DE2453909A1 - Verfahren zur herstellung von verarbeitungsfertigen pulverfoermigen mischungen auf basis von vinylchlorid-polymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von verarbeitungsfertigen pulverfoermigen mischungen auf basis von vinylchlorid-polymerisatenInfo
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Description
"Verfahren zur Herstellung von verarbeitungsfertigen pulverförmigen
Mischungen auf Basis von Vinylchlorid-Polymerisaten"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von verarbeitungsfertigen
pulverförmigen Mischungen auf Basis von Vinylchlorid-Polymerisaten
mit im Vergleich zum eingesetzten Vinylchlorid-Polymerisat
weitgehend reduzierten Gehalt an monomerem Vinylchlorid.
Die nach den bekannten technischen Verfahren hergestellten Vinylchlorid
Homo- und Copolymerisate enthalten je nach Herstellungsverfahren mehr oder weniger große Mengen an Vinylchlorid (VC).
Bei den bekannten Verarbeitungsmethoden dieser durch thermoplastische Verformung zu Gebrauchsgegenständen, beispielsweise bei
d.ji- Kalandrierung oder Extrusion, entweicht-nur ein Teil des VC,
so daß die gefertigten Artikel, beispielsweise Folien oder Fla- , sehen, noch einen relativ hohen Gehalt an monomerem VC aufweisen.
Hes bringt den Nachteil mit sich, daß beispielsweise bei Verwendung
solcher Artikel zur Verpackung, z.B. zur Verpackung von Lebensmitteln, bei längerer Lagerzeit durch Migration des Monomeren
in das verpackte Gut dieses geruchlich und geschmacklich negativ beeinflußt werden kann. Außerdem ist die Tatsache zu berücksichtigen,
daß auch schon relativ geringe Mengen an Vinylchlorid möglicherweise schädliche physiologische Wirkungen auslösen
können. Es besteht daher der Wunsch, von den in Rede stehenden Polymerisaten vor ihrer Verarbeitung zu Gebrauchsgegenständen
das monomere VC möglichst weitgehend zu entfernen.
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Es ist bekannt, daß mit der üblichen Methode zur Herstellung von verarbeitungsfertigen pulverförmigen Mischungen auf Basis von PVC
in Schnellmischer^, wobei das Mischgut durch Rührenergie auf Endtemperaturen
von ca. 130 ° bis 14O 0 gebracht werden kann, die VC-Monoiüerengenalte der eingesetzten VC-Polymerisate beträchtlich
reduziert werden. Die Wirkung dieses Heißmischens kann noch etwas gesteigert werden, wenn der Mischvorgang bis auf Endtemperaturen
von ISO bis 160 C weitergeführt wird. Bei so hohen Temperaturen
in Schnelliniscliern findet jedoch mit den üblichen Stabilisatormengen
bereits eine thermische Überbeanspruchung des VC-Polymerisats
statt, die zur Folge hat, daß bei der Weiterverarbeitung der Mischung zu Formkörpern, beispielsweise bei der Kalandrierung zu
Folien, die Formkörper nicht mehr die für die Verwendung erforderliche Stabilität gegen Einwirkung von Wärme bzw. Licht aufweisen
und verschiedentlich gelbliche oder sogar bräunliche Farbtöne zeigen. Durch den Einsatz erhöhter Mengen an wirksamen Stabilisatoren
kann die thermische Überbeanspruchung zwar hintangehalten werden, jedoch führt diese Art des Vorgehens zu einer beträchtlichen
Verteuerung des erzeugten Artikels.
Es ist auch begannt, den VC-Gehalt von den in Schnellmischern bei
üblichen Temperaturen, bei denen noch keine thermische Überbeanspruchung des VC-Polymerisats stattfindet, gefertigten Mischungen
dadurch noch weiter herabzusetzen, daß die Mischungen bei ihrer Weiterverarbeitung in Plastifizierungsaggregaten einer längeren
Verweilzeit und höherer Temperatur als üblich ausgesetzt werden. Diese Methode ergibt jedoch, selbst wenn dabei Vakuum angewendet
wird, eine nur geringfügige Abnahme des VC-Gehalts. Durch die erhöhte
thermische Beanspruchung besteht dagegen bei normaler Stabilisierungsmenge stets die Gefahr einer Schädigung der Gebrauchseigenschaften
der erzeugten Produkte. Auch muß durch die längere Verweilzeit eine Abnahme der Durchsatzmenge in Kauf genommen werden.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zu finden, mit dem es in betrieblich einfacher, billiger und schneller Weise ohne die
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Gefahr einer thermischen Schädigung möglich ist, verarbeitungsfertige
pulverförmige Mischungen auf Basis von VC-Polymerisaten
herzustellen, die einen im Vergleich zum eingesetzten VC-PoIymerisat
weitgehend reduzierten VC-Gehalt aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungügemäß gelöst durch ein Verfahren,
bei dem.das VO-Polymerisat, gegebenenfalls gemeinsam mit Zusatzstoffen,
wie Stabilisatoren, Gleitmitteln, Weichmachern, Füllstoffen, Pigmenten und modifizierenden Mitteln intensiv mechanisch
durchgewischt und dabei gleichzeitig erwärmt wird, mit dem Kennzeichen, daß das Mischgut auf eine Endtemperatur von mindestens
70 0G e
zugegeben wird.
