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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft neuartige Oximderivate und landwirtschaftliche
Chemikalien, die die Oximderivate als aktive Bestandteile enthalten,
und insbesondere Bekämpfungschemikalien
für Pflanzenerkrankungen.
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HINTERGRUND
DES STANDES DER TECHNIK
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Bezüglich Oximderivaten,
die als landwirtschaftliche Chemikalien oder Pestizide wirksam sind,
beschreibt die japanische Patentanmeldung, Erstveröffentlichungs-Nr.
Hei 7-252242, der Erfinder der vorliegenden Erfindung beispielsweise,
dass 4,5-substituierte 1,2,3-Thiadiazolderivate als Bekämpfungschemikalien gegen
Pflanzenerkrankungen wirksam sind.
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Obwohl
die obigen Derivate als Bekämpfungschemikalien
wirksam sind, ist es gewünscht,
neue landwirtschaftliche Chemikalien zu entwickeln, die bessere
Wirkungen bei einer geringeren Menge, als die obigen Thiadiazolderivate
besitzen.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Probleme, die durch die vorliegende Erfindung gelöst werden
sollen, sind daher, ein neues Oximderivat bereitzustellen, das zur
Behandlung von Pflanzenerkrankungen in geringen Mengen ausreichend
wirksam ist, ohne bei den Pflanzen Schäden oder Phytotoxizität zu verursachen,
und landwirtschaftliche Chemikalien oder Pestizide bereitszustellen,
die das oben erwähnte
Oximderivat als ein aktiver Bestandteil, insbesondere als Bekämpfungschemikalien
für Pflanzenerkrankungen,
enthalten.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben neue Oximderivate synthetisiert
und Bioaktivitäten
dieser Derivate untersucht um die obigen Probleme zu lösen. Nach
einer Reihe von Untersuchungen wurde diese Erfindung durch die Entdeckung
vervollständigt,
dass Oximderivate der allgemeinen chemischen Formeln (1) und (2)
in besonderem Maße
wirksam sind, wobei sie bessere Bioaktivität gegen verschiedene Bakterien,
die Pflanzenerkrankungen verursachen, zeigen, ohne irgendwelche
Phytotoxizität
zu zeigen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt die folgenden Oximderivate und landwirtschaftlichen
Chemikalien, die diese Oximderivate als wirksame Mittel enthalten,
bereit:
- (1) ein Oximderivat der folgenden allgemeinen
chemischen Formel (1), worin R1 ein
Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe darstellt, X ein Halogenatom,
eine Nitrogruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Carboxylgruppe,
eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Niedrigalkylgruppe, die mit Halogenatomen
substituiert sein kann, eine Niedrigalkoxygruppe, die mit Halogenatomen substituiert
sein kann, eine Niedrigalkylthiogruppe, die mit Halogenatomen substituiert
sein kann, eine Niedrigalkylsulfonylgruppe, die mit einem Halogenatom
substituiert sein kann, eine Arylgruppe, die mit einem Halogenatom
oder einer Niedrigalkylgruppe substituiert sein kann, eine Aryloxygruppe,
die mit einem Halogenatom oder einer Niedrigalkylgruppe substituiert
sein kann, oder eine Aminogruppe darstellt, die mit einer Niedrigalkylgruppe
substituiert sein kann, und n eine ganze Zahl von 0 bis 3 darstellt,
und
HetA einen 6-gliedrigen, aromatischen, Stickstoff-enthaltenden
Ring, der ein oder zwei Stickstoffatome enthält oder dessen Benzo-kondensierten,
ringförmigen,
Stickstoff-enthaltenden, aromatischen Ring, der mit einer oder zwei
geeigneten Gruppen, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem Halogenatom, einer Niedrigalkylgruppe,
einer Niedrigalkyl-thiogruppe, einer Niedrigalkylsulfonylgruppe,
einer Niedrigalkoxygruppe, einer Trifluormethyl-gruppe und einer
Cyanogruppe substituiert sein kann, darstellt, und
HetB Oximderivate,
jeweils mit Ringstruktur, der folgenden Formeln darstellt, worin Y ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom oder eine Niedrigalkylgruppe, die mit einem Halogenatom substituiert
sein kann, darstellt;
- (2) ein Oximderivat der folgenden allgemeinen chemischen Formel
(2): [worin R1,
X, n, HetB und Y dieselben sind wie diejenigen, die für die chemische
Formel (1) definiert wurden, und HetC einen 5-gliedrigen, Stickstoff-enthaltenden,
aromatischen Ring oder dessen Benzo-kondensierten, ringförmigen,
Stickstoff-enthaltenden, aromatischen Ring darstellt, der mehr als
ein Stickstoffatom enthält
oder ein Schwefelatom oder ein Sauerstoffatom enthalten kann, und
der mit mehr als einer substituierenden Gruppe substituiert sein
kann, und die substituierbaren Gruppen an einem Stickstoffatom des 5-gliedrigen,
Stickstoff-enthaltenden,
aromatischen Rings Gruppen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
einer Niedrigalkylgruppe, einer Niedrigalkylsulfonylgruppe, einer
Triphenylmethylgruppe, einer Niedrigalkoxymethylgruppe und einer
N,N-disubstituierten Sulfamoylgruppe, substituiert mit Niedrigalkylgruppen, sind,
und die substituierbaren Gruppen an einem Kohlenstoffatom des 5-gliedrigen, Stickstoff-enthaltenden, aromatischen
Rings Gruppen, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem Halogenatom, einer Cyanogruppe,
einer Alkylgruppe im Bereich C1 bis C6, die mit einem Halogenatom substituiert
sein kann, und einer Cycloalkylgruppe im Bereich von C3 bis
C6, sowie
einer Alkenylgruppe im Bereich
von C2 bis C6, einer
Alkinylgruppe im Bereich von C2 bis C6, einer Alkoxygruppe im Bereich von C1 bis C5, die mit
einem Halogenatom substituiert sein kann, einer Niedrigalkylthiogruppe,
die mit einem Halogenatom substituiert sein kann, einer Niedrigalkylsulfonylgruppe,
die mit einem Halogenatom substituiert sein kann, einer Niedrigalkylsulfinylgruppe,
die mit Halogenatomen substituiert sein kann, einer Aminogruppe,
die mit einer Niedrigalkylgruppe, einer Cycloalkylgruppe im Bereich
von C3 bis C6 oder
einer Triphenylmethylgruppe substituiert sein kann, sowie
einer
Niedrigalkoxycarbonylgruppe, einer Carbamoylgruppe, die mit Niedrigalkylgruppen
substituiert sein kann, einer Aminomethylgruppe, die mit Niedrigalkylgruppen
substituiert sein kann, einer Acylaminomethylgruppe, einer N-Alkoxycarbonylaminomethylgruppe,
einer Alkylthiomethylgruppe, einer Arylgruppe, die mit Halogenatomen
substituiert sein kann, einer Heteroarylgruppe, die mit Halogenatomen
substituiert sein kann, sowie
einer Gruppe, ausgedrückt durch
-N(R2)C(=O)R3 (worin
R2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt
und R3 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
im Bereich von C1 bis C10,
die mit Halogenatomen substituiert sein kann, eine Cycloalkylgruppe
im Bereich von C3 bis C8,
eine Alkenylgruppe im Bereich von C2 bis
C6, eine Alkinylgruppe im Bereich von C2 bis C4, eine Aralkylgruppe,
eine Niedrigalkylgruppe, die mit einer Aminogruppe substituiert
ist, eine Arylgruppe, die mit einer Aminogruppe substituiert ist,
eine Niedrigalkylgruppe, die mit einer Acylaminogruppe substituiert
ist, eine Aralkylgruppe, die mit einer Acylaminogruppe substituiert
ist, eine Niedrigalkylgruppe, die mit einer Alkoxycarbonylaminogruppe
substituiert ist, eine Aralkylgruppe, die mit einer Alkoxycarbonylaminogruppe
substituiert ist, eine Arylgruppe, die mit Halogenatomen, Niedrigalkylgruppen,
die mit Halogenatomen substituiert sein können, Niedrigalkoxygruppen, Niedrigalkylthiogruppen,
Aminogruppen, Nitrogruppen oder Cyanogruppen substituiert sein kann,
einer Heteroarylgruppe, einer Niedrigalkoxygruppe, einer Cycloalkyloxygruppe
im Bereich von C3 bis C6,
einer Benzyloxygruppe und einer Aryloxygruppe darstellt) sind],
- (3) ein Oximderivat der chemischen Formel (1), worin HetA eine
Pyridylgruppe ist, die mit einem Halogenatom oder einer Niedrigalkylgruppe
substituiert sein kann;
- (4) ein Oximderivat der chemischen Formel (2), worin HetC eine
Thiazolylgruppe ist, die durch die folgende chemische Formel ausgedrückt wird, [worin R4 ein
Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, eine Alkoxygruppe im Bereich
von C1 bis C5, die
mit Halogenatomen substituiert sein kann, eine Niedrigalkylthiogruppe,
die mit Halogenatomen substituiert sein kann, eine Niedrigalkylsulfonylgruppe,
die mit Halogenatomen substituiert sein kann, eine Niedrigalkylsulfinylgruppe,
die mit Halogenatomen substituiert sein kann, oder
eine -NHC(=O)R3-Gruppe (worin R3 ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe im Bereich von C1 bis
C10, die mit Halogenatomen substituiert
sein kann, eine Cycloalkylgruppe im Bereich von C3 bis
C8, eine Alkenylgruppe im Bereich von C2 bis C6, eine Alkinylgruppe
im Bereich von C2 bis C4,
eine Aralkylgruppe, eine Niedrigalkylgruppe, die mit einer Aminogruppe
substituiert ist, eine Aralkylgruppe, die mit einer Aminogruppe substituiert
ist, eine Niedrigalkylgruppe, die mit einer Acylaminogruppe substituiert
ist, eine Aralkylgruppe, die mit einer Acylaminogruppe substituiert
ist, eine Niedrigalkylgruppe, die mit einer Alkoxycarbonylaminogruppe
substituiert ist, eine Aralkylgruppe, die mit einer Alkoxycarbonylaminogruppe
substituiert ist, eine Arylgruppe, die mit Halogenatomen, Niedrigalkylgruppen,
die mit Halogenatomen substituiert sein können, Niedrigalkoxygruppen,
Niedrigalkylthiogruppen, Aminogruppen, Nitrogruppen oder Cyanogruppen
substituiert sein kann, eine Heteroarylgruppe, eine Niedrigalkoxygruppe
oder eine Cycloalkyloxygruppe im Bereich von C3 bis
C6, eine Benzyloxygruppe oder eine Aryloxygruppe
darstellt) darstellt, und
R5 ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom oder eine Niedrigalkylgruppe darstellt, die mit
einem Halogenatom substituiert sein kann, darstellt];
- (5) das oben unter Punkt (4) genannte Oximderivat, in dem R4 eine durch -NHC(=O)R3 ausgedrückte Gruppe
ist (worin R3 ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe im Bereich von C1 bis C6, die mit Halogenatomen substituiert sein
kann, eine Niedrigcycloalkylgruppe im Bereich von C3 bis
C6, eine Arylgruppe, die mit Halogenatomen,
Niedrigalkylgruppen, die mit Halogenatomen substituiert sein können, Niedrigalkoxygruppen, Aminogruppen
oder Cyanogruppen substituiert sein kann, eine Heteroarylgruppe
oder eine Niedrigalkoxygruppe darstellt), und R5 ein
Wasserstoffatom ist;
- (6) ein Pestizid, das mindestens eines der Oximderivate der
obigen Komponenten, die in (1) bis (5) genannt sind, als aktiven
Bestandteil enthält;
- (7) ein Pflanzenkrankheits-Bekämpfungsmittel, das mindestens
eines der Oximderivate der obigen Komponenten, die in (1) bis (5)
genannt sind, als aktiven Bestandteil enthält;
- (8) ein Pflanzenkrankheits-Bekämpfungsmittel, wie es in Punkt
(7) genannt wurde, das gegen Pflanzenerkrankungen wirksam ist, die
durch Schimmelpilze verursacht wurden.
