DE1570410A1 - Verfahren zur Stabilisierung von unter Normalbedingungen festen Polymeren - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von unter Normalbedingungen festen Polymeren

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/30Chemical modification by after-treatment

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Description

PATENTANWÄLTE DR.-ING. VON KREiSLER DR.-ING. SCHUNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES 15704 I 0 KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 28,12*1965 Fu/Ax
Celaneae Corporation of America,
522 Fifth Avenue, New York 36. N@i? York (Y,
festen P
Die Erfindung bezieht aioh auf die Behandlung von unter Normalbedingungen festen Oxymethylenpolymeren zur Erhöhung der thermischen Stabilität·
Qxymethylenhomopolymere, d.h* Polymere» die aus Ketten von Einheiten der Formel -CH2·O- bestehen, die freie oder verätherte oder veresterte endstöndige Hydroxy!gruppen aufweisen, können durch Polymerisation von waaserfreiem !Formaldehyd oder Trioxan hergestellt werden· Diese Polymeren können swar in. Form von Feststoffen von genügender thermischer Stabilität hergestellt werden, um als Preasmasaen brauchbar zu sein, jedoch haben sie von Natur aus eine gewisse thermische Instabilität, die gewöhnlich eine 7ersohleohterung der Preaateile zur Folge hat und eine sehr genaue überwachung der Preaatoedingungen erfordert·
Oxymethylenpolymere, die länge der folymerkette der CSosymethylengruppen verteilte andere Gruppen mit benachbarten Kohlenstoffatomen enthalten und nachstehend ale Copolymer© bezeichnet werden, haben «ine wesentlich höhere thsnieohe Stabilität als die Homopolymeren» deren &B±t@& aueeshll©31ieii aus OzymethyleneinheiteE bestehen» Diese Gopolymersa während des £r«m@i&s und l®riormnm aim leielit®
9 O 9 8 4 8 / 1 1 αβ· ' ■ BAD 0RIQINAi-
mische Instabilität auf« so daß die Gefahr besteht, daß die Formteile Mängel, insbesondere an der Oberfläche Pressfehler aufweisen« die auf die Bildung von gasförmigen Zersetzungeprodukten zurückzuführen sind. Ss wurde festgestellt« daß diese geringe thermische Instabilität die Folge der Neigung dieser Copolymeren ist, τοη den Polymerketten endständige Oxymethyleneinheiten zu verlieren. Dieser Verlust setzt sich fort, bis eine Einheit mit benachbarten Kohlenstoffatomen erreicht ist. An diesem Punkt erhält das Copolymere eine bemerkenswert hohe Stabilität. Biese Tatsache wurde ausgenutzt, um Polymere herzustellen, die als HelßpresBmassen zu verbesserten Pressteilen verarbeitet werden, können. Dies wird dadurch erreicht, daß man die Copalymeren einer vorherigen Abbaubehandlung unterwirft, durch die endständige Grymethylengruppen entfernt werden. Bine Möglichkeit aur Durchführung dieser Abbaubehandlung ist Gegenstand des deutschen Patents (Patentanmeldung C 23 923 IVd/29o) der Anmelderin· Hierbei wird das Copolymere vorzugsweise in Gegenwart einer basischen Substanz mit Wasser und/oder einer organischen Hydroxylverbindung umgesetzt. Unter diesen Bedingungen werden die endständigen Oxymethylengruppen entfernt und Produkte erhalten, die bei Verarbeitung als Heißpressmas aen höhere thermische Stabilität aufweisen als die ur-
ft
sprünglichen Copolymeren· Bei der Durchführung diese· Verfahrens werden die Polymeren vorzugsweise in Lösung behandelt, wobei die Menge des für die Behandlung verwendeten Wassers baw. der organischen Hydroxylverbindung vorzugsweise das 5- bis 10-fache des Gewichts des Polymeren beträgt, obwohl auch kleinere und größere Mengen verwendet werden können·
Später wurde gefunden, daß selbst mit einer viel kleineren Menge an Wasser oder organischer Hydroxylverbindung, ale zur Auflösung des Polymerisats während des Verfahrens erforderlich, eine wirksame Stabilisierung in so kurzer Zelt erreicht werden kann, daß das gesamte Verfahren kontinuierlich durchgeführt werden kann, wenn verhältnismäßig höh·, über 16O°C
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liegende Temperaturen angewendet werden, bei denen daa Gemisch aus Polymerisat und Behandlungsmittel geschmolzen iet· Eine Ausführungsform dieses Verfahrens besteht darin» daß man das Polymere und das flüssige Reagenz durch eine Strangpresse gibt* in der das Gemisch geschmolzen wird und die Stabilisierung stattfindet. Dieses Verfahren ist Gegenstand des deutschen Patents (Patentanmeldung C 33
ITd/39o).
