DE69824238T2 - Kopiergerät mit einstellbarer Gradation - Google Patents

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/40Picture signal circuits
    • H04N1/407Control or modification of tonal gradation or of extreme levels, e.g. background level
    • H04N1/4072Control or modification of tonal gradation or of extreme levels, e.g. background level dependent on the contents of the original

Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Kopie eines Originaldokuments in Übereinstimmung mit einer einstellbaren Reproduktionscharakteristik, wobei eine Reproduktionscharakteristik die Abbildung von optischen Dichten eines Originaldokuments, im Folgenden bezeichnet als: ODin, auf optische Dichten einer Kopie hiervon beschreibt, im Folgenden bezeichnet als: ODout, welches Verfahren umfasst:
    Bestimmen einer Reproduktionscharakteristik auf der Grundlage einer Spezifikation durch einen Benutzer,
    Erzeugen erster digitaler Bilddaten entsprechend einem Bild auf einem Originaldokument,
    Umwandeln der ersten digitalen Bilddaten in zweite digitale Bilddaten in Übereinstimmung mit der zuvor bestimmten Reproduktionscharakteristik und
    Herstellen eines Druckes auf einem Bildträger auf der Grundlage der zweiten digitalen Bilddaten.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein digitales Kopiergerät mit einer einstellbaren Reproduktionscharakteristik, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt wird.
  • Allgemein hat die Reproduktionscharakteristik eines Kopiergerätes eine dreiteilige Form, nämlich einen ersten Teil, der niedrige optische Dichten auf dem Original ohne Unterschied auf Weiß auf der Kopie abbildet, einen zweiten Teil, der Grautöne mit Unterscheidung auf optische Dichten zwischen Weiß und Schwarz abbildet, und einem dritten Teil, der dunkle Grautöne auf dem Original unterschiedslos auf Schwarz auf der Kopie abbildet, wobei der Ausdruck „Schwarz" die maximale optische Dichte bezeichnet, die das Drucksystem liefern kann.
  • Dokumente können sich in der Anzahl der vorhandenen Grautöne beträchtlich unterscheiden, und es ist häufig erwünscht, dass man in der Lage ist, die Reproduktion von Grautönen durch ein Kopiergerät für die Art des Dokuments, das zu irgendeinem bestimmten Zeitpunkt kopiert werden soll, zu optimieren. Dies kann allgemein dadurch erreicht werden, dass man eine angepasste Reproduktionscharakteristik verwendet. In einem analogen Kopiergerät, das eine Kopie herstellt durch Aufladen eines fotoleitenden Mediums, bildmäßige Belichtung mit einer Projektion des zu kopierenden Dokuments und Entwickeln des verbleibenden Ladungsbildes mit Tonerpulver, ist es mög lich, die Reproduktionscharakteristik dadurch anzupassen, dass die Lichtmenge eingestellt wird, die zum Herstellen der Projektion verwendet wird. Infolgedessen verschiebt sich die Reproduktionscharakteristik, und bestimmte Grautöne auf dem Dokument, die bei Normalbelichtung ohne Unterschied reproduziert werden, z.B. dunkle Töne, werden nun getrennt sichtbar. Dies geht gewöhnlich auf Kosten der unterscheidbaren Reproduktion anderer Grautöne, in diesem Beispiel der helleren.
  • Mit dem Aufkommen des digitalen Kopiergerätes ist es möglich geworden, Grautöne als digitale Daten zu behandeln und sie als solche mit wesentlich geringerer Abhängigkeit von anderen Grautönen zu verarbeiten. Die vorliegende Erfindung zielt auf dieses Gebiet der Technik.
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff sind bekannt geworden durch Paul M. Butterfield, „User-Oriented approach to control of tone reproduction for electronic reprographic systems", SPIE Band 1670 Color Hard Copy and Graphic Arts (1992), Seiten 512-520. Dieses Dokument beschreibt, wie eine Reproduktionscharakteristik im Bereich der optischen Dichte durch einen Benutzer eingestellt werden kann. Die Reproduktionscharakteristik ist ein Graph, der die Beziehung zwischen ODin (auf der X-Achse) und ODout (auf der Y-Achse) angibt. Nach Butterfield kann ein Wert auf der Y-Achse, d.h. ein ODout-Wert durch einen Benutzer auf fünf annähernd äquidistanten Punkten auf der X-Achse eingestellt werden. Diese ODout-Werte sind durch gerade Linien verbunden und bestimmen so die Reproduktionscharakteristik. Durch Bestimmen von fünf Punkten kann ein Benutzer eine komplizierte Reproduktionscharakteristik definieren und somit die Reproduktion eines Dokuments, das eine große Anzahl von Grautönen aufweist, sehr sorgfältig steuern.
  • Das bekannte Verfahren bietet einem Benutzer sehr große Freiheit bei der Programmierung der Reproduktionscharakteristik, erfordert infolgedessen jedoch eine große Anzahl von Einstelloperationen, deren Effekte nicht immer sofort vollständig zu übersehen ist. Der Benutzer ist gewöhnlich nur an einer zufriedenstellenden, moderaten oder Nicht-Reproduktion bestimmter dunkler oder heller Tönungen interessiert. Dies kann erreicht werden durch Beeinflussung der Orte der Übergänge zwischen den oben erwähnten ersten, zweiten und dritten Teilen der Reproduktionscharakteristik. Eine weitere Einstel lung der Form des zweiten Teils hat kaum einen Einfluss auf das Resultat, während mit dem bekannten Verfahren nur eine indirekte Änderung der Orte der Übergänge möglich ist und dann auch nur mit geringer Genauigkeit.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein Gerät zu schaffen, bei denen einfache und sofort sichtbare Prozeduren es ermöglichen, eine Kopie mit einer einstellbaren Reproduktionscharakteristik herzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Schritt der Bestimmung einer Reproduktionscharakteristik umfasst:
    Definieren einer Reproduktionscharakteristik, die einen ersten Teil, der auf Weiß abbildet, einen zweiten Teil, der auf Dichtewerte zwischen Weiß und Schwarz abbildet, und einen dritten Teil aufweist, der auf Schwarz abbildet, welche Teile an einem ersten bzw. zweiten Schulterpunkt (A, B) ineinander übergehen,
    wobei ein ODin-Wert für wenigstens einen Schulterpunkt auf der Grundlage einer Spezifikation durch einen Benutzer ausgewählt wird.
  • Erfindungsgemäß werden deshalb dem Benutzer für die Einstellung nur zwei Einstellpunkte, die genannten Schulterpunkte, angeboten, und sie können auf der X-Achse (ODin) verschoben werden. Diese beiden Punkte sind, wenn sie auf der X-Achse verschoben werden, notwendig und hinreichend, das gewünschte Resultat einer einstellbaren Gradation zu erreichen.
  • Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Schritt der Verarbeitung der ersten digitalen Bilddaten und dadurch der Erzeugung von zweiten digitalen Bilddaten unter Verwendung einer vorbestimmten Transferfunktion ausgeführt, die eine solche Form hat, dass ODin-Werte in Übereinstimmung mit der bestimmten Reproduktionscharakteristik auf ODout-Werte abgebildet werden, wobei das Verfahren auch die Berechnung einer Transferfunktion in Übereinstimmung mit der durch einen Benutzer spezifizierten Reproduktionscharakteristik einschließt.
