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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Epoxyharzzusammensetzung, die eine hervorragende Verarbeitbarkeit
aufweist und für
Klebmittel, Anstrichmittel, Isoliermaterialien und elektrische/Elektronikmaterialien
(beispielsweise Laminatplatten und dgl.) verwendbar ist, insbesondere
zur Einkapselung von Elektronikvorrichtungen verwendbar ist.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Zur
Einkapselung von Halbleitern, wie LSI, IC, Transistoren und dgl.,
wurde in letzter Zeit wirtschaftlich günstiges Spritzgießen einer
Epoxyharzzusammensetzung durchgeführt. In diesem Fall ist im
Hinblick auf die Handhabung der Erweichungspunkt der Harzzusammensetzung
wichtig. Eine Harzzusammensetzung mit einem niedrigen Erweichungspunkt
bewirkt manchmal während
der Lagerung eine Blockbildung, was zur Verschlechterung der Verarbeitbarkeit
führt.
Daher wird die Zusammensetzung im allgemeinen unter Kühlen in
einem Kühlgerät aufbewahrt,
doch besteht hierbei das Problem, dass die Produktionseffizienz
schlecht ist.
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Die
JP-A-2-300 255 offenbart eine wärmehärtbare nicht-gehärtete Epoxyharzzusammensetzung,
die bei gewöhnlicher
Temperatur fest ist, die durch Mischen von Komponenten, die ein
kristallines Epoxyharz, das bei gewöhnlicher Temperatur fest ist,
in einer Menge von 30 Gew.-% oder mehr auf der Basis der Gesamtmenge
der Epoxyharze, ein nichtkristallines Epoxyharz, das bei gewöhnlicher
Temperatur fest ist, und ein Epoxyharzhärtungsmittel umfassen, in der
Schmelze erhalten wird.
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Die
JP-A-7-179 564 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines kristallinen
Epoxyharzes mit einer niedrigeren Viskosität, wobei 100 Gewichtsteile
eines Epoxyharzes im flüssigen
Zustand der im folgenden allgemeinen Formel (1):
(worin G für eine Glycidylgruppe
steht, R für
eine einwertige Gruppe steht, n für eine ganze Zahl von 0 bis
4 steht und X für
eine zweiwertige Gruppe steht) mit 0,05 bis 10 Gewichtsteilen eines
kristallinen feinen Pulvers des getrennt hergestellten Epoxyharzes
versetzt werden, und das Gemisch unter Rühren unter Bedingungen, bei
denen das Gemisch bei einer Temperatur von 20°C unter der Schmelztemperatur
des Epoxyharzes in flüssigem
Zustand gehalten wird, kristallisiert wird.
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Die
EP-A-0 724 006 offenbart einen Polymerdispersionsflüssigkristallverbundstoff
mit einer kontinuierlichen Polymerphase und einer diskontinuierlichen
Flüssigkristallphase,
der dadurch gekennzeichnet ist, dass die kontinuierliche Polymerphase
ein wärmehärtendes
Epoxyharz der Flüssigkristallhauptkette
als kompatible Komponente dieser Phase enthält; und ein Verfahren der Herstellung
des Verbundstoffs und Vorrichtungen, die den Verbundstoff enthalten.