zugegeben wird.
destens 70 0G erwärmt und vor Erreichen der Endtemperatur Wasser
Das erfiridungijgtmäße Verfahren kann beispielsweise in Schnellmischern,
d.h. Mischern, deren'Mischwerkzeuge im allgemeinen eine Umfangsgeschwindigkeit von über 10 m/sec erreichen, wie sie
in der Kunststoffverarbeitung üblich und bekannt sind, durchgeführt werden. Der das Mischgut enthaltende Behälter kann feststehend
oder beweglich ausgeführt sein, er kann beispielsweise rotieren.
Ls ist zweckmäßig, während des Mischvorgangs für eine gute Abführung
der entstehenden Gase bzw. Dämpfe zu sorgen. Gegebenenfalls kann der Mischer mit Inertgas, wie Luft, Stickstoff, Kohlendioxid
gespült werden.
Die Erwärmung des Mischgutes während des Mischens kann durch indirekte
Beheizung des Mischgutes, beispielsweise mittels flüssiger
Heizmedien oder mittels elektrischer Energie erfolgen. Sie kann auch durch direktes Erwärmen des Mischgutes erfolgen, beispielsweise
mittels der durch das Mischwerkzeug eingebrachten Pöihrenergie oder mittels Einblasen heißer inerter Gase oder
Dämpfe. Ls können auch zwei oder mehrere Erwärmungsarten kombiniert
werden. Vorteilhafterweise wird das Verfahren in den bekannten und üblictien SehneLlmischern mit Entlüftung durchgeführt, das
sind Mischer mit hoher Drehzahl der Mischwerkzeuge, wobei die Mischung
vorzugsweise durch die eingebrachte Rührenergie· erhitzt
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wird. Die in ciie Mischung eingebrachte Energie hängt dabei von
der Höhe der Lrehzahl der Mischwerkzeuge und von der Dauer des Mischvorgangs ab.
Unterhalb ca. 70 0O Mischguttewperatur verläuft die Entfernung
des monomeren VC nur unvollständig und langsam, wodurch das Verfahren technisch uninteressant wird. Oberhalb 170 0C Mischguttemperatur
kann zwar bisweilen noch eine gute Entfernung des monomeren VG erreicht werden, doch nur unter zu hoher thermischer
Beanspruchung des Mischgutes. Aus diesem Grund wird man das Mischgut während des Mischens zweckmäßigerweise auf eine Endtemperatur
von nicht über 170 0G erwärmen; bevorzugt erfolgt die Erwärmung
des Mischgutes auf eine Endtemperatur von 90 bis 160 0G, insbesondere
von 100 bis 140 0C. Bei Mischern, in denen die Erwärmung des
Mischgutes ausschließlich oder größtenteil über die Mischwerkzeuge erzielt wird, beispielsweise bei den üblichen Schnellmischern,
ergibt sich die Mischzeit zwangsläufig aus der gewählten Umdrehungszahl der Mischwerkzeuge und der gewünschten Endtemperatur.
So werden bei hoher Umfangsgeschwindigkeit der Mischwerkzeuge die angegebenen Endtemperaturen schneller erreicht, als bei niederer
Umfangsgeschwindigkeit.
Erfindungsgemäß wird dem Mischgut vor Erreichen der Endtemperatur
Wasser zugesetzt. Die Menge an Wasser, bezogen auf VG-Polymerisat,
ist nach oben begrenzt, da es unzweckmäßig ist, so viel Wasser zuzusetzen, daß das Mischgut breiige Form annimmt. Die untere
Grenze der Menge an Wasser ergibt sich daraus, daß mit zu geringen Wasseranteilen die Effektivität des VC-Austreibens stark abnimmt;
die dem Mischgut zugesetzte Wassermenge soll daher bevorzugt 0,2 bis 20 Gew.76, insbesondere 1 bis 10 Gew.-^, bezogen auf
vorhandenes VC-Polymerisat, betragen. Vorteilhaft erfolgt die Zugabe
des Wassers zum· Mischgut vor Beginn der mechanischen Durchmischung.