  • Die vom Benutzer einzustellenden Werte der beiden Schulterpunkte können als Absolutwerte spezifiziert werden oder als eine Veränderung eines automatisch gewählten Voreinstellwertes. In der letzteren Ausführungsform umfasst der Schritt der Bestimmung einer Reproduktionscharakteristik auf der Grundlage der Spezifikation durch einen Benutzer: zuerst die Bestimmung einer voreingestellten Reproduktionscharakteristik auf der Grundlage der ersten digitalen Bilddaten und die Bestimmung einer endgültigen Reproduktionscharakteristik auf der Grundlage einer Änderung des ODin-Wertes wenigstens eines der Schulterpunkte, wie durch den Benutzer spezifiziert. Das Vorhandensein einer Voreinstellung kann die Arbeit des Benutzers erleichtern, weil dann angenommen werden kann, dass eine Einstellung vorliegt, die bereits optimiert worden ist und an der dann – üblicherweise kleine – Änderungen vorgenommen werden müssen.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das Schwarzweiß-Kopieren beschränkt, sondern kann auch sehr gut für die Änderung des Kontrastes beim Farbkopieren benutzt werden. Es wäre jedoch unpraktisch, wenn der Benutzer die einzelnen Farbkanäle für Rot, Grün und Blau oder Cyan, Magenta und Gelb einstellen müsste, weil dabei die Möglichkeit bestünde, dass der Farbton verändert würde, was natürlich nicht beabsichtigt ist. Vielmehr ist es bevorzugt, die in den vom Scanner erzeugten digitalen Bilddaten enthaltene Luminanz als den Parameter für die Einstellung der Reproduktionscharakteristik zu verwenden.
  • Die Luminanz, definiert in dem L-a-b und dem L-C-H Farbkoordinatensystem, die beide weithin bekannt sind, ist ein Wahrnehmungsparameter, der den Hell/Dunkel-Charakter eines Bildes definiert und deshalb eine gute Wahl für einen Einstellparameter ist. Desweiteren hat er, wie die optische Dichte beim Schwarzweiß-Kopieren, einen mehr oder weniger logarithmischen Verlauf, so dass die Reproduktionscharakteristik in L ebenfalls linear ist. Deshalb gilt die für die optische Dichte (OD) im Schwarzweiß-Fall angewandte Theorie ohne wesentliche Unterschiede auch für die Luminanz beim Farbkopieren.
  • Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert werden, in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Gesamtdarstellung eines erfindungsgemäßen Gerätes;
  • 2 einen Scanner mit einem automatischen Originaleinzug zum Gebrauch in dem Gerät;
  • 3 einen Drucker zum Gebrauch in dem Gerät;
  • 4 eine Reproduktionscharakteristik;
  • 5 ein Diagramm der Abbildungscharakterstika von Subsystemen des Gerätes;
  • 6 ein Blockdiagramm des Bildverarbeitungsmoduls des Gerätes;
  • 7A und 7B charakteristische Histogramme;
  • 8 zwei unterschiedliche Reproduktionscharakteristiken;
  • 9 eine Darstellung der Bedienungstafel des Gerätes.
  • 1 zeigt den allgemeinen Aufbau eines Bildreproduktionsgerätes gemäß der Erfindung. Dieses Gerät umfasst einen Scanner 1 zum elektrooptischen Abtasten eines Dokuments und zur Ausgabe entsprechender digitaler Bilddaten, einen automatischen Originaleinzug 1A, eine Verarbeitungseinheit 17 für Bilddaten, die vom Scanner 1 geliefert werden, eine Eingangsstufe (Front End) 2 für Bilddaten von einer externen Quelle wie etwa einem Netzwerk und eine Druckereinheit 3 zum Drucken digitaler Bilddaten auf ein Trägermaterial.
  • Das Gerät umfasst auch eine Speichereinrichtung 15 für Bilddaten, die mit der Verarbeitungseinheit 17, dem Front End 2 und dem Drucker 3 verbunden ist und als ein Puffer wirkt zwischen den Teilen 1 und 2, die die Druckdaten erzeugen, und dem Teil 3 des Gerätes, der die Druckdaten verarbeitet, sowie eine Bedienungseinheit 19 mit einer Bedienungstafel und einem Anzeigeschirm und Tasten, die an die Verarbeitungseinheit 17 angeschlossen ist. Schließlich ist eine zentrale Steuereinheit 18 vorhanden, die mit allen übrigen Elementen verbunden ist.
  • Der Scanner 1 ist in 2 näher gezeigt. Er umfasst eine röhrenförmige Lampe 5 und einen damit zusammenwirkenden Reflektor 6, mit deren Hilfe ein schmaler Streifen eines auf eine Glasbühne 7 aufgelegten Dokuments 8 belichtet wird. Der Scanner weist auch eine Zeile 10 von abbildenden Glasfasern auf (eine „Selfoc"-Linsenzeile), mit deren Hilfe das von dem Dokument reflektierte Licht auf eine Sensorzeile, z.B. eine CCD-Zeile 12 projiziert wird. Die Lampe 5, der Reflektor 6, die Selfoc-Linsenzeile 10 und die CCD-Zeile 12 sind gemeinsam auf einem Wagen 11 angeordnet, der beim Abtasten mit Hilfe eines Servomotors 9 mit gleichförmiger Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles 13 bewegt wird, so dass das Dokument 8 durch die CCD-Zeile 12 Zeile für Zeile abgetastet wird.
  • Die Position des Wagens 11 wird mit als solche bekannten Mitteln fortlaufend gemessen und unter anderem für die Rückkopplungsschleife des Servomotors 9 verwendet.
  • Auf diese Weise wird jeder Bildpunkt des Dokuments in ein analoges Signal umgewandelt, das dem Grauwert dieses Punktes entspricht. Das analoge Signal wird dann für jeden Bildpunkt durch einen A/D-Wandler 14 in ein digitales Signal umgewandelt.
  • Der Scanner 1 ist mit einem automatischen Originaleinzug (ADF) 1A ausgerüstet. Dieser umfasst einen Träger 301 zur Aufnahme eines Stapels von zu kopierenden Dokumenten 302, einen Trennmechanismus 313, 314 zum Abziehen von Dokumenten eins nach dem anderen vom Boden des Stapels und einen Transportmechanismus bestehend aus den Transportbahnen 303, 304, 305, 306 und Transportrollenpaaren 309, 310, 311, 312, zum Transport eines abgezogenen Dokuments zu der Bühne 7. Das Dokument 8 wird mit einem Förderband 307 über die Bühne 7 transportiert und nach der Abtastung durch den Abtastwagen 11 zum Ausgabeträger 308 transportiert.
  • Für eine Beschreibung des Druckers 3 wird nun auf 3 Bezug genommen. Der Drucker umfasst ein endloses fotoleitendes Band 20, das mit Hilfe von Antriebs- und Führungswalzen 21, 22 bzw. 23 mit gleichförmiger Geschwindigkeit in Richtung des Pfeiles 24 transportiert wird.
  • Mit Hilfe der von der Einrichtung 15 bereitgestellten verarbeiteten Bilddaten wird eine LED-Zeile 25 so erregt, dass das fotoleitende Band 20 Zeile für Zeile bildmäßig belichtet wird, nachdem es durch eine Coronaeinrichtung 30 elektrostatisch aufgeladen wurde.
  • Das in Folge der Belichtung auf dem Band 20 entstehende latente Ladungsbild wird mit Hilfe einer Magnetbürsteneinrichtung 31 mit Tonerpulver entwickelt, um ein Tonerbild zu bilden, das dann in einer ersten Übertragungszone unter Druck mit einem endlosen Zwischenträgerband 32 in Kontakt gebracht wird, das aus einem elastischen und wärmebeständigem Material wie etwa Silikongummi hergestellt oder damit beschichtet ist. Unter diesen Bedingungen wird das Tonerbild durch Adhäsionskräfte vom Band 20 auf das Band 32 übertragen. Nach dieser Bildübertragung werden etwa verbliebene Tonerreste mit Hilfe einer Reinigungseinrichtung 33 von dem fotoleitenden Band 20 entfernt, wonach dieses Band 20 für den erneuten Gebrauch bereit ist.
  • Das Zwischenträgerband 32 läuft über Antriebs- und Führungswalzen 34, 35 und wird auf eine Temperatur oberhalb der Erweichungstemperatur des Tonerpulvers erhitzt, z.B. mit Hilfe einer Infrarot-Strahlungsheizung, die im Inneren der Walze 35 angeordnet ist. Während das Band 32 mit dem Tonerbild darauf transportiert wird, wird das Tonerbild in Folge der Erhitzung klebrig.
