältnis des be­ treffenden Bildes zur Fläche des Betrachtungsfensters. Das Verhältnis dient dann dazu, verschiedene Pixel aus dem betreffenden Bild zu löschen, um ein neues, maßstäblich verändertes Bild zu erzeugen. Die Anzeigevorrichtung 27 unterstützt das Anzeigen des resultierenden Bildes in dem vom Endbenutzer geöffneten, vorgesehenen Betrachtungsfenster.

Andere Bildformatänderungsroutinen sind hierzu ebenfalls geeignet, sei es, daß sie das Originalbild verkleinern, optimieren oder vergrößern. In der bevorzugten Ausführungsform wird von der Anzeigevorrichtung 27 zur leichteren Betrachtung ein verkleinertes Bild erzeugt. Selbstverständlich sind für Darstellungszwecke auch andere Größen des betreffenden Bildes denkbar.

Die Fig. 3A-3C zeigen Details der Bild-Benutzeroberflächenerweiterung 29. Selbstverständlich läßt sich in einem Standalone-Modul anstelle der Bild-Benutzeroberflächenerweiterung eine ähnliche Funktionalität implementieren. In diesem Sinne stellt ein Betriebssystem die dynamische Verbindung zu einer Bibliothek (DLL, Dynamic Library Link) bereit, um die Bildmaschine in Reaktion auf einen Benutzerbefehl zur Vorabansicht einer Datei aus dem Dateisystem 23 auf­ zurufen. Selbstverständlich werden Fachleute verschiedene Konfigurationen an Hardware und Software oder als ein Standalone-Modul oder als Erweiterung eines vorhandenen Dateiarbeitsmittels oder anderer Arbeitsmittel des Betriebssystems 15 vornehmen können.

Für die bevorzugte Ausführungsform von Fig. 2 wird der Steuerungs- und Be­ triebsablauf der Bild-Benutzeroberflächenerweiterung in Fig. 3a bis 3c dargestellt. Fig. 3a zeigt die Hauptschritte auf der Betriebssystemebene im Überblick. Fig. 3b und 3c zeigen insbesondere einen Teil der ersten und letzten Schritte von Fig. 3a.

Wenn ein Benutzer einen Auslösebefehl absetzt oder eine Auslösemaßnahme durchführt, während das Dateiarbeitsmittel 21 ausgeführt wird, ruft das Betriebs­ system 15 die DLL zur Bild-Benutzeroberflächenerweiterung auf (Schritt 50, Fig. 3a). In Schritt 52 von Fig. 3b fragt das Betriebssystem 15 hierzu das Register 31 nach dem Vorhandensein der Erweiterung ab. Wenn die Erweiterung nicht im Re­ gister 31 aufgeführt ist, dann endet die Routine der Benutzeroberflächenerwei­ terung (Schritt 54, Fig. 3b). Wenn jedoch die Benutzeroberflächenerweiterung im Register 31 vorhanden ist (Schritt 56, Fig. 3b), ruft das Betriebssystem 15 die Bild-Benutzeroberflächenerweiterung 29 auf und fragt die Erweiterung nach Un­ terstützung der Art der vom Benutzer ausgewählten Arbeitsdatei ab. Wenn die Bild-Benutzeroberflächenerweiterung 29 die betreffende Dateiart nicht unterstützt, dann endet die Benutzeroberflächenerweiterungsroutine (Schritt 54, Fig. 3b). Falls aber die Bild-Benutzeroberflächenerweiterung 29 die betreffende Dateiart unter­ stützt, führt das Betriebssystem ein Basisprogramm und anschließend das Er­ weiterungsprogramm aus (Schritt 58, Fig. 3b).

Bezug nehmend auf Schritt 60 der Fig. 3a umfassen die vorherigen Ausführungen die Tatsache, daß die Benutzeroberflächenerweiterungsroutine aus Fig. 3b eine Referenz auf die Benutzeroberfläche an das Dateiarbeitsmittel 21 zurückgibt (wobei es sich bei dem Dateiarbeitsmittel um den Auslöser des Aufrufs der Benut­ zeroberflächenerweiterung handelt). Das Dateiarbeitsmittel 21 antwortet darauf, indem es eine eigene Benutzeroberfläche aufruft. Als nächstes benutzt das Datei­ arbeitsmittel 21 die Referenz auf die Benutzeroberfläche der Erweiterung, um die Benutzeroberflächenerweiterung 29 derart aufzurufen, daß diese die Benutzer­ oberflächenerweiterung anzeigt (Schritt 70, Fig. 3a). Die Benutzeroberflächener­ weiterung 29 initialisiert daraufhin ihre Benutzeroberfläche 80 und zeigt diese an. Daraufhin zeigt die Benutzeroberflächenerweiterung ihre benutzeroberflächen­ relevanten Dateiinformationen zur betreffenden Datei an (Schritt 82, Fig. 3a), so wie diese von der in Fig. 3c beschriebenen Bildmaschine 25 unterstützt werden, was nachfolgend erörtert wird.