Es wurde nun gefunden, daß es bei dem oben genannten Verfahren zur Verbesserung der thermischen Stabilität Ton Oxymethylencopolymeren Torteilhaft ist» ein Stabilisierungsmittel zu verwenden, dessen pH-Wert 9*5-11»0 beträgt. Innerhalb dieses Bereiche ist das erhaltene Polymere weniger Terfärbt, als wenn außerhalb dieses Bereichs gearbeitet wird·
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Erhöhung der Stabilität gegen thermischen Abbau τοη ufitQz? normalen Bedingungen festen Qxymethylencopolymeren» das dadurch gekennzeichnet ist» daß man unter Normalbedingungen feste Polymere, die Oxymethylengruppen und Gruppen von höherer Stabilität gegen alkalische Hydrolyse einer Behandlung mit einem Reagenz» dessen Pg-Wert 9,5-11,0 beträgt und das aus Wasser und/oder einer organischen Hydroxylverbindung besteht» bei einer Temperatur unterwirft» bei der Abbau der endständigen Qxymethylengruppen durch das Reagenz stattfindet«
Sie Erfindung ist von besonderem Wert im Zusammenhang mit den unter Normalbedingungen festen Copolymeren, die durch Copolymerisation τοη Trioxan mit 0,2-30 Mol.-5ε, insbesondere 0,4—15 Mol-?C eines cyclischen Äthers mit benachbarten Kohlenstoffatomen, B.B. Äthylenoxyd oder Dioxolan, herstellbar sind· Sie Erfindung ist ebenfalls anwendbar auf Polymere» die Ton mehr als zwei Monomeren stammen, z.B. auf Terpolymers, und ganz allgemein auf all« Qxymethylenpolymeren» die längs der retten τοη Oxy methylengruppe η «inen geringen Anteil τοη Gruppen ait benachbarten C-Atonen verteilt haben«
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Zur Durchführung dee Verfahrene gemäß der Erfindung wird vorzugsweise mit einer Menge des Reagenz ron 2-25?t dee Polymergewichta, einer Reaktionsteraperatur von 160-24Q0C und einem Druck zwischen 10,5 und 700 kg/cm gearbeitet, wobei der Druck eo hoch ist, daß sichergestellt ist» daß das Reejenz im flüssigen Zustand vorliegt· Die Stabilisierung! reaktion wird eo lange durchgeführt, bie wenigsten« 9O^ der endständigen Oxymethylengruppen entfernt sind· Hierzu kann eine Reaktionszeit τοη 0,01-15 Minuten erforderlieh sein, lach der Reaktion können ungebrauchtes Reagenz und ungebrauchter formaldehyd und etwaige andere Produkte, die bei der Entfernung der endständigen Oxymethylengruppeja gebildet werden, als Dämpfe entfernt werden, indem der auf dae PoIyaere ausgeübte Druck beispielsweise auf 0,007-3,5 kg/cm reduziert wird·
Als Reagenz eignen sich Wasser oder organische Hydroxylverbindungen oder deren Gemische· Geeignete organische Bydroxylverbindungen wurden bereits in den genannten älteren Patentanmeldungen genannt. Bevorzugt als Reagenz wird wässriges Methanol, z.B. ein Gemisch von 60£ Wasser und 40jt Methanol· Ein Gemisch von 80 Gew,-j£ eines Copolymeren Ton Trioxan mit 2 Gew.-£ ithylenoxyd und 20 Gew.-^ dieses Beagenz sohmilzt bei etwa 1250O, d.h. genügend weit unter dem Schmelzpunkt des Polymeren selbst·
Um sicherzustellen, daß das Reagens den gewünschten pw-Wert zwischen 9,5 und 11,0 hat, muß ein basisches Material anwesend sein· Geeignet hierzu sind stark basische Hyärexyd*, z.B. Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, oder Salze von starken Basen und schwachen 'Säuren, oder AsiLoniak oder organische Basen, wie Amine oder Amidine· Spezielle geeignete alkalische Verbindungen sind fiatriumhytroxyd, Kaliumhydroxyd, latriumoarbonat, latriumaoetat, Ammoniumhydroxyd, Triäthylenamin, Tripropylamln, Tetramethylguanidin, Trimethylamin, Triäthyl-Tributylamin, Melamin, Calciumhydroxyd usw» Me Menge
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dee bei der chemiechen Reaktion vorhandenen alkalischen Material» beträgt 0,001 bin etwa 10,0 Gew.-jS, vorzugsweise 0,001 bis etwa 1,0 Gew.-£.
