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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion
von halogenierten Vinylpolymeren, die erhaltene wäßrige Dispersion
und deren Verwendung zum Überziehen
von Substraten.
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Die wäßrigen Dispersionen von halogenierten
Vinylpolymeren, wie Vinylidenchloridpolymeren und/oder Vinylchloridpolymeren,
zeichnen sich nach der Polymerisation durch eine pH-Wert aus, der
im allgemeinen unter etwa 2 liegt. Unglücklicherweise weisen diese
wäßrigen Dispersionen
gleichzeitig eine schlechte Verträglichkeit mit Wachsen auf,
die sich durch eine schlechte mechanische Stabilität und eine
schlechte thermische Stabilität
manifestiert, woraus sich Versiegelungsprobleme und Korrosionsprobleme
des Thermoverformungsmaterials bei der Herstellung von pharmazeutischen
Blisterverpackungen ergeben.
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Es ist bekannt, zu diesen wäßrigen Dispersionen
von halogenierten Vinylpolymeren, die sich auf einem pH-Wert von
unter etwa 2 befinden, eine bestimmte Menge von speziellen basischen
Mitteln zuzusetzen, sodaß diese
Dispersionen einen pH-Wert von über
etwa 5 annehmen.
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So lehrt die Patentanmeldung DE-A-2246499
die Zugabe einer bestimmten Menge Ammoniak zu wäßrigen Dispersionen von Vinylchlorid-
und/oder Vinylidenchloridcopolymeren, sodaß diese Dispersionen sich auf
einem pH-Wert von über
oder gleich 5 befinden. Zu den erhaltenen wäßrigen Dispersionen muß jedoch,
zusätzlich
zu Ammoniak, eine Epoxidverbindung zugesetzt werden, um zu vermeiden,
daß sich
diese im Lauf der Zeit verfärben.
Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, eine Epoxidverbindung zu
den wäßrigen Dispersionen
zusetzen zu müssen.
Diese zusätzliche
Zugabe zieht in der Tat eine Kostensteigerung nach sich und verkompliziert
die Ausbildung von wäßrigen Dispersionen
von halogenierten Polymeren.
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Die Patentanmeldung EP-A-0 469 405
beschreibt die Zugabe eines basischen Mittels zu wäßrigen Dispersionen
von Polymeren, die durch Polymerisation eines Monomerengemisches
mit einem Gehalt an 10 bis 100 Gew.-% halogenhältigen Monomeren erhalten wurden,
in einer solchen Menge, daß der
pH-Wert auf einen Wert zwischen 5 und 10 eingestellt wird. Das durch die
Patentanmeldung EP-A-0 469 405 präsentierte Verfahren ermöglicht die
Vermeidung einer Anwendung einer Epoxidverbindung zusätzlich zu
dem basischen Mittel. Es wurde jedoch festgestellt, daß die in
dieser Patentanmeldung beschriebenen wäßrigen Dispersionen hinsichtlich
ihrer Farbbeständigkeit
im Lauf der Zeit nicht vollständig
zufriedenstellend sind.
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Zur Beseitigung der mit dem Verfahren
der Patentanmeldung EP-A-0 469 405 verbundenen Schwierigkeiten erteilt
die Patentanmeldung EP-A-0 524 497 die Lehre, zusätzlich zu
dem basischen Mittel eine aktive Substanz zuzusetzen. Dieses Verfahren
weist jedoch den Nachteil auf, zu den wäßrigen Dispersionen eine aktive
Substanz zusetzen zu müssen.
Diese zusätzliche
Zugabe zieht notwendigerweise eine Kostensteigerung nach sich und
verkompliziert die Herstellung von wäßrigen Dispersionen von halogenierten
Polymeren. Darüber
hinaus offenbart die Patentanmeldung DE-A-3505238 ein Verfahren
zur Herstellung einer wäßrigen Suspension
von Vinylchloridpolymeren unter Zugabe eines basischen Mittels,
sodaß der
pH-Wert der wäßrigen Suspension
zwischen 4 und 10 beträgt.
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Schließlich beschreibt das Patent
US-A-3,883,455 wäßrige Polyvinylidenchloriddispersionen,
die als wäßrige Basis
im Gemisch mit anderen Bestandteilen zur Herstellung von Wasserfarben
verwendet werden und die zum Anstreichen von Holz verwendet werden
können,
das einen hohen Gehalt an Phenolverbindungen aufweist. Die Anwendung
derartiger Zusammensetzungen ermöglicht
es, eine Zerstörung
und ein Ausschwitzen aus diesen Hölzern zu vermeiden.
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Um die mit den Verfahren des bekannten
Standes der Technik verbundenen Schwierigkeiten zu überwinden,
zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, ein Verfahren zu schaffen,
das ganz besonders für
die Herstellung einer wäßrigen Dispersion
von halogenierten Vinylpolymeren geeignet ist, die mit Wachsen eine
Verträglichkeit
aufweist, eine verbesserte thermische Stabilität und Farbbeständigkeit
im Verlauf der Zeit gegenüber
der Stabilität
von wäßrigen Dispersionen
von halogenierten Vinylpolymeren nach dem bekannten Stand der Technik
aufweist und die den Zusatz einer Epoxidverbindung, einer aktiven
Substanz und/oder einer anderen Substanz vermeidet, die die Kosten
erhöhen
würde und/oder
die Ausbildung von wäßrigen Dispersionen von
halogenierten Polymeren verkomplizieren würde.
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Die Erfindung hat auch eine derartige
wäßrige Dispersion
von halogenierten Vinylpolymeren zum Ziel, die nicht die Nachteile
der wäßrigen
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Dispersionen von halogenierten Vinylpolymeren
nach dem Stand der Technik aufweist.
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Die Erfindung hat auch die Anwendung
dieser wäßrigen Dispersion
von halogenierten Vinylpolymeren zum Überziehen von Substraten zum
Ziel.