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BESTE ART
UND WEISE ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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In
den Oximderivaten der allgemeinen chemischen Formeln (1) und (2)
steht R1 für ein Wasserstoffatom oder
eine Niedrigalkylgruppe. Die Struktur der Niedrigalkylgruppe kann
linear oder verzweigt sein, und Beispiele der Niedrigalkylgruppe
enthalten beispielsweise eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine
n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine Isobutylgruppe,
eine sek.-Butylgruppe und eine Cyclopropylgruppe, von denen alle
im Bereich von C1 bis C4 liegen.
In besonderem Maße
bevorzugt sind ein Halogenatom und eine Methylgruppe.
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In
den allgemeinen Formeln (1) und (2) steht X für Halogenatome, eine Nitrogruppe,
eine Hydroxylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Carboxylgruppe, eine
Alkoxycarbonylgruppe, eine Niedrigalkylgruppe, die mit Halogenatomen
substituiert sein kann, eine Niedrigalkoxygruppe, die mit Halogenatomen
substituiert sein kann, eine Alkylthiogruppe, die mit Halogenatomen
substituiert sein kann, eine Niedrigalkylsulfonylgruppe, die mit
Halogenatomen substituiert sein kann, eine Arylgruppe, die mit Halogenatomen
oder Niedrigalkylgruppen substituiert sein kann, eine Aryloxygruppe,
die mit Halogenatomen oder Niedrigalkylgruppen substituiert sein kann,
oder eine Aminogruppe, die mit Niedrigalkylgruppen substituiert
sein kann.
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Hier
enthalten Beispiele des Halogenatoms ein Chloratom, ein Bromatom,
ein Iodatom und ein Floratom. Beispiele der Alkoxycarbonylgruppe
enthalten eine Methoxycarbonylgruppe, eine Ethoxycarbonylgruppe und
eine n-Propylcarbonylgruppe. Beispiele der Niedrigalkylgruppen,
die mit Halogenatomen substituiert sein können, enthalten lineare oder
verzweigte Niedrig-alkylgruppen im Bereich von C1 bis
C4, wie beispielsweise eine Methylgruppe,
eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine
n-Propylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine Isobutylgruppe, eine 6-Butylgruppe,
eine tert.-Butylgruppe und Halogensubstituierte Niedrigalkylgruppen,
wie beispielsweise eine Chlormethylgruppe, eine Difluormethylgruppe,
eine Trifluormethylgruppe, eine Difluorchlormethylgruppe, eine Pentafluorethylgruppe
und eine 3,3,3-Trifluor-n-propylgruppe.
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Beispiele
für Niedrigalkylgruppen,
die mit Halogenatomen substituiert sein können, enthalten eine Methoxygruppe,
eine Ethoxygruppe, eine n-Propoxygruppe, eine Isopropoxygruppe,
eine n-Butoxygruppe, eine Isobutoxygruppe, eine 6-Butoxygruppe,
eine tert.-Butoxygruppe,
eine Cyclopropyloxygruppe und eine Difluormethoxygruppe. Beispiele
für Niedrigalkylthiogruppen,
die mit Halogenatomen substituiert sein können, enthalten eine Methylthiogruppe,
eine Ethylthiogruppe, eine n-Propylthiogruppe, eine Isopropylthiogruppe,
eine n-Butylthiogruppe, eine Isobutylthiogruppe, eine sek.-Butylthiogruppe,
eine Difluormethylthiogruppe, eine Trifluormethylthiogruppe und
eine Cyclopropylthiogruppe.
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Beispiele
für Niedrigalkylsulfonylgruppen,
die durch Halogenatome substituiert sein können, enthalten eine Methansulfonylgruppe,
eine Ethansulfonylgruppe, eine n-Propansulfonyl-gruppe,
eine Isopropansulfonylgruppe, eine n-Butansulfonylgruppe, eine Difluormethansulfonylgruppe
und eine Trifluormethansulfonylgruppe. Beispiele von Arylgruppen,
die mit Halogenatomen oder Niedrigalkylgruppen substituiert sein
können,
enthalten eine Phenylgruppe, eine 4-Chlorphenylgruppe, eine 4-Tolylgruppe
und eine 3-Fluorphenylgruppe.
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Beispiele
für Aryloxygruppen,
die mit Halogenatomen oder Niedrigalkylgruppen substituiert sein
können,
enthalten eine Phenoxygruppe und eine 4-Fluorphenoxygruppe. Und
Beispiele von Aminogruppen, die mit Niedrigalkylgruppen substituiert
sein können,
enthalten eine Aminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Ethylaminogruppe,
eine n-Propylaminogruppe, eine Isopropylaminogruppe, eine n-Butylaminogruppe,
eine Isobutylaminogruppe, eine sek.-Butyl-aminogruppe, eine tert.-Butylaminogruppe,
eine Dimethylaminogruppe, eine Diethylamino-gruppe, eine Di-n-propylaminogruppe,
eine Di-n-butylaminogruppe, eine Ethylmethylamino-gruppe, eine Methyl-n-propylaminogruppe,
eine Ethyl-n-propylaminogruppe, eine Ethyl-n-propylaminogruppe und eine Cyclopropylaminogruppe.
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Die
substituierende Stellung von X ist nicht beschränkt, und n steht für eine ganze
Zahl im Bereich von 0 bis 3. Wenn n 2 oder 3 ist, kann X identisch
oder verschieden sein. Bevorzugte Beispiele von X enthalten ein Wasserstoffatom,
eine Niedrigalkylgruppe im Bereich von C1 bis
C3, eine Fluoralkylgruppe im Bereich von
C1 bis C2 und ein
Wasserstoffatom. Am meisten bevorzugte Beispiele sind ein Wasserstoffatom,
eine Trifluormethylgruppe, ein Fluoratom und ein Chloratom.
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Das
Symbol "HetA" in der allgemeinen
Formel (1) steht für
einen 6-gliedrigen, Stickstoff-enthaltenden, aromatischen Ring,
der eins oder zwei Stickstoffatome enthält, oder dessen Benzo-kondensierten,
ringförmigen,
Stickstoff-enthaltenden Ring, der mit einer oder zwei substituierenden
Gruppen substituiert sein kann. Beispiele des 6-gliedrigen Stickstoff-enthaltenden,
aromatischen Rings enthalten einen Pyridinring, einen Pyrimidinring,
einen Pyrazinring und einen Pyridazinring. Und Beispiele des Benzo-kondensierten,
ringförmigen, Stickstoff-enthaltenden, aromatischen
Rings enthalten eine Chinolinring, einen Chinazolinring und einen Chinoxalinring.
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Beispiele
der substituierbaren Gruppen an dem Symbol "HetA" enthalten
ein Halogenatom, eine Niedrigalkylgruppe, eine Niedrigalkylthiogruppe,
eine Niedrigalkylsulfonylgruppe, eine Niedrigalkoxygruppe, eine Trifluormethylgruppe
und eine Cyanogruppe. Detaillierter können die Halogenatome ein Chloratom,
ein Bromatom und ein Fluoratom enthalten. Die Niedrigalkylgruppen
können
lineare oder verzweigte Niedrigalkylgruppen, wie beispielsweise
eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe,
eine n-Butylgruppe, eine Isobutylgruppe und eine sek.-Butylgruppe
enthalten. Beispiele der Niedrigal kylthiogruppen sind lineare oder
verzweigte Alkylthiogruppen, wie beispielsweise eine Methylthiogruppe,
eine Ethylthiogruppe, eine n-Propylthiogruppe, eine Isopropylthiogruppe,
eine n-Butylthiogruppe, eine Isobutylthiogruppe und eine sek.-Butylthiogruppe.