Der gewünscht· Pg-Wert kann eingestellt werden, indem man ein alkalisches Material, z.B. Triäthylamin, in einer Menge zusetzt, die gerade ausreicht, um während des gesamten Reaktionsablaufβ basische Bedingungen aufrecht zu erhalten« Wenn jedoch das basische Material in einer solchen Menge vorhanden ist» daß der ρ-,-Wert höher als gewünscht ist, kann der powert durch Zusatz einer Säure sur Iriäthylaminlösung auf die gewünschte Höhe eingestellt werden« Gewöhnlich wird eine flüchtige Säure wegen/der leichten Entfernung dieser Säure während des Stabilisierungsprozeases bevorzugt· Beispielsweise kann die Säure durch einen Abzug Im Niederdrückten auf die später beschriebene Welse verflüchtigt werden· Wenn jedoch eine Wasohstufe nach der Stabilisierung durchgeführt wird, kann eine nicht-flüchtige Säure verwendet und während der Wäsche entfernt werden. Geeignet als flüchtige Säuren sind Aneisensäur·, Sssigsäure und Chlorwasserstoffsäure. Geeignete nicht-flüchtige Säuren sind Schwefelsäure, Phosphorsäure, Propionsäure und Buttersäur·· Bei Verwendung einer starken Base kann «in Puffermittel, z.B. Jfetrlumaoetat, zur Einstellung des gewünsohten p--Werts verwendet werden·
Bei entsprechenden Ausführungsformen des Verfahrene genügt ein· Menge von 0,25 öew.-jf Triäthylamin, bezogen auf da« Gewioht des Polymeren. Wenn also 5 Oew.-jt Keagens des Poly*· ■eren zugeaetzt wird, könnt· dl· hydrolysiert· lösung 5,0 öew.-ji triäthylaein enthalten, und der pfi-*ert der Hydroljeenlöeung würde tot der Zugabe dos PoIyMnB eingeutellt. In gewissen Pfillen ist es möglich, das· etwas Wasser la Polymeren «usätzlich su dea der Bydrolyeenlösung zugesetzten Wasser enthalten ist·
lach der Polyaerisationsreaktlon kann es sweckmäßig sein,
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das Polymere zu waschen und zu trocknen» um nicht umgesetzte Monomere» Lösungsmittel und Katalysatorreste zu entfernen· Bei einer bevorzugten Ausführungaform der Erfindung wird jedoch das Copolymere der Stabilisierungsbehandlung unmittelbar nach Beendigung der Polymerisationsreaktion unterworfen. Der aktive Katalysator kann durch Mischen des Polymerisationsprodukts mit einem Material, das gleichzeitig als chemisches Reagenz für die Hydrolyse dient, neutralisiert werden· Speziell kann Wasser oder ein Gemisch eines Alkohols, wie Methanol, alt Wasser verwendet werden, worin geringe Mengen Ammoniak oder eines Amins, wie Trläthylamin, vorhanden sein können· Das Reagenz kann nicht umgesetzte Materialien aus der Polymerisationsreaktion, z.B. Trioxan, enthalten. Diese Materialiei haben gewöhnlieh keinen nachteiligen Einfluß auf die ansohlies* sende Stabilisierungebehandlung und können daher im Rahmen dieser Reaktion als inert angesehen werden.