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Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion von halogenierten
Vinylpolymeren durch Polymerisation, wonach man nach der Polymerisation
ein basischen Mittel in einer solchen Menge zusetzt, daß der pH-Wert
der wäßrigen Dispersion
unter 5 beträgt.
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Die Erfindung betrifft gleichfalls
eine wäßrige Dispersion
von halogenierten Vinylpolymeren, wonach die wäßrige Dispersion ein basisches
Mittel in einer solchen Menge enthält, daß der pH-Wert unter 5 beträgt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
auch die Verwendung der erhaltenen wäßrigen Dispersion von halogenierten
Vinylpolymeren zum Überziehen
von Substraten aus Polymeren, Papier oder regenerierter Zellulose.
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Unter basischem Mittel soll für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung jedes Material verstanden werden, das
bei seiner Zugabe zu einer wäßrigen Dispersion
von halogenierten Vinylpolymeren die wäßrige Dispersion stärker basisch
macht als sie es zuvor war. Genauer soll unter einem basischen Mittel
jedes Material verstanden werden, das, eingebracht in eine wäßrige Lösung, dieser
einen pH-Wert von über
2 verleiht.
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Gemäß der Erfindung wird das basische
Mittel unter Alkalimetallphosphaten, deren Gemischen untereinander
oder mit einem anderen basischen Mittel ausgewählt. Das besonders bevorzugte
basische Mittel wird unter den Phosphaten, die nicht mehr als ein
Phosphoratom aufweisen, deren Gemischen untereinander oder mit einem
anderen basischen Mittel ausgewählt.
Unter den Phosphaten, die nicht mehr als ein Phosphoratom aufweisen,
können
in nicht beschränkender
Weise die Trinatrium- und Trikaliumphosphate, die Dinatrium- und Dikaliumphosphate,
die Mononatrium- und Monokaliumphosphate angeführt werden. Ein ganz besonders
bevorzugtes basisches Mittel ist das Trinatriumphosphat (Na3PO4).
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Ein basisches Mittel ist das Natriumhydroxid.
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Die Erdalkalimetallhydroxide sind
basische Mittel. Unter den Erdalkalimetallhydroxiden kann in nicht beschränkender
Weise das Kalziumhydroxid erwähnt
werden.
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Die Alkalimetallphosphite sind basische
Mittel. Unter den Alkalimetallphosphiten können in nicht beschränkender
Weise die Trinatrium- und
Trikaliumphosphite, die Dinatrium- und Dikaliumphosphite, die Mononatrium-
und Monokaliumphosphite angeführt
werden.
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Die Alkalimetallcarbonate sind basische
Mittel. Unter den Alkalimetallcarbonaten können in nicht beschränkender
Weise das Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Kaliumbicarbonat angeführt werden.
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Die Citrate von Alkalimetallen sind
basische Mittel. Unter den Alkalimetallcitraten können in
nicht beschränkender
Weise das Natriumcitrat und das Kaliumcitrat angeführt werden.
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Die Acetate von Alkalimetallen sind
basische Mittel. Unter den Alkalimetallacetaten können in
nicht beschränkender
Weise das Natriumacetat und das Kaliumacetat angeführt werden.
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Die Formiate von Alkalimetallen sind
basische Mittel. Unter den Alkalimetallformiaten können in
nicht beschränkender
Weise das Natriumformiat und das Kaliumformiat angeführt werden.
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Die Alkalimetalloxide sind basische
Mittel.
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Die zu der wäßrigen Dispersion zuzusetzende
Menge an basischem Mittel wird derart sein, daß der pH-Wert der wäßrigen Dispersion
unter etwa 5 beträgt.
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Der pH-Wert der wäßrigen Dispersion wird im allgemeinen
auf einen Wert von unter 5 eingestellt, vorzugsweise auf einen Wert
unter oder gleich 4,5, in besonders bevorzugter Weise auf einen
Wert unter oder gleich 4 und in ganz besonders bevorzugter Weise
unter oder gleich 3,5.
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Überdies
liegt der pH-Wert der wäßrigen Dispersion
vorzugsweise über
2. Die Einstellung des pH-Wertes der wäßrigen Dispersion wird nach
der Polymerisation vorgenommen, d. h. zu jedem Moment vom Entgasen
und vom Evakuieren des Autoklaven bis zum Anwendungszeitpunkt der
wäßrigen Dispersion.
Vorzugsweise wird die pH-Wert-Einstellung der wäßrig Dispersion unmittelbar
nach der Polymerisation vorgenommen, d. h. unmittelbar nach dem
Entgasen und Evakuieren des Autoklaven.
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Unter wäßriger Dispersion, auch als
Latex bezeichnet, soll für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung die Dispersion des Polymers
in Wasser verstanden werden, die nach der Radikalpolymerisation
in wäßriger Emulsion
erhalten wird. Die wäßrige Dispersion
zeichnet sich üblicherweise
durch eine Feststoffkonzentration von ungefähr wenigstens 45 Gew.-% aus.
Die wäßrige Dispersion
ist üblicherweise
durch eine Feststoffkonzentration von ungefähr höchstens 70 Gew.-% charakterisiert.
Im allgemeinen weisen die elementaren Polymerteilchen in der wäßrigen Dispersion
mittlere Durchmesser von ungefähr
wenigstens 0,1 μm
auf. Die elementaren Polymerteilchen in der wäßrigen Dispersion zeigen gewöhnlich mittlere
Durchmesser von ungefähr höchstens
0,2 μm.
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Unter Radikalpolymerisation in wäßriger Emulsion
wird für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung jegliche Radikalpolymerisation
verstanden, die in wäßrigem Milieu
in Gegenwart von Emulgiermitteln und von Radikalinitiatoren ausgeführt wird.
