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Die
vorliegende Erfindung betrifft Bildfarbstoff erzeugende Kuppler
und insbesondere Gelbfarbstoff erzeugende Kuppler zur Verwendung
in herkömmlichen
und redoxverstärkten,
farbfotografischen Silberhalogenidmaterialien, um fotografische
Materialien zu färben,
die diese Kuppler enthalten, sowie deren Verwendung zur Verbesserung
der Lichtbeständigkeit.
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In
jedem polychromatischen, chromogenen, fotografischen Material ist
es wünschenswert,
dass die erzeugten Farbstoffe bestimmte Eigenschaften aufweisen.
Beispielsweise sollten die Farbstoffe leuchtende Farben und eine
sehr geringe Sekundärabsorption
aufweisen, damit eine gute Farbreproduzierbarkeit erzielt wird. Insbesondere
bei Gelbfarbstoffen wird die Farbreinheit verbessert, wenn man dafür sorgt,
dass das Absorptionsmaximum des Farbstoffs von dem Purpurrotfarbstoff
sauber getrennt ist, weshalb Gelbfarbstoffe vorteilhaft sind, die
eine Absorption bei kürzeren
Wellenlängen
aufweisen. Sehr wichtig ist auch, dass die erzeugten fotografischen
Bilder gegen Ausbleichen durch Wärme,
Feuchtigkeit und Licht beständig
sind. Wenn die Farbstoffbilder in fotografischen Silberhalogenidmaterialien
aus der Kombination von oxidiertem Entwickler und einem eingebrachten
Kuppler gebildet werden, unterliegt der Kuppler bestimmten Einschränkungen
bezüglich seiner
Eigenschaften. Beispielsweise sollte der Kuppler einen Farbstoff
erzeugen, der die zuvor genannten Eigenschaften aufweist. Der Kuppler
muss zudem eine hohe Effizienz in der Farbstoffbildungsreaktion
aufweisen, leicht dispergierbar sein, beständig gegen schädliche Lichteinflüsse, Wärme und
Feuchtigkeit sein und eine geringe Schleierbildungsneigung besitzen.
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Im
Bereich der acetanilidgestützten
Kuppler ist bekannt, dass die Einbringung eines Alkoxysubstituenten
in der 2. Position des aromatischen Anilidrings eine nützliche
hypsochrome Verschiebung des Bildfarbstofftons erzielen kann. Die
Lichtbeständigkeit
der Farbstoffe aus derartigen Kupplern ist im Allgemeinen jedoch denen
unterlegen, die aus Kupplern mit alternativen Substituenten an dieser
Position stammen (z. B. Chlor). Verbesserungen der Lichtbeständigkeit
lassen sich durch Einbringung bestimmter Stabilisierungszusätze in die
Kupplerdispersion erzielen (z. B. geblockte Bisphenole), aber im
Allgemeinen bleiben alkoxysubstituierte Kuppler in Bezug auf die
Bildfarbstoffstabilität
unterlegen.
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US-A-4,910,126;
5,215,877; 5,219,716; 5,270,156; 5,324,625; 5,336,592; 5,340,703;
5,346,809; 5,376,508; 5,380,639 und 5,382,506 beschreiben jeweils
ein fotografisches Material, das eine Silberemulsionsschicht umfasst,
die einen substituierten Acetanilidkuppler enthält, und die beschreiben Vorteile
beispielsweise in Bezug auf die Lagerfähigkeit des Rohmaterials und
die Stabilität
gegenüber
Schwankungen des pH-Werts, geringere Schleierbildung, gute Farbreproduzierbarkeit
und Dispersionsstabilität.
Dieser Spezifikationen nennen weder eine Verbesserung in der Lichtbeständigkeit
der Gelbfarbstoffbilder durch Verwendung dieser Kuppler, noch überlegene
Eigenschaften durch Wahl eines 2-Alkoxyacetanilids, wobei die an
das Sauerstoffatom gebundene Alkylgruppe eine sekundäre oder
tertiäre
Alkylgruppe ist.
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In
der Technik der Kupplerchemikalien ist bekannt, dass bei Einbringung
einer Funktionalität
in ein Molekül
zur Erzielung einer der zuvor genannten, wünschenswerten Eigenschaften
(wie beispielsweise gute Lichtbeständigkeit) häufig eine oder mehrere der
anderen wünschenswerten
Eigenschaften des fotografisch gebildeten Farbstoffs (wie beispielsweise
der Farbton) beeinträchtigt
wird bzw. werden. Es ist sehr schwierig, einen Kuppler zu erhalten,
der alle oder die meisten der genannten wünschenswerten Eigenschaften
miteinander verbindet. In der Technik der Fotografie sind acetanilidartige
Gelbfarbstoff bildende Kuppler bestens bekannt; dennoch besteht
weiterhin Bedarf nach Kupplern, die Farbstoffe erzeugen, die eine
sehr gute Lichtbeständigkeit
aufweisen, die aber gleichzeitig alle oder die meisten der zuvor
genannten wünschenswerten
Eigenschaften beibehalten.
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Es
wurde festgestellt, dass eine besonders vorteilhafte Kombination
von Eigenschaften und insbesondere unerwartete und wesentliche Verbesserungen
in der Bildfarbstoffstabilität
gegenüber
Ausbleichen durch Licht erzielbar sind, während alle oder die meisten
der anderen wünschenswerten,
zuvor erwähnten
Eigenschaften erhalten bleiben, indem man die das Volumen des Alkylsubstituenten
in der 2. Stellung des aromatischen Anilidrings von acetanilidbasierenden
Kupplern erhöht.
