DE2603025A1 - Verfahren zur herstellung von monomerfreien polymerisaten des vinylchlorids - Google Patents

Verfahren zur herstellung von monomerfreien polymerisaten des vinylchlorids

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DE2603025A1
DE2603025A1 DE19762603025 DE2603025A DE2603025A1 DE 2603025 A1 DE2603025 A1 DE 2603025A1 DE 19762603025 DE19762603025 DE 19762603025 DE 2603025 A DE2603025 A DE 2603025A DE 2603025 A1 DE2603025 A1 DE 2603025A1
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Guenther Dipl Chem D Bernhardt
Werner Dipl Chem D Trautvetter
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F14/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
    • C08F14/02Monomers containing chlorine
    • C08F14/04Monomers containing two carbon atoms
    • C08F14/06Vinyl chloride

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von monomerfreien Polymerisaten des
  • Vinylchlorids Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von leicht von monomeren Vinylchlnrid entgasbaren, feinteiligen, pulverförmigen, leicht zu verarbeitenden und krustenarmen Vinylchloridpolymerisaten.
  • Neben den technisch üblichen Anforderungen an ein PVC-Rohmaterial wird neuerdings auch die Forderung gestellt, daß Polymerisate des Vitylchlorids weitgehends frei sein müssen von Resten an monomerem Vinylchlorid, da monomeres VC in höheren Konzentrationen (3esundheitsschäden verursachen kann.
  • Bei der radiknlisch initiierten Polymerisation von Vinylchlorid in wässriger ode teilwäßriger Suspension in Gegenwart eines uspensionshilfsmittels fällt das entstehende Polymerisat in einer feinteilig körnigen Masse an, die noch monomeres Vinylchlorid in Mengen von 2,5% und mehr enthält.
  • Das monomere Vinylchlorid gast bei der Aufbereitung, Lagerung und Verarbeitung des PVC kontinuierlich aus. Ebenso können Rest-VC-Gehalte aus Behältern in ein eingeschlossenes Medium abgegeben werden. Dies ist z.B. bei der Aufbewahrung von Lebensmitteln und Getränken in PVC-Behältern und Flaschen zu beachten.
  • Die VC-Entgasung wird im wesentlichen durch die Diffussionsgesetze bestimmt, d.h. Diffussionsweg, Temperatur und Zeit bestimmen die Geschwindigkeit der Entgasung.
  • In besonderem Maß hängt die Entgasung von der Dichte, Größe und Konstruktur der PVC-Partikel ab, Polymerisste mit porösarem Korn, d.h. großer @wezifischer Oberfläche lassen sich schneller entgasen als solche mit kompakten Korn.
  • Es hat daher an Versuchen nicht gefehlt, die spezifische Oberfläche dew PVC-Korng durch die Variation der Polymerisationsbsdindungen ZU vergrdßern, um ein schnelles Entweichen des monomeren VC zu bewirken. Diesen Bemflhungen waren aber enge Grenzen dadurch gesetzt, daß bei starker Vergrößerung der apezifischen Oberfläche die Schüttdichte des Polymerisats stark absinkt, was bei der heute weit verbraiteten Pulververarheitung zu Einfüll- und Einzugsschwierigkeiten in den Voperbeitungsmaschinen führt.
  • Eine weitsre Möglichkeit der Verbesserung der VC-Entgasung besteht in einer Nachbehandlung bei höheren Temperaturen.
  • Bei weninger @ark porösen Polymerisaten baschleunigt eine Anhebung der Temperatur besonders auf über 100°C die VC-Entgasung ebenfalls, jedoch wird auf Grund der notwendigen langen Erhitzungsdauer das Polymerisat thermisch vorgeschädigt und durch Abspaltung von HC1 unter Ausbildung von Polyensequenzen gegen Oxydation anfällig, was sich in einer mehr oder minder starken Verfärbung und Versprödung des PVG bemerkbar macht.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung was es daher, unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteils ein Verfahren zur Herstellung eines leicht entgasbaren Polyvinylchlorids mit hoher Schüttdichte zu finden, wobei nur solche Entgasungstemperaturen und -zeiten angewendet werden konnten, die keine Schädigung das Polymerisates verursachen.