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Die
US-A-5 206 313 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Pulverbeschichtungszusammensetzung,
das die folgenden Stufen umfasst:
- (a) Bereitstellen
eines kristallinen Materials, das aus zwei oder mehreren kristallinen
Substanzen besteht, von denen jede einen Schmelzpunkt von mindestens
90°C aufweist
und von denen eine einen Schmelzpunkt Mp, der niedriger als der
der anderen kristallinen Substanzen ist, aufweist, wobei die kristallinen
Substanzen aus mindestens einem kristallinen Epoxyharz und mindestens
einem kristallinen Härtungsmittel bestehen;
- (b) Bereitstellen eines nichtkristallinen Materials, das aus
einer oder mehreren nichtkristallinen Substanzen besteht, von denen
jede einen Erweichungspunkt von mindestens 50°C aufweist und von denen eine
eine Einfriertemperatur Tg, die niedriger als die der anderen nichtkristallinen
Substanzen ist und die niedriger als der Schmelzpunkt Mp ist, aufweist,
wobei die nichtkristallinen Substanzen aus der aus nichtkristallinem
Epoxyharzen, nichtkristallinen Härtungsmitteln
und Gemischen derselben bestehenden Gruppe ausgewählt sind;
- (c) Mischen des kristallinen Materials mit dem nichtkristallinen
Material unter Bildung eines Gemischs, das einen Gehalt an dem kristallinen
Material von 55–90
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kristallinen und nichtkristallinen
Materialien, und 5–45
Gew.-% an mindestens einem kristallinen Härtungsmittel, bezogen auf das
Gesamtgewicht der kristallinen und nichtkristallinen Materialien,
aufweist;
- (d) Pressen des Gemischs bei einer Temperatur, die höher als
die Einfriertemperatur Tg, jedoch niedriger als der Schmelzpunkt
Mp und niedriger als irgendein Erweichungspunkt der einen oder mehreren
nichtkristallinen Substanzen ist, derart, dass die kristallinen
Substanzen und nichtkristallinen Substanzen miteinander verbunden
werden, wobei die nichtkristalline Substanz, die die Einfriertemperatur
Tg aufweist, als Bindemittel dient;
- (e) anschließendes
Kühlen
des in Stufe (d) erhaltenen Gemischs auf eine Temperatur, die niedriger
als die Ein friertemperatur Tg ist; und
- (f) anschließendes
Pulverisieren des in Stufe (e) erhaltenen gekühlten Gemischs.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Herstellung einer Epoxyharzzusammensetzung, die einen hohen
Erweichungspunkt aufweist und eine Blockbildung während der Lagerung
kaum bewirkt.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung ist die folgende:
- (1)
ein Verfahren zur Herstellung einer Epoxyharzzusammensetzung, die
ein kristallines Epoxyharz (A) und ein amorphes Epoxyharz (B) als
essentielle Komponenten umfasst, wobei das kristalline Epoxyharz
(A) in dem amorphen Epoxyharz (B) als Kristallit gleichförmig dispergiert
ist, wobei das Verfahren das Vermischen eines kristallinen Epoxyharzes
(A) mit einem amorphen Epoxyharz (B) unter Erhitzen auf eine Temperatur, die
nicht höher
als der Schmelzpunkt des ersteren und nicht niedriger als der Erweichungspunkt
des letzteren ist, umfasst; und
- (2) ein Verfahren zur Herstellung der Epoxyharzzusammensetzung,
die ein kristallines Epoxyharz (A) und ein amorphes Epoxyharz (B)
als essentielle Komponenten umfasst, wobei das kristalline Epoxyharz
(A) in dem amorphen Epoxyharz (B) als Kristallit gleichförmig dispergiert
ist, wobei das Verfahren das Vermischen eines kristallinen Epoxyharzes
(A) mit einem amorphen Epoxyharz (B) unter Erhitzen auf eine Temperatur, die
nicht niedriger als der Schmelzpunkt des ersteren und nicht niedriger
als der des letzteren ist, das Kühlen
des gebildeten Gemischs auf eine Temperatur, die nicht höher als
der Schmelzpunkt des ersteren ist, unter Abscheidung von Kristallen
des ersteren und das anschließende
Kneten des Gemischs umfasst.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Durch
die vorliegende Erfindung erfolgt die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Herstellung einer Harzzusammensetzung, die einen hohen Erweichungspunkt
aufweist, durch gleichförmiges
Dispergieren eines kristallinen Epoxyharzes in einem amorphen Epoxyharz
in der Form eines Kristallits.
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In
der Zusammensetzung sollte das gesamte kristalline Epoxyharz oder
ein Teil des kristallinen Epoxyharzes gleichförmig in dem amorphen Epoxyharz
dispergiert sein.
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Ferner
ist die Teilchengröße des Kristallits
zweckmäßigerweise
nicht größer als
100 μm und
vorzugsweise nicht größer als
50 μm. Wenn
die Teilchengröße größer als
der obige Bereich ist, variieren die Eigenschaften mit der Position
und die Schmelzeigenschaften des Kristallits sind während des
Formens/Härtens vermindert,
was eine fehlerhafte Formung verursacht.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Epoxyharzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird detailliert beschrieben.
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Die
Zusammensetzung und die Mischtemperatur sind zur Gewinnung der Epoxyharzzusammensetzung
durch Mischen in der Schmelze wichtig.
