DE1901953A1 - Verfahren zur Herstellung von Oxymethylen- und Methylensulfid-Polymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Oxymethylen- und Methylensulfid-PolymerenInfo
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- C08G75/02—Polythioethers
- C08G75/06—Polythioethers from cyclic thioethers
Description
PATENTANWÄLTE
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 13·1.1968
522 Fifth Avenue. New York, N.Y. 10036 (V.St.A.).
Verfahren zur Herstellung von Oxymethylen- und Methylen-3 ulf id-Polymer en.
_
Die Erfindung bezieht sioh auf die Herstellung von Polymeren, die sich durch wiederkehrende Einheiten der
Formel -OH2X- auszeichnen, in der X Sauerstoff oder
Sdawefel ist, duroh katalytische Polymerisation unter Verwendung'
eines Katalysatorsystems, das aus einer Kombination von Metallacetylaoetonaten besteht»
Oxymethylenpolymere mit wiederkehrenden Einheiten der
Formel -OH2O- sind seit vielen Jahren bekannt« Sie können
beispielsweise durch Polymerisation von wasserfreiem Formaldehyd oder durch Polymerisation von Trioxan, das ein
oyclisches Trimeres von Formaldehyd ist, hergestellt werden.
Die erhaltenen Oxymethylenpolymeren haben teilweise
in Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren, insbesondere
von dem angewendeten katalytischen Polymerisat!onsverfahren,
unterschiedliche physikalische Eigenschaften, wie thermische Stabilität, Molekulargewicht, Preß- und Spritzeigenschaften,
Farbe usw.
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Methylensulfidpolymere, die Schwefelanalogen von Oxymethylenpolymeren,
die etwas weniger "bekannt sind, sind durch wiederkehrende Einheiten der Formel -CHpS- gekennzeichnet»
Sie können "beispielsweise durch Polymerisation von Trithian, dem cyclischen Trimeren von Thioformaldehyd,
hergestellt -werden·
Hochmolekulare Oxymethylenpolymere werden durch Polymerisation
von Trioxan in Gegenwart gewisser Fluoridkataiysatoren
hergestellte Sie können beispielsweise in hohen Ausbeuten und bei hohen Reaktionsgeschwindigkeiten unter Verwendung
von Katalysatoren hergestellt werden, die Koordinationskomplexe von Borfluorid mit organischen Verbindungen
enthalten, wie in der U.S.A·-Patentschrift
2 989 506 beschrieben· Als weitere Katalysatoren sind für
die Herstellung von Oxymethylenpolymeren durch Polymerisation von Trioxan oder Formaldehyd allein oder mit anderen
copolymerisierbaren Komponenten Thionylchlorid, Fluorsulf onsäure, Methansulfonsäure, Phosphortrichlorid, Tit&ntetraehlorid,
Aluminiumtriohlorid, Zinn(II)-Chlorid und
Zinn(IV)-chlorid vorgeschlagen worden· Bevorzugt als
Katalysatoren wurden jedoch bisher Bortrifluorid und die Komplexe von Borfluorid mit Wasser und die oben genannten
Koordinationskomplexe von Borfluorid mit organischen Verbindungen, insbesondere solche, in denen Sauerstoff oder
Schwefel das Donatoratom ist.
Diese als Katalysatoren dienenden Lewis-Säuren1, vorzugsweise
Bortrifluorid, sind auch für die Polymerisation von Trithian zu Methylensulfidpolymeren verwendet worden.
Es wird angenommen, daß der Mechanismus kationisch und
dem der Polymerisation von Trioxan ähnlich ist. Dimethylsulfat ist ebenfalls für die Polymerisation von Trithian
in Masse verwendet worden, jedoch hat sich gezeigt, daß
Dimethylsulfat und die BI^-Katalysatoren keine Polymerbildung
in Trithianlösung bewirken·
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Die vorstehend genannten Polymerisationskatalysatoren
' gehören zu den starken Lewis-Säuren und sind daher empfindlich gegenüber Basen, wie Wasser und Alkoholen«
Wenn beispielsweise Bortrifluorid oder Bortrifluoridätherat in Wasser gelegt oder auch nur der Einwirkung von
Wasserdampf ausgesetzt wird, hydrolysiert die Borverbindung explosiv und bildet Borhydroxyd. Dieses Hydrolysenprodukt ist kein Katalysator für die Polymerisation«
Wenn Wasser in der Reaktionszone in Mengen Über01,1#vorhanden
ist, findet keine Polymerisation statte Auch wenn Wasser in geringeren Mengen in der Reaktionszone vorhanden
ist, unterliegt die Polymerisationsreaktion dem Kettenübertragungsmeehanismus, der das Molekulargewicht,
zu begrenzen pflegt.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Gruppe von Katalysatoren,
die hochmolekulare Oxymethylenpolymere und -copolymere und hochmolekulare Methylensulfidpolymere
bilden, unempfindlicher als die bekannten Katalysatoren gegenüber der Anwesenheit von Verunreinigungen, wie
Wasser und Alkohol, sind, die zwangsläufig in den handelsüblichen Monomeren, z.B. cyclischen Formalen, wie Trioxan,
Dioxolan u.dgl., enthalten sind, und hochmolekulare Oxymethylenpolymere und -copolymere bilden, die höhere
Schmelzpunkte haben, als sie mit den oben genannten kationischen Polymerisationskatalysatoren erzielbar sind.