  • Weiter war es Ziel der vorliegenden Erfindung, ein leichtverarbeitbares PVC mit einer Körnung herzustellen, die der Körnung üblicher Suspensionspolymerisate entsproch. Es war weiter Ziel der varliegenden Erfindung, daß durch die nötige Variation der Polymerisationsbedingungen der K-Wert des Polymerisats nicht beeinflußt werden sollte und ein krustenarmes PVE: entstand.
  • Die gestellte Aufgabe zur Herstellung einee leicht entgasbaren, feinteiligen, pulverförmigen und leichtverarbeitbaren, krustenarmen polyvinylchlorids konnte arfindungsgemäß dadurch gelöst warden, daß man des Monomeren vor der Polymerisation ein porositätsverbesserndes mittel und eine wachskomponente, wie sie dem Fachmann als Schmier-, Gleit- oder Trennmittel in der PVC-Verarbeitung bekannt ist, zusetzt und die Polymerisation bei Temperaturen von 3Q - 75°C, vorzugsweise 45 - 72°C, in an sich bekannter Waise in Gegenwart eines Initiators - der in einem eine wäßrige und eine organische Phase enthaltenden Polymerisationssystem enthalten ist - und in Gegenwart eines Suspensionshilfsmittels unter Sewegung oder ümrührung durchführt und die anfallende Polymerisatsuspension zur Ausgasung des Rest-VC-Gehaltes unter Normaldruck oder leicht reduziertem Druck bis zu 300 Torr einer Wärmabehandlung im Bereich von 50 - 100°C, vorzugsweise 75 - 100°C für eine dauer von im allgemeinen 2 Minuten bie 2 h unterzieht.
  • Es ist zwar bekannt ( vergleiche beispielsweise DT-DS 23 65 134), durch Zugabe von Gleitwachsen vor oder während der Polymerisation die verarheitharkeit von VC-Homo- oder Copolymerisaten zu verbessern.
  • Fflr eine zufriedenstellende VC-Entgasung bringt der alleinige Zusatz von Wachsen in den beschriebenen Mengen nicht den gewünschten Effekt.
  • Geht man über einen Gleitmittelgehalt von 1,5% hinaus, so entstehen zusätzliche Nachteile der Verarbeitung, wie z.8. Überschmierung und zusätzliche Nachteile bei den fertigen Formteilen, wie z.B. übung der geblasenen Flaschen.
  • Auch der alleinige Zusatz von Porositätsverbessern bringt - wie in den folgenden beispielen gezeigt wird - nicht den gewünschten Erfolg.
  • Eine dem hier beschriebenen Verfahren annähernd vergleichbare Entgasbarkeit wird erst bei so hohen Zusätzen an Porositätsverbessern erreicht, bei denen die dadurch erniedrigte Schüttdichte eine einwandfreie Pulververarbeitung nicht mehr möglich macht.
  • Es war daher überraschend und nicht vorhersehbar, daß erst die Kombination zweier Zusätze, nämlich eines porositätsverbessernden Mittels und eines wechsartigen-Zusatzes, die jeder fUr sich allein nicht den gewflnschten Erfolo bewirkten, einen außerordentlich wirksamen Effekt, offenbar im Sinne einer synergistischen Wirkung, brachten.