  • In einer zweiten Übertragungszone zwischen dem Band 32 und einer Andruckwalze 36 wird das klebrige Tonerbild unter Druckeinwirkung auf einen Kopiebogen übertragen, der aus einem der Speicher 37-1, 37-2 oder 37-3 zugeführt wird, und es wird gleichzeitig darauf fixiert.
  • Die so erhaltene Kopie kann sch1ießlich auf einem Ausgabeträger 39 abgelegt werden oder durch ein Ablenkelement 40 (das sich in der gestrichelt eingezeichneten Position befindet) einer Wendeeinrichtung 41 zugeführt werden. In dieser Wendeeinrichtung 41 wird der Kopiebogen gewendet, wonach er wieder der zweiten Übertragungszone zwischen dem Band 32 und der Andruckwalze 36 zugeführt wird, damit er in dieser Übertragungszone auf der anderen Seite mit einem Pulverbild bedruckt wird und dann auf dem Ausgabeträger 39 abgelegt wird.
  • Dokumente können sich in ihrem Charakter beträchtlich unterscheiden. Zum Beispiel enthalten Textdokumente gewöhnlich schwarze Schriftzeichen auf einem weißen Hintergrund und keine oder kaum Grautöne. Während ihrer Abtastung werden jedoch auch Signale erzeugt, die Grautönen entsprechen, entweder weil der Scanner gerade einen Übergang zwischen einem Schriftzeichen und dem Hintergrund gemessen hat oder weil Schmutzflecken auf dem Dokument sind. Es ist gewöhnlich erwünscht, dass eine Kopie eines Textdokuments keine Grautöne enthalten sollte, und deshalb sollten etwaige graue Bildpunkte, die in den Abtastsignalen vorhanden sind, eliminiert werden. Wenn jedoch ein Originaldokument eine Fotografie enthält oder aus einer Fotografie besteht, gibt es neben schwarzen und weißen Punkten auch zahlreiche graue Punkte. Für eine gute Wiedergabe auf einer Kopie ist es gerade für solche Originaldokumente notwendig, dass graue Bereiche in dem Dokument auch als graue Bereiche auf der Kopie wiedergegeben werden. Die Anforderungen an das Reproduktionssystem sind somit von der Natur des Originals abhängig und können sich für unterschiedliche Originaldokumente beträchtlich unterscheiden.
  • Das Reproduktionssystem kann durch eine Reproduktionscharakteristik beschrieben werden, in der die optische Dichte der Kopie (ODout) als eine Funktion der optischen Dichte (ODin) des Originaldokuments angegeben ist.
  • 4 zeigt ein Beispiel für eine Reproduktionscharakteristik dieser Art. Sie besteht aus drei Teilen, nämlich einem Teil 51 für ein ODin zwischen 0 und einem Wert A, einem Teil 52 für ein ODin zwischen einem Wert A und einem Wert B und einem Teil 53 für ein ODin größer als ein Wert B. In dieser Beschreibung steht der Wert „0" für Weiß.
  • Im Teil 51 hat ODout den Wert 0, so dass helle Grautöne des Hintergrunds, zum Beispiel weil das Originaldokument vergilbtes Papier ist oder weil Text auf der Rückseite des Originaldokuments zur Vorderseite durchscheint, auf der Kopie nichts desto weniger mit einem weißen Hintergrund gedruckt werden. Im Teil 53 wird die maximale optische Dichte ODmax des Drucksystems erreicht, so dass alle höheren Werte von ODin auf diesen Wert ODmax abgebildet werden.
  • Der Teil 52 hat eine lineare Gestalt und beschreibt die Abbildung von grauen bis schwarzen Tönungen des Originaldokuments auf Werte von ODout. In dem hier beschriebenen Gerät ist die lineare Form des Teils 52 der Charakteristik im OD-Bereich absichtlich gewählt worden. Die optische Dichte (OD) ist ein logarithmisches Maß für die Menge an Licht, die von einem Dokument reflektiert wird, und entspricht der menschlichen Wahrnehmung, die ebenfalls logarithmisch ist. Aufgrund der linearen Form der Reproduktionscharakteristik werden identische Differenzen in wahrgenommenen Grautönen auf dem Originaldokument auf identische Differenzen in wahrgenommenen Grautönen auf der Kopie abgebildet.
  • Wie bereits beschrieben wurde, ist das Reproduktionssystem aus verschiedenen Teilen aufgebaut, nämlich einem Scanner 1, einer Bildverarbeitungseinheit 17 und einem Druckgerät 3. Diese haben alle ihre eigenen Abbildungscharakteristiken. Die Kombination dieser Abbildungscharakteristiken ergibt die Reproduktionscharakteristik des Systems. Dies ist in 5 gezeigt, die die Abbildungscharakteristiken und die Reproduktionscharakteristik des Systems in vier Quadranten illustriert. Der Ursprung dieser Grafik entspricht dem Wert „0", d.h. „Weiß".
  • Quadrant I enthält die Reproduktionscharakteristik des Systems. Quadrant II enthält die Abbildungscharakteristik des Scanners 1 und ergibt einen (8-Bit) Grauwert für jeden Wert der optischen Dichte ODin des Originaldokuments. Diese Charakteristik ist scharf gekrümmt, weil die optische Dichte eine logarithmische Größe ist, während die Grauwertskala linear ist.
  • Quadrant IV enthält die Abbildungscharakteristik des Druckgerätes 3 und gibt für jeden von der Bildverarbeitungseinheit 17 erzeugten Grauwert eine optische Dichte ODout auf der gedruckten Kopie an.
  • Quadrant III enthält die Abbildungscharakteristik der Bildverarbeitungseinheit 17 und gibt für jeden vom Scanner erzeugten Grauwert einen Grauwert an, der durch das Druckersystem 3 erzeugt werden sollte. Wie bereits erwähnt wurde, wird dieser letztere Grauwert in Wirklichkeit durch ein Muster aus schwarzen und weißen Bildpunkten verwirklicht.
  • Da die Abbildungscharakteristiken des Scanners 1 und des Druckersystems 3 durch die Technologie bestimmt sind und für das einmal konstruierte Gerät festliegen, sollte die Bildverarbeitungseinheit 17 mit einer solchen Abbildungscharakteristik versehen sein, dass man eine akzeptable Reproduktionscharakteristik des Systems erhält. Durch Umprogrammieren der Bildverarbeitungseinheit 17 kann es auch möglich gemacht werden, die Reproduktionscharakteristik des Systems zu verändern.
  • 6 zeigt ein Blockdiagramm des Bildverarbeitungsmoduls 17 zum Umwandeln der digitalen Signale vom Scanner in binäre Bilddaten, die für die Ansteuerung des Druckersystems geeignet sind. Dieses Modul umfasst ein Histogramm-Modul 100 mit einem Eingang für Signale vom Scanner 1, ein an das Histogramm-Modul 100 angeschlossenes Analysemodul 101, ein an das Analysemodul 101 angeschlossenes Charakteristik-Berechnungsmodul 104, ein OD-Korrekturmodul 102, das an das Modul 104 und die Bedienungseinheit 19 angeschlossen ist und auch einen Eingang für Signale vom Scanner 1 aufweist, und ein Halbtonmodul 103, das an das OD-Korrekturmodul 102 und die Speichereinrichtung 15 angeschlossen ist. Die Funktion des Histogramm-Moduls 100 und des Analysemoduls 101 besteht darin, ein Originaldokument als ein Textdokument bzw. ein fotografisches Dokument zu charakterisieren. Das OD-Korrekturmodul 102 sorgt für die Abbildung von Grauwerten, die vom Scanner erzeugt wurden, auf Grauwerte, die vom Druckersystem zu erzeugen sind. Diese Abbildung entspricht dem Quadranten III in 5. Schließlich dient das Halbtonmodul 103 dazu, die vom OD-Korrekturmodul 102 spezifizierten Grauwerte in Bildpunktwerte (die, wie bereits beschrieben wurde, „Weiß" oder „Schwarz" sein können) für die Ansteuerung des Druckersystems 3 umzuwandeln. Die Arbeitsweise dieser Module wird nachstehend beschrieben.