Bei dem Auslösebefehl/der Auslösemaßnahme übergibt das Betriebssystem 15 den Dateinamen der betreffenden Arbeitsdatei an die Benutzeroberflächenerwei­ terung 29 (Schritt 85, Fig. 3c). Die Benutzeroberflächenerweiterung 29 prüft die Gültigkeit der betreffenden Arbeitsdatei, indem sie die Datei durch die Bild­ maschine 25 öffnet (Schritt 87, Fig. 3b). Wenn die Bildmaschine 25 die Daten innerhalb der Datei (die Datenart) nicht unterstützt, endet die Verarbeitung zwi­ schen der Benutzeroberflächenerweiterung 29 und der Bildmaschine 25 an Schritt 89 von Fig. 3c. Wenn die Bildmaschine 25 die Dateidaten unterstützt, erhält die Benutzeroberflächenerweiterung 29 von der Bildmaschine 25 Informationen über die erste Seite der betreffenden Datei (Schritt 90, Fig. 3c). Hierzu öffnet die Bild­ maschine 25 die Arbeitsdatei und liest Dateiinformationen über jede Seite aus. Nach Lesen der Informationen auf der ersten Seite gibt die Bildmaschine 25 die­ sen Informationssatz in Schritt 92, Fig. 3c, an die Benutzeroberflächenerweiterung 29 zurück. In Reaktion auf die von der Bildmaschine 25 erhaltenen Informationen benutzt die Benutzeroberflächenerweiterung 29 die zuvor an das Dateiarbeits­ mittel 21 übergebene Referenz auf die Benutzeroberfläche und zeigt die Informa­ tionen in der zuvor initialisierten Benutzeroberfläche der Erweiterung an (Schritt 94, Fig. 3c).

Bei dem Benutzerbefehl/der Benutzermaßnahme zur Anzeige eines Bildes der betreffenden Arbeitsdatei ruft die Benutzeroberflächenerweiterung 29 die Bild­ maschine 25 in Schritt 96 von Fig. 3c auf. Die Bildmaschine 25 reagiert durch Interpretieren der verschiedenen Felder der betreffenden Datei und ermittelt, ob eine Miniaturversion des angeforderten Bildes vorab gespeichert wurde (Schritt 98, Fig. 3c). Wenn die Bildmaschine 25 eine vorab gespeicherte Miniaturversion (auch als "Thumbnail" bezeichnet) findet, dann erzeugt die Bildmaschine 25 eine Anzeige des Miniaturbildes über die Benutzeroberflächenerweiterung (Schritt 97). Wenn die Bildmaschine 25 keine vorab gespeicherte Miniaturversion des angefor­ derten Bildes findet, dann dekomprimiert die Bildmaschine 25 die Bilddateidaten (wobei ihr die Art der Komprimierung aus einem entsprechenden Feld der betref­ fenden Arbeitsdatei bekannt ist) und erzeugt eine verkleinerte Wiedergabe des Bildes unter Verwendung der zuvor genannten "Fenstereinpassungstechniken" (Schritt 95). In beiden Fällen, also wenn die Bildmaschine eine vorab gespeicherte Miniaturversion des Bildes findet oder eine Miniaturversion selbst erstellt, zeigt die Benutzeroberflächenerweiterung dem Endbenutzer das gewünschte Miniaturbild an.

Die Bild-Benutzeroberflächenerweiterung 29 und die Bildmaschine 25 zeigen weiterhin Dateiinformationen und Bilder bei entsprechenden Benutzerabfragen oder -befehlen nach Schritt 94, 96, 98, 95 und 97 an, wie in Fig. 3c gezeigt und zuvor beschrieben wurde.

Obwohl eine erfindungsgemäße Ausführungsform aufgezeigt und beschrieben wurde, ist die Erfindung natürlich nicht auf diese beschränkt, sondern kann zahl­ reichen, Fachleuten bekannten Änderungen und Abwandlungen unterzogen wer­ den, ohne von dem Schutzumfang und Gegenstand der Erfindung abzuweichen, wie in den an hängenden Ansprüchen festgelegt.