  • Als porositätsverbessernde Mittel haben sich besonders die oherflächenaktiven Substanzen erwiesen, die als nichtignogene Emulgatoren oder Tenside bezeichnet werden, Im besonderen Maß eignen sich Partialestern und -Sther mehrwertiger aliphatischer Alkohole, wie Glycerin, Pentaerythrit, besonders Sorbit und Sorbitane (Monusnhydrosorbite) mit Fettsäuren und Fettalkoholen, vorwiegend im Bereich C10 - C2u., wie beispielsweise Sorbit- und Sorbitan- monolaurat,- monopalmitat,-lonostearat, -trioleat, -tristearat, Mischester wie Sorbitoleatlaurat, ether und Eoter der Oligomeren des Äthylenoxider wie Polyoxyäthylensorbit, Polyoxythylentriglycerid, Polyäthylen- stearat, -palmitat, stearyläther- lauryläther, -cetyläther und die Mischäther- und -sster des Sorhits und der Sorbitane mit Polyoxyäthylen und den Fettalkoholen und Fettsäuren , wie Palyoxyäthy:ensorhitanmonostearat , Folyoxyäthylensorbitantristearat, Polyoxyäthylensorbitolsatlaurat, Poly oxyäthylenlauryläther.
  • Die unter porositätsverbessernde Mittel aufgaführten Verbindungen werden, auch im Gemisch von zwei oder mehr Substar;zen, in Konzentrationen von 0,01 - 0,8%, vorzugsweise in Konzentrationen von 0,01-0,5 Gew.-S, bezogen auf das fertige Polymerisat bei 90%-iger Auspolymerisation, den Polymerisationsansätzan zugesetzt.
  • Als wachsartige Zusätze werden zwecksmäßig die überlicherweise in der Kunststoffverarbeitung verwendeten Gleitmitel,wie Ester von FettsSuren und langkettigen, einwertigen Alkoholen, wie Cetyllaurat, Stearyllaurat, Dodecylmyristat, Dodecylpalmitat, Cetylpalmitat, Stearylpalmitat, Dodecylstearat, Cetylstearat, Stearylstearat und ButylstEarat, Ester von zweiwertigen aliphatischen Dicarbonsäuren und einwertigen langkettigen Alkoholen, wie Dilaurylsuccinat, Dicetylsuccinat, Distearylsuceinat, Dilauryladipat, Dimyristyladipat, Dicetyladipst und Distearylandipat, Ester von zweiwertigen aromatischen Dicarbonsäuren, wie Dilaurylphthalat und Cetyl-stearylphthalat, Glycerinmono-, -di- oder -triester der Palmitinr, Myristin-, Laurin- oder Stearinsäure, niedermolekulare Polyolefine, flüssige Paraffine oder Hartparaffine, Montansauren oder deren Ester, höhere Fettalkohole, wie" Cetylalkohol und Stearylalkohol, Stearinsäure oder Hydroxy stesrinsäure, eingesetzt.
  • Die unter porositätaverbessernde und wachsartige Zusätze aufgeführten Verbindungen können allein oder in Mischungen von zwei oder mehreren Komponenten singesatzt warden.
  • Die Gesamtkonzentration der wachsartigen Zusätze beträgt 0,05 bis 2,0 Gew.-%, vorzugsweise werden 0,1 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das fertige Polymerisat bei 90%-iger Auspolymerisation, L'ie Polymerisation kann in jedem dafür geeigneten Druckgefäß, am besten jedoch in einem mit einem Rührwerk versehenen Autoklaven unter den sonst üblichen Bedingungen durchgeführt werden.
  • Als copolymerisierbare Monomere können neben ttinylchlorid in bekannter Weise Vinylacetat, Vinylidenchlorid, Vinylbromid, Ester der Acryl-, Fumar- und Maleinsäure, Vinylether des Lauryl-, Cetyl- und Stearylalkohols sowie monoolefinische Verbindungen wie Äthylen, Propylen und Butylen in Mengen bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Monomeren allein oder im Gemisch, eingesetzt werden.
  • Als Suspensionshilfsmittel können die üblicherweise verwendeten Suspensionshilfsmittel wie Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Celluloseäther, Cellulosehydroxyäther allein oder ih Gemischen in Mengen von 0,05 bis 2,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,03 bis 1,0 Gew.-oF bezogen auf das Monomere, uneingeschränkt eingesetzt werden.
  • J'ls radikalische Imiatoren finden die in der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid üblichen Produkte wie Dilauroylperoxyd, Benzoylperoxyd, A@sobuttersäuredinitril, Isopropylperoxydicarbonat, Acetylcyclohexylsulfonylperoxyde u.a. allein oder im Gemissh-in Mengen von 0,01 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das eingesetzte Monomere; Verwendung.