  • Die Abtastung eines Dokuments auf der Vorlagenbühne erfolgt in zwei Stufen. In der ersten Stufe, der Vorabtastungsstufe, bewegt sich der Abtastwagen 11 an dem Dokument 8 entlang und liefert dabei digitalisierte Signale, die der gemessenen optischen Dichte eines ersten Rasters von Bildpunkten des Vorlagenbildes entsprechen. Diese Signale werden dazu verwendet, den Typ des Dokuments zu charakterisieren, so dass eine angepasste Verarbeitung der Scannerdaten ausgewählt werden kann. In der zweiten Stufe oder Hauptstufe bewegt sich der Abtastwagen 11 in entgegengesetzter Richtung an dem Doku ment 8 entlang und liefert wiederum digitalisierte Signale, die dieses Mal der gemessenen optischen Dichte eines zweiten Rasters von Bildpunkten des Vorlagenbildes entsprechen. Die ersten und zweiten Raster können identisch sein, doch kann das erste Raster auch gröber sein, so dass weniger Bildpunkte gemessen werden.
  • Die Scannersignale aus der Vorabtastung werden dem Histogramm-Modul 100 zugeführt, das ein Histogramm der gemessenen Werte erstellt. Bei Vollendung der Vorabtastung werden die Resultate des Histogramm-Moduls zur Analyse an das Analysemodul 101 übergeben. Letzteres charakterisiert das abgetastete Bild als ein Textbild oder ein fotografisches Bild. 7A zeigt ein typisches Histogramm für ein Textbild, und 7B zeigt ein typisches Histogramm für ein fotografisches Bild. Die optische Dichte OD ist auf der Abszisse aufgetragen und die Anzahl von Bildpunkten (N) auf der Ordinate. Ein Textbild enthält zwei relativ schmale und hohe Peaks entsprechend dem Weiß des Papiers und dem Schwarz der Schriftzeichen. Grauwerte dazwischen treten nicht häufig auf und stammen hauptsächlich von Bildpunkten, die gerade am Rand eines Schriftzeichens liegen. Im Gegensatz dazu enthält das Histogramm eines fotografischen Bildes eine große Anzahl von grauen Punkten und weniger weiße und schwarze Punkte. Das Analysemodul bestimmt nun anhand vorprogrammierter Kriterien, ob das aufgezeichnete Histogramm zum Text-Typ (mit zwei deutlichen Peaks) oder zum fotografischen Typ (mit einer gleichmäßigeren Verteilung) gehört. Diese Entscheidung wird an das Charakteristik-Berechnungsmodul 104 übergeben. Dieses Modul ist so ausgebildet, dass es auf der Grundlage der geforderten Reproduktionscharakteristik für das System und der bekannten Abbildungscharakteristiken des Scanners und der Druckereinheit, der Reihe nach entsprechend den Quadranten I, II und IV in 5, durch Kombination der Charakteristiken eine Abbildungscharakteristik für den Quadranten III berechnen kann. Diese Berechnung ist in 5 grafisch mit gestrichelten Pfeilen gezeigt. Die berechnete Abbildungscharakteristik wird dann an das OD-Korrekturmodul 102 übergeben.
  • In dieser beispielhaften Ausführungsform ist die Klassifizierung des Originaldokuments auf zwei Typen, Text und Fotografie, beschränkt. Es ist auch möglich, auf der Grundlage der Verteilung von Grauwerten im Histogramm eine größere Anzahl von Typen zu unterscheiden.
  • Im OD-Korrekturmodul 102 werden die Grauwerte aus den digitalisierten Scannersignalen aus der Hauptabtastung in andere Grauwerte umgewandelt, in Übereinstimmung mit einer Abbildungscharakteristik, die durch das Charakteristik-Berechnungsmodul 104 berechnet wurde. Zu diesem Zweck ist eine Nachschlagtabelle (LUT) mit den Werten der Abbildungscharakteristik programmiert. Die Scannerdaten werden dann mit Hilfe der LUT umgewandelt.
  • 8 zeigt ein Beispiel für die Reproduktionscharakteristik eines Textbildes bzw. eines fotografischen Bildes. Es ist zu sehen, dass ein Textbild hart ist, d.h. helle Töne werden weiß gemacht und dunklere Töne schwarz, während nur eine kleine Anzahl von Mitteltönen als grau wiedergegeben wird. Dies hat die Wirkung, dass das resultierende gedruckte Bild in erster Linie Schwarz auf Weiß enthält, wie es gewöhnlich bei einem Textbild auch beabsichtigt ist. Ein fotografisches Bild wird dagegen weicher reproduziert. Die Charakteristik bildet die meisten Grautöne auf Grautöne ab, und nur eine relativ kleine Anzahl von Grautönen an den Enden des Bereichs wird in Weiß bzw. Schwarz umgewandelt.
  • Wenn das Analysemodul 101 feststellt, dass das Originaldokument Text ist, wird die Reproduktionscharateristik für Text in 8 als die Grundlage für die Berechnung der Abbildungscharakteristik der Bildverarbeitungseinheit 17 benutzt, und im Fall eines fotografischen Originals wird die Reproduktionscharakteristik für ein fotografisches Bild in 8 gewählt.
  • Die gewählte Reproduktionscharakteristik dient nun als eine Grundlage für die Herstellung der Kopie, kann jedoch durch einen Benutzer angepasst werden, wenn er bestimmte Anforderungen hinsichtlich der Reproduktion bestimmter optischer Dichten im Originaldokument hat. Zu diesem Zweck kann der Benutzer mit Hilfe der Tasten und das Anzeigeschirms auf der Bedienungstafel der Bedienungseinheit 19 die ODin-Werte A und B, die den linearen Teil der Charakteristik definieren und vom OD-Korrekturmodul 102 vorgewählt worden sind, verschieben, wobei die Verschiebung vorzugsweise in Schritten von gleichen OD-Intervallen erfolgt. Verschiebung des Punktes A in Richtung auf 0 ergibt eine differenziertere Wiedergabe von hellen Tönungen, und Bewegen des Punktes B von 0 weg ergibt eine differenziertere Reproduktion dunklerer Tönungen. Desweiteren ergibt eine gleiche Verschiebung der bei den Punkte A und B in der gleichen Richtung eine hellere bzw. dunklere Kopie. Letzteres ist äquivalent zu der herkömmlichen Hell/Dunkel-Einstellung, so dass für diesen Zweck kein zusätzlicher Knopf auf der Bedienungstafel erforderlich ist.
  • Es hat sich herausgestellt, dass eine gute Bedienung mit einer Einstellbarkeit der Punkte A und B in Schritten von etwa 0,01 (OD) erreicht wird.
  • In der Praxis hat sich gezeigt, dass Benutzer, insbesondere mit Erfahrung in der grafischen Industrie, mit Hilfe dieses Bedienungsverfahrens ohne Schwierigkeiten ausgezeichnete Resultate erzielen.
  • Wenn ein Kopierauftrag eine Anzahl von Originaldokumenten enthält, werden sie durch den Einzug 1A nacheinander auf die Vorlagenbühne 7 aufgelegt, und eine Vorabtastung und eine Hauptabtastung werden für jedes Dokument ausgeführt. So wird für jedes Dokument eine Reproduktionscharakteristik ausgewählt. Die eingestellte Verschiebung der Punkte A und B wird während des gesamten Kopierauftrags beibehalten und somit jedes Mal an die ausgewählte Charakteristik angepasst. Die eingestellte Verschiebung kann durch den Benutzer zurückgesetzt werden und kehrt auch auf 0 zurück, wenn das Gerät für eine bestimmte Zeit unbenutzt ist.