Kuppler der letztgenannten Art sind gegenüber Stabilisierung durch die
zuvor genannten Stabilisierungszusätze empfänglicher.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird ein Kuppler von folgender Formel
(Ia) bereitgestellt:
worin
R
1 aus
einer Alkylgruppe, einer Arylgruppe, einer 5- bis 6-gliedrigen heterozyklischen
Gruppe, die ein oder mehrere O, N oder S Atome enthält, wobei
jede der Gruppe nicht substituiert oder substituiert ist, oder aus
einer substituierten Aminogruppe auswählbar ist;
R
2 eine
nicht substituierte Alkylgruppe mit einem sekundären oder tertiären Kohlenstoffatom
ist, das an dem Sauerstoffatom angelagert ist;
X Wasserstoff
oder eine Entkupplungsgruppe ist; und
R
3 aus
einer nicht substituierten oder substituierten COOR-, NHSO
2R-, SO
2NHR- oder
OSO
2R-Gruppe auswählbar ist, wobei R eine wahlweise
substituierte Alkyl-, Aryl- oder heterozyklische Gruppe ist, oder
aus einer nicht substituierten oder substituierten NHCOR-Gruppe,
wobei R eine wahlweise substituierte Aryl- oder heterozyklische
Gruppe ist, oder R
3 ein Aryl-, heterozyklisches,
sekundäres
Alkyl- oder Aryl-Amido, ein primäres, sekundäres oder
tertiäres
Amino-, Alkoxy-, Aryloxy-, Arylcarbamoyl-, Alkyl- oder Aryl-Sulfonyl
ist, das mit einer oder mehreren der für R
3 definierten
Gruppen nicht substituiert oder substituiert ist, oder
R
3 ein Halogen, eine Carboxylsäure oder
eine nicht substituierte Alkyl- oder Alkylcarbamoylgruppe ist;
und
n für 0
bis 4 steht, oder
worin R
2, wie zuvor
definiert, und ein R
3 Substituent zusammen
mit dem O Atom eine 5- bis 6-gliedrige heterozyklische Gruppe bilden
können,
die ein oder mehrere Heteroatome enthalten kön nen, ausgewählt aus
O, N und S, wobei die Gruppe nicht substituiert oder substituiert
ist; und
worin entweder mindestens R
1,
R
2 oder R
3 getrennt
oder in Kombination miteinander eine Ballastgruppe darstellen, und
vorausgesetzt,
dass
- (a) wenn R2 für ein i-Propyl
steht, kann R3 in Stellung 5 keine unsubstituierte
Alkylamid- oder unsubstituierte Alkylsulfonamidgruppe sein, oder
die Gruppe -CONH(CH2)3CONHC6H4C12H25(p), -NHCO(CH2)3COOC6H4C12H25-p oder -SO2NHC12H25(n);
- (b) wenn R2 Cyclohexyl ist, kann R3 in Stellung 5 keine unsubstituierte Alkylamid-
oder unsubstituierte Alkylsulfonamidgruppe sein, oder die Gruppe
-CONHCH(C2H5)CH2SO2C6H3[2-OCH3,5-C8H17(t)]; oder
- (c) wenn R2 für t-Butyl steht, kann R3 in der Stellung 5 nicht die Gruppe -NHSO2C6H4OC12H25(p)
sein;
oder ein Kuppler nach folgender Formel (C3), (C4),
(C8), (C9) oder (C10), wie in der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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In
einem konkreten Ausführungsbeispiel
wird eine Verbindung von Formel (Ib) bereit gestellt
worin unter der oben genannten
Voraussetzung
R
3 eine nicht substituierte
Alkyl- oder eine nicht substituierte oder substituierte COOR-, NHSO
2R-, SO
2NHR- oder
OSO
2R-Gruppe
ist, wobei R für
eine wahlweise substituierte Alkyl-, Aryl- oder eine heterozyklische
Gruppe oder eine nicht substituierte oder substituierte NHCOR-Gruppe
steht, wobei R für
eine wahlweise substituierte Aryl- oder heterozyklische Gruppe steht.
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In
einem bevorzugteren Ausführungsbeispiel
ist R3 eine unsubstituierte COOR-Gruppe,
im Allgemeinen in Stellung 3, 4 oder 5 und am besten in Stellung
5.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst zudem ein fotografisches Element mit
einer Verbindung nach Formel (Ia) als Bildfarbstoff erzeugenden
Kuppler in Verbindung mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenid-Emulsionsschicht.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein mehrfarbiges
fotografisches Material mit einem Träger bereitgestellt, auf dem
gelb-, purpurrot- und blaugrünbildfarbstoffbildende
Einheiten angeordnet sind, die mindestens eine blau-, grün- oder
rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht umfassen, denen
mindestens ein gelb-, purpurrot- bzw. blaugrünfarbstoffbildender Kuppler
zugeordnet ist, worin mindestens ein farbstofferzeugender Kuppler
ein erfindungsgemäßer Kuppler
nach Formel (Ia) ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt sieht die vorliegende Erfindung die Verwendung
eines Kupplers nach Formel (I) vor, der in der Lage ist, einen Farbstoff
durch Reaktion mit oxidiertem Farbentwicklungsmittel in einem fotografischen
Material zu erzeugen, das einen Träger umfasst, auf dem eine lichtempfindliche
Silberhalogenid-Emulsionsschicht in Wirkbeziehung angeordnet ist,
um ein Bild von erhöhter
Lichtbeständigkeit
in Verbindung mit einem annehmbaren Farbton bereitzustellen, worin
der Kuppler folgende Formel (I) aufweist
worin
R
1,
R
2, R
3 und X wie
zuvor für
eine Verbindung nach Formel 1a mit Ausnahme der Voraussetzungen
(a), (b) und (c) definiert sind.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung sieht die Verwendung eines Kupplers nach Formel (I) in
Verbindung mit einem Bildstabilisator vor, insbesondere einem phenolischen
Stabilisator, und einem fotografischen Element und einem mehrfarbigen
fotografischen Material, das eine derartige Kombination enthält.
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Die
Erfindung wird nachfolgend detaillierter beschrieben. Obwohl die
Erfindung vorwiegend mit Bezug auf ein typisches Farbpapierformat
beschrieben wird, sei darauf hingewiesen, dass sich der Geltungsbereich der
Erfindung auch auf weitere Formate fotografischer Elemente bezieht.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind insbesondere für die direkte
Betrachtung von Farbprintelementen nutzbar, die für eine derartige
Betrachtung ausgelegt sind, einschließlich von Printelementen auf
reflektierenden Trägern
und Laufbild-Printfilm und anderen Projektions- oder Anzeigefilmen
auf transparenten oder diffusen Trägern.
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In
Kupplern der Formel (I) oder (Ia) ist R1 typischerweise
aus primären,
sekundären
oder tertiären
Alkyl, Phenyl, Thiophenyl, Pyrrolyl, Indolyl, 2,3-Dihydroindolyl,
die jeweils unsubstituiert oder substituiert sein können, oder
aus substituiertem Amin auswählbar.
Vorzugsweise ist R1 eine tertiäre Alkylgruppe
und konkret t-Butyl.
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Vorzugsweise
ist R2 eine unsubstituierte, sekundäre Alkylgruppe
mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, wobei die an dem sekundären Kohlenstoffatom
anhängenden
Gruppen entweder gleich oder unterschiedlich sein können. Wenn
R1 und/oder R3 eine
Ballastgruppe enthalten, besitzt R2 im Allgemeinen
3 bis 12 Kohlenstoffatome und vorzugsweise 3 bis 6 Kohlenstoffatome.