Unter VC-Polymerisat sind zu verstehen,ein oder mehrere Vinylchlorid-Homo-,
-Pfropf- oder -Copolymerisate mit einem Gehalt von mindestens 50 Gew.-$, vorzugsweise 75 Gew.-$ und insbesondere
85 Gew.-5^, bezogen auf Gesamtpolymerisat, an polymerisiertem Vinylchlorid,
die nach kontinuierlichem oder Chargen-Polymeri-
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sationsverfahren, mit oder ohne Verwendung eines Saat-Vorpolymerisats
hergestellt werden können. Es kann dabei in wäßriger Emulsion oder Suspension sowie auch in der Masse oder in der
Gasphase in Gegenwart von 0,0Ü1" bis 3 Gew.-^, vorzugsweise 0,01
bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf Monomere radikalbildender Katalysatoren,
wie z.B. Diaryl-, Diacylperoxide, wie Diacetyl-, Acetylbenaoyl-,
Dilauroyl-, Dibenzoyl-, Bis-2,4-dichlorbenzoyl-, Bis-2-methyl-benzoylperoxid;
Diacylperoxide wie Di-tert.-butylper-.
oxid, Perester, wie tert.-Propylpercarbonat; tert.-Butylperacetat,
tert.-Butylperqctoat, tert.-Butylperpivalat; Dialkylperoxiddicarbonate
wie Diisopropyl-, Diäthylhexyl-, Dicyclohexyl-, DiäthylcyclohexyiperOxidicarbonate;
gemischte Anhydride von organischen Säuren, wie Acetylcyclohexylsulfonylperoxid, als Polymerisationskatalysatoren
bekannte Azoverbindungen, wie Azoisobuttersäurenitril, sowie Boralkyle, außerdem Persulfate, wie
Kalium-, Natrium- oder ümmoniumpersulfat, Wasserstoffperoxid,
tert.-Butylhydioperoxid oder andere wasserlösliche Peroxide sowie auch Mischungen verschiedener Katalysatoren polymerisiert
werden, wobei peroxidische Katalysatoren auch in Gegenwart von 0,01 bis 1 Gew.-^.,bezogen auf Monomere, einer oder mehrerer reduzierender
Substanzen, die zum Aufbau eines Redox-Katalysatorsystems
geeignet sind, wie z.B. Sulfite, Bisulfite, Dithionite, Thiosulfate, Aldehyd-Sulfoxylate, z.B. Formaldehydsulfoxylat,
eingesetzt werden können. Gegebenenfalls kann die Polymerisation in Gegenwart von 0,05 bis 10 ppm, bezogen auf Metall pro Monomere,
von löslichen Metallsalzen, beispielsweise des Kupfers, Silbers, Eisens,. Aluminiums oder Chroms, durchgeführt werden.
Ferner kann die Polymerisation in Gegenwart von" 0,01 bis 1 Gew.-^,
vorzugsweise 0,05 bis 0,3 Gew.-#, bezogen auf Monomere, von ein oder mehreren Schutzkolloiden, wie beispielsweise Polyvinylalkohol
der gegebenenfalls noch bis zu 40 Mol-/c Acetylgruppen enthält,
Cellulosederivate, wie wasserlösliche Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyäthylcellulose sowie Gelatine, ferner
Mischpolymerisate von Maleinsäure bzw. deren Halbestern und Styrolen
stattfinden.
Außerdem kann die Polymerisation in Gegenwart von 0,01. bis 5 Gew.-ji
bezogen auf Monomere, von einem oder mehreren Emulgatoren durchgeführt werden., wobei die Emulgatoren auch in Mischung-mit den ' ,-
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obengenarmten Sch.utzkolloid.en eingesetzt werden können. Als Emulgatoren
können anionische, amphotere, kationische sowie nichtionogene
verwendet werden. Als anionische Emulgatoren sind geeignet
beispielsweise Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumsalze von Fettsäuren,
wie Laurin-, Palmitin- oder Stearinsäure, von sauren Phosphorsäurealkylestern,
wie Diäthylhexylphosphorsäure, von sauren Fettalkoholschwefelsäureestern,
von Paraffinsulfosäuren, von Alkylarylsulfosäuren,
wie Dodecylbenzol- oder Dibutylnaphthalinsulfosäure,
von SuIfonbernsteinsäuredialkylestern, sowie die Alkali-
und Ammoniumsalze von epoxygruppenhaltigen Fettsäuren, wie Epoxystearinsäure,
von Umsetzungsprodukten von Persäuren, z.B. Peressigsäure mit ungesättigten Fettsäuren wie Öl- oder Linolsäure
oder ungesättigten Oxyfettsäuren, wie Rizinolsäure. Als amphotere
bzw. kationenaktive Emulgatoren sind beispielsweise geeignet: Alkylbetaine, wie Dodecylbetain, sowie Alkylpyridiniumsalze, wie
Laurylpyridiniumhydrochlorid, ferner Alkylammoniumsalze, wie Oxäthyldodecylammoniumchlorid.