Diese Definition umfaßt
im speziellen die sogenannte "klassische" Polymerisation in
wäßriger Emulsion,
bei der wasserlösliche
Radikalinitiatoren eingesetzt werden, sowie die Mikrosuspensionspolymerisation,
auch als homogenisierte wäßrige Dispersion
bezeichnet, worin öllösliche Initiatoren zum
Einsatz gelangen und eine Emulsion von Monomerentröpfchen dank
eines kräftigen
mechanischen Rührens
und der Gegenwart von Emulgiermitteln ausgebildet wird.
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Die Erfindung ist besonders geeignet
für die "klassische" Polymerisation in
wäßriger Emulsion,
die unter dem Fachmann bekannten Bedingungen vorgenommen wird. Dabei
wird die Polymerisation unter Einsatz von wasserlöslichen
Emulgiermitteln und Initiatoren ausgeführt, die in dem Fachmann bekannten
Mengen zugegen sind.
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Als Beispiele für Emulgiermittel können anionische
Emulgiermittel und nichtionische Emulgiermittel angeführt werden.
Unter den anionischen Emulgiermitteln können in nicht beschränkender
Weise Paraffinsulfonate, Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkylarylmono-
oder -disulfonate und Alkylsulfosuccinate erwähnt werden. Unter den nichtionischen
Emulgiermitteln können
in nicht beschränkender
Weise die Alkyl- oder Alkylarylethoxylderivate angeführt werden.
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Als Beispiele für wasserlöslich Initiatoren können wasserlösliche Peroxide
wie Persulfate von Alkalimetallen oder von Ammonium, Wasserstoffperoxid,
Perborate, tert.-Butylhydroperoxid angegeben werden, die allein
oder in Verbindung mit einem Reduktionsmittel verwendet werden.
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Unter halogenierten Vinylpolymeren
sollen für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung die Polymere verstanden werden,
die durch Radikalpolymerisation von halogenierten Vinylmonomeren
in wäßriger Emulsion erhalten
werden, d. h. sowohl die Homopolymere von halogenierten Vinylmonomeren
als auch die Copolymere, die sie untereinander oder mit anderen,
mit ihnen copolymerisierbaren Monomeren ausbilden, wie z. B. Vinylester,
Vinylether, Acrylsäuren,
-ester, -nitrile und -amide, Styrolderivate und Olefine.
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Unter einem halogenierten Vinylmonomer
soll für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung jegliches Monomer verstanden
werden, das auf radikalischem Wege polymerisierbar ist und eine
endständige
olefinische Unsättigung
aufweist und durch wenigstens ein Halogenatom substituiert ist.
Vorzugsweise werden diese Monomere unter den substituierten Ethylen-
und Propylenderivaten ausgewählt,
die nur 2 bzw. 3 Kohlenstoffatome tragen. Als nicht beschränkende Beispiele
für derartige
Monomere können
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Vinylbromid, Vinylfluorid, Vinylidenfluorid,
Trifluorethylen, Tetrafluorethylen, Chlortrifluorethylen und Hexafluorpropylen
angeführt
werden. Vorzugsweise werden die Halogenatome unter Chlor- und Fluoratomen
gewählt.
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Die Erfindung eignet sich ganz besonders
zur Polymerisation von Monomeren, die Chlor enthalten, wie Vinylchlorid
und Vinylidenchlorid. Die bevorzugten halogenierten Vinylpolymere
sind somit chlorhältige
Polymere.
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Unter chlorhältigen Polymeren sollen somit
für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung sowohl die Homopolymere als auch
die Copolymere von Chlor enthaltenden Vinylmonomeren verstanden
werden, insbesondere die Homopolymere von Vinylmonomeren, wie Vinylchlorid
und Vinylidenchlorid, sowie die Copolymere, bei denen Vinylchlorid
und Vinylidenchlorid zum Einsatz gelangen, und die Copolymere von
Vinylchlorid und/oder Vinylidenchlorid mit einem oder mit mehreren
anderen Monomeren, die mit ihnen copolymerisierbar sind, ausgewählt unter
Vinylestern, wie z. B. Vinylacetat, Vinylethern, Acrylsäuren, -estern,
-nitrilen und -amiden, Styrolderivaten und Olefinen, wie Butadien
und Ethylen.
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In äußerst bevorzugter Weise sind
die chlorhältigen
Polymere Vinylidenchloridpolymere.
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Unter Vinylidenchloridpolymeren sollen
alle Polymere verstanden werden, die wenigstens 50 Gew.-% und vorzugsweise
60 Gew.-% Vinylidenchlorid enthalten. Die Vinylidenchloridpolymere
gemäß der Erfindung umfassen
somit sowohl die Homopolymere von Vinylidenchlorid als auch seine
Copolymere, die Monomereinheiten enthalten, die von einem oder von
mehreren Comonomeren abgeleitet sind, wie z. B. Vinylchlorid, Alkylacrylate,
Alkylmethacrylate, Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylamide und Methacrylamide, Olefine
wie Butadien und Ethylen. Die Alkylacrylate und -methacrylate weisen
im allgemeinen eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen auf.
Vorzugsweise haben die Alkylacrylate und -methacrylate eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Das Methylacrylat, Ethylacrylat und
das Methylmethacrylat werden besonders bevorzugt.
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Es ist besonders vorteilhaft, das
Verfahren der Erfindung auf Copolymere anzuwenden, die 60 bis 95 Gew.-%
Vinylidenchlorid enthalten.
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Die wäßrigen Dispersionen der halogenierten
Vinylpolymere gemäß der Erfindung
eignen sich ganz besonders dazu, ein Wachs zu enthalten.
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Unter einem Wachs soll für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung jegliches natürliches oder künstliches
Wachs verstanden werden. Als nicht beschränkende Beispiele können Carnaubawachs,
Bienenwachs, Chinawachs, Ozokerit, Polyolefinwachse und veresterte
Montanwachse angeführt
werden.