Beispielsweise kann die Benutzeroberflächenerweiterung der vorliegenden Erfin­ dung aus verschiedenen Dateiarbeitsmitteln erfolgen, beispielsweise einem Dateimanager oder einem Ordnermanager oder ähnlichem. Obwohl die vorge­ nannte bevorzugte Ausführungsform in bezug auf ein Dateiarbeitsmittel beschrie­ ben wurde, können ähnliche Erweiterungen selbstverständlich auch aus anderen Betriebssystem-Arbeitsmitteln in der oben beschriebenen Weise bereitgestellt werden, um die Vorabansicht von Dateien außerhalb eines Anwendungspro­ gramms bereitzustellen, das geöffnet und im Arbeitsspeicher ausgeführt werden muß.

Obwohl die bevorzugte Ausführungsform in bezug auf ein Betriebssystem von Microsoft beschrieben wurde, kann die vorliegende Erfindung in verschiedenen Betriebssystemen verwendet werden.

Claims (17)

1. Rechnerverfahren zum Anzeigen von Dateimerkmalen einschließlich Bildern einer benutzerseitig gewählten Datei zum Bereitstellen einer Vorabansicht der Datei, mit folgenden Schritten:
Bereitstellen eines Arbeitsspeichers (17) zum Ausführen von Anwendungs­ programmen;
Ausführen von Anwendungsprogrammen in diesem Arbeitsspeicher (17) in Reaktion auf einen Benutzerbefehl, wobei die Ausführung des Anwendungs­ programms Dateien des Computersystems erzeugt;
Bereitstellen von Betriebssystemmitteln (21, 29), die das Anzeigen von Mel­ dungen über Merkmale einer von einem Benutzer gewählten Datei ermög­ lichen, wobei die Betriebssystemmittel die Anzeige von Dateimerkmalen außerhalb eines Anwendungsprogramms erlauben, das im Arbeitsspeicher geöffnet ist und dort abläuft; und
Anzeigen der Meldungen über Dateimerkmale einer benutzerseitig gewähl­ ten Datei in Reaktion auf den Benutzerbefehl zur Vorabansicht dieser Datei, ohne daß ein Anwendungsprogramm im Arbeitsspeicher geöffnet ist und dort abläuft.

2. Verfahren nach Anspruch 1 mit folgenden weiteren Schritten:
über Betriebssystemmittel (21, 29) Ermöglichen der Anzeige eines Arbeits­ bildes aus der vom Benutzer ausgewählten Datei; und
Anzeigen eines Arbeitsbildes mit den Meldungen der Dateimerkmale dieser Datei.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte zum Ermöglichen der Anzeige eines Arbeitsbildes und das Anzeigen des Arbeits­ bildes das Verkleinern des Arbeitsbildes umfassen, um eine Miniaturversion des Arbeitsbildes zur Vorabansicht bereitzustellen.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bereitstellen der Meldungen über Dateimerkmale das Anzeigen mindestens einer Infor­ mation über Höhe, Breite, Länge, Farbart, Auflösung, Art der zum Speichern und Formatieren der Datei verwendeten Komprimierung und grafische An­ merkungen der Datei umfaßt.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigen der Meldungen über Dateimerkmale das Bereitstellen einer auf die Betriebs­ systemmittel (21, 29) reagierenden Anzeigevorrichtung (27) zum Anzeigen der Meldungen über Dateimerkmale außerhalb eines Anwendungspro­ gramms umfaßt, das geöffnet ist und im Arbeitsspeicher ausgeführt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bereitstellen von Betriebssystemmitteln mindestens einen der folgenden Schritte umfaßt:
Bereitstellen eines Dokumentenmanagers in einem Betriebssystem, wobei der Dokumentenmanager Dateigruppen verwaltet und Meldungen der ent­ sprechenden Merkmale von benutzerseitig gewählten Dateigruppen anzeigt ohne daß im Arbeitsspeicher ein Anwendungsprogramm geöffnet und aus­ geführt werden muß; und
Bereitstellen eines Dateimanagers in einem Betriebssystem, wobei der Dateimanager Dateien verwaltet, die von im Arbeitsspeicher ausgeführten Anwendungsprogrammen erzeugt wurden, und Meldungen der entspre­ chenden Merkmale von benutzerseitig gewählten Dateien anzeigt ohne daß im Arbeitsspeicher ein Anwendungsprogramm geöffnet und ausgeführt wer­ den muß.