Es ist bereits erkannt worden, daß Molybdänaoetylaoetonat
für die Polymerisation von Trioxan zu hochmolekularen Oxymethylenpolymeren verwendet werden kann* Andere Metallaoetylacetonate
wurden ebenfalls ausprobiert, erwiesen sich jedoch als unwirksam. (Vortrag von 0·P. Kennedy,
W.R. Sorenson und G-.Q-. Moölafin bei der 150« Tagung der
Am. Gßtem, Sog., Atlantic Oity, N.J., September 1965;
Afeitraots Seite 667, Polymer Preprint 6, 608 (1965)).
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Gemäß der Erfindung wurde gefunden, daß duroh Kombination
von Titanylaoetylacetonat mit EisenClIli-acetylacetonat
oder Eisen(ll)-acetylaGetonat oder "beiden in verschiedenen
Mengenverhältnissen sehr wirksame Katalysatoren für die Polymerisation oder Copolymerisation von Trioxan-und die
Polymerisation von Trithian erhalten werden. Das neue Polymerisationskatalysatorsystem gemäß der Erfindung umfaßt
somit einen Katalysator, der Titanylacetylacetonat und entweder Eisen(Il)-aoetylacetonat oder Eisen(IIl)-acetylacetonat
oder Gemische von Eieen(Il)-aoetylacetonat und Eisen(IIl)-acetylaeetonat enthalte
Die katalytisehe Wirkung dieser Katalysatorsysteme ist
sowohl neu als auch überraschend, da jedes der drei Metallacetylacetonate,
wenn es allein verwendet wird, die gewünschte Polymerisation nicht katalysiert. Ebenso ist eine
Kombination von Titanylaoetylacetonaten mit anderen Eisen(IIl)- oder Eisen(II)-Verbindungen, z.B. FegCSO^)^
oder FeOl2 katalytisch inaktiv. Die Katalysatorsysteme
sind ferner insofern sehr wirksame Katalysatoren, als sie die Einstellung des Molekulargewichts und die Regelung
der Molekulargewichtsverteilung über das bei den bekannten Katalysatoren mögliche Maß hinaus ermöglichen. Dieäe Erstaheinung
wird dadurch erleichtert, daß die Polymerisationsreaktion nicht der Austauschreaktion unterliegt und
in gleicher Weise gegenüber Kettenüberträgern unempfindlich ist.
Da diese neuen Katalysatoren nicht so starke lewis-Säuren
sind wie die bekannten fluoridhaltlgen Katalysatoren, sind sie verhältnismäßig unempfindlich gegenüber Basen, wie
Wasser und Alkoholen. Diese geringere Empfindlichkeit ist von großer technischer Wichtigkeit, da die damit polymerisierten
Monomsren, insbesondere Trioxan, eine geringere Reinheit haben können, als sie allgemein erforderlich ist,
wenn die starken Lewis-Säurenj z.B. Bortrifiubrid oder
seine Komplexe, als Katalysaiiofen verwendet werden*
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Zu den. Oxymethylenpolymeren, die mit Hilfe der neuen
Metallchelatkatalysatoren hergestellt werden können, gehören
Oxymethylenhomopolymere und -copolymere.
Oxymethylenhomopolymere werden durch Polymerisation eines einzigen Monomeren, z.B. Trioxan, das die wiederkehrenden
Einheiten der Formel (-GHgO-) liefert, hergestellt· Ein reines Qxymethylenhomopolymeres von hohem Molekulargewicht
hat eine gate thermische Stabilität, jedoch wird
diese thermische Stabilität noch verbessert, wenn die endständigen Hemiaeetylgruppen blockiert werden. Diese
Blockierung der Endgruppen wird vorgenommen, um eine Depolymerisation der Polymerkette zu verhindern, und erfolgt
duroh Umsetzung der homopolymeren Oxymethylenglykole mit
Oarbonsäureanhydriden, Alkoholen, a-Chloralkyläthern,
Epoxyden, Isooyanatäthern, Acrolein, Acrylnitril und
Styrol. .