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Beispiele
der Niedrigalkylsulfonylgruppen enthalten lineare oder verzweigte
Alkylsulfonylgruppen, wie beispielsweise eine Methansulfonylgruppe,
eine Ethansulfonylgruppe, eine Propansulfonylgruppe, eine Isopropansulfonylgruppe,
eine Butansulfonylgruppe, eine Isobutansulfonylgruppe und eine sek.-Butansulfonylgruppe.
Beispiele der Niedrigalkoxygruppen enthalten lineare oder verzweigte
Niedrigalkoxygruppen, wie beispielsweise eine Methoxygruppe, eine
Ethoxygruppe, eine n-Butoxygruppe, eine Isobutoxygruppe und eine sek.-Butoxygruppe.
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Ein
bevorzugtes Beispiel für
das Symbol "HetA" ist eine Pyridin-2-yl-Gruppe,
und am meisten bevorzugte Beispiele für das Symbol "HetA" enthalten eine Pyridin-2-yl-Gruppe
oder eine 5-Methylpyridin-2-yl-Gruppe.
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Das
Symbol "HetB" in den allgemeinen
Formeln (1) und (2) wird durch die folgenden Formeln ausgedrückt,
(worin Y ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom und eine Niedrigalkylgruppe, die mit einem Halogenatom
substituiert sein kann, darstellt), und worin HetB eine 1,2,3-Thiadiazol-4-yl-Gruppe, eine 1,2,5-Thiadiazol-3-yl-Gruppe
oder eine 1,2,5-Oxyadiazol-3-yl-Gruppe oder deren halogenierte Derivate
oder Derivate, die mit einer Niedrigalkylgruppe, welche mit einem
Halogenatom substituiert ist oder unsubstituiert ist, substituiert sind,
darstellt.
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Beispiele
der Halogenatome, die durch Y dargestellt sind, enthalten ein Fluoratom,
ein Chloratom und ein Bromatom. Beispiele der Niedrigalkylgruppe,
die mit Halogenatomen substituiert sein können, enthalten Niedrigalkylgruppen
im Bereich von C1 bis C4,
wie beispielsweise eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe,
eine Isopropylgruppe, eine Difluormethylgruppe und eine Trifluormethylgruppe.
Die am meisten bevorzugte Gruppe ist eine Methylgruppe.
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Das
Symbol "HetC" in der allgemeinen
Formel (2) steht für
einen 5-gliedrigen, Stickstoff-enthaltenden, aromatischen Ring oder
dessen Benzo-kondensierten, Stickstoff-enthaltenden, aromatischen
Ring, der mehr als ein Stickstoffatom enthält, und ein Schwefelatom oder
ein Sauerstoffatom enthalten kann und der mit mehr als einer substituierenden
Gruppe substituiert sein kann.
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Beispiele
des 5-gliedrigen, Stickstoff-enthaltenden, aromatischen Rings enthalten
einen Pyrrolring, einen Imidazolring, einen Oxazolring, einen Thiazolring,
eine Pyrazolring, einen Isooxazolring, einen Isothiazolring, einen
1,2,3-Triazolring, einen 1,2,4-Triazolring, einen 1,2,3-Oxadiazolring,
einen 1,2,4-Oxadiazolring, einen 1,2,5-Oxadiazolring, einen 1,3,4-Oxadiazolring, einen
1,2,3-Thiadiazolring, einen 1,2,4-Thiadiazolring, einen 1,3,4-Thiadiazolring, einen
1,2,4-Thiadiazolring und einen Tetrazolring. Beispiele für dessen
Benzo-kondensierten,
ringförmigen,
Stickstoff-enthaltenden, aromatischen Ring enthalten einen Benzimidazolring,
einen Benz-oxazol-, einen Benzthiazol-, einen Imidazo[1,2-a]pyridinring
und einen [1,2,4]Triazo[1,5-a]-pyridinring.
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Beispiele
der substituierbaren Gruppen am Stickstoffatom der HetC-Gruppe enthalten
eine Niedrigalkylgruppe, eine Niedrigalkylsulfonylgruppe, eine Triphenylmethylgruppe,
eine Niedrigalkoxymethylgruppe und eine N,N-di-substituierte Sulfamoylgruppe,
die mit Niedrigalkylgruppen substituiert ist, wobei Beispiele der
Niedrigalkylgruppen eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe,
eine Isopropylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine Isobutylgruppe und
eine sek.-Butylgruppe enthalten. Beispiele der Niedrigalkylsulfonylgruppe enthalten
eine Methansulfonylgruppe, eine Ethansulfonylgruppe, eine n-Propansulfonylgruppe,
eine Isopropansulfonylgruppe, eine n-Butansulfonylgruppe und eine
Isobutansulfonylgruppe. Beispiele der Niedrigalkoxymethylgruppe
enthalten eine Methoxymethylgruppe und eine Ethoxymethylgruppe.
Beispiele der N,N-di-substituierten Sulfamoylgruppe, die mit Niedrigalkylgruppen
substituiert ist, enthalten eine Dimethylsulfamoylgruppe und eine
Diethylsulfamoylgruppe.
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Beispiele
der Gruppen, die an dem Kohlenstoffatom der HetC-Gruppe substituierbar
sind, enthalten ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Alkylgruppe
im Bereich von C1 bis C6,
die mit Halogenatomen substituiert sein kann, eine Cycloalkylgruppe
im Bereich von C3 bis C6,
eine Alkenylgruppe im Bereich von C2 bis C6, eine Alkinylgruppe im Bereich von C2 bis C6, eine Alkoxygruppe
im Bereich von C1 bis C5,
die mit Halogenatomen substituiert sein kann, eine Niedrigalkylthiogruppe,
die mit Halogenatomen substituiert sein kann, eine Niedrigalkylsulfonylgruppe,
die mit Halogenatomen substituiert sein kann, eine Niedrigalkylsulfinylgruppe, die
mit Halogenatomen substituiert sein kann, und eine Aminogruppe,
die mit Niedrigalkylgruppen oder Cycloalkylgruppen im Bereich von
C3 bis C6 oder Triphenylmethylgruppen
substituiert sein kann.
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Eine
durch die Formel -N(R2)C(=O)R3 ausgedrückte Gruppe
(worin R2 für ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe steht und R3 ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe im Bereich von C1 bis C10, die mit Halogenatomen substituiert sein
kann, vorzugsweise von C1 bis C8,
eine Cycloalkylgruppe im Bereich von C3 bis C8, vorzugsweise von C3 bis
C6, eine Alkenylgruppe im Bereich von C2 bis C6, eine Aralkylgruppe,
eine Niedrigalkylgruppe, die mit einer Aminogruppe substituiert
ist, eine Aralkylgruppe, die mit einer Aminogruppe substituiert
ist, eine Niedrigalkylgruppe, die mit einer Acylaminogruppe substituiert
ist, eine Aralkylgruppe, die mit einer Acylaminogruppe substituiert
ist, eine Niedrigalkylgruppe, die mit einer Alkoxycarbonyl-aminogruppe
substituiert ist, eine Aralkylgruppe, die mit einer Alkoxycarbonylaminogruppe
substituiert ist, sowie
ein Halogenatom und eine Niedrigalkylgruppe,
die mit Halogenatomen substituiert sein kann, eine Niedrigalkylgruppe,
eine Niedrigalkylthiogruppe, eine Aminogruppe, eine Arylgruppe,
die mit einer Nitrogruppe oder einer Cyanogruppe substituiert sein
kann, eine Heteroarylgruppe, eine Niedrigalkoxygruppe, eine Cycloalkyloxygruppe,
eine Benzyloxygruppe oder eine Aryl-oxygruppe darstellt), und
eine
Niedrigalkoxycarbonylgruppe, eine Carbamoylgruppe, die mit Niedrigalkylgruppen
substituiert sein kann, eine Aminomethylgruppe, die mit Niedrigalkylgruppen
substituiert sein kann, eine Acylaminomethylgruppe, eine n-Alkoxycarbonylaminomethylgruppe,
eine Alkylthiomethylgruppe und eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe,
die mit Halogenatomen substituiert sein kann.
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Zweckmäßiger enthalten
Beispiele der Halogenatome ein Chloratom, ein Floratom und ein Bromatom. Beispiele
der Alkylgruppen, die mit Halogenatomen substituiert sein können, enthalten
eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe,
eine n-Butylgruppe, eine Isobutylgruppe, eine n-Hexylgruppe, eine
Difluormethylgruppe und eine Trifluormethylgruppe. Beispiele der
Cycloalkylgruppen, die im Bereich von C3 bis
C6 liegen, enthalten eine Cyclopropylgruppe,
eine Cyclopentylgruppe und eine Cyclohexylgruppe. Beispiele der
Alkenylgruppen, die im Bereich von C2 bis
C6 liegen, enthalten eine Vinylgruppe, eine Allylgruppe,
eine Butenylgruppe und eine Hexenylgruppe.
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Beispiele
der Alkinylgruppen, die im Bereich von C2 bis
C6 liegen, enthalten eine Ethinylgruppe,
eine Propargylgruppe und eine Butinylgruppe. Beispiele der Niedrigalkoxygruppen,
die im Bereich von C1 bis C5 Kohlenstoffatomen
liegen, die mit Halogenatomen substituiert sein können, enthalten
eine Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe, eine n-Propoxygruppe, eine
Isopropoxygruppe, eine n-Butoxygruppe, eine Isobutoxygruppe, eine
sek.-Butoxygruppe, eine n-Pentyloxygruppe, eine Difluormethoxygruppe
und eine Trifluormethoxygruppe.