  • Das erfindungsgemäß beschriebene Verfahren bringt noch eine Anzahl weiterer Vorteile mit sich.
  • Die beider VC-Polymerisation nach dem Suspensionsverfahren oft zu beobachtende Krustenbildung im Polymerisat sowie die Belagbildung an den Wänden des Polym2risationsgefäßEs werden durch die Verwendung der Kombination aus einem porositätsverbessernden Mittel und einer Bachskomponente verhindert oder weitgehend zurückgedrängt. Auch diese günstige Auswirkung war nicht vorhersehbar. Der Zusatz des Gleitmittels vor der Polymerisation bewirkt eine feinere Verteilung im Polymerat. Durch die feinere Verteilung der Wachskomponente wird zur Schmierung des Polymerisates bei der thermoplastischen Verarbeitung weniger Gleitwachs erforderlich als bei herkömmlichen Verfahren. Zusätzlich wird für die nachträgliche Zumischung der anderen Zuschlagstoffe wegen der günstigen Verteilung des Gleitwachses nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine wesentlich verkürzte Mischdauer benötigt, wohei die Mischzeiten auf - 50, der sonst üblichen reduziert werden können. Reduzierung von Wachsgehalt und Mischdauer bedeuten eine Vereinfachung des Mischprozesses. Durch kurze Mischzeiten werden zudem die Mischungen thermisch nicht geschädigt.
  • Es ist für die Rückgewinnung des im Polymerisat +gelösten Rest-VC sehr vorteilhaft und vermeidet in besonderem Maße den Austritt von VC in die Polymerisationsräume und die Emmission in die Atmosphäre, wenn die VC-Austreibung, sehr zweckmäßig direkt aus den wäßrigen Polymerisatdispersionen durch Aufheizen mit Wasserdampf im Polymerisationsgefäß oder in einem nachgeschalteten Stripper unter Normaldruck oder leicht reduziertem Druck, in an sich bekannter Weise, erfolgen kann.
  • Alternativ kann die anfallende PVC~Dispersion aber auch am Kopf- eines Rieselturmes eingespeist und im Gegenstrom mit Wasserdampf behandelt und aufgeheizt oder in einer ähnlichen Weise einer Temperaturbehandlung ausgesetzt werden In beiden Fällen kann das aus dem Polymerisat entweichende Rest-UC über Kopf abgeführt und der Rückgewinnungsanlange zugeführt werden ohne daß Vinylchloridgas in nennenswerten Mengen in die umgehende Atmosphäre gelangt.
  • Nach der angegebenen Temperaturbehandlung der erfindungsgemäß hergestellten Suspensionen beträgt der Rest-VC-Gehalt im feuchten, aus der Suspension durch Abschleudern oder Filtration angetrennten Polymerisates < 100 ppm1 überwiegend < 50 ppm gegenüber 500 - 1000 ppm und höheren VC-Gehalten bei einem unter gleichen Bedindungen hergestellten PUC ohne die erfindungsgemäßen Zusatze.
  • Nach anschließender Trocknung wird der Rest-VC-Gehalb auf werte < 10 ppm, überwiegend sogar < 1 ppm, reduziert, während im Vergleichaversuch ohne Zusätze nur eine Halbierung der Ausgangskonzen trationen von 500 - 1000 ppm erreicht wird.
  • Beispiel 1 - 5 In einem mit Rührwerk versehenen Druckkessel wurden vorgelegt: 97 1 Wasser 3,6 kg Methylhydroxypr-opylcellulose (Methocel) HG 65 als 2%-ige wäßrige Lösung x g eines porositätsverbessernden Mittels y g einer Wachskomponente (g-Mengen x des porositätsverbessernden Mittels-und die Mengen y der Wachskomponente sind Tabelle 1 zu entnehmen).
