DE3630564A1 - Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial mit einem gelb-dir-kuppler - Google Patents
Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial mit einem gelb-dir-kupplerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit mindestens einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht, die einen Gelbkuppler
enthält, der bei Farbentwicklung einen Entwicklungsinhibitor
freisetzt.
Es ist bekannt, die chromogene Entwicklung in Gegenwart
von Verbindungen durchzuführen, die bei der Entwicklung
bildmäßig diffusionsfähige Substanzen freisetzen, die
die Entwicklung von Silberhalogenid zu inhibieren vermögen.
Derartige Verbindungen werden als sogenannte DIR-
Verbindungen (DIR = development inhibitor releasing) bezeichnet.
Bei der DIR-Verbindung kann es sich um solche
handeln, die unter Abspaltung eines Inhibitorrestes mit
dem Oxidationsprodukt eines Farbentwicklers zu einem
Farbstoff reagieren (DIR-Kuppler), oder um solche, die
den Inhibitor freisetzen ohne gleichzeitig einen Farbstoff
zu bilden. Letztere werden auch als DIR-Verbindungen
im engeren Sinne bezeichnet.
DIR-Kuppler sind beispielsweise bekannt aus
US-A-31 48 062, US-A-32 27 554,
US-A-36 15 506 und US-A-36 17 291.
Bei den freigesetzten Enwicklungsinhibitoren handelt
es sich in der Regel um heterocyclische Mercaptoverbindungen
oder um Derivate des Benzotriazols. Hinsichtlich
der im wesentlichen farblos kuppelnden DIR-Verbindungen
sei beispielsweise verwiesen auf US-A-36 32 345, DE-A-
23 59 295 und DE-A-25 40 959. Durch Anwendung von DIR-
Verbindungen kann eine Vielzahl von fotografischen, die
Bildqualität beeinflussenden Effekten bewirkt werden.
Solche Effekte sind beispielsweise die Erniedrigung der
Gradation, die Erzielung eines feineren Farbkorns, die
Verbesserung der Schärfe durch den sogenannten Kanteneffekt
und die Verbesserung der Farbreinheit und der
Farbbrillanz durch sogenannte Interimageeffekte. Zu verweisen
ist beispielsweise auf die Publikation
"Development-Inhibitor-Releasing (DIR) Couplers in Color
Photography" von C. R. Barr, J. R. Thirtle und P. W.
Vittum, Photographie Science and Engineering 13, 74
(1969).
Die farblos kuppelnden DIR-Verbindungen haben vor den
farbig kuppelnden DIR-Kupplern den Vorteil, daß sie universell
einsetzbar sind, so daß die gleiche Verbindung
ohne Rücksicht auf die zu erzeugende Farbe in allen
lichtempfindlichen Schichten eines farbfotografischen
Aufzeichnungsmaterials verwendet werden kann. DIR-
Kuppler können dagegen wegen der aus ihnen erzeugten
Farbe meist nur in einem Teil der lichtempfindlichen
Schichten verwendet werden, falls nicht die auf sie zurückzuführende
Farbnebendichte in den anderen Schichten
tolerierbar ist. Diesem Vorteil der DIR-Verbindungen
steht als Nachteil gegenüber, daß sie im allgemeinen
weniger reaktiv sind als die DIR-Kuppler. In der Praxis
hat man sich daher meist darauf beschränkt, DIR-Kuppler
zu verwenden und zwar notfalls zwei oder mehrere verschiedene
im gleichen Aufzeichnungsmaterial, wobei den
unterschiedlich spektral sensibilisierten Schichten verschiedene
DIR-Kuppler nach Maßgabe der aus den letzteren
erzeugten Farbe zuzuordnen waren.
In DE-A-28 42 063 sind DIR-Kuppler beschrieben, die sich
von Gelbkupplern ableiten und als abspaltbaren Inhibitorrest
einen 3-Alkylthio-1,2,4-triazolylrest enthalten.
Bei Verwendung der dort beschriebenen DIR-Kuppler in
einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
kann zwar die Farbgradation in dieser Schicht beträchtlich
verringert werden, jedoch ist die Auswirkung auf
benachbarte Silberhalogenidschichten, insbesondere auf
eine benachbarte grün- und/oder rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
vergleichsweise gering. Mit
den bekannten DIR-Kupplern lassen sich daher nur geringe
Interimageeffekte erzeugen.
Weiterhin sind in DE-A-34 27 235 DIR-Kuppler beschrieben,
die sich ebenfalls von Gelbkupplern ableiten und
die einen abspaltbaren 3-Alkylthio-5-furyl-1,2,4-
triazolrest enthalten. Diese Kuppler zeigen eine zufriedenstellende
Fernwirkung im Sinne eines Interimageeffektes,
wenn sie in der blauempfindlichen Schicht eingesetzt
werden. Sie können auch erfolgreich in grünempfindlichen
Schichten eingesetzt werden; jedoch ist dann
eine höhere Konzentration erforderlich um einen ausreichenden
Interimageeffekt zu bewirken, wodurch eine
zu hohe zu kompensierende gelbe Nebendichte entsteht.