Segebenenfalle kann man jedoch nach der Polymerisation den Katalysator neutralisieren und das Polymere abfiltrieren, waschen und trocknen· Das Polymere kann dann gelagert werden, bis es der StabUUsierungebehandlung zu einem späteren Zeitpunkt unterworfen wird·
Is ist zweckmäfllg, zur weiteren verringerung der thermischen Abbaugeschwindigkeit einen oder mehrere chemische Stabilisatoren in das stabilisierte Copolymere einzuarbeiten. Hierfür wird vorzugsweise eine Kombination eines Antioxydans, s»l· einer Phenolverblndung, insbesondere eines substituierten Bisphenols, und eines dl· Kettenspaltung verhindernden MIttel« verwendet· Das letzter· 1st gewöhnlieh eine Terbindung eine· Polymeren, das dreiwertige Stickstoffatome enthält. Der Anteil des zugemischten Stabiliaators hängt von dem jeweils verwendeten Stabilisator ab· Ein Anteil «wischen etwa 0,05 und 10 Oew.-jt (bezogen auf das Gewicht des Polymeren) erwies sich tür die meisten Stabilisatoren als geeignet.
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In den folgenden Beispielen, die die Erfindung veranschaulichen, war daa behandelte Polymere ein Trioxan-Athylenoxyd-Copolymeres, das etwa 2 Gew«-# Oxyäthylengruppen enthielt, die in den Oxymethylenketten verteilt waren. Die Stabilisierung fand in einer Strangpresse statt·
Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, sind bei einem pR-Wert unter 9,5 oder über 11,0 die Farbeigensehaften des gebildeten stabilisierten Polymeren für gewisse Zwecke zwar ausreichend, jedoch nicht optimal und nicht so gut wie die Farbeigensohaften, die bei einem pH-Wert zwischen 9,5 und 11,0 erzielt werden· Dies wird erkennbar, wenn die Materialien dem "MX-Farbtest" unterworfen werden, der wie folgt durchgeführt wird·
Die stabilisierten Copolymeren wurden in die Bohrung eines Strangpress-Plastometers (beschrieben in ASTM-D-1238-57 T) gegeben und in der Bohrung 30 Minuten bei einer Temperatm? von 23O0C gehalten. Diebös Material wurde dann entnommen und in einer Presse zunächst 1 Minute (bei 1900C) ohne Druckanwendung gehalten und dann 4 Minuten bei 455 atü zu einer 11 g-Scheibe gepresst,die einen Durchmesser von 64 mm hatte« Die Farbe dieser gepressten Scheiben wurde mit dem Hunterlab D-25-Farbmesser gemessen· Die Ergebnisse sind in der Tabelle unter der Überschrift nMX—Farbe" genannt«
Beim"Hunterlab"-Farbiae astest wird eine Anzeige auf drei Skalen L, a und b erhalten. Die Skala L ist ein Maß der Helligkeit· Sie variiert von 100 für vollkommenes Weiß bis Hull für Schwarz. Die Skala a misst den Hotwert bei plus, den Grauwert bei Null, den Grünwert bei minus, und b misst den Gelbwert bei plus, den Grauwert bei Null und den Blauwert bei minus« Beispielsweise ist visuell eine gelbe bis braune Verfärbung, die nach dem vorstehend beschriebenen Test beobachtet wird, durch erhöhte positive a-Werte, erhöht· hohe positive b-Werte und verringert· L-Werte gekennzeichnet«
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Im Falle der Beispiel wurde das Reaktionsprodukt aus dem Polymerisationsteaktor mit Wasser und dann mit Aceton gewaschen und getrocknet» um den Katalysator au neutralisieren und zu entfernen und nicht umgesetztes Trioxan zu entfernen· Das Produkt wurde dann in einem zweistufigen Strangpreseverfahren stabilisiert.