  • In einer zweiten Ausführungsform kann die Einstellung der Reproduktionscharakteristik auch vollständig dem Benutzer überlassen werden. In diesem Fall wird die Vorabtastung zur Charakterisierung des Originaldokuments ausgelassen, und das Histogramm-Modul 100 und das Analysemodul 101 werden weggelassen. In diesem Fall muss der Benutzer die optische Dichte OD in den Werten A und B absolut einstellen. Diese Ausführungsform erfordert zwar beträchtliche Erfahrung auf Seiten des Benutzers, führt jedoch zu einem Gewinn an Verarbeitungsgeschwindigkeit, weil keine Vorabtastung erforderlich ist.
  • Auch bei dieser Ausführungsform werden die eingestellten Werte A und B während des gesamten Kopierauftrages beibehalten. Sie können durch den Benutzer zurückgesetzt werden und kehren auch auf 0 zurück, wenn das Gerät für eine bestimmte Zeit nicht in Gebrauch ist.
  • Die Arbeitsweise wird nachstehend im Einzelnen beschrieben werden.
  • Die im OD-Korrekturmodul 102 umgewandelten Grauwertbilddaten werden dann im Halbtonmodul 103 in binäre Daten umgewandelt, die binäre Werte der Bildpunkte zur Ansteuerung der Druckereinheit 3 enthalten, in Übereinstimmung mit einer als solche bekannten Halbtontechnik. Zum Beispiel kann hierfür die Dithertechnik oder die Fehlerdiffusionstechnik oder eine Mischform hieraus verwendet werden. Diese Techniken sind in der Literatur vollständig beschrieben und werden deshalb nicht näher erläutert, insbesondere auch weil die verwendete Halbtontechnik für die vorliegende Erfindung nicht relevant ist.
  • Die Auswirkungen der Halbtonverarbeitung auf die letztlich von der Druckereinheit 3 erzeugte optische Dichte auf der Kopie sind in der Druckercharakteristik in 5 (Quadrant IV) enthalten. Aufgrund eines Unterschieds in der Strategie zur Positionierung von schwarzen Bildpunkten haben unterschiedliche Halbtonverarbeitungstechniken häufig unterschiedliche Beziehungen zwischen der Anzahl von gedruckten schwarzen Bildpunkten und der optischen Dichte auf der Kopie. Diese Unterschiede werden als eine Systemeigenschaft betrachtet. Der Quadrant III in 5 bezieht sich somit auf die Signale, die vom OD-Korrekturmodul 102 erzeugt werden.
  • Die binären Bilddaten sind nun für die Verarbeitung durch die Druckereinheit 3 des Gerätes geeignet. Zur Vorbereitung hierfür werden sie in der Speichereinrichtung 15 abgelegt, erforderlichenfalls in komprimierter Form.
  • Die zu der Bedienungseinheit 19 gehörende Bedienungstafel ist in 9 gezeigt und umfasst einen Anzeigeschirm 60, etwa eine LCD-Anzeige, eine Anzahl von Tasten, nämlich eine Starttaste 61, Zifferntasten 62, eine Korrekturtaste 63, Wähltasten 64A-E, 65A-D und die Tastengruppe 66. Die Bedienungstafel enthält auch ein Zifferndisplay 70 zur Anzeige der eingestellten Anzahl von Drucken, wie bei Kopiergeräten üblich ist. All diese Elemente sind mit der Bedienungseinheit 19 verbunden, die als Reaktion auf Betätigung der Tasten Signale an die Steuereinheit 18 weiterleitet und auch den Anzeigeschirm 60 so ansteuert, dass er dem Benutzer Optionen und Nachrichten zeigt.
  • Wenn das Gerät eingeschaltet wird, zeigt der Anzeigeschirm 60 ein Bild, das durch eine Anzahl vertikaler Spalten jeweils über einer der Wähltasten 64A-E gebildet wird. Jede Spalte bezieht sich auf eine bestimmte Grundfunktion des Gerätes und gibt die verschiedenen möglichen Einstellungen für diese Grundfunktion an. Zum Beispiel ist die äußerste linke Spalte für die Wahl zwischen der Kopierfunktion, bei der ein Dokument durch den Scanner abgetastet und dann reproduziert wird, und der Druckerfunktion vorgesehen, bei der ein Druck in Übereinstimmung mit digitalen Bilddaten erstellt wird, die über die Netzwerkverbindung zugeführt werden. Die zu irgendeinem Zeitpunkt gewählte Einstellung, in diesem Fall die Kopierfunktion, wird durch eine Markierung, etwa einem dunklen Punkt, oder durch Hervorhebung angegeben.
  • Durch Betätigen einer Wähltaste kann ein Benutzer eine andere Einstellung wählen, zum Beispiel nach einem zyklischen Muster. In Folge einer Änderung einer Einstellung kann sich die Funktion einer oder mehrer der anderen Wähltasten verändern, weil die alte Funktion nicht mehr relevant ist und andere Auswahloptionen erforderlich sein mögen. In der zugehörigen Spalte des Anzeigeschirms 60 erscheint dann ein anderer Text bezüglich der neuen Funktion.
  • Die Wähltasten 65A-D bieten die Möglichkeit, einen anderen Satz von Funktionen (oder Funktionsgruppen) aufzurufen. Allgemein handelt es sich dabei um Funktionen, die für einen einfachen Kopier- oder Druckauftrag nicht benötigt werden, die jedoch dem Benutzer mehr Möglichkeiten bieten, spezielle Druckresultate zu erhalten. In diesem Beispiel umfassen diese Funktionen die Verschiebung des Randes auf dem Druck, das Hinzufügen von Deckblättern und die Wiedergabe von mehreren Originalen auf einer Kopie. Die Bedeutung der Tasten 65A-D ist in einem zugehörigen Feld des Anzeigeschirms 60 direkt unter jeder Taste angegeben. Wenn eine der Tasten betätigt wird, so wird der entsprechende Satz von Funktionen aktiviert, und das Layout des Anzeigeschirms 60 wird an die relevanten Funktionen angepasst. Gleichzeitig wird diese Auswahl durch Hervorhebung – in diesem Fall eine leichte Verschiebung – des zu der betätigten Taste aus der Gruppe 65A-D gehörenden Feldes auf dem Anzeigeschirm 60 angezeigt.
  • Die Spalten über den Tasten 64A (bereits erwähnt) und 65B (Simplex oder Duplex, sowohl bezüglich des Originaldokuments als auch bezüglich des Ko pienbogens), 64C (Heften) und 64D (Auswahl des Formats und der Orientierung des Druckpapiers) beziehen sich auf die Endbearbeitung des Auftrags.
  • Die Spalte über der Taste 64E ist zum Spezifizieren einer Reproduktionscharakteristik vorgesehen. Diese Spalte enthält zwei Eingabefelder, eines für den Wert A in der Reproduktionscharakteristik und eines für den Wert B darin. Mit Hilfe einer Taste 64E kann das eine oder das andere Feld und damit die zugehörige Operation aktiviert werden, und dies wird durch einen dunklen Punkt angezeigt.
  • Wie oben mit Bezug auf 4 beschrieben wurde, bestimmt der Wert A den Übergang von dem weiß-reproduzierenden Teil zu dem grau-reproduzierenden Teil der Reproduktionscharakteristik. Verschieben von A zu dem Wert 0 führt zu einer Zunahme des Kontrastes in den hellen Bereichen der Kopie, während umgekehrt ein Verschieben von A von dem Wert 0 weg zu einer Verschiebung des Kontrastes in den hellen Bereichen führt.
  • Der Wert B bestimmt den Übergang von dem grau-reproduzierenden Teil zu dem schwarz-reproduzierenden Teil der Reproduktionscharakteristik, und ein Verschieben von B vom Wert 0 weg führt deshalb zu einer Zunahme und ein Verschieben von B zu 0 hin zu einer Abnahme des Kontrastes in den dunklen Bereichen der Kopie.