Als nichtionogene Emulgatoren sind beispielsweise geeignet: Teilfettsäureester mehrwertiger Alkohole,
wie Glycerinmonostearat, Sorbitmonolaurat, -oleat oder -palmitat,
Polyoxyäthylenäther von Fettalkoholen oder aromatischen Hydroxyverbindungen; Polyoxyalkylenester von Fettsäuren sowie Polypropylenoxid-Polyäthylenoxid-Kondensationsprodukte.
Neben Katalysatoren, gegebenenfalls Schutzkolloiden und/oder Emulgatoren
kann die Polymerisation in Gegenwart von Puffersubstanzen,
beispielsweise Alkaliacetate, Borax; Alkaliphosphate, Alkalicarbonate, Ammoniak oder Ammoniumsalzen von Carbonsäuren sowie von
Molekülgrößen-Reglern, wie beispielsweise aliphatische Aldehyde mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Chlorkohlenwasserstoffe, wie z.B.
Di- und Trichloräthylen, Chloroform, Methylenchlorid, Mercaptane und Propan durchgeführt werden.
Zur Copolymerisation mit Vinylchlorid sind beispielsweise folgende
Monomere geeignet: Olefine, wie Äthylen oder Propylen, Vinylester von geradkettigen oder verzweigten Carbonsäuren mit 2 bis 20, vorzugsweise
2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Vinylacetat, -propionat,
-7- . 609821/0953
-butyrat, -2-äthylhexoat, Vinylisotridecansäureester; Vinylhalogenide,
wie Vinylfluorid, Vinylidenfluorid, Vinylidenchlorid, Vinyläther, Vinylpyridin, ungesättigte Säuren, wie Malein-, Fumar-Acryl-,
Methacrylsäure und deren Mono- oder Diester mit Mono-
oder Dialkoholen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen; Acrylnitril, Styrol.
Zur Pfropfpolymerisation können beispielsweise elastomere Polymerisate
verwendet werden, die durch Polymerisation von einem oder mehreren folgender Monomerer erhalten wurden: Diene, wie
Butadien, Cyclopentadien; Olefine, wie Äthylen, Propylen; Styrol, ungesättigte Säuren, wie Acryl- oder Methacrylsäure, sowie deren
Ester mit Mono- oder Dialkoholen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Acrylnitril, Vinylverbindungen, wie Vinylester von geradkettigen
oder verzweigten Garbonsäuren mit 2 bis 20, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Vinylhalogenide, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid.
Nach der Polymerisation können den als wäßrige Dispersion oder Pulver anfallenden Polymerisaten weitere Stoffe zur Stabilisierung
bzw. zur Verbesserung ihrer Weiterverarbeitungseigenschaften zugesetzt werden.
Das VC-Polymerisat wird zur Durchführung des erfindungsgeinäßen
Verfahrens im allgemeinen als weitgehend trockenes Pulver eingesetzt. Es kann aber auch von der Herstellung, beispielsweise nach
dem Suspensions-Polymerisationsverfahren her noch bis zu 20 Gew.*?
Wasser, bezogen auf VG-Polymeres enthalten. Die im Polymerisat enthaltene Wassermenge wird in diesem Pail auf die erfindungsgemäß
zuzusetzende ¥assermenge angerechnet.
Dem VC-Polymerisat werden gegebenenfalls Weiterverarbeitungshilfsstoffe
wie Wärme- bzw. Lichtstabilisatoren, Gleitmittel, Weichmacher, Füllstoffe, Pigmente, modifizierende Mittel, wie Mittel
zur Verbesserung der Schlagzähigkeit, der optischen Qualität, der antistatischen oder antibeschlag-Eigenschaften, sowie der
Flammfestigkeit zugegeben.
-8-. 609821 /0953
-d-
AIs Wärme- bzw. Lichtstabilisatoren sind beispielsweise geeignet
Mono- und Dialkylzinnverbindungen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, bei denen die restlichen Wertigkeiten des Zinns über
Sauerstoff und/oder Schwefelatome mit weiteren Substituenten verbunden,
sind; .Aminocrotensäureester, Harnstoff und Thioharnstoffderivate,
wie Monophenylharnstoff und Diphenylthioharnstoff, Q^-Phenylindol, Salze der Erdalkalimetalle, sowie von Zink, Cadmium
oder Blei mit aliphatischen Carbonsäuren oder Oxycarbonsäuren, mit gegebenenfalls alkylierten aromatischen Hydroxyverbindungen,
basische und neutrale Bleisalze anorganischer Säuren, wie Schwefel- Phosphor- oder phosphorige Säure. Die Stabilisatoren
werden in Mengen von 0,2 bis 5 Gew.-^, bezogen auf Gesamtmischung
eingesetzt, sie können auch in Mischung untereinander sowie mit Antioxydantien, wie alkylsubstituerte Hydroxyverbindungen,
beispielsweise Ditertiärbutylparakresol, Dibutylhydroxynaphthalin,
Tertiärbutylhydroxyanisol, ferner Organophosphorigsäureester, beispielsweise Tris-(mono- bzw. di-)nonylphenylphosphites)
Zur Verbesserung der Lichtbeständigkeit können den Mischungen ultraviolettes Licht absorbierende Substanzen, wie Benzophenon-
oder Benztriazol-Derivate, beispielsweise 2-(2'Hydroxy-5'-methylphenyl)benztriazol
oder 2-(2'Hydroxy-3'-tertiärbutyl-5'-methylphenyl)-5-Chlor-benztriazol
zugegeben werden.
