DE2246499A1 - Stabilisierte waessrige polymerisatdispersionen mit einpolymerisiertem vinylchlorid und/oder vinylidenchlorid im polymerisatanteil - Google Patents

Stabilisierte waessrige polymerisatdispersionen mit einpolymerisiertem vinylchlorid und/oder vinylidenchlorid im polymerisatanteil

Info

Publication number
DE2246499A1
DE2246499A1 DE19722246499 DE2246499A DE2246499A1 DE 2246499 A1 DE2246499 A1 DE 2246499A1 DE 19722246499 DE19722246499 DE 19722246499 DE 2246499 A DE2246499 A DE 2246499A DE 2246499 A1 DE2246499 A1 DE 2246499A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dispersions
polymer
chloride
dispersion
epoxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722246499
Other languages
English (en)
Inventor
Margarete Dr Froehlich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE19722246499 priority Critical patent/DE2246499A1/de
Publication of DE2246499A1 publication Critical patent/DE2246499A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/15Heterocyclic compounds having oxygen in the ring
    • C08K5/151Heterocyclic compounds having oxygen in the ring having one oxygen atom in the ring
    • C08K5/1515Three-membered rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Stabilisierte wäßrige Polymerisatdispersionen mit einpolymerisiertem Vinylchlorid und/oder Vinylidenchlorid im Polymerisatanteil Die Erfindung betrifft stabilisierte wäßrige Polymerisatdispersionen mit einpolymerisiertem Vinylchlorid und/oder Vinylidenchlorid im Polymerisatanteil sowie die Verwendung von Epoxidverbindungen zur Stabilisierung des pH-Wertes solcher Polymerisatdispersionen.
  • Wäßrige Polymerisatdispersionen mit einem Anteil an einpolymerisierten Vinylchlor-id- und/oder-Vinylidenchlorid-Einheiten im Polymerisat zeichnen sich durch- bemerkenswert gute Eigenschaften aus, z.B. gute Wasser- und Alkalibeständigkeit sowie gute Beständigkeit bei der Verwendung als Bindemittel in Außenanstrichfarben. Ein Nachteil der wäßrigen Polymerisatdispersionen mit einpolymerisiertem Vinylchlorid und/oder Vinylidenchlorid im Polymerisatanteil ist der niedrige pH-Wert, der bei ca. 2 liegt. Es ist bekannt, solche Dispersionen durch Zusatz basischer Stoffe zu neutralisieren und auf einen pH-Vert zwischen 5 und 9 zu bringen, wobei als basische Stoffe Ammoniak, Alkalilauge, Amine, Sulfide oder basische Metallverbindungen aus der 2. Gruppe des Periodensystems, wie Magnesium- oder Glciumverbindungen, verwendet werden. In einer derart neutralisierten Dispersion fällt jedoch der pH-Wert im Laufe der Zeit, spätestens nach etwa 6 Monaten, allmählich wieder auf den Ausgangswert ab, da aus dem Polymerisat laufend geringe Mengen Chlorwasserstoff abgespalten werden. Außerdem verfärbt sich die ursprünglich weiße Dispersion bei der Neutralisation mit Alkalilauge oder einer Reihe von Aminen vor allem irn schwach alkalischen Bereich nach braun, graubraun oder schwarzbraun. Die geringste Verfärbung, eine leichte gelb-braune Tönung, wird noch bei der Verwendung von Ammoniak beobachtet. Calcium- und Magnesiumverbindungen bewirken neben der Dunkelfärbung gelegentlich auch eine Koagulation der Dispersion.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wäßrige Polymerisatdispersionen mit einpolymerisiertem Vinylchlorid und/oder Vinylidenchlorid im Polymerisatanteil vorteilhaft stabilisieren kann, wenn man der mit Ammoniak neutralisierten Dispersion mindestens eine Epoxidverbindung zusetzt.
  • Die wäßrigen Dispersionen, die erfindungsgemäß stabilisiert werden können, sind Homo- und Copolymerisatdispersionen von Polymerisaten des Vinylchlorids und/oder Vinylideffchlorids mit einem Anteil an einpolymerisiertem Halogenid von mindestens 10 Gew.-% im Polymerisat.
  • Als Epoxidverbindungen kommen beispielsweise in Betracht: epoxydierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Äthylenoxid, Propylenoxid, Isobutylenoxid, Styroloxid, α-Benzpinakolin; epoxidierte Ketone, z.B. Benzalacetonoxid; Glycid und Glycidderivate wie Äther und Ester, z.B.
  • Glycidäthyl-, isoamyl- oder -phenyläther (Phenoxypropylenoxid), Glycidacetat, -stearat oder -benzoat; Epichlor-, brom-, jod-oder -cyanhydrin; Glycidsäure und substituierte Glycidsäuren sowie deren Derivate wie Ester oder Salze, z.B. ß-Phenylglycidsäure, ß-Methyl-ß-Phenylglycidsäureäthylester, ß,ß-Diphenylglycidsäure, ß- (4-Cumyl- )glycidsäure; epoxydierte Dicarbonsäuren und deren Derivate, z. B. Oxidobernsteinsäure und deren Isomere wie Maleinglycidsäure und Fumarylglycidsäure oder Oxycitraconsäure. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Phenoxypropylenoxid erwiesen, da diese Verbindwng einfach zu handhaben, geruchlos und ungiftig ist.
  • Die Zusatzmengen betragen etwa 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-% der Epoxidverbindung, bezogen auf die Dispersion.
  • Die auf diesc Weise stabilisierten Dispersionen zeigen auch nach etwa 1 Jahr keinen merklichen Rückgang des pH-Wertes. Es tritt lediglich eine leichte Gelbfärbung der Dispersionen auf, die vom Ammoniak herrührt. Eine weitergehende Verfärbung der Dispersionen findet nicht statt. / Beispiel 1: Eine copolymere Polyvinylidenchloriddispersion aus Vinylidenchlorid und Butylacrylat im Verhältnis 85 : 15 mit einem Feststoffgehalt von ca. 38 Gew. - und einem pH-Wert von 2 wurde mit Ammoniak auf pH = 5 eingestellt. Nach der Zugabe von Phenoxypropylenoxid wurde die Dispersion bei Raumtemperatur gelagert, und in verschiedenen Zeitabständen der pH-Wert gemessen.
  • Dabei wurden folgende Werte erhalten: Zusatz pH-Wert nach 14 Tagen 3 Mqn. 6 Mon. 12 Mon.
  • 1 % Phenoxypropylenoxid 3,8 3,9 3,7 3,5 2 % ,t 4,2 4,6 4,6 3 % t 4,6 5,5 6,1 6,5 Bei anfänglicher Neutralisation der Dispersion mit Ammoniak auf pH= 6 wurden folgende pH-Werte gefunden: Zusatz i pH-Wert nach 14 Tagen 3 Mon. 6 Mon. 12 Mon.
  • 1 % Phenoxypropylenoxid 4,2 4,4 4,4 4,3 2 % " 4,7 5,3 5,6 5,7 3 % II 5,0 6,3 710 6,6 Beispiel 2: Copolymere Polyvinylidenchlorid-Dispersionen aus Vinylidenchlorid und Butylacrylat im Verhältnis 85 : 15 mit Feststoffgehalten von ca. 38 Gew.-% und pH-Werten von 2 wurden mit Ammoniak auf pH = 5 eingestellt. Nach Zusatz von 3 r Phenoxypropylenoxid wurden die Dispersionen bei 500 gelagert.
  • Nach 1- bzw. 12-monatiger Lagerung wurden folgende pH-Werte gemessen: pH-Wert nach 1 Monat 12 Monaten Dispersion Nr. 1 6,9 6,5 " " 2 6,8 6,6 " " 3 6,9 6,8 Beispiel 3: Eine copolymere Dispersion aus Vinylchlorid, Vinylacetat und Äthylen im Verhältnis 25 : 60 : 15 mit einem Feststoffgehalt von ca. 50 ffi und einem pH-Wert von ca. 4,5 wurde mit Ammoniak auf pH-= 6 eingestellt. Nach Zusatz von Phenoxypropylenoxid wurde die Dispersion bei 500 C 2 Monate gelagert.
  • Dabei wurden folgende tH-Werte gemessen: Zusatz pH-tert nach 14 Tagen 1 Mon. 2 Mon.
  • 1 % Phenoxypropylenoxid 5,2 5,0 4,9 2 * " 1 5,6 5,7 5,6 Wurde die gleiche Dispersion bei einem Anfangs- pH-Vert von 3,5 mit Ammoniak auf pH = 5 eingestellt und mit 3 % Phenoxypropylenoxid versetzt, so ergaben sich während der Lagerung bei 500 C folgende pH-Werte: Zusatz pH-Wert nach 14 Tagen 1 Mon. 2 Non, 3 * Phenoxypropylenoxld 6,8 8,0 7,0