  • Eine Zahl in den Eingabefeldern für A und B gibt die Differenz zu dem Wert an, der durch das Charakteristik-Berechnungsmodul 104 vorgewählt wurde, und zwar in Schritten von 0,01 OD, wobei eine positive Zahl eine Zunahme des Kontrastes und eine negative Zahl eine Abnahme des Kontrastes bedeutet.
  • Im Fall der als Beispiel dargestellten Ausführungsform, bei der der Wert von A und B absolut eingestellt wird, wird dieser absolute Wert direkt in OD-Einheiten gezeigt. Dies ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • In dem aktiven Feld, dem oberen Feld in dem Beispiel nach 9, kann die Einstellung mit Hilfe der Tasten der Gruppe 66 verändert werden. Dies wird den Benutzern durch ein hervorgehobenes Sternsymbol verdeutlicht.
  • Die ausgewählte Einstellung wird an das Verarbeitungsmodul 17 übergeben, spezieller an das Charakteristik-Berechnungsmodul 104, das daraufhin eine Abbildungscharakteristik für den Quadranten III in 5 berechnet, die so angepasst ist, dass die endgültige Reproduktionscharakteristik. des Gesamtsystems die vom Benutzer eingestellte Form annimmt. Die Prozedur hierfür wurde vorstehend beschrieben.
  • Die oben beschriebene Erfindung kann auch für Farbkopierer benutzt werden. Diese Systeme haben gewöhnlich drei Farbkanäle, nämlich Rot, Grün und Blau (R-G-B) für die Abtastung, die Bildverarbeitung und das Drucken. In vielen Fällen wäre es jedoch bevorzugt, dem Benutzer einen einzigen Parameter für die Optimierung der Reproduktion von „schwierigen" Originalen anzubieten. Insbesondere sollten für das Erstellen einer helleren oder dunkleren Kopie die Farben nicht verändert werden, und die getrennte Veränderung der Reproduktionscharakteristiken für die einzelnen Farbkanäle würde nahezu immer zu einer Veränderung der Farbe auf der Kopie führen.
  • Es gibt jedoch andere Farbkoordinatensysteme, z.B. L-a-b und L-C-H, in denen ein Wahrnehmungsparameter (L) für die Luminanz definiert ist, der näher dem Hell-Dunkel-Eindruck eines Bildes entspricht. In diesen Systemen kann die Luminanz unabhängig vom Farbton verändert werden.
  • Die Erfindung nutzt diesen Effekt in solcher Weise, dass dem Benutzer anstelle der optischen Dichte (OD) beim Schwarzweiß-Kopieren nun die in den digitalen Bilddaten enthaltene Luminanz zur Veränderung angeboten wird. Da die Luminanz ebenso wie die OD ein Wahrnehmungsparameter ist, handelt es sich um einen mehr oder weniger logarithmischen Parameter, und die Reproduktionscharakteristik hat eine lineare Gestalt. Deshalb gilt die oben für den Schwarzweiß-Fall diskutierte Theorie ohne wesentliche Unterschiede auch für die Luminanz beim Farbkopieren.
  • In einer am nächsten liegenden ersten Form werden die R-G-B-Abtastdaten zunächst in den L-a-b-Raum transformiert, dort mit Hilfe der Reproduktionscharakteristik konvertiert und dann für die Ansteuerung des Druckers in den R-G-B-Raum zurücktransformiert. Bei diesem Vorgang wird nur die Hell/Dunkel-Balance verändert, während der Farbton unbeeinflusst bleibt. Ein geringfügiger Nachteil dieser Implementierung besteht darin, dass die Umwand lungen zwischen den verschiedenen Farbkoordinatensystemen zwar allgemein bekannt sind (und deshalb hier nicht beschrieben werden), jedoch relativ komplex sind und nur ausgeführt werden können, wenn für die Umwandlungen ein hinreichend leistungsfähiger Rechner zur Verfügung steht.
  • In einer zweiten Form werden die von dem Benutzer ausgewählten Veränderungen an der Charakteristik im L-C-H-Raum in eine direkte Operation an den R-G-B-Abtastdaten übersetzt (d.h. eine Operation im R-G-B-Raum). Diese Übersetzung ist nicht exakt (andernfalls wäre sie ebenso komplex wie die Operation in der oben beschriebenen ersten Form), ergibt jedoch normalerweise durchaus akzeptable Resultate. Gemäß dieser Implementierung wird die Steigung des zweiten, mittleren Teils der Eingangs/Ausgangs-Charakteristik der drei Farbkanäle mit dem gleichen Faktor F verändert. Dies entspricht einer Änderung der Steigung der Charakteristik im L-Raum, um einen Faktor f, mit f3 = F. Somit wird eine Verschiebung des Schulterpunktes für helle Bereiche, wie sie vom Benutzer ausgewählt wurde, in eine Änderung F der Steigung der L-Charakteristik übersetzt, die ihrerseits in eine Änderung f der Charakteristiken der Farbkanäle übersetzt wird. Die Änderung der Steigung der Farbkanal-Charakteristiken hat den Effekt, dass auch C (Chroma) durch eine Multiplikation mit dem gleichen Faktor f verändert wird. Der Parameter H (Farbton), der weitaus überwiegend den Farbeindruck bestimmt, wird jedoch nicht beeinflusst.
  • Die oben beschriebene Operation für die zweite Form der Kontrastmanipulation beim Farbkopieren beeinflusst die Position des Schulterpunktes für die hellen Bereiche des Originaldokuments. In dieser Ausführungsform wird die Verschiebung des anderen Schulterpunktes, desjenigen für die dunklen Bereiche, ebenfalls als eine gleiche Verschiebung der Werte der R-, G- und B-Abtastsignale definiert. Die Verschiebung dieses letzteren Schulterpunktes lässt jedoch die Farbe nicht völlig unbeeinflusst und sollte deshalb vorsichtig benutzt werden, mit ausgewogenen Effekten auf den Farbton (H) und den Kontrast. Eine Änderung es Farbtons in dunklen Bereichen ist jedoch weniger wahrnehmbar und kann deshalb immer noch gegenüber komplexeren Verfahren bevorzugt sein.
  • Die für die Schwarz-Weiß-Version der Erfindung beschriebenen Einzelheiten der Implementierung sind auch für die Farbversion anwendbar. Diese umfas sen zumindest die automatische Charakterisierung des Originaldokuments mit Hilfe einer Vorabtastung oder auf andere Weise und entweder die Verwendung der daraus gewonnenen Resultate als Ausgangspunkt für die Einstellung der Reproduktionscharakteristik durch den Benutzer oder die Definition einer Reproduktionscharakteristik durch den Benutzer ohne Verwendung der Resultate der automatischen Charakterisierung. Auch die Präsentation des Einstellmechanismus auf der Bedienungstafel kann problemlos für das Farkopieren benutzt werden, da sie sich auf die Luminanz bezieht, die ebenfalls ein Maß für „Hell" und „Dunkel" ist.
  • Nachdem einmal eine Reproduktionscharakteristik ausgewählt worden ist, kann sie in einer Nachschlagtabelle (LUT) programmiert werden, um die Abtastdaten damit zu verarbeiten. Die Verwendung einer LUT für die Datenverarbeitung ist eine beim Farbkopieren weithin gebräuchliche Methode und wird deshalb hier nicht im Einzelnen beschrieben.
  • Die Erfindung ist oben anhand einer beispielhaften Ausführungsform beschrieben worden. Es versteht sich jedoch für den Fachmann, dass andere Ausführungsformen im Rahmen der nachstehenden Ansprüche möglich sind. Zum Beispiel ist außer den beiden beschriebenen Ausführungsformen, bei denen die Einstellung der Reproduktionscharakteristik in der Form einer Änderung einer automatisch vorgewählten Charakteristik oder in der Form einer absoluten Eingabe erfolgt, auch eine andere Ausführungsform möglich, bei der ein Benutzer wahlweise eine der beiden Methoden für die Einstellung benutzen kann. Es ist auch möglich, dass eine nach der ersten Ausführungsform eingestellte Reproduktionscharakteristik (spezifiziert als eine Änderung) durch den Benutzer mit Hilfe der Bedienungseinrichtung „absolut" gemacht wird und somit für alle nachfolgenden Originaldokumente eines Satzes gültig bleibt, selbst wenn das Charakteristik-Berechnungsmodul dazu tendiert, für eines oder mehrere der Originaldokumente eine andere Einstellung auszuwählen.