Die unter Verwendung.der neuen Katalysatoren gemäß der
Erfindung erhaltenen Oxymethylencopolymeren enthalten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfaonbindungen in der Polymerhauptkette.
Diese Copolymeren werden hergestellt duroh Polymerisation eines Oxymethylen bildenden Monomeren,
z.B. Trioxan, mit einem cyclischen Formal, das wenigstens zwei benachbarte Kohlenstoffatome enthält, z.B. 1,3-Dioxelan
und 1,3-Dioxan,
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält
das Oxymethylenoopolymere wenigetena eine Kette, die
wiederkehrende Qxymethyleneinheiten (-00H9-) enthält, in
Cm
die (-0R-)-Gruppen in der Hauptpolymerkette eingestreut sind, wobei R ein sweiwertiger Rest ist, der wenigstens
zwei direkt aneinandergehundene Kohlenstoffatome enthält
und in der Kette zwischen den beiden Valenzen steht, und etwaige Substituenten am Rest R inert sind, d.h. keine
unerwünschten Reaktionen auslösen. Besonders bevorzugt
werden Copolymere, die 60 bis 99,6 Mol-$ wiederkehrende
Oxymethylengruppen enthalten. Bei einer anderen Ausfüh-
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rungsform kann R beispielsweise ein Alkylenrest oder
substituierter Alkylenrest mit wenigstens zwei Kohlenstoffatomen sein.
Der hier gebrauchte Ausdruck "Oxymethylen" umfaßt, wenn
aus dem Zusammenhang nicht hervorgeht, daß eine speziellere Bedeutung beabsichtigt ist, substituiertes Oxymethylen,
in dem die Subs tit uenten gegenüber den in !Frage kommenden
Reaktionen inert sind, d.h. keine störende funktioneile Gruppe oder Gruppen enthalten, die unerwünschte Reaktionen
auslösen oder zur Folge haben würdene
Die verwendete Menge des als Polymerisationskatalysator dienenden Metallchelats kann innerhalb weiter Grenzen
liegen. Im allgemeinen entspricht eine katalytisch^ Menge des Katalysators einem Molverhältnis von Katalysator zu
Monomerem von etwa 1s1OO bis etwa 1s1000 000. Vorzugsweise
liegt jedoch das Molverhältnis von Katalysator zu Monomerem in der Polymerisations ζ one im Bereich von etwa
1J1000 bis 1s100 000.
Die Zusammensetzung des Katalysators kann ebenfalls variiert werden. Im allgemeinen eignet sich ein Verhältnis
von etwa 9 Teilen (auf molarer Basis) Titanylaeetylaeetonat zu 1 Teil Eisen(IIl)-acetylaäetonat bis etwa 1 Teil
Titanylacetylaoetonat zu 9 Teilen Eisen(IIl)-acetylaoeto_
nat. Wenn Eisen(ll)~acetylacetonat die zweite Komponente
im Katalysator ist, sind die gleichen Bereiche wirksam.
Bevorzugt werden Katalysatoren, die Titanylacetylacetonat und Eisen(II)- oder Eisen(lll)-aoetylacetonat im Verhältnis
von etwa 5*1 bis 1i5 enthalten. Wenn sämtliche vorstehend
genannten Komponenten als Katalysator verwendet werden, ist es zweckmäßig, daß wenigstens 1 Teil Titanylaoetylacetonat
verwendet wird.
Das Monomere oder die Monomeren, die in die Reaktionszone eingeführt werden, sind vorzugsweise im wesentlichen
wasserfrei, d.h. sie haben den niedrigsten Peuchtigkeits-
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gehalt, der praktisch erreichbar ist· Geringe Feuchtigkeitsmengen,
wie sie in handelsüblichen Reaktionsteilnehmern
vorhanden sein oder durch Kontakt mit der Luft eingeführt werden können, verhindern jedoch nicht die
Polymerisation. Zur Erzielung optimaler Ergebnisse kann diese Feuchtigkeit entfernt werden, jedoch ist diese Entfernung
nicht mehr entscheidend wichtig, wie dies bei den bisher als Katalysatoren verwendeten starken Lewis-Säuren
der Fall war. Bei Verwendung der neuen Chelatkatalysatoren findet die Polymerisation auch dann statt, wenn
Wasser in einer Menge bis etwa 296, bezogen auf das Gewicht
des Monomeren, in der Polymerisationszone vorhanden ist.