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Im
Hinblick auf die Zusammensetzung beträgt die Menge des kristallinen
Epoxyharzes üblicherweise mehr
als 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge, zweckmäßigerweise
mehr als 10 Gew.-% und vorzugsweise mehr als 30 Gew.-%.
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Wenn
die Menge 5 Gew.-% oder weniger beträgt, wird die Wirkung der Verringerung
der Viskosität
der Gesamtharzzusammensetzung gering und es ist schwierig, das kristalline
Epoxyharz in dem amorphen Epoxyharz als Kristallit gleichförmig zu
dispergieren, und der Erweichungspunkt der Zusammensetzung kann
verringert sein.
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Die
Obergrenze der Menge des kristallinen Epoxyharzes ist nicht beschränkt, sie
beträgt
jedoch vorzugsweise nicht mehr als 80 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge.
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Im
Hinblick auf die Mischtemperatur besteht ein Verfahren des Mischens
in der Schmelze unter Erhitzen bei einer Temperatur, die nicht niedriger
als der Erweichungspunkt des amorphen Epoxyharzes und nicht höher als
der Schmelzpunkt des kristallinen Epoxyharzes ist. Diese Temperatur
ist vorzugsweise 10–30°C niedriger
als der Schmelzpunkt des kristallinen Epoxyharzes. Wenn die Mischtemperatur
höher als
der Schmelzpunkt des kristallinen Epoxyharzes ist, wird der Anteil
des in dem amorphen Epoxyharz als Kristallit existierenden kristallinen
Epoxyharzes in ungünstiger
Weise erniedrigt. Wenn die Mischtemperatur niedriger als der Erweichungspunkt
des amorphen Epoxyharzes ist, ist eine hohe Energie zum Kneten erforderlich
und dies ist gewerblich unvorteilhaft.
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Andererseits
wird eine Harzzusammensetzung mit einer gleichförmigen Phasenstruktur, in der
sowohl das amorphe Epoxyharz als auch das kristalline Epoxyharz
miteinander kompatibel sind, durch Mischen in der Schmelze bei einer
Temperatur, die höher
als der Schmelzpunkt des kristallinen Epoxyharzes ist, hergestellt, und
danach wird die Harzzusammensetzung auf eine Temperatur, die nicht
höher als
der Schmelzpunkt des kristallinen Epoxyharzes ist, zur Ablage rung
eines Kristallits gekühlt,
und die Harzzusammensetzung ferner bei einer Temperatur, die nicht
niedriger als der Erweichungspunkt des amorphen Epoxyharzes und
nicht höher als
der Schmelzpunkt des kristallinen Epoxyharzes ist, geknetet, um
einen Kristallit des kristallinen Epoxyharzes in dem amorphen Epoxyharz
gleichförmig
zu dispergieren. Die Knettemperatur ist in diesem Fall vorzugsweise
20–30°C niedriger
als der Schmelzpunkt.
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Bei
diesen Herstellungsverfahren werden ein Mischer, eine Zwillingswalze,
ein Extruder und dgl. verwendet.
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Der
Dispersionszustand des Kristallits in der Harzzusammensetzung, die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde, kann unter Verwendung eines Mikroskops
mit polarisiertem Licht festgestellt werden.
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Das
in der vorliegenden Erfindung als Komponente (A) verwendete kristalline
Epoxyharz kann ein beliebiges Epoxyharz mit Kristallisierbarkeit
sein, ist jedoch nicht speziell beschränkt. Beispiele hierfür umfassen solche
mit einem mesogenen Gerüst
oder einem Bisphenolgerüst
und niedrigem Molekulargewicht und dgl. Spezielle Beispiele für solche
mit einem mesogenen Gerüst
umfassen ein Epoxyharz der im folgenden angegebenen allgemeinen
Formel (1).
worin
X für eine
Einfachbindung oder eine aus -N=N-, -CH=CH-, -O-CO-, -CH=C(CH
3)-, -CH=C(CN)-, -C≡C- und -CH=CH-CO- gewählte Gruppe
steht; und R
1 und R
8 unabhängig vonein ander
für ein
acyclische oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom stehen.
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In
der Formel kann die Glycidylgruppe an einer beliebigen Position
gegenüber
der X-Gruppe am Ring substituieren. Üblicherweise substituiert die
Glycidylgruppe an der para- und/oder
ortho-Position gegenüber der
X-Gruppe und die Epoxyharze können
als Gemisch dieser Isomere verwendet werden. Von diesen wird ein
para-substituiertes Epoxyharz vorzugsweise verwendet.