Claims (26)

  1. Verfahren für die Herstellung einer Kopie eines Originaldokuments in Übereinstimmung mit einer einstellbaren Reproduktionscharakteristik, wobei eine Reproduktionscharakteristik die Abbildung von optischen Dichten eines Originaldokuments, im Folgenden bezeichnet als: ODin, auf die optischen Dichten einer Kopie hiervon beschreibt, im Folgenden bezeichnet als: ODout, welches Verfahren umfasst: die Bestimmung einer Reproduktionscharakteristik anhand einer Spezifikation durch einen Benutzer, das Erzeugen erster digitaler Bilddaten entsprechend einem Bild eines Originaldokuments, das Umwandeln der ersten digitalen Bilddaten in zweite digitale Bilddaten in Übereinstimmung mit der so bestimmten Reproduktionscharakteristik und das Herstellen eines Druckes auf einem Bildträger auf der Grundlage der zweiten digitalen Bilddaten, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Bestimmung einer Reproduktionscharakteristik umfasst: die Definition einer Reproduktionscharakteristik, die einen ersten Teil, der auf Weiß abbildet, einen zweiten Teil, der auf Dichtewerte zwischen Weiß und Schwarz abbildet, und einen dritten Teil aufweist, der auf Schwarz abbildet, welche Teile an einem ersten bzw. zweiten Schulterpunkt (A, B) ineinander übergehen, wobei eine ODin-Wert für wenigstens einen Schulterpunkt auf der Grundlage einer Spezifikation durch einen Benutzer ausgewählt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt der Verarbeitung der ersten digitalen Bilddaten und dadurch der Erzeugung der zweiten digitalen Bilddaten unter Verwendung einer vorbestimmten Transferfunktion ausgeführt wird, die eine solche Form hat, dass ODin-Werte in Übereinstimmung mit der bestimmten Reproduktionscharakteristik auf ODout-Werte abgebildet werden, wobei das Verfahren die Berechnung einer Transferfunktion in Übereinstimmung mit der durch einen Benutzer spezifizierten Reproduktionscharakteristik einschließt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Schritt der Berechnung einer Transferfunktion ausgeführt wird durch Kombination einer Charakteristik für den Prozess der Erzeugung der ersten digitalen Bilddaten, einer Charakteristik für den Druckprozess auf der Grundlage der zweiten digitalen Bilddaten und der genannten Reproduktionscharakteristik.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Schritt der Bestimmung der Reproduktionscharakteristik auf der Grundlage der Spezifikation durch einen Benutzer umfasst: die Bestimmung einer voreingestellten Reproduktionscharakteristik auf der Grundlage einer automatischen Analyse der ersten digitalen Bilddaten und die Bestimmung einer endgültigen Reproduktionscharakteristik auf der Grundlage einer Änderung des ODin-Wertes für wenigstens einen der Schulterpunkte nach Spezifikation durch den Benutzer.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 4, bei dem der zweite Teil der definierten Reproduktionscharakateristik vorwiegend linear ist.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der ODin-Wert für einen Schulterpunkt in gleichen Schritten einstellbar ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem der ODin-Wert für einen Schulterpunkt in Schritten von 0,01 OD einstellbar ist.
  8. Verfahren zur Herstellung einer Kopie eines Originaldokuments in Übereinstimmung mit einer einstellbaren Reproduktionscharakteristik, wobei eine Reproduktionscharakteristik die Abbildung von Pixelwerten eines Originaldokuments auf Pixelwerte einer Kopie hiervon beschreibt, welches Verfahren umfasst: die Bestimmung einer Reproduktionscharakteristik auf der Grundlage einer Spezifikation durch einen Benutzer, die Erzeugung erster digitaler Bilddaten entsprechend einem Bild auf einem Originaldokument, die Umwandlung der ersten digitalen Bilddaten in zweite digitale Bilddaten in Übereinstimmung mit der so bestimmten Reproduktionscharakteristik und das Herstellen eines Druckes auf einem Bildträger auf der Grundlage der zweiten digitalen Bilddaten, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten digitalen Bilddaten Farbdaten umfassen und der Schritt der Bestimmung einer Reproduktionscharakteristik umfasst: die Definition einer Reproduktionscharakteristik in einem Farbkoordinatensystem mit Luminanz als einem Parameter, welche Reproduktionscharakteristik sich auf eine durch Pixelwerte des Originaldokuments definierte Eingangs-Luminanz und eine durch Pixelwerte auf der Kopie definierte Ausgangs-Luminanz bezieht, wobei die Reproduktionscharakteristik einen ersten Teil, der auf einen Wert der Ausgangs-Luminanz abbildet, der im Wesentlichen Weiß entspricht, einen zweiten Teil, der auf Werte der Ausgangs-Luminanz zwischen Weiß und Schwarz abbildet, und einen dritten Teil aufweist, der auf einen Wert der Ausgangs-Luminanz abbildet, der im Wesentlichen Schwarz entspricht, wobei diese Teile an einem ersten und einem zweiten Schulterpunkt ineinander übergehen, wobei ein Wert der Eingangs-Luminanz für wenigstens einen Schulterpunkt auf der Grundlage einer Spezifikation durch einen Benutzer ausgewählt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die ersten digitalen Daten und die zweiten digitalen Daten im R-G-B-Farbkoordinatensystem definiert sind, wobei der Schritt der Umwandlung der ersten digitalen Bilddaten in die zweiten digitalen Bilddaten in Übereinstimmung mit der bestimmten Reproduktionscharakteristik umfasst: a) das Umwandeln der Pixelwerte der ersten digitalen Bilddaten in Pixelwerte im L-C-H-Farbkoordinatensystem, b) das Umwandeln der L-C-H-Pixelwerte in Übereinstimmung mit der genannten Reproduktionscharakteristik in zweite L-C-H-Pixelwerte und c) das Umwandeln der zweiten L-C-H-Pixelwerte in die genannten zweiten digitalen Daten, die im R-G-B-Farbkoordinatensystem definiert sind.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die ersten digitalen Daten und die zweiten digitalen Daten im R-G-B-Farbkoordinatensystem definiert sind, wobei der Schritt der Umwandlung der ersten digitalen Bilddaten in zweite digitale Bilddaten in Übereinstimmung mit der bestimmten Reproduktionscharakteristik umfasst: das Definieren einer Verarbeitungsoperation für die Verarbeitung der ersten digitalen Daten im R-G-B-Farbkoordinatensystem auf der Grundlage der genannten Reproduktionscharakteristik und das Umwandeln der ersten digitalen Bilddaten in zweite digitale Bilddaten im R-G-B-Farbkoordinatensystem.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Schritt der Bestimmung einer Reproduktionscharakteristik auf der Grundlage einer Spezifikation durch einen Benutzer umfasst: die Bestimmung einer voreingestellten Reproduktionscharakteristik auf der Grundlage einer automatischen Analyse der ersten digitalen Bilddaten und die Bestimmung einer endgültigen Reproduktionscharakteristik auf der Grundlage einer Änderung des Wertes der Eingangs-Luminanz für wenigstens einen der Schulterpunkte nach Spezifikation durch den Benutzer.
  12. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der zweite Teil der definierten Reproduktionscharakteristik vorwiegend linear ist.