In einem besonderen Ausführungsbeispiel
ist R2 eine Isopropylgruppe.
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R3 kann aus kupplerlösenden Ballastgruppen und farbtonmodifizierenden
Gruppen ausgewählt
sein. Unter Berücksichtigung
der genannten Voraussetzungen für
Verbindungen nach Formel (Ia) ist R3 aus
Halogen, Alkyl, Aryl, heterozyklischer Säure, Carbonsäure, Alkoxy-
oder Aryloxycarbonyl, primärem
oder sekundärem
Arylamid, Alkyl- oder Arylsulfonamid, primärem, sekundärem oder tertiärem Amin,
Alkoxy, Aryloxy, Acyloxy, Alkyl- oder Arylcarbamoyl, Alkyl- oder
Arylsulfamoyl, Alkyl- oder Arylsulfonyl und Alkyl- oder Arylsulfonyloxy auswählbar. Vorzugsweise
steht n für
1 und R3 befindet sich in Stellung 43, 4
oder 5, vorzugsweise in Stellung 5.
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Die
Entkupplungsgruppe ist eine Gruppe, die sich von dem Kuppler als
Ergebnis der Reaktion zwischen dem Kuppler und dem Oxidationsprodukt
eines Arylaminfarbkupplers abspalten kann.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass X Wasserstoff oder jede in der Technik
bekannte Entkupplungsgruppe sein kann. In einigen Ausführungsbeispielen
ist die Entkupplungsgruppe aus Halogen, Acyloxy, Sulfonyloxy, Aryloxy,
Heteroaryloxy, Arylthio, Heteroarylthio, Urethan, Imid, 2,4-Oxazolidindion,
Pyridon, Pyridazon, Phthalimid, Succinimid, Hydantoin, Triazol,
Triazoledion, Thiazoldion, Tetrazol, Imidazol, Pyrazol und Benzotriazol wählbar.
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Soweit
nicht anders angegeben, können
R1 und R3 (außer
Halogen) und die Entkupplungsgruppe durch eine oder mehrere derselben
oder unterschiedlicher Gruppen substituiert werden, wie zuvor für R3 definiert, welche wiederum jeweils weiter
substituierbar sind. Normalerweise hat der Substituent weniger als
30 Kohlenstoffatome und typischerweise weniger als 20 Kohlenstoffatome.
Es sei darauf hingewiesen, dass im Rahmen dieser Beschreibung jeder
Bezug auf einen Substituenten durch Bezeichnung einer Gruppe, die
einen substituierbaren Wasserstoff enthält (z. B. Alkyl, Amin, Aryl,
Alkoxy und Heterozyklen usw.), soweit nicht anders angegeben, nicht
nur die unsubstituierte Form des Substituenten umfasst, sondern
auch die Form, die mit anderen fotografisch verwendbaren Substituenten
substituiert ist.
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Im
Rahmen der vorliegenden Beschreibung und soweit nicht anders angegeben,
bezieht sich der Begriff "Alkylgruppe" auf eine gerad-
oder verzweigtkettige Alkylgruppe, die ungesättigt oder gesättigt sein
kann, und umfasst Cycloalkylgruppen mit 3 10 Kohlenstoffatomen,
wie beispielsweise Cyclopropyl und Adamantyl. In Bezug auf R1 und R3 weist die
Alkylgruppe 1 bis 20 Kohlenstoffatome auf, vorzugsweise 1 bis 12
Kohlenstoffatome, und in einigen Ausführungsbeispielen kann sie 1
bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen, unter der Voraussetzung, dass
mindestens entweder R1, R2 oder
R3 getrennt oder in Kombination eine Ballastgruppe
enthalten, d. h. eine Gruppe, die ausreichend oleophil ist, um das
Molekül
in einer fotografischen Schicht undiffundierbar zu machen. Die Summe
der Alkylgruppen kann typischerweise mindestens 15 Kohlenstoffatome enthalten.
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Obwohl
R2 definitionsgemäß eine unsubstituierte Alkylgruppe
ist, geht aus der vorausgehenden Beschreibung hervor, dass die Verzweigung
mit Alkylgruppen an jeder weiteren Position entlang der Kohlenstoffkette
in den Geltungsbereich der Erfindung fällt.
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In
Verbindung mit den erfindungsgemäßen Elementen
sind verschiedene Bildstabilisatoren zur Verbesserung der Bildhaltbarkeit
verwendbar. Derartige Stabilisatoren können die in der Technik bekannten
umfassen, wie beispielsweise Epoxide, Sulfinate, Hydroxylamine,
gehinderte Phenole, Bisphenole, elektronenreiche aromatische Verbindungen
und andere Polymere. Konkret verwendbar sind beispielsweise, aber
nicht abschließend,
die in Abschnitt X D der Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure", September 1994,
Artikel 36544, veröffentlichten
Stabilisatoren, wie von Kenneth Mason Publications Ltd., Dudley
House, 12 North Street, Emsworth, Hampshire PO10 7DQ, England, veröffentlicht,
deren Inhalt durch Nennung als hierin aufgenommen betrachtet wird.
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Der
Stabilisator kann ein Phenolstabilisator sein. Konkret wurde festgestellt,
dass der Stabilisator (S1) mit der unten gezeigten Formel einer
weiteren Verbesserung der Lichtbeständigkeit dienlich ist.
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Wenn
ein Stabilisator vorhanden ist, kann dieser mit dem Kuppler in einem
Verhältnis
von Stabilisatorgewicht zu Kuppler von ca. 0,1 : 1 bis 2 : 1, vorzugsweise
von 0,2 : 1 bis 1 : 1 und am besten von 0,3 : 1 bis 0,6 : 1 kombiniert
werden.
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Überraschenderweise
wurde festgestellt, dass die Einbringung der verzweigten Alkylkette
in die Acetanilidkupplerstruktur an der Stellung 2 ein Bild erzeugt,
das inhärent
stabiler gegen Lichteinwirkung und empfänglicher gegenüber einer
Stabilisierung durch derartige Verbindungen, wie S1, ist. Die Verbesserung
der Lichtbeständigkeit
durch Einbringung eines Stabilisators in das fotografische Material
ist somit für
erfindungsgemäße Kuppler
größer als
für die
Vergleichskuppler, wie nachfolgend gezeigt werden wird.
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Die
folgenden Strukturen zeigen einige konkrete Beispiele der erfindungsgemäßen Kuppler.