In rotempfindlichen Schichten sind diese Verbindungen
nahezu wirkungslos.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein farbfotografisches
Aufzeichnungsmaterial anzugeben, das Gelb-
DIR-Kuppler enthält, mit denen auch bei Anwendung in
Purpur- bzw. Blaugrünschichten vergleichsweise hohe
Interimageeffekte erzeugt werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit mindestens einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht und einem dieser
zugeordneten DIR-Kuppler, der an die Kupplungsstelle
eines Gelbkupplers gebunden einen abspaltbaren 1,2,4-
Triazolylrest trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der
DIR-Kuppler der folgenden Formel I entspricht
worin bedeuten
R1 Alkyl oder Aryl;
R2 Alkyl mit bis zu 18 C-Atomen;
R3 Halogen, -SO2-R6, -SO2-NR7-R8 oder -NH-SO2-R6;
R4 H, Alkyl oder Aryl;
R5 Alkyl, Cycloalkyl, Alkinyl, Aralkyl oder Aryl;
R6 Alkyl oder Aryl;
R7 H oder Alkyl;
R1 Alkyl oder Aryl;
R2 Alkyl mit bis zu 18 C-Atomen;
R3 Halogen, -SO2-R6, -SO2-NR7-R8 oder -NH-SO2-R6;
R4 H, Alkyl oder Aryl;
R5 Alkyl, Cycloalkyl, Alkinyl, Aralkyl oder Aryl;
R6 Alkyl oder Aryl;
R7 H oder Alkyl;
wobei die Gesamtzahl der C-Atome in R4 und R5 nicht
größer als 11 ist.
Ein in Formel I durch R1 dargestellter Alkylrest ist
geradkettig oder verzweigt; Methyl und t-Butyl sind
bevorzugte Beispiele hierfür. Ein durch R1 dargestellter
Cycloalkylrest ist bevorzugt Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
Ein durch R1 dargestellter Arylrest ist bevorzugt
substituiertes Phenyl, z. B. Alkoxyphenyl.
Ein in Formel I durch R4 dargestellter Alkylrest enthält
vorzugsweise bis zu 7 C-Atome und ist beispielsweise
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl oder Heptyl.
Der in Formel I durch R5 dargestellte Rest enthält vorzugsweise
nicht mehr als 8 C-Atome; als Alkylrest enthält
er vorzugsweise mindestens 6 C-Atome; ein Alkinylrest
ist vorzugsweise Propinyl.
Nach der Darstellung der Formel I ist der 1,2,4-Triazolring
mit einem seiner beiden benachbarten Ringstickstoffatome
an die Kupplungsstelle des Gelbkupplers geknüpft.
Da jedoch bis heute nicht völlig geklärt ist,
ob dies tatsächlich der Realität entspricht, soll Formel I
sich auch auf die entsprechenden Isomeren beziehen,
in denen der 1,2,4-Triazolring über ein beliebiges
anderes Ringstickstoffatom an die Kupplungsstelle gebunden
ist.
Beispiele für geeignete Gelb-DIR-Kuppler gemäß der vorliegenden
Erfindung sind im folgenden angegeben.
Die erfindungsgemäßen DIR-Kuppler der Formel I werden
leicht erhalten durch Kondensation der bekannten α-Halogenbenzoylacetanilide
der Formel II
worin
R1 bis R3 die bereits angegebene Bedeutung haben und
Hal ein Halogenatom, insbesondere Chlor oder Brom bedeutet,
mit Triazolen der Formel III
R1 bis R3 die bereits angegebene Bedeutung haben und
Hal ein Halogenatom, insbesondere Chlor oder Brom bedeutet,
mit Triazolen der Formel III
worin
R4 und R5 die angegebene Bedeutung haben.
R4 und R5 die angegebene Bedeutung haben.
Die Umsetzung wird dabei vorteilhaft in einem organischen
Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Acetonitril
oder Aceton in Gegenwart einer Base wie Triethylamin
oder Ätzkali durchgeführt.
Die Triazole der Formel III sind ihrerseits beispielsweise
zugänglich durch Umsetzung der entsprechenden 3-
Mercapto-1,2,4-triazole mit geeigneten Alkylhalogeniden.
Da die Triazole der Formel III in verschiedenen tautomeren
Formen auftreten können und dem entsprechenden
Azeniation demgemäß verschiedene mesomere Grenzstrukturen
zugeordnet werden können, ist bei der Kondensation
die Verknüpfung mit dem C-Atom der Kupplungsstelle über
jedes der vorhandenen Ringstickstoffatome denkbar, so
daß das Auftreten entsprechender Isomerer erklärbar ist.
Diese Isomerie hat jedoch keinen Einfluß auf die Gebrauchseigenschaften
der erfindungsgemäßen DIR-Kuppler,
so daß sich ein Eingehen auf die Struktur der möglichen
Isomeren erübrigt.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen DIR-Kuppler wird
im folgenden am Beispiel der DIR-Kuppler 1 und 3 näher
erläutert.
Zu einer Lösung von 20,4 g (0,11 mol) 3-Hexylthio-
(1,2,4-triazol) und 25,6 ml (0,205 mol) Tetramethylguanidin
in 80 ml Acetonitril wird unter Rühren bei
Temperaturen von +65 bis +70°C die Lösung von 62,9 g
(0,1 mol α-Chlor-α-pivaloyl-2-cetyloxy-5-(N-propionylsulfamoyl)-
acetanilid in 250 ml Acetonitril hinzugetropft.