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Beispiele
der Niedrigalkylthiogruppen, die mit Halogenatomen substituiert
sein können,
umfassen eine Methylthiogruppe, eine Ethylthiogruppe, eine Propylthiogruppe,
eine Isopropylthiogruppe, eine Butylthiogruppe, eine Isobutylthiogruppe,
eine sek.-Butylthiogruppe, eine Difluormethylthiogruppe und eine
Trifluormethylthiogruppe.
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Beispiele
der Niedrigalkylsulfonylgruppen, die mit Halogenatomen substituiert
sein können,
enthalten eine Methansulfonylgruppe, eine Ethansulfonylgruppe, eine
Propansulfonylgruppe, eine Isopropansulfonylgruppe, eine Butansulfonylgruppe,
eine Difluormethansulfonylgruppe und eine Trifluormethansulfonylgruppe. Beispiele
der Niedrigalkylsulfinylgruppen, die mit Halogenatomen substituiert
sein können,
enthalten eine Difluormethansulfinylgruppe und eine Trifluormethansulfinylgruppe.
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Beispiele
der Aminogruppen, die mit Niedrigalkylgruppen oder Cycloalkylgruppen
im Bereich von C3 bis C6 substituiert
sein können,
enthalten eine Aminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Ethylaminogruppe,
eine Propylaminogruppe, eine Isopropylaminogruppe, eine Butylaminogruppe,
eine Isobutylaminogruppe, eine sek.-Butylaminogruppe, eine Dimethylaminogruppe,
eine Diethylaminogruppe, eine Dipropylaminogruppe, eine Dibutylaminogruppe,
eine Ethylmethylaminogruppe, eine Methylpropylaminogruppe, eine
Ethylpropylaminogruppe, eine Cyclopropylaminogruppe, eine Cyclopentylaminogruppe
und eine Cyclohexylaminogruppe.
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Beispiele
der Niedrigalkoxycarbonylgruppen enthalten eine Methoxycarbonylgruppe,
eine Ethoxycarbonylgruppe und eine Propoxycarbonylgruppe. Beispiele
der Carbamoylgruppen, die mit Niedrigalkylgruppen substituiert sein
können,
enthalten eine N-Methylcarbamoylgruppe,
einen N-Ethylcarbamoylgruppe, eine N-Isopropylcarbamoylgruppe und
eine N,N'-Diethyl-carbamoylgruppe.
Beispiele der Aminomethylgruppe, die mit Niedrigalkylgruppen substituiert
sein kann, enthält
eine Aminomethylgruppe, eine N-Methylaminomethylgruppe, eine N-Ethyl-aminomethylgruppe,
eine N-Propylaminomethylgruppe, eine N-Isopropylaminomethylgruppe, eine N-Butylaminomethylgruppe,
eine N,N'-Dimethylaminomethylgruppe
und eine N,N-Diethylaminomethylgruppe.
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Beispiele
der Acylaminomethylgruppen enthalten eine Formylaminomethylgruppe,
eine Acetylaminomethylgruppe, eine Propionylaminomethylgruppe, eine
Butyrylaminomethylgruppe, eine Isobutyrylaminomethylgruppe, eine
Benzoylaminomethylgruppe und eine N-Acetyl-N-isopropylaminomethylgruppe. Beispiele der
N-Alkoxycarbonylaminomethylgruppen enthalten eine Methoxycarbonylaminomethylgruppe,
eine Ethoxycarbonylaminomethylgruppe, eine t-Butoxycarbonylaminomethylgruppe und
eine N-(t-Butoxycarbonyl)-N-isopropylaminomethylgruppe. Ein Beispiel
der Alkylthiomethylgruppe ist eine Isopropylaminomethylgruppe.
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Beispiele
der Arylgruppen, die mit Halogenatomen substituiert sein können, enthalten
eine Phenylgruppe, eine 2-Fluorphenylgruppe, eine 3-Fluorphenylgruppe,
eine 4-Fluorphenylgruppe, eine 2-Chlorphenylgruppe, eine 3-Chlorphenylgruppe,
eine 4-Chlorphenylgruppe, eine 2,4-Dichlorphenylgruppe, eine 3,4-Dichlorphenylgruppe,
eine 2,6-Dichlorphenylgruppe, eine Naphthylgruppe und eine Biphenylgruppe.
Beispiele der Heteroarylgruppen enthalten eine Pyridin-2-yl-Gruppe,
eine Pyridin-4-yl-Gruppe, eine Pyridin-3-yl-Gruppe, eine 2-Furylgruppe,
eine 3-Furylgruppe, eine 2-Thienylgruppe, eine 3-Thienylgruppe,
eine Chinoylgruppe, eine Indolylgruppe, eine Benzofuranylgruppe,
eine Benzthienylgruppe, eine Benzthiazolylgruppe, eine Benzisoxazolylgruppe
und eine Benzisothiazolylgruppe.
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Zweckmäßige Beispiele
für R3 in der -N(R2)C(=O)R3-Gruppierung weisen zwei Gruppen auf, von
denen eine die Alkylgruppe ist, die mit Halogenatomen substituiert
sein kann und im Bereich von C1 bis C10, vorzugsweise von C1 bis
C8 liegt, wobei eine Methylgruppe, eine
Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine t-Butylgruppe,
eine n-Butylgruppe,
eine Isobutylgruppe, eine sek.-Butylgruppe, eine n-Pentylgruppe,
eine 1- Ethylpropylgruppe,
eine n-Decylgruppe, eine Chlormethylgruppe, eine Trifluormethylgruppe, eine
Trichlormethylgruppe, eine 1-Bromisopropylgruppe, eine Chlordifluormethylgruppe
und eine 1-Chlormethyl-1-methylethylgruppe enthalten sind, und eine
andere eine Cycloalkylgruppe im Bereich von C3 bis
C8, vorzugsweise im Bereich von C3 bis C6 ist, wobei
eine Cyclopropylgruppe, eine Cyclobutylgruppe, eine Cyclopentylgruppe
und eine Cyclooctylgruppe enthalten sind.
-
Beispiele
von Alkenylgruppen im Bereich von C2 bis
C6 enthalten eine Vinylgruppe, eine Allylgruppe, eine
Butenylgruppe und eine Hexenylgruppe. Beispiele von Alkinylgruppen
im Bereich von C2 bis C4 enthalten eine
Ethinylgruppe, eine Propargylgruppe und eine Butinylgruppe. Beispiele
der Aralkylgruppe enthalten eine Benzylgruppe und eine 2-Phenylethylgruppe.
Die Niedrigalkylgruppen, die mit einer Aminogruppe substituiert sind,
enthalten eine Aminomethylgruppe und eine 1-Aminoisobutylgruppe.
Ein Beispiel einer Aralkylgruppe, die mit einer Aminogruppe substituiert
ist, ist eine 1-Amino-2-phenylethylgruppe, etc. Beispiele der Niedrig-alkylgruppen,
die mit einer Acylaminogruppe substituiert sind, enthalten eine
Acetylaminomethylgruppe und eine 1-Acetylaminoisobutylgruppe.
-
Ein
Beispiel einer Aralkylgruppe, die mit einer Acylaminogruppe substituiert
ist, ist eine 1-Acetylamino-2-phenylgruppe. Beispiele für Niedrigalkylgruppen,
die mit einer Alkoxycarbonylaminogruppe substituiert sind, enthalten
eine t-Butoxycarbonylaminomethylgruppe und eine 1-(t-Butoxycarbonylamino)isobutylgruppe. Ein
Beispiel einer Aralkylgruppe, die mit einer Alkoxycarbonylaminogruppe
substituiert ist, ist eine 1-(Benzyloxycarbonylamino)-2-phenylethylgruppe.
-
Beispiele
für die
Arylgruppen, die mit Halogenatomen, Niedrigalkylgruppen, die mit
Halogenatomen substituiert sein können, einer Niedrigalkylthiogruppe,
einer Aminogruppe, einer Nitrogruppe oder einer Cyanogruppe substituiert
sein können,
enthalten eine Phenylgruppe, eine 2-Fluorphenylgruppe, eine 3-Fluorphenylgruppe,
eine 4-Fluorphenylgruppe, eine 2-Chlorphenyl-gruppe,
eine 3-Chlorphenylgruppe, eine 4-Chlorphenylgruppe, eine 2,4-Dichlorphenylgruppe,
eine 2,3-Dichlorphenylgruppe, eine 2,6-Dichlorphenylgruppe, eine
4-Methylphenylgruppe,
eine 2-Methylphenylgruppe, eine 2,4-Dimethylphenylgruppe, eine 4-Trifluormethylphenylgruppe,
eine 2-Methoxyphenylgruppe, eine 3-Methoxyphenylgruppe, eine 4-Methoxyphenylgruppe, eine
2-Methylthiophenylgruppe, eine 4-Aminophenylgruppe, eine 4-Acetylaminophenylgruppe,
eine 2-Cyanophenylgruppe, eine 3-Cyanophenylgruppe, eine 4-Cyanophenylgruppe,
eine 4-Nitro-phenylgruppe und eine Naphthylgruppe.