Die Polymerisationsbedingungen bei Verwendung der neuen Katalysatoren können ebenfalls innerhalb weiter Grenzen
variiert werden und hängen von der Zusammensetzung der
zugeführten Monomeren und von der Art des angewendeten Polymerisationssystems abe Bei einer speziellen Methode
zur Durchführung der Polymerisation (Homopolymerisation oder Copolymerisation) wird eine Verbindung, die wiederkehrende
Qxymethyleneinheiten enthält, z.B. Trioxan oder
eine andere formaldehycLbildende Verbindung, allein oder
mit einem anderen Monomeren, das damit oopolymerisierbar
ist, z.B. einem cyclischen Formal, wie 1,3-Dioxolans mit
oder ohne Kettenverzweigungsmittel mit dem Katalysator in einem Lösungsmittel für die Monomeren, z.B. Oyclohexan
oder Benzol, gemischt. Dann läßt man die Polymerisation
in der abgeschlossenen Reaktionszone vonstatten gehen. Die Temperatur in der Reaktionszone kann beispielsweise
von etwa 40 bis 12O°C variieren. Vorzugsweise wird die lösung etwa 5 Minuten bis 72 Stunden bei etwa 1000O gehalten.
Die Polymerisationsreaktion kann bei Drücken im Bereich von Unterdruck bis 100 Atmosphären oder mehr durchgeführt werden.
FUr die lösungspolymerisation von Trioxan können versohiedene
andere Lösungsmittel verwendet werden, beispielsweise
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Alkylderivate von Gyclohexan, substituierte Benzolderivate,
vorzugsweise solche, in denen die Substituenten Elektronen
entziehende Substituenten, beispielsweise Halogene sind, z»B. die Chlorbenzole, chlorierte aliphatische Kohlen-5Wasserstoffe,
z*Bo Methylendiöhlorid, gesättigte und ungesättigte
aliphatisohe Ester, z.B. Äthylaoetat und Methylacrylat,
die gleichzeitig Lösungsmittel für den Katalysator sind· Für die heterogenen Suspensionssysteme werden
geradkettige aliphatische Kohlenwasserstoffe bevorzugt»
Bei der Durchführung der heterogenen Suspensionspolymerisation mit kristallinem !Trioxan in einem flüssigen Medium
sollte die Temperatur bei etwa 10 bis 60°ö, vorzugsweise
bei etm?*40 bis 60°0 gehalten werden.
Die Polymerisation kann auoh in Masse durchgeführt werden, wenn als Verbindung, die wiederkehrende Oxymethyleneinheiten
enthält, Trioxan verwendet wird. In diesem Pail kann die Temperatur in der Reaktionszon© von etwa 65 bis
12O0O variieren, wobei ein Bereich von etwa 65 bis 1000C
bevorzugt wird.
Bei Verwendung von Trithian als Monomeres, das Methylensulfid bildet, kann die Polymerisation ebenfalls in Masse,
in Lösung oder in heterogener 3?orm durchgeführt werden. Bei der Polymerisation in Masse kann die Reaktionstemperatur von etwa 215° bis etwa 225°0 variieren, wobei eine
Temperatur von etwa 2150O bevorzugt wird. Die Lösungspolymerisation
und die Suspensionspolymerisation sollten bei Temperaturen zwischen etwa 100 und 20O0O, vorzugsweise bei
etwa 150°0 durchgeführt werden. Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise Ohlorbenzol, Biphenyl, Phthalsäureanhydrid
und Cyolohexan.
Bei Verwendung der Metallaoetylacetonate als Katalysatoren
gemäß der Erfindung ist die Reihenfolge, in der gemisoht wird, nicht entscheidend wichtig. Der Aoetylaoetonatkatalysator
kann in entsprechende Mengenverhältnissen vorge-
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misoht und dem Monomeren in der Polymerisationszone zugesetzt
werden, oder die Komponenten können getrennt in beliebiger Reihenfolge zugeführt werden. Vorzugsweise
wird jedoch der Katalysator vorgemisoht und dann den Monomeren
zugesetzt, nachdem diese in der Reaktionszone gemischt worden sind, gleichgültig, ob die Polymerisation
in Masse, in Lösung oder in einem heterogenen System durchgeführt wird.
Wenn die Polymerisationsreaktion beendet ist, kann überschüssiges
Monomerea, das in der Polymerisationszone |
vorhanden ist, durch Lösungsmittelextraktion entfernt werden. Wenn beispielsweise Trioxan in Oyclohexan polymerisiert
wird, kann das gebildete Oxymethylenpolymere vor dem Trocknen in einem Wasser-Aceton-G-emisch gewaschen
werden» Wenn Trithian in Biphenyl polymerisiert wird,
kann das erhaltene Gemisch aus Methylensulfidpolymerisat und Biphenyl mit heißem N-Methyl-2-pyrrolidon behandelt
werden.
In den folgenden Beispielen beziehen sich die Mengenangaben auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Die Beispiele 1 bis 4 bestätigen die Feststellung, daß
keine Polymerisation stattfindet, wenn nur eines der λ Metallaoetylaoetonate als Polymerisationskatalysator für
Trioxan verwendet wird.