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Stabilisierte wäßrige Polymerisatdispersion mit einpolymerisiertem Vinylchlorid und/oder Vinylidenchlorid im Polymerisatanteil, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Dispersion, einer Epoxidverbindung.
  2. 2. Stabilisierte wäßrige Polymerisatdispersion nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als Epoxidverbindung Phenoxypropylenoxid verwendet wird.
  3. 3. Verwendung von Epoxidverbindungen zum Stabilisieren des pH-Wertes von wäßrigen Polymerisatdispersionen mit- einpolymerisiertem Vinylchlorid und/oder Vinylidenchlorid im Polymerisatanteil.
DE19722246499 1972-09-22 1972-09-22 Stabilisierte waessrige polymerisatdispersionen mit einpolymerisiertem vinylchlorid und/oder vinylidenchlorid im polymerisatanteil Pending DE2246499A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722246499 DE2246499A1 (de) 1972-09-22 1972-09-22 Stabilisierte waessrige polymerisatdispersionen mit einpolymerisiertem vinylchlorid und/oder vinylidenchlorid im polymerisatanteil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722246499 DE2246499A1 (de) 1972-09-22 1972-09-22 Stabilisierte waessrige polymerisatdispersionen mit einpolymerisiertem vinylchlorid und/oder vinylidenchlorid im polymerisatanteil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2246499A1 true DE2246499A1 (de) 1974-04-04