Es wird noch 1 h lang bei +65 bis +75°C
nachgerührt. Dann wird die Reaktionsmischung auf Eis
ausgerührt und mit HCl kongosauer gestellt. Das ölige
Rohprodukt wird mit Essigester ausgeschüttelt. Die
Essigesterphase wird zweimal mit Wasser ausgeschüttelt,
mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft.
Der ölige Rückstand wird in 150 ml Ethanol heiß gelöst,
mit Aktivkohle geklärt.
Beim Abkühlen auf Raumtemperatur werden 25,4 g farblose
Kristalle vom Schmelzpunkt 66-67°C erhalten.
Zu einer Lösung von 20,4 g (0,11 mol) 3 Hexylthio-
(1,2,4-triazol) und 28,1 ml (0,22 mol) Tetramethylguanidin
in 50 ml Acetonitril wird unter Rühren bei
Temperaturen von +60 bis +65°C die Lösung von 48,6 g
(0,1 mol) α,5-Dichlor-α-acetyl-2-cetyloxy-acetanilid in
150 ml Acetonitril und 50 ml Dimethylacetamid hinzugetropft.
Die Reaktionsmischung wird für eine Dauer von
30 min auf +75°C hochgeheizt und dann in Eiswasser
ausgerührt und mit verdünnter HCl kongosauer gestellt.
Das Rohprodukt kristallisiert innerhalb 1 h durch. Es
wird abgesaugt und mit Wasser neutral und anschließend
mit Alkohol gewaschen. Nach Umkristallisieren aus 220 ml
Ethanol werden 36 g fast farblose Kristalle vom Schmelzpunkt
76-77°C erhalten.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung eignen sich
für die Verwendung als Gelb-DIR-Kuppler in farbfotografischen,
insbesondere mehrschichtigen Aufzeichnungsmaterialien.
Als Gelbkuppler werden sie bevorzugt in oder
zugeordnet zu einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einer überwiegenden Empfindlichkeit
für den blauen Spektralbereich des sichtbaren Lichtes
verwendet. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen
Gelb-DIR-Kuppler, nämlich eine vergleichsweise geringe
Entwicklungsinhibierung in der Schicht, der eine solche
Verbindung zugeordnet ist, neben einer vergleichsweise
hohen Entwicklungsinhibierung in benachbarten nicht zugeordneten
Schichten, kommt naturgemäß besonders dann
zum Tragen, wenn es sich um ein mehrschichtiges farbfotografisches
Aufzeichnungsmaterial handelt, das neben
einer überwiegend blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
weitere lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
enthält mit überwiegender Empfindlichkeit
für den grünen bzw. roten Spektralbereich des
sichtbaren Lichtes.
Die erfindungsgemäßen DIR-Kuppler können wegen ihrer
außerordentlich hohen Wirksamkeit in vergleichsweise
geringen Mengen eingesetzt werden um die erwünschten
Effekte, insbesondere die Interimageeffekte hervorzubringen.
Dies ermöglicht es die erfindungsgemäßen DIR-
Kuppler nicht nur in den blauempfindlichen Gelbfarbstoff
erzeugenden Schichten sondern auch in anderen Schichten
einzusetzen, ohne daß dort eine zu hohe unerwünschte Nebendichte
auftritt. Die erfindungsgemäßen DIR-Kuppler sind
somit mit Vorteil auch in Purpurschichten wie auch in
Blaugrünschichten anwendbar.
Bei der Herstellung des lichtempfindlichen farbfotografischen
Aufzeichnungsmaterials können die diffusionsfesten
DIR-Kuppler der vorliegenden Erfindung gegebenenfalls zusammen
mit anderen Kupplern in bekannter Weise in die
Gießlösung der Silberhalogenidemulsionsschichten oder anderer
Kolloidschichten eingearbeitet werden. Beispielsweise
können öllösliche oder hydrophobe Kuppler vorzugsweise
aus einer Lösung in einem geeigneten Kupplerlösungsmittel
(Ölbildner) gegebenenfalls in Anwesenheit
eines Netz- oder Dispergiermittels zur einer hydrophilen
Kolloidlösung zugefügt werden. Die hydrophile Gießlösung
kann selbstverständlich neben dem Bindemittel andere übliche
Zusätze enthalten. Die Lösung des Kupplers braucht
nicht direkt in die Gießlösung für die Silberhalogenidemulsionsschicht
oder eine andere wasserdurchlässige
Schicht dispergiert zu werden; sie kann vielmehr auch
vorteilhaft zuerst in einer wäßrigen nichtlichtempfindlichen
Lösung eines hydrophilen Kolloids dispergiert
werden, worauf das erhaltene Gemisch gegebenenfalls nach
Entfernung der verwendeten niedrig siedenden organischen
Lösungsmittel mit der Gießlösung für die lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht oder einer anderen wasserdurchlässigen
Schicht vor dem Auftragen vermischt wird.
Als lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionen eignen
sich Emulsionen von Silberchlorid, Silberbromid oder Gemischen
davon, evtl. mit einem geringen Gehalt an Silberiodid
bis zu 10 mol-% in einem der üblicherweise verwendeten
hydrophilen Bindemittel. Als Bindemittel für die
fotografischen Schichten wird vorzugsweise Gelatine
verwendet. Diese kann jedoch ganz oder teilweise durch
andere natürliche oder synthetische Bindemittel ersetzt
werden.