Die Polymerisation von Trioxan in der Schmelze wurde mit Titanylacetylacetonat als Katalysator versucht. 5 g Trioxan
wurden in einem offenen Reaftensglas mit Hilfe eines
Brenners geschmolzen. Der Schmelze wurden 5 g Titanylaoetylaoetonat
zugesetzt. Das orangefarbene Aeetylaoetonat löste sich in der Trioxansohmelst· und färbte die
weiße Schmelze blaßgelb, jedoch fand keine Polymerisation statt.
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Während das gelte Gemisch noch geschmolzen war, wurde eine
sehr geringe Menge Eisen(Il)-aeetylacetonat der Schmelze zugesetzt. Die Polymerisation setzte sofort ein, und die
Schmelze ging in eine feste Masse über»
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt.
Nach Zusatz' des Titanylacetylacetonats zur Trioxanschmelze
fand keine Polymerisation statt. Fach Zusatz von Eisen(Il)-acetylacetonat
zur gelten Schmelze setzte die Polymerisation sofort ein, und die Schmelze ging in eine feste Masse
über.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde mit einer
geringen Menge EisenClli-acetylacetonat wiederholt, das
der Trioxansohmelze zugesetzt wurde. Die Schmelze färbte
sich orangerot, aber nach einer Erhitzungsdauer von
10 Minuten fand keine Polymerisation statt0
Zu diesem orangeroten Gemisch wurde eine geringe Menge
Titanylaeetylacetonat gegeben. Die Polymerisation setzte
sofort ein, und das Gemisch ging in eine feste Masse
über. .
Der in Beispiel 3 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß EisenClIlJ-aoetylacetonat an
Stelle von Eisen(II)-aeetylaoetonat verwendet wurde. Naoh Zusatz des Titanylacetylacetonats setzte augenblicklich
die Polymerisation ein*
Die Beispiele 5 bis 8 veranschaulichen die Copolymerisation
von Trioxan und eines cyclischen Formals in der Sohmelze unter Verwendung der neuen Katalysatoren.
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Ein Gemisch von 103 g Trioxan und 5 g 1,3-Dioxan wurde
in ein Polymerisationsrohr gegeben und auf 65°C erhitzt. Das Monomerengemisch schmolz , und die Temperatur im Rohr
wurde "bei 650C gehalten. Dann wurden 0,0359 g Eisen(IIl)-acetylacetonat
und 0,027 g Titanylacetylacetonat zugesetzt. Hierbei "bildete sich eine rötlich-braune Lösung.
Nach 8 Stunden wurden 79,2 g eines Copolymeren entsprechend einer Ausbeute von 65$ erhalten· Das Polymere hatte eine
Grenzviskosität (inherent viscosity)* IoVe) von 0,72. Die
Grenzviskosität in diesem Beispiel und in den folgenden
Beispielen wurde bei 600O in einer 0,1#igen Lösung in
p-Ohlorphenol, das 2 Gew.-$ a-Pinen enthielt, gemessen.
Der in Beispiel 5 beschriebene Versuch wurde unter Verwendung der folgenden Reaktionsteilnehmer wiederholt:
103 g Trioxan
5g 1,3-Dioxan
0,0068 g Eisen(IIl)-acetylaoetonat
0,00525 g Titanylacetylacetonat
In einer Ausbeute von 10$ wurde ein Oopolymeres erhalten,
das einen I.V.-Wert von 1,2 hatte.
Der in Beispiel 5 beschriebene Versuch wurde unter Verwendung
der folgenden Reaktionsteilnehmer wiederholt»
103 g Trioxan
5 g 4-Methyl-m-dioxan '
7,1 mg Eisen(lll)-aoetylaoetonat
5,3 mfi Titanylaoetylaoetonat
Nach Zusatz des Katalysators zur Monomerensohmelze bildete
sich eine rötlich-braune lösung. Nach einer Polymerisationszeit von 3 Stunden wurde ein Oopolymeres, das einen
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I.Vo-Wert von 1,12 hatte, in einer Ausbeute von 30$ erhalten«
Der in Beispiel 5 "beschriebene Versuch wurde unter Verwendung
der folgenden Reaktionsteilnehmer wiederholt»
103 g Trioxan
5 g . ^.-Methyl-m-dioxan
2,1 mg Eisen(IIl)-acetylaoetonat 2,6mg Titanylaoetylacetonat
Nach einer Polymerisationsdauer von 8 Stunden wurde ein weißes Oopolymeres in einer Ausbeute von 269ε erhalten.