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Das
fotografische Element kann ein einfarbiges Element oder ein mehrfarbiges
Element sein. Mehrfarbige Elemente enthalten Bildfarbstoff bildende
Einheiten, die auf jeden der drei Primärbereiche des sichtbaren Bereichs
des elektromagnetischen Spektrums ansprechen. Jede Einheit kann
eine einzelne Emulsionsschicht oder eine Vielzahl von Emulsionsschichten
umfassen, die auf einen gegebenen Bereich des Spektrums ansprechen.
Die Schichten des Elements, einschließlich der Schichten der bilderzeugenden
Einheiten, können in
verschiedener Reihenfolge angeordnet sein, wie nach dem Stand der
Technik bekannt ist. In einem alternativen Format können die
gegenüber
jedem der drei Primärbereiche
des Spektrums empfindlichen Emulsionen als eine einzelne, segmentierte
Schicht angeordnet sein.
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Ein
typisches mehrfarbiges, fotografisches Element umfasst einen Träger mit
einer Blaugrünfarbstoff bildenden
Einheit, die mindestens eine rotempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht
beinhaltet, der mindestens ein Blaugrünfarbstoff bildender Kuppler
zugeordnet ist, eine Purpurrotfarbstoff bildende Einheit, die mindestens
eine grünempfindliche
Silberhalogenidschicht beinhaltet, der mindestens ein Purpurrotfarbstoff
bildender Kuppler zugeordnet ist, und eine Gelbfarbstoff bildende
Einheit, die mindestens eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht
beinhaltet, der mindestens ein Gelbfarbstoff bildender Kuppler zugeordnet ist.
Das Element kann zusätzliche
Schichten enthalten, wie Filterschichten, Zwischenschichten, Überschichten und
Substratschichten usw.
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Falls
gewünscht,
ist das fotografische Element in Verbindung mit einer angewandten
Magnetschicht verwendbar, wie beschrieben in der Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure", November 1992,
Artikel 34390, veröffentlicht
von Kenneth Mason Publications, Ltd., Dudley Annex, 12a North Street,
Emsworth, Hampshire, P010 7DQ, England, deren Inhalt durch Nennung
als hierin aufgenommen betrachtet wird. Wenn die erfindungsgemäßen Materialien
in einem Kleinformatfilm verwendet werden sollen, finden sich in
der Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure", Juni 1994, Artikel
36230, geeignete Ausführungsbeispiele.
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In
der folgenden Besprechung geeigneter Materialien zur Verwendung
in den erfindungsgemäßen Emulsionen
und Elementen wird Bezug genommen auf die Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure", Artikel 36544,
September 1994, nachfolgend als "Forschungsveröffentlichung" bezeichnet. Die
Inhalte der Forschungsveröffentlichung,
einschließlich
der darin genannten Patente und Veröffentlichungen, werden durch
Nennung als hierin aufgenommen betrachtet, und die nachfolgend genannten
Abschnitte sind Abschnitte der Forschungsveröffentlichung.
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Die
in den erfindungsgemäßen Elementen
verwendeten Silberhalogenid-Emulsionen können entweder negativ oder
positiv arbeiten. Geeignete Emulsionen und deren Zubereitung sowie
Verfahren zur chemischen und spektralen Sensibilisierung werden
in Abschnitt I bis IV beschrieben. Verschiedene Additive, wie UV-Farbstoffe, Aufheller,
Antischleiermittel, Stabilisatoren, Lichtabsorptions- und Lichtstreumaterialien
sowie Zusätze
zur Modifikation der physischen Eigenschaften, wie Härter, Beschichtungshilfen,
Weichmacher, Schmiermittel und Mattiermittel, werden beispielsweise
in Abschnitt II und VI bis IX beschrieben. Farbmaterialien werden
in Abschnitt X bis XVIII beschrieben. Abtasthilfen werden in Abschnitt
XIV beschrieben. Träger, Belichtung,
Entwicklungssysteme und Verarbeitungsverfahren sowie Verarbeitungsmittel
werden in Abschnitt XV bis XX beschrieben. Bestimmte, erwünschte fotografische
Elemente und Verarbeitungsschritte werden in Research Disclosure,
Position 37038, Februar 1995, beschrieben.
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Mit
negativ arbeitendem Silberhalogenid kann ein negatives Bild erstellt
werden. Wahlweise lässt
sich ein positives Bild (oder Umkehrbild) erstellen.
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Das
Farbentwicklungsmittel ist aus P-Phenylendiaminen wählbar, typischerweise
ist das Mittel wählbar
aus:
4-Amino-N,N-Diethylanilin-Hydrochlorid,
4-Amino-3-Methyl-N,N-Diethylanilin-Hydrochlorid,
4-Amino-3-Methyl-N-Ethyl-N-β-(Methansulfonamidethyl)anilin-Sesquisulfathydrat,
4-Amino-3-Methyl-N-Ethyl-N-β-(Hydroxyethylanilinsulfat,
4-Amino-3-β-(Methansulfonamid)ethyl-N,N-Diethylanilinhydrochlorid
und
4-Amino-N-Ethyl-N-(2-Methoxyethyl)-m-Toluidin-Di-p-Toluolsulfonat.
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Der
erfindungsgemäße Gelbkuppler
ist in Kombination mit anderen Klassen von Bildkupplern verwendbar,
wie 3-Acylamin- und 3-Anilin-5-Pyrazolonen und heterozyklischen
Kupplern (z. B. Pyrazolazolen), wie beispielsweise den in
EP 285,274 , US-A-4,540,654 und
EP 119,860 beschriebenen,
sowie anderen 5-Pyrazolonkupplern, die verschiedene Ballaste oder
Entkupplungsgruppen enthalten, wie beispielsweise in US-A-4,301,235,
US-A-4,853,319 und
US-A-4,351,897 beschrieben. Gelbe oder blaugrüne Kuppler (z. B. um die Stärke der
Zwischenschichtenkorrektur einzustellen) und/oder Maskierungskuppler,
wie die in
EP 213,490 , in
der japanischen Anmeldung 58-172,647, in US-A-2,983,608, in der deutschen Anmeldung
DE 27 06 117 C , im
britischen Patent 1,530,272, in der japanischen Anmeldung A-113935, in US-A-4,070,191
und in der deutschen Anmeldung
DE
26 43 965 beschriebenen, sind ebenfalls verwendbar. Derartige
Kuppler können
verschoben oder geblockt sein.