Family

ID=5857038

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722246499 Pending DE2246499A1 (de) 1972-09-22 1972-09-22 Stabilisierte waessrige polymerisatdispersionen mit einpolymerisiertem vinylchlorid und/oder vinylidenchlorid im polymerisatanteil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2246499A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU636995B2 (en) * 1990-07-30 1993-05-13 Basf Aktiengesellschaft Aqueous polymer dispersions from a mixture of halogenated monomers
AU636994B2 (en) * 1990-07-30 1993-05-13 Basf Aktiengesellschaft Aqueous polymer dispersions from a mixture of halogenated monomers
US6730726B1 (en) 1997-12-19 2004-05-04 Solvay (Societe Anonyme) Process for the preparation of an aqueous dispersion of halogenated vinyl polymers involving a basic after-treatment

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU636995B2 (en) * 1990-07-30 1993-05-13 Basf Aktiengesellschaft Aqueous polymer dispersions from a mixture of halogenated monomers
AU636994B2 (en) * 1990-07-30 1993-05-13 Basf Aktiengesellschaft Aqueous polymer dispersions from a mixture of halogenated monomers
US5344865A (en) * 1990-07-30 1994-09-06 Basf Aktiengesellschaft Aqueous polymer dispersions
US5721312A (en) * 1990-07-30 1998-02-24 Basf Aktiengesellschaft Aqueous polymer dispersions
US6730726B1 (en) 1997-12-19 2004-05-04 Solvay (Societe Anonyme) Process for the preparation of an aqueous dispersion of halogenated vinyl polymers involving a basic after-treatment
US7026384B2 (en) 1997-12-19 2006-04-11 Solvay (Société Anonyme) Process for the preparation of an aqueous dispersion of halogenated vinyl polymers involving a basic after-treatment

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1954093C3 (de) Verfahren zur Herstellung von polymeren organischen Isocyanaten
DE1106954B (de) Gegen die Einwirkung von ultraviolettem Licht stabilisierte Formmasse aus Polyolefinen
DE967487C (de) Verfahren zur Herstellung von als Weichmacher geeigneten Mischpolymerisaten
DE2246499A1 (de) Stabilisierte waessrige polymerisatdispersionen mit einpolymerisiertem vinylchlorid und/oder vinylidenchlorid im polymerisatanteil
DE1203475B (de) Verfahren zur Herstellung eines gegen Frost und Tauwasser mechanisch stabilen Latex
DE1029109B (de) Lacke, insbesondere lufttrocknende Lacke
DE1794204B2 (de) Kalthärtende Überzugskompositionen des Ein-Stufen-Systems
DE2346930A1 (de) Verfahren zur gewinnung von polyolefinen mit gesteuertem photochemischem abbau sowie die dabei gewonnenen roh- und fertigprodukte
DE1645329A1 (de) Verfahren zum Unterbrechen der Tieftemperaturpolymerisation von Vinylchlorid
DE1104182B (de) Polymerisationskatalysator fuer die Block- und Loesungspolymerisation
EP0019771B1 (de) Stabilisierung von Caprolactonen
DE2502044C3 (de) Stabilisation von aus monoäthylenisch ungesättigten monomeren erhaltenen Polymeren gegen thermooxydative Destruktion
DE2436826C2 (de) Farbbeständige Copolymerisat-Masse auf der Basis von Copolymerisaten des Acrylnitrils
EP0638105B1 (de) Verfahren zum stabilisieren von vinylether/maleinsäureanhydrid copolymerisaten
DE2614817A1 (de) Durch licht zersetzliche polyolefine, welche difurfurylidendycloalkanone als beschleuniger zum photoabbau verwenden
DE1794227A1 (de) Waermestabilisierte Polyamide
EP0237946A1 (de) Kupferhaltiges Mittel zur Bekämpfung von Pilzen und Bakterien
DE1901953A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Oxymethylen- und Methylensulfid-Polymeren
DE1720399A1 (de) Verfahren zur Herstellung von hitzebestaendigen Vinylhalogenidharzen
DE719675C (de) Verfahren zur Herstellung von Methacrylpolymerisaten niederen Polymerisationsgrades
AT271878B (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid-Polymerisaten
AT229027B (de) Gegen die Einwirkung von Hitze und Licht sowie gegen das Altern beständige Polymermischungen
DE2005177A1 (de)
DE1645451A1 (de) Verfahren zur Herstellung makromolekularer Polyoxymethylese
DE2230505C2 (de) Telomere und deren Verwendung zum Stabilisieren wässeriger Formaldehydlösungen