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Spezielle
Beispiele für
die Epoxyharze der obigen allgemeinen Formel (1) umfassen Glycidylether,
wie 2,2'-Dihydroxy-3,3',5,5'-tetramethylstilben,
4,4'-Dihydroxy-3,3',5,5'-tetramethylstilben,
4,4'-Dihydroxy-3,3'-di-tert-butyl-5,5'-dimethylstilben,
4,4'-Dihydroxy-3,3'-di-tert-butyl-6,6'-dimethylstilben,
2,2'-Dihydroxy-3,3'-di-tert-butyl-6,6'-dimethylstilben,
2,4'-Dihydroxy-3,3'-di-tert-butyl-6,6'-dimethylstilben,
3-tert-Butyl-4,4'-dihydroxy-3',5,5'-trimethylstilben,
3-tert-Butyl-2,4'-dihydroxy-3',5',6-trimethylstilben,
3-tert-Butyl-4,4'-dihydroxy-3',5',6-trimethylstilben,
Bisphenol-2,2',4,4'-tetramethylbisphenol und dgl.
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Beispiele
für solche
mit einem Bisphenol-Gerüst
und niedrigem Molekulargewicht umfassen solche der im folgenden
angegebenen allgemeinen Formel (2),
worin
X für eine
Gruppe, die ausgewählt
ist aus
steht; R
1 bis
R
6 unabhängig
voneinander für
eine acyclische oder cyclische Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom stehen; und n einen Wert
von 0,05 oder weniger bedeutet. Diese Epoxyharze können in
einer Kombination derselben verwendet werden.
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Der
Schmelzpunkt dieser Epoxyharze beträgt im Hinblick auf die Handhabungseigenschaften
vorzugsweise 80 bis 150°C.
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Das
in der vorliegenden Erfindung als Komponente (B) verwendete Epoxyharz
kann ein beliebiges amorphes sein, und es ist nicht speziell beschränkt, wobei
diejenigen, die bei Raumtemperatur fest sind und einen Erweichungspunkt
von nicht höher
als 100°C
aufweisen, bevorzugt sind. Von diesen ist ein Novolakepoxyharz im
Hinblick auf die Wärmebeständigkeit
und eine niedrige Wasserabsorption bevorzugt.
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Als
das Novolakepoxyharz können
bekannte Harze verwendet werden, und Beispiele hierfür umfassen
Polyphenol- und Polynaphthol-Novolakharze als Reaktionsprodukte
von Phenolen (beispielsweise Phenol, o-Kresol, Catechol und dgl.)
oder Naphtholen (beispielsweise Hydroxynaphthalin, Dihydroxynaphthalin und
dgl.) und Aldehyden (beispielsweise Formaldehyd und dgl.); Polyaralkylphenolharze
als Reaktionsprodukt von Phenolen (beispielsweise Phenol, o-Kresol,
Catechol und dgl.) oder Naphtholen (beispielsweise Hydroxynaphthalin,
Dihydroxynaphthalin und dgl.) und Xyloldichlorid oder Bis(hydroxymethyl)benzolen;
und Glycidyletherverbindungen, die von Polyaralkylnaphthalolharzen
und dgl. abgeleitet sind. Diese Epoxyharze können allein oder in einer Kombination
derselben verwendet werden.
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Zu
der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Epoxyharzzusammensetzung können bekannte
Epoxyharzhärtungsmittel,
Härtungsbeschleuniger,
Füllstoffe
(beispielsweise Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Titanweiß, Aluminiumhydroxid,
Talkum, Ton, Glasfaser und dgl.), natürliches Wachs, synthetisches Wachs,
höhere
Fettsäuren
und ein Metallsalz derselben, Trennmittel (beispielsweise Paraffin
und dgl.), Farbmittel (beispielsweise Kohleruß und dgl.) und Oberflächenbehandlungsmittel
(beispielsweise ein Silankopplungsmittel und dgl.) gegeben werden.
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Epoxyharzzusammensetzung wird als Klebmittel, Anstrichmittel,
Isoliermaterialien und elektrische/Elektronikmaterialien (beispielsweise
Laminatplatte und dgl.), insbesondere Einkapselungsmittel für Elektronikteile
verwendet.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die vorliegende Erfindung im Detail weiter, sollen jedoch den Umfang
derselben nicht beschränken.