Als Gleitmittel können beispielsweise ein oder mehrere höhere äliphatische
Carbonsäuren und Oxycarbonsäuren, sowie deren Ester und Amide, wie Stearinsäure, Montansäure, Glycerinmonooleat, Bis-stearyl-
bzw. Bis-palmitoyl-äthylendiamin, Montansäureester von Äthandiol
oder 1,3-Butandiol, Pettalkohole mit mehr als 10 Kohlenstoffatomen,
sowie deren Äther, niedermolekulare Polyolefine, Hartparaffine in Mengen von 0,1 bis 6 Gew.-^, bezogen auf Gesamtmischung
verwendet werden.
Als Weichmacher können beispielsweise ein oder mehrere Ester aromatischer
oder aliphatischer Di- und Tricarbonsäuren, höherer Alkylsulfonsäuren
und der Phosphorsäure, wie Dibtuyl-di-2-äthylhexyl-j
Dicyclohexyl··, Didecyl-, Butylbenzyl-phthalat, Di-n-hexyl-
*) eingesetzt werden. . ·
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acelat, Dibutylsebacat, Di-2-äthylhexyladipat, Acetyltributyl-,
Acetyltri-2-äthylhexylcitrat, Alkylsulfosäureester des Phenols
bzw. Kresols, Diphenyl-2-äthylhexyl-, Trikresyl-phosphat, epoxydierte
Soja- oder Rizinusöle, ferner polymere Weichmacher, beispielsweise Adipinsäurepolyester mit aliphatischen Diolen, deren
freie Hydroxygruppen gegebenenfalls acetyliert sind, in Mengen von 1 bis 50 Gew.*-$, bezogen auf Gesamtmischung verwendet werden.
Als Füllstoffe können beispielsweise ein oder mehrere anorganische
Oxide, Carbonate oder Silikate, wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Calciumcarbonat, Aluminiumsilikat verwendet werden.
Als Pigmente sind außer den obengenannten beispielsweise verwendbar Titandioxid, Zinkoxid, Zinksulfid, Bariumsulfat, Ruß, xowie
weitere hitzebeständige anorganische und organische Farbpigmente.
Als modifizierende Mittel zur Verbesserung der Schlagzähigkeit sind beispielsweise verwendbar ein oder mehrere Polymerisate aus
Dienen wie Butadien, Cyclopentadien mit Aryl- und Methacrylsäuren,
deren Estern mit aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Butyl-2-A'thylhexylacrylat, Methylmethacrylat,
deren Amiden, Nitrilen, wie Acrylnitril, sowie mit Styrol und
substituierten Styrolen, ferner Polymerisate aus Olefinen wie Äthylen, Propylen, gegebenenfalls in Mischung mit Vinylestern
aliphatischer Alkohole wie Vinylacetat, mit Vinylhalogeniden wie
Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid, außerdem chlorierte Polyolefine wie Chlorpolyäthylen.
Den Mischungen können ferner Mittel zur optischen Aufhellung, zur Verbesserung der antistatischen, sowie der antibeschlag-Eigenschaften,
der Flammfestigkeit, sowie der Fließfähigkeit bei der
thermoplastischen Weiterverarbeitung von Halbzeugen und zur Verbesserung
weiterer Gebrauchseigenschaften zugegeben werden.
Bezüglich des Zusatzes weiterer, hier nicht erwähnter Substanzen
sei auf die Monographie von Helmut Kainer "Polyvinylchlorid und Vinylchlorid-Mischpolymerisate", Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg,
New York, 1965, Seiten 209 bis 258 und 275 bis 329, verwiesen.
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Die Durchführung des erfindunsgemäßen Verfahrens erfolgt in der
Weise, daß zunächst das VC-Polymerisat, gegebenenfalls mit den
Weiterverarbeitungshilfsstoffen, in einem Mischer mit Mischwerkzeu^en,
die ein intensives Mischen gewährleisten, vorzugsweise in einen üblichen Schnellmischer mit Entlüfter, eingefüllt wird.