  • Nach Verdrängung der Luft aus dem Druckkessel wurden 50 kg Vinylchlorid eingefullt, davon 10 kg über eine Dosierpatrone, in die vorher 80 g Dilauroylperoxyd eingefüllt wurden.
  • Der Ansatz wurde unter Rühren (180 UpM) bei 72°C polymerisiert. Nach dem Druckabfall auf 2,8 atü, der nach 1 1/2 h Polymerisationsdauer erreicht war, wurden über die Dosierpatrone 10 g Stabil-isator KB: (2,6-di-t-butyl-4-methylphenol, Handelsprodukt der Firma Bayer, Leverkusen) als methanolische Lösung und 40 9 Entschäumer Witafrol 752 (Partialettsäureester des Triglykols, Handelsprodukt der Firma Dynamit Nobel ) in die Dispersion gegeben.
  • Das im freien Raum des Druckkessels befindliche Vinylchlorid wurde über eine Vakuumpumpe einer VC-Rückgewinnungsanlange zugeführt und alsdann ein Dampfeinleitungsrohr so am Deckel des Druckgefäßes angeflanschs, daß dieses bis etwa 2 cm über dem Rührer in die PVC-Dispersion eintauchte.
  • Durch Einleiten von Wasserdampf und angelegtem Vakuum wurde die gewünschte Entgasungsternperatur der Dispersion eingestellt. ( siehe Temperaturangaben und Zeitangaben in Tabelle 1).
  • Nach Beendigung des Entgasungsprozesses wurde der Kesselinhalt auf 30 0C abgekühlt, das Ventil zur \IC-Rückgewinnungsnnlage geschlossen, im Druckkessel Druckausgleich mit der Atmosphäre hergestellt und die Dispersion in eine Zentrifuge entleert und vom Wasser ebgeschleudert.
  • Der Rest-VC-Gehalt im feuchten Polymerisat wurde gaschromatographisch aus einer THF-LUsung des Polymerisates bestimmt und auf Trockengewicht des Polymerisates umgerechnet.
  • Nach Trocknung des Polymerisates-in einem Vakuum-Trockenachrank (-6 h/60°C ) wurde erneut der Rest-VC-Gehalt bestimmt. K-Wert, Giebanalyse, SchUttdichte und Rütteldichte sind in Tabelle 1 mitgeteilt.
  • Die- Polymerisationsausbeute betrug im Schnitt 9D'.
  • Ergebnisse: Wie aus der Tabelle 1 ersichtlich, ist bei den Ansätzen, bei denen nur Porositätsverbesserer (Beispiel 1A), nur Wachs (Beispiel 1B) in vergleichbaren Mengen oder keine Zusätze (Beispiel 1Cj vorhanden sind, eine ausreichende Entgasung nicht möglich.
  • Bei den erfindungsgemäßen Beispielen 1 bis 5 dagegen wird der VC-Gehalt der Polymerisate auf sehr niedrige Werte abgesenkt, in nicht getrockneten Polymerisaten liegen die Restgehalte an VC praktisch unter der derzeitigen Nachweisgrenze.
  • Der mittlere Korndurchmesser des PUC lag in allen Fällen unter 300 u und hatte eine praktisch gleiche Verteilung.