  13. Digitales Kopiergerät mit einer einstellbaren Reproduktionscharakteristik, bei dem die Reproduktionscharakteristik eine Abbildung von optischen Dichten eines Originaldokuments, im Folgenden bezeichnet als: ODin, auf optische Dichten einer von dem Gerät hergestellten Kopie dieses Originaldokuments beschreibt, im Folgenden als ODout bezeichnet, mit: einer Bedienungseinheit mit Einrichtungen zur Einstellung einer gewünschten Reproduktionscharakteristik, einem Generator zur Erzeugung erster digitaler Bilddaten entsprechend einem Bild auf einem Originaldokument, einer Druckereinheit zum Herstellen eines Druckes auf einem Bildträger auf der Grundlage zweiter digitaler Bilddaten, einer Verarbeitungseinheit zum Umwandeln der ersten digitalen Bilddaten in die zweiten digitalen Bilddaten in Übereinstimmung mit einer über die Bedienungseinheit eingestellten Reproduktionscharakteristik, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit die ersten digitalen Bilddaten in die zweiten digitalen Bilddaten umwandelt in Übereinstimmung mit einer Reproduktionscharakteristik, die einen ersten Teil, der auf Weiß abbildet, einen zweiten Teil, der auf Dichtewerte zwischen Weiß und Schwarz abbildet, und einen dritten Teil aufweist, der auf Schwarz abbildet, welche Teile an einem ersten bzw. zweiten Schulterpunkt (A, B) ineinander übergehen, und dass die Einrichtung zum Einstellen einer gewünschten Reproduktionscharakteristik eine Einrichtung zum Einstellen eines ODin-Wertes für einen der Schulterpunkte aufweist.
  14. Gerät nach Anspruch 13, bei dem die Verarbeitungseinheit die ersten digitalen Bilddaten in Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Übertragungsfunktion in die zweiten digitalen Bilddaten umwandelt und die Verarbeitungseinheit eine Einrichtung zur Berechnung einer Transferfunktion aufweist, die zum Realisieren einer eingestellten Reproduktionscharakteristik nötig ist.
  15. Gerät nach Anspruch 14, bei dem die Einrichtung zur Berechnung einer Transferfunktion diese Berechnung vornimmt durch Kombination einer Charakteristik des genannten Generators für die ersten digitalen Bilddaten, einer Charakteristik der genannten Druckereinheit für die Herstellung eines Druckes auf der Grundlage der zweiten digitalen Bilddaten und der genannten Reproduktionscharakteristik.
  16. Gerät nach Anspruch 14, bei dem die Verarbeitungseinheit eine Nachschlagtabelle aufweist, in der die berechnete Transferfunktion programmiert ist.
  17. Gerät nach Anspruch 13, mit einer Analyseeinheit zum Analysieren digitaler Bilddaten, die von dem Generator erzeugt werden, und zur Vorauswahl einer Reproduktionscharakteristik auf der Grundlage dieser Analyse, wobei die Einrichtung zur Einstellung einer gewünschten Reproduktionscharakteristik eine Einrichtung zur Einstellung einer Änderung des durch die Analyseeinheit vorgewählten ODin-Wertes für einen Schulterpunkt aufweist.
  18. Gerät nach Anspruch 13, bei dem der zweite Teil der definierten Reproduktionscharakteristik vorwiegend linear ist.
  19. Gerät nach Anspruch 13, bei dem die Einrichtung zur Einstellung oder Änderung eines ODin-Wertes für einen der Schulterpunkte dazu ausgebildet ist, einen ODin-Wert in gleichen Schritten auszuwählen.
  20. Gerät nach Anspruch 19, bei dem die Schritte einen Wert von 0,01 OD haben.
  21. Digitales Kopiergerät mit einer einstellbaren Reproduktionscharakteristik, bei dem die Reproduktionscharakteristik eine Abbildung von Eingangs-Pixelwerten, die sich auf ein Originaldokument beziehen, auf Ausgangs-Pixelwerte definiert, die sich auf eine von dem Gerät hergestellte Kopie dieses Originaldokuments beziehen, mit: einer Bedienungseinheit mit einer Einrichtung zum Einstellen einer gewünschten Reproduktionscharakteristik, einem Generator zum Erzeugen erster digitaler Bilddaten entsprechend einem Bild auf einem Originaldokument, einer Druckereinheit zum Herstellen eines Druckes auf einem Bildträger auf der Grundlage zweiter digitaler Bilddaten, einer Prozessoreinheit zum Umwandeln der ersten digitalen Bilddaten in die zweiten digitalen Bilddaten in Übereinstimmung mit einer über die Bedienungseinheit eingestellten Reproduktionscharakteristik, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten digitalen Bilddaten Farbdaten enthalten und dass die Verarbeitungseinheit die ersten digitalen Bilddaten in die zweiten digitalen Bilddaten in Übereinstimmung mit einer Reproduktionscharakteristik umwandelt, die in einem Farbkoordinatensystem mit Luminanz als Parameter definiert ist und die eine Abbildung von Eingangs-Luminanzwerten entsprechend Eingangs-Pixelwerten in Ausgangs-Luminanzwerte entsprechend Ausgangs-Pixelwerten definiert, wobei die Reproduktionscharakteristik einen ersten Teil, der auf einen Ausgangs-Luminanzwert abbildet, der im Wesentlichen Weiß entspricht, einen zweiten Teil, der auf einen Ausgangs-Luminanzwert zwischen Weiß und Schwarz abbildet, und einen dritten Teil aufweist, der auf einen Ausgangs-Luminanzwert abbildet, der im Wesentlichen Schwarz entspricht, welche Teile an einem ersten bzw. zweiten Schulterpunkt ineinander übergehen, und dass die Einrichtung zur Einstellung einer gewünschten Reproduktionscharakteristik eine Einrichtung zum Einstellen eines Eingangs-Luminanzwertes für einen der Schulterpunkte aufweist.
  22. Gerät nach Anspruch 21, bei dem die ersten digitalen Daten und die zweiten digitalen Daten im R-G-B-Farbkoordinatensystem definiert sind, wobei die Verarbeitungseinheit Einrichtungen aufweist zum: a) Umwandeln der Pixelwerte der ersten digitalen Daten in Pixelwerte im L-C-H-Farbkoordinatensystem, b) Umwandeln der L-C-H-Pixelwerte in Übereinstimmung mit der Reproduktionscharakteristik in zweite L-C-H-Pixelwerte und c) Umwandeln der zweiten L-C-H-Pixelwerte in die zweiten digitalen Bilddaten, die im R-G-B-Farbkoordinatensystem definiert sind.
  23. Gerät nach Anspruch 22, bei dem die Verarbeitungseinheit die ersten digitalen Bilddaten in Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Transferfunktion in die zweiten digitalen Bilddaten umwandelt und die Verarbeitungseinheit eine Einrichtung zur Berechnung einer Transferfunktion aufweist, die zur Realisierung einer eingestellten Reproduktionscharakteristik nötig ist.
  24. Gerät nach Anspruch 21, bei dem die ersten digitalen Daten und die zweiten digitalen Daten im R-G-B-Farbkoordinatensystem definiert sind, wobei die Verarbeitungseinheit aufweist: eine Einrichtung zum Definieren einer Transferfunktion für die Verarbei tung der ersten digitalen Daten im R-G-B-Farbkoordinatensystem auf der Grundlage der Reproduktionscharakteristik und eine Einrichtung zum Umwandeln der ersten digitalen Bilddaten in die zweiten digitalen Bilddaten unter Verwendung dieser Transferfunktion innerhalb des R-G-B-Farbkoordinatensystems.
  25. Gerät nach Anspruch 23 oder 24, bei dem die Verarbeitungseinheit eine Nachschlagtabelle aufweist, in der die berechnete Transferfunktion programmiert ist.
  26. Gerät nach Anspruch 21, mit einer Analyseeinheit zum Analysieren digitaler Bilddaten, die von dem Generator erzeugt wurden, und zur Vorauswahl einer Reproduktionscharakteristik auf der Grundlage dieser Analyse, wobei die Einrichtung zum Einstellen einer gewünschten Reproduktionscharakteristik eine Einrichtung zum Einstellen einer Änderung des durch die Analyseeinheit vorgewählten Eingangs-Luminanzwertes für einen Schulterpunkt aufweist.
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