in,
Das Polymere wurde/eine. Einechneckenpresse mit einem Verhältnis von länge zu Durchmesser ron 20»1 eingeführt. Die Beschickungszone der Strangpresse .hatte fünf Gänge bei einer Gangtiefe von 4»7 mm. Das Polymere wird unter Druck einer Homogenisierzone zugeführt» in der die Stabilisierung stattfindet» und die sechs Windungen bei einer Gangtiefe von 1,5 mm hat. Das Reagenz wird am Anfang dieser Homogenisierzone in die Strangpresse gepumpt. Nach der Homogenisierzone ist ein begrenzter Abschnitt Ton 1,5 Gängen mit einer Gangtiefe von 0,55 mm vorgesehen. Durch diese begrenzte Zone wird genügend Druck in der Homogenisierzone aufrecht gehalten um das Reagens flüssig zu halten. Das Gemieoh von Polymerisat und Reagenz gelangt dann zu einer mit Entlüftung versehenen Zone (die als Niederdrückteil bezeichnet werden kann)mit 4 Gängen bei einer Gangtiefe von 5»5 mm. Venn das erhitzte Gemisch von Polymerisat und Reagenz zu der mit Entlüftung versehenen Zone gelangt» wird der Druck plötzlich reduziert» und der Formaldehyd, das Reagenz und andere verdampfbare Substanzen werden verdampft und durch die Entlüftung entfernt. Das behandelte Polymere durchläuft dann eine Pumpzone mit 3»5 Gängen bei einer Gangtiefe von 1,5 mm, wo das Polymerisat verdichtet wird, worauf es durch einen Spritzkopf ausgepresst wird. Die chemischen Stabilisatoren werden dann dem Polymeren zugemischt, das dann erneut durch die Strangpresse gegeben wird. Das Polymere wird auf diese Weise in der Schmelze bsi einer einfachen zweistufigen Strangpressverarbeitung hydrolysiert. Eine einstufige Strangpressbehandlung kann vorgenommen werden, indem man das Polymere vor der StabileierungsbehandLung in der Strangpresse mit den chemischen Stabilisa-
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toren miacht, oder indem man die chemischen Stabilisatoren dem geschmolzenen Polymeren in der Strangpresse zusetzt, nachdem der Formaldehyd und die Heagentien durch die Entlüftung entfernt worden sind»
Beispiel 12 3 4 5
PH-Wert der Hydrolysen-
lösung 9,0 9,5 10,0 10,5 12
Triäthylaminkpnzen-
tration, Gew.-* 2,5 2*5 2,5 2,5 5,8
MX-I1IE be
L 46,8 70,7 73,8 67,9 63,7
a 8,2 2,1 1,5 2,6 6,0
b 22,1 23,6 22,0 23,1 26,1
In diesen Beispielen wurden folgende Stabilisatoren verwendet*
0,03Ji Melamin, 0,1* Cyanguanidin und 5,0* 2,2»-Methyl-bie- (4-methyl-6-t-butylphenol).
Aus der Tabelle 1st ersichtlich, daß die MX-Farbe ihren besten Wert hat, wenn der pw-Wert 10,0 beträgt, aber zwischen PH~Werten Ton 9,5 und 10,5 noch auereichend ist. Bei anderen Prüfungen erwies sie sich bis zu 11,0 als ausreichend·
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Claims (2)

- 10 -Patentansprüche
1. Verfahren zur Verbesserung der thermischen Stabilität von Qxymethylenpolymeren, dadurch gekennzeichnet, dass unter Normalbedingungen feste Polymere, die im Verlauf ihrer Kette Qxymethylengruppen sowie Gruppen grösserer Stabilität enthalten, einer alkalischen Hydrolyse unter Einsatz eines Wasser und/oder organische Hydroxylverbindungen enthaltenden Mittels eines pH-Wertes im Bereich von 9,5 bis 11,0 bei Temperaturen unterworfen werden, die zum Abbau endständiger Oxymethylengruppen führen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymere bei Temperaturen von l6O bis 240°C mit 2 bis 25 Gew.-^ des hydrolysierenden Mittels unter Drucke« im Bereich von etwa 10 bis 7OO kg/cm behandelt wird, die ausreichen, das hydrolysierende Mittel in flüssiger Form zu halten.
2« Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass basische Verbindungen enthaltendes wässriges Methanol als Hydrolysemittel eingesetzt wird, wobei vorzugsweise
ο als basische Verbindung Triäthylamin vrliegt.
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DE19651570410 1964-12-31 1965-12-30 Verfahren z-um thermischen Stabilisieren von unter normalbedingungsfesten Oxymethylencopolymerisaten Pending DE1570410B2 (de)

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