  • Tabelle 1 Vergleichsbeispiele
    Beispiel 1 2 3 4 5 1A 1B 1C
    Porositäte-,
    vebesserer +)
    SML 56,3 g 135 g 56,3 g - - 56,3 g 0 0
    POSMST - - - 36 g -
    POSTA - - - - 90 g
    Wache ++)
    DSA 360 g 225 g - - -
    CP - - 360 g - - 0 360 g 0
    DDST - - - 450 g -
    CSTP - - - - 180 g
    K-Wert
    nach Fikentecher 56,0 56,2 55,8 56,1 55,7 56,4 56,8 55,8
    Schüttdichte
    [g/m3] 0,57 0,58 0,57 0,58 0,57 0,57 0,56 0,57
    Rütteldichte
    [g/m3] 0,65 0,64 0,65 0,66 0,65 0,65 0,64 0,65
    Rest-VC~Gehalt
    (ppm)
    75°C 1 1/2 h
    feucht 8 11 30 7 28 550 750 1100
    trocken <1 <1 <1 <1 <1 250 320 630
    98°C 12 min
    feucht 3 5 12 1 13 520 750 1050
    trocken <1 <1 <1 <1 <1 240 350 720
    Abkürzungen + SML = Sorbitanmonolaurat POSMST = Polyoxyäthylensorbitanmonostearat POSTA = Polyoxyäthylenstearyläther ++ DSA = Distearyladipat CP = D@tylpalmitat DDST = D@decylstearat CSTP = D@tylstearylahthalat Beispiel 6 - 8 Um zu prüfen ob der erfindumgsgemäß beschriebene Effekt nicht nuch durch eine Überdosierung beider wirksamar Komponenten allein erzielbar ist,-wurden folgende Vergleichsverauche durchgeführt:
    Beispiel 6 7 8
    Porositätsverbesserer
    SML 56,3 g 675 g -
    Wachs
    CP 360 g - 1570 g
    Polymerisationszeit 4 1/2 g 20 h 4 1/2 h
    Schüttdichte
    (g/cm3) 0,57 0,35 0,59
    Rütteldichte
    (g/cm3) 0,65 0,40 0,68
    K-Wert
    (n.Filentscher) 55,8 56,3 57,1
    Rest-VC-Gehalt
    75°C 1 1/2 h
    feucht 38 45 18
    trocken <1 <1 <1
    98°C 12 min
    feucht 12 50 15
    trocken <1 <3 <1
    Der Vergleich mit dem erfindungsgemäß durchgefflhrten Beispiel 6 zeigt: Bei einer Oberdosierung das Porositätsverbesseres (Beispiel 7).
  • trat eine erhebliche Verzögerung der Polymerisationsgeschwindkeit ein, die Polymerisatlonsdauer betrug ca. 20 Stunden. Die 5chütt-und Rütteldichte war unter einen Wert abgesunken, bei dem ein einwandfreier Einzug in der Verarbeitungsmaschine noch gewShrleistet ist.
  • Aus-den Ansätzen 6 bis B wurden durch Blasverarbeitung auf einem vertikalen Flaschenblassutomen ( Marke Hesta ) mit 25 mm Schneckendurchmesser Vierkantflaschen mit 200 cm3 Volumen hergestellt. Flaschen aus Ansatz 6 erwiesen sich als farblos und hochtranspsrent, Flaschen aus Ansatz B zeigten erhebliche Trübung und Schlierenbildung. Damit ist bewiesen, daß auch durch Überdosierung von Wache nicht der erwünschte Erfolg zu erzielen ist.

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von vinylchloridarmen Polyvinylchlorid und Vinylchloridcopolymeren, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man vor Beginn der Polymerisation des Monometan ein Porositätsverbesserndes Mittel und eine Wachskomponente zusetzt und die Polymerisation bei Temperaturen von 30 bis 20°C, vorzugsweise 45 bis 72°C, in an sich bekannter Waise in Gegenwart-eines Initiators bzw. eines Initiatorsystems, vorzugsweise eines-organischen Peroxydes, das in einem eine wäßrige@nd eine organische Phase emthaltenden Polymerisationssystem enthaltan ist, sawis in Gegenwart eines Suspensionshilfsmittels @urchführt.
  2. 2. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das anfallenge Polymerisat, vorzugsweiss nach Zugabe eines Stabilisators und eines Entschäumers zur Ausgasung des Rest-Vc-Gehaltes unter Normaldruck oder reduziertem Druck bis zu 30: Torr, einer Wärmehehundlung im Bereich von 50 bis 100°C, vorzugsweise 75 bis 100°C, für eine Dauer von 2 Minuten bis 2 h im Reaktionsmedium der Polymerisation selbst oder nach Abtranner des Polymerisats vom Reaktionsmedium unterzieht.