Die Emulsionen können in der üblichen Weise chemisch und
spektral sensibilisiert sein, und die Emulsionsschichten
wie auch andere nicht-lichtempfindliche Schichten können
in der üblichen Weise mit bekannten Härtungsmitteln gehärtet
sein.
Üblicherweise enthalten farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien
mindestens je eine Silberhalogenidemulsionsschicht
für die Aufzeichnung von Licht der drei Spektralbereiche
Rot, Grün und Blau. Zu diesem Zweck sind die
lichtempfindlichen Schichten in bekannter Weise durch
geeignete Sensibilisierungsfarbstoffe spektral sensibilisiert.
Blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
müssen nicht notwendigerweise einen Spektralsensibilisator
enthalten, da für die Aufzeichnung von blauem Licht in
vielen Fällen die Eigenempfindlichkeit des Silberhalogenids
ausreicht.
Jede der genannten lichtempfindlichen Schichten kann aus
einer einzigen Schicht bestehen oder in bekannter Weise,
z. B. bei der sogenannten Doppelschichtanordnung, auch zwei
oder mehr Silberhalogenidemulsionsteilschichten umfassen
(DE-C-11 21 470). Üblicherweise sind rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
dem Schichtträger näher angeordnet
als grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
und diese wiederum näher als blauempfindliche,
wobei sich im allgemeinen zwischen grünempfindlichen
Schichten und blauempfindlichen Schichten eine nicht
lichtempfindliche gelbe Filterschicht befindet. Es sind
aber auch andere Anordnungen denkbar. Zwischen Schichten
unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit ist in der Regel
eine nicht lichtempfindliche Zwischenschicht angeordnet,
die Mittel zur Unterbringung der Fehldiffusion von Entwickleroxidationsprodukten
enthalten kann. Falls mehrere
Silberhalogenidemulsionsschichten gleicher Spektralempfindlichkeit
vorhanden sind, können diese einander unmittelbar
benachbart sein oder so angeordnet sein, daß
sich zwischen ihnen eine lichtempfindliche Schicht mit
anderer Spektralempfindlichkeit befindet (DE-A-19 58 709,
DE-A-25 30 645, DE-A-26 22 922).
Farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung
mehrfarbiger Bilder enthalten üblicherweise in räumlicher
und spektraler Zuordnung zu den Silberhalogenidemulsionsschichten
unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit farbgebende
Verbindungen, hier besonders Farbkuppler, zur Erzeugung
der unterschiedlichen Teilfarbenbilder Blaugrün,
Purpur und Gelb.
Unter räumlicher Zuordnung ist dabei zu verstehen, daß der
Farbkuppler sich in einer solchen räumlichen Beziehung zu
der Silberhalogenidemulsionsschicht befindet, daß eine
Wechselwirkung zwischen ihnen möglich ist, die eine bildgemäße
Übereinstimmung zwischen dem bei der Entwicklung
gebildeten Silberbild und dem aus dem Farbkuppler erzeugten
Farbbild zuläßt. Dies wird in der Regel dadurch erreicht,
daß der Farbkuppler in der Silberhalogenidemulsionsschicht
selbst enthalten ist oder in einer hierzu
benachbarten gegebenenfalls nichtlichtempfindlichen Bindemittelschicht.
Unter spektraler Zuordnung ist zu verstehen, daß die
Spektralempfindlichkeit jeder der lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten und die Farbe des aus dem
jeweils räumlich zugeordneten Farbkuppler erzeugten Teilfarbenbildes
in einer bestimmten Beziehung zueinander
stehen, wobei jeder der Spektralempfindlichkeiten (Rot,
Grün, Blau) eine andere Farbe des betreffenden Teilfarbenbildes
(z. B. Blaugrün, Purpur, Gelb) zugeordnet ist.
Jeder der unterschiedlich spektral sensibilisierten
Silberhalogenidemulsionsschichten kann ein oder können
auch mehrere Farbkuppler zugeordnet sein. Wenn mehrere
Silberhalogenidemulsionsschichten gleicher Spektralempfindlichkeit
vorhanden sind, kann jede von ihnen einen
Farbkuppler enthalten, wobei diese Farbkuppler nicht
notwendigerweise identisch zu sein brauchen. Sie sollen
lediglich bei der Farbentwicklung wenigstens annähernd die
gleiche Farbe ergeben, normalerweise eine Farbe, die
komplementär ist zu der Farbe des Lichtes, für das die
betreffenden Silberhalogenidemulsionsschichten überwiegend
empfindlich sind.
Rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten ist
folglich bei bevorzugten Ausführungsformen mindestens ein
nichtdiffundierender Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen
Teilfarbenbildes zugeordnet, in der Regel ein
Kuppler vom Phenol- oder α-Naphtholtyp. Vorteilhafte
Blaugrünkuppler sind beispielsweise beschrieben in EP-A-
00 28 099, EP-A-00 67 689, EP-A-01 75 573 und EP-A-
01 84 057. Grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
ist mindestens ein nichtdiffundierender Farbkuppler
zur Erzeugung des purpurnen Teilfarbenbildes
zugeordnet, wobei üblicherweise Farbkuppler vom Typ des
5-Pyrazolons, des Indazolons oder des Pyrazoloazols
Verwendung finden. Blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
schließlich ist mindestens ein nichtdiffundierender
Farbkuppler zur Erzeugung des gelben Teilfarbenbildes
zugeordnet, in der Regel ein Farbkuppler mit einer
offenkettigen Ketomethylengruppierung. Farbkuppler dieser
Art sind in großer Zahl bekannt und in einer Vielzahl von
Patentschriften beschrieben. Beispielhaft sei hier auf die
Veröffentlichungen "Farbkuppler" von W. PELZ in
"Mitteilungen aus den Forschungslaboratorien der Agfa,
Leverkusen/München", Band III, Seite 111 (1961) und von
K. VENKATARAMAN in "The Chemistry of Synthetic Dyes", Vol. 4,
341 bis 387, Academic Press (1971), verwiesen.
Bei den Farbkupplern kann es sich sowohl um übliche 4-
Äquivalentkuppler handeln als auch um 2-Äquivalentkuppler,
bei denen zur Farberzeugung eine geringere Menge Silberhalogenid
erforderlich ist. 2-Äquivalentkuppler leiten
sich bekanntlich von den 4-Äquivalentkupplern dadurch ab,
daß sie in der Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten,
der bei der Kupplung abgespalten wird. Zu den
2-Äquivalentkupplern sind sowohl solche zu rechnen, die
praktisch farblos sind, als auch solche, die eine intensive
Eigenfarbe aufweisen, die bei der Farbkupplung verschwindet
bzw. durch die Farbe des erzeugten Bildfarbstoffes
ersetzt wird. Letztere Kuppler können ebenfalls
zusätzlich in den lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
vorhanden sein und dort als Maskenkuppler
zur Kompensierung der unerwünschten Nebendichten
der Bildfarbstoffe dienen. Zu den 2-Äquivalentkupplern sind
aber auch die bekannten Weißkuppler zu rechnen, die jedoch
bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten keinen
Farbstoff ergeben. Zu den 2-Äquivalentkupplern sind ferner
die bekannten DIR-Kuppler zu rechnen, bei denen es sich
um Kuppler handelt, die in der Kupplungsstelle einen abspaltbaren
Rest enthalten, der bei Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten
als diffundierender Entwicklungsinhibitor in Freiheit gesetzt wird. Auch andere
fotografisch wirksame Verbindungen, z. B. Entwicklungsbeschleuniger
oder Schleiermittel, können bei der Entwicklung
aus solchen Kupplern freigesetzt werden.
Erfindungsgemäß enthält das farbfotografische Aufzeichnungsmaterial
zusätzlich mindestens einen 2-Äquivalentgelbkuppler
der Formel I, wobei dieser Kuppler nicht nur
in der Gelbschicht, sondern auch in der Purpurschicht
und/oder auch in der Blaugrünschicht sowie auch in einer
zu einer der genannten Schichten benachbarten nicht
lichtempfindlichen Schicht enthalten sein kann.
Über die genannten Bestandteile hinaus kann das farbfotografische
Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden
Erfindung weitere Zusätze enthalten, zum Beispiel Antioxidantien,
farbstoffstabilisierende Mittel und Mittel zur
Beeinflussung der mechanischen und elektrostatischen
Eigenschaften. Um die nachteilige Einwirkung von UV-Licht
auf die mit dem erfindungsgemäßen farbfotografischen Aufzeichnungsmaterial
hergestellten Farbbilder zu vermindern
oder zu vermeiden, ist es vorteilhaft, in einer oder mehreren
der in dem Aufzeichnungsmaterial enthaltenen Schichten,
vorzugsweise in einer der oberen Schichten, UV-absorbierende
Verbindungen zu verwenden. Geeignete UV-Absorber
sind beispielsweise in US-A-32 53 921, DE-C-
20 36 719 und EP-A-00 57 160 beschrieben.
Für die erfindungsgemäßen Materialien können die üblichen
Schichtträger verwendet werden, siehe Research Disclosure
Nr. 17 643, Abschnitt XVII.
Als Schutzkolloid bzw. Bindemittel für die Schichten des
Aufzeichnungsmaterials sind die üblichen hydrophilen filmbildenden
Mittel geeignet, z. B. Proteine, insbesondere
Gelatine. Begußhilfsmittel und Weichmacher können verwendet
werden. Verwiesen wird auf die in der Research
Disclosure Nr. 17 643 in Abschnitt IX, XI und XII angegebenen Verbindungen.
Die Schichten des fotografischen Materials können in der
üblichen Weise gehärtet sein, beispielsweise mit Härtern
des Epoxidtyps, des heterocyclischen Ethylenimins und des
Acryloyltyps. Weiterhin ist es auch möglich, die Schichten
gemäß dem Verfahren der DE-A-22 18 009 zu härten, um
farbfotografische Materialien zu erzielen, die für eine
Hochtemperaturverarbeitung geeignet sind. Ferner ist es
möglich, die fotografischen Schichten mit Härtern der
Diazin-, Triazin- oder 1,2-Dihydrochinolin-Reihe zu härten
oder mit Härtern vom Vinylsulfon-Typ. Weitere geeignete
Härtungsmittel sind aus den DE-A-24 39 551, DE-A-
22 25 230, DE-A-23 17 672 und aus der oben angegebenen
Research Disclosure 17 643, Abschnitt XI bekannt.