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Die üblicherweise zu der wäßrigen Dispersion
des Vinylidenchloridpolymers zugesetzte Wachsmenge beträgt wenigstens
2 g/kg, auf Trockenmaterial, vorzugsweise wenigstens 3 g/kg, auf
Trockenmaterial bezogen. Üblicherweise
beträgt
die zugesetzte Wachsmenge höchstens
30 g/kg, auf Trockenmaterial bezogen, vorzugsweise höchstens
20 g/kg, auf Trockenmaterial bezogen.
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Die wäßrigen Dispersionen der halogenierten
Vinylpolymere gemäß der Erfindung
werden zum Überziehen
von Substraten aus Polymeren, aus Papier oder aus regenerierter
Zellulose verwendet.
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Vorzugsweise werden die wäßrigen Dispersionen
von halogenierten Vinylpolymeren gemäß der Erfindung zur Erzeugung
von pharmazeutischen Blisterverpackungen eingesetzt. In besonders
bevorzugter Weise werden die wäßrigen Dispersionen
von halogenierten Vinylpolymeren gemäß der Erfindung zum Überziehen von
Polymersubstraten verwendet, die zur Ausbildung von pharmazeutischen
Blisterverpackungen führen.
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Unter Überziehen soll für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung jegliches Verfahren verstanden werden,
das darin besteht, die wäßrige Dispersion
der halogenierten Vinylpolymere auf einen Träger aufzubringen, der üblicherweise
ein Polymersubstrat, Papier oder regenerierte Zellulose ist. Als
nicht beschränkende Beispiele
für Überzugsverfahren
können
das Auftragen mit dem Luftmesser und das Überziehen mit einer gravierten
Walze angeführt
werden.
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Die Polymersubstrate, die mit der
wäßrigen Dispersion
gemäß der Erfindung überzogen
werden können,
sind beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyester, Polyamide und Polypropylen.
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Die wäßrigen Dispersionen von halogenierten
Vinylpolymeren gemäß der Erfindung,
die ein basisches Mittel in einer solchen Menge enthalten, daß der pH-Wert
der wäßrigen Lösung unter
5 (und über
2) liegt, weisen eine gute Verträglichkeit
mit den Wachsen auf, die sich durch eine gute mechanische Beständigkeit,
eine gute thermische Beständigkeit
manifestiert, woraus eine gute Siegelbarkeit bei der Herstellung
von pharmazeutischen Blisterverpackungen und eine gute Farbbeständigkeit
gegenüber
der Zeit resultieren. Darüber
hinaus treten keinerlei Korrosionsprobleme des Warmverformungsmaterials
bei der Herstellung von pharmazeutischen Blisterverpackungen auf.
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In der Tat weisen die wäßrigen Dispersionen
gemäß der Erfindung,
die ein basisches Mittel in einer solchen Menge enthalten, daß der pH-Wert
der wäßrigen Lösung unter
5 (und über
2) liegt, eine deutlich verbesserte Verträglichkeit mit den Harzen auf,
die als Antiblockingmittel verwendet werden, verglichen mit wäßrigen Dispersionen
nach dem Stand der Technik, die kein basischen Mittel enthalten
und sich auf einem pH-Wert unter 2 befinden.
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Die wäßrigen Dispersionen gemäß der Erfindung,
die ein basisches Mittel in einer solchen Menge enthalten, daß der pH-Wert
der wäßrigen Dispersion
unter 5 (und über
2) liegt, weisen eine im Verlauf der Zeit beständigere Färbung auf als die wäßrigen Dispersionen
nach dem Stand der Technik, die ein basisches Mittel in einer solchen
Menge enthalten, daß der
pH-Wert der wäßrigen Dispersion über 5 liegt,
ohne daß es
notwendig wäre,
der Dispersion eine Epoxidverbindung, eine aktive Substanz und/oder
eine andere Substanz zuzusetzen, was die Kosten erhöhen würde und/oder
die Ausbildung von wäßrigen Dispersionen
von halogenierten Polymeren verkomplizieren würde.
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Wenn die wäßrigen Dispersionen gemäß der Erfindung
auf ein Substrat aus Polymer, Papier oder aus regenerierter Zellulose
aufgebracht werden, wird bei 160°C
eine sehr schwache Freisetzung von Chlorwasserstoff festgestellt,
was ein Zeichen für
eine sehr gute thermische Stabilität ist, im Gegensatz zu wäßrigen Dispersionen
von halogenierten Vinylpolymeren nach dem Stand der Technik, die
kein basischen Mittel enthalten und sich auf einem pH-Wert von unter
2 befinden. Darüber
hinaus ist bei der Anwendung der wäßrigen Dispersion gemäß der Erfindung
für die
Herstellung von pharmazeutischen Blisterverpackungen die Siegelbarkeit der
Folien bemerkenswert, und man stellt kein Korrosionsproblem des
Thermoformmaterials fest, im Gegensatz zu wäßrigen Dispersionen von Vinylhalogenidpolymeren
nach dem Stand der Technik, die kein basisches Mittel enthalten
und sich auf einem pH-Wert von unter 2 befinden.
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Die wäßrigen Dispersionen gemäß der Erfindung
weisen überdies
einen sehr geringen Prozentsatz an Klumpen auf, was ein Zeichen
für eine
sehr gute mechanische Stabilität
ist. Die wäßrigen Dispersionen
gemäß der Erfindung
zeichnen sich ebenfalls durch eine verbesserte Filmbildungseigenschaft
aus.
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Die nachfolgenden Beispiele sollen
die vorliegende Erfindung erläutern.