  3. 3. Verfahren, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als porasitätsverbessernde Mittel nichtionische Emulgatoren und Ta@de, wie die Partialäther und/oder -ester wehrwertiger aliphatischer Alkoohole, mit mehr als 2-OH~Gruppen und die Äther und Ester der Oligomeren des Äthylenoxids, sowie die Umsetzungsprodukte der Alkohole mit Äthylenoxid und höheren Fettalkoholen und Fettsäuren mit C10-C20 eingesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurche gekennzeichnet, daß man als porositätsverbessernde Mittel Partialöther und/oder -ester des Sorbits und der Sorbitane, der Oligomeren des Äthylenoxids und/oder Mischäther und -ester des Sorbits und der Sorbitane mit Polyoxyäthylen wie Sorbitpalmitat, Sorbitstearat, Sorbitoleat, Sorbitanpalmitat, Sorbitanatearat, Sorbitanoleat, Polyoxyäthylenstearyläther, Polyoxyäthylenoleyläther, Polyoxyäthylen-Sorbitan-Monostearat, Polyoxyäthylen-Sorbitan-Tristearat, einsetzt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Wachskomponente Ester von Fettsäuren und langkettigen, einwertigen Alkoholen, wie Cetyllaurat, Stearyllaurat, Dodecylmyristat, Dodecylpalmitat, Cetylpalmitat, Stearylpalmitat, Dodecylstearat, Cetylstearat, Stearylstearat und Butylstearat, Ester von zweiwertigen aliphatischen Dicarbonsäuren und einwertigen langkettigen Alkoholen, wie Dilaurylsuccinat, Dicetylsuccinat, Distearylsuccinat, Dilauryladipat, Dimyristyladipat, Dicetyladipat und Distearyladipat, Ester von zweiwertigen aromatischen Dicarbonsäuren, wie Dilaurylphthalat und Cetyl-stearylphthalat, Glycerinmono-, -di- oder -triester der Palmitin-, Myristin-, Laurin- oder Stearinsäure, niedermolekulare Polyolefine, flüssige Paraffine oder Hartparaffine, Montansaüren oder deren Ester, höhere Fettalkohole, wie Cetylalkohol und Stearylalkohol, Stearinsäure oder Hydroxystearinsäure oder eine Mischung von zwei oder mehreren dieser Verbindungen verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die prositätsverbessernden Mittel in Mengen von 0,01 bis 0,8 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,5-Gew.-%, bezogen auf das Polymere bei 9D-iger Polymerisetion, eingesetzt werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wachse in Mengen von 0,05 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Polymere bei 90%-iger Polymerisation, eingesetzt werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vinylchlorid copolymensierbare Monomere wie Vinylacetat, Vinylidenchlorid, Vinylbromid, Ester der Acryl-, Fumar- und Maleinsäure, Vinyläther des Lauryl-, Cetyl- oder Stearylalkohols sowie monoolefinische Verbindungen wie Äthylen, Propylen und Butylen in Mengen bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 30 Gew.-%, bezogen auf das eingesetzte Vinylchlorid, zugesetzt werden.
  9. 9. Polyvinylchlorid und Vinylchloridcopolymere, dadurch gekennzeichnet, daß die-Polymerisate im wasserfeuchten Zustand weniger als 100 ppm, bevorzugt weniger als 50 ppm, im getrockneten Zustand weniger als 10 ppm, bevorzugt weniger als 1 ppm, monomere-s Vinylchlorid enthalten.
  10. 10. Verwendung von Polyvinylchlorid oder Vinylchloridcopolymeren -nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in Abmischung mit Zuschlagstoffen, insbesondere Stabilisatoren, zur Herstellung von Hohlkörpern, Formteilen, Formkörpern und Profilen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2459253A1 (fr) * 1979-06-20 1981-01-09 Buna Chem Werke Veb Procede pour la preparation d'homopolymeres et de polymeres mixtes vinyliques
US7026384B2 (en) * 1997-12-19 2006-04-11 Solvay (Société Anonyme) Process for the preparation of an aqueous dispersion of halogenated vinyl polymers involving a basic after-treatment

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