Hierauf wird vor oder während des Mischens vor Erreichen der Endtemperatur
des Mischgutes Wasser, vorzugsweise 0,2 bis 20 Gew.-^,
insbesondere 1 bis'10 Gew.-^, bezogen auf VG-Polymerisat, zugesetzt,
das Mischgut intensiv mechanisch durchmischt und gleichzeitig erwärmt, wobei die Endtemperaturen vorzugsweise 90 bis
160 0C, insbesondere 100 bis 140 0C, betragen. Zweckmäßigerweise
wird danach die erhitzte, nur noch wenig, im allgemeinen unter 1 Gew.-^ Wasser, enthaltende Mischung abgekühlt; dies erfolgt üblicherweise
vermittels indirekter Kühlung in einem getrennten Mischer, dessen Wandung mit einem flüssigen Medium gekühlt ist.
Der Rest-VC-Gehalt der erfindungsgemäß "behandelten Mischung hängt
vom VG-Gehalt der Ausgangsmischung ab; bei Ausgangsmischungen mit
bereits relativ niedrigem VG-Gehalt ist der Rest-VC-Gehalt der behandelten Mischung entsprechend kleiner als bei einer Ausgangsroischung
mit sehr hohem VG-Gehalt. In besonderen Fällen empfiehlt es sich, um die Rest-VC-Gehalte möglichst weitgehend zu senken,
den erfindungsgemäßen Mischvorgang unter jeweils erneuter Zugabe von 0,2 bis 20 Gew.-^ Wasser, bezogen auf VC-Polymerisat, ein-
oder mehrfach zu wiederholen.
Dae erfindungsgemäße Verfahren stellt eine betrieblich einfache,
billige und effektvolle Methode zur Entfernung des Rest-VC-Gehaltes aus VC-Polymerisaten dar. Es ist in VC-Polymerisaten verarbeitenden
Betrieben mit den dort häufig vorhandenen Heiß-Kühlmischaggregaten
ohne zusätzlichen apparativen Aufwand durchführbar. Was das erfindungsgemäße Verfahren besonders auszeichnet,
ist die überraschend hohe Wirkung hinsichtlich der VC-Entfernung
aus VC-Polymerisaten. Zwar lassen sich, wie eingangs erwähnt wurde,
auch beim üblichen Heiß-Schnellmischen (ohne V/asser zugabe)
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von VC-Polymerisaten "bis zu den oben angegebenen Endtemperatüren
schon relativ niedrige Rest-VC-Gehalte erreichen, mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren können jedoch die Rest-VC-Gehalte der gleichen Ausgangsmischungen in unerwarteter Weise wesentlich stärker
reduziert werden, ohne daß dabei eine längere Mischzeit oder erhöhte Temperaturen und damit verbunden die Gefahr der thermischen
Überbeanspruchung des VC-Polymerisats bei normaler Stabilisierung in Kauf genommen werden muß.
Mit dem erfindungsmäßen Verfahren können somit auf billige, betrieblich
einfache und schnelle Weise verarbeitungsfertige pulverförmige
Mischungen auf Basis von VC-Polymerisaten mit im Vergleich zum eingesetzten VC-Polymerisat wesentlich reduzierten
Gehalt an monomeren] VG hergestellt werden. Diese können direkt als Pulver oder nach Granulieren, beispielsweise durch Spritzguß,
Kalandrierung oder Extrusion zu Halbzeugen bzw. Gebrauchsgegenständen
verarbeitet werden, die sich durch einen extrem niedrigen VG-Gehalt auszeichnen. Die so hergestellten Halbzeuge
bzw. Gebrauchsgegenstände zeigen die gleichen physikalischen Werte und Gebrauchseigenschaften, wie solche, die aus nicht erfindungsgemäß
behandelten Mischungen hergestellt wurden. Durch den niedrigen VC-Gehalt der Mischungen wird deren Verarbeitbarkeit
verbessert und die Gefahr des Auftretens von Materialinhomogenitäten
wie Bläschen oder Lunker im Fertigprodukt vermindert. Mit den folgenden BeispM.en wird die Erfindung näher erläutert.
Die Mischungen werden in einem Henschel-Heiz-Kühl-Schnellmischer
durchgeführt. Der Heiz-Mischer hat einen Inhalt von 75 1, ist mit einem Schnellaufenden Rührwerkzeug ausgestattet und besitzt
einen heizbaren Doppelmantel. Der Kühl-Mischer hat einen Inhalt
von 150 1 und einen Doppelmantel zwecks Wasserkühlung. Er enthält
einen langsam laufenden Rührflügel.
Der Rest-VG-Gehalt der wieder abgekühlten Mischungen wird gaschromatographisch
nach der "head-space"-Methode (Zeitschrift für
analytische Chemie , 255 (1971), S. 345 bis 350) bestimmt.