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Referenzbeispiel 1: Herstellung
einer wäßrigen Dispersion
von Vinylidenchloridpolymer
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Es wurde eine wäßrige Dispersion eines Copolymers
aus Vinylidenchlorid, Methylacrylat und Vinylchlorid IXAN® PA
331 (Solvay) erhalten. Zu dieser wäßrigen Dispersion wurde die
erforderliche Menge an Natriumhydroxid in Form einer wäßrigen 2N-Lösung zugesetzt,
um den pH-Wert der wäßrigen Dispersion
auf 4 zu bringen.
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Der pH-Wert der erhaltenen wäßrigen Dispersion
wurde durch Ablesung am pH-Meter bei 20°C ohne Verdünnung bestimmt. Der Trockenmaterialgehalt
wurde durch Trocknen auf der Thermowaage bis zu konstantem Gewicht
mit einem 110°C
nicht überschreitenden
Temperaturprogramm bestimmt. Das spezifische Gewicht wurde bei 20°C mit einem
Densimeter bestimmt, unter Anwendung der Technik der differentiellen Schwingungsmessung
einer flüssigkeitsgefüllten Zelle
(PAAR-Vorrichtung DMA 46). Die Oberflächenspannung wurde bei 20°C nach der
Plattenmethode gemäß Wilhelmy
(KRÜSS-Vorrichtung)
bestimmt. Die Stabilometrie (Gewichtprozentsatz an Klumpen), die
ein Maß für die mechanische
Stabilität
bei hoher Geschwindigkeit ist, wurde gemäß der Norm ISO 2006 unter Zugabe
von 100 ppm eines fluorierten Antischäummittels vom Typ FLUOWET® PP
bestimmt. Die Filmbildungseigenschaft wurde in folgender Weise ermittelt:
Eine zuvor entfettete Glasplatte wird in den über 60 μm filtrierten Latex eingetaucht.
Anschließend
wird sie in einem Luftstrom bei 23°C (Durchsatz 2 l/min) getrocknet.
Anschließend
wird die Extinktion eines weißen
Lichtstrahls (ausgedrückt
in μA) gemessen,
nachdem die Extinktion des weißen
Lichtstrahls für
eine nicht beschichtete Platte auf 100 μA geeicht worden ist.
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Die Ergebnisse für pH-Wert, Trockenmaterialgehalt,
spezifisches Gewicht, Oberflächenspannung, Stabilometrie
und Filmbildungseigenschaft, bestimmt an der wäßrigen Dispersion des Vinylidenchloridpolymers
nach Zugabe von Natriumhydroxid, sind in der Tabelle I zusammengefaßt.
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Beispiel 2: Herstellung
einer wäßrigen Dispersion
von Vinylidenchloridpolymer
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Es wurde eine wäßrige Dispersion des Copolymers
von Vinylidenchlorid, Methylacrylat und Vinylchlorid IXAN® PA
331 (Solvay) erhalten. Zu dieser wäßrigen Dispersion wurde die
erforderliche Menge an Trinatriumphosphat (Na3PO4·12H2O)
in Form einer wäßrigen Lösung mit
100 g/l zugesetzt, um den pH-Wert der wäßrigen Dispersion auf 3,6 zu
bringen.
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In gleicher Weise wie in Beispiel
1 wurden an der nach Zugabe des Trinatriumphosphats erhaltenen wäßrigen Dispersion
des Vinylidenchloridpolymers der pH-Wert, der Trockenmaterialgehalt,
das spezifische Gewicht, die Oberflächenspannung, die Stabilometrie
und die Filmbildungseigenschaft bestimmt.
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Die Ergebnisse dieser verschiedenen
Messungen sind in Tabelle I zusammengefaßt.
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Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel)
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Es wurde eine wäßrige Dispersion des Copolymers
von Vinylidenchlorid, Methylacrylat und Vinylchlorid IXAN® PA
331 (Solvay) erhalten.
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An der wäßrigen Dispersion des Vinylidenchloridpolymers,
zu der kein basisches Mittel zugesetzt worden war, wurden der pH-Wert,
der Trockenmaterialgehalt, das spezifische Gewicht, die Oberflächenspannung, die
Stabilometrie und die Filmbildungseigenschaft in gleicher Weise
wie in Beispiel 1 bestimmt.
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Die Ergebnisse dieser verschiedenen
Messungen sind in Tabelle I zusammengefaßt.
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Beispiel 4: Herstellung
einer wäßrigen Dispersion
von Vinylidenchloridpolymer
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Es wurde eine wäßrige Dispersion eines Copolymers
von Vinylidenchlorid und Methylacrylat IXAN® PA 114
(Solvay) erhalten. Zu dieser wäßrigen Dispersion
wurde die erforderliche Menge an Trinatriumphosphat (Na3PO4·12H2O)
in Form einer wäßrigen Lösung mit
100 g/l zugesetzt, um den pH-Wert der wäßrigen Dispersion auf 4,1 zu
bringen.
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In gleicher Weise wie in Beispiel
1 wurden an der nach Zugabe des Trinatriumphosphats erhaltenen wäßrigen Dispersion
des Vinylidenchloridpolymers der pH-Wert, der Trockenmaterialgehalt,
das spezifische Gewicht, die Oberflächenspannung, die Stabilometrie
und die Filmbildung bestimmt.
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Die Ergebnisse dieser verschiedenen
Messungen sind in Tabelle II zusammengefaßt.
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Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel)
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Es wurde eine wäßrige Dispersion des Copolymers
von Vinylidenchlorid und Methylacrylat IXAN® PA 114
(Solvay) erhalten.
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In gleicher Weise wie in Beispiel
1 wurden an der wäßrigen Dispersion
des Vinylidenchloridpolymers, zu der kein basisches Mittel zugesetzt
worden war, der pH-Wert, der Trockenmaterialgehalt, das spezifische Gewicht,
die Oberflächenspannung,
die Stabilometrie und die Filmbildung bestimmt.
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Die Ergebnisse dieser verschiedenen
Messungen sind in Tabelle II zusammengefaßt.