Weitere geeignete Zusätze werden in der Research Disclosure
17 643 und in "Product Licensing Index" von Dezember
1971, Seiten 107-110, angegeben.
Zur Herstellung farbfotografischer Bilder wird das erfindungsgemäße
farbfotografische Aufzeichnungsmaterial mit
einer Farbentwicklerverbindung entwickelt. Als Farbentwicklerverbindung
lassen sich sämtliche Entwicklerverbindungen
verwenden, die die Fähigkeit besitzen, in Form
ihres Oxidationsproduktes mit Farbkupplern zu Azomethinfarbstoffen
zu reagieren. Geeignete Farbentwicklerverbindungen
sind aromatische mindestens eine primäre Aminogruppe
enthaltende Verbindungen vom p-Phenylendiamintyp, beispielsweise
N,N-Dialkyl-p-phenylendiamine, wie N,N-Diethyl-
p-phenylendiamin, 1-(N-ethyl-N-methylsulfonamidoethyl)-
3-methyl-p-phenylendiamin, 1-(N-ethyl-N-hydroxyethyl-
3-methyl-p-phenylendiamin und 1-(N-ethyl-N-methoxyethyl)-
3-methyl-p-phenylendiamin.
Weitere brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben
in J. Amer. Chem. Soc. 73, 3100 (1951) und in
G. Haist, Modern Photographic Processing, 1979, John Wiley
and Sons, New York, Seiten 545 ff.
Nach der Farbentwicklung wird das Material üblicherweise
gebleicht und fixiert. Bleichung und Fixierung können getrennt
voneinander oder auch zusammen durchgeführt werden.
Als Bleichmittel können die üblichen Verbindungen verwendet
werden, z. B. Fe3+-Salze und Fe3+-Komplexsalze wie
Ferricyanide, Dichromate, wasserlösliche Kobaltkomplexe
usw. Besonders bevorzugt sind Eisen-III-Komplexe von
Aminopolycarbonsäuren insbesondere z. B. Ethylendiamintetraessigsäure,
N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure,
Alkyliminodicarbonsäuren und von entsprechenden Phosphonsäuren.
Geeignet als Bleichmittel sind weiterhin Persulfate.
Es wurden verschiedene farbfotografische Materialien hergestellt,
die jeweils eine einen DIR-Kuppler enthaltende
Silberhalogenidemulsionsschicht (Donatorschicht), eine
Zwischenschicht und eine keinen DIR-Kuppler enthaltende
Silberhalogenidemulsionsschicht (Akzeptorschicht) enthielten.
Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m2. Für den
Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden Mengen
AgNO3 angegeben. Die Silberhalogenidemulsionen waren pro
100 g AgNO3 mit 0,5 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden
stabilisiert.
In der angegebenen Reihenfolge wurden die folgenden
Schichten auf einen transparenten Schichtträger aus
Cellulosetriacetat aufgetragen.
Schicht 1Grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion
(7 mol-% Iodid; mittlerer
Korndurchmesser 0,6 µm) aus 4,25 g AgNO3
mit 0,7 g Kuppler C-1 und 2,5 g Gelatine
Schicht 2 (Zwischenschicht) aus 2,06 g Gelatine und
0,31 g Weißkuppler W-1
Schicht 3Rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (7 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus 4,25 g AgNO3, mit 1 g Kuppler M-1, 0,43 mmol DIR-Kuppler (vgl. Tabelle 1), und 2,5 g Gelatine Schicht 4 (Schutzschicht)
0,46 g Gelatine und
0,47 g Carbamoylpyridiniumsalz (CAS Reg. Nr. 65411-60-1)
Schicht 3Rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (7 mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus 4,25 g AgNO3, mit 1 g Kuppler M-1, 0,43 mmol DIR-Kuppler (vgl. Tabelle 1), und 2,5 g Gelatine Schicht 4 (Schutzschicht)
0,46 g Gelatine und
0,47 g Carbamoylpyridiniumsalz (CAS Reg. Nr. 65411-60-1)
Die Verbindungen C-1, M-1 und die DIR-Kuppler wurden als
Emulgate eingebracht wie in Beispiel 2 beschrieben.
Auf diese Weise wurden verschiedene Materialien 1-8
erhalten, die sich nur durch den in Schicht 3 verwendeten
DIR-Kuppler unterscheiden. Die Entwicklung wurde nach
Aufbelichtung eines Graukeils durchgeführt wie beschrieben
in "The Journal of Photography", 1974, Seiten 597 und
598.
Das Ergebnis zeigt Tabelle 1. Die Inhibierung berechnet
sich nach:
wie in EP-A-01 45 460 beschrieben.
KE ist die Differenz zwischen Mikro- und Makrodichte bei
Makrodichte = 1, wie beschrieben in James, The Theory of
the Photographic Process, 5th Edition, Macmillan
Publishing Co, Inc. 1977, S. 611.