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Beispiele
der Heteroarylgruppen enthalten eine 2-Furylgruppe, eine 2-Thienylgruppe,
eine Pyridin-4-yl-Gruppe, eine Pyridin-2-yl-Gruppe, eine Thiazol-4-yl-Gruppe,
eine Oxazol-4-yl-Gruppe,
eine Pyrazol-3-yl-Gruppe, eine Imidazol-4-yl-Gruppe, eine Isothiazol-5-yl-Gruppe,
eine Isoxyazol-5-yl-Gruppe, eine Pyrazinylgruppe, eine Pyrimidin-2-yl-Gruppe,
eine Pyridazin-3-yl-Gruppe,
eine (1,2,3-Thiaziazol)-4-yl-Gruppe, eine (1,2,5-Thiaziazol)-3-yl-Gruppe,
eine Furazanylgruppe, eine Benzothiazol-2-yl-Gruppe, eine Benzothiazol-2-yl-Gruppe,
eine Ben zoimidazol-2-yl-Gruppe, eine Chinolin-2-yl-Gruppe, eine
Isochinolin-2-yl-Gruppe und eine Chinoxalin-2-yl-Gruppe.
-
Beispiele
der Niedrigalkoxygruppen enthalten eine Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe,
eine n-Propoxygruppe, eine Isopropoxygruppe, eine Butoxygruppe,
eine t-Butoxygruppe und eine 1-Ethylpropoxygruppe. Beispiele der
Cycloalkyloxygruppen im Bereich von C3 bis
C6 enthalten eine Cyclopropyloxygruppe,
eine Cyclopentyloxygruppe und eine Cyclohexyloxygruppe. Ein Beispiel
der Aryloxygruppe ist eine Phenoxygruppe. Die substituierenden Gruppen,
die mit dem Stickstoffatom und dem Kohlenstoffatom in der Gruppe "HetC" substituierbar sind,
können
zwei oder mehr sein.
-
Bevorzugte
Beispiele von HetC sind Gruppen, wie eine Thiazol-2-yl-Gruppe, die
substituiert sein kann, eine Thiazol-4-yl-Gruppe, die substituiert
sein kann, und eine Thiazol-4-yl-Gruppe,
die substituiert sein kann. Die am meisten bevorzugten Beispiele
sind Gruppen, wie eine Thiazol-2-yl-Gruppe, eine Thiazol-4-yl-Gruppe, eine
2-Aminothiazol-4-yl-Gruppe, eine 2-Acylaminothiazol-4-yl-Gruppe, eine 2-Alkoxycarbonylaminothiazol-4-yl-Gruppe,
eine 2-Alkoxy-thiazol-4-yl-Gruppe,
eine 2-Alkylthiothiazol-4-yl-Gruppe, eine 2-Alkylsulfinylthiazol-4-yl-Gruppe, eine
2-Alkylsulfonylthiazol-4-yl-Gruppe, eine 2-Arylthiazol-4-yl-Gruppe
und eine 2-Bromthiazol-4-yl-Gruppe.
-
Es
gibt zwei Festkörperstrukturen,
d. h. eine "E"-Form und eine "Z"-Form, in den Oximanteilen in den Oximderivaten
der allgemeinen Formeln (1) und (2). Die Festkörperstrukturen, sowohl der "E"-, als auch der "Z"-Formen,
sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung enthalten. Im Allgemeinen
enthalten die synthetisierten Produkte der Oximderivate beide Formen
als Gemisch, und es ist möglich,
diese durch eine Trennung und Reinigungsverfahren zu isolieren.
-
Obwohl
die "Z"-Form der Oximderivate
als die Pflanzenkrankheits-Bekämpfungschemikalie
wirksamer ist als die "E"-Form, lagert sich
die "Z"-Form allmählich unter
Normalbedingungen in die "E"-Form um, und das Verhältnis zwischen
den "E"- und "Z"-Formen wird bei einem konstanten Verhältnis stabilisiert.
Das konstante Verhältnis
zwischen den "E"- und "Z"-Formen variiert je nach der Art der
Oximderivate.
-
Die
Oximderivate der vorliegenden Verbindung, die durch die allgemeinen
Formeln (1) und (2) dargestellt werden, können beispielsweise durch folgende
Verfahren hergestellt werden. Jedoch soll dies so verstanden werden,
dass die Verfahren der Herstellung der Oximderivate der vorliegenden
Erfindung nicht auf die in den folgenden Herstellungsbeispielen
beschriebenen Verfahren beschränkt
ist. Herstellungsverfahren
A
(In den Formeln sind die Definitionen für HetA,
HetB, HetC, X, n und R
1 dieselben wie diejenigen,
die oben definiert wurden).
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Eine
Oximverbindung der allgemeinen chemischen Formeln (1) oder (2) wird
durch die folgenden Schritte des Erhaltens einer Hydroxyiminoverbindung
(b) durch Umsetzen einer Azolmethanonverbindung (a) mit Hydroxylamin
und Umsetzen der erhaltenen Hydroxyiminoverbindung mit halogenierten
Verbindungen (c) oder (d) in der Anwesenheit von Salzen (wie z.
B. Natriumhydrid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Cäsiumcarbonat,
Triethylamin, Pyridin, N,N-Dimethylaminopyridin) hergestellt. Als ein
Verfahren zur Synthese der Azolmethanonverbindung ist ein Verfahren,
wie es beispielsweise in "Synthesis", S. 976 (1982),
beschrieben ist, anwendbar.
-
Die
zweckmäßigen chemischen
Strukturen der Verbindungen der allgemeinen Formeln (1) und (2),
die durch die obigen Herstellungsschritte hergestellt werden, sind
in den Tabellen 1 bis 66 gezeigt. Tabelle
1
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64
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65
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66
worin HetA, HetB, HetC, X, Y, n und R
1 den
in den allgemeinen Formeln (1) und (2) Definierten entsprechen, und
Me eine Methylgruppe darstellt, Et eine Ethylgruppe darstellt, Pr
eine Propylgruppe darstellt, Bu eine Butylgruppe darstellt und Ph
eine Phenylgruppe darstellt.
-
Landwirtschaftliche
Chemikalien, besonders Pflanzenkrankheits-Bekämpfungschemikalien, die die
erfindungsgemäßen Oximderivate
als aktive Bestandteile enthalten, sind gegen verschiedene Pflanzenerkrankungen
wirksam, die Bakterien und Schimmelpilze enthalten, und sind im
besonderen Maße
gegen Pflanzenerkrankungen wirksam, die durch Schimmelpilze verursacht
wurden. Die Pflanzenerkrankungen, die durch Schimmelpilze verursacht
wurden, enthalten einen breiten Bereich von Arten von Pflanzenerkrankungen,
die durch Oomycetes verursacht werden, und von Pflanzenerkrankungen,
die durch Pyricularia oryzae verursacht werden.
-
Erfindungsgemäße landwirtschaftliche
Chemikalien sind in besonderem Maße gegen Pflanzenerkrankungen,
wie falschen Mehltau und späten
Mehltau oder Phytophthorafäule,
verschiedener Pflanzen wirksam, die eine breite Vielfalt von Pflanzenkrankheiten
enthalten, die durch Oomyceten, wie Plasmopara viticola, Pseudoperonospora
cubensis, Phytophthora melonis, Phytophthora capsici, Phythophthora
infestans, Peronospora brassicae, Peronospora destructor, Peronospora
spinaciae und Peronospora manshurica,
sowie Peronospora viciae,
Phytophthora nicotianae var. nicotianae, Phytophtora infestans,
Pseudoperonospora humuli, Phytophthora cinnamomi, Phytophthora capsici,
Phytophthora fragariae, Erkrankungen für verschiedene landwirtschaftliche
Produkte durch Pythiumbakterien, Pythium aphanidermatum und Pyricularia
oryzae verursacht werden.
-
Die
landwirtschaftlichen Chemikalien der vorliegenden Erfindung können allein
verwendet werden oder im Allgemeinen in Kombinationen mit bekannten
Hilfssubstanzen, wie festen und flüssigen Trägern, Dispergierungsmitteln,
Verdünnern,
Emulgatoren, Streuern und Ver-dickungsmitteln. Die erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Chemikalien können
in Form benetzbarer Pulver, Lösungen, Öllösungen,
Pulvern, Granulaten und solartigen Formen durch Formulierung verwendet
werden.
-
Beispiele
der festen und flüssigen
Träger
enthalten beispielsweise Talk, Ton, Bentonit, Kaolin, Kieselgur,
Montmorillonit, Glimmer, Vermiculit, Gips, Calciumcarbonat, Weißruß, Holzmehl,
Stärke,
Tonerde, Silicatsalze, Glykolpolymer, Wachse, Wasser, Alkohole (wie
Methylalkohol, Ethylalkohol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol,
n-Butylalkohol, Ethylenglykol, Benzylalkohol), Erdölfraktionen
(wie Petrolether, Kerosin, Testbenzin), aliphatische und alicyclische
Kohlenwasserstoffe (wie n-Hexan, Cyclohexan), sowie
aromatische
Kohlenwasserstoffe (wie Benzol, Toluol, Xylol, Ethylbenzol, Chlorbenzol,
Cumol und Methylnaphthalin), halogenierte Kohlenwasserstoffe (wie
Chloroform, Dichlormethan), Ether (wie Isopropylether, Ethylenoxid
und Tetrahydrofuran), Ketone (wie Aceton, Methylethylketon, Cyclohexan-
und Methylisobutylketon), Ester (wie Ethylacetat, Butylacetat, Ethylenglykolacetat
und Amylacetat), Säureamide
(wie Dimethylformamid und Dimethyl acetanilid), Nitrile (wie Acetonitril,
Propionitril, Acrylnitril), Sulfoxide (wie Dimethylsulfoxid) und
Alkoholether (wie Ethylenglykolmonomethylether und Ethylenglykolmonoethylether).