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Beispiel 6: Verwendung
der in den Beispielen 1 bis 3 erhaltenen wässrigen Dispersionen zum Überziehen
einer Polyvinylchloridfolie
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Die in den Beispielen 1 bis 3 hergestellten
wäßrigen Dispersionen
von Vinylidenchloridpolymer wurden jeweils zum Beschichten einer
Polyvinylchloridfolie verwendet. Die erhaltenen überzogenen drei Folien wurden mit Überzug 1
(hergestellt mit der wäßrigen Dispersion
von Beispiel 1), Überzug
2 (hergestellt mit der wäßrigen Dispersion
von Beispiel 2) und Überzug
3 (hergestellt mit der wäßrigen Dispersion
von Beispiel 3) bezeichnet.
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Auf einer Beschichtungsvorrichtung
vom Typ Jagenberg wurde zunächst
auf jede Polyvinylchloridfolie nach der reverse roll coating-Technik
eine Schicht Adhäsionspromotor
ADCOTE® 376
aufgebracht. Die drei erhaltenen Folien wurden anschließend einer
Corona-Behandlung unterzogen, bevor sie jeweils mit einer der in
den Beispielen 1 bis 3 hergestellten wäßrigen Dispersionen vom Vinylidenchloridpolymer
nach der Beschichtungsmethode mit dem Luftmesser mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit
von 15 m/min überzogen wurden.
Die Beschichtungswalze hatte eine Geschwindigkeit von 60 Umdrehungen/Minute.
Die drei überzogenen
Folien wurden anschließend
in einem Trocknungstunnel getrocknet, worin die Temperatur in den
beiden Zonen 80°C
betrug; die in jedem Überzug
zu diesem Moment gemessene Temperatur betrug 70°C. Die Stärke der in zwei Durchgängen auf
jede Polyvinylchloridfolie aufgebrachten Schicht aus dem Vinylidenchloridpolymer
betrug 40 g trockenes Vinylidenchloridpolymer je m2 Folie.
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Die Wasserdampfdurchlässigkeit
jeder überzogenen
Folie wurde gemäß der Norm
ASTM E96-80 bei 38°C
und 90% relativer Feuchtigkeit bestimmt. Die Freisetzung von Chlorwasserstoffsäure (HCl)
aus jeder überzogenen
Folie wurde in folgender Weise gemessen: Eine Menge von 1 g ± 0,1 mg
des Musters wird in ein Schiffchen eingewogen, das in das Innere
eines zylindrischen Pyrex-Rezipienten
transferiert wird, der in einem Ölbad
auf 160°C
gehalten wird. Dieser Behälter
ist von einer Reihe von Windungen umgeben, deren eines Ende mit
dem Boden des Zylinders verbunden ist. Das andere Ende ist an eine
Druckluftleitung angeschlossen. Der Ausgang des Zylinders steht über einen
dünnen
Polytetrafluorethylenschlauch mit der Meßzelle in Verbindung. Die durch
das Passieren durch die Windungen erwärmte Luft streicht über das
Muster und nimmt die gegebenenfalls gebildete Chlorwasserstoffsäure mit
sich. Der Gasstrom durchsetzt eine Pufferlösung aus Natriumacetat/Essigsäure. Die
in diesem Puffer zurückgehaltenen
Cl–-Ionen
werden durch direkte Potentiometrie mit Hilfe einer auf Cl–-Ionen
empfindlichen Elektrode bestimmt. Die zwischen dieser Indikatorelektrode und
einer Referenzelektrode gemessene Potentialdifferenz wird kontinuierlich
aufgezeichnet. Diese Messung wird mit einer zuvor aufgestellten
Eichkurve verglichen. Dieser Vergleich ermöglicht die Bestimmung des Chlorgehaltes
zu einem festgelegten Zeitpunkt und somit die zu diesem Zeitpunkt
freigesetzte Chlorwasserstoffmenge.
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Die Ergebnisse der Wasserdampfdurchlässigkeit
der drei überzogenen
Folien und ihrer Freisetzung von Chlorwasserstoff sind in der Tabelle
III zusammengefaßt.
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Beispiel 7: Verwendung
der in den Beispielen 4 und 5 erhaltenen wäßrigen Dispersionen zum Überziehen
einer Polyvinylchloridfolie
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Die in den Beispielen 4 und 5 hergestellten
wäßrigen Dispersionen
von Vinylidenchloridpolymer wurden jeweils zum Beschichten einer
Polyvinylchloridfolie verwendet. Die beiden erhaltenen überzogenen
Folien wurden jeweils mit Überzug
4 (hergestellt mit der wäßrigen Dispersion
von Beispiel 4) bzw. mit Überzug
5 (hergestellt mit der wäßrigen Dispersion
von Beispiel 5) bezeichnet.
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Auf einer Beschichtungsvorrichtung
vom Jagenberg-Typ wurde zunächst
auf jede Polyvinylchloridfolie nach der reverse roll coating-Technik
eine Schicht Adhäsionspromotor
ADCOTE® 376
aufgebracht. Die erhaltenen beiden Folien werden danach einer Corona-Behandlung
unterworfen, bevor sie auf einer Bachofen-Überzugsmaschine mit jeweils
einer der in den Beispielen 4 und 5 hergestellten wäßrigen Dispersionen vom
Vinylidenchloridpolymer nach der Beschichtungstechnik mit gravierter
Walze mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit von 60 m/min überzogen
wurden. Die Geschwindigkeit der gravierten Walze (die im Gegensinn umlief)
betrug 75 Umdrehungen/Minute. Die beiden überzogenen Folien wurden danach
in einem Trocknungstunnel getrocknet, worin die Temperatur in den
drei Zonen 110–107-90°C betrug;
die in jedem Überzug zu
diesem Zeitpunkt gemessene Temperatur lag bei 75°C. Die Stärke der in mehreren Durchgängen auf
jeder Polyvinylchloridfolie abgelagerten Schicht aus Vinylidenchloridpolymer
betrug 40 g trockenes Vinylidenchloridpolymer je m2 Folie.