Das Copolymere hatte einen I„Ve-Wert von 1,72.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Lösungspolymerisation von Trioxan in Cyclohexan unter Verwendung eines aus
Titanylacetylaeetonat und Bisen(lll)-acetylacetonat bestehenden
Katalysators.
Die Polymerisation wurde in einem Polymerisationsrohr durchgeführt, das 41,1 Teile Trioxan und 20 Teile Cyclohexan
enthielt· Das Trioxan und das Cyclohexan wurden vorher gereinigt, indem sie am Rückfluß erhitzt und über
Natrium destilliert wurden» Zu dieser lösung wurden 0,OCJ18 Teile Titanylaoetylaoetonat und 0,0166 Teile
EisenClIlJ.-acetylaoetonat (Molverhältnis 1:1) gegeben«
Das Rohr wurde 5 Minuten mit trockenem Argon gespült und dann sofort verschlossen»
Nach Zugabe der Metallacetylaoetonate färbte sich die
Lösung rot. Das Rohr wurde in ein bei 1000C gehaltenes
Ölbad gestellt. Innerhalb von 7 Hinuten färbte sich die
rote Lösung mit beginnender Polymerisation blaßgelb.
Die Polymerisationsreaktion verlief sehr schnell. In den
nächsten beiden Minuten bildete sich eine feste Masse. Das Rohr wurde weitere 30 Minuten im ölbad (1000O) ge-
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halten.
Das Polymere wurde isoliert, mit einem Wasser-Aceton-Gemisoh
gewasohen und getrocknet. Das erhaltene Oxymethylenpolymere
hatte einen Schmelzpunkt von 18O0O und eine
Grenzviskosität (I.V.-Wert) von 0,74 Ms 0,77.
Der in Beispiel 9 "beschriebene Versuch wurde wiederholt
mit dem Unterschied, daß 1,3-Dioxolan als Gomonomeres mit
dem Trioxan verwendet wurde. Als Produkt wurde ein festes weißes Oopolymeres erhalten, das mit einem Wasser-Aoeton- "
gemisch gewasohen und getrocknet wurde.
Beis-piel 11
Dieses Beispiel veranschaulicht die Lösungspolymerisation
von !Trioxan in Oyclohexan unter Verwendung eines aus Titanylaoetylacetonat und Bisen(IIl)-aoetylacetonat bestehenden
Katalysators.
Der Versuch wurde auf die in Beispiel 9 beschriebene Weise
unter Verwendung der folgenden Reaktionsteilnehmer, durchgeführt t
44· Teile Trioxan i
20 Teile Cyclohexan ·
0,0117 Teile Titanylacetylacetonat ^verhältnis 2:1) 0,0085 Teile Eisen(IIl)-acetylacetonat)
Die Polymerisation fand schnell statt· Ein im wesentlichen quantitativer Umsatz wurde in 30 Minuten erreicht. Das
isolierte Oxymethylenpolymere hatte einen Schmelzpunkt von 1800O und einen I.V.-Wert von 0,71 bis 0,72.
Der in Beispiel 11 beschriebene Versuoh wurde wiederholt
mit dem Unterschied, daß 1,3-Dioxolan als Oomonomeres mit
dem Trioxan verwendet wurde. Als Produkt wurde ein festes
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weißes Copolymeres erhalten, das mit einem Wasser-Aceton-Gemisoh
gewaschen und getrocknet wurde.
Dieses Beispiel" veranschaulicht die Copolymerisation von Trioxan und m-Dioxan in lösung.
Der Versuch wurde auf die in Beispiel 9 beschriebene Weise
unter Verwendung der folgenden Reaktionsteilnehmer durchgeführt
:
4-5,8 Teile Trioxan
1,9 Te ile n-Dioxan
1,9 Te ile n-Dioxan
25 Teile Cyolohexan
0,012 Teile Titanylaoetylacetonat ) (Molverhältnis 1f,J)
0,017 Teile Eisen(IXl)-acetylaoetonat)
Die Polymerisation setzte innerhalb von 2 Minuten ein und ging schnell bis zur Vollendung vonstatten· Nach dem
Waschen und Trocknen hatte das gebildete Copolymere einen Schmelzpunkt von 1840C und einen I.V.-Wert von 0,98. Der
Anteil an m-Dioxan im Copolymeren betrug 1,3$ entsprechend
0,46 Mol-# (-CH2CH2CH2O-), bezogen auf (-CH2O-).
Dieses Beispiel veranschaulicht die Lösungspolymerisation von Trithian unter Verwendung eines aus Titanylaeetylacetonat
und Eisen(IIl)-acetylaoetonat bestehenden Katalysators
.