Die zum Vergleich verwendeten DIR-Kuppler in den
Materialien 1 und 2 sind folgende:
DIR-Kuppler A (Verb. 4 aus DE-A-34 27 235)
DIR-Kuppler B (Verb. 202 aus DE-A-28 42 063)
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial für die
Colornegativentwicklung wurde hergestellt, indem auf einen
transparenten Schichtträger aus Cellulosetriacetat die
folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen
wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils
auf 1 m2. Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden
Mengen AgNO3 angegeben. Alle Silberhalogenidemulsionen
waren pro 100 g AgNO3 mit 0,5 g 4-Hydroxy-6-
methyl-1,3,3a,7-tetraazainden stabilisiert.
Schicht 1 (Antihaloschicht)
Schwarzes kolloidales Silbersol mit 0,4 g Ag und 3 g Gelatine.
Schicht 2 (1. rotsensibilisierte Schicht)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (7 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus 2,7 g AgNO3 mit
0,51 g Kuppler C-1
0,078 g Maskenkuppler MC-1
DIR-Kuppler (vgl.Tabelle 2), und
1,5 g Gelatine
Schicht 3 (2. rotsensibilisierte Schicht)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (10 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,5 µm) aus 3,8 g AgNO3 mit
0,137 g Kuppler C-1 und
2,7 g Gelatine
Schicht 4 (Zwischenschicht)
0,15 g Weißkuppler W-1 und
0,8 g Gelatine
Schicht 5 (1. grünsensibilisierte Schicht)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (7 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus 2,0 g AgNO3 mit
0,403 g Kuppler M-1
0,175 g Maskenkuppler MC-2,
DIR-Kuppler (vgl. Tabelle 2) und
1,4 g Gelatine
Schicht 6 (2. grünsensibilisierte Schicht)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (4 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,4 µm) aus
2,5 g AgNO3 mit
0,2 g Kuppler M-1 und
1,6 g Gelatine
Schicht 7 (Zwischenschicht)
0,1 g Weißkuppler W-1 und
0,34 g Gelatine
Schicht 8 (Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit 71 mg Ag, 0,1 g Weißkuppler W-1 und 0,5 g Gelatine.
Schicht 9 (1.blauempfindliche Schicht)
Silberbromidiodidemulsion (4,5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus 0,5 g AgNO3 mit
0,8 g Kuppler Y-1,
DIR-Kuppler (vgl. Tabelle 2) und
1,4 g Gelatine
Schicht 10 (2. blauempfindliche Schicht)
Silberbromidiodidemulsion (10 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,5 µm) aus 0,8 g AgNO3 mit
2,81 g Kuppler Y-1 und
1,4 g Gelatine
Schicht 11 (Schutzschicht)
0,7 g Gelatine
Schicht 12 (Härtungsschicht)
0,24 g Gelatine und 0,7 g Carbamoylpyridiniumsalz (CAS Reg. No 65411-60-1)
Schwarzes kolloidales Silbersol mit 0,4 g Ag und 3 g Gelatine.
Schicht 2 (1. rotsensibilisierte Schicht)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (7 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus 2,7 g AgNO3 mit
0,51 g Kuppler C-1
0,078 g Maskenkuppler MC-1
DIR-Kuppler (vgl.Tabelle 2), und
1,5 g Gelatine
Schicht 3 (2. rotsensibilisierte Schicht)
rotsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (10 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,5 µm) aus 3,8 g AgNO3 mit
0,137 g Kuppler C-1 und
2,7 g Gelatine
Schicht 4 (Zwischenschicht)
0,15 g Weißkuppler W-1 und
0,8 g Gelatine
Schicht 5 (1. grünsensibilisierte Schicht)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (7 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus 2,0 g AgNO3 mit
0,403 g Kuppler M-1
0,175 g Maskenkuppler MC-2,
DIR-Kuppler (vgl. Tabelle 2) und
1,4 g Gelatine
Schicht 6 (2. grünsensibilisierte Schicht)
grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion (4 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,4 µm) aus
2,5 g AgNO3 mit
0,2 g Kuppler M-1 und
1,6 g Gelatine
Schicht 7 (Zwischenschicht)
0,1 g Weißkuppler W-1 und
0,34 g Gelatine
Schicht 8 (Gelbfilterschicht)
gelbes kolloidales Silbersol mit 71 mg Ag, 0,1 g Weißkuppler W-1 und 0,5 g Gelatine.
Schicht 9 (1.blauempfindliche Schicht)
Silberbromidiodidemulsion (4,5 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus 0,5 g AgNO3 mit
0,8 g Kuppler Y-1,
DIR-Kuppler (vgl. Tabelle 2) und
1,4 g Gelatine
Schicht 10 (2. blauempfindliche Schicht)
Silberbromidiodidemulsion (10 mol-% Iodid; mittlerer Korndurchmesser 1,5 µm) aus 0,8 g AgNO3 mit
2,81 g Kuppler Y-1 und
1,4 g Gelatine
Schicht 11 (Schutzschicht)
0,7 g Gelatine
Schicht 12 (Härtungsschicht)
0,24 g Gelatine und 0,7 g Carbamoylpyridiniumsalz (CAS Reg. No 65411-60-1)
Die Verbindungen C-1, M-1, MC-2, Y-1 sowie die DIR-Kuppler
wurden als Emulgate eingesetzt, wobei bezogen auf ein
Teil der eingesetzten Verbindung 1 Teil Gelatine, 2 Teile
Trikresylphosphat im Falle der Verbindungen M-1 und MC-2
bzw. Di-n-butylphalat in allen anderen Fällen, und 0,1
Teile Na-Salz der Triisopropylnaphthalinsulfonsäure als
Netzmittel verwendet wurden.