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Die Wasserdampfdurchlässigkeit
der beiden überzogenen
Folien und deren Freisetzung von Chlorwasserstoff wurden in gleicher
Weise wie in Beispiel 6 gemessen.
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Die Ergebnisse dieser Messungen sind
in Tabelle N wiedergegeben.
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Beispiel 8: Herstellung
einer ein Wachs enthaltenden wäßrigen Dispersion
von Vinylidenchloridpolymer
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Es wurde eine wäßrige Dispersion des Copolymers
von Vinylidenchlorid und Methylacrylat IXAN® PA 114
(Solvay) erhalten. Zu dieser wäßrigen Dispersion
wurde die erforderliche Menge an Trinatriumphosphat (Na3PO4·12H2O)
in Form einer wäßrigen Lösung mit
100 g/l zugesetzt, um den pH-Wert der wäßrigen Dispersion auf 2,3 zu
bringen. Anschließend
wurde zu der wäßrigen Dispersion
unter schwachem Rühren
ohne Verdünnung
und innerhalb einer Zeit von 15 bis 30 Minuten das Äquivalent
von 20 g/kg an Trockenmaterial einer wäßrigen Wachsemulsion X 100
K, vertrieben von Solvay, zugesetzt.
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In gleicher Weise wie im Beispiel
1 wurden an der nach Zugabe des Trinatriumphosphats und des Wachses
erhaltenen wäßrigen Dispersion
des Vinylidenchloridpolymers der pH-Wert, der Trockenmaterialgehalt,
die Oberflächenspannung
und die Stabilometrie bestimmt.
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Die Ergebnisse dieser verschiedenen
Messungen sind in Tabelle V wiedergegeben.
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Beispiel 9 (Vergleichsbeispiel)
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Es wurde eine wäßrige Dispersion des Copolymers
von Vinylidenchlorid und Methylacrylat IXAN® PA 114
(Solvay) erhalten. Zu dieser wäßrigen Dispersion
wurde unter schwachem Rühren,
ohne Verdünnung
und innerhalb einer Zeit von 15 bis 30 Minuten das Äquivalent
von 20 g/kg an Trockenmaterial einer wäßrigen Wachsemulsion X 100
K, vertrieben von Solvay, zugesetzt.
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In gleicher Weise wie in Beispiel
1 wurden an der wäßrigen Dispersion
des Vinylidenchloridpolymers, zu der kein basisches Mittel, wohl
aber ein Wachs zugesetzt worden war, der pH-Wert, der Trockenmaterialgehalt,
die Oberflächenspannung
und die Stabilometrie bestimmt.
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Die Ergebnisse dieser verschiedenen
Messungen sind in Tabelle V wiedergegeben.
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Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel)
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Es wurde eine wäßrige Dispersion des Copolymers
von Vinylidenchlorid und Methylacrylat IXAN® PA 114
(Solvay) erhalten.
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In gleicher Weise wie in Beispiel
1 wurden an der wäßrigen Dispersion
des Vinylidenchloridpolymers, zu der weder ein basisches Mittel
noch ein Wachs zugesetzt worden waren, der pH-Wert, der Trockenmaterialgehalt,
die Oberflächenspannung
und die Stabilometrie bestimmt.
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Die Ergebnisse dieser verschiedenen
Messungen sind in den Tabellen V und VI angeführt.
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Beispiel 11: Herstellung
einer ein Wachs enthaltenden wäßrigen Dispersion
von Vinylidenchloridpolymer
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Es wurde eine wäßrige Dispersion des Copolymers
aus Vinylidenchlorid und Methylacrylat IXAN® PA 114
(Solvay) erhalten. Zu dieser wäßrigen Dispersion
wurde die erforderliche Menge an Trinatriumphosphat (Na3PO4·12H2O)
in Form einer wäßrigen Lösung mit
100 g/l zugesetzt, um den pH-Wert der wäßrigen Dispersion auf 2,3 zu
bringen. Anschließend
wurde zu der wäßrigen Dispersion
unter schwachem Rühren,
ohne Verdünnung
und innerhalb einer Zeit von 15 bis 30 Minuten das Äquivalent
von 20 g/kg an Trockenmaterial einer wäßrigen Wachsemulsion michem® lube
160, vertrieben von Michelman, zugesetzt.
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In gleicher Weise wie im Beispiel
1 wurden an der nach Zugabe von Trinatriumphosphat und von Wachs
erhaltenen wäßrigen Dispersion
des Vinylidenchloridpolymers der pH-Wert, der Trockenmaterialgehalt, die
Oberflächenspannung
und die Stabilometrie bestimmt.
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Die Ergebnisse dieser verschiedenen
Messungen sind in Tabelle VI angeführt.
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Beispiel 12 (Vergleichsbeispiel)
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Es wurde eine wäßrige Dispersion des Copolymers
von Vinylidenchlorid und Methylacrylat IXAN® PA 114
(Solvay) erhalten. Zu dieser wäßrigen Dispersion
wurde unter schwachem Rühren,
ohne Verdünnung
und innerhalb einer Zeit von 15 bis 30 Minuten das Äquivalent
von 20 g/kg an Trockenmaterial einer wäßrigen Wachsemulsion michem® lube
160, vertrieben von Michelman, zugesetzt.
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In gleicher Weise wie im Beispiel
1 wurden an der wäßrigen Dispersion
des Vinylidenchloridpolymers, zu der kein basisches Mittel zugesetzt
worden war, wohl aber ein Wachs, der pH-Wert, der Trockenmaterialgehalt,
die Oberflächenspannung
und die Stabilometrie bestimmt.
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Die Ergebnisse dieser verschiedenen
Messungen sind in Tabelle VI angeführt.