Die Polymerisation wurde in einem Polymerisationsrohr
durchgeführt, das 46 Teile Trithian, 23 Teile Biphenyl
(als lösungsmittel), 0,087 Teile Titanylacetylacetonat
und 11 Teile Eisen(lll)-acetylacetonat (Molverhältnis 1:1)
enthielt. Nach der Einfüllung der Reaktionsteilnehmer
wurde das Rohr sofort verschlossen und 10 Minuten mit Hilfe einer Nadel einer Injektionsspritze mit Stickstoff gespült.
Das Polymerisationsrohr wurde über Nacht in einem bei
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.19O0O gehaltenen Ölbad gehalten«
Das Polymere wurde isoliert und mit heißem ET-Methyl-2-pyrrolidon,
Benzol und Aceton gewaschen und getrocknet« Ein im wesentlichen quantitativer Umsatz wurde erhalten.
Das Polymere hatte einen Schmelzpunkt von 257°0 und war grau. Durch Behandlung mit Ammoniak bei 10O0O wurde die
Farbe nicht verbessert.
Das letzte Beispiel beschreibt die Herstellung eines Methylensulfidpolymeren aus Trithian, jedoch ist es gemäß
der Erfindung auch möglich, Methylensulfidpolymere, die substituierte Ihiomethylengruppen enthalten, aus substituierten
Irithianen, z.B. Irithianen, die Aryl- oder Alkylsubstituenten enthalten, herzustellen, wobei Suhstituenten
bevorzugt werden, die keine wesentlichen unerwünschten Nebenreaktionen eingehen.
Nach der Polymerisation ist es im allgemeinen zweckmäßig, den Oxymethylenpolymeren Stabilisatoren zuzumischen,
um ihre thermische Stabilität zu erhöhen. Beispielsweise wird die thermische Stabilität von Oxymethylenpolym©r©n
und -copolymeren gesteigert, indem wenigstens eine Amidinverbindung,
d.h. eine Verbindung, die ein Kohlenstoffatom enthält, das doppelt an ein Stickstoffatom und einfach an
ein anderes Stickstoffatom gebunden ist, zugemischt wird. Bevorzugt als Amidinverbindungen werden die ET-substituierten
Amidinverbindungen, in denen ein weiteres Stickstoffatom einfach an die Amidinogruppe, vorzugsweise am Kohlenstoffatom
gebunden ist. Eine weitere bevorzugte Klasse bilden Amidinverbindungen, in denen das Kohlenstoffatom
der Amidinogruppe an ein anderes Kohlenstoffatom, ein Sauerstoffatom oder ein Wasserstoffatom gebunden ist.
Geeignete Amidinverbindungen sind ausführlich in der U.S.A.-PatentBChrift 3 313 767 beschrieben.
Das Polymere kann außerdem eine Phenolverbindung, vorzugsweise
ein Alkylenbisphenolj als thermischen Stabilisator
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enthalten· Bs zeigt sich, daß die Amidinverbindung und die Phenolverbindung sich in der stabilisierenden Wirkung
einander steigern, so daß ein Gemisch aus je einem Stabilisator jeder Klasse wirksamer ist als eine vergleichbare
. Menge eines Stabilisators aus einer dieser Klassen allein»
Eine geeignete Klasse von Alkylenbisphenolen bilden Verbindungen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest
und bis zu zwei Alkylsubstituenten an jedem Benzolring,
wobei jeder Alkylsubstituent 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält.
Bevorzugt werden die folgenden Alkylenbisphenole:
2,2l-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol)
2,2»-Ithylen-bis-(4-methyl-6-tert·-butylphenol)
4,4' -A'thyliden-bis-( 6-tert .-butyl-3-methylphenol)
4f 4'-Butyliden-bis-(6-tertc-butyl-3-me thylphenol)
Außer den Alkylenbisphenolen eignen sich 2,6-Di-tert,-butyl-4-methylphenol,
Ooty!phenol und p-Pheny!phenol als
Stabilisatoren.
Besondersüwirksam sind Gemische von wenigstens zwei Amidinverbindungen
und einer Phenolverbindung in allen Mengen-Verhältnissen, z.B» ein Gemisch von Cyanguanidin, einem
aminsubstituierten Triazin und einem Alkylenbisphenol.
Besonders bevorzugt werden Stabilisatorkombinationen, die eine Melaminverbindung als amin-substituiertes Triazin
enthalten.
Durch das aus der Amidinverbindung und der Phenolverbindung bestehende Stabilisatorsystem wird die gewünschte
thermische Stabilität verliehen, jedoch kann das stabilisierte Polymere bei Verwendung gewisser Systeme eine
leichte unerwünschte Aussohwitzung aufweisen, wenn es
längere Zeit bei erhöhten Temperaturen gehalten wird· Ferner können gewisse andere Systeme dieser Art unerwünaohte
Farbeigensohaften des stabilisierten Polymeren zur
Folge haben.