Von dem Aufzeichnungsmaterial des beschriebenen Aufbaus
wurden verschiedene Versionen (Materialien 8-13) hergestellt,
die sich ausschließlich durch den in den Schichten
2, 5 und 9 verwendeten DIR-Kuppler unterscheiden.
Die Ergebnisse nach Verarbeitung wie im Beispiel 1 sind
in Tabelle 2 dargestellt. Die Interimageeffekte IIE
berechnen sich wie folgt:
Dabei bedeuten:
ν rot
Gradation bei selektiver Belichtung mit rotem
Licht
n
grün
Gradation bei selektiver Belichtung mit grünem
Licht
ν
w
Gradation bei Belichtung mit weißem Licht
KE
bg
KE in der rotsensibilisierten Schicht
KE
pp
KE in der grünsensibilisierten Schicht
Die DIR-Kupplermengen in den Schichten 2, 5, 9 wurden variiert,
um mit den Materialien 9 bis 13 vergleichbare Gradationen zu erhalten.
Folgende Verbindungen wurden in den Beispielen 1 und 2
verwendet:
Kuppler C-1
Weißkuppler W-1
Kuppler M-1
Maskenkuppler MC-1
Maskenkuppler MC-2
Kuppler Y-1
Claims (4)
1. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit
mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und einem dieser zugeordneten
DIR-Kuppler, der an die Kupplungsstelle eines Gelbkupplers
gebunden einen abspaltbaren 1,2,4-Triazolylrest
trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der
DIR-Kuppler der folgenden Formel entspricht
worin bedeuten
R1 Alkyl oder Aryl;
R2 Alkyl mit bis zu 18 C-Atomen;
R3 Halogen, -SO2-R6, -SO2-NR7-R8 oder -NH-SO2-R6;
R4 H, Alkyl oder Aryl;
R5 Alkyl, Cycloalkyl, Alkinyl, Aralkyl oder Aryl;
R6 Alkyl oder Aryl;
R7 H oder Alkyl; wobei die Gesamtzahl der C-Atome in R4 und R5 nicht größer als 11 ist.
R1 Alkyl oder Aryl;
R2 Alkyl mit bis zu 18 C-Atomen;
R3 Halogen, -SO2-R6, -SO2-NR7-R8 oder -NH-SO2-R6;
R4 H, Alkyl oder Aryl;
R5 Alkyl, Cycloalkyl, Alkinyl, Aralkyl oder Aryl;
R6 Alkyl oder Aryl;
R7 H oder Alkyl; wobei die Gesamtzahl der C-Atome in R4 und R5 nicht größer als 11 ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der DIR-Kuppler in einer überwiegend
blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
enthalten ist, und daß das Aufzeichnungsmaterial
mindestens eine weitere überwiegend grünempfindliche
oder überwiegend rotempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht enthält.
3. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach einem
der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der DIR-Kuppler in einer überwiegend rotempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht enthalten ist.
4. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens
einer überwiegend blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit,
der mindestens
ein Gelbkuppler zugeordnet ist, einer überwiegend
grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit
der mindestens ein Purpurkuppler zugeordnet
ist, und einer überwiegend rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit,
der mindestens
ein Blaugrünkuppler zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Teilschicht der überwiegend
grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichteneinheit
oder der überwiegend rotempfindlichen
Silberhalogenidemulsionschichteneinheit eine
Verbindung der folgenden Formel enthält:
worin bedeuten
R1 Alkyl oder Aryl;
R2 Alkyl mit bis zu 18 C-Atomen;
R3 Halogen, -SO2-R6, -SO2-NR7-R8 oder -NH-SO2-R6;
R4 H, Alkyl oder Aryl;
R5 Alkyl, Cycloalkyl, Alkinyl, Aralkyl oder Aryl;
R6 Alkyl oder Aryl;
R7 H oder Alkyl; wobei die Gesamtzahl der C-Atome in R4 und R5 nicht größer als 11 ist.
R1 Alkyl oder Aryl;
R2 Alkyl mit bis zu 18 C-Atomen;
R3 Halogen, -SO2-R6, -SO2-NR7-R8 oder -NH-SO2-R6;
R4 H, Alkyl oder Aryl;
R5 Alkyl, Cycloalkyl, Alkinyl, Aralkyl oder Aryl;
R6 Alkyl oder Aryl;
R7 H oder Alkyl; wobei die Gesamtzahl der C-Atome in R4 und R5 nicht größer als 11 ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863630564 DE3630564A1 (de) | 1986-09-09 | 1986-09-09 | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial mit einem gelb-dir-kuppler |
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CA1099559A (en) * | 1977-09-29 | 1981-04-21 | Mario Fryberg | 1,2,4-triazole derivatives substituted with a thio or seleno group in the 5-position |
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1986
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1987
- 1987-08-28 US US07/090,457 patent/US4833070A/en not_active Expired - Fee Related
- 1987-09-08 JP JP62223189A patent/JPS6370252A/ja active Pending
Also Published As
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