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-12-Beispiel 1 (Vergleiehsbeispiel)
In dem Schnellmischer werden
100,0 Teile Vinylchlorid-Homopolymerisat mit einem Gehalt
von 1000 ppm an monomeren] VC, hergestellt nach
dem Masse-Polymerisationsverfahren,
1,5 Teile Dioctylzinnmercaptid,
0,5 Teile Montansäureester,
0,5 Teile Montansäureester,
eingefüllt und mit einer Tourenzahl des Rührwerkzeugs von 1500
U/min bis zum Erreichen einer Endtemperatür von 140 C, gemischt;
anschließend wird die Mischung im Kühlteil des Mischers auf 40 0C
abgekühlt. Der Gehalt der pulverförmigen Mischung an Rest-VC wird gaschromatographisch bestimmt und beträgt 12 ppm.
Beispiel 2 (erfindungsgemäß)
Zu den in den Mischer eingefüllten Komponenten des Beispiels 1 wird 1 Teil Wasser zugesetzt. Nach Mischen wie in Beispiel 1 ergibt
sich ein Re3t-VC-Gehalt der Mischung von 3,0 ppm.
Zu der Mischung von Beispiel 1 werden 2 Teile Wasser zugesetzt; nach Behandlung wie in Beispiel 1 ergibt sich ein VC-Restgehalt
von 2 ppm.
Zu der Mischung von Beispiel 1 werden 10 Teile Wasser zugesetzt.
Nach Behandlung wie in Beispiel 1 ergibt sich ein VC-Restgehalt von 1 ppm.
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Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel)
In den Schnellinischer werden
100,0 Teile VC-Homopolymerisat mit einem Gehalt von 1000 ppm
an monomeren) VC, hergestellt nach dem Suspensions-Polymerisat
ionsverfahren,
1,-5 Teile Dibu.tylzinnmercaptid,
0,6 Teile Glycerinmonooleat
eingefüllt und mit einer Tourenzahl des Rührorgans von 1500 IT/min
"bis zum Erreichen einer Endtemperatur von 140 C gemischt; anschliessend
wird die Mischung im Kühlteil des Mischers auf 40 0G
abgekühlt. Der Gehalt der pulverfÖrmigen Mischung an Rest-VG
(gaschromatographiseh ermittelt) beträgt 12 ppm.
Beispiel 6 (erfindungsgemäß)
Zu den in den Mischer eingefüllten Komponenten des Beispiels 5 wird 1 Teil Wasser zugesetzt. Nach Mischen wie in Beispiel 5 ergibt
sich ein Rest-VC-Gehalt der Mischung von 3 ppm.
Zu der Mischung von Beispiel 5 werden 2 Teile Wasser zugesetzt.
Nach der Behandlung wie in Beispiel 5 beträgt der Rest-VC-Gehalt der Mischung 2 ppm.
Zu der Mischung von Beispiel 5 werden 10 Teile Wasser zugesetzt.
Nach der Behandlung wie in Beispiel 5 beträgt der VC-Restgehalt
der Mischung 1 ppm.
"■=■■. . -14-
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2453309
Es wird verfahren wie in Beispiel 8, jedoch die Mischung nur bis zum Erreichen einer Endtemperatür von 130 0G gemischt. De
Rest-VC-Gehalt der Mischung beträgt 2,5 ppm.
zum Erreichen einer Endtemperatur von 120 0G gemischt. Der Rest-
Es wird verfahren wie in Beispiel 8, jedoch die Mischung nur bis zum Erreichen einer Endtemperatur von
VC-Gehalt der Mischung beträgt 5 ppm.
VC-Gehalt der Mischung beträgt 5 ppm.
Beispiel 11 (Vergleichsbeispiel)
In den Schnellwischer werden
50,0 Teile eines VC-Mischpolymerisats mit 10 $ Vinylacetat
als Gomonomerem und einem Gehalt von 200 ppm an monomerem VG, hergestellt nach dem
S-Polymerisationsverfahren,
§0,0 Teile eines VC-Homopolymerisats mit einem Gehalt
von 400 ppm an monomerem VG, hergestellt nach
dem Massepolymerisationsverfahren,
2,0 Teile .Amino-iso-crotonsäureester,
0,5 Teile eines Fettalkoholgemisches mit der Kettenlän-Se
G16_1Ö
eingefüllt und mit einer Tourenzahl des Rührwerkzeuges von 1500 UpM bis zum Erreichen einer Endtemperatur von 140 0C gemischt;
anschließend wird die'Mischung im Kühlteil des Mischers auf 40 0G
abgekühlt. Der Gehalt der pulverförmigen Mischung an Rest-VC wird gaschromatographisch bestimmt und beträgt 4 ppm.