-
Beispiele
der Hilfsstoffe enthalten beispielsweise nicht-ionische Tenside
(wie Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylester, Polyoxyethylenalkylphenylether,
Polyoxyethylensorbitanalkylester und Sorbitanalkylester), anionische
Tenside (wie Alkylbenzolsulfonat, Alkylsulfosuccinat, Polyoxyethylenalkylsulfat
und Arylsulfonat), kationische Tenside (wie Alkylamine, Polyoxyethylenalkylamine
und quartäre
Ammoniumsalze), amphotere Tenside (wie Alkyl-aminoethylglycin und
Alkyldimethylbetain), Polyvinylalkohol, Hydroxypropylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Gummi arabicum, Tragantgummi, Xanthanlösung, Polyvinylacetat,
Gelatine, Kasein und Natriumalginat.
-
Darüber hinaus
können
die erfindungsgemäßen Mittel
in Kombinationen mit bekannten Landwirtschaftchemikalien, wie landwirtschaftlichen
und gärtnerischen
Fungiziden, Herbiziden, Wachstumregulatoren für Pflanzen, Insektiziden, Milbenbekämpfungsmitteln
und mit Düngemitteln
verwendet werden. Obwohl die Gehalte der erfindungsgemäßen Chemikalien
in Abhängigkeit
der Formen der Chemikalien, der Anwendungsverfahren und anderer
Bedingungen variieren, liegt der wirksame Gehalt im Bereich von
0,5 bis 95 Gew.-%, und bevorzugt im Bereich von 2 bis 70 Gew.-%.
-
Verschiedene
Verfahren können
verwendet werden, wobei die Aufbringung auf Laub (Laubsprühen), Aufbringung
auf Pflanzboden (Bodenbehandlung), Aufbringung auf die Wasseroberfläche eines
Feldes (Wasseroberflächenbehandlung)
und Aufbringung auf Samen (Samenbehandlung) enthalten ist.
-
Die
Menge der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Chemikalien variiert mit dem Typ der Pflanzen, auf den sie aufgebracht
werden, und mit der fraglichen Krankheit. Wenn die Chemikalien auf
das Laub aufgebracht werden, ist es bevorzugt, sie unter Verwendung
einer flüssigen
Lösung
in einer Menge von 50 bis 300 Litern pro 10 ar in einer Konzentration
von 1 bis 10.000 ppm, vorzugsweise von 10 bis 1.000 ppm, als eine wirksame
Chemikalienkonzentration aufzubringen. Zur Aufbringung auf eine
Wasserfläche
oder auf den Boden ist es bevorzugt, 0,1 bis 100 g pro 10 ar aufzubringen.
Wenn die Samen behandelt werden, ist es bevorzugt, 0,001 bis 50
g der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Chemikalien pro 1 kg Samen aufzubringen.
-
Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung in Bezug auf folgende Beispiele mittels
Herstellungsverfahren, Formulierungsbeispielen und Testbeispielen
näher beschrieben.
Es soll selbstverständlich
sein, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die folgenden Beispiele
beschränkt
ist.
-
Herstellungsbeispiel 1
-
Hydroxylaminhydrochlorid
(0,20 g, 2,82 mmol) und Triethylamin (0,4 ml, 2,8 mmol) wurden zu
einer ethanolischen Lösung
(20 ml) von (5-Methyl-1,2,3-thiaziasol-4-yl)phenylmethanon (0,29
g, 1,41 mmol) gegeben und 48 Stunden lang zum Rückfluss erhitzt. Nach dem Einengen
der auf diese Weise zur Reaktion gebrachten Lösung wurde Ethylacetat zum
Rückstand
gegeben, mit Wasser gewaschen, und der Rückstand wurde mit Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde durch Destillation entfernt und der Rückstand durch Säulenchromatographie
gereinigt, und man erhielt (Z)-(5-Methyl-1,2,3-thiadiazol-4-yl)phenylmethanonoxim
(0,16 g) und (E)-(5-Methyl-1,2,3-thiadiazol-4-yl)phenylmethanonoxim
(0,04 g).
(Z)-(5-Methyl-1,2,3-thiadiazol-4-yl)phenylmethanonoxim: 1H-NMR (CDCl3): δ 2,54 (s,
3H), 7,30–7,50
(m, 5H), 8,30–8,45
(brd, 1H).
MS (m/e): 219 (M+)
(E)-(5-Methyl-1,2,3-thiadiazol-4-yl)phenylmethanonoxim: 1H-NMR (CDCl3): δ 2,54 (s,
3H), 7,35–7,60
(m, 5H), 8,00–8,20
(brd, 1H).
MS (m/e): 219 (M+)
-
Herstellungsbeispiel 2
-
(Z)-(5-Methyl-1,2,3-thiadiazol-4-yl)phenylmethanonoxim
(9,31 g, 0,04 mol) wurde in Acetonitril (677 ml) gelöst, Hydrochlorid
von 2-Picolylchlorid (10,40 g, 0,07 mol) wurde zugegeben und für 5 Stunden
zum Rückfluss
erhitzt. Nach dem Einengen der auf diese Weise zur Reaktion gebrachten
Lösung
wurde der Rückstand
mit Ethylacetat extrahiert, und die extrahierte Substanz wurde nach
Waschen mit Wasser getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation
entfernt, der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, und man erhielt (Z)-(5-Methyl-1,2,3-thiadiazol-4-yl)phenylmethanon-O-(2-pyridyl)methyloxim
(9,67 g) (Verbindung Nr. 1-(a)-1(Z)).
1H-NMR
(CDCl3): δ 2,53
(s, 3H), 5,40 (s, 2H), 7,19 (dd, J = 4,9 Hz, J = 7,6 Hz, 1H), 7,30–7,42 (m,
3H), 7,35 (d, J = 7,8 Hz, 1H), 7,44–7,50 (m, 2H), 7,67 (J = 7,8
Hz, J = 7,6 Hz, 1H), 8,56 (d, J = 4,9 Hz, 1H).
MS (m/e): 310
(M+)
-
Herstellungsbeispiel 3
-
(E)-(5-Methyl-1,2,3-thiadiazol-4-yl)phenylmethanonoxim
(0,30 g, 1,4 mmol) wurde in Aceton (20 ml) gelöst, Kaliumcarbonat (0,32 g,
2,0 mmol) und Hydrochlorid von 2-Picolylchlorid
(0,34 g, 2,0 mmol) wurden zugegeben und für 3 Tage zum Rückfluss
erhitzt. Nach dem Einengen der auf diese Weise zur Reaktion gebrachten
Lösung
wurde der Rückstand
mit Ethylacetat extrahiert, und nach Waschen mit Wasser wurde der
Rückstand
mit Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation
entfernt und der Rückstand in
einer Säulenchromatographie
gereinigt und man erhielt (E)-(5-Methyl-1,2,3-thiadiazol-4-yl)phenylmethanon-O-(2-pyridyl)methyloxim.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,59 (s,
3H), 5,40 (s, 2H), 7,21 (dd, J = 4,83 Hz, J = 8,70 Hz, 1H), 7,31–7,72 (m,
7H), 8,58 (J = 4,88 Hz, 1H).
MS (m/e): 310 (M+)
-
Herstellungsbeispiel 4
-
Hydroxylaminhydrochlorid
(4,48 g, 63,1 mmol) und Triethylamin (8,8 ml, 63,1 mmol) wurden
zu einer ethanolischen Lösung
(85 ml) von (3-Methyl-1,2,5-thiadiazol-4-yl)phenylmethan (3,22 g,
15,7 mmol) gegeben und für
8 Stunden zum Rückfluss
erhitzt. Nachdem die zur Reaktion gebrachte Lösung eingeengt worden war, wurde
zur Extraktion zum Rückstand
Ethylacetat/Wasser gegeben. Der Rückstand wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet,
und danach wurde das Lösungsmittel
durch Destillation entfernt. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, und man erhielt (Z)-(3-Methyl-1,2,5-thiadiazol-4-yl)phenylmethanonoxim
(2,18 g).
1H-NMR (CDCl3): δ 2,53 (s,
3H), 7,27–7,56
(m, 5H), 8,52–8,78
(brd, 1H).
MS (m/e): 219 (M+)
-
Herstellungsbeispiel 5
-
60%iges
Natriumhydrid (2,41 g, 60,0 mmol) wurde zu DMF (150 ml) (N,N-Dimethylformamid)
gegeben und mit Eis gekühlt,
und (Z)-(3-Methyl-1,2,5-thiadiazol-4-yl)phenylmethanonoxim wurde daraufhin
zugegeben und für
40 Minuten gerührt.
Eine DMF-Lösung (110
ml) von 4-Chlormethyl-2-isopropionylaminothiazol (7,76 g, 35,6 mmol)
wurde tropfenweise zu der auf diese Weise zur Reaktion gebrachten
Lösung
gegeben. Nachdem die zur Reaktion gebrachte Lösung schrittweise auf Raumtemperatur
zurückgebracht
worden war, wurde sie für
20 Stunden gerührt.
Das Lösungsmittel
in der zur Reaktion gebrachten Lösung
wurde unter reduziertem Druck entfernt, und zum Rückstand
wurde zur Extraktion Ethylacetat/Wasser gegeben. Die extrahierte
Lösung wurde
nach dem Waschen mit Wasser mit Magnesiumsulfat getrocknet. Das
Lösungsmittel
wurde durch Destillation entfernt und der Rückstand durch Säulenchromatographie
gereinigt, und man erhielt (Z)-(3-Methyl-1,2,5-thiadiazol-4-yl)phenylme-than-O-(2-isopropionylaminothiazol-4-yl)methyloxim.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,22 (d,
J = 6,91 Hz, 6H), 2,41 (s, 3H), 2,47–2,76 (m, 1H), 5,21 (s, 2H),
6,89 (s, 1H), 7,28–7,60
(m, 5H), 9,50–9,90
(brd, 1H).