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Beispiel 13: Herstellung
einer wäßrigen Dispersion
von Vinylidenchloridpolymer
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Es wurde eine wäßrige Dispersion des Copolymers
von Vinylidenchlorid IXAN® PA 232 (Solvay) erhalten,
die eine weiße
Farbe aufwies. Zu dieser wäßrigen Dispersion
wurde die erforderliche Menge an Trinatriumphosphat (Na3PO4·12H2O)
in Form einer wäßrigen Lösung mit
100 g/l zugesetzt, um den pH-Wert der wäßrigen Dispersion auf 4 zu
bringen.
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Der pH-Wert wurde in gleicher Weise
wie im Beispiel 1 bestimmt.
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Die Beobachtung der Farbe der erhaltenen
wäßrigen Dispersion
ergab eine weiße,
schwach gelb gebrochene Färbung
nach 48 Stunden.
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Beispiel 14 (Vergleichsbeispiel)
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Es wurde eine wäßrige Dispersion des Vinylidenchloridcopolymers
IXAN® PA
232 (Solvay) erhalten, die eine weiße Farbe aufwies. Zu dieser
wäßrigen Dispersion
wurde die erforderliche Menge an Trinatriumphosphat (Na3PO4·12H2O)
in Form einer wäßrigen Lösung mit
100 g/l zugesetzt, um den pH-Wert der wäßrigen Dispersion auf 7 zu
bringen.
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Der pH-Wert wurde in gleicher Weise
wie im Beispiel 1 bestimmt.
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Die Beobachtung der Färbung der
wäßrigen Dispersion
unmittelbar nach der Zugabe des Trinatriumphosphats ergab eine vanillegelbe
Färbung.
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Beispiel 15: Herstellung
einer wäßrigen Dispersion
von Vinylidenchloridpolymer
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Es wurde eine wäßrige Dispersion des Copolymers
aus Vinylidenchlorid und Methylacrylat IXAN® PA 114 (Solvay) erhalten, die
eine weiße
Farbe aufwies. Zu dieser wäßrigen Dispersion
wurde die erforderliche Menge an Trinatriumphosphat (Na3PO4·12H2O)
in Form einer wäßrigen Lösung mit
100 g/l zugesetzt, um den pH-Wert der wäßrigen Dispersion auf 2,6 zu
bringen.
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In gleicher Weise wie in Beispiel
1 wurden an der nach Zugabe des Trinatriumphosphats erhaltenen wäßrigen Dispersion
des Vinylidenchloridpolymers der pH-Wert, der Trockenmaterialgehalt
und die Stabilometrie bestimmt.
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Die Beobachtung der Färbung der
wäßrigen Dispersion,
zwei Stunden nach Zugabe des Trinatriumphosphats, ergab eine weiße Färbung.
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Die Ergebnisse dieser verschiedenen
Messungen sind in der Tabelle VII zusammengefaßt.
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Beispiel 16: Herstellung
einer wäßrigen Dispersion
von Vinylidenchloridpolymer
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Es wurde eine wäßrige Dispersion des Copolymers
aus Vinylidenchlorid und Methylacrylat IXAN® PA 114 (Solvay) erhalten, die
eine weiße
Färbung
aufwies. Zu dieser wäßrigen Dispersion
wurde die erforderliche Menge an Trinatriumphosphat (Na3PO4·12H2O)
in Form einer wäßrigen Lösung mit
100 g/l zugesetzt, um den pH-Wert der wäßrigen Dispersion auf 4,55
zu bringen.
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In gleicher Weise wie in Beispiel
1 wurden an der nach Zugabe des Trinatriumphosphats erhaltenen wäßrigen Dispersion
des Vinylidenchloridpolymers der pH-Wert, der Trockenmaterialgehalt
und die Stabilometrie bestimmt.
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Die Beobachtung der Färbung der
wäßrigen Dispersion,
zwei Stunden nach Zugabe des Trinatriumphosphats, ergab eine schwach
rosa Färbung.
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Die Ergebnisse dieser verschiedenen
Messungen sind in Tabelle VII wiedergegeben.
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Beispiel 17 (Vergleichsbeispiel)
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Es wurde eine wäßrige Dispersion des Copolymers
aus Vinylidenchlorid und Methylacrylat IXAN® PA 114 (Solvay) erhalten, die
eine weiße
Färbung
aufweist. Zu dieser wäßrigen Dispersion
wurde die erforderliche Menge an Trinatriumphosphat (Na3PO4·12H2O)
in Form einer wäßrigen Lösung mit
100 g/l zugesetzt, um den pH-Wert der wäßrigen Dispersion auf 7 zu
bringen.
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In gleicher Weise wie im Beispiel
1 wurden an der nach Zugabe des Trinatriumphosphats erhaltenen wäßrigen Dispersion
des Vinylidenchloridpolymers der pH-Wert, der Trockenmaterialgehalt
und die Stabilometrie bestimmt.
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Die Beobachtung der Färbung der
wäßrigen Dispersion,
zwei Stunden nach Zugabe des Trinatriumphosphats, ergab eine lachsfarbene
gelbe Verfärbung.
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Die Ergebnisse dieser verschiedenen
Messungen sind in Tabelle VII zusammengefaßt.
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Beispiel 18 Vergleichsbeispiel
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Es wurde eine wäßrige Dispersion des Copolymers
aus Vinylidenchlorid und Methylacrylat IXAN® PA 114 (Solvay) erhalten, die
eine weiße
Färbung
aufwies.
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In gleicher Weise wie im Beispiel
1 wurden an der wäßrigen Dispersion
des Vinylidenchloridpolymers, zu der kein basisches Mittel zugesetzt
worden war, der pH-Wert, der Trockenmaterialgehalt und die Stabilometrie
bestimmt.
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Die Ergebnisse dieser verschiedenen
Messungen sind in Tabelle VII zusammengestellt.
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