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Gemische von Melaminverbindungen mit Qyanguanidinverbindungen
ergeben optimale thermisohe and strakturelle
Stabilität und Farbeigensohaften des stabilisierten Polymeren
und stellen in gewissen Fällen ein verbessertes Stabilisatorsystem im Vergleich zu jeder Amidinverbindung
allein dar. Besonders bevorzugt wird ein Stabilisatorsystem, das eine Melaminverbindung, eine öyanguanidinverbindung
und eine Phenolverbindung, z.B. ein Alkylenbiaphenol, enthält.
Die Amidinverbindungen werden im allgemeinen mit dem
Oxymethylenpolymeren in Mengen von nicht mehr als 5$,
bezogen auf das Gewiaht des Oxymethylenpolymeren, vorzugsweise in Mengen zwisohen etwa 0,01 und 1 Gew.-^ gemischt·
Das gegebenenfalls verwendete Alkylenbisphenol wird in Mengen von nicht mehr als 5 Gew.-^i, vorzugsweise von etwa
1 bis 0,01 Gew.-56, bezogen auf das Gewicht des Oxymethylenpolymeren,
zugemischt, wobei eine Menge von 0,3 bis 1 Gew.-$>
besonders bevorzugt wird.
Die. Gemisohe von Amidinen und ihre Gemisohe mit phenolisehen
Stabilisatoren können in allen Mengenverhältnissen verwendet werden, jedoch enthält das Stabilisatorsyatem
in einer bevorzugten Ausführungsform etwa 0,01 bis 0,2 Gew..-9ε eines amin-subatituierten Triazine und 0,05 bis
1,0 Gew.-^ eines Gyanguanidins, wobei «ine Kombination
dieses Systems mit etwa 0,3 bis 1,0 Gew·-^ eines Alkylenbisphenols
besonders bevorzugt wird·
Die Amidinverbindungen. und die Alkylenbisphenole können
gegebenenfalls mit dem Oxymethylenpolymeren innig gemischt
werden, indem sie als Lösung in einem geeigneten Löeungsmittel
dem feinteiligen festen Oxyiiethylenpolymeren zugesetzt
werden und das Lösungsmittel anschließend abgedampft wird.
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Die Vermischung kann auch durch trockenes Mischen des
feinteiligen Oxymethylenpolymeren mit den feinteiligen Stabiliaatoren, und Einkneten der Stabilisatoren in das
Polymere erfolgen, während dieses auf einem Eautsehukmischer "bearbeitet wird.
Die Oxymethylenpolymeren, die unter Verwendung der Metallaoetylaoetonate
gemäß der Erfindung als Katalysatoren hergestellt werden, können gegebenenfalls auch Weichmaoher,
Pigmente und andere Stabilisatoren enthalten, z.B. Stabilisatoren gegen -^bbau durieh TJltraviolettlicht,
beispielsweise 2,2*-Bihydroxy-4-β4?-dimethoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon und 2-Hydroxy-4--iaethoxy-4'-ohlorbenzophenon,
die in einer Menge von etwa 1$, bezogen auf das Gewicht des Oxymethylenpolymeren, zugemischt
werden können.
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Claims (10)
1) Verfahren zur Herstellung von Polymeren mit wiederkehrenden -CHgX-Einheiten, in denen X Sauerstoff oder Schwefel
ist, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens ein -CHgX-Einheiten
lieferndes Monomere in Gegenwart einer katalytisehen Menge eines Metallacetylacetonat-Katalysators, der
aus einem Gemisch aus Titanylacetylacetonat und Eisen(H)-acetylacetonat
und/oder Eisen(HI)-acetylacetonat besteht,
polymerisiert.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Katalysator ein Gemisch von Titanylacetylacetonat und Eisen(II)-acetylacetonat verwendet.
3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein Gemisch aus Titanylacetylacetonat
und EisenCIII)-acetylacetonat verwendet.
4) Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Katalysator ein Gemisch aus Titanylacetylacetonat und einem Gemisch aus Eisen(II)- und Eisen(IIl)-aesfcylacetonat
verwendet.
5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Monomeres Trioxan einsetzt.
6) Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Monomere Trioxan oder Gemische aus Trioxan mit wenigstens einem cyclischen Formal einsetzt, wobei das
Trioxan wenigstens ko MoI-Ji des Gemische ausmacht.
7) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Monomere Trioxan und 1,35-Dioxolan einsetzt.
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-2ο-
8) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Monomere Trioxan und 1,3-Dioxan einsetzt.
9) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Monomeres Tritlan einsetzt.
10) Gemisch, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Titanylaoetylaoetonat
und Eisen(Il)- und/oder Eisen(III)-acetylaoetonat.
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