7. Rechnervorrichtung zur Vorabansicht von Datei- und Dateibild mit (i) einem Arbeitsspeicher (17), in dem Anwendungsprogramme ausgeführt werden, und (ii) einem Betriebssystem (15) mit einem Dateimanager zum Verwalten von Dateien von Anwendungsprogrammen, die im Arbeitsspeicher ausge­ führt werden, gekennzeichnet durch
eine mit dem Betriebssystem (15) derart verbundenen Erweiterung (29), daß die Erweiterung vollständig in das Betriebssystem integriert ist, wobei die Erweiterung das Auswählen einer gewünschten Datei seitens eines Benut­ zers ermöglicht und in Reaktion auf die Benutzerauswahl der gewünschten Datei das Anzeigen einer Meldung über die Dateimerkmale der gewünschten Datei erlaubt, ohne daß im Arbeitsspeicher ein Anwendungsprogramm ge­ öffnet und ausgeführt werden muß, und somit außerhalb von Anwendungs­ programmen im Arbeitsspeicher; und
eine auf die Erweiterung (29) reagierende Anzeigevorrichtung (27) zum An­ zeigen der Meldungen der Dateimerkmale der vom Benutzer ausgewählten Datei, ohne daß ein Anwendungsprogramm im Arbeitsspeicher geöffnet werden muß, so daß eine Vorabansicht der vom Benutzer gewählten Datei bereitgestellt wird.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (29) mit dem Dateimanager (21) des Betriebssystems verbunden ist, derart, daß die Erweiterung eine gemeinsame Benutzeroberfläche mit dem Datei­ manager nutzt, um eine volle Integration der Erweiterung (29) in dem Be­ triebssystem (15) zu erzielen.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (29) in Reaktion auf die Benutzerauswahl einer gewünschten Datei das An­ zeigen eines Arbeitsbildes dieser Datei ermöglicht.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige des Arbeitsbildes eine größenmäßig reduzierte Version des Arbeitsbildes ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige der Dateimerkmale Meldungen über mindestens eine Angabe über die Höhe, Breite, Länge, Farbart, Auflösung, Art der zum Speichern und Formatieren der Datei verwendeten Komprimierung und grafische Anmerkungen bein­ haltet.

12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dateimana­ ger (21) ein Dokumentenmanager zum Verwalten von Dateiverzeichnissen ist, und daß die Erweiterung das Anzeigen einer Meldung der Verzeichnis­ merkmale eines vom Benutzer gewünschten Verzeichnisses ermöglicht.

13. Rechnervorrichtung zur Vorabansicht von Datei- und Dateibild mit (i) einem Betriebssystem (15) und (ii) einem Arbeitsspeicher (17) zum Ausführen von Anwendungsprogrammen, gekennzeichnet durch
einen mit dem Betriebssystem (15) verbundenen Dateimanager (21), wobei der Dateimanager (a) von den im Arbeitsspeicher (17) ausgeführten Anwen­ dungsprogrammen erzeugte Dateien verwaltet und (b) das Anzeigen von Meldungen über Dateimerkmale einer vom Benutzer ausgewählten Datei ermöglicht, wobei der Dateimanager mit dem Betriebssystem derart verbun­ den ist, daß die Anzeige von Meldungen über Dateimerkmale außerhalb eines Anwendungsprogramms erzeugt wird, das im Arbeitsspeicher geöffnet ist und ausgeführt wird; und
einer auf den Dateimanager (21) reagierenden Anzeigevorrichtung (27) zum Anzeigen von Meldungen über die Dateimerkmale einer vom Benutzer aus­ gewählten Datei außerhalb eines im Arbeitsspeicher geöffneten und ausge­ führten Programms, wobei die Anzeigevorrichtung (27) eine Vorabansicht der benutzerseitig gewählten Datei bereitstellt.

14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Dateimanager (21) in Reaktion auf eine Benutzerauswahl einer Datei zudem das Anzeigen eines Arbeitsbildes der Datei ermöglicht.

15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige des Arbeitsbildes eine größenmäßig reduzierte Version des Arbeitsbildes ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldungen über die Dateimerkmale Informationen über mindestens eine Angabe zur Höhe, Breite, Länge, Farbart, Auflösung, Art der zum Speichern und Forma­ tieren der Datei verwendeten Komprimierung und grafische Anmerkungen beinhaltet.

17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Datei­ manager (21) einen Dokumentenmanager zum Verwalten von Ordnern von Dateien beinhaltet, die von im Arbeitsspeicher ausgeführten Programmen erzeugt wurden, und das Anzeigen von Meldungen über Dateimerkmale der jeweiligen vom Benutzer ausgewählten Ordner erlaubt, ohne daß ein An­ wendungsprogramm im Arbeitsspeicher geöffnet und ausgeführt werden muß, um eine entsprechende Vorabansicht des vom Benutzer gewählten Ordners bereitzustellen.