MS (m/e): 401 (M+)
-
Herstellungsbeispiel 6
-
Eine
Pyridinlösung
(55 ml) von Hydroxylaminhydrochlorid (5,19 g, 73,0 mmol) wurde zu
(3-Methyl-1,2,5-oxadiazol-4-yl)phenylmethanon (3,43 g, 18,0 mmol)
gegeben und unter Rühren
für 21
Stunden auf 70°C
erhitzt. Nachdem die zur Reaktion gebrachte Lösung eingeengt worden war,
wurde der Rückstand
in Ethylacetat gelöst.
Nach dem Waschen mit verdünnter
Salzsäure
und nachfolgendem Waschen mit Wasser wurde der Rückstand mit Magnesiumcarbonat
getrocknet. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels und dem Reinigen
des Rückstands
durch Säulenchromatographie
wurden (Z)-(3-Methyl-1,2,5-oxadiazol-4-yl)phenylmethanonoxim (2,13
g) und (E)-(3-Methyl-1,2,5-oxadiazol-4-yl)phenylmethanonoxim (0,79
g) erhalten.
(Z)-(3-Methyl-1,2,5-oxadiazol-4-yl)phenylmethanonoxim: 1H-NMR (CDCl3): δ 2,38 (s,
3H), 7,30–7,62
(m, 2H), 7,89–8,00
(brd, 1H).
MS (m/e): 219 (M+)
(E)-(3-Methyl-1,2,5-oxadiazol-4-yl)phenylmethanonoxim: 1H-NMR (CDCl3): δ 2,55 (s,
3H), 7,48–7,62
(m, 2H), 7,89–8,00
(brd, 1H).
MS (m/e): 219 (M+)
-
Herstellungsbeispiel 7
-
60%iges
Natriumhydrid (0,43 g, 10,6 mmol) wurde zu DMF (16 ml) gegeben und
mit Eis gekühlt,
und eine DMF-Lösung
(20 ml) von (Z)-(3-Methyl-1,2,5-oxadiazol-4-yl)phenylmethanonoxim
(0,94 g, 4,36 mmol) wurde zu dieser Lösung unter Rühren gegeben.
Eine DMF-Lösung (15
ml) von 4-Chlormethyl-2-triphenylmethylaminothiazol (2,71 g, 6,94
mmol) wurde zu der obigen, zur Reaktion gebrachten Lösung gegeben.
Nachdem die zur Reaktion gebrachte Lösung auf Raumtemperatur zurückgebracht
worden war, wurde die zur Reaktion gebrachte Lösung für 4 Tage gerührt. Das
Lösungsmittel
der Lösung
wurde daraufhin unter reduziertem Druck entfernt, und zu dem Rückstand
wurde zur Extraktion Ethylacetat/Wasser gegeben. Das Lösungsmittel wurde
durch Destillation entfernt, der Rückstand durch Säulenchromatographie
gereinigt, und man erhielt (Z)-(3-Methyl-1,2,5-oxadiazol-4-yl)phenylmethanol-O-(2-triphenylmethylaminothiazol-4-yl)methyloxim
(0,59 g) (Verbindung Nr. 9-(c)-6(Z)).
1H-NMR
(CDCl3): δ 2,23
(s, 3H), 5,11 (s, 2H), 6,27 (s, 1H), 6,80–6,97 (brd, 1H), 7,13–7,60 (m,
20H).
MS (m/e): 557 (M+)
-
Herstellungsbeispiel 8
-
1
M Salzsäure
(0,6 ml) wurde zu einer Acetonlösung
(15 ml) von (Z)-(3-Methyl-1,2,5-oxadiazol-4-yl)phenylmethanon-O-(2-triphenylmethylaminthiazol-4-yl)methyloxim
gegeben und für
8 Stunden zum Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
der zur Reaktion gebrachten Lösung
wurde unter reduziertem Druck entfernt, und eine Lösung von
Ethylacetat/gesättigte
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat wurde zugegeben und extrahiert, nachdem
der pH-Wert der Lösung
auf 7 eingestellt war. Die extrahierte Lösung wurde mit Wasser gewaschen
und der Rückstand
mit Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Destillation
entfernt und der Rückstand
durch Säulenchromatographie
gereinigt, und man erhielt (Z)-(3-Methyl-1,2,5-oxadiazol-4-yl)phenylmethanon-O-(2-aminothiazol-4-yl)methyloxim
(0,05 g) (Verbindung Nr. 8-(c)-1(Z)).
1H-NMR
(CDCl3): δ 2,31
(s, 3H), 4,85–5,10
(brd, 1H), 5,14 (s, 2H), 6,46 (s, 1H), 7,32–7,66 (m, 5H).
MS (m/e):
315 (M+)
-
Herstellungsbeispiel 9
-
Trifluoressigsäureanhydrid
(7 ml) wurde zu (Z)-(3-Methyl-1,2,5-oxadiazol-4-yl)phenylmethanon-O-(2-aminothiazol-4-yl)methyloxim
(0,053 g, 0,168 mmol) gegeben und für 2 Stunden unter Rühren erhitzt.
Die zur Reaktion gebrachte Lösung
wurde eingeengt, der Rückstand
durch Säulenchromatographie
gereinigt, und man erhielt (Z)-(3-Methyl-1,2,5- oxadiazol-4-yl)phenylmethanon-O-(2-trifluoracetylaminthiazol-4-yl)methyloxim
(0,063 g) (Verbindung Nr. 8-(c)-14(Z)).
1H-NMR
(CDCl3): δ 2,26
(s, 3H), 5,26 (s, 2H), 7,07 (s, 1H), 7,28–7,56 (m, 5H), 7,68–8,10 (brd,
1H).
MS (m/e): 411 (M+)
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Physikalische
und chemische Daten, wie 1H-NMR-Spektren
und Massenspektren, der Oximderivate, die durch dieselben Herstellungsverfahren,
wie die in den obigen Herstellungsbeispielen gezeigten erhalten wurden,
sind in den Tabellen 67 bis 81 zusammengefasst.
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Die
Darstellungen der betreffenden Verbindungen in diesen Tabellen bedeuten,
dass beispielsweise eine Verbindung, die durch Verbindung Nr. 1-(a)-1
dargestellt wird, eine der in Tabelle 1 gezeigten Verbindungen ist
und HetB vom Typ (a) ist.
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Nachfolgend
werden Beispiele der Formulierung landwirtschaftlicher Chemikalien
unter Verwendung von Verbindungen der Oximderivate, die durch die
vorliegende Erfindung erhalten wurden, beschrieben. Soweit es nicht
anders gezeigt ist, sind die Verbindungen Gemische der "Z"- und der "E"-Formen.
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Formulierungsbeispiel
1: Stäubemittel
(Streupuder)
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2
Gewichtsteile der Oximderivate von Verbindung Nr. 1-(a)-1 bis Verbindung
Nr. 66-(b)-10 wurden mit 98 Gewichtsteilen Ton vermischt, und das
Gemisch wurde so pulverisiert, dass ein Stäubemittel hergestellt wurde.
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Formulierungsbeispiel
2: Wasserdispergierbares Pulver
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20
Gewichtsteile der Oximderivate von Verbindung Nr. 1-(a)-1 bis Verbindung
Nr. 66-(b)-10 wurden mit 68 Gewichtsteilen Ton, 8 Gewichtsteilen
Weißruß und 4
Gewichtsteilen Polyoxyethylennonylphenylether vermischt, und das
Gemisch wurde so pulverisiert, dass ein wasserdispergierbares Pulver
hergestellt wurde.
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Formulierungsbeispiel
3: Körniges
Produkt
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5
Gewichtsteile der Oximderivate von Verbindung Nr. 1-(a)-1 bis Verbindung
Nr. 66-(b)-10 wurden mit 90 Gewichtsteilen eines Gemisches äquivalenter
Gewichtsmengen Bentonit und Talk und 5 Gewichtsteilen Natriumalkylbenzolsulfonat
vermischt, und das Gemisch wurde zur Bildung von Körnchen pulverisiert.
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Die
Wirksamkeit der durch die vorliegende Erfindung erhaltenen Verbindungen
gegen verschiedene Pflanzenerkrankungen wird nachfolgend unter Bezug
auf die folgenden Testbeispiele beschrieben. Die Zustände der
Testpflanzen wurden zu dem Zeitpunkt, an dem die Bekämpfungswirkungen
der erfindungsgemäßen Chemikalien
getestet wurden, d. h. das Maß der
Läsionen,
die am Laub auftreten, oder die Zahl der Pflanzen, die durch Phytophthora
angegriffen waren, visuell beobachtet, und die Ergebnisse wurden
durch vier Stufen "A", "B", "C" und "D" bewertet. Stufe "A" wurde
gewählt,
wenn es keine Pflanzen mit Läsionen
oder keine verwelkten Pflanzen gab, und Stufe "B" wurde
gewählt,
wenn die Anzahl der erkrankten Pflanzen, die Pflanzen mit Läsionen oder
verwelkte Pflanzen enthielt, etwa 10% an der Gesamtzahl der Pflanzen
war. Stufe "C" wurde gewählt, wenn
die Anzahl der erkrankten Pflanzen etwa 25% war, und Stufe "D" wurde gewählt, wenn die erkrankten Pflanzen
etwa 50% überstiegen.