-15-
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-15-Beispiel 12 (erfindungügemäß)
Zu den in den Mischer eingefüllten Komponenten des Beispiels 11
wird 1 Teil V/asser zugesetzt. Nach Mischen wie in Beispiel 11 ergibt
sich ein Rest-VC-Gehalt der Mischung von 1 ppm.
Zu der Mischung von Beispiel 11 werden 2 Teile Wasser zugesetzt;
nach Behandlung wie in Beispiel 11 ergibt sich ein Rest-VC-Gehalt von 0,7 ppm.
Zu der Mischung von Beispiel 11 werden 10 Teile Wasser zugesetzt.
Nach Behandlung wie in Beispiel 11 ergibt sich ein Rest-VC-Gehalt von 0,5 ppm.
Beispiel 15 (Vergleichsbeispiel)
In einen Schnellmischer werden
50,0 Teile eines VC-Mischpolymerisats mit 10 $ Vinylacetat als Comonomerem und einem Gehalt von 200 ppm
an monomerem VC, hergestellt nach dem S-PoIymerisationsverfahren,
50,0 Teile eines VC-Homopolymerisates mit einem Gehalt
von 400 ppm an monomerem VC, hergestellt nach dem Massepolymerisationsverfahren,
1,5 Teile Barium-Cadmiumlaurat,
0,5 Teile eines Fettalkoholgemisches mit der Kettenlän-Se C16-18
eingefüllt und mit einer Tourenzahl des Rührwerkzeugs von 1500
-16-609821/0953
UpM bis zum Erreichen einer Endtemperatur von 130 0G gemischt;
anschließend wird die Mischung im Kühlteil des Mischers auf 40 0G abgekühlt. Der Gehalt der pulverförmigen Mischung an Rest-VC wird gaschromatographisch bestimmt und beträgt 7 ppm.
anschließend wird die Mischung im Kühlteil des Mischers auf 40 0G abgekühlt. Der Gehalt der pulverförmigen Mischung an Rest-VC wird gaschromatographisch bestimmt und beträgt 7 ppm.
Beispiel 16 (erfindungsgemäß)
&-
Zu den in den Mischer eingefüllten Komponenten des Beispiels 15
Zu den in den Mischer eingefüllten Komponenten des Beispiels 15
wird 1 Teil Wasser zugesetzt. Nach Mischen wie in Beispiel 15 ergibt
sich ein Rest-VC-Gehalt der Mischung von 3 ppm.
Zu der Mischung von Beispiel 15 werden 2 Teile Wasser zugesetzt;
nach Behandlung wie in Beispiel 15 ergibt sich ein Rest-VC-Gehalt von 2 ppm.
nach Behandlung wie in Beispiel 15 ergibt sich ein Rest-VC-Gehalt von 2 ppm.
Zu der Mischung von.Beispiel 15 werden 10 Teile Wasser zugesetzt.
Nach Behandlung wie in Beispiel 15 ergibt sich ein Rest-VC-Gehalt von 0,7 ppm.
-17-
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Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von verarbeitungsfertigen
pulveriörmigen Mischungen auf Bas,is von VC-Polymerisaten
mit im Vergleich zum eingesetzten VC-Polymerisat weitgehend reduzierten Gehalt an monomeren VC, bei dem
das VC-Polymerisat gegebenenfalls gemeinsam mit Zusatzstoffen, wie Stabilisatoren, Gleitmitteln, Weichmachern,
Füllstoffen, Pigmenten und modifizierenden Mitteln, intensiv
mechanisch durchgemischt und dabei gleichzeitig erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischgut
auf eine Endtemperatur von mindestens 70 0C erwärmt und
vor Erreichen der Endtemperatur Wasser zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
das· Mischgut
erwärmt wird.
das Mischgut bis zu einer Endtemperatur von 90 bis 160 0C
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung 0,2 bis 20 Gew.-^ Wasser, bezogen auf
VC-Polymerisat, zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung 1 bis 10 Gew.-$ Wasser, bezogen auf VC-Polymerisat,
zugesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischvorgang nach dem Abkühlen und jeweils erneuter V/asserzugabe zum Mischgut in Mengen von 0,2 bis
20 Gew.~"/o bezogen auf VC-Polymerisat, ein- oder mehrmals
wiederholt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von seiner Herstellung in wäßriger Suspension feuchtes
VC-Polymerisat eingesetzt und die im Polymerisat be-
-18-609821/0953
reits enthaltene Wasseriaenge auf die zuzusetzende Wassermenge
angerechnet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erwärmung des Mischgutes hauptsächlich bzw. vollständig aufgrund der durch das Mischwerkzeug dem Mischgut mitgeteilten Energie erfolgt.
daß die Erwärmung des Mischgutes hauptsächlich bzw. vollständig aufgrund der durch das Mischwerkzeug dem Mischgut mitgeteilten Energie erfolgt.
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