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Fotografisch
nutzbare Entkupplungsgruppen ("PUGs"/"Photographically Useful Coupling-Off
Groups") sind in
der Technik bekannt. Derartige Gruppen können die Äquivalenz des Kupplers bestimmen,
d. h. ob es ein 2-äquivalenter
oder ein 4-äquivalenter
Kuppler ist, oder die Reaktionsfähigkeit
des Kupplers. Derartige Gruppen können sich vorteilhaft auf die
Schicht auswirken, in der sich der Kuppler befindet, oder auf andere Schichten
in dem fotografischen Aufzeichnungsmaterial, indem nach Lösen von
dem Kuppler derartige Funktionen ausgeführt werden, wie die Entwicklungsbeschleunigung
oder -verzögerung,
die Bleichbeschleunigung oder -verzögerung, die Elektronenübertragung,
die Farbkorrektur und Ähnliches.
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Repräsentative
Klassen von Entkupplungsgruppen umfassen Halogen, Alkoxy, Aryloxy,
Heteroyloxy, Sulfonyloxy, Acyloxy, Acyl, Heterocyclyl, Sulfonamid,
Mercaptotetrazol, Mercaptopropionsäure, Phosphonyloxy, Arylthio
und Arylazo. Diese Entkupplungsgruppen sind in der Technik beschrieben,
beispielsweise in US-A-2,455,169, 3,227,551, 3,432,521, 3,476,563,
3,617,291, 3,880,661, 4,052,212 und 4,134,766 sowie in GB-1,466,728,
1,531,927, 1,533,039, 2,006,755A und 2,017,704A, deren Beschreibungen
durch Nennung als hierin aufgenommen betrachtet werden.
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Diese
erfindungsgemäßen Kuppler
sind in Verbindung mit Materialien verwendbar, die die Verarbeitungsschritte
beschleunigen oder in sonstiger Weise modifizieren, z. B. das Bleichen
oder Fixieren, um die Qualität
des Bildes zu verbessern. Bleichbeschleuniger, wie in
EP 193.389 ;
EP 301.477 ; US-A-4,163,669; US-A-4,865,956
und US-A-4,923,784 beschrieben, sind ebenfalls verwendbar. Vorgesehen
ist auch die Verwendung der Kuppler in Verbindung mit Keimbildungsmitteln,
Entwicklungsbeschleunigern oder deren Vorläufern (GB 2,097,140, GB 2,131,188),
Elektro nenübertragungsmitteln
(US-A-4,859,578, 4,912,025), Antischleiermitteln und Antifarbmischmitteln
sowie Derivaten von Hydrochinonen, Aminophenolen, Aminen, Gallussäure, Catechin,
Ascorbinsäure,
Hydraziden, Sulfonamidphenolen und nicht farberzeugenden Kupplern.
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Der
Gelbkuppler ist auch in Verbindung mit Filterfarbstoffschichten
verwendbar, die kolloidale Silbersol- oder gelbe und/oder purpurrote
Filterfarbstoffe umfassen, entweder als Öl-in-Wasser-Dispersionen, als Latexdispersionen
oder als Feststoffdispersionen. Zudem sind sie mit "Schmierkupplern" verwendbar (z. B.
wie in US-A-4,366,237; EP-A-96,570; US-A-4,420,556 und US-A-4,543,323 beschrieben).
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Diese
Kuppler können
in einigen Ausführungsbeispielen
geblockt oder in geschützter
Form beschichtet sein, wie beispielsweise in der japanischen Anmeldung
61/258,249 oder in US-A-5,019,492 beschrieben.
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Die
Gelbkuppler sind zudem in Kombination mit bildmodifizierenden Verbindungen
verwendbar, wie beispielsweise DIR-Verbindungen ("Developer Inhibitor-Releasing"). In Verbindung
mit den Kupplern verwendbare DIRs sind in der Technik bekannt; Beispiele
werden beschrieben in US-A-3,137,578; 3,148,022; 3,148,062; 3,227,554;
3,384,657; 3,379,529; 3,615,506; 3,617,291; 3,620,746; 3,701,783;
3,733,201; 4,049,455; 4,095,984; 4,126,459; 4,149,886; 4,150,228;
4,211,562; 4,248,962; 4,259,437; 4,362,878; 4,409,323; 4,477,563;
4,782,012; 4,962,018; 4,500,634; 4,579,816; 4,607,004; 4,618,571;
4,678,739; 4,746,600; 4,746,601; 4,791,049; 4,857,447; 4,865,959;
4,880,342; 4,886,736; 4,937,179; 4,946,767; 4,948,716; 4,952,485;
4,956,269; 4,959,299; 4,966,835; 4,985,336 sowie in den Patentschriften
GB 1,560,240; GB 2,007,662; GB 2,032,914; GB 2,099,167;
DE 28 42 063 ,
DE 29 37 127 ;
DE 36 36 824 ;
DE 36 44 416 und in den folgenden
europäischen
Patentschriften: 272,573; 335,319; 336,411; 346, 899; 362, 870;
365,252; 365,346; 373,382; 376,212; 377,463; 378,236; 384,670; 396,486;
401,612 und 401,613.
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Derartige
Verbindungen werden auch beschrieben in der Veröffentlichung "Developer-Inhibitor-Releasing
(DIR) Couplers for Colour Photography" (DIR-Kuppler für die Farbfotografie), C. R.
Barr. J. R. Thirtle und P. W. Vittum in Photographic Science and
Engineering, Band. 13, Seite 174 (1969), die durch Nennung als hierin
aufgenommen betrachtet wird.
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Im
Allgemeinen können
die DIR-Kuppler einen Kuppleranteil und einen Inhibitor-Entkuppleranteil
(IN) beinhalten. Die Inhibitor freisetzenden Kuppler können zeitverzögerte Kuppler
sein (DIAR-Kuppler), die auch einen Zeiteinstellanteil oder einen
chemischen Schalter umfassen, der eine verzögerte Freisetzung des Inhibitors
erzeugt. Beispiele typischer Inhibitor-Anteile sind: Oxazole, Thiazole,
Diazole, Triazole, Oxadiazole, Thiadiazole, Oxathiazole, Thiatriazole,
Benzotriazole, Tetrazole, Benzimidazole, Indazole, Isoindazole,
Mercaptotetrazole, Selentetrazole, Mercaptobenzothiazole, Selenbenzothiazole,
Mercaptobenzoxazole, Selenbenzoxazole, Mercaptobenzimidazole, Selenbenzimidazole,
Benzodiazole, Mercaptooxazole, Mercaptothiadiazole, Mercaptothiazole,
Mercaptothiatriazole, Mercaptothiatriazole, Mercaptooxadiazole,
Mercaptodiazole, Mercaptooxathiazole, Tellurtetrazole oder Benzisodiazole.