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Testbeispiel 1: Test auf
Bekämpfung
der Pflanzenerkrankung, die durch Phytophthora infestans verursacht wurde
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Das
durch das Verfahren, das im Formulierungsbeispiel 2 gezeigt wurde,
hergestellte wasserdispergierbare Pulver wurde mit Wasser verdünnt, das
ein Tensid (0,02%) enthielt, so dass es die wirksame Komponente
in einer Konzentration von 250 ppm enthielt. Die auf diese Weise
hergestellte Lösung
wurde auf Blätter der
Blattstufe 3 bis 4 von Tomaten (Sorte: Toyo fuku) gesprüht, die
in Plastiktöpfen
mit einem Durchmesser von 9 cm gezogen worden waren. Nach dem Trocknen
an Luft wurde eine Dispersion von Sporen von Phytophthora infestans
sprühgeimpft,
und nach dem Stehen in einem feuchten Raum bei 20°C 24 Stunden
ließ man
die Sporen bei Raumtemperatur wachsen. Nach 5 Tagen wurde das Ausmaß der Erkrankung
bestimmt. Die Testergebnisse in Bezug auf Phytophthora infestans
von Tomaten sind in Tabelle 82 gezeigt. Das wasserdispergierbare
Pulver von Manzeb wurde in Mengen von 1.250 ppm und 250 ppm als
eine landwirtschaftliche Bezugschemikalie verwendet.
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Testbeispiel 2: Test auf
Bekämpfung
der Pflanzenerkrankung, die durch Pseudoperonospora cubensis verursacht
wurde
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Das
durch das in Formulierungsbeispiel 2 gezeigte Verfahren hergestellte
wasserdispergierbare Pulver wurde mit Wasser, das ein Tensid (0,02%)
enthielt, verdünnt,
so dass die wirk same Komponente in einer Konzentration von 50 ppm
enthalten war. Die auf diese Weise hergestellte Lösung wurde
auf Blätter
der Blattstufe 3 einer Gurke (Sorte: Tokiwa Shinchibai) gesprüht, der
in einem Plastiktopf mit einem Durchmesser von 9 cm gezogen worden
war. Nach dem Trocknen an Luft wurde eine Dispersion von Sporen
von Pseudoperonospora cubensis sprühgeimpft, und nach Stehen in
einem feuchten Raum für
24 Stunden bei 25°C
ließ man die
Sporen bei Raumtemperatur wachsen. Nach 5 Tagen wurde das Ausmaß der Erkrankung
bestimmt. Die Testergebnisse in Bezug auf Pseudoperonospora cubensis
von Gurken sind in Tabelle 83 gezeigt. Das wasserdispergierbare
Pulver von Manzeb wurde als eine landwirtschaftliche Bezugschemikalie
in Mengen von 1.250 ppm und 50 ppm verwendet.
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Testbeispiel 3: Test auf
Bekämpfung
der Pflanzenerkrankung, die durch Pseudoperonospora cubensis verursacht
wurde (Blattscheibentest)
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Das
erste Blatt einer Gurke (Sorte: Tokiwa Shinchibai) auf einer Blattstufe
2 bis 3 wurde in eine Scheibe mit einem Durchmesser von 10 mm gestanzt.
Die Scheibe wurde daraufhin für
30 Minuten in eine Lösung einer
pharmazeutischen Chemikalie mit einer Konzentration an wirksamen
Bestandteilen von 10 ppm unter Verwendung eines wasserdispergierbaren
Pulvers, das nach Formulierungsbeispiel 2 hergestellt wurde, eingetaucht.
Nach dem Trocknen an Luft wurde eine Dispersion von Sporen von Pseudoperonospora
cubensis (ein Metalaxyl-resistenter Pilzstamm) tropfgeimpft. In
einem feuchten Raum stehend wurden die Bakterien in einer künstlichen
Klimakammer (14 Stunden am Tag, 25°C am Tag, 18°C bei Nacht) für 7 Tage
kultiviert, und das Ausmaß der
Erkrankung wurde bestimmt. Das Testergebnis dieses Blatttests in
Bezug auf Pseudoperonospora cubensis ist in Tabelle 84 gezeigt.
Eine 10 ppm enthaltende Lösung
des wasserdispergierbaren Pulvers von Manzeb und des von Metalaxyl
wurden als landwirtschaftliche Bezugschemikalien verwendet.
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Testbeispiel 4: Test auf
Bekämpfung
der Pflanzerkrankung, die durch Plasmopara viticola verursacht wurde (Blattscheibentest)
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Eine
durch Stanzen gebildete Blattscheibe eines Blattes eines in einer
Arbeitsgasse angebauten Weins (Sorte: Neo masukatto) wurde in eine
Chemikalien-enthaltende Lösung
für 30
Minuten eingetaucht, die unter Verwendung eines wasserdispergierbaren
Pulvers bei einer Konzentration der wirksamen Komponente von 10
ppm hergestellt wurde. Nach dem Trocknen an Luft wurde eine Dispersion
von Sporen zweier Pilzarten, bestehend aus (A) Metalaxyl-empfindliche Plasmopara
viticola und (B) Metalaxyl-resistente Plasmopara viticola tropfgeimpft,
und die Pilzarten wurden für
7 Tage in einem feuchten Raum durch eine künstliche Klimakammer kultiviert.
Das Testergebnis dieses Blatttests in Bezug auf Plasmopara viticola
ist in Tabelle 85 gezeigt.
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Testbeispiel 5: Test auf
Bekämpfung
einer Pflanzerkrankung, die durch Pythium aphanidermatum verursacht wurde
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Ein
Gemisch aus keimfreiem Boden und Pythium aphanidermatum wurde in
eine tiefe Petrischale mit einem Durchmesser von 15 cm gefüllt. Nach
dem Säen
von 10 Gurkensamen (Sorte: Nouryoku Shintokiwa) für jeden
Topf wurde eine mit Wasser verdünnte
Dispersion des wasserdispergierbaren Pulvers, das nach Formulierungsbeispiel
2 hergestellt wurde, in einer Konzentration an wirksamer Komponente
von 1.000 ppm in großer
Menge auf den Boden aufgebracht. Nachdem er durchnässt war,
wurde der Topf in einen feuchten Raum gestellt und 4 Tage lang einer
Klimabehandlung mit einer Tageslänge
von 14 Stunden unterworfen. Das Ausmaß der Pflanzerkrankung wurde
bestimmt. Das Testergebnis in Bezug auf Pythium apha nidermatum wurde
in Tabelle 86 gezeigt. Die landwirtschaftliche Bezugschemikalie
dieses Tests war 1.000 ppm eines wasserdispergierbaren Pulvers von
Captan.
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Testbeispiel 6: Test auf
Bekämpfung
einer Pflanzerkrankung, die durch Pyricularia oryzae verursacht
wurde
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Eine
mit Wasser verdünnte
Lösung
eines wasserdispergierbaren Pulvers, das nach Formulierungsbeispiel
2 hergestellt wurde, wurde in einer Konzentration an wirksamer Komponente
von 250 ppm auf die Blätter einer
Reispflanze (Sorte: Aichi Asahi) in Blattstufe 3 bis 4 aufgesprüht, die
in einem Plastiktopf mit einem Durchmesser von 9 cm gezogen worden
war. Nach dem Trocknen an Luft wurde eine Dispersion von Sporen von
Pyricularia oryzae sprühgeimpft,
und nach dem Stehen in einem feuchten Raum für 24 Stunden wurde die Pflanzenkrankheit
in einem Treibhaus entwickelt, und das Ausmaß der Pflanzenerkrankung nach
7 Tagen bestimmt. Das Testergebnis in Bezug auf Pyricularia oryzae
wurde in Tabelle 87 gezeigt. Die landwirtschaftliche Bezugschemikalie
dieses Tests war 500 ppm eines wasserdispergierbaren Pulvers von
Phthalid.
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Ferner
sind in den Tabellen 88 bis 90 die geeigneten Strukturen der erfindungsgemäßen Verbindungen gezeigt,
worin HetB, HetC, X, Y und n dieselben sind, wie die bei den allgemeinen
Formeln (1) und (2) definierten, und Me eine Methylgruppe darstellt.
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Physikalisch-chemische
Daten, wie 1H-NMR-Spektren und Massenspektren,
der Oximderivate, die durch dieselben Verfahren wie diejenigen,
die in den Herstellungsbeispielen 1 bis 9 gezeigt sind, hergestellt wurden,
sind in den Tabellen 91 bis 97 gezeigt.
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Ferner
werden nachfolgend Testbeispiele der erfindungsgemäßen Pestizide
beschrieben.
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Testbeispiel 7: Test auf
Bekämpfung
einer Pflanzenerkrankung, die durch Pseudoperonospora cubensis verursacht
wurde
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Ein
Bekämpfungstest
wurde durch dasselbe Verfahren, wie das in Testbeispiel 2 gezeigte,
durchgeführt.
Das Testergebnis ist in Tabelle 98 gezeigt.
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Testbeispiel 8: Test auf
Bekämpfung
einer Pflanzenerkrankung, die durch Pseudoperonospora cubensis verursacht
wurde (Blattscheibentest)
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Ein
Beispiel der Bekämpfung
wurde nach demselben Verfahren, wie das in Testbeispiel 3 gezeigte, durchgeführt. Das
Testergebnis ist in Tabelle 99 gezeigt.
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Testbeispiel 9: Test auf
Bekämpfung
einer Pflanzenerkrankung, die durch Plasmopara viticola verursacht
wurde (Blattscheibentest)
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Ein
Bekämpfungsbeispiel
wurde nach demselben Verfahren, wie das in Beispiel 4 gezeigte,
durchgeführt.
Das Testergebnis ist in Tabelle 100 gezeigt.
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GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
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Die
vorliegende Erfindung stellt neuartige Oximderivate, die keinerlei
chemische Schäden
an Pflanzen verursachen und eine ausreichende Wirksamkeit gegen
verschiedene Pflanzenerkrankungen aufweisen, und ebenso Pestizide
und Bekämpfungsmittel
zum Beheben von Pflanzenerkrankungen bereit, die diese Oximderivate
als aktive Bestandteile enthalten.