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Ferner
wurde der Erweichungspunkt durch das Ring-und-Kugel-Verfahren gemäß JIS K
7234 ermittelt.
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Synthesebeispiel 1
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Eine
Menge von 195,5 g (0,16 mol) 2,6-Xylenol (im folgenden als 26XY
bezeichnet), 65,7 g (0,4 mol) 2-tert-Butyl-5- methylphenol und 174,4 g (1,0 mol) einer
wässrigen
45%-igen Chloracetaldehydlösung
wurde in einen Kolben gegeben, und Stilbenbisphenol (208 g gelbe
Kristalle) wurde gemäß dem bei
R. H. Siebe, Liebigs Ann. Chem., 730, 31 (1969) beschriebenen Verfahren
erhalten.
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Dann
wurde dieses Stilbenbisphenol gemäß dem in der japanischen Patentveröffentlichung
Kokoku Nr. Hei 7-91360 beschriebenen Verfahren epoxydiert, wobei
ein gewünschtes
Produkt erhalten wurde.
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Der
Schmelzpunkt dieses Produkts betrug 110–130°C, das Epoxyäquivalent betrug 208 g/Äq. und der Gehalt
an hydrolysierbarem Chlor betrug 170 ppm. Ferner betrug die Schmelzviskosität bei 150°C 0,1 Poise.
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Beispiel 1: Herstellung
einer Harzzusammensetzung
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Das
in Synthesebeispiel 1 erhaltene kristalline Epoxyharz und Kresolnovolakepoxyharz
(Handelsbezeichnung Sumiepoxy ESCN-195XL3, hergestellt von Sumitomo
Chemical Co., Ltd.) als das amorphe Epoxyharz wurden mit der in
Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung gemischt, und das Gemisch
wurde in einem Becherglas bei 150°C
geschmolzen und gemischt, wobei eine gleichförmige Harzzusammensetzung erhalten wurde.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Zusammensetzung über einer auf 80°C erhitzten heißen Platte
gerührt,
wobei eine opake Harzzusammensetzung erhalten wurde, in der das
kristalline Epoxyharz in dem amorphen Epoxyharz gleichförmig dispergiert
ist.
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Der
Erweichungspunkt dieser Harzzusammensetzung wurde wie in Tabelle
1 angegeben ermittelt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Der
Erweichungspunkt eines Kresolnovolakepoxyharzes (Handelsbezeichnung;
Sumiepoxy ESCN-195XL3, hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.)
wurde wie in Tabelle 1 angegeben ermittelt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Der
Erweichungspunkt eines Kresolnovolakepoxyharzes mit niedrigem Molekulargewicht
(Handelsbezeichnung: Sumiepoxy ESCN-195LL, hergestellt von Sumitomo
Chemical Co., Ltd.) wurde wie in Tabelle 1 angegeben ermittelt.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
Bisphenolepoxyharz (Handelsbezeichnung: Sumiepoxy ELA-128, hergestellt
von Sumitomo Chemical Industries Co., Ltd.) als das amorphe Epoxyharz
und ein Kresolnovolakepoxyharz (Handelsbezeichnung: Sumiepoxy ESCN-195XL3,
hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) als das amorphe Epoxyharz
wurden mit der in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung gemischt,
und das Gemisch wurde in einem Becherglas bei 150°C geschmolzen
und gemischt, wobei eine gleichförmige
Harzzusammensetzung erhalten wurde. Der Schmelzpunkt dieser Harzzusammensetzung
wurde wie in Tabelle 1 angegeben ermittelt.
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Vergleichsbeispiel 4
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Die
in der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 1 gemischte Harzzusammensetzung
wurde in einem Becherglas bei 150°C
geschmolzen und gemischt und dann auf Raumtemperatur gekühlt, wobei
eine gleichförmige
Harzzusammensetzung erhalten wurde. Dieses Harz wurde über einer
auf 130°C
erhitzten heißen
Platte gerührt,
doch wurde eine opake Harz zusammensetzung, in der das kristalline
Epoxyharz im amorphen Epoxyharz gleichförmig dispergiert war, nicht
erhalten.
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Epoxyharzzusammensetzung weist einen hohen Erweichungspunkt
und hervorragende Handhabungseigenschaften auf.