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Die
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die folgenden Beispiele
beschrieben, die in keiner Weise einschränkend zu verstehen sind.
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Beispiel 1
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Die
folgende Herstellung des Kupplers C2 ist für alle erfindungsgemäßen Kuppler
exemplarisch. Alle hergestellten Verbindungen wurden einer Infrarot-,
Massen- und NMR-Spektroskopie unterzogen, die ausreichend reine
Proben des gewünschten
Produkts ergaben.
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Verbindung
(1) kann durch übliche
Veresterungsverfahren aus frei erhältlicher 4-Hydroxy-3-Nitrobenzoesäure hergestellt
werden.
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Verbindung
(2) Das Ester (1) (39,3 g, 0,097 Mol), wasserfreies Kaliumcarbonat
(50 g, 0,362 Mol) und Isopropylbromid (13,53 g, 0,11 Mol) wurden
einem Dreihalskolben zugesetzt, der mit einem Magnetrührer bestückt war.
Dimethylformamid (300 ml) wurde zugegeben, und die Mischung wurde
gerührt
und auf 110°C
(Ölbadtemperatur)
für 3 Stunden
erwärmt.
Weitere Teile von Isopropylbromid (insgesamt 8,0 g) wurden der Reaktionsmischung
im Laufe der folgenden 4 Stunden zugegeben. Nach Abkühlen wurde
die Mischung unter Rühren
in Wasser (31) gegeben. Das hellgelbe Präzipitat wurde gefiltert, mit
Wasser gewaschen und unter Vakuum bei 40°C getrocknet. Ertrag: 37,7 g
(87%).
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Verbindung
(3) Die Stickstoffverbindung (2) (50 g, 0,11 Mol) wurde in Tetrahydrofuran
(500 ml) gelöst, worauf
5% Palladium auf einem Kohlenstoffkatalysator (0,3 g) zugegeben
wurden. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht unter einem Druck
von 34,45 Bar Wasserstoff hydriert. Der Katalysator wurde abgefiltert
und das Lösemittel
unter reduziertem Druck entfernt. Das Produkt wurde dann als ein Öl gewonnen, dass
sich allmählich
verfestigte. Ertrag: 40,6 g (89%).
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Verbindung
(4) Amin (3) (40,6 g, 0,097 Mol) und Methylpivaloylacetat (17,4
g, 0,11 Mol) wurden in Heptan (11) gelöst und erwärmt, um für 2 Stunden in einem Soxhlet-Apparat,
der mit einem 4A Molekularsieb ausgestattet war, zu refluxieren.
Eine weitere Menge von Methylpivaloylacetat (2,0 g) wurden zugegeben,
und die Mischung wurde für
weitere 5 Stunden erwärmt.
Die Reaktionsmischung blieb über
Nacht stehen. Das Produkt wurde dann in Form von weißen Kristallen
gewonnen, die gefiltert, mit Heptan gewaschen und unter Vakuum getrocknet
wurden. Ertrag: 48,3 g (91%).
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Verbindung
(5) Kuppler (4) (40,0 g, 0,073 Mol) wurde in Dichlormethan (600
ml) gelöst.
Sulfurylchlorid (9,9 g, 0,0733 Mol) in Dichlormethan (50 ml) wurden
der Kupplerlösung
unter Rühren
tropfenweise zugegeben. Die Mischung blieb über Nacht stehen. Die Lösung wurde
unter reduziertem Druck entfernt und das Restöl zu einem weißen Pulver
verfestigt. Ertrag: 42,5 g (quantitativ).
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Kuppler
(C2) Kuppler (5) (42,5 g, 0,0732 Mol), Dimethyloxazolidinedion (9,7
g, 0,075 Mol) und Triethylamin (7,6 g, 0,075 Mol) wurden in Acetonitril
(750 ml) gelöst
und zum Refluxieren erwärmt.
Nach 1 Stunde wurde weiteres Dimethyloxazolidinedion (2,0 g) zugegeben.
Die Mischung wurde für
weitere 3 Stunden erwärmt.
Das Volumen der Lösung
wurde unter reduziertem Druck reduziert (auf ca. 150 ml), und die
Mischung wurde in Eisessig/Chlorwasserstoffsäure (21 Eisessig/10 ml konzentrierte
Chlorwasserstoffsäure)
gegeben. Das Produkt wurde gefiltert, unter Vakuum getrocknet und
zweimal aus Heptan rekristallisiert. Der Kuppler (C2) wurde in Form
reiner weißer
Kristalle gewonnen. Ertrag: 38,0 g (77%).
C38H60N2O8 erfordert:
C; 67,82 H; 8,99 N; 4,16
ergab: C; 67,42 H; 8,82 N; 4,08
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Die
erfindungsgemäßen Kuppler
wurden mit Vergleichskupplern verglichen:
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Beispiel 2
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Der
Beispielkuppler C1 wurde nach folgendem Verfahren in Gelatine dispergiert:
Kuppler C1 (6,60 g, 8,38 mMol) wurden mit Stabilisator S1 (1,58
g) gemischt und in einer Mischung aus n-Butylphthalat (2,18 g), 2-(2-Butoxyethoxy)ethylacetat
(1,85 g) und Ethylacetat (2,0 g) gelöst. Die heiße Ölphasenlösung wurde mit wässriger
Gelatine (40 g, 10,9%) gemischt, die zudem 0,25% Diisopropylnaphthalensulfonsäure (Natriumsalz) und
1,6% PluronicTM L44 Surfactant (ICI) enthielt.
Die Gelatine wurde vor dem Mischen auf 40°C gehalten, und die Mischung
wurde mit einem Ultraschallrührer
(Dawe Instruments "SONIPROBE") für 2 Minuten
dispergiert.
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Auf ähnliche
Weise wurde eine weitere Dispersion mit derselben Molmasse (6,37
g) des Vergleichskupplers A1 anstelle von C1 hergestellt. Die Mengen
der anderen Komponenten in der Ölphase
wurden entsprechend verringert, um das ursprüngliche Gewichtsverhältnis beizubehalten:
Kuppler: | 1,0 |
Stabilisator
S1: | 0,24 |
Dibutylphthalat: | 0,33 |
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Die
Vergleichskuppler A4 und A5 wurden in gleicher Weise dispergiert.
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Jede
der genannten Kupplerdispersionen wurde mit weiterer wässriger
Gelatine verdünnt
und mit einer blauempfindlichen, kubischen, fotografischen Silberchloridemulsion
(mittlere Kantenlänge
0,76 mm) zum Auftragen auf einen harzbeschichteten Papierträger, der
mit einem ungehärteten
Gelpad vorbeschichtet war, gemischt. Die bereits geschmolzenen Komponenten
wurden unmittelbar vor dem Beschichten gemischt. Eine Gelschutzschicht,
der eine entsprechende Menge Bis-(vinylsulphonylmethyl)ether zugesetzt
war, wurde über der
lichtempfindlichen Schicht aufgetragen. Die vollständige Beschichtungsstruktur
wird unten gezeigt (Stabilisator- und/oder Lösemittelaufträge in der
lichtempfindlichen Schicht sind je nach Dispersionstyp nach dem jeweiligen
Kupplerauftrag definiert).
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Musterstreifen
der Beschichtungen wurden durch einen Stufenkeil belichtet (Dichtebereich
0–3, Abstufung
0,15) und mit einer redoxverstärkten
Farbentwicklerlösung
entwickelt (32 s bei 35°C).
Nach der Entwicklungsstufe folgte ein Stoppbad, worauf das Bild
mit einer üblichen
Kodak Ektacolor RA
TM Bleich-Fixierlösung gebleicht
und dann gewässert
und getrocknet wurde. Die Formeln für Entwickler und Stoppbad sind
unten aufgeführt:
Harzbeschichtetes
Papier Entwicklerzusammensetzung
AntiCal-4 | 5,0
g/l |
AntiCal-8 | 0,81
g/l |
K2HPO4·3H2O | 40,0
g/l |
Kaliumbromid | 0,0015
g/l |
Kaliumchlorid | 0,4
g/l |
Hydroxylaminsulfat | 1,2
g/l |
Catechindisulfonat | 0,3
g/l |
Entwickler | 5,5
g/l |
TweenTM-80 (Atlas
Chemicals) | 0,3
g/l |
Dodecylamin | 0,1
g/l |
Wasserstoffperoxid
(H2O2) – 30 Vol | 2
ml g/l |
(pH
durch Zugabe von KOH-Lösung
auf 11,5 eingestellt) | |
Stoppbad-Zusammensetzung: | (pH
eingestellt auf 5,2) |
Natriummetabisulfit | 50
g/l |
Ammoniumthiosulfat | 28
g/l |
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Die
für jede
Beschichtung erzeugten sensitometrischen Kennlinien sowie die Eigenschaften
der Spektralabsorption der Bild farbstoffe wurden ebenfalls gemessen.
Die Lichtbeständigkeit
des Bildfarbstoffs wurde mithilfe von Geräten zur Simulation von Tageslicht
bewertet, u. a. mit einer Xenon-Bogenlampe, die eine Lichtstärke von
50 kLux auf derselben Ebene lieferte. Hierzu wurden Musterstreifen
in der Ausbleicheinrichtung unter einem UV-Absorptionsfilter angeordnet,
das aus TinuvinTM-328 (Ciba-Geigy) bestand,
dispergiert in Gelatine und auf einem transparenten Polyesterblatt
mit einem Auftrag von 1,0 g/m2 beschichtet.
Zum Abschluss des Tests wurden die sensitometrischen Kennlinien
erneut gelesen und mit den Ausgangskurven verglichen. Die Dichteverluste
der Status-A-Dichte zu dem Ausgangswert von 1,0 wurden aufgezeichnet.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt, die den Dichteverlust
zum Wert 1,0 für
jede Probe des Lichtbeständigkeitstests
sowie die Wellenlänge
der maximalen Absorption zur Darstellung des Farbtons zeigt, wie
anhand der Spektralabsorptionskurven gemessen. Die Ergebnisse zeigen
sehr deutlich, dass der Bildfarbstoff aus dem erfindungsgemäßen Kuppler
C1 wesentlich lichtbeständiger
als der aus dem entsprechenden (MeO-substituierten) Vergleichskuppler
A1 ist. Während
der phenoxysubstituierte Vergleichskuppler A4 eine gute Lichtbeständigkeit
des Bildfarbstoffs aufweist, ist der Farbton des Bildfarbstoffs
gegenüber
dem des Kupplers C1 unterlegen. Das Gleiche gilt für den Vergleichskuppler
A5; die Lichtbeständigkeit
des Bildfarbstoffs ist für
alle untersuchten die beste, aber der bathochrom verschobene Farbton
ist für
die Farbstoffe aus diesen chlorsubstituierten Kupplern typisch.
Nur Kuppler C1 verbindet einen guten Bildfarbstoffton mit einer guten
Lichtbeständigkeit.
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Tabelle
1
Bildfarbstoffton und Lichtbeständigkeit
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Beispiel 3
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Kuppler
C2 (5,63 g) wurde in Gelatine nach dem in Beispiel 2 dargestellten
Verfahren dispergiert; eine zweite Dispersion wurde ebenfalls auf
diese Weise hergestellt, wobei aber der Stabilisator S1 aus der Ölphasenzusammensetzung
weggelassen wurde.
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Unter
Verwendung der Vergleichskuppler A2 und A3 anstelle von C2 wurden ähnliche
Dispersionspaarungen hergestellt. Die Molkonzentration der Kuppler
in den verschiedenen Dispersionen wurde durch entsprechende Einstellung
des Gewichts des verwendeten Kupplers auf dem in Beispiel 2 beschriebenen
Niveau gehalten, wobei entsprechende Anpassungen der anderen Komponenten
aus der Ölphase
der Dispersion vorgenommen wurden, um das gleiche Gewichtsverhältnis zu
erhalten.
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Die
zuvor genannten Kupplerdispersionen wurden nach genau dem gleichen
Verfahren, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufgetragen und in gleicher
Weise verarbeitet, um Probenstreifen für die Bewertung von Lichtbeständigkeit
und Farbton zu erhalten. Die Testverfahren entsprachen genau den
in Beispiel 2 beschriebenen.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt und machen deutlich, dass
der Bildfarbstoff aus dem erfindungsgemäßen Kuppler C2 wesentlich lichtbeständiger als
der aus den beiden Vergleichskupplern A2 und A3 ist. Alle Bildfarbstoffe
wurden durch den Stabilisator S1 stabilisiert, aber der durch den
Farbstoff aus C2 gezeigte Stabilitätsvorteil wird in diesem Format
ebenfalls gewahrt. Ein Vergleich der Lichtbeständigkeitswerte für die unstabilisierten
und stabilisierten Kupplerformulierungen zeigt, dass der Kuppler
C2 einen Farbstoff liefert, der sich viel leichter stabilisieren
lässt als
bei einem der Vergleichskuppler. Die Verbesserung der Farbstoffstabilität in Anwesenheit
des Stabilisators S1 ist für
den Kuppler C2 größer als
für A2
oder A3. Die Einbringung der verzweigten Alkylkette in die Acetanilidkupplerstruktur
lässt einen
Bildfarbstoff entstehen, der gegen Licht inhärent beständiger und gegenüber einer
Stabilisierung durch derartige Verbindungen, wie S1, empfänglicher
ist.
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Tabelle
2
Bildfarbstoffton und Lichtbeständigkeit
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Beispiel 4
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Kuppler
C2 und Vergleichskuppler A2 wurden in Gelatine in ähnlicher
Weise wie für
Beispiel 2 beschrieben dispergiert, aber in diesem Fall erfolgte
der Dispersionsvorgang mit einem mechanischen Hochdruckhomogenisierer
des Typs Microfluidizer M-110F (von Microfluidics Corp.). Als Kupplerlösemittel
kam Dibutyllauramid zum Einsatz (anstelle von Dibutylphthalat).
Es wurden zwei verschiedene Ölphasenformulierungen
mit folgenden Anteilen an Hauptkomponenten verwendet:
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Diese
Dispersionen wurden in ähnlicher
Weise wie für
Beispiel 2 beschrieben aufgetragen, mit dem Unterschied, dass über der
Abbildungsschicht eine UV-Absorptionsschicht angeordnet wurde.
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Es
wurden unterschiedliche Silber- und Kuppleranteile verwendet. Die
Struktur ist nachfolgend aufgeführt.
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Die
Beschichtungen wurden mit üblichen
Kodak Ektacolor RATM Lösungen und unter Standardbedingungen
entwickelt, wobei das Bewertungsverfahren zum großen Teil
dem aus Beispiel 2 entsprach. Der einzige Unterschied bestand darin,
dass für
die Lichtbeständigkeitsprüfung kein
externes UV-Absorptionsfilter erforderlich war.
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Die
Ergebnisse der Lichtbeständigkeitsprüfung, wie
in Tabelle 3 gezeigt, zeigen, dass die verbesserte Leistung des
erfindungsgemäßen Kupplers
C2 in Bezug zum Vergleichskuppler A2 in diesem Beschichtungsformat
und Verarbeitungsschema erhalten bleibt. Durch Erhöhen des
Anteils an Stabilisator S1 in der Dispersion verbessert sich die
Lichtbeständigkeit
des Bild farbstoffs für
beide Kuppler, ohne aber den durch Kuppler C2 nachgewiesenen Vorteil
zu bieten.
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Tabelle
3
Lichtbeständigkeit
des Bildfarbstoffs
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Beispiel 5
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Der
Vergleichskuppler A7 und die beiden Kuppler C17 und C18 wurden nach
dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren dispergiert, mit dem Unterschied,
dass das Surfactant PluronicTM-L44 in der
wässrigen Phase
durch zusätzliche
Diisopropylnaphthalensulfonsäure
(auf insgesamt 0,8%) ersetzt wurde. In allen diesen Dispersionen
wurde die gleiche Molmenge des Kupplers verwendet, wobei die Mengen
der anderen Komponenten in der Ölphase
zur Beibehaltung desselben Verhältnissen
zu den Kupplern angepasst wurden.
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Ähnliche
Dispersionen der Kuppler A6 und C16 wurden auf dieselbe Weise hergestellt.
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Die
Beschichtungen aus diesen Dispersionen erfolgten wie für Beispiel
2 beschrieben, mit dem Unterschied, dass das Verhältnis der
fotografischen Silberchloridemulsion zur Erzielung eines Silberauftrags
von 0,28 g/m2 erhöht wurde. Die Entwick lung dieser
Beschichtungen erfolgte mit üblichen
Kodak Ektacolor RATM Verarbeitungslösungen anstelle
des in Beispiel 2 beschriebenen redoxverstärkten Prozesses.
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Die
Lichtbeständigkeitsmessungen
erfolgten wie in Beispiel 2 beschrieben; die Ergebnisse sind in
Tabelle 4a und 4b dargelegt. Tabelle 4a zeigt den Dichteverlust
zu 1,0 nach 3 Wochen Ausbleichens für die Beschichtung aus C16
(i-PrO-substituiert), verglichen mit dem entsprechenden MeO-substituierten, äquivalenten Kuppler
A6. Der Vorteil bezüglich
der Lichtbeständigkeit
aufgrund des verzweigten Alkoxysubstituenten ist deutlich erkennbar.
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Tabelle
4a
Bildfarbstoffton und Lichtbeständigkeit
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Tabelle
4b zeigt die entsprechenden Daten für C17 und C18, die beide einen
verzweigten Alkoxysubstituenten enthalten, im Vergleich mit der äquivalenten
Meo-substituierten Variante A7. Auch hier ist deutlich, dass die
Einbringung eines verzweigten Alkoxysubstituenten die Lichtbeständigkeit
des Bildfarbstoffs wesentlich verbessert.
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Tabelle
4b
Bildfarbstoffton und Lichtbeständigkeit
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Beispiel 6
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Die
Vergleichskuppler A2 und A3 wurden entsprechend dem in Beispiel
5 dargelegten Verfahren dispergiert, mit dem Unterschied, dass der
Stabilisator S1 aus der Ölphase
herausgelassen wurde. Ähnliche
Dispersionen der Kuppler C2, C11, C12 und C13 wurden auf dieselbe
Weise hergestellt.
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Die
Beschichtungen aus diesen Dispersionen, die wie in Beispiel 5 beschrieben
hergestellt und verarbeitet wurden, wurden der in Beispiel 2 beschriebenen
Lichtbeständigkeitsprüfung unterzogen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt, und zwar zusammen mit
der Wellenlänge
der maximalen Absorption zur Darstellung des Farbtons, wie anhand
der Spektralabsorptionskurven ermittelt. Die Ergebnisse bestätigen und
unterstreichen die Ergebnisse aus Beispiel 3. Alle erfindungsgemäßen Kuppler,
nämlich
C2, C11, C12 und C13 (die einen verzweigten Alkoxysubstituenten
in dem Molekül
enthalten) weisen eine verbesserte Lichtbeständigkeit des Bildfarbstoffs
im Vergleich zu den beiden geradkettigen Alkoxysubstituenten A2
und A3 auf.
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Tabelle
5
Bildfarbstoffton und